DE19527082C2 - Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und Deckel - Google Patents
Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und DeckelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen
Rohr und Deckel.
Trommelmotoren mit einem an den Längsenden mit je einem Deckel
verschlossenem, eine zylindrische Außenfläche aufweisenden Trommelrohr sind
aus den DE-PS 641 789, 882 373 und 942 911 sowie aus der DE-AS 11 92 584
bekannt. Die Motoren besitzen eine auf einer Achse positionierte Stator/Läufer-
Anordnung, insbesondere mit Innenläufer, wobei das Abtriebsmoment über einen
der Deckel, den Abtriebsdeckel, auf das Trommelrohr zu übertragen ist.
Das Abtriebsmittel eines Trommelmotors ist dessen zylindrische Außenfläche,
nämlich ein zylindrisches Trommelrohr. Innerhalb des Trommelrohrs werden auf
einer räumlich festen Achse der Stator und im allgemeinen innerhalb des Stators
der Läufer positioniert. Die beiden Längsenden des Trommelrohrs werden mit Hilfe
von Deckeln - nämlich im allgemeinen dem Abtriebsdeckel am einen und dem
Enddeckel am anderen Ende des Trommelrohrs - verschlossen. Durch die Deckel
erstreckt sich von beiden Seiten her - jeweils über ein abgedichtetes Lager - eine
räumlich feste Motorwelle. Das Abtriebsmoment des innen liegenden Läufers wird
über ein Getriebe und einen der Deckel, den Abtriebsdeckel, auf das Trommelrohr
übertragen. Der Motor wird im allgemeinen teilweise mit Öl gefüllt und
verschlossen, so daß bei Betrieb weder Öl oder dergleichen nach außen noch
Substanzen von außen nach innen gelangen können. Die Außenfläche des Rohrs
muß so, insbesondere ballig, bearbeitet werden, daß einem Verlaufen des zu
führenden Riemens oder Transportbandes entgegengewirkt wird.
Eine drehfeste Verbindung zwischen Abtriebsdeckel und Trommelrohr, die das
Abtriebsmoment übernehmen und übertragen können muß, wird in der bisherigen
Praxis entweder dadurch hergestellt, daß der Deckel, z. B. mit innen
angeschraubtem Abtriebsrad oder -kranz des Motorgetriebes mit entsprechender
Passung direkt in das Trommelrohr eingeklebt wird oder daß nach den oben
genannten DE-PS 641 789, 882 373 und 942 911 bzw. der DE-AS 11 92 584 ein
Schweißring mit Gewindelochbild in das Trommelrohr eingeschweißt und der
Deckel sowie das Abtriebsrad bzw. der Abtriebskranz des Getriebes auf den Ring
aufgeschraubt wird. Die erste Lösung macht geringere Kosten, erfordert keine
zusätzlichen Bauteile und erlaubt kurze Zeiten für die reine Montage. Im Anschluß
an diesen mechanischen Teil der Montage muß allerdings mit der Fertigstellung,
insbesondere dem Befüllen des Motors mit Öl, bis zur Inbetriebnahme relativ lange
- nämlich bis zur vollständigen Trocknung des Klebers - gewartet werden. Ein
weiterer Nachteil der Klebverbindung besteht darin, daß bei Umbau oder
Reparatur die Klebschicht zwischen Deckel und Trommelrohr zerstört werden muß.
Eine solche Zerstörung ist in der Regel ohne Erhitzung nicht möglich. Bei
gummierten bzw. beschichteten Trommelmotoren, z. B. in der
Lebensmittelindustrie, werden beim Erhitzen Außenbeschichtungen zerstört, so
daß eine Reparatur oder Wartung dieser Art überhaupt nicht infrage kommt.
Bei der in der Praxis ebenfalls eingesetzten Schweißverbindung zwischen
Abtriebsdeckel und Trommelrohr, wobei ein Ring mit Gewindelochbild flächig auf
die Innenwand des Trommelrohrs aufzuschweißen ist, müssen die Außenfläche
und die Innenpassung des Trommelrohrs im Anschluß an die Schweißarbeit
nachgearbeitet werden, weil durch das Schweißen eine Formänderung praktisch
unvermeidbar ist. Diese Art der Verbindung, die zwar ein Öffnen des
Trommelmotors durch Abschrauben des Deckels ermöglicht, ist also
kostenintensiv, unter anderem da das Anbringen des eingeschweißten Rings
sowohl ein Vordrehen des Rohrs vor dem Einschweißen als auch ein Fertigdrehen
des Rohrs nach dem Einschweißen erfordert.
Es gibt zwar auf anderen technischen Gebieten lösbare, drehfeste Verbindungen,
z. B. bei einer elastischen Walze zur Druckbehandlung von Papierbahnen gemäß
DE-AS 23 16 746. Die bekannten Walzen sollen vor allem im Hinblick auf das
Vermeiden einer Durchbiegung des Walzenkerns bei Belastung konzipiert werden.
Aus diesem Grunde wird der Walzenmantel mittig spielfrei auf einem auf der
Walzenwelle vorgesehenen zylindrischen Bund gelagert. Auf die zylindrische
Innenfläche des Walzenmantels werden in der Nähe der beiden Walzenenden
Hülsen aufgeschweißt, an denen sich die Walzenmittel mit dem Bund beiderseits
abstützen kann. Die bekannte Einrichtung ist jedoch für den Bau eines
demontierbaren Trommelmotors nicht geeignet, da die Welle mit dem Bund wegen
der eingeschweißten Hülsen nicht aus dem Walzenmantel herauszuziehen ist. Vor
allem aber fehlen bei der bekannten Walze alle für Trommelmotoren üblichen
Mittel zum Abdichten der Längsenden.
In einer weiteren bekannten Verbindungsanordnung allgemeiner Art gemäß DE 39 20 793 C2
wird eine formschlüssige Kupplung einer Längsantriebswelle für
Kraftfahrzeuge beschrieben, die im Normalbetrieb die erforderlichen Drehmomente
überträgt, jedoch bei einem Unfall eine selbsttätige Auskupplung ermöglicht. Ein
ähnliches im Vergleich zu einem Trommelmotor passives Element wird in DE 28 49 674 A1
beschrieben. Dort geht es um ein Mittellager für rotierende Wellen mit
einem Lagerbolzen, der beidseitig durch Flanschkupplungen mit den Wellen
verbunden und in einem Lagergehäuse in axialer Richtung verschiebbar
positioniert ist. Schließlich wird in DE-GM 17 11 030 eine Verbindung rohrförmiger
Teile einer Textilspule offenbart. Danach greifen die zu verbindenden Teile
ineinander, und zwischen den Teilen werden Ausnehmungen vorgesehen sowie
mit einer erhärtbaren Masse ausgefüllt, um einen Innen- und Außenring quasi
formschlüssig miteinander zu verbinden. Eine solche Verbindungsanordnung, die
eine spätere Trennung praktisch nicht zuläßt, soll bei dem Trommelmotor
vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare und zugleich drehfeste
sowie öldichte Verbindung zwischen Abtriebsdeckel und Trommelrohr eines
Trommelmotors zu schaffen, die bei geringen Kosten und ohne zusätzliche
Bauteile in wesentlich kürzerer Zeit als bisher vollständig - das heißt, bis zur
Inbetriebnahme des Motors - zu montieren ist und trotzdem mit wenigen
Handgriffen wieder demontiert werden kann. Insbesondere soll eine sich an die
mechanische Montage anschließende Wartezeit zum Trocknen des Klebers
entfallen, und das Trommelrohr soll in einem Arbeitsablauf ohne Unterbrechung,
beispielsweise für das Einschweißen eines Schweißrings, vollständig fertig zu
drehen sein.
Die erfindungsgemäße Lösung wird im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Sie besteht für die eingangs genannte drehfeste Verbindung von Rohr und
Abtriebsdeckel eines Trommelmotors insbesondere darin, daß zwischen der
zylindrischen Innenfläche des Rohrs und dem radialen Umfangsrand des Deckels
eine zylindrische Hülse eingesetzt ist und daß die Hülse stoffschlüssig mit dem
Rohr sowie formschlüssig mit dem Deckel verbunden ist. Die formschlüssige
Verbindung, die unmittelbar zwischen Deckel bzw. einem daran angesetzten
Getriebeteil und Hülse oder zwischen Deckel usw. und einem an die dem Innern
des Motors zugewandte Kante der Hülse angeformten, sich radial nach innen
erstreckenden Bund vorgesehen sein kann, dient dazu, das Abtriebsmoment des
Getriebes auf das Trommelrohr zu übertragen.
Durch die Hülse - mit oder ohne den Bund - und deren stoffschlüssige Verbindung
an der Innenfläche des Trommelrohrs wird ein Trommelrohr geschaffen, das sich
mit montierter Hülse vollständig für die spätere Montage des Motors und des
Deckels vorbereiten läßt. Das Rohr kann in einem Arbeitsablauf vor oder nach dem
Einbau der Hülse vor- und fertiggedreht werden.
Bevorzugt wird auf der Innenfläche des Rohrs eine Ausdrehung oder dergleichen
Ausnehmung zum axialen Einsetzen der Hülse vorgesehen. Erfindungsgemäß kann
die axial in das Rohr einzusetzende Hülse mit dessen Innenfläche verklebt werden.
Gegebenenfalls können dann die axiale Länge von Ausdrehung und Hülse
übereinstimmen. Es kann aber auch günstig sein, die Hülse irgendwo zwischen
Deckel und Rohr, bevorzugt axial angrenzend an die Innenfläche des Deckels,
anzubringen. Weiterhin kann es im Rahmen der Erfindung auch günstig sein, die
Hülse mit dem Rohr zu verschweißen. Dabei wird eine Punktschweißung,
insbesondere an der der Rohrkante unmittelbar benachbarten Hülsenkante,
bevorzugt. Gegebenenfalls ist es dann zweckmäßig, die axiale Länge der Hülse um
etwa die Breite einer an der Hülsenkante vorgesehenen Schweißnaht kürzer als die
Ausdrehung auszuführen.
Die Hülse kann erfindungsgemäß zylindrisch mit oder ohne radial verlaufenden
Bund ausgebildet werden. Meist ist die Deckelmontage bei der Ausführung ohne
den Bund einfacher als mit Bund, da es Schwierigkeiten bereiten kann, die
Schraublöcher von Deckel und Getriebeteilen zugleich mit Schraublöcher des
Bunds zu zentrieren.
Zur Verbindung von Deckel und rein zylindrischer (also bundloser) Hülse wird
gemäß weiterer Erfindung vorgesehen, daß die Hülse mindestens ein axiales - sich
bevorzugt in das Trommelrohr nicht fortsetzendes - Loch (faktisch ein Sackloch)
und die Umfangsfläche des Deckels mindestens eine in Umfangsrichtung mit dem
Loch zur Deckung zu bringende, bis zu der dem Innenraum des Motors
zugewandten Innenfläche des Deckels reichende axiale Schlitznut zum Einsetzen
eines als Mitnehmer ausgebildeten, sich gegebenenfalls radial von der Schlitznut in
erstreckenden Formschlußkeils aufweist. Hierbei ist es günstig, wenn als Schlitznut
eine radial von außen her eingestochene Nut vorgesehen wird. In diese Nut kann
sich als Mitnehmer eine Paßfeder von dem Loch der Hülse aus erstrecken. Bei der
Montage wird die Paßfeder so in dem Hülsen-Loch positioniert, daß sie beim
axialen Einstecken des Deckels in die Hülse in der Schlitznut gleitet. Dadurch
entsteht eine durch Formschluß begründete drehfeste Verbindung zwischen Deckel
und Hülse, während letztere stoffschlüssig im Trommelrohr festgelegt ist.
Der Deckel - speziell der Abtriebsdeckel - wird bei der Montage so weit in das
Innere des Motors geschoben, daß ein am Deckel vorgesehener Bund an einen
Anschlag des Trommelrohrs oder der Hülse anstößt. Ein Herausfallen des Deckels -
und eines daran befestigten Getriebeteils - wird durch übliche Klemmittel, z. B.
durch einen Seegerring, auf der räumlich festen Motorwelle erreicht.
Die Verbindung zwischen Hülse und Umfangsfläche des Deckels kann durch einen
üblichen O-Ring abgedichtet werden. Die Drehverbindung zwischen Deckel und der
durch die Mitte des Deckels gehenden, räumlich festen Motorwelle wird in üblicher
Weise abgedichtet, insbesondere mit einem Simmer-Ring, ausgebildet.
Für den Fall, daß die Hülse zwar stoffschlüssig mit dem Rohr verbunden ist, aber
gemäß weiterer Erfindung an die dem Innern des Motors zugewandte Kante der
Hülse ein sich radial nach innen erstreckender Bund angeformt ist, wird
vorgesehen, daß der Bund mindestens ein Gewindeloch, beispielsweise ein
Gewindelochbild, zum Anschrauben eines Getriebeteils, insbesondere eines
Antriebskranzes des Motors, und/oder des Deckels aufweist. Hierbei kann es
vorteilhaft sein, wenn zwischen Umfangsrand des Deckels, insbesondere in einer
dort vorgesehenen, umlaufenden Nut, und der dem Umfangsrand zugewandten
Innenfläche der Hülse eine sich in Umfangsrichtung erstreckende O-Ring-Dichtung
vorgesehen wird.
Vorstehend wird normalerweise von dem einen Abtriebsdeckel des Trommelmotors
gesprochen, die Deckel an den beiden Enden des Motors können jedoch im Prinzip
gleich oder zumindest ganz ähnlich ausgebildet werden. Für den Erfolg der
Erfindung genügt es aber, wenn lediglich derjenige der beiden Deckel, der
Abtriebsdeckel, erfindungsgemäß mit der Hülse ausgestattet wird, der bei einer
Demontage zu öffnen ist und der das Abtriebsmoment des innen liegenden,
eigentlichen Motors übertragen soll.
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbeispielen werden
Einzelheiten der Erfindung erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt parallel zur Motorachse durch den Bereich
eines erfindungsgemäß zu montierenden und zu
demontierenden Deckels mit geklebter Hülse;
Fig. 2 die Ausbildung nach Fig. 1, jedoch mit geschweißter Hülse;
Fig. 3 eine Ausführung des Motors mit einer einen radialen Bund
aufweisenden Hülse; und
Fig. 4 eine stoffschlüssig an der Innenwand des Trommelrohrs
angebrachte Hülse, die lediglich im Bereich am Umfang
eines mit dem Deckel verschraubten Getriebeteils
vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt eine drehfeste Verbindung zwischen Trommelrohr 1 und Deckel 2
(speziell: Abtriebsdeckel) eines im übrigen nicht dargestellten Trommelmotors. Der
Deckel 2 wird drehbar auf der räumlich festen Welle 3 des Trommelmotors gelagert.
Als Lagerung können ein Kugellager 4 und zum axialen Festlegen ein Seegerring 5
vorgesehen werden. Die öldichte Verbindung zwischen Deckel 2 und Welle 3 kann
in üblicher Weise durch einen Simmer-Ring 30 ausgestaltet werden. Der Deckel 2
wird nach Fig. 1 auf der Innenseite mit einem Abtriebsrad 6 oder dergleichen des
nicht gezeichneten Trommelmotors bzw. Getriebes drehfest, z. B. mit Hilfe von
Schrauben 7, verbunden.
Nach Fig. 1 bis 3 wird zwischen die Umfangsfläche 8 des Deckels 2 und die
vorzugsweise eine Ausdrehung 9 aufweisende Innenfläche 10 des Trommelrohrs 1
eine Hülse 11 eingesetzt. Die Hülse 11 wird mit der Rohrinnenfläche 10
stoffschlüssig verbunden. Als Verbindung kommen nach Fig. 1 eine flächige
Klebung 12 oder nach Fig. 2 eine auf einige Punkte oder Linien beschränkte
Schweißung 13 infrage. Gegebenenfalls soll die Hülse 11 so auf der Innenfläche 10
des Trommelrohrs 1 stoffschlüssig, z. B. auch durch Schweißen, festzulegen sein,
daß das Trommelrohr in einem Arbeitsablauf vor- und fertig zu drehen ist. Für
einen einwandfreien Lauf eines über den Trommelmotor geleiteten Riemens oder
Bandes soll die Oberfläche häufig eine ganz spezielle Formgebung erhalten, die
durch die nachträgliche Bearbeitung, insbesondere durch Schweißarbeiten, nicht
verändert werden darf.
Zu der erfindungsgemäßen Verbindung von Deckel und Trommelrohr gehört außer
der stoffschlüssigen Verbindung von Hülse und Trommelrohr eine formschlüssige
Verbindung zwischen Hülse und Deckel. Diese formschlüssige Verbindung kann
nach Fig. 1 durch eine Paßfeder 14 gebildet werden, die bei Montage in ein Loch 15
der Hülse 11 und zugleich in eine parallel zur Deckelachse 16 verlaufende
Schlitznut 17 (in radialer Richtung) ragt. Diese Paßfeder 14 bildet also einen
formschlüssig in die Hülse 11 und in den Deckel 2 eingreifenden Mitnehmer, der
eine gegenseitige Verdrehung von montiertem Deckel 2 und Trommelrohr 1
ausschließt. Diese formschlüssige Verbindung hat zugleich den Vorteil, daß sie das
Herausziehen des Deckels 2 aus dem Trommelrohr 1 praktisch nicht behindert, da
die Schlitznut 17 zur Innenfläche 18 des Deckels 2 hin geöffnet ist. Zur Außenseite
des Deckels 2 soll die Schlitznut 17 aber nicht durchgehen, vielmehr kann der
Deckel mit einem Kragen 19 über die axiale Kante 20 des Trommelrohrs 1
übergreifen, so daß an dieser Stelle problemlos eine Dichtung, eventuell verbessert
durch einen O-Ring 21, zu erreichen ist.
In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 kann ein, eventuell bis auf einige
radial verlaufende Rippen, von der Innenfläche 18 her im wesentlichen
ausgehöhlter Deckel 2 vorgesehen werden. Beispielsweise kann der Deckel
Hohlräume 22 nach Fig. 2 enthalten. Ein solcher Deckel läßt sich aus Metallguß
sehr preiswert und mit wesentlich geringerem Material- und Arbeitsaufwand,
jedenfalls in der Serienfertigung, als ein herkömmlich gedrehter Deckel herstellen.
In den Fig. 1 und 2 wird eine Hülse 11 vorgesehen, die mit Hilfe einer Paßfeder 14
oder dergleichen formschlüssig gegen Verdrehung um die Achse 16 mit dem Deckel
2 zu koppeln ist. Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Hülse 11, an deren dem
Motorinnern zugewandtem Rand 23 ein sich radial nach innen erstreckender Bund
24 angeformt ist. Der Bund 24 kann bevorzugt mindestens ein Gewindeloch 25 zum
Anschrauben eines Getriebeteils 26 und/oder des Deckels 2 aufweisen. Es kann
gegebenenfalls eine von außen durch den Deckel gehende Schraube 27
vorgesehen werden. Ersichtlich läßt sich auf diese Weise der Deckel 2 problemlos
beim Montieren oder Demontieren lediglich durch einige Schrauben festlegen oder
lösen.
In den Fig. 1 bis 3 wird davon ausgegangen, daß die Hülse 11 nur am Umfang des
Deckels 2 vorgesehen wird. In einer weiteren Ausgestaltung nach Fig. 4 kann
jedoch die Hülse auch weiter im Innern des Trommelrohrs 1 mit dessen Innenfläche
stoffschlüssig verbunden werden. Gegebenenfalls wird die formschlüssige
Verbindung der Hülse 11 zum Deckel 2 auch mittelbar über ein Getriebeteil 28
erreicht, das z. B. mit Hilfe mindestens einer Schraube 29, mit dem Deckel 2 zu
verbinden ist. Auch in diesem Fall kann die formschlüssige Verbindung durch die
angedeutete Paßfeder 14 oder aber durch einen Bund 24 hergestellt werden.
Eine drehfeste Verbindung zwischen Rohr und Deckel eines Trommelmotors läßt
sich mit wenigen Handgriffen montieren und demontieren, wenn zwischen der
zylindrischen Innenfläche des Rohrs und dem radialen Umfangsrand des Deckels
eine zylindrische Hülse eingesetzt und dabei stoffschlüssig mit dem Rohr sowie
formschlüssig mit dem Deckel verbunden ist.
1
Trommelrohr
2
Deckel
3
Welle
4
Kugellager
5
Seegerring
6
Abtriebsrad
7
Schraube
8
Umfangsfläche
9
Ausdrehung
10
Innenfläche (
1
)
11
Hülse
12
Klebung
13
Schweißung
14
Paßfeder
15
Loch
16
Achse
17
Schlitznut
18
Innenfläche (
2
)
19
Kragen
20
axiale Kante (
1
)
21
O-Ring
22
Hohlraum
23
Innenkante (
11
)
24
Bund
25
Gewindeloch
26
Getriebeteil
27
Schraube
28
Getriebeteil
29
Schraube
30
Simmer-Ring
Claims (10)
1. Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr (1) und Deckel (2),
dadurch gekennzeichnet, daß an die zylindrische Innenfläche (10) des
Rohrs (1) eine zylindrische Hülse (11) angesetzt und diese stoffschlüssig mit
dem Rohr (1) sowie formschlüssig mit dem Deckel (2) verbunden ist und daß
die Hülse (11) mindestens ein axiales Loch (15) und die Umfangsfläche des
Deckels (2) mindestens eine in Umfangsrichtung mit dem Loch (15) zur
Deckung zu bringende, bis zu der dem Innenraum des Motors zugewandten
Innenfläche (18) des Deckels (2) reichende, axiale Schlitznut (17) zum
Einsetzen eines als Mitnehmer ausgebildeten, sich von der Schlitznut (17) in
das Loch (15) erstreckenden Formschlußkeils (14) aufweist.
2. Trommelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zylindrische Hülse (11) zwischen der Innenfläche (10) des Rohrs (1) und dem
Umfangsrand des Deckels (2) vorgesehen ist.
3. Trommelmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (11) mit dem Rohr (1) verklebt ist (Fig. 1).
4. Trommelmotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch
gekennzeichnet, daß die Hülse (11) mit dem Rohr (1) verschweißt ist (Fig.
2).
5. Trommelmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Punktschweißverbindung (13), bevorzugt an der der Rohrkante unmittelbar
benachbarten Hülsenkante, vorgesehen ist.
6. Trommelmotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlitznut (17) radial von außen her eingestochen
ist.
7. Trommelmotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch
gekennzeichnet, daß als Mitnehmer eine Paßfeder (14) vorgesehen ist.
8. Trommelmotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Herstellen der formschlüssigen Verbindung von
Hülse (11) und Deckel (2) an die dem Innern des Motors zugewandte Kante
(22) der Hülse (11) ein sich radial nach innen erstreckender Bund (24)
angeformt ist.
9. Trommelmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund
(24) mindestens ein Gewindeloch (25) zum Anschrauben eines Getriebeteils,
insbesondere eines Abtriebskranzes (26) des Motors, und/oder des Deckels (2)
aufweist.
10. Trommelmotor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel (2) auf seiner axialen Innenfläche (18) mit
einem Getriebeteil (28) des Motors verbunden (29) ist und daß sich die Hülse
(11) um den Umfang des Getriebeteils (28) erstreckt.
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DE1995127082 DE19527082C2 (de) | 1995-07-25 | 1995-07-25 | Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und Deckel |
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ID=7767694
Family Applications (2)
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DE1995127082 Expired - Lifetime DE19527082C2 (de) | 1995-07-25 | 1995-07-25 | Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und Deckel |
DE29611097U Expired - Lifetime DE29611097U1 (de) | 1995-07-25 | 1996-06-25 | Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und Deckel |
Family Applications After (1)
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---|---|---|---|
DE29611097U Expired - Lifetime DE29611097U1 (de) | 1995-07-25 | 1996-06-25 | Trommelmotor mit drehfester Verbindung zwischen Rohr und Deckel |
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