DE1952852C3 - Vorrichtung zum maschinellen Zuschneiden von textlien Stoffbahnen - Google Patents

Vorrichtung zum maschinellen Zuschneiden von textlien Stoffbahnen

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DE1952852C3
DE1952852C3 DE19691952852 DE1952852A DE1952852C3 DE 1952852 C3 DE1952852 C3 DE 1952852C3 DE 19691952852 DE19691952852 DE 19691952852 DE 1952852 A DE1952852 A DE 1952852A DE 1952852 C3 DE1952852 C3 DE 1952852C3
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Bruno 8070 Ingolstadt Bystron
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Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
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Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Zuschneiden von textlien Stoffbahnen mit einem porösen oder perforierten Stoffträger und einer unterhalb dieses Stoffträgers mündenden Saugluftleitung sowie einem Schneidwerkzeug, wobei während des Zuschnittes zwischen dem Stoffträger und dem Schneidwerkzeug Relativbewegungen erfolgen.
Es sind verschiedene Vorrichtungen für das maschineue Zuschneiden bereits bekannt, bei denen nach einem vorgegebenen Schnittmuster, sei es in Form einer Zeichnung, die von Hand(USA.-Patentschrift 15 46 934) oder fotoelektrisch (deutsche Offenlegungsschrift 14 60 140) abgetastet wird, oder in Form einer Lochkarte oder Lochstreifens (schweizerische Patentschrift 89 100), der Stoff zugeschnitten wird. Je nach Art der Vorrichtung wird dem Stoff mittels eines bewegten Stoffträgers eine gesteuerte Vorschubbewegung gegenüber dem Schneidorgan erteilt (deutsche Offenlegungsschrift 14 60 141), oder der Stoff liegt auf einem ortsfesten Stoffträger auf, und das Schneidwerkzeug führt sämtliche für den Schnitt erforderlichen Bewegungen aus (USA.-Patentschrift 32 45 295).
Für den maschinellen Zuschnitt ist es von außerordentlich großer Bedeutung, daß der zu schneidende Stoff in seiner Lage während seines Zuschnittes absolut festgehalten wird, da andernfalls eine relative Verschiebung vom Stoff gegenüber der die Schnittbewegung steuernden Schablone oder Abtastvorlage zu Fehlschnitten führt. Üblicherweise erfolgt das Festhalien des Stoffes auf dem bewegten oder auch stillstehenden Stoffträger mittels Saugluft (deutsche Offenlegungsschriften 14 60 141). Das hat zwar den Vorteil, daß der Stoff gleichmäßig und gerade auch im Schnittbereich des Schneidorgans auf einfache Weise festgehalten werden kann. Das Festhalten des Stoffes mittels Saugluft ist jedoch stark von der jeweiligen Luftdurchlässigkeit der textlien Stoffbahn abhängig. Außerdem wird bei mehreren übereinanderliegenden Stoffbahnen meist die oberste Stoffbahn weniger gut festgehalten als die untere. Es läßt sich zwar diese Ungleichmäßigkeit des Festhaltens durch eine Regulierung der Stärke des Luftstromes in einem gewissen Rahmen ausgleichen. Es ist aber trotzdem nicht zu vermeiden, daß der Luftverbrauch und die erforderliche Saugleistung dann erheblich ansteigen und beim Schnitt der Stoff durch das Schneidorgan verschoben oder auch mitgerissen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein einwandfreies Festhalten der Stoffbahnen während des maschinellen Zuschnittes mittels Saugluft zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine die Stoffbahnen abdeckende Folie, welche eine wesentlich geringere Lufidurchlässigkeit als die Stoffbahnen aufweist. Hierdurch ergibt sich ein Festhalten des Stoffes unabhängig von dessen jeweiliger Luftdurchlässigkeit, und der Saugluftbedarf wird verringert. Erstreckt sich die Folie über die volle Länge der Stoffbahnen und ist mit diesen zerschneidbar, so ist ein sicheres Niederhalten des Stoffes auch im unmittelbaren Bereich des Schneidwerkzeuges gewährleistet. Um ein Verrutschen der Folie auf dem Stoff, insbesondere bei Eehr glatten Stoffbahnen, zu verhindern, weist die auf den Stoffbahnen aufliegende, d.h. die dem Stoff zugekehrte Seite der Folie eine rauhe Oberfläche auf.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Auflegen von zwei endlosen Folien gemäß der Erfindung,
F i g. 2 das Auflegen einer durchgehenden Folie.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht von der Erkenntnis aus, daß das Festhalten von Stoffbahnen auf einem luftdurchlässigen Stoffträger mittels Saugluft von der Luftdurchlässigkeit der Stoffbahnen abhängig ist. Je geringer die Luftdurchlässigkeit ist, desto besser wird der Stoff angesaugt und festgehalten. Bekanntlich schwankt aber die Luftdurchlässigkeit der Stoffbahnen sehr, je nachdem, ob es sich um grobe oder feine Gewebe handelt. Auch das Material spielt hierbei eine Rolle. Bei mehreren übereinandergelegten Stoffbahnen werden die unteren Stoffbahnen stärker, die oberen meist zu wenig festgehalten, so daß sie sich beim Schneiden verschieben können. Diese unterschiedliche Luftdurchlässigkeit läßt sich auf sehr einfache Weise dadurch beheben, daß auf die zu schneidenden Stoffbahnen eine Folie aufgelegt wird, die wenig luftdurchlässig ist. Auf jeden Fall muß die Folie eine wesentlich geringere Luftdurchlässigkeit als die Stoffbahnen aufweisen. Der durch die Stoffbahnen hindurchdringende Saugluftstrom erfaßt diese Folie und saugt diese auf die Stoffbahnen, die auf diese Weise zwischen der Folie und dem Stoffträger geklemmt werden. Die Saugwirkung wird dadurch so verstärkt, daß die Saugluftmenge sogar gedrosselt werden kann. Selbst sehr lockere, fast netzartige Stoffe können auf diese Weise mit Sicherheit festgehalten werden.
In Fig. 1 liegen die Stoffbahnen 1 und Γ auf einem perforierten Stoffträger 2 auf, der gegenüber dem Bandmesser 3 eine Hin- und Herbewegung des Schneidvorschubs ausführt. Auf den Stoffbahnen 1, V sind zur beiden Seiten des Messers 3 je eine endlose, um Führungswalzen 41 geschlungene Folie 4 und 5 aufgelegt, die sich mit den Stoffbahnen 1 und Γ zusammen hin- und herbewegen können. Durch stationäre Saugvorrichtungen 6 und 7, die unter dem Stoffträger 2 angeordnet sind, werden die Folien auf die oberste Stoffbahn Γ gezogen und beide Stoffbahnen I und Γ dadurch auf dem Stoffträger 2 festgehalten. Da das Niederhalten allein durch die angesaugten Folien erfolgt, sind unerwünschte Walk- oder Mangelbewegungen und Verschiebungen ausgeschlossen.
In Fig.2 ist eine durchgehende Folie 51 auf die Stoffbahnen 1 und Γ aufgelegt, welche sich über die volle Länge des zuzuschneidenden Abschnittes der Stoffbahnen 1 und Γ erstreckt. Im Bereich des
Schneidwerkzeuges 3! ist unter dem Stoffträger 2 eine Saugvorrichtung 61 angeordnet, wodurch die Folie unmittelbar im Bereich des Schneidwerkzeuges 31 auf die Stoffbahnen niedergedrücki wi.d. Der Siofiträger 2 wird durch Gleitrollen 42 abgestützt. Diese Folie 51 wird zusammen mit den Stoffbahnen 1 und Γ geschnitten. Hierfür hat sich als Folie besonders geeignet ein handelsübliches Seidenpapier. Spezialseiden-Nr. lob. erwiesen, das einseitig glatt ist und ein Gewicht von 20 g/m2 aufweist Dieses Seidenpapier wird mit seiner glatten Seite nach oben und mit seiner rauhen Seite auf die Stoffbahn Γ aufgelegt, so daß das Seidenpapier rutschfest auf dem Stoff aufliegt. Die Niederhaltung des Stoffes während des Zuschneiden erfolgt auf diese Weise vollkommen einwandfrei auch unmittelbar im Bereich des Messers, so daß das Schneiden selbst komplizierter Ecken oder schmaler Streifen fehlerfrei möglich ist. Die Ausführung des Schnittes kann stets genau durch die bedienende Person überwacht werden. Selbst mehrere Stoffbahnen übereinander können einwandfrei ohne Verschiebung geschnitten werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist unabhängig von der Art der Schneidvorrichtung oder sonstigen maschinellen Einrichtungen anwendbar, gleichgültig ob der Stoffträger bewegt wird oder feststeht. Sie kann überall mit Erfolg angewendet werden, wo der Stoff mittels Saugluft auf einem Stoffträger festgehalten werden soll und durch Messer- oder Stanzwerkzeuge geschnitten wird. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird ein absolut genauer und schnittmustergetreuer maschineller Zuschnitt erreicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum maschinellen Zuschneiden von textlien Stoffbahnen mit einem porösen oder perforierten Stoffträger und einer unterhalb dieses Stoffträgers einmündenden Saugluftleitung sowie einem Schneidwerkzeug, wobei während des Zuschnittes zwischen dem Stoffträger und dem Schneidwerkzeug Relativbewegungen erfolgen, gekennzeichnet durch eine die Stoffbahnen (1, V) abdeckende Folie (4,5,51), die eine wesentlich geringere Luftdurchlässigkeit als die Stoffbahnen (1,
V) aufweist
2. Vorrichtung nach Ansprach I1 dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stoffbahnen (1, 1') aufliegende Seite der Folie (4, 5, 51) eine rauhe Oberfläche aufweist.
DE19691952852 1969-10-21 1969-10-21 Vorrichtung zum maschinellen Zuschneiden von textlien Stoffbahnen Expired DE1952852C3 (de)

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GB4724470A GB1324113A (en) 1969-10-21 1970-10-05 Method of cutting textile material
FR7036710A FR2065318A5 (de) 1969-10-21 1970-10-12
NL7015354.A NL158458B (nl) 1969-10-21 1970-10-20 Werkwijze voor het machinaal op maat snijden van banen textiel.
US00322698A US3797341A (en) 1969-10-21 1973-01-11 Method of and apparatus for cutting textile material

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DE1952852A1 DE1952852A1 (de) 1971-05-13
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