DE19527667A1 - Schichtstoff - Google Patents
SchichtstoffInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/34—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions
- C03C17/3405—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with at least two coatings having different compositions with at least two coatings of organic materials
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schichtstoff, der insbesondere zur
Herstellung beschichteter Glasprodukte Verwendung findet.
Da strahlenhärtende Lacke mit radikalischen Härtungsmechanismen
bekanntermaßen einem starken Schrumpf unterliegen, ist die Haftung auf
glatten, anorganischen Materialien (Glas, Metalle) als besonders kritisch
anzusehen.
Es ist daher versucht worden, reine Bindemittel direkt in härtungsfähiger
Formulierung auf Glas zu applizieren. Dabei kommt es unter Beanspruchungen
wie Bewitterung oder Pasteurisation zu großflächigen Delaminationen. In
einzelnen Fällen konnten gerade noch als ausreichend zu bezeichnende
Haftungseigenschaften erreicht werden.
Bei der Herstellung von Glasflaschen oder Glasbehältern fällt ein Teil der
hergestellten Objekte mit Beschädigungen und Schwachstellen an, die die
üblicherweise geforderte Mindest-Innendruckfestigkeit von 16-18 bar nicht
aufweisen. Bei stark kohlendioxidhaltigen Getränken, wie beispielsweise Sekt,
können Glasflaschen leicht über diese Mindestdruckgrenze hinaus beansprucht
werden, so daß sie bei Nichterfüllung der Mindestanforderung bei geringster
Beanspruchung leicht platzen können. Da trotz Stichprobenkontrolle nicht ganz
ausgeschlossen werden kann, daß derartige Objekte die Produktion
unbeanstandet verlassen, ergibt sich ein entsprechendes Bruchpotential beim
Abfüllen von Getränken unter Druck (z. B. Sekt) in den Abfüllbetrieben. Die
größte Gefährdung geht jedoch von einem geringen Prozentsatz von
Glasflaschen aus, der knapp über der Mindest-Druckfestigkeit unbeanstandet
trotz vorheriger Selektierung in den Handel gelangt und dort durch
extreme Beanspruchung der Glasflaschen schnell unterhalb die Mindest-Druckfestigkeit
gerät.
In der Regel weisen stark druckbeanspruchte Flaschen, wie z. B. 0,75-1-Sektflaschen,
als Mittelwert eine Innendruckfestigkeit von etwa 20-30 bar auf.
Obwohl Glas einer der härtesten und sprödesten Werkstoffe ist, ist seine
Oberfläche generell verletzungsanfällig. Verletzungen treten im Handel oder
beim Verbraucher, bei der Lagerung oder bei der Handhabung auf, wobei durch
mechanische Beschädigung, beispielsweise durch Sandkörner, die Oberfläche
von Glasflaschen mit Rissen oder Kratzern beschädigt werden kann. Derartige
in der Praxis auftretende Beschädigungen lassen sich mit einem sogenannten
Single-Liner-Test simulieren, bei dem mehrere Flaschen befüllt mit ihrem
Eigengewicht über einen bestimmten Zeitraum sich drehend aneinander reiben.
Hierbei können die heutzutage mit den üblichen bei der Flaschenherstellung
verwendeten Kaltendvergütungsmitteln, wie z. B. Polyethylen-Dispersionen,
Tenside, Wachse usw. beschichteten Flaschen sehr leicht eine entsprechende
Oberflächenbeschädigung davontragen, so daß deren Innendruckstabilität auf
Werte unter die Mindestanforderungen fallen.
Derartig beschädigte Flaschen stellen das größte Gefährdungspotential für den
Verbraucher dar. Um Schädigungen dieser Art weitgehend zu eliminieren,
werden seitens der Glashersteller z. B. Sektflaschen aus Sicherheitsgründen mit
entsprechender Wanddicke hergestellt, wodurch ein höheres Gewicht der
Flaschen in Kauf genommen wird, um ein Minimum an Beschädigungsrisiko
einzugehen.
Zunehmend werden heutzutage, einerseits vom Verbraucher, andererseits von
der Marketingseite der Verkäufer her, dekorative Anforderungen an
Glasflaschen und Glasbehälter gestellt. In vielen Bereichen fordern
Abfüllbetriebe als unverkennbares Markenzeichen einen bestimmten Farbton
der Glasflaschen oder Glasbehälter, mit denen sie ihre Produkte dem Markt
anbieten. Üblicherweise werden Glasflaschen bei der Glasschmelze im Bereich
des sogenannten Feeders mit Farbtönen eingefärbt. Hierbei lassen sich im
Gegensatz zu den üblichen Braun- und Grüntönen im beschränkten Maße
spezielle dunkle bis helle Braun- und Grüntöne, teilweise auch Blautöne,
herstellen. Andere Farbtöne, wie beispielsweise Gelb- bis Orangetöne, die bei
Glühbirnen üblich sind, lassen sich bei Glasflaschen nicht herstellen, da
derartige Einfärbungen teilweise mit hochgiftigen Salzen, wie Cadmiumsalzen,
erzielt werden. Auch ist die Einfärbung von Glas mit anderen Farbtönen, wie z. B.
tief-dunkelblau oder rot ebenfalls nur mit
toxikologisch bedenklichen Schwermetallsalzen (Kobalt) oder sehr kostspieligen
Zusätzen (Gold) zu erzielen.
In der Literatur werden daher Schutzüberzüge und dekorative Überzüge für
Glasbehälter, wie Glasflaschen, beschrieben und in der Praxis angewandt. Ein
Beispiel für eine dekorative Anwendung ist das sogenannte Plasti-Shield-Verfahren,
bei dem eine Folie aus Polyvinylchlorid oder Polystyrol um Flaschen
geschrumpft wird. Es wurde auch beschrieben Glasflaschen mit
Kunststoffbeschichtungen zu versehen, wobei auch das Bedürfnis beschrieben
wurde, derartige Kunststoffbeschichtungen on-line unmittelbar nach der
Herstellung der Glasflaschen aufzubringen. In den internationalen
Patentanmeldungen WO 90105 031 und WO 90105 088 wird die Herstellung von
transparenten Beschichtungen auf Glasbehältern beschrieben, die einen hohen
Glanz und Abriebfestigkeit ergeben sollen. Vor dem Aufbringen der
transparenten Überzüge können auf den Glasbehältern Beschriftungen und
Etiketten angebracht werden, die durch die Überzüge geschützt werden. Als
Überzugsmittel werden lösemittelhaltige durch Ultraviolettstrahlung härtbare
Lacke auf Acrylbasis verwendet. Diese Lacke werden aufgesprüht, worauf das
Lösungsmittel abgedampft und der verbleibende Überzug durch Ultraviolettlicht
gehärtet wird.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung eines Kratz- oder Splitterschutzes
bzw. zur Herstellung einer dekorativen Oberfläche konnten bisher nur im Off
line-Betrieb durchgeführt werden. Eine On-line-Produktion konnte sich in der
Praxis nicht durchsetzen. Die On-line-Produktion beinhaltet die Herstellung
einer hohen Stückzahl von Flaschen, beispielsweise 200 bis 300 Flaschen/Min,
d. h. von etwa 3 bis 5 Flaschen/Sek. Es stand keine praktisch verwertbare
Technologie zur Verfügung, die es ermöglichte, bei derart hohen
Taktgeschwindigkeiten Glashohlkörper, wie Glasflaschen oder Glasbehälter,
On-line mit organischen Überzügen zu versehen, um einen Glas/Kunststoff-Verbundwerkstoff
zu erstellen.
Aus der DE-Patentanmeldung 41 30 682 ist die Beschichtung von Glaskörpern
mit strahlenhärtbaren Lacken bekannt. Ebenso ist die haftungsverbessernde
Wirkung von Silanen erwähnt. Bei dem Applikationsverfahren werden
Formulierungen eingesetzt, bei denen die für das Aufspritzen notwendige
niedrige Viskosität über Acrylsäurederivate
und niedermolekulare Verbindungen mit Hexandioldiacrylat, TMP-Triacrylat
eingestellt wird. Diese Stoffe sind toxikologisch bedenklich und daher
unerwünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, einen Schichtstoff
bestehend aus einem Substrat, vorzugsweise Glas, einer Haftvermitterschicht
und wenigstens einer Lackschicht zur Verfügung zu stellen, die die eingangs
erwähnten Nachteile nicht mehr aufweist. Insbesondere soll ein gutes
Bewitterungsverhalten und eine gute Pasteurisation- bzw.
Sterilisationsbeständigkeit gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird durch einen Schichtstoff, bestehend aus einem Substrat,
vorzugsweise Glas, einer Haftvermittlerschicht aus Silan und wenigstens einer
Schicht aus strahlenhärtbarem Lack, erhältlich durch Aufbringen einer
Zubereitung, die wenigstens Wasser und wenigstens ein Silan enthält, auf das
Substrat, anschließendes Auftragen der Lackschicht und gemeinsames
Einbrennen der Schichten mittels UV-Licht oder Elektrodenstrahlhärtung gelöst.
Vor dem Auftrag des Silans wird das Substrat in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung erwärmt. Die Temperaturen liegen bei 80 bis
120°C, vorzugsweise bei ca. 80°C.
Zum Auftrag der Silanschicht sind insbesondere Gemische aus Wasser und
Silan geeignet. Der Gehalt des Silans beträgt 0,2 bis 4 Gew.-%, vorzugsweise
0,5 bis 2 Gew.-%. Zur Herstellung dieses Gemisches wird das Silan bei
Raumtemperatur mit voll entsalzenem Wasser gerührt und für einige Zeit,
vorzugsweise ca. 30 min. unter kräftigem Rühren homogenisiert.
Diese Lösung wird bei erhöhtem Druck, vorzugsweise bei 2 bis 6 bar,
insbesondere bei 3 bis 4 bar, mit kleinstmöglicher Tröpfchengröße verdüst. Der
Spritznebel soll annähernd aerosolartig, fächerförmig auf das zu beschichtende
Objekt aufgetragen werden.
Neben dieser Auftragsform sind erfindungsgemäß selbstverständlich auch alle
anderen gängigen Auftragsverfahren möglich, z. B. Auftragen, Aufstreichen,
Aufwalzen, Gießen. Der Auftrag aus einer Aerosollösung hat sich jedoch
deshalb besonders bewährt, weil sich hier die erfindungsgemäß bevorzugten
geringen Schichtdicken erreichen lassen. Diese liegen zwischen 0,2 und 4 µm,
vorzugsweise 1,5 und 2 µm.
Sobald das Silan aufgetragen ist, beginnt die Wasserverdampfung. Dieser
Vorgang kann durch Wärmeeinwirkung beschleunigt werden. Nach Abschluß
des Verdampfungsvorgangs bleibt die wasserfreie Silanschicht zurück.
Erfindungsgemäß wird vorzugsweise ein niedermolekulares Silan oder eine
Mischung aus solchen Silanen eingesetzt. Insbesondere kommen Silan mit
ethylenisch ungesättigen Gruppen oder Kondensationsprodukte hiervon in
Betracht.
Beispiele für derartige Verbindungen sind CH₂=C(CH₃)-COO-(CH₂)₃-Si(OCH₃)₃,
CH₂=CH-Si(OCH₃)₃, CH₂=CH-Si(OC₂H₅)₃, CH₂=CH-Si(OC₂H₄-OCH₃)₃.
Derartige Silane zeichnen sich dadurch aus, daß sie verseifbar sind. Für die
erfindungsgemäßen Zwecke hat sich gezeigt, daß diese Produkte überraschend
gut auf glatten Oberflächen, z. B. Glas oder Metall, haften.
Die Silane weisen bei Lagerung unter Normalbedingung (Temperaturen bis ca.
35°C) eine Stabilität bzw. Lagerfähigkeit von mindestens einem Jahr auf. Für
die erfindungsgemäßen Zwecke wird das Produkt daher erst kurz vor der
Applikation zweckmäßigerweise als Gemisch mit Wasser hergestellt. Denn das
Silan-Wasser-Gemisch ist etwa nur 14 Tage haltbar. Zwar tritt sofort nach dem
Vermischen mit Wasser der Verseifungsprozeß ein. Doch schadet es
erfindungsgemäß nicht, wenn das Produkt bis zu 14 Tagen in Wasser gelagert
wird. Denn die in dieser Zeit entstehende Zahl von Oligomeren beeinträchtigt
das erfindungsgemäße Verfahren und Produkt nicht.
Nach dem Auftrag der Silanschicht wird das entsprechende Lackmaterial
aufgebracht. Dies kann mit allen heute bekannten Methoden geschehen,
beispielsweise mittels Aufspritzens, Aufrakelns, Tauchens, Aufwalzens usw.
Der Auftrag der Lackschicht sollte vorzugsweise erfolgen, solange die
Silanschicht noch warm ist, d. h. innerhalb einer Minute, vorzugsweise innerhalb
von 20 Sekunden.
Als Lacke werden erfindungsgemäß vorzugsweise (Meth)Acryl-gruppenhaltige
Formulierungen verwendet. Als solche kommen u. a. Polyetheracrylate, z. B.
Laromer PO83 F, PO84 F, PO 33 F und Laromer LR 8863 der BASF AG, Viaktin
VTE 5978 der Firma Höchst, Sartomer 494 der Firma Harcros, Epoxyacrylate,
beispielsweise Laromer LR 8765 150 der BASF AG, UVE 140 und UVE 150 der
Firma Croda Resins oder Polyesteracrylate, beispielsweise Laromer LR 8799
und Laromer LR PE 55 W der BASF AG, Viaktin VTE 5970 der Firma Hoechst
und Setacure EPS 2553 der Firma Akzo-Nobel sowie Urethanacrylate, z. B.
Viaktin 5960 und Viaktin VTE 1420 der Firma Hoechst, Ebecryl 270, 264 sowie
284 der Firma UCB in Betracht.
Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, monomerenfreie oder monomerenarme
Lacke einzusetzen. Das heißt, es werden solche Stoffe eingesetzt, die vorzugsweise
einen nicht-flüchtigen Anteil von mehr als 90%, insbesondere mehr als 96%
aufweisen.
Erfindungswesentlich ist ferner, daß die Lacke entweder mit UV-Licht oder mit
Elektronenstrahlen härtbar sind. Im ersteren Falle müssen die Lacke daher auch
UV-Initatoren enthalten.
Die erfindungsgemäßen Lackformulierungen können neben den genannten
Stoffen alle in der Lacktechnologie an sich bekannten Hilfs- und Zusatzmittel,
wie organische Säuren, weitere Pigmente und Füllstoffe, Verlaufsmittel,
Antioxidantien usw. enthalten.
Die beschriebenen erfindungsgemäßen Lacke und Silane weisen die
überraschende Besonderheit auf, daß die Silan- und die Lackschicht sich
gemeinsam härten lassen und hierbei es zu einer Vernetzung kommt, die ein
überraschend gutes Aneinanderhaften der Schichten bewirkt. Es ist
erfindungsgemäß insbesondere überraschend, daß die Silanschicht
gleichermaßen auf glatten Oberflächen, insbesondere auf Glas, Metall oder
Kunststoffen gleichermaßen gut zu haften vermag, wie auf der anderen Seite an
der Lackschicht.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Beispiele näher
beschrieben.
Substrate: In allen Fällen gereinigte Flachglasplatten.
Verwendet wurden 1%-ige Zubereitungen von Silan der Formel H₂N-(CH₂)₃-
Si(OCH₃)₃ oder CH₂=C(CH₃)-COO-(CH₂)₃-Si(OCH₃)₃ in demineralisiertem
Wasser.
Die wäßrige Lösung wurde hergestellt aus voll entsalzenem Wasser (<20
µm S) und einer Silanmischung. Die Silankonzentration in Wasser betrug 0,5
bis 2 Gew.-%. Das Silan wurde bei Raumtemperatur mit dem voll
entsalzenem Wasser gerührt und ca. 30 min. unter kräftigem Rühren
homogenisiert.
Die Substrate wurden in einem Umluftofen auf etwa 80°C erwärmt. Die
Silanlösung wurde bei 4 bis 6 bar mit kleinstmöglicher Tröpfchengröße (Düse:
0,4 bis 0,6) verdüst, wobei der Spritznebel annähernd aerosolartig,
fächerförmig auf das zu beschichtende Substratobjekt aufgetragen worden
ist.
Das Substrat wurde im Umluftofen auf etwa 100°C aufgeheizt. Es folgte
schnell die Silanisierung.
Das noch heiße, vorbehandelte Substrat wurde sodann mit
strahlenhärtendem Lack beschichtet.
- 2.1.1 96 Teile Laromer LR PO 84 F (Polyetheracrylat) der BASF AG, 4 Teile Nuvopol Pl 3000 (UV-Initiator) Handelsprodukt der Firma Rahn.
- 2.1.2 96 Teile Ebecyl 264 (Urethanacrylat) Handelspordukt der UCB, 4 Teile Irgacure 500 (UV-Initiator) Handelsprodukt der Ciba Geigy.
- 2.1.3 94 Teile Laromer PE 55 W (Polyesteracrylat) Handelsprodukt der
BASF,
3 Teile Irgacure 500 (UV-Initiator) Handelsprodukt der Ciba Geigy.
- 2.2.1 100 Teile Laromer PO 84 F (Polyetheracrylat) Handelsprodukt der BASF.
- 2.2.2 100 Teile Viaktin 5960 (Polyurethanacrylat) Handelsprodukt der Firma Hoechst.
- 2.2.3 100 Teile Laromer PE 55 W (Polyesteracrylat) Handelsprodukt der BASF AG.
Diese Lackformulierungen wurden auf das vorbehandelte Substrat
aufgerackelt. Anschließend daran erfolgte die Härtung mittels UV-Licht oder
Elektronenstrahlen, so daß die Filme kratzfest ausgehärtet wurden. Die
erhaltene Schichtdicke betrug 50 pm.
Haftung nach Kratztest mit Metallspatel:
Bewertung:
+ bedeutet gute Haftung, kein Abblättern,
0 bedeutet mäßige Haftung, leichtes Abblättern,
- bedeutet schlechte Haftung.
Bewertung:
+ bedeutet gute Haftung, kein Abblättern,
0 bedeutet mäßige Haftung, leichtes Abblättern,
- bedeutet schlechte Haftung.
Pasteurisation: pH 5 bis 8, Chlorid 80 bis 120 ppm (Wasser, Hypochloran,
Polix FS 6 100 ppm).
Beurteilt wurde der in der Pasteurisationsflüssigkeit eingetauchte Teil nach
24 Std. bei Raumtemperatur.
Bewertung:
+ keine Veränderung in Haftung und Aussehen des Lackes,
0 kleine Veränderung in Haftung und Aussehen,
- Delamination.
+ keine Veränderung in Haftung und Aussehen des Lackes,
0 kleine Veränderung in Haftung und Aussehen,
- Delamination.
Die Ergebnisse zeigen, daß optimale Ergebnisse hinsichtlich der Haftung und
des Aussehens des Lackes sowie hinsichtlich der Kratzfestigkeit sich bei
Einsatz der erfindungsgemäßen Silane mit ethylenisch ungesättigten Gruppen
bzw. deren Kondensationsprodukten erreichen lassen.
Claims (10)
1. Schichtstoff aus einem Substrat, vorzugsweise Glas, einer
Haftvermittlerschicht aus Silan und wenigstens einer Schicht aus
strahlenhärtbarem Lack erhältlich durch Aufbringen einer Zubereitung, die
wenigstens Wasser und wenigstens ein Silan enthält, auf das Substrat,
anschließendes Auftragen der Lackschicht und
gemeinsames Aushärten der Schichten mittels UV-Licht oder
Elektronenstrahl.
2. Schichtstoff nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat vor dem Auftrag
des Silans erwärmt wird, vorzugsweise auf 80 bis 120°C.
3. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Silan-Wasser-Gemisch in
Form eines Aerosol aufgebracht wird.
4. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Silangehalt bei 0,2 bis 4
Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gew.-% liegt.
5. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Silan in einer
Schichtdicke von 0,2 bis 4 µm, vorzugsweise 1,5 bis 2 µm aufgebracht
wird.
6. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß Silane mitethylenisch
ungesättigten Gruppen oder deren Kondensationsprodukten entweder
alleine oder in Mischung mit Silanen eingesetzt werden.
7. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lack
(meth)acrylgruppenhaltige Formulierungen enthält.
8. Schichtstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein monomerenfreier oder
monomerenarmer Lack eingesetzt wird, vorzugsweise mit einem nicht
flüchtigen Anteil von mehr als 90 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 96
Gew.-%.
9. Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffes bestehend aus einem
Substrat, vorzugsweise Glas, einer Haftvermittlerschicht aus Silan und
wenigstens einer Schicht aus strahlenhärtbarem Lack,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Zubereitung, die
wenigstens aus Wasser und wenigstens einem Silan besteht, auf das
Substrat aufgebracht, anschließend eine Lackschicht aufgetragen und
schließlich die Schichten gemeinsam mittels UV-Licht oder
Elektronenstrahlen gehärtet werden.
10. Verwendung des Schichtstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 9 für
Glasprodukte, vorzugsweise Glashohlkörper.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127667 DE19527667A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Schichtstoff |
PCT/EP1996/003085 WO1997005077A1 (de) | 1995-07-28 | 1996-07-13 | Beschichtetes substrat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995127667 DE19527667A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Schichtstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19527667A1 true DE19527667A1 (de) | 1997-01-30 |
Family
ID=7768056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995127667 Withdrawn DE19527667A1 (de) | 1995-07-28 | 1995-07-28 | Schichtstoff |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19527667A1 (de) |
WO (1) | WO1997005077A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19720292C1 (de) * | 1997-05-15 | 1998-06-04 | Ppg Industries Inc | Strahlenhärtbares Beschichtungsmittel und seine Verwendung zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen, insbesondere zur Beschichtung von Verpackungsbehältern |
WO2003055817A1 (en) * | 2001-12-21 | 2003-07-10 | Bormioli Rocco & Figlio S.P.A. | Method for laying a protective and/or containment coating on glass objects |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2926951B1 (de) | 2014-04-01 | 2016-10-05 | Technische Universität Kaiserslautern | Verfahren zur gleichzeitigen Reinigung und Aktivierung von Bauteiloberflächen durch eine Kombination aus Kohlendioxidschneestrahlen und dem Auftrag von haftvermittelnden Substanzen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS57195127A (en) * | 1981-05-26 | 1982-11-30 | Nippon Sheet Glass Co Ltd | Article coated with non-fogging coating having improved abrasion resistance |
CA1333785C (en) * | 1987-04-28 | 1995-01-03 | Yutaka Hashimoto | Method of increasing the dynamical strength of glass container |
-
1995
- 1995-07-28 DE DE1995127667 patent/DE19527667A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-07-13 WO PCT/EP1996/003085 patent/WO1997005077A1/de active Application Filing
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2003055817A1 (en) * | 2001-12-21 | 2003-07-10 | Bormioli Rocco & Figlio S.P.A. | Method for laying a protective and/or containment coating on glass objects |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO1997005077A1 (de) | 1997-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BASF COATINGS AG, 48165 MUENSTER, DE |
|
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