DE102007026973A1 - Chirurgische Klinge - Google Patents

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Abstract

Chirurgische Klinge zur Durchführung von Einschnitten in Gewebe, mit einem rotierbaren, scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundkörper (14) mit einer umlaufenden Schneidkante (20) sowie mit einer Haltestruktur (16) zur Befestigung der Klinge (10) an einen Griff (18). Die Schneidkante (20) ist dabei derart ausgebildet, dass bei einem geradlinigen Führen der Klinge (10) über das einzuschneidende Gewebe ein nicht geradliniges Schnittmuster (30; 31; 32) im Gewebe erzeugt wird. Die Schneidkante (14) ist dabei nicht geradlinig verlaufend, sondern insbesondere Zick-Zack-förmig, wellenförmig und/oder Z-förmig ausgebildet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine chirurgische Klinge zur Durchführung von Einschnitten in menschlichem oder tierischem Gewebe, die einen rotierbaren scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundkörper mit einer Schneidkante aufweist, sowie mit einer Haltestruktur zur Befestigung der Klinge an einem Griff.
  • Derartige chirurgische Klingen werden insbesondere bei Skalpellen eingesetzt, die bspw. für den Hauteinschnitt bei Operationen verwendet werden, wobei hier bspw. Einmalinstrumente eingesetzt werden. Ferner existieren Skalpelle mit auswechselbarer und mit fester Klinge, wobei Letztere nach Reinigung und Sterilisation wiederverwendet werden können.
  • Je nach einzuschneidendem Gewebes/Hautzustand und der zu behandelnden Körperposition des Gewebes muss bei einer Operation die Größe und Klinge des Skalpells ausgewählt werden.
  • Ein typisches chirurgisches Skalpell umfasst eine Klinge aus Stahl, die mit einem Handgriff verbunden ist. Die Klinge weist dabei eine Schneide auf, die geradlinig verläuft oder oft nach außen gewölbt ist. Die überwiegende Mehrheit der Skalpelle stellt Variationen dieser Grundform dar. Bei einer Operation wird die Klinge in das zu behandelnde Gewebe eingedrückt und zum Einschneiden entlang des Gewebes gezogen. Durch diese Bewegung wird die Wunde aufgrund der Oberflächenadhäsion des Gewebes an die Klinge ungleichmäßig in seiner Länge eingeschnitten. Dies rührt daher, dass das Skalpell eher über die Wunde gezogen wird als dass vielmehr die Klinge aktiv in das Gewebe einschneiden kann.
  • Durch den Einsatz von rotierenden scheibenförmigen Klingen, die auf einem Gewebe gerollt werden und die bei dieser Bewegung in das Gewebe einschneiden, kann erreicht werden, dass die Klinge nicht über das Gewebe gezogen werden muss, und keine ungleichmäßigen schnitte entstehen.
  • So ist bspw. aus dem US-Patent US 5,569,285 ein chirurgisches Skalpell mit einer rotierenden scheibenförmigen Klinge bekannt, das darüber hinaus noch eine Steuerung und Kontrolle für die Einschnitttiefe aufweist.
  • Ferner ist aus der US 4,791,928 ein chirurgisches Instrument bekannt, das eine frei rotierbare kreisförmige Skalpellklinge aufweist, welche beim Einschnitt durch Reibung zwischen der Klinge und dem Gewebe in Rotationsbewegung versetzt wird.
  • Mit den in den beiden US-Patenten beschriebenen Skalpellen kann das Problem der ungleichmäßigen Wundrandbildung vermieden werden, da die Klinge – nicht wie bei geraden Klingen – aufgrund ihrer scheibenförmigen Ausbildung regelmäßig in das Gewebe einschneidet, gerade aufgrund der Rotation, und nicht über das Gewebe hinweggezogen wird.
  • Nachteilig an den im Stand der Technik bekannten Skalpellen ist aber, dass mit diesen Wunden erzeugt werden, die lineare Wundränder aufweisen, was bei den Heilungsprozessen nach Operationen von Nachteil sein kann. Bei den Heilungsprozessen dieser Wunden, also beim Zusammenwachsen der getrennten Gewebebereiche, treten nämlich Scher- und Zugkräfte auf, die zu jedem gegebenen Zeitpunkt stets in gleicher Richtung, in einem festen Winkel und einen konstanten Kraftvektor bezüglich der Wundränder auf eine kleine Wundrandfläche wirken. Dadurch können in besonders überlasteten Körperregionen, z. B. im Brustkorbbereich, aufgrund dieser Kräfte unschöne Narben entstehen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Skalpell, bzw. eine neue Klinge bereitzustellen, mit der die oben beschriebenen Nachteile überwunden werden können und die Narbenbildung verbessert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schneidkante der scheibenförmigen Klinge derart ausgebildet ist, dass sie bei einem geradlinigen Führen der Klinge über das einzuschneidende Gewebe kein geradliniges Schnittmuster im Gewebe erzeugt wird. Insbesondere ist bevorzugt, wenn die Schneidkante nicht geradlinig ausgebildet ist.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Wiese vollkommen gelöst. Durch diese besondere Ausgestaltung der Schneidkante, bspw. eine Zick-Zack-förmige, wellenförmige oder Z-förmige Ausgestaltung der Schneidkante, wird gewährleistet, dass bei einem Führen der Schneidkante über bzw. in das Gewebe und beim Einschneiden in dieses eine vergrößerte Wundrandoberfläche geschaffen wird. Durch die unterschiedliche Winkelung der Wundrandflächen werden während des Heilungsprozesses wirkende Zug- und Scherkräfte entsprechend dem Kräfteparallelogramm zerlegt und wirken nie mit voller Stärke entlang der gesamten Wundrandflä che. Dadurch kann die Bildung großer und schmerzhafter Narben vermieden werden. Gleichzeitig kann mit der unterschiedlichen Winkelung eine raschere Wundheilung erzielt werden. Die Schneidkante weist dabei einen Schneidkantenverlauf auf, der im Verhältnis zu einer geradlinigen Schnittführung nicht geradlinig oder nicht gerade verlaufend ist.
  • Unter „nicht geradlinig" bzw. „kein geradliniges" wird vorliegend jeder Schneidkantenverlauf bzw. Schneidkantenform verstanden, der/die – beziehend auf die Draufsicht auf die Schneidkante der scheibenförmigen Klinge – nicht gerade, bzw. linear, ausgebildet ist, sondern mit Abweichungen nach rechts und/oder links von einer gedachten, geraden Linie, die den Verlauf der Schnittführung darstellt. Diese Abweichungen können dabei regelmäßig oder unregelmäßig sein, und mehr oder weniger von der gedachten Linie abweichen. Mit derartigen, einen nicht-gerad(linig)en Verlauf aufweisenden Schneidkanten kann daher – im Gegensatz zu gerade verlaufenden Schneidkanten, bei welchen ein geradliniger Schnitt in Schnittrichtung erzeugt wird – ein Schnittmuster produziert werden. Die Scheidkante wird dabei über das einzuschneidende Gewebe geführt und rollt sich dabei aufgrund Ihrer scheibenförmigen Ausbildung auf dem Gewebe ab. Der gebildete Schnitt, bzw. das gebildete Schnittmuster, weist demnach regelmäßig beabstandete „Abweichungen" oder „Auslenkungen" zu der gedachten Linie der linearen Schnittführung auf.
  • Beim Abrollen der Klinge auf der Haut der Patienten wird also durch die ungleichmäßige Schneidkante ein ungleichmäßiges Schnittmuster erzeugt, bspw. Zick-Zack-förmige, wellenförmige oder Z-förmige Schnittmuster. Dieses Schnittmuster hat gegenüber den im Stand der Technik bekannten linearen Schnittmustern den Vorteil, dass damit nicht-lineare Wundränder gebildet werden. Es versteht sich, dass die Winkelung der Wellen bzw. des Zick-Zack-Musters oder des Z frei wählbar ist und dem einzuschneidenden Gewebe bzw. dem Ort dieses Gewebes und dem Patienten entsprechend ausgewählt werden kann.
  • Mit der Vergrößerung der Wundrandoberfläche wird erreicht, dass die Wundränder unterschiedliche Ausrichtungen haben, so dass die Zug- und Scherkräfte nicht länger nur in eine Richtung auf die Wundränder wirken. Bei dem im Stand der Technik bekannten linearen Schnitten ist von Nachteil, dass die Zug- und Scherkräfte zu jedem gegebenen Zeitpunkt im selben Winkel und mit konstant großem Kraftvektor auf die gesamte Wundrandfläche wirken. Durch die Zick-Zack-förmigen, wellenförmigen bzw. Z-förmigen Schnittmuster werden wirkende Zug- und Scherkräfte entsprechend dem Kräfteparallelogramm zerlegt und wirken nicht länger unvermindert auf die gesamte Wundrandfläche.
  • Es versteht sich, dass die Schneidkante der scheibenförmigen Klinge nicht nur einheitlich, bspw. Zick-Zack-förmig, verlaufend ausgebildet sein kann, sondern sowohl in einem ersten Abschnitt einen Zick-Zack-förmigen Verlauf als auch gleichzeitig in einem anderen Abschnitt einen wellenförmigen Verlauf aufweisen kann.
  • Der Abstand der einzelnen Zacken und/oder Wellen voneinander auf der Schneidkante als auch die radialen Bemessungen können prinzipiell frei gewählt werden.
  • Der Abstand der Zacken/Wellen voneinander auf der Schneidkante hängt bei der erfindungsgemäßen Klinge insbesondere von dem einzuschneidenden Gewebe bzw. der Position des Gewebes am Körper eines Patienten ab. Feinere Zick-Zack-Verläufe sind bspw. bevorzugt bei operativen Eingriffen im Bereich von Hand oder Gesicht.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die scheibenförmige Klinge sowohl eben als auch konkav oder konvex ausgebildet sein kann.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Klinge ist bevorzugt, wenn die Haltestruktur eine Durchbohrung in der scheibenförmigen Klinge aufweist, über die die Klinge mit einem stiftförmigen Halteelement am Griff befestigt ist.
  • Insbesondere ist bevorzugt, wenn das stiftförmige Halteelement eine Stellschraube umfasst, über welche die scheibenförmige Klinge mit dem Griff verbunden werden kann.
  • Die Klinge kann dabei bspw. rechts oder links seitlich des Griffs an diesem angebracht sein.
  • Die Klinge kann bspw. auch mit einer Haltestruktur ausgebildet sein, welche einen gabelförmigen Endabschnitt des Griffs umfasst, sowie eine Bohrung in der scheibenförmigen Klinge, über welche die scheibenförmige Klinge mittels stiftförmiger Elementen zwischen den Elementen der Gabeln befestigt ist. Die Klinge kann dabei einstückig mit der Haltestruktur ausgebildet sein, oder aber der Griff kann einstückig mit der Haltestruktur verbunden sein.
  • Insbesondere ist dabei bevorzugt, wenn die Klinge als Einmalklinge ausgebildet ist.
  • Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die Klinge einerseits bspw. nach Gebrauch mit dem Griff entsorgt wird, oder aber dass lediglich die Klinge gegen eine neue, an den Griff anzubringende Klinge ausgetauscht wird.
  • Auf der anderen Seite besteht die Möglichkeit, die Klinge nach Gebrauch zu sterilisieren und wieder zu verwenden.
  • Es versteht sich, dass im erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument weitere, im Stand der Technik bekannten Maßnahmen vorgesehen sein können, wie bspw. Maßnahmen zur Kontrolle und Steuerung der Einschnitttiefe, Schutzvorrichtungen für die Klinge, wie bspw. permanente oder abziehbare Hüllen/Ummantelungen, etc.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Skalpell, das eine erfindungsgemäße chirurgische Klinge aufweist.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer chirurgischen Klinge mit einem rotierbaren, scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundkörper mit einem umlaufenden Schneidkante, wobei der Grundkörper nur durch Reibung zwischen der Klinge und einem mit der Klinge einzuschneidenden Gewebe rotiert wird, wobei die Schneidkante Zick-Zack-förmig, wellenförmig und/oder Z-förmig verlaufend ist.
  • Es versteht sich, dass bei der erfindungsgemäßen Verwendung jegliche scheibenförmige rotierbare Klingen zum Einsatz kommen können, die bei einem geradlinigen Führen der Klinge über das einzuschneidende Gewebe kein gerades Schnittmuster im Gewebe hinterlassen.
  • Darüber hinaus wird dem Fachmann nach Studium der vorliegenden Anmeldung klar werden, welche Materialien zur Klingen-/Griffausbildung eingesetzt werden müssen oder können, um ein zufrieden stellendes Einschnittergebnis zu erhalten. Üblicherweise werden die Klingen aus Stahl bestehen.
  • Die erfindungsgemäße chirurgische Klinge kann dabei sowohl bei chirurgischen Eingriffen beim lebenden und toten Menschen als auch bei Tieren eingesetzt werden, wobei wiederum die Stärke der Klinge bzw. Schneidkante von dem zu behandelnden Subjekt abhängt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in Alleinstellung oder in anderen Kombinationen einsetzbar sind, ohne dass der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
  • Die Erfindung wird in den beigefügten Figuren und der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine nicht maßstabsgetreue schematische Darstellung eines chirurgischen Instruments (Skalpell) mit einer erfindungsgemäßen chirurgischen Klinge gemäß einer ersten Ausführungsform; a) im zusammengesetzten Zustand, b) in die Einzelteile zerlegt;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf die Schneidkante einer erfindungsgemäßen chirurgischen Klinge gemäß einer weiteren Ausführungsform; nicht maßstabsgetreu;
  • 3 verschiedene, nicht maßstabsgetreue Schnittmuster in einem Gewebe, die mit der erfindungegemäßen Klinge erzeugt werden können.
  • In 1 ist mit 10 insgesamt ein chirurgisches Instrument bezeichnet, das eine erfindungsgemäße Klinge aufweist. Das Instrument 10 weist einen Griff 12 und eine scheibenförmige Klinge mit einem Grundkörper 14 auf. Der Grundkörper der Klinge 14 ist mit dem Griff 12 über eine Haltestruktur verbunden, die in 1a insgesamt mit 16 bezeichnet ist. 1b ist zu entnehmen, dass die Haltestruktur 16 aus einem stiftförmigen Element 17 besteht, das durch eine Durchbohrung 19 in der Halterung des Griffs 12 sowie durch eine Bohrung 18 des Grundkörpers der Klinge 14 hindurchgeführt werden kann. Ferner weist der Grundkörper 14 der Klinge eine Schneidkante 20 auf, die den äußersten Rand des scheibenförmigen Grundkörpers 14 bildet.
  • Es versteht sich, dass auch andere Haltestrukturen für die Klinge vorgesehen sein können, wie beispielsweise eine gabelförmige Aufnahme für die Klinge an einem Ende des Griffes 12, so dass sich beispielsweise die scheibenförmige Klinge zwischen zwei Stegen befindet, die sich von einem Ende des Griffes 12 erstrecken.
  • In 2 ist schematisch die Draufsicht auf eine Ausführungsform einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Klinge gezeigt. Zu erkennen ist, dass die Schneidkante 20 umlaufend „nicht geradlinig", d. h. nicht geradlinig im Verhältnis zu einer geraden, linearen Scheidrichtung, verläuft, sondern in 2 eine zickzackförmige Ausbildung besitzt, wobei das Schnittmuster, das mit dieser Schneidkante 20 erzielt werden kann, in 3, Mitte, dargestellt ist. Die Schneidkante wird dabei über das einzuschneidende Gewebe geführt und rollt sich dabei aufgrund Ihrer scheibenförmigen Ausbildung auf dem Gewebe ab, wobei durch die Ausbildung der Schneidkante kein zur Schneidrichtung rein geradliniger Schnitt gebildet wird, sondern ein der spezifi schen Gestaltung der Schneidkante entsprechender, beispielsweise ein – wie im vorliegenden Beispiel 2 gezeigt – zick-zack-förmiger Schnitt erzeugt wird. Der gebildete Schnitt, bzw. das gebildete Schnittmuster, weist demnach regelmäßig beabstandete „Abweichungen" oder „Auslenkungen" zu der gedachten Linie der linearen Schnittführung auf.
  • Die Grundkörper 14 der Klinge 10 kann ausgehend von seiner Mitte einen konkaven Verlauf haben, so dass die Ränder, d. h. die Schneidkanten 20 eine größere Breite besitzen als der mittlere Teil des Grundkörpers 14, über der Grundkörper 14 mittels einer Haltestruktur 16 am Griff 12 befestigt ist.
  • In 3 sind weitere Schnittmuster dargestellt, die mit anderen Ausführungsformen des Grundkörpers der erfindungsgemäßen Klinge 14 ausgeführt werden können. So kann, wie in 3 links gezeigt, der Verlauf, bzw. die Form der Schneidkante 20 wellenförmig sein, oder aber in Form einer Z-Plastik, wobei mit Letzterer die Form verschiedener hintereinander liegender Zs im Gewebe geschaffen werden kann.
  • Mit den erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumenten können vorteilhafterweise die Wundrandoberflächen vergrößert werden, und ferner besitzen die Wundränder unterschiedliche Ausrichtungen, wodurch die auf die Wundränder ausgeübten Zug- und Scherkräfte sich in mehrere Richtungen verteilen und nicht mit großer Kraft nur in eine Richtung wirken, wie dies bei linearen Schnitten der Fall ist, nämlich in einem 90°-Winkel.
  • Es versteht sich, dass das erfindungsgemäße chirurgische Instrument als Einmalwerkzeug ausgebildet sein kann, oder aber als Werkzeug, das nach Säubern und Sterilisieren wiederholt verwendet wird, oder aber als Instrument, das durch bloßen Austausch der Klinge öfters verwendbar ist.
  • Die für die Klinge bzw. den Griff zu verwendeten Materialien sind die üblicherweise für Skalpelle verwendeten Materialien, und bestehen hinsichtlich der Klinge vor zugsweise aus rostfreiem Stahl, insbesondere Edelstahl, aber auch Keramik, Plastik oder andere Metalle, wobei der Griff ebenfalls aus Metall, Stahl oder Plastik oder Keramik ausgebildet sein kann.
  • Es versteht sich ferner, dass das erfindungsgemäße chirurgische Instrument manuell oder aber elektrisch betrieben werden kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Durchführung eines chirurgischen Einschnittes in einem Gewebe, wird eine frei rotierbare scheibenförmige Klinge über ein Gewebe geführt wird, wodurch die Schneidkante ein Schnittmuster produziert, das ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Zick-Zack-förmig, wellenförmig oder Z-förmiges Schnittmuster. Das gebildete Schnittmuster entspricht dabei der Form umlaufenden Schneidkante.
  • Mit dem so erhaltenen Schnittmuster wird erreicht, dass die Wundränder vergrößert sind, so dass die Scher- und Zugkräfte, die bei der Wundheilung auf die Wundränder wirken, reduziert werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5569285 [0006]
    • - US 4791928 [0007]

Claims (8)

  1. Chirurgische Klinge zur Durchführung von Einschnitten in Gewebe, mit einem rotierbaren, scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundköper (14) mit einer umlaufenden Schneidkante (20), sowie mit einer Haltestruktur (16) zur Befestigung der Klinge (10) an einen Griff (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (20) derart ausgebildet ist, dass bei einem geradlinigen Führen der Klinge (10) über das einzuschneidende Gewebe ein nicht geradliniges Schnittmuster (30; 31; 32) im Gewebe erzeugt wird.
  2. Chirurgische Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (20) nicht geradlinig verlaufend ist.
  3. Chirurgische Klinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (20) Zick-Zack-förmig, wellenförmig und/oder Z-förmig verlaufend ist.
  4. Chirurgische Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge als Einmalklinge ausgebildet ist.
  5. Chirurgische Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestruktur (16) eine Durchbohrung (19) in dem scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundkörper (14) aufweist, über welche die Klinge (10) mit einem stiftförmigen Halteelement (17) am Griff (12) befestigt ist.
  6. Skalpell (10) mit einer chirurgischen Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Verwendung einer chirurgischen Klinge mit einem rotierbaren, scheibenförmigen oder hohlscheibenförmigen Grundkörper (14) mit einem umlaufenden Schneidkante (20), wobei der Grundkörper (14) nur durch Reibung zwischen der Klinge und einem mit der Klinge einzuschneidenden Gewebe rotiert wird, wobei die Schneidkante (14) nicht geradlinig verlaufend ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (20) Zick-Zack-förmig, wellenförmig und/oder Z-förmig verlaufend ist.
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