DE19527446A1 - Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von WerkstückenInfo
- Publication number
- DE19527446A1 DE19527446A1 DE19527446A DE19527446A DE19527446A1 DE 19527446 A1 DE19527446 A1 DE 19527446A1 DE 19527446 A DE19527446 A DE 19527446A DE 19527446 A DE19527446 A DE 19527446A DE 19527446 A1 DE19527446 A1 DE 19527446A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- matrix
- pixel
- image
- areas
- computer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/83—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields
- G01N27/84—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields by applying magnetic powder or magnetic ink
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/89—Investigating the presence of flaws or contamination in moving material, e.g. running paper or textiles
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
- G01N21/88—Investigating the presence of flaws or contamination
- G01N21/91—Investigating the presence of flaws or contamination using penetration of dyes, e.g. fluorescent ink
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 6.
Hauptanwendungsgebiet der Erfindung ist die automatische
Prüfung von Werkstücken auf Oberflächenrisse nach dem
Magnetpulver- oder Farbeindringverfahren. Jedoch ist
die Erfindung auch auf jede andere Art der optischen
Kontrolle von Oberflächen anwendbar, etwa bei der Er
kennung von Rissen in keramischen Teilen, darüberhinaus
bei der Konturenerkennung, bei Vollständigkeitsprüfungen
und der Überprüfung auf geometrische Abweichungen von
feststehenden Sollwerten.
Besondere Bedeutung kommt im Rahmen der optischen
Oberflächenprüfung der Prüfung auf Oberflächenrisse
zu. Diese stellen für dauerbeanspruchte Werkstücke
wegen der Gefahr, unter Belastung zum Bruch zu führen,
besonders gefährliche Fehler dar. Daher werden z. B.
Sicherheitsteile in der Automobil-Industrie vor ihrem
Einbau zerstörungsfrei geprüft, vorzugsweise mit den
bekannten Magnetpulver- oder Farbeindringverfahren.
Mit diesen wird auf die zu prüfende Oberfläche ein
Mittel aufgebracht, welches eine optische Rißanzeige
durch eine kontrastreiche, gegenüber der Rißbreite
verbreiterte Rißkonturenabzeichnung auf der Prüflings
oberfläche bewirkt, so daß auch die für das menschliche
Auge zunächst nicht erkennbaren Risse durch einen
ausgebildeten Prüfer visuell erkannt und ausgewertet
werden können.
Diese visuelle Prüfung durch den Menschen ist im Prinzip
empfindlicher als jede automatische Bildverarbeitung.
Das ergibt sich schon aus der höheren Detailauflösung
des menschlichen Auges. Auch ist der Mensch bei der
Betrachtung und beim Hantieren mit Teilen erheblich
flexibler als eine Bildauswertungsvorrichtung. So
wird der Prüfer, wenn er eine zweifelhafte (meist
unscheinbare) Anzeige entdeckt, durch Hin- und Herwenden
des Werkstücks versuchen, diese Anzeige genauer zu
interpretieren.
Diesen Vorteilen der visuellen Prüfung stehen allerdings
schwerwiegende Nachteile entgegen. Die insbesondere
bei Massenteilen monotone Arbeit der visuellen Prüfung
wirkt sich nachteilig auf die Konzentrationsfähigkeit
des Prüfpersonals aus. Die Prüfsicherheit bei visueller
Prüfung ist daher eine schwer vorhersagbare Größe
und hängt immer vom individuellen Geschick des jewei
ligen Prüfers ab, wie Versuchsreihen deutlich belegen
(vergl. "Über die Zuverlässigkeit von Ergebnissen
der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung", V. Deutsch,
DVS Berichte 142 (1991) S. 18-23). Hinzu kommt noch,
daß heute in den meisten Fällen große Stückzahlen
produziert und geprüft werden. Bedingt durch die hohe
Fertigungsqualität treten dabei nur sehr selten fehler
hafte Werkstücke auf. Demzufolge geht der Prüfer ge
fühlsmäßig davon aus, daß er in seiner Schicht ohnehin
kein fehlerhaftes Werkstück findet und betrachtet
die Teile sozusagen nur noch "Pro Forma". Dabei können
auch größere Fehler übersehen werden, da nach einer
gewissen Zeit eine Ermüdung des Prüfers eintritt. Dazu
kommt die Gefahr einer Unachtsamkeit des Prüfers als
Folge von akustischen und visuellen Ablenkungen.
Zur Vermeidung der Risiken und Nachteile der visuellen
Prüfung durch den Menschen wird seit langem angestrebt,
die Auswertung der optischen Rißanzeige auf Werkstücken
zu automatisieren. Zu diesem Zweck ist man dazu über
gegangen, das zu prüfende Werkstück mit einer Kamera
oder mit mehreren Kamera′s zu betrachten, die Bestandteil
eines automatischen Bildverarbeitungssystems sind. Ein
solches System ist z. B. im oberen Teil der Fig. 1 gezeigt
und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung im Zusammen
hang mit weiteren in den Figuren gezeigten Einrichtungen
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
Eine industriell einsetzbare Vorrichtung zur automatischen
Erkennung und Bewertung von optischen Rißanzeigen auf
der Oberfläche von Werkstücken ist erstmals in der An
meldung zur DE-PS 26 35 042.5-09 geoffenbart worden.
Mit dieser Vorrichtung wird die Oberfläche des zu prü
fenden Werkstücks zeilenweise mit einer elektro-optischen
Einrichtung abgetastet, wobei gemäß der Erfindung eine
Steuereinrichtung die erfaßte Breite jeder einzelnen
Abtastzeile gleich dem N-ten Teil (N = eine natürliche
ganze Zahl) der größten auszuwertenden Rißbreite ein
stellt. Die so erhaltenen Bildsignale von N aufeinander
folgenden Abtastzeilen einerseits werden mit den Bild
signalen von N vorangehenden und N nachfolgenden auf
einander folgenden Abtastzeilen andererseits in einer
Vergleicherschaltung verglichen. Wenn die Differenz
zwischen den Bildsignalen der N Abtastzeilen einerseits
und den Bildsignalen der N vorangehenden und der N nach
folgenden Abtastzeilen andererseits von einem vorgegebenen
Schwellwert abweicht, wird eine Einrichtung zur Erzeugung
eines Fehlersignals betätigt. Die Fehlersignale können
dazu benutzt werden, das geprüfte Teil auszusondern
oder einer Nacharbeit zuzuführen.
Dieses bekannte Verfahren bietet eine recht kostengünstige
Lösung, um auf automatischem Wege linienförmige Anzeigen
von flächenförmigen Anzeigen zu unterscheiden. Jedoch
bietet es nicht die Möglichkeit, linienförmige Anzeigen
daraufhin voneinander zu unterscheiden, ob sie von Rissen
oder von linienförmigen Scheinanzeigen herrühren, wie
sie durch Werkstückkanten, Gewinde, Verzahnungen und
Nuten hervorgerufen werden. Überdies ist die Möglichkeit
einer Anzeigenbewertung mit der bekannten Vorrichtung
von dem Kontrast des aufgenommenen Bildes abhängig,
der mittels des bekannten Verfahrens nicht nachträglich
erhöht werden kann.
Um hier Abhilfe zu schaffen, sind das Verfahren und
die Vorrichtung gemäß der DE-PS 34 40 473 geschaffen
worden. Hiermit werden die Grauwerte eines durch Abtasten
der zu prüfenden Oberfläche und gegebenenfalls einer
mit der zu prüfenden Oberfläche identischen, rißfreien
Oberfläche, erhaltenen Kamera-Bildes digitalisiert.
Durch Ablage der so erhaltenen Digitalwerte in einem
Halbleiterspeicher wird eine Bildpunkt-Matrix erzeugt.
Diese wird mittels eines Rechners in der Weise weiter
verarbeitet, daß
- a) in einem ersten Verarbeitungsschritt mittels des Analog-Digital-Wandlers durch logische Verknüpfung aller Bits jedes Grauwertes ein Binärbild erzeugt wird, das nur noch Bildinformationen enthält, die durch eine Voll- Aussteuerung des Analog-Digital-Wandlers zustande gekommen sind, was einer Reduzierung der Rauschamplituden beim Binärbild gleichkommt, so daß dieses nur noch im wesent lichen auf Rissen, Flecken von Prüfmittel oder Kanten beruhende Anzeigen enthält,
- b) von diesem Binärbild in einem zweiten Verarbeitungs schritt alle Anzeigen linien- und punktförmiger Struk turen, deren Ausdehnung eine vorgebbare Bildpunktanzahl nicht überschreitet, eliminiert werden,
- c) die danach verbliebenen Anzeigen flächiger Strukturen in einem dritten Verarbeitungsschritt in allen Zeilen und Spalten der Matrix auf mindestens ihre ursprüngliche Ausdehnung verbreitert werden,
- d) wonach in weiteren Verarbeitungsschritten alle flä chigen Strukturen und alle Geometrieanzeigen mittels der Maskentechnik ausgeblendet werden und das danach verbliebene Binärbild der zu prüfenden Oberfläche zeilen- bzw. spaltenweise abgetastet wird unter Zählung der detektierten Anzeigen-Bildpunkte. Wenn dabei beim Abtasten einer Serie von unmittelbar benachbarten Bildpunkten eine vorgebbare Mindestanzahl von Anzeigen gezählt worden ist, wird ein Sortierbefund ausgelöst.
Die Maskentechnik beruht darauf, daß das Grauwert-Bild
eines fehlerfreien Werkstücks gleicher Kontur und iden
tischer Oberfläche wie das zu prüfende Werkstück, das
auch genau so vorbehandelt worden ist wie dieses, von
dem Grauwertbild des zu prüfenden, möglicherweise riß
behafteten Werkstücks abgezogen wird. Auf diese Weise
werden Geometrieanzeigen eliminiert und unterschiedliche
Helligkeiten innerhalb des Bildes kompensiert. Auch
Hintergrundfluoreszenzerscheinungen werden zu Null re
duziert, da die Hintergrundeffekte sowohl bei dem riß
behafteten als auch bei dem rißfreien Werkstück völlig
identisch sind. In der so gebildeten Matrix bleibt ledig
lich die Intensitätsstruktur des Risses übrig, die dann ei
nem Mustererkennungsalgorithmus unterzogen werden kann.
Bei der optischen Bewertung von Oberflächen ist die
automatische Erkennung von Rissen oder sonstigen Struk
turen dadurch erheblich erschwert, daß unterschiedliche
Bereiche des Werkstücks unterschiedlich stark ausge
leuchtet sind, oder verschiedene Oberflächenbereiche
unterschiedliches Reflexionsverhalten haben, was zur
Folge haben kann, daß von Natur aus gleiche rißartige
Strukturen an unterschiedlichen Teilen der Oberflächen
mit unterschiedlicher Intensität erscheinen und unter
schiedliche Rißstrukturen nicht mit entsprechendem
Intensitätsunterschied abgebildet werden. Grundsätzlich
wird jedoch die lokale Intensität des von einem Riß
abgestrahlten Fluoreszenzlichtes in einem mehr oder
weniger festen Verhältnis zur lokalen Untergrundfluores
zenz stehen bzw. proportional zur lokalen Lichtintensität
des von der Rißumgebung abgestrahlten Lichtes sein.
Somit wird bei einem schlecht ausgeleuchteten Teil
des Werkstücks ein Riß mit einer entsprechend proportio
nal verminderten Intensität erscheinen als derselbe
Riß, wenn der umgebende Bereich gut ausgeleuchtet ist.
Eine gleichmäßige Beurteilung von Rissen unabhängig
von deren Ausleuchtung ist daher mit den bekannten
Vorrichtungen bzw. Verfahren zur Rißerkennung nicht
möglich.
Das gilt auch für das Verfahren und die Vorrichtung
gemäß der EP-PS 0309758, das zwar Verbesserungen, aber
keine grundsätzliche Abhilfe bringen kann. In der EP-PS
0309758 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Feststellen und Auswerten von Oberflächenrissen bei
Werkstücken beschrieben, bei denen eine Farbkamera
verwendet wird, um aus den Bildwerten in digitalisier
te Grauwertstufen zerlegte Grauwertbilder zu erzeugen.
Diese werden zur Kontrasterhöhung einer Hochpaßfilterung
unterzogen bzw. von einer Tiefpaßversion des Grauwert
bildes subtrahiert. Das so erhaltene Bild wird zur
Behebung der oben genannten Schwierigkeiten mit einer
dynamischen Grauwertschwelle binärisiert, wobei zur
Bildung der Grauwertschwelle Mittelwerte der Grauwert
verteilung und Standartabweichung des Rauschanteils
herangezogen werden. Als weitere Maßnahme zur Verbes
serung der Rißerkennbarkeit ist die Verwendung von
optischen Filtern vor der Kamera-Linse beschrieben.
Der Erfindung hat die Aufgabe zugrunde gelegen, bei
der automatischen optischen Oberflächenprüfung von Werk
stücken auf Risse und ähnliche Oberflächenstrukturen
eine weitgehend gleichmäßige Beurteilung derartiger
Oberflächenstrukturen in beliebig vorgebbaren Oberflä
chenbereichen eines Prüflings zu ermöglichen, unab
hängig von deren lokalem Ausleuchtungszustand oder Re
flexionsverhalten.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der Kennzeichen
des Anspruchs 1 bzw. 6 lösbar. Weitere Merkmale der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
gemäß der Erfindung und die dazu benutzte Vorrichtung
anhand der Zeichnungen erläutert. Diese zeigen:
Fig. 1 das Aufbau-Prinzip eines automatischen Bildauf
nahme- und -verarbeitungssystems als Vorrichtung
zur Ausübung des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 2 graphische Darstellungen des Verfahrensablaufs
bei Bildung einer Grauwertmatrix aus einer Video-
Zeile,
Fig. 3a-3e graphische Darstellungen des Verfahrensablaufs
bei herkömmlicher Verarbeitung einer Zeile
eines Video-Bildes einer zu prüfenden Werk
stückoberfläche,
Fig. 4a-4c graphische Darstellungen von erfindungsgemäßen
Verfahrensschritten bei Verarbeitung einer
Zeile eines Video-Bildes der zu prüfenden
Oberfläche,
Fig. 5a und 5b den Verfahrensschritt der Bildung einer
inversen Bildmatrix, und
Fig. 6a-6c das Prinzip der Maskentechnik veranschau
lichende schematische Darstellungen.
Der obere Teil der Fig. 1 zeigt die Bildaufnahmeein
richtung mit Werkstückzuführung, mittels welcher die
im darunter gezeigten, nachgeschalteten Bildverarbei
tungssystem ausgewerteten Oberflächenbilder erstellt
werden. Die zu prüfenden Werkstücke 1 werden nach Mag
netisierung und Vorbehandlung mit Prüfmittel in eine
Werkstückhalterung 2 einer Transporteinrichtung 3 ein
gelegt und mittels dieser in die Prüfposition 4 gebracht.
Oberhalb dieser ist die Bildaufnahmeeinrichtung posi
tioniert, die zwei UV-Lampen 5a, 5b und drei Bildauf
nahme-Kameras 6a, 6b, 6c aufweist. Die UV-Lampen 5a,
5b sind so angeordnet, daß sie die zu prüfenden Bereiche
des Werkstücks 1 beleuchten und die Kameras 6a, 6b,
6c befinden sich in einer für die Erfassung der zu
prüfenden Werkstücksbereiche geeigneten Position.
Ein mittels der Videokameras 6a, 6b, 6c erfaßtes Bild
der beleuchteten Oberflächenbereiche wird zunächst
in an sich im Prinzip bekannter Weise in eine digitale
Zeilen-Spaltenmatrix umgewandelt, die in einem Bild
speicher eines Bildrechners 7 des Bildverarbeitungssystems
abgelegt wird für die Weiterverarbeitung gemäß der
Erfindung. Fig. 2a bis 2c zeigen beispielsweise die
Verfahrensschritte bei der Erstellung einer Ausgangs
matrix für das erfindungsgemäße Verfahren, wie sie
im späteren Verlauf der Ausführungen als Matrix Im,n
bezeichnet ist. Als erster Schritt wird hierbei das
auszuwertende Kamerabild mittels einer Abtasteinheit
des Bildverarbeitungssystems zeilenweise abgetastet.
Ein so erhaltenes Intensitätssignal einer Videozeile
ist in Fig. 2a beispielsweise dargestellt. Die Video
zeilen-Intensitätssignale werden nachfolgend über einen
Analog-Digitalwandler pixelweise digitalisiert zu Grau
wertzeilen, wie der in Fig. 2b beispielsweise gezeigten
Grauwertzeile, zu deren Erstellung eine, hier beispiels
weise angenommene, 8 bit Digitalisierung verwendet
worden ist, die den in Fig. 2a dargestellten Intensi
tätsbereich von 0 bis 100% in 256 äquidistante Schritte
zerlegt. Durch zeilenweise Aneinanderreihung dieser
Bildpixel wird die in Fig. 2c gezeigte Grauwertzeilen-
Spaltenmatrix erhalten, die in einem Bildspeicher des
Bildrechners 7 des Bildverarbeitungssystems abgelegt
wird, von dem aus sie in den Arbeitsspeicher des Bild
rechners 7 transferierbar ist zwecks erfindungsgemäßer
Weiterverarbeitung.
Zum besseren Verständnis der Erfindungsmaßnahmen wird
nachstehend anhand der Fig. 3a-3e und 4a-4c
erläutert, was physikalisch mit den Erfindungsmaßnahmen
im Unterschied zu der herkömmlichen Technik bewirkt
wird und worauf die Problemlösung beruht. Zu diesem
Zweck ist in Fig. 3a ein Ausschnitt aus einer Werkstück
oberfläche mit zwei Rissen 8 und 9 gezeigt, wobei die
linke Hälfte 1L des Werkstücks als schlecht ausgeleuchtet
angenommen wird, wogegen die rechte Hälfte 2R stark
ausgeleuchtet sein soll. Die Linie 10 bedeutet eine
Zeile einer Videokamera und das für diese Zeile erhaltene
Intensitätssignal I(x) ist in Fig. 3b gezeigt. An den
Orten x₁ und x₂, an denen die Risse 8 und 9 die Linie
10 im Bildbereich schneiden, treten entsprechende Erhö
hungen der Intensität auf. Dabei ist die Intensitäts
erhöhung jeweils proportional zur lokalen Hintergrund
intensität. Dementsprechend ist die Differenz zwischen
der Maximalintensität und der lokalen Hintergrundinten
sität am Ort x₂ um ein Vielfaches höher als am Ort x₁.
Fig. 3c zeigt einen Ausschnitt aus einer rißfreien
Werkstückoberfläche, der im übrigen mit dem Ausschnitt
gemäß Fig. 3a identisch ist bezüglich Geometrie und
Ausleuchtung und der entlang der Linie 10 den in Fig.
3d dargestellten Intensitätsverlauf G(x) hat. Zieht
man die Werte I der Funktion G(x) von den entprechenden
Werten I der Funktion I(x) ab, so erhält man die Funktion
R(x) gemäß Fig. 3e, aus welcher die Werte für die Hinter
grundintensität eliminiert sind. In diesem von der
Hintergrundintensität befreiten Differenzbild R(x)
erscheinen die an sich gleichartigen Risse 8 und 9
mit unterschiedlichen Intensitätsmaxima, entsprechend
der durch die unterschiedliche Hintergrundbeleuchtung
verursachten unterschiedlichen Rißausleuchtung. Dies
macht eine Binärisierung des Bildes durch eine Schwelle
Sw in dem Sinne, daß alle oberhalb der Schwelle liegenden
Werte als 1, alle unterhalb der Schwelle liegenden
Werte als 0 weiterverarbeitet werden, unmöglich. Eine
solche Binärisierung ist aber für die automatische Rißerkennung
und -bewertung erforderlich. Sie setzt für eine richtige
Rißerkennung und -bewertung voraus, daß die Intensitäts
maxima der Rißabbildungen unabhängig von der Hinter
grundausleuchtung sind, weil sonst fehlerhafte Bereiche
in schlecht ausgeleuchteten Werkstückbereichen fälsch
licherweise als gut bewertet werden würden. Eine Binäri
sierung des Graubildes ist auch für die Anwendung von
Mustererkennungsalgorithmen gemäß der DE-PS 26 35 042
oder 34 40 473 notwendig.
In den Fig. 4a bis 4c ist das grundsätzliche Prinzip
veranschaulicht, durch welches es mittels der Erfindung
möglich ist, trotz unterschiedlicher Hintergrundaus
leuchtung von Rißbereichen von dieser unterschiedlichen
Ausleuchtung unabhängige Binärbilder der Rißbereiche
zu erhalten. Dieses Prinzip beruht auf der Anwendung
einer zum ursprünglichen Intensitätsverlauf der Bild
zeilen quasi inversen Intensitätsfunktion H(x). Fig.
4a zeigt den ursprünglichen Intensitätsverlauf G(x)
des fehlerfreien Werkstücks gemäß Fig. 3c in der Bild
zeile 10. Aus der Funktion G(x) wird eine dazu quasi
inverse Hilfsfunktion H(x) in der Weise erhalten, daß
eine Konstante K frei gewählt wird, und die Funktion
H(x) ermittelt wird, die durch multiplikative Verknüpfung
mit G(x) diese Konstante ergibt, so daß also G(x)*H(x)
= K. In Fig. 4a ist die Hilfsfunktion H(x) gestrichelt
eingezeichnet. Mit dieser so erhaltenen Hilfsfunktion
H(x) wird nunmehr die Intensitätsfunktion I(x) des
zu prüfenden Werkstücks multiplikativ verknüpft, wodurch
sich die Funktion S(x) gemäß Fig. 4b ergibt, bei der
alle lokalen Intensitätsunterschiede auf ein- und die
selbe Grundintensität korrigiert sind und demzufolge
die Intensitäten der Risse auf gleiche Ausleuchtungs
intensität bezogen sind. Durch Abziehen des Intensitäts
wertes K = G(x)*H(x) ergibt sich die Funktion B(x)
gemäß Fig. 4c. Diese kann nun durch Setzen einer Schwelle
binärisiert werden, wobei grundsätzlich gleiche rißartige
Strukturen gleich bewertet werden, so daß eine von der
Hintergrundhelligkeit unabhängige Rißbewertung mittels
geeigneter Erkennungsalgorithmen möglich ist.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte werden
vorrichtungsmäßig mittels eines Bildrechners 7 umgesetzt,
mit welchem sie als schnelle digitale Matrix-Rechen
operationen auf Pixelebene verwirklicht werden, ausgehend
von einer aus dem Kamerabild des zu prüfenden Oberflächen
bereichs gebildeten Grauwertmatrix Im,n und einer aus
dem Kamerabild eines rißfreien, aber sonst identischen
Oberflächenausschnitts gebildeten Matrix Gm,n (Fig. 5).
Diese beiden aus digitalen, diskreten Elementen mit
den Indices m, n bestehenden Matrizen werden im Bild
speicher eines Rechners 7 abgelegt, aus dem sie zur
Weiterverarbeitung in einen Arbeitsspeicher transferier
bar sind.
Die Vorrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist so ausgelegt, daß alle Risse mit einer Mindest
länge von 2 mm automatisch angezeigt werden. Folgt man
der Definition, daß der Riß eine Werkstofftrennung dar
stellt, deren drei Dimensionen (Länge, Tiefe, Breite)
sich mindestens wie 100 : 10 : 1 verhalten, so läßt sich
ein Grenzfehler von 2 mm Länge, 200 µm Tiefe und 20 µm
Breite beschreiben. Die auf der Oberfläche sichtbare
Rißbreite wird durch den Streufluß und die Prüfmittel
ansammlung, die sog. Raupe, sowie durch den optischen
Fluoreszenzeffekt verbreitert. Daher wird der Auswerte-
Algorithmus vorzugsweise auf eine Rißbreite von 0,5 mm
bei 2 mm Rißlänge ausgelegt. Bei einer größeren Breite
wird die Anzeige als "Fleck" bewertet und der Prüfling
zu den Gutteilen sortiert.
Es wird im folgenden von einem Bildfenster von 256×256
Pixeln ausgegangen. Um die geforderte Mindest-Rißlänge
auswerten zu können, muß der Kamera-Abstand so gewählt
werden, daß im Bereich der 256×256 Pixel eine Fläche von ca.
(80×80) mm² erfaßt wird. Dies entspricht einer Auflösung von
etwa 0,3 mm/Pixel. Die zu erreichende Schärfentiefe hängt
von der Intensität der Anzeigenfluoreszenz und der dadurch
bedingten Blendeneinstellung ab. Sie ist in der Praxis
größer als ±15 mm bei einer Blende von ca. 1 : 8 bis 1 : 16.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Verfahrens
ist davon ausgegangen worden, daß die Bewertung hinsicht
lich der Anzeigen-Intensität über den gesamten Bewer
tungsbereich konstant sein soll. Daher reicht es aus,
zu den beiden zu verarbeitenden Matrizen Im,n und Gm,n
eine Hilfsmatrix Hm,n zu errechnen, indem dem Rechner 7
eine frei wählbare Konstante K vorgegeben wird, aufgrund
welcher dieser die Matrix Hm,n errechnet, die aus den
Matrizenelementen besteht, deren pixelweise multiplika
tive Verknüpfung mit den Elementen der Matrix Gm,n die
Konstante K ergibt, gemäß der Gleichung Gm,n *Hm,n
= K. Mit dieser Matrix Hm,n wird die Matrix Im,n pixel
weise multiplikativ verknüpft, wodurch die Matrix Sm,n
entsteht, gemäß der Gleichung Im,n*Hm,n= Sm,n, deren
Elemente auf die gleiche Grundintensität korrigiert sind.
Von dieser Matrix Sm,n wird pixelweise die Konstante
K = Gm,n *Hm,n abgezogen, wodurch die Matrix Bm,n entsteht,
gemäß der Gleichung Bm,n = (Im,n - Gm,n)*Hm,n. Diese
wird nun durch Setzen einer frei wählbaren Schwelle
Sw binärisiert. Die Binärbilder werden zeilen- bzw. spal
tenweise abgetastet, und die dabei erfaßten Werte werden
mittels eines Befundrechners 11 entsprechend dem Auswerte
algorithmus rechnerisch verarbeitet zu Befunden. Diese
Befunde werden mittels der Sortierausgänge 12 angezeigt.
Ein Monitor 13 dient der Sichtbarmachung der Bildin
formation und der ermittelten Daten.
Ein Drucker 14 kann die Ergebnisse des Rechners 7 aus
drucken.
Innerhalb der digitalisierten Bildmatrix können zu
sätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen Maskentechniken
durchgeführt werden. Hierbei werden bestimmte Bild
bereiche, z. B. Werkstückkanten und Außenbereiche, vor
jeder weiteren Verarbeitung völlig ausgeblendet. In
den Fig. 6a bis 6c ist das Prinzip der Maskentechnik
veranschaulicht. Fig. 6a zeigt das UV-Kamerabild der
fluoreszierenden Oberfläche eines rißbehafteten Werk
stücks. Neben dem eigentlichen Riß sind sowohl die
äußere Werkstückkontur W als auch die Geometrieanzeigen
G von zwei weiteren Werkstückkanten sichtbar. Zunächst
werden die in Fig. 6b schwarz dargestellten Bildbereiche
M ausgeblendet, so daß zur weiteren Auswertung lediglich
ein Bild gemäß Fig. 6c mit dem Riß übrig bleibt. Dieser
Bereich wird dann auf Vorliegen rißartiger Strukturen
untersucht. Maskentechniken der beschriebenen Art dienen
insbesondere dazu, Ungenauigkeiten bei der Plazierung
der Werkstücke vor der feststehenden Kamera zu kom
pensieren. Der auszublendende Bereich wird zu diesem
Zweck so gewählt, daß alle Toleranzen bei der Posi
tionierung des Werkstücks mitabgedeckt sind.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
so vorgegangen werden, daß zunächst mehrere Bereiche
eines Werkstücks bildmäßig erfaßt werden und daß diese
Bereiche bei den Maßnahmen zur Erhöhung des Anzeigen
kontrastes und gegebenenfalls bei der Binärisierung
und der Durchführung von Maskentechniken getrennt aus
gewertet werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die frei wählbare Konstante K für alle Pixel der
Matrix Gm,n, und damit auch der Matrix Im,n, auf dem
gleichen Wert gehalten worden. Eine Differenzierung
des Verfahrens kann jedoch in der Weise erfolgen, daß
zwecks der Möglichkeit der bereichsweise unterschiedlichen
Bewertung von Prüflings-Oberflächenbereichen hinsichtlich
der Intensität von Rißsanzeigen unterschiedliche Hilfs
matrizen für die unterschiedlich zu bewertenden Ober
flächenbereiche errechnet werden, indem der Wert der
Konstanten Km,n für die Errechnung der unterschiedlichen
Hilfsmatrizen Hm,n für die unterschiedlich zu bewertenden
Bereiche auf Pixelebene entsprechend unterschiedlich
vorgegeben wird. In diesem Fall stehen die Werte Km,n
der einzelnen Bereiche mit den ihnen zugeordneten Matrix
bereichen Gm,n in dem Zusammenhang Gm,n * Hm,n = Km,n
Die unterschiedlichen Hilfsmatrizen Hm,n werden mit
den ihnen zugeordneten Bereichen der Matrix Im,n pixel
weise multiplikativ verknüpft unter Bildung von ent
sprechend unterschiedlichen Bereichen der Matrix Sm,n,
von denen die ihnen zugeordneten Konstanten-Werte Km,n
pixelweise subtrahiert werden unter Bildung von auszu
wertenden Grauwert-Matrixbereichen Bm,n mit entsprechend
dem Wert der ihnen zugeordneten Konstanten Km,n unter
schiedlich vorgegebener Bewertung der Anzeige-Intensität.
Da die beschriebenen Rechenoperationen sich auf die
einzelnen Bildpixel beziehen, findet die beschriebene
Kontrasterhöhung auf Pixelebene statt. Sie ist damit
anderen Verfahren, wie Tiefpaß- und Hochpaßfilterung,
die immer Tendenzen und Informationen aus benachbarten
Pixelbereichen mitberücksichtigen, weit überlegen.
Claims (10)
1. Verfahren zur optischen Oberflächenprüfung von Werk
stücken auf Oberflächenstrukturen, insbesondere auf
Risse nach dem Magnetpulver- oder Farbeindringverfahren,
bei dem mittels einer Bildaufnahmekamera ein Bild der
zu prüfenden Oberfläche, gegebenenfalls nach Vorbehand
lung mittels einer Magnetpulversuspension oder eines
Farbstoffes, aufgenommen, digitalisiert und als Grau
wertmatrix in einem Rechner gespeichert wird und mit
einer in gleicher Weise erhaltenen, ebenfalls gespei
cherten Grauwertmatrix des Bildes einer bezüglich der
geometrischen Sollwerte identischen, jedoch fehlerfreien
Oberfläche rechnerisch verknüpft wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) aus der Helligkeits-Intensitätsfunktion (G<x<) der Grauwertbildzeilen der fehlerfreien Oberfläche (G) eine dazu inverse Hilfsfunktion (H<x<) hergeleitet wird, die mit der Ausgangsfunktion (G<x<) gemäß dem Zusammenhang (G<x<)*(H<x<) = K unter Vorgabe der frei wählbaren Konstanten K multiplikativ verknüpft ist, indem mittels des Rechners aus der Grauwertmatrix (Gm,n) der fehlerfreien Oberfläche (G) eine dazu inverse Hilfs matrix (Hm,n) gebildet wird, die mit der Ausgangsmatrix (Gm,n) gemäß dem Zusammenhang G m,n *Hm,n = K pixelweise multiplikativ verknüpft ist unter Vorgabe der frei wählbaren Konstanten (K), wobei m, n die Indices der Matrixelemente sind,
- b) aus der Helligkeits-Intensitätsfunktion (I<x<) der Grauwertbildzeilen der zu prüfenden Oberfläche (I) durch Multiplikation mit der inversen Hilfsfunktion (H<x<) eine Funktion (S<x<) hergeleitet wird, indem mittels des Rechners die Grauwert-Matrix (Im,n) der zu bewertenden Oberfläche mit der Hilfsmatrix (Hm,n) pixelweise multipliziert wird unter Bildung einer von den ursprünglichen lokalen Hintergrund-Helligkeits unterschieden bereinigten Matrix (Sm,n = Im,nH* m,n), wonach
- c) der vorgegebenen Intensitäts-Konstanzwert (K = G<x<H* H<x<) von der Intensitätsfunktion (S<x<) abgezogen wird unter Bildung einer von der ursprünglichen lokalen Hintergrund-Helligkeit unabhängigen Funktion (B<x<), indem mittels des Rechners von der Matrix (Sm,n) der Intensitäts-Konstanzwert (K) pixelweise subtrahiert wird unter Bildung der kontrastverbesserten, die zu ermittelnden Oberflächenstrukturen unabhängig von der ursprünglichen lokalen Helligkeits-Grundintensität wiedergebenden Grauwertmatrix (Bm,n = (Im,n - Gm,n )* Hm,n), die durch Anwendung von der Prüfaufgabe entspre chenden Mustererkennungs-Algorithmen ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Möglichkeit der bereichsweise unterschied
lichen Bewertung von Prüflings-Oberflächen hinsichtlich
der Intensität von Rißanzeigen unterschiedliche Hilfs
matrizen (Hm,n) für die unterschiedlich zu bewertenden
Prüflings-Oberflächenbereiche errechnet werden, indem
der Wert (Km,n) der Konstanten (K) für die Errechnung
der unterschiedlichen Hilfsmatrizen Hm,n auf Pixelebene
entsprechend unterschiedlich vorgegeben wird, und daß
die Grauwertmatrix (Im,n) der zu bewertenden Oberfläche
bereichsweise mit den den entsprechenden Bereichen
der Ausgangsmatrix (Gm,n) zugeordneten Hilfsmatrizen
(Hm,n) pixelweise multipliziert wird und von den so
gebildeten unterschiedlichen Matrix-Bereichen (Sm,n)
die ihnen zugeordneten Konstanten-Werte (Km,n) pixelweise
subtrahiert werden unter Bildung von auszuwertenden
Grauwertmatrix-Bereichen (Bm,n) mit unterschiedlich
vorgegebener Anzeige-Intensität.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Grauwertmatrix (Bm,n) bzw. deren unter
schiedliche Bereiche mit einer (auf Pixelebene) frei
wählbaren, festen Schwelle (Sw) binärisiert wird bzw.
werden, indem alle oberhalb der Schwelle (Sw) befind
lichen Werte mit 1, alle unterhalb der Schwelle (Sw)
befindlichen Werte mit 0 bewertet werden.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mittels auf Pixelebene
gebildeter Masken bestimmte, vorgebbare Bildbereiche
ausgeblendet und der weiteren Verarbeitung entzogen
werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bereiche
eines Werkstückes erfaßt und getrennt mittels der Ver
fahrensschritte nach den Ansprüchen 1 bis 4 ausgewertet
werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 bis 5 mit mindestens einer Bildaufnahmekamera
(CCD-Zeilenkamera) für die Herstellung von Bildern der
zu prüfenden Werkstücksoberfläche und einer mit dieser
geometrisch identischen, fehlerfreien Oberfläche und
mit einem mit dem Bildaufnahmesystem über einen Analog-
Digital-Wandler verbundenen, rechnergesteuerten Bild
verarbeitungssystem zum Abtasten und Auswerten von
Bildsignalen, das einen Bildrechner aufweist, in dessen
Bildspeicher die gewandelten Bilddaten als Matrix abge
legt werden, aus dem sie in einen Arbeitsspeicher des
Bildrechners zur weiteren Verarbeitung transferierbar
sind, gekennzeichnet durch folgende Bildrechnereinheiten:
- a) eine Schaltung für die Errechnung und Speicherung einer zur Grauwertmatrix (Gm,n) der fehlerfreien Ober fläche (G) oder zu pixelweise frei vorgebbaren Bereichen derselben inversen Hilfsmatrix (Hm,n) im Wege der pixel weisen multiplikativen Verknüpfung durch den Zusammenhang Gm,n * Hm,n = Km,n unter Vorgabe der (pixelweise) frei wählbaren Konstanten (Km,n)
- b) eine Schaltung für die Transferierung und pixelweise Multiplikation (von unterschiedlich vorgegebenen Be reichen) der Grauwertmatrix (Im,n) der zu bewertenden Oberfläche (I) mit der (zugeordneten) Hilfsmatrix (Hm,n) unter Bildung einer von den ursprünglichen lokalen Unter grund-Helligkeitsunterschieden (bereichsweise) bereinigten Matrix (Sm,n = Im,n *Hm,n),
- c) eine Schaltung für die pixelweise Subtraktion der
Werte von Km,n von (den diesen zugeordneten Bereichen)
der Matrix (Sm,n) unter Bildung einer (in vorgegebenen
Bereichen in vorgegebenem Maß unterschiedlich) kontrast
verbesserten, (in ihren unterschiedlichen Bereichen)
die Oberflächenstrukturen unabhängig von der ursprüng
lichen lokalen Grundhelligkeit wiedergebenden Matrix
(Bm,n = (Im,n - Gm,n)*Hm,n),
sowie durch einen Befundrechner (11) für die Auswertung der kontrastverbesserten Matrix (Bm,n) unter Anwendung von der Prüfaufgabe entsprechenden Mustererkennungs algorithmen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch
eine Schaltung für die Binärisierung der kontrastver
besserten Matrix (Bm,n) oder deren unterschiedlicher
Bereiche mittels einer (auf Pixelebene) frei wählbar
zu setzenden Schwelle (Swm,n), welche alle oberhalb
der Schwelle (Swm,n) liegenden Werte mit 1 und alle
unterhalb der Schwelle (Swm,n) liegenden Werte mit O
bewertet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet
durch eine dem Befundrechner (11) nachgeschaltete Vor
richtung für die Auslösung von Sortierausgängen (12)
zugeführten Sortierbefunden.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
6-8, gekennzeichnet durch einen dem Befundrechner (12)
nachgeschalteten Monitor (13) für die Sichtbarmachung
von Videoinformationen und Daten.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche
6-9, gekennzeichnet durch einen an den Bildrechner
(7) angeschalteten bzw. anschaltbaren Drucker (14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19527446A DE19527446A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515618 | 1995-04-28 | ||
DE19527446A DE19527446A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19527446A1 true DE19527446A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19527446A Withdrawn DE19527446A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-07-27 | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19527446A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19902525A1 (de) * | 1999-01-22 | 2000-08-17 | Tiede Gmbh & Co Kg Risspruefan | Verfahren zur automatischen Fehlererkennung bei der Rißprüfung nach dem Farbeindringverfahren |
WO2009006884A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-01-15 | Volker Griessbach | Verfahren zur bestimmung von eigenschaften dreidimensionaler objekte |
DE102009015598A1 (de) * | 2009-04-02 | 2010-10-14 | Carl Zeiss Surgical Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden von funktionstragenden Gewebearealen in einem Gewebebereich |
DE102016125528A1 (de) * | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Prüfen einer Fasermaterialablage und Computerprogrammprodukt |
CN113777152A (zh) * | 2021-08-17 | 2021-12-10 | 华中科技大学 | 一种基于激光位移传感器的表面裂纹检测方法 |
WO2023088974A1 (fr) * | 2021-11-22 | 2023-05-25 | Safran Helicopter Engines | Systeme et procede de validation automatique de la conformite de reponse d'une chaine de ressuage |
-
1995
- 1995-07-27 DE DE19527446A patent/DE19527446A1/de not_active Withdrawn
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19902525C2 (de) * | 1999-01-22 | 2001-03-22 | Tiede Gmbh & Co Kg Risspruefan | Verfahren zur automatischen Fehlererkennung bei der Rißprüfung nach dem Farbeindringverfahren |
DE19902525A1 (de) * | 1999-01-22 | 2000-08-17 | Tiede Gmbh & Co Kg Risspruefan | Verfahren zur automatischen Fehlererkennung bei der Rißprüfung nach dem Farbeindringverfahren |
US8371183B2 (en) | 2007-07-10 | 2013-02-12 | Volker Griessbach | Method for determining properties of three-dimensional objects |
WO2009006884A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-01-15 | Volker Griessbach | Verfahren zur bestimmung von eigenschaften dreidimensionaler objekte |
DE102007032439A1 (de) * | 2007-07-10 | 2009-01-22 | Volker Dr.-Ing. Grießbach | Verfahren zur Bestimmung von Eigenschaften dreidimensionaler Objekte |
US9095255B2 (en) | 2009-04-02 | 2015-08-04 | Carl Zeiss Meditec Ag | Method and device for locating function-supporting tissue areas in a tissue region |
DE102009015598A1 (de) * | 2009-04-02 | 2010-10-14 | Carl Zeiss Surgical Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden von funktionstragenden Gewebearealen in einem Gewebebereich |
DE102009015598B4 (de) * | 2009-04-02 | 2015-10-01 | Carl Zeiss Meditec Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden von funktionstragenden Gewebearealen in einem Gewebebereich |
DE102016125528A1 (de) * | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Prüfen einer Fasermaterialablage und Computerprogrammprodukt |
DE102016125528B4 (de) | 2016-12-22 | 2023-06-22 | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. | Verfahren zum Prüfen einer Fasermaterialablage und Computerprogrammprodukt |
CN113777152A (zh) * | 2021-08-17 | 2021-12-10 | 华中科技大学 | 一种基于激光位移传感器的表面裂纹检测方法 |
WO2023088974A1 (fr) * | 2021-11-22 | 2023-05-25 | Safran Helicopter Engines | Systeme et procede de validation automatique de la conformite de reponse d'une chaine de ressuage |
FR3129482A1 (fr) * | 2021-11-22 | 2023-05-26 | Safran Helicopter Engines | Systeme et procede de validation automatique de la conformite de reponse d’une chaine de ressuage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3937950C2 (de) | ||
DE3505331C2 (de) | Verfahren und Gerät zur Vermessung des bei der Eindringhärteprüfung in einer Probe hinterlassenen Eindrucks | |
EP0309758A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen und Auswerten von Oberflächenrissen bei Werkstücken | |
DE102010060375A1 (de) | Inspektionsverfahren | |
EP3111200B1 (de) | Verfahren zur erkennung von rissen in den wandungen von hohlglasartikeln | |
EP1979875A2 (de) | Verfahren und system zur optischen inspektion einer periodischen struktur | |
DE102010032241A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Oberflächenfehlern | |
DE19637234C2 (de) | Verfahren zur Überprüfung der Farbreinheit von Oberflächen | |
EP1100989B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur beurteilung von fehlern in textilen flächengebilden | |
DE102010001715B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenprüfung | |
DE10013012A1 (de) | Röntgenfluoreszenzanalysevorrichtung | |
DE19527446A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur optischen Oberflächenprüfung von Werkstücken | |
DE19840969A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum optoelektronischen Ermitteln der Tragbilder an Zahnflanken von Zahnrädern | |
AT513126A4 (de) | Co-Occurrence Matrix | |
DE10006663B4 (de) | Verfahren zur Vermessung von langwelligen Oberflächenstrukturen | |
DE4322870C1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Beurteilung des Erfolges von Reinigungsprozeduren an verschmutzten Oberflächen | |
DE102017106764A1 (de) | Prüfvorrichtung, speichermedium und programm | |
EP1352232B1 (de) | Verfahren zur feststellung und bewertung von defekten einer probenoberfläche | |
EP3385698B1 (de) | Verfahren zur analyse von oberflächenmessungen | |
EP0342318B1 (de) | Automatischer Bildschärfeabgleich von Bildröhren | |
DE4324800C2 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung von Fehlern von Oberflächen hoher Güte | |
DE102018108771A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur optimierten Blechprüfung | |
DE4438509A1 (de) | Automatische Fehlererkennungsanlage für Rißprüfung | |
DE3106803A1 (de) | "automatisches bildauswerteverfahren fuer die magnetrisspruefung" | |
DE102007014475A1 (de) | Bestimmung von Oberflächeneigenschaften |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: G01N 2191 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |