DE19528817C2 - Verfahren zum Ernten von landwirtschaftlichem Erntegut - Google Patents

Verfahren zum Ernten von landwirtschaftlichem Erntegut

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
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    • A01D43/081Mowers combined with apparatus performing additional operations while mowing with means for cutting up the mown crop, e.g. forage harvesters specially adapted for ensilage of maize

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ernten von landwirtschaftlichem Erntegut, insbesondere Körnerfrüchten.
Bei Körnerfrüchten, insbesondere Mais, besteht das Erntegut aus vier Bestandteilen, nämlich
der Restpflanze, die sich aus Stengeln und Blätter zusammen­ setzt,
den Körnern,
den Spindeln und
den Lieschen,
wobei die letzten drei Fraktionen, d. h. also die Körner, die Spindeln und die Lieschen als "Früchtestand" bezeichnet wer­ den. Im Stand der Technik ist es bekannt, diese vier Fraktionen zu bearbeiten.
Aus der DE 40 04 998 A1 ist es dabei bekannt, die Maispflan­ zen dicht über dem Boden abzutrennen, die mit Lieschen verse­ henen Maiskolben von den übrigen Pflanzenteilen ebenfalls zu trennen, wobei die übrigen Pflanzenteile, d. h. also die Restpflan­ ze, die sich aus Stengeln und Blätter zusammensetzt, einem Häcksler zugeführt werden. Die Maiskolben werden einer Ent­ lieschvorrichtung zugeführt und die dort gewonnenen Lieschen ebenfalls dem Häcksler zugeführt, während die Körner und Spindeln des Maiskolbens gesammelt werden.
In der Zeitschrift "Landtechnik, 27. Jahrgang, Heft 18, Seite 411" werden fünf weitere Verfahren zum Ernten und Weiterbehandeln von Mais beschrieben, wobei der Mais durch einen Schlegel­ mähvorsatz geerntet und alle vier Fraktionen in einem Trommel­ feldhäcksler zerkleinert und dieses Gesamtgut gesammelt wird. Bei einem anderen in dieser Literaturstelle beschriebenen Ver­ fahren wird die Restpflanze, die Spindeln und die Lieschen ge­ häckselt, während die Körner ausgedroschen werden. Bei einem weiteren hier beschriebenen Verfahren erfolgt ein Ausdreschen der Körner und ein Häckseln der Spindeln und Lieschen. Bei ei­ nem weiteren Verfahren erfolgt ein Ablegen der Restpflanze, der Spindeln und der Lieschen auf dem Feld, während die Körner ausgedroschen werden. Schließlich ist in dieser Literaturstelle ein Verfahren beschrieben, bei welchem die Restpflanze, die Spindeln und die Lieschen gehäckselt und die Körner ausge­ droschen werden.
Aus der DE 31 06 589 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines silierfähigen Futterproduktes bekannt, bei welchem die Restpflanze, die Körner, die Spindel und die Lieschen, d. h. also alle vier Fraktionen, gehäckselt werden und gemeinsam der Weiterverarbeitung zugeführt werden.
Es ist aber in der Praxis wünschenswert, das den Tieren zuge­ führte Futter hinsichtlich seines Nährstoffgehaltes zu steuern, so daß es möglich ist, beispielsweise bei der Ganzpflanzensilage (der sogenannten GPS) der Silage noch Kraftfutter zuzusetzen oder, wenn nur die Pflanzenfrüchte gehäckselt wurden, den Nährstoffgehalt der Silage dadurch zu vermindern, daß Stengel der Silage zugegeben werden.
Der Erfindung liegt also gegenüber dem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Ernteverfahren vorzuschlagen, bei dem sowohl die Restpflanze wie auch der Früchtestand getrennt voneinander geerntet und siliert werden können, so daß da­ durch ein individuelles Mischen der Futteranteile beim Landwirt möglich wird, um dadurch den jeweiligen Futteranforderungen in bester Weise gerecht zu werden.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruches gelöst, d. h. es wird vorgeschla­ gen, daß mit einer einzigen Erntemaschine sowohl der Früchte­ stand wie auch die Restpflanze geerntet werden, wobei aber nunmehr im Gegensatz zum Stand der Technik auf dieser einzi­ gen Erntemaschine der Früchtestand und die Restpflanze ge­ trennt werden und getrennt der Zerkleinerung auf der Maschine zugeführt werden, wobei das Zerkleinerungsgut wiederum ge­ trennt in entsprechende Aufnahmeeinrichtungen abgegeben wird. Hierdurch wird also erreicht, daß mit einer einzigen Ernte­ maschine hinsichtlich des Nährstoffgehaltes unterschiedliche Fraktionen geerntet werden, die getrennt siliert, dann aber an­ schließend individuell den Bedürfnissen des jeweiligen landwirt­ schaftlichen Betriebes entsprechend gemischt werden können. Auf der Erntemaschine können zwei Zerkleinerungsvorrichtun­ gen, beispielsweise Häckselaggregate, angeordnet werden und der Gutstrom hinsichtlich der Früchte und hinsichtlich der Restpflanze getrennt diesen Häckseleinrichtungen zugeführt werden oder aber es ist eine einzige Zerkleinerungsvorrichtung vorgesehen, der der Gutstrom getrennt zugeführt wird und auch getrennt von der Häckseleinrichtung wieder abgegeben wird.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird also er­ reicht, daß auf einem landwirtschaftlichen Erntegerät bei der Ernte insbesondere von Halmfrüchten, zwei hinsichtlich des Nährstoffanteiles unterschiedliche Fraktionen gesammelt und zerkleinert werden können, die getrennt der Silierung zugeführt werden können und dann im Fütterungsfall entsprechend den individuellen Wünschen gemischt werden.

Claims (1)

1. Verfahren zum Ernten von landwirtschaftlichem Erntegut, insbesondere Körnerfrüchten, durch Ernten der Frucht und der Restpflanze, wobei auf einer Erntemaschine eine getrennte Verarbeitung der geernteten Früchte und der Restpflanzen über zwei einzelne oder eine einzige Zerkleinerungsvorrichtung durchgeführt wird und die zerkleinerten Früchte von den zerkleinerten Restpflanzen getrennt in entsprechende Aufnahmevorrichtungen geführt werden.
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