DE19528275A1 - Chirurgisches Messer - Google Patents
Chirurgisches MesserInfo
- Publication number
- DE19528275A1 DE19528275A1 DE1995128275 DE19528275A DE19528275A1 DE 19528275 A1 DE19528275 A1 DE 19528275A1 DE 1995128275 DE1995128275 DE 1995128275 DE 19528275 A DE19528275 A DE 19528275A DE 19528275 A1 DE19528275 A1 DE 19528275A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blade
- cutting
- cutting plane
- surgical knife
- template element
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/3209—Incision instruments
- A61B17/3211—Surgical scalpels, knives; Accessories therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/322—Skin grafting apparatus
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/03—Automatic limiting or abutting means, e.g. for safety
- A61B2090/033—Abutting means, stops, e.g. abutting on tissue or skin
- A61B2090/036—Abutting means, stops, e.g. abutting on tissue or skin abutting on tissue or skin
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B90/00—Instruments, implements or accessories specially adapted for surgery or diagnosis and not covered by any of the groups A61B1/00 - A61B50/00, e.g. for luxation treatment or for protecting wound edges
- A61B90/06—Measuring instruments not otherwise provided for
- A61B2090/062—Measuring instruments not otherwise provided for penetration depth
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Plastic & Reconstructive Surgery (AREA)
- Transplantation (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
- Knives (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches
Messer, insbesondere für die plastische Chirurgie, mit
einer eine Schneide aufweisenden und eine Schnittebene
definierenden Klinge.
Derartige chirurgische Messer sind in unterschiedlichen
Ausführungen bekannt. Beispielsweise besitzt ein Skalpell
eine fest oder auswechselbar mit einem Griffteil verbundene
Klinge. Solche einfachen Skalpelle sind jedoch für den
speziellen Anwendungsfall in der plastischen Chirurgie nur
sehr bedingt geeignet, insbesondere wenn z. B. dünne Haut
schichten sehr exakt präpariert (gelöst) werden müssen.
Für diesen speziellen Zweck sind auch sogenannte Dermatome
bekannt, die nach Art eines Schälmessers aufgebaut sind,
wobei eine Klinge mit geradliniger Schneide so in einem
Halteteil angeordnet ist, daß nur Schnitte in einer zum
Schneidenverlauf senkrechten Richtung möglich sind, wobei
dann eine dünne Hautschicht "abgeschält" wird. Solche Der
matome eignen sich aber im Grunde nur zur Anwendung bei
praktisch ebenen, straff gezogenen Hautflächen, nicht aber
bei gekrümmten Hautbereichen, wie beispielsweise im convex
bzw. sphärisch gewölbten Bereich der weiblichen Brust.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
chirurgisches Messer der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
mit dem sehr exakt und schnell Präparationen dünner Haut
schichten an praktisch beliebigen Körperstellen durchge
führt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch ein im wesentli
chen flaches und etwa parallel zur Schnittebene in einem
eine Schnittdicke definierenden Abstand von der Klinge an
geordnetes Schablonenelement, dessen Kantenkontur - senk
recht zur Schnittebene gesehen - der Klinge zumindest
bezüglich der Kontur der Schneide weitgehend entspricht.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist es dem
Chirurg möglich, dünne Haut schichten in nur einem etwa
parallel zur Hautoberfläche aus führten Schnittzug - ohne
Hin- und Herbewegung - sehr schnell und exakt zu lösen, da
hierbei das erfindungsgemäße Schablonenelement einerseits
als Führung zur Begrenzung der senkrecht zur Hautfläche
gemessenen Schnittdicke dient, und andererseits kann der
Chirurg anhand des beim Schnitt stets sichtbar oberhalb der
Haut befindlichen Schablonenelementes die Lage der Klinge
sehr genau erkennen, obwohl sich die Klinge selbst ja
zumindest teilweise in bzw. unter der Haut befindet und
daher nicht oder nur zum Teil sichtbar ist. Hierdurch läßt
sich das erfindungsgemäße Messer äußerst exakt führen.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfin
dung weist das Schablonenelement in seinem zur Schnittebene
etwa parallelen Flächenbereich mindestens ein Sichtloch,
vorzugsweise mehrere Sichtlöcher, auf. Hierdurch kann die
durch den Schnitt gelöste Haut bzw. deren durch den Schnitt
entstandener Rand vom Chirurg durch jeweils mindestens ein
Sichtloch hindurch gesehen werden, was ihm einen genauen
Aufschluß über die jeweils erreichte, parallel zur Haut
fläche gemessene Schnittiefe gibt. Hierbei kann es ergän
zend zweckmäßig sein, wenn das bzw. jedes Sichtloch relativ
zu der Klingen-Schneide derart angeordnet ist, daß seine
Lage einer bestimmten, in der Schnittebene, also beim
Schnitt parallel zur Hautoberfläche gemessenen Schnittiefe
entspricht. Es handelt sich somit praktisch um eine Art
"skalierte Schnittiefen-Anzeige", wobei vorzugsweise eine
oder mehrere Reihen von Sichtlöchern in einer bezüglich der
Schnittiefe stufigen Anordnung vorgesehen sind und die Ab
stufungen jeweils z. B. 1 mm betragen. Hierzu kann auf dem
Schablonenteil zu den Sichtlöchern die jeweilige Schnittie
fe als numerische Beschriftung aufgebracht sein. Bevorzugt
sind Schnitte bis zu einer maximalen Schnittiefe von etwa
1 cm möglich.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschrei
bung enthalten.
Anhand von mehreren, in der Zeichnung veranschaulichten,
vorteilhaften Ausführungsbeispielen soll im folgenden die
Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine erste Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Messers in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die gegenüberliegende
Seite des Messers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht analog zu Fig. 2 in einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Stirnansicht in Pfeilrichtung V gemäß Fig.
3,
Fig. 6 eine prinzipielle, stark vergrößerte Ansicht in
Richtung auf die Schneide, d. h. in Pfeilrichtung
VI gemäß Fig. 1, 2 bzw. 3.
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Messers in einer Ansicht analog zu Fig. 2
bzw. 3,
Fig. 8 eine Teilansicht in Pfeilrichtung VIII gemäß
Fig. 7,
Fig. 9 eine Teilansicht in Pfeilrichtung IX gemäß Fig.
7,
Fig. 10 eine Darstellung analog zu Fig. 9 in einer vor
teilhaften Weiterbildung und
Fig. 11 eine Teilansicht ähnlich Fig. 2 in einer besonde
ren Ausgestaltung.
In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche
bzw. sich funktionell entsprechende Teile stets mit den
gleichen Bezugszeichen versehen, so daß jede eventuell nur
einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch
bezüglich der anderen Zeichnungsfiguren gilt, in denen
dieses Teil mit dem entsprechenden Bezugszeichen ebenfalls
zu erkennen ist.
Wie sich zunächst aus Fig. 1 und 2 ergibt, weist ein
chirurgisches Messer 1 eine Klinge 2 auf, die ihrerseits
eine scharf geschliffene Schneide 4 besitzt und mit ihrer
Flächenform sowie mit der Kontur der Schneide 4 eine
Schnittebene 6 definiert (vgl. Fig. 4 bis 6). Was die
Kontur der Schneide 4 betrifft, so weist diese bevorzugt
einen etwa geradlinigen, parallel zur Klingen-Längser
streckung verlaufenden Abschnitt auf, der vorzugsweise über
einen konvex gekrümmten Abschnitt nach vorne zum freien
Ende der Klinge hin bis zu einer etwa geradlinigen Klingen-
Rückenkante 8 verläuft und dort eine Spitze 10 bildet.
Erfindungsgemäß weist das Messer 1 ein im wesentlichen
flaches und etwa parallel zur Schnittebene 6 in einem eine
Schnittdicke definierenden Abstand D (siehe Fig. 4 bis 6)
von der Klinge 2 angeordnetes Schablonenelement 12 auf,
dessen Kantenkontur 14 - senkrecht zur Schnittebene 6
gesehen - der Klinge 2 zumindest bezüglich der Kontur der
Schneide 4 weitgehend entspricht. Der Abstand D bzw. die
entsprechende Schnittdicke senkrecht zur Schnittebene 6
bzw. zur Hautoberfläche kann je nach Anforderung unter
schiedlich sein, was durch unterschiedliche Ausgestaltung
des Schablonenelementes 12 und/oder eines die Klinge 2
fixierenden Halteteils erreicht werden kann. Der Abstand
bzw. die Schnittdicke D liegt vorzugsweise im Bereich von
etwa 1 bis 3 mm, insbesondere etwa 1 bis 2 mm. Für eine
besonders gute Handhabbarkeit ist es zweckmäßig, wenn die
Kontur der Schneide 4 der Klinge 2 einerseits und die der
Schneidenkontur entsprechende Kantenkontur 14 des Schablo
nenelementes 12 andererseits - in einer zur Schnittebene 6
senkrechten Richtung gesehen - in einer definierten Rela
tivstellung zueinander angeordnet sind. In der Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 und 2 sind die Kontur der Klingen
schneide 4 und die entsprechende Kantenkontur 14 des Scha
blonenelementes 12 zumindest annähernd kongruent ausgebil
det. Dadurch entspricht die Lage der Kantenkontur 14 des
stets oberhalb der Haut sichtbaren Schablonenelementes 12
recht genau der Lage der Klingenschneide 4 unterhalb der
Haut. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, einen gering
fügigen, aber definierten, gegebenenfalls auch einstellba
ren und arretierbaren Überstand der Klingenschneide 4 ge
genüber der Kantenkontur 14 des Schablonenelementes 12
vorzusehen, wie dies in Fig. 3 und 7 dargestellt ist.
Darüber hinaus kann auch ein entsprechender Überstand des
Schablonenelementes 12 gegenüber der Klinge 2 bzw. der
Schneide 4 vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Anhand der Fig. 3 soll nun eine besonders vorteilhafte
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Messers 1 erläutert
werden. Dabei weist das Schablonenelement 12 in seinem zur
Schnittebene 6 etwa parallelen Flächenbereich mindestens
ein Sichtloch 16, vorzugsweise aber - wie dargestellt -
mehrere Sichtlöcher 16, auf. Durch die Sichtlöcher 16 hin
durch kann der Chirurg beim Schnitt die bereits gelöste und
sich zwischen der Klinge 2 und dem erfindungsgemäßen Scha
blonenelement 12 befindende Haut erkennen, was ihm einen
genauen Aufschluß über die jeweils erreichte, parallel zur
Hautfläche gemessene Schnittiefe T gibt. Hierzu ist es nun
besonders vorteilhaft, wenn jedes Sichtloch 16 relativ zu
der Klingenschneide 4 derart definiert angeordnet ist, daß
seine Lage einer bestimmten in der Schnittebene 6 gemesse
nen Schnittiefe entspricht. Dies ist in Fig. 3 für zwei der
Sichtlöcher 16 anhand der Tiefen T₁ und T₂ angedeutet. Dabei
kann mit Vorteil mindestens eines der Sichtlöcher 16 so an
geordnet sein, daß in einer zur Schnittebene 6 etwa senk
rechten Blickrichtung die der Schneide 4 abgekehrte Rücken
kante 8 der Klinge 2 durch das Sichtloch 16 hindurch sicht
bar ist. Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist sogar eine
Reihe von vier Sichtlöchern 16 derart angeordnet. Die
Rückenkante 8 ist in Fig. 3 durch diese Sichtlöcher 16
hindurch sichtbar. Bei bekannter Breite der Klinge 2 gibt
diese vorteilhafte Ausführung somit dem Chirurg eine sehr
genaue Information über die Schnittiefe T.
Hierzu ist es zudem vorteilhaft, wenn - wie in Fig. 11 an
gedeutet - den Sichtlöchern 16 entsprechende, die jeweilige
Schnittiefe z. B. in mm numerisch angebende Kennzeichnungen
17 zugeordnet sind. Die Sichtlöcher 16 können dabei in
einer Reihenanordnung von einer, zwei oder mehreren Reihen
vorgesehen und innerhalb einer Reihe oder von Reihe zu
Reihe um z. B. jeweils 1 mm oder 0,5 mm gegeneinander in
Schnittiefen-Richtung versetzt sein. Hierdurch wird eine
leicht und schnell ablesbare "Schnittiefen-Skala" geschaf
fen.
Aus Stabilitätsgründen, d. h. damit nicht etwa beim Schnitt
das Schablonenelement 12 verbogen wird, kann es vorteilhaft
sein, wenn das Schablonenelement 12 auf seiner der Klingen
schneide 4 bzw. seiner entsprechenden Kantenkontur 14
abgekehrten Seite einen abgewinkelten Versteifungssteg 18
aufweist (s. insbesondere Fig. 4 und 5). Bevorzugt handelt
es sich um eine etwa 90° Abwinklung. Der Versteifungssteg
18 läuft vorzugsweise zum freien, vorderen Ende hin schma
ler werdend bis zum flachen Teil des Schablonenelementes 12
aus (s. Fig. 4).
Wie in Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, ist das Schablo
nenelement 12 zudem vorzugsweise in seiner zur Schnittebene
6 etwa parallelen Ebene um eine zur Schnittebene 6 senk
rechte Achse 20 relativ zu der Klinge 2 verschwenkbar sowie
vorzugsweise in unterschiedlichen Stellungen arretierbar.
Hierdurch ist ein einfaches und schnelles "Wegklappen" des
Schablonenelementes 12 von der Klinge 2 möglich, wenn ein
mal ohne das erfindungsgemäße Schablonenelement 12 ge
schnitten werden soll (vgl. hierzu die Pfeile 22 in Fig. 1
und 2). Dabei ist es vorteilhaft, wenn die dargestellte
"Gebrauchsstellung" des Schablonenelementes 12 durch einen
Anschlag definiert wird, was im dargestellten Beispiel
durch eine um 180° umgebogenen Anschlaglasche 23 des Scha
blonenelementes 12 erreicht wird.
Vor allem für die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 3
mit den Sichtlöchern 16 ist es vorteilhaft, wenn das Scha
blonenelement 12 relativ zu der Klinge 2 ortsfest gehaltert
ist, um nämlich eine definierte Zuordnung der Sichtlöcher
16 zu der jeweiligen Schnittiefe T zu gewährleisten.
In beiden Fällen ist aber zweckmäßigerweise das Schablonen
element 12 grundsätzlich lösbar (entfernbar) relativ zu der
Klinge 2 angeordnet. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die
Klinge 2 in an sich bekannter Weise lösbar (auswechselbar)
mit einem Halteteil 24 verbunden ist, an dem dann vorzugs
weise auch das Schablonenelement 12 gehaltert ist. Zudem
ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24 mit einem im wesent
lichen länglichen Griffteil 26 verbunden. Gemäß Fig. 1 und
2 handelt es sich um eine unmittelbare, einstückige Verbin
dung des Halteteils 24 mit dem Griffteil 26, d. h. das
Griffteil 26 bildet einendig das Halteteil 24.
Alternativ dazu ist in der Ausführungsform nach Fig. 7 bis
10 eine mittelbare Verbindung der Klinge 2 bzw. des Halte
teils 24 mit dem Griffteil 26 über ein Zwischenstück 28
vorgesehen. Dabei ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24
derart gelenkig mit dem Griffteil 26 verbunden, daß die
Klinge 2 um eine zur Schnittebene 6 senkrechte Schwenkachse
30 relativ zu dem Griffteil 26 verschwenkbar und dabei in
unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist (vgl. den
Doppelpfeil 32 in Fig. 7). Alternativ, vorzugsweise aber
zusätzlich hierzu ist die Klinge 2 bzw. das Halteteil 24
derart gelenkig mit dem Griffteil 26 verbunden, daß die
Klinge 2 (auch) um eine zur Schnittebene 6 parallele Ein
stellachse 34 relativ zu dem Griffteil 26 verschwenkbar und
in unterschiedlichen Stellungen arretierbar ist (siehe den
Doppelpfeil 36 in Fig. 8). Dabei verlaufen die genannten
Achsen, d. h. die Schwenkachse 30 und die Einstellachse 34,
vorzugsweise etwa senkrecht zueinander; siehe Fig. 7 bis 9.
Für die Handhabung ist es ferner vorteilhaft, wenn das
Zwischenstück 28 derart ausgebildet ist, daß das Griffteil
26 gegenüber der Schneide 4 in der bzw. parallel zur
Schnittebene 6 und/oder senkrecht zur Schnittebene 6 ver
setzt angeordnet ist. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel
nach Fig. 7 bis 10 wird dies dadurch erreicht, daß das
Zwischenstück 28 winkelförmig mit zwei Winkelschenkeln 28a
und 28b ausgebildet ist, wobei die Klinge 2 bzw. das Halte
teil 24 mit dem einen, zur Schnittebene 6 parallelen Win
kelschenkel 28a und das Griffteil 26 mit dem anderen, zur
Schnittebene 6 schräg, insbesondere aber etwa senkrecht
angeordneten Winkelschenkel 28b verbunden sind.
Gemäß Fig. 9 sind die beiden Winkelschenkel 28 a,b starr,
insbesondere einstückig miteinander verbunden, wobei sie
vorzugsweise einen Winkel α von etwa 90° einschließen.
Hierbei sind dann die oben genannten Achsen 30 und 34 zu
einander senkrecht. Gemäß Fig. 10 kann jedoch ebenfalls
vorgesehen sein, daß die beiden Winkelschenkel 28a, b als
zwei gesonderte Teile ausgebildet sind, die dann gelenkig,
um eine zur Schnittebene 6 parallele Stellachse 38 relativ
zueinander verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellun
gen arretierbar miteinander verbunden sind, so daß hier
durch der Winkel β zwischen den beiden Winkelschenkeln 28a,
b veränderbar ist (s. die Doppelpfeile 40 in Fig. 10).
Durch diese zusätzliche Einstellmöglichkeit ist somit eine
außerordentlich universelle Verstellung um drei "Koordina
tenachsen" möglich, wobei aufgrund der zuletzt beschrie
benen Verstellmöglichkeit um die Stellachse 38 die beiden
anderen Achsen, d. h. die Schwenkachse 30 und die Einstell
achse 34, nicht in allen Fällen senkrecht zueinander an
geordnet sind, sondern nur dann, wenn der Winkel α auf 90°
eingestellt wird (wie in Fig. 10 dargestellt). Allerdings
bleibt die Stellachse 38 stets senkrecht zur Schwenkachse
30 und auch zur Einstellachse 34.
Das erfindungsgemäße Messer 1 eignet sich für sehr vielfäl
tige Anwendungen in der Chirurgie, insbesondere in der
plastischen Chirurgie und der Mikrochirurgie, wobei die
Größe der Klinge 2 und die übrigen Abmessungen (z. B. D und
T) differieren können.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschrie
benen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch
alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
So sind die dargestellten Ausführungen,bei denen bei "oben"
liegendem Schablonenelement die Schneide nach "links"
weist, insbesondere für Rechtshänder gedacht. Es ist aber
auch eine spiegelsymmetrische Ausführung möglich, die dann
vor allem für Linkshänder geeignet ist. Ferner ist die
Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1
definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann
auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten
Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen defi
niert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch
jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch
mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes
Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der An
spruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für
eine Erfindung zu verstehen.
Claims (11)
1. Chirurgisches Messer (1), insbesondere für die plasti
sche Chirurgie, mit einer eine Schneide (4) aufweisen
den und eine Schnittebene (6) definierenden Klinge (2)
gekennzeichnet durch ein im wesent
lichen flaches und etwa parallel zur Schnittebene (6)
in einem eine Schnittdicke definierenden Abstand (D)
von der Klinge (2) angeordnetes Schablonenelement
(12), dessen Kantenkontur (14) - senkrecht zur
Schnittebene (6) gesehen - der Klinge (2) zumindest
bezüglich der Kontur der Schneide (4) weitgehend ent
spricht.
2. Chirurgisches Messer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontur der Schneide (4) der Klinge (2) einerseits und
die entsprechende Kantenkontur (14) des Schablonenele
mentes (12) andererseits - in einer zur Schnittebene
(6) senkrechten Richtung gesehen - in einer definier
ten Relativstellung zueinander angeordnet und insbe
sondere zumindest annähernd kongruent ausgebildet
sind.
3. Chirurgisches Messer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schablonenelement (12) in seinem zur Schnittebene (6)
etwa parallelen Flächenbereich mindestens ein Sicht
loch (16), vorzugsweise mehrere Sichtlöcher (16), auf
weist.
4. Chirurgisches Messer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
bzw. jedes Sichtloch (16) relativ zu der Klingen-
Schneide (4) derart angeordnet ist, daß seine Lage
einer bestimmten, in der Schnittebene (6) gemessenen
Schnittiefe (T₁; T₂) entspricht, wobei vorzugsweise dem
bzw. jedem Sichtloch (16) eine Schnittiefen-Kennzeich
nung (17) zugeordnet ist.
5. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schablonenelement (12) auf seiner der Klingen-Schneide
(4) bzw. seiner entsprechenden Kantenkontur (14) abge
kehrten Seite einen abgewinkelten Versteifungssteg
(18) aufweist.
6. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schablonenelement (12) in seiner zur Schnittebene (6)
etwa parallelen Ebene um eine zur Schnittebene (6)
senkrechte Achse (20) relativ zu der Klinge (2) ver
schwenkbar und vorzugsweise in unterschiedlichen
Stellungen arretierbar ist.
7. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schablonenelement (12) relativ zu der Klinge (2) orts
fest gehaltert ist.
8. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinge (2) lösbar mit einem Halteteil (24) verbunden
ist, an dem vorzugsweise auch das Schablonenelement
(12) gehaltert ist.
9. Chirurgisches Messer nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinge (2) mit einem im wesentlichen länglichen Griff
teil (26) verbunden ist.
10. Chirurgisches Messer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinge (2) derart gelenkig mit dem Griffteil (26) ver
bunden ist, daß sie um eine zur Schnittebene (6) senk
rechte Schwenkachse (30) relativ zu dem Griffteil (26)
verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen
arretierbar ist.
11. Chirurgisches Messer nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Klinge (2) derart gelenkig mit dem Griffteil (26) ver
bunden ist, daß sie um eine zur Schnittebene (6)
parallele Einstellachse (34) relativ zu dem Griffteil
(26) verschwenkbar und in unterschiedlichen Stellungen
arretierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528275A DE19528275C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Chirurgisches Messer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19528275A DE19528275C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Chirurgisches Messer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19528275A1 true DE19528275A1 (de) | 1997-02-06 |
DE19528275C2 DE19528275C2 (de) | 1999-06-10 |
Family
ID=7768438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19528275A Expired - Fee Related DE19528275C2 (de) | 1995-08-02 | 1995-08-02 | Chirurgisches Messer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19528275C2 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034548A1 (en) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Obagi Zein E | Scalpel with visual cutting monitoring aperture |
CN108577939A (zh) * | 2018-03-20 | 2018-09-28 | 陈文� | 一种新式外科手术刀 |
CN109730753A (zh) * | 2019-01-03 | 2019-05-10 | 陈春鹏 | 一种微整手术专用刀及微整手术破皮方法 |
WO2020015922A1 (de) * | 2018-07-19 | 2020-01-23 | Chromeopharm Ag | Vorrichtung zum trennen von gewebe und gewebeschichten |
CN110882039A (zh) * | 2018-09-07 | 2020-03-17 | 北京博海康源医疗器械有限公司 | 一种显微外科手术剖切刀及刀片 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035581A (en) * | 1960-05-04 | 1962-05-22 | Zimmer Mfg Company | Power driven surgical knife |
DE1566052A1 (de) * | 1967-04-27 | 1970-01-08 | Barth Dr Bruno | Mehrzweckinstrument,insbesondere fuer Zahnaerzte |
DE3102241A1 (de) * | 1981-01-16 | 1982-08-26 | Hanns-Werner Dr.med. 1000 Berlin Hein | Mammalineal fuer die umschneidung der mammille |
US4690139A (en) * | 1983-03-22 | 1987-09-01 | Lior Rosenberg | Dermatome particularly useful for skin-grafting purposes |
DD253371A1 (de) * | 1986-10-23 | 1988-01-20 | Mini Verteidigung | Instrument zur operativen knorpelsanierung |
US4944737A (en) * | 1988-12-14 | 1990-07-31 | Kathryn Rowe Bloom | Surgical stencil and method of using the same |
-
1995
- 1995-08-02 DE DE19528275A patent/DE19528275C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3035581A (en) * | 1960-05-04 | 1962-05-22 | Zimmer Mfg Company | Power driven surgical knife |
DE1566052A1 (de) * | 1967-04-27 | 1970-01-08 | Barth Dr Bruno | Mehrzweckinstrument,insbesondere fuer Zahnaerzte |
DE3102241A1 (de) * | 1981-01-16 | 1982-08-26 | Hanns-Werner Dr.med. 1000 Berlin Hein | Mammalineal fuer die umschneidung der mammille |
US4690139A (en) * | 1983-03-22 | 1987-09-01 | Lior Rosenberg | Dermatome particularly useful for skin-grafting purposes |
DD253371A1 (de) * | 1986-10-23 | 1988-01-20 | Mini Verteidigung | Instrument zur operativen knorpelsanierung |
US4944737A (en) * | 1988-12-14 | 1990-07-31 | Kathryn Rowe Bloom | Surgical stencil and method of using the same |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998034548A1 (en) * | 1997-02-07 | 1998-08-13 | Obagi Zein E | Scalpel with visual cutting monitoring aperture |
CN108577939A (zh) * | 2018-03-20 | 2018-09-28 | 陈文� | 一种新式外科手术刀 |
CN108577939B (zh) * | 2018-03-20 | 2020-08-11 | 青岛大学附属医院 | 一种新式外科手术刀 |
WO2020015922A1 (de) * | 2018-07-19 | 2020-01-23 | Chromeopharm Ag | Vorrichtung zum trennen von gewebe und gewebeschichten |
CN110882039A (zh) * | 2018-09-07 | 2020-03-17 | 北京博海康源医疗器械有限公司 | 一种显微外科手术剖切刀及刀片 |
CN109730753A (zh) * | 2019-01-03 | 2019-05-10 | 陈春鹏 | 一种微整手术专用刀及微整手术破皮方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19528275C2 (de) | 1999-06-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3043298C2 (de) | Chirurgisches Nähgerät | |
DE9001262U1 (de) | Chirurgischer Nadelhalter für eine Endo-Naht, Endo-Ligatur od.dgl. | |
DE69309509T2 (de) | Einrichtung zur Durchführung endoskopischer Chirurgie | |
DE3687167T2 (de) | Skalpell mit abnehmbarem tiefenanschlag. | |
DE2351911A1 (de) | Laserstrahl-manipulator | |
DE9109097U1 (de) | Chirurgische Haltezange, insbesondere Nadel- und/oder Fadenhalter | |
DE19906260A1 (de) | Dissektionsretraktor für die Gefäßentnahme | |
DE68923797T2 (de) | Skalpell. | |
DE2952918C1 (de) | Messerkopf fuer ein elektrisches Haarschneidegeraet | |
DE19528275C2 (de) | Chirurgisches Messer | |
DE102011109715B4 (de) | Chirurgisches Schneidinstrument | |
DE102007026973A1 (de) | Chirurgische Klinge | |
EP2563243B1 (de) | Knochenbiopsiefräser | |
DE202009006159U1 (de) | Exzisionsstanze | |
DE869846C (de) | Schnepper | |
DE2902460C2 (de) | ||
DE102012009142B3 (de) | Pinzette | |
DE2916268C2 (de) | Dermatom | |
EP3771445A1 (de) | Chirurgisches instrument | |
EP1281359A1 (de) | Chirurgisches Messer | |
DE9015493U1 (de) | Gerät zum Anschneiden von Stielen von Schnittblumen | |
EP3756554A1 (de) | Excisionsskalpell | |
DE102005049407A1 (de) | Rollskalpell | |
DE819137C (de) | Vorrichtung zum Schaelen von Zitrusfruechten | |
DE102024101834A1 (de) | Magnetisch haftende Zuschneidehilfe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110301 |