DE19528275A1 - Chirurgisches Messer - Google Patents

Chirurgisches Messer

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Messer, insbesondere für die plastische Chirurgie, mit einer eine Schneide aufweisenden und eine Schnittebene definierenden Klinge.
Derartige chirurgische Messer sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Beispielsweise besitzt ein Skalpell eine fest oder auswechselbar mit einem Griffteil verbundene Klinge. Solche einfachen Skalpelle sind jedoch für den speziellen Anwendungsfall in der plastischen Chirurgie nur sehr bedingt geeignet, insbesondere wenn z. B. dünne Haut­ schichten sehr exakt präpariert (gelöst) werden müssen. Für diesen speziellen Zweck sind auch sogenannte Dermatome bekannt, die nach Art eines Schälmessers aufgebaut sind, wobei eine Klinge mit geradliniger Schneide so in einem Halteteil angeordnet ist, daß nur Schnitte in einer zum Schneidenverlauf senkrechten Richtung möglich sind, wobei dann eine dünne Hautschicht "abgeschält" wird. Solche Der­ matome eignen sich aber im Grunde nur zur Anwendung bei praktisch ebenen, straff gezogenen Hautflächen, nicht aber bei gekrümmten Hautbereichen, wie beispielsweise im convex bzw. sphärisch gewölbten Bereich der weiblichen Brust.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Messer der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem sehr exakt und schnell Präparationen dünner Haut­ schichten an praktisch beliebigen Körperstellen durchge­ führt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein im wesentli­ chen flaches und etwa parallel zur Schnittebene in einem eine Schnittdicke definierenden Abstand von der Klinge an­ geordnetes Schablonenelement, dessen Kantenkontur - senk­ recht zur Schnittebene gesehen - der Klinge zumindest bezüglich der Kontur der Schneide weitgehend entspricht.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es dem Chirurg möglich, dünne Haut schichten in nur einem etwa parallel zur Hautoberfläche aus führten Schnittzug - ohne Hin- und Herbewegung - sehr schnell und exakt zu lösen, da hierbei das erfindungsgemäße Schablonenelement einerseits als Führung zur Begrenzung der senkrecht zur Hautfläche gemessenen Schnittdicke dient, und andererseits kann der Chirurg anhand des beim Schnitt stets sichtbar oberhalb der Haut befindlichen Schablonenelementes die Lage der Klinge sehr genau erkennen, obwohl sich die Klinge selbst ja zumindest teilweise in bzw. unter der Haut befindet und daher nicht oder nur zum Teil sichtbar ist. Hierdurch läßt sich das erfindungsgemäße Messer äußerst exakt führen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­ dung weist das Schablonenelement in seinem zur Schnittebene etwa parallelen Flächenbereich mindestens ein Sichtloch, vorzugsweise mehrere Sichtlöcher, auf. Hierdurch kann die durch den Schnitt gelöste Haut bzw. deren durch den Schnitt entstandener Rand vom Chirurg durch jeweils mindestens ein Sichtloch hindurch gesehen werden, was ihm einen genauen Aufschluß über die jeweils erreichte, parallel zur Haut­ fläche gemessene Schnittiefe gibt. Hierbei kann es ergän­ zend zweckmäßig sein, wenn das bzw. jedes Sichtloch relativ zu der Klingen-Schneide derart angeordnet ist, daß seine Lage einer bestimmten, in der Schnittebene, also beim Schnitt parallel zur Hautoberfläche gemessenen Schnittiefe entspricht. Es handelt sich somit praktisch um eine Art "skalierte Schnittiefen-Anzeige", wobei vorzugsweise eine oder mehrere Reihen von Sichtlöchern in einer bezüglich der Schnittiefe stufigen Anordnung vorgesehen sind und die Ab­ stufungen jeweils z. B. 1 mm betragen. Hierzu kann auf dem Schablonenteil zu den Sichtlöchern die jeweilige Schnittie­ fe als numerische Beschriftung aufgebracht sein. Bevorzugt sind Schnitte bis zu einer maximalen Schnittiefe von etwa 1 cm möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei­ bung enthalten.
Anhand von mehreren, in der Zeichnung veranschaulichten, vorteilhaften Ausführungsbeispielen soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messers in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die gegenüberliegende Seite des Messers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht analog zu Fig. 2 in einer vor­ teilhaften Weiterbildung der Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung V gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine prinzipielle, stark vergrößerte Ansicht in Richtung auf die Schneide, d. h. in Pfeilrichtung VI gemäß Fig. 1, 2 bzw. 3.
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Messers in einer Ansicht analog zu Fig. 2 bzw. 3,
Fig. 8 eine Teilansicht in Pfeilrichtung VIII gemäß Fig. 7,
Fig. 9 eine Teilansicht in Pfeilrichtung IX gemäß Fig. 7,
Fig. 10 eine Darstellung analog zu Fig. 9 in einer vor­ teilhaften Weiterbildung und
Fig. 11 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 in einer besonde­ ren Ausgestaltung.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. sich funktionell entsprechende Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß jede eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der anderen Zeichnungsfiguren gilt, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden Bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
Wie sich zunächst aus Fig. 1 und 2 ergibt, weist ein chirurgisches Messer 1 eine Klinge 2 auf, die ihrerseits eine scharf geschliffene Schneide 4 besitzt und mit ihrer Flächenform sowie mit der Kontur der Schneide 4 eine Schnittebene 6 definiert (vgl. Fig. 4 bis 6). Was die Kontur der Schneide 4 betrifft, so weist diese bevorzugt einen etwa geradlinigen, parallel zur Klingen-Längser­ streckung verlaufenden Abschnitt auf, der vorzugsweise über einen konvex gekrümmten Abschnitt nach vorne zum freien Ende der Klinge hin bis zu einer etwa geradlinigen Klingen- Rückenkante 8 verläuft und dort eine Spitze 10 bildet.
Erfindungsgemäß weist das Messer 1 ein im wesentlichen flaches und etwa parallel zur Schnittebene 6 in einem eine Schnittdicke definierenden Abstand D (siehe Fig. 4 bis 6) von der Klinge 2 angeordnetes Schablonenelement 12 auf, dessen Kantenkontur 14 - senkrecht zur Schnittebene 6 gesehen - der Klinge 2 zumindest bezüglich der Kontur der Schneide 4 weitgehend entspricht. Der Abstand D bzw. die entsprechende Schnittdicke senkrecht zur Schnittebene 6 bzw. zur Hautoberfläche kann je nach Anforderung unter­ schiedlich sein, was durch unterschiedliche Ausgestaltung des Schablonenelementes 12 und/oder eines die Klinge 2 fixierenden Halteteils erreicht werden kann. Der Abstand bzw. die Schnittdicke D liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 3 mm, insbesondere etwa 1 bis 2 mm. Für eine besonders gute Handhabbarkeit ist es zweckmäßig, wenn die Kontur der Schneide 4 der Klinge 2 einerseits und die der Schneidenkontur entsprechende Kantenkontur 14 des Schablo­ nenelementes 12 andererseits - in einer zur Schnittebene 6 senkrechten Richtung gesehen - in einer definierten Rela­ tivstellung zueinander angeordnet sind. In der Ausfüh­ rungsform nach Fig. 1 und 2 sind die Kontur der Klingen­ schneide 4 und die entsprechende Kantenkontur 14 des Scha­ blonenelementes 12 zumindest annähernd kongruent ausgebil­ det. Dadurch entspricht die Lage der Kantenkontur 14 des stets oberhalb der Haut sichtbaren Schablonenelementes 12 recht genau der Lage der Klingenschneide 4 unterhalb der Haut. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, einen gering­ fügigen, aber definierten, gegebenenfalls auch einstellba­ ren und arretierbaren Überstand der Klingenschneide 4 ge­ genüber der Kantenkontur 14 des Schablonenelementes 12 vorzusehen, wie dies in Fig. 3 und 7 dargestellt ist. Darüber hinaus kann auch ein entsprechender Überstand des Schablonenelementes 12 gegenüber der Klinge 2 bzw. der Schneide 4 vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Anhand der Fig. 3 soll nun eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Messers 1 erläutert werden. Dabei weist das Schablonenelement 12 in seinem zur Schnittebene 6 etwa parallelen Flächenbereich mindestens ein Sichtloch 16, vorzugsweise aber - wie dargestellt - mehrere Sichtlöcher 16, auf. Durch die Sichtlöcher 16 hin­ durch kann der Chirurg beim Schnitt die bereits gelöste und sich zwischen der Klinge 2 und dem erfindungsgemäßen Scha­ blonenelement 12 befindende Haut erkennen, was ihm einen genauen Aufschluß über die jeweils erreichte, parallel zur Hautfläche gemessene Schnittiefe T gibt. Hierzu ist es nun besonders vorteilhaft, wenn jedes Sichtloch 16 relativ zu der Klingenschneide 4 derart definiert angeordnet ist, daß seine Lage einer bestimmten in der Schnittebene 6 gemesse­ nen Schnittiefe entspricht. Dies ist in Fig. 3 für zwei der Sichtlöcher 16 anhand der Tiefen T₁ und T₂ angedeutet. Dabei kann mit Vorteil mindestens eines der Sichtlöcher 16 so an­ geordnet sein, daß in einer zur Schnittebene 6 etwa senk­ rechten Blickrichtung die der Schneide 4 abgekehrte Rücken­ kante 8 der Klinge 2 durch das Sichtloch 16 hindurch sicht­ bar ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist sogar eine Reihe von vier Sichtlöchern 16 derart angeordnet. Die Rückenkante 8 ist in Fig. 3 durch diese Sichtlöcher 16 hindurch sichtbar. Bei bekannter Breite der Klinge 2 gibt diese vorteilhafte Ausführung somit dem Chirurg eine sehr genaue Information über die Schnittiefe T.
Hierzu ist es zudem vorteilhaft, wenn - wie in Fig. 11 an­ gedeutet - den Sichtlöchern 16 entsprechende, die jeweilige Schnittiefe z. B. in mm numerisch angebende Kennzeichnungen 17 zugeordnet sind. Die Sichtlöcher 16 können dabei in einer Reihenanordnung von einer, zwei oder mehreren Reihen vorgesehen und innerhalb einer Reihe oder von Reihe zu Reihe um z. B. jeweils 1 mm oder 0,5 mm gegeneinander in Schnittiefen-Richtung versetzt sein. Hierdurch wird eine leicht und schnell ablesbare "Schnittiefen-Skala" geschaf­ fen.
Aus Stabilitätsgründen, d. h. damit nicht etwa beim Schnitt das Schablonenelement 12 verbogen wird, kann es vorteilhaft sein, wenn das Schablonenelement 12 auf seiner der Klingen­ schneide 4 bzw. seiner entsprechenden Kantenkontur 14 abgekehrten Seite einen abgewinkelten Versteifungssteg 18 aufweist (s. insbesondere Fig. 4 und 5). Bevorzugt handelt es sich um eine etwa 90° Abwinklung. Der Versteifungssteg 18 läuft vorzugsweise zum freien, vorderen Ende hin schma­ ler werdend bis zum flachen Teil des Schablonenelementes 12 aus (s. Fig. 4).
Wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, ist das Schablo­ nenelement 12 zudem vorzugsweise in seiner zur Schnittebene 6 etwa parallelen Ebene um eine zur Schnittebene 6 senk­ rechte Achse 20 relativ zu der Klinge 2 verschwenkbar sowie vorzugsweise in unterschiedlichen Stellungen arretierbar. Hierdurch ist ein einfaches und schnelles "Wegklappen" des Schablonenelementes 12 von der Klinge 2 möglich, wenn ein­ mal ohne das erfindungsgemäße Schablonenelement 12 ge­ schnitten werden soll (vgl. hierzu die Pfeile 22 in Fig. 1 und 2). Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dargestellte "Gebrauchsstellung" des Schablonenelementes 12 durch einen Anschlag definiert wird, was im dargestellten Beispiel durch eine um 180° umgebogenen Anschlaglasche 23 des Scha­ blonenelementes 12 erreicht wird.
Vor allem für die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 3 mit den Sichtlöchern 16 ist es vorteilhaft, wenn das Scha­ blonenelement 12 relativ zu der Klinge 2 ortsfest gehaltert ist, um nämlich eine definierte Zuordnung der Sichtlöcher 16 zu der jeweiligen Schnittiefe T zu gewährleisten.
In beiden Fällen ist aber zweckmäßigerweise das Schablonen­ element 12 grundsätzlich lösbar (entfernbar) relativ zu der Klinge 2 angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Klinge 2 in an sich bekannter Weise lösbar (auswechselbar) mit einem Halteteil 24 verbunden ist, an dem dann vorzugs­ weise auch das Schablonenelement 12 gehaltert ist. Zudem ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24 mit einem im wesent­ lichen länglichen Griffteil 26 verbunden. Gemäß Fig. 1 und 2 handelt es sich um eine unmittelbare, einstückige Verbin­ dung des Halteteils 24 mit dem Griffteil 26, d. h. das Griffteil 26 bildet einendig das Halteteil 24.
Alternativ dazu ist in der Ausführungsform nach Fig. 7 bis 10 eine mittelbare Verbindung der Klinge 2 bzw. des Halte­ teils 24 mit dem Griffteil 26 über ein Zwischenstück 28 vorgesehen. Dabei ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24 derart gelenkig mit dem Griffteil 26 verbunden, daß die Klinge 2 um eine zur Schnittebene 6 senkrechte Schwenkachse 30 relativ zu dem Griffteil 26 verschwenkbar und dabei in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist (vgl. den Doppelpfeil 32 in Fig. 7). Alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich hierzu ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24 derart gelenkig mit dem Griffteil 26 verbunden, daß die Klinge 2 (auch) um eine zur Schnittebene 6 parallele Ein­ stellachse 34 relativ zu dem Griffteil 26 verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist (siehe den Doppelpfeil 36 in Fig. 8). Dabei verlaufen die genannten Achsen, d. h. die Schwenkachse 30 und die Einstellachse 34, vorzugsweise etwa senkrecht zueinander; siehe Fig. 7 bis 9.
Für die Handhabung ist es ferner vorteilhaft, wenn das Zwischenstück 28 derart ausgebildet ist, daß das Griffteil 26 gegenüber der Schneide 4 in der bzw. parallel zur Schnittebene 6 und/oder senkrecht zur Schnittebene 6 ver­ setzt angeordnet ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 10 wird dies dadurch erreicht, daß das Zwischenstück 28 winkelförmig mit zwei Winkelschenkeln 28a und 28b ausgebildet ist, wobei die Klinge 2 bzw. das Halte­ teil 24 mit dem einen, zur Schnittebene 6 parallelen Win­ kelschenkel 28a und das Griffteil 26 mit dem anderen, zur Schnittebene 6 schräg, insbesondere aber etwa senkrecht angeordneten Winkelschenkel 28b verbunden sind.
Gemäß Fig. 9 sind die beiden Winkelschenkel 28 a,b starr, insbesondere einstückig miteinander verbunden, wobei sie vorzugsweise einen Winkel α von etwa 90° einschließen. Hierbei sind dann die oben genannten Achsen 30 und 34 zu­ einander senkrecht. Gemäß Fig. 10 kann jedoch ebenfalls vorgesehen sein, daß die beiden Winkelschenkel 28a, b als zwei gesonderte Teile ausgebildet sind, die dann gelenkig, um eine zur Schnittebene 6 parallele Stellachse 38 relativ zueinander verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellun­ gen arretierbar miteinander verbunden sind, so daß hier­ durch der Winkel β zwischen den beiden Winkelschenkeln 28a, b veränderbar ist (s. die Doppelpfeile 40 in Fig. 10). Durch diese zusätzliche Einstellmöglichkeit ist somit eine außerordentlich universelle Verstellung um drei "Koordina­ tenachsen" möglich, wobei aufgrund der zuletzt beschrie­ benen Verstellmöglichkeit um die Stellachse 38 die beiden anderen Achsen, d. h. die Schwenkachse 30 und die Einstell­ achse 34, nicht in allen Fällen senkrecht zueinander an­ geordnet sind, sondern nur dann, wenn der Winkel α auf 90° eingestellt wird (wie in Fig. 10 dargestellt). Allerdings bleibt die Stellachse 38 stets senkrecht zur Schwenkachse 30 und auch zur Einstellachse 34.
Das erfindungsgemäße Messer 1 eignet sich für sehr vielfäl­ tige Anwendungen in der Chirurgie, insbesondere in der plastischen Chirurgie und der Mikrochirurgie, wobei die Größe der Klinge 2 und die übrigen Abmessungen (z. B. D und T) differieren können.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie­ benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So sind die dargestellten Ausführungen,bei denen bei "oben" liegendem Schablonenelement die Schneide nach "links" weist, insbesondere für Rechtshänder gedacht. Es ist aber auch eine spiegelsymmetrische Ausführung möglich, die dann vor allem für Linkshänder geeignet ist. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen defi­ niert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der An­ spruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.

Claims (11)

1. Chirurgisches Messer (1), insbesondere für die plasti­ sche Chirurgie, mit einer eine Schneide (4) aufweisen­ den und eine Schnittebene (6) definierenden Klinge (2) gekennzeichnet durch ein im wesent­ lichen flaches und etwa parallel zur Schnittebene (6) in einem eine Schnittdicke definierenden Abstand (D) von der Klinge (2) angeordnetes Schablonenelement (12), dessen Kantenkontur (14) - senkrecht zur Schnittebene (6) gesehen - der Klinge (2) zumindest bezüglich der Kontur der Schneide (4) weitgehend ent­ spricht.
2. Chirurgisches Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontur der Schneide (4) der Klinge (2) einerseits und die entsprechende Kantenkontur (14) des Schablonenele­ mentes (12) andererseits - in einer zur Schnittebene (6) senkrechten Richtung gesehen - in einer definier­ ten Relativstellung zueinander angeordnet und insbe­ sondere zumindest annähernd kongruent ausgebildet sind.
3. Chirurgisches Messer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenelement (12) in seinem zur Schnittebene (6) etwa parallelen Flächenbereich mindestens ein Sicht­ loch (16), vorzugsweise mehrere Sichtlöcher (16), auf­ weist.
4. Chirurgisches Messer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Sichtloch (16) relativ zu der Klingen- Schneide (4) derart angeordnet ist, daß seine Lage einer bestimmten, in der Schnittebene (6) gemessenen Schnittiefe (T₁; T₂) entspricht, wobei vorzugsweise dem bzw. jedem Sichtloch (16) eine Schnittiefen-Kennzeich­ nung (17) zugeordnet ist.
5. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenelement (12) auf seiner der Klingen-Schneide (4) bzw. seiner entsprechenden Kantenkontur (14) abge­ kehrten Seite einen abgewinkelten Versteifungssteg (18) aufweist.
6. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenelement (12) in seiner zur Schnittebene (6) etwa parallelen Ebene um eine zur Schnittebene (6) senkrechte Achse (20) relativ zu der Klinge (2) ver­ schwenkbar und vorzugsweise in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist.
7. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schablonenelement (12) relativ zu der Klinge (2) orts­ fest gehaltert ist.
8. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2) lösbar mit einem Halteteil (24) verbunden ist, an dem vorzugsweise auch das Schablonenelement (12) gehaltert ist.
9. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2) mit einem im wesentlichen länglichen Griff­ teil (26) verbunden ist.
10. Chirurgisches Messer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2) derart gelenkig mit dem Griffteil (26) ver­ bunden ist, daß sie um eine zur Schnittebene (6) senk­ rechte Schwenkachse (30) relativ zu dem Griffteil (26) verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist.
11. Chirurgisches Messer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (2) derart gelenkig mit dem Griffteil (26) ver­ bunden ist, daß sie um eine zur Schnittebene (6) parallele Einstellachse (34) relativ zu dem Griffteil (26) verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist.
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