DE19526933A1 - Vorrichtung zum Bearbeiten von Teilbereichen eines Borstenfeldes von Bürsten - Google Patents
Vorrichtung zum Bearbeiten von Teilbereichen eines Borstenfeldes von BürstenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Teilbereichen eines Borstenfeldes von Bürsten, insbesondere
von Zahnbürsten, wobei die Vorrichtung zum Auslenken eines Teiles
der das Borstenfeld bildenden Borstenbündel wenigstens ein diese
Borstenbündel beaufschlagendes Druckelement aufweist und wobei
das Druckelement und die Bürste relativ zueinander verschiebbar
sind.
Es sind bereits solche Vorrichtung in unterschiedlichen Aus
führungsformen bekannt. So kennt man aus der DE-AS 15 32 773 eine
Vorrichtung, die eine Abdeckschablone zur Auflage auf ein
Borstenfeld aufweist, die einen Ausschnitt hat, durch den die
zu bearbeitenden Borstenbündel hindurchtreten können und die
randseitigen Borstenbündel abgedeckt und seitlich abgelenkt werden.
Eine Anpassung an unterschiedliche Borstenfelder erfordert einen
Austausch der Abdeckschablone, was mit entsprechendem Aufwand
verbunden ist. Außerdem ist das seitliche Auslenken von vergleichs
weise kurzen, steifen Borstenbündeln mit der Abdeckschablone
problematisch.
Aus der EP 0 458 999 sind zum Wegdrücken der nicht zu be
arbeitenden Borstenbündel Schildelemente mit Schrägen vorgesehen,
mit denen die wegzudrückenden Borstenbündel an ihren freien Enden
beaufschlagt werden. Nachteilig ist auch hierbei, daß ein Umstellen
auf andere Borstenfeldmuster vergleichsweise aufwendig ist.
Außerdem ist nachteilig, daß eine zugeförderte, zu bearbeitende
Bürste zunächst in die Bearbeitungsvorrichtung mit den Schild
elementen zum Wegdrücken eines Teiles der Borstenbündel übernommen
werden muß und nach dem Bearbeiten auch wieder entnommen
beziehungsweise in eine Weitertransportvorrichtung übernommen werden
muß.
Es sind auch bereits Vorrichtungen bekannt, die umlaufende
Werkstückhalter zum Einspannen der Bürsten aufweisen, bei denen
jeweils Einrichtungen zum Wegdrücken von Borstenbündeln oder
Borstenbündel-Reihen vorgesehen sind (EP 0 639 340). Dadurch ist
jedoch ein erheblicher Aufwand vorhanden, da jeder Werkstückhalter
auch die Wegdrückeinrichtungen aufweist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der ein Umsetzen der
zugeförderten Bürsten in die Bearbeitungseinrichtung nicht mehr
erforderlich ist und mit der ohne aufwendige Umstellarbeiten auch
unterschiedliche Borstenfelder bearbeitet werden können. Dabei
soll auch die Möglichkeit bestehen, die nicht zu bearbeitenden
Borstenbündel in Abhängigkeit ihrer Anordnung und auch in
Abhängigkeit von ihrer Beschaffenheit auf unterschiedliche,
entsprechend angepaßte Art und Weise auslenken zu können, wobei
auch diese Anpassung problemlos durchführbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Vorrichtung zum Auslenken und Bearbeiten
der Borstenbündel ortsfest angeordnet ist und einer Transportein
richtung für in Spanneinrichtungen gehaltenen Bürsten zugeordnet
ist und daß die Druckelemente entweder gabelartig jeweils mit
zwei in ihrem Abstand zueinander in Parallellage verstellbaren,
zwischen die Borstenbündel einfahrbaren Eingriffzinken oder als
Druckplatte zum Beaufschlagen eines Teils der das Borstenfeld
bildenden Borstenbündel im wesentlichen an ihren freien End
bereichen ausgebildet sind.
Die ortsfeste Anordnung der Vorrichtung zum Auslenken und
Bearbeiten von Borstenbündeln und die Zuordnung zu der Bürsten-
Transporteinrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß diese
Auslenk- und Bearbeitungsvorrichtung nur einmal vorhanden sein
muß und die Spanneinrichtungen der Werkstückhalter für die Bürsten
wie bisher ausgebildete sein können.
Durch den wahlweisen Einsatz von Druckelementen einerseits zum
seitlichen Eingreifen zwischen die Borstenbündel, andererseits
von Druckelementen zum Beaufschlagen der freien Borstenbündel-Enden
ist die Vorrichtung universell auch für sehr unterschiedliche
Borstenfeldkonfigurationen verwendbar.
Insbesondere bei den gabelartigen Druckelementen zum seitlichen
Eingreifen zwischen die Borstenbündel besteht die Möglichkeit der
unmittelbaren Anpassung an unterschiedliche Borstenfelder
beziehungsweise Borstenbündel-Abstände und Borstenbündel-An
ordnungen, indem die Eingreifzinken in ihrem Abstand verändert
werden, wobei dies auch während der Ein- und Ausfahrphase erfolgen
kann. Die Parallellage der Eingreifzinken bewirkt auch bei
vergleichsweise langen Borstenbündel-Reihen, daß alle Borstenbündel
einer Reihe gleichmäßig seitlich ausgelenkt werden.
Vorteilhaft ist es, wenn mehrere Druckelemente für mehrere
Borstenfelder nebeneinander angeordnet sind und einen gemeinsamen
positionierantrieb aufweisen.
Damit lassen sich gleichzeitig mehrere Bürsten bearbeiten und
es ist durch die Anzahl der Druckelemente oder der Druckelemente-
Paare auch eine Anpassung an die Taktgeschwindigkeit der
Transporteinrichtung möglich.
Zweckmäßigerweise ist als Verstellantrieb für die Eingreifzinken
eine Gewindespindel vorgesehen, wobei paarweise einander
zugeordnete Eingreifzinken einerseits eine Links- und andererseits
eine Rechtsgewindebohrung für die Gewindespindel aufweisen.
Die Gewindespindel dient hierbei gleichzeitig als Halterung für
die Eingreifzinken und mehrere Eingreifzinken-Paare lassen sich
dadurch auch einfach synchron positionieren.
Bevorzugt sind für die Verschiebebewegung und/oder die Seitenposi
tionierbewegung des oder der Druckelemente mit den Gewindespindeln
verbundene motorische Antriebe, vorzugsweise Servomotoren oder
dergleichen vorgesehen.
Damit sind schnelle und präzise Positionierbewegungen möglich und
auch eine unproblematische Umstellung auf andere Bürstenmuster.
Unterschiedliche Positionierabläufe können bei der elektronischen
Motorsteuerung abgespeichert und bei einer Umstellung auf ein
anderes Bürstenmuster abgerufen werden, so daß die Umstellung
schnell und mit geringem Aufwand möglich.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß
das als Druckplatte ausgebildete Druckelement für die zu
bearbeitenden Borsten eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen und
für die auszulenkenden Borsten oder Borstenbündel jeweils pfannen-
oder rinnenförmige Vertiefungen oder seitliche Ableitschrägen
aufweist. Damit können auch Teil-Borstenfelder bearbeitet werden,
bei denen Eingreifzinken nicht gut einsetzbar sind. Dies ist
beispielsweise bei Borstenfeldern mit Borstenbündeln der Fall,
die nicht in Reihen angeordnet sind. Die pfannenförmigen, dem
Borstenfeld zugewandten Vertiefungen in der Druckplatte zentrieren
die beaufschlagten Borstenbündel und verhindern, daß sie bei
Druckbeaufschlagung unkontrolliert seitlich ausweichen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren
wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher
erläutert.
Es zeigt etwas schematisiert:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Auslenken von
Borstenbündeln eines Borstenfeldes,
Fig. 2 eine Vorrichtung zum Auslenken von Borstenbündeln mit
einer Kurven-Antriebssteuerung,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Bürste mit unterschiedlich
langen Borstenbündeln,
Fig. 4 die in Fig. 3 gezeigte Bürste in Stirnseitenansicht,
Fig. 5 eine Ansicht einer Bürste entsprechend Fig. 4, hier
jedoch mit zugeordneter Druckplatte zum Auslenken der
recht zu bearbeitenden Borstenbündel,
Fig. 6 eine etwa Fig. 5 entsprechende Darstellung, hier jedoch
mit abgesenkter Druckplatte,
Fig. 7 eine Stirnseitenansicht einer Bürste mit zugeordneter,
seitliche Ableitschrägen aufweisenden Druckplatte und
Fig. 8 eine Ansicht entsprechend Fig. 7, hier jedoch mit
abgesenkter Druckplatte.
Eine in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 dient zum Auslenken eines
Teiles von zu einem Borstenfeld 2 (Fig. 2 bis 8) gehörenden
Borstenbündel 3. In dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei
spiel sind dazu Druckelemente 4 vorgesehen, die seitlich zwischen
die Borstenbündel 3 eingreifen und dabei einen Teil der Bor
stenbündel seitlich umbiegen, so daß deren freie Enden tiefer
liegen, als die übrigen, nicht ausgelenkten Borstenbündel. Die
nicht ausgelenkten Borstenbündel können dann mit Hilfe einer
Schneid- und/oder Schleifeinrichtung in üblicher Weise bearbeitet
werden.
Die Bearbeitung jeweils nur eines Teiles der zu einem Borstenfeld
gehörenden Borstenbündel ist erforderlich, wenn das Borstenfeld
in mehreren Ebenen endende Borstenbündel aufweist.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 1 weist als Druckelemente
Eingreifzinken 5 auf, wobei im Ausführungsbeispiel sechs
Eingreifzinken 5 vorgesehen sind, die jeweils paarweise einander
zugeordnet sind. Die jeweils einander zugeordneten Eingreifzinken
5 weisen zueinander weisende, das zu bearbeitende Borstenteilfeld
in Eingriffslage seitlich begrenzende Innenseiten 6 sowie an ihren
Eingreifenden 7 schneidenförmige, etwa parallel zu den Bor
stenbündeln 3 orientierte Eintrittskanten 8 auf. An die Eintritts
kanten 8 schließen sich schräg verlaufende Druckflächen 9 zur
Beaufschlagung von seitlich auszulenkenden Borstenbündeln an. Die
schrägen Druckflächen-Abschnitte setzen sich noch durch parallel
zu den Innenseiten 6 verlaufende Druckflächen 9a fort.
Die Eingreifzinken 5 werden von einer Gewindespindel 10 durch
griffen, wobei von den paarweise einander zugeordneten Ein
greifzinken der eine ein Rechtsgewinde und der andere ein
Linksgewinde aufweist. Bei Betätigung der Gewindespindel 10 kann
dadurch der Abstand der einander zugeordneten Eingreifzinken
verändert werden.
Die Eingreifzinken 5 mit der Gewindespindel 10 sowie einem
Antriebsmotor 11 befinden sich auf einem gemäß dem Doppelpfeil
Pf1 verschiebbaren Schlitten 12, der gleichzeitig als Seitenführung
für die Eingreifzinken 5 dient und ein Verdrehen verhindert.
Der Schlitten 12 ist in Führungsschienen 13 verschiebbar geführt
und wird von einem Antriebsmotor 14 über eine Hubspindel 15
betätigt. Der Antriebsmotor 14 ist an einem Trägergestell 16
angebracht, an dem auch die Führungsschienen 13 angreifen.
Die beiden Antriebsmotoren 11 und 14 sind vorzugsweise als
Servomotoren ausgebildet und mit einer hier nicht dargestellten
Steuereinrichtung verbunden.
Mit Hilfe des Antriebsmotors 11 können die Parallelabstände der
einander zugeordneten Eingreifzinken 5 an die Abstände der
Borstenbündel-Reihen beziehungsweise an die dazwischen befindlichen
Freiräume angepaßt werden.
Mit dem Antriebsmotors 14 werden die Eingreifzinken 5 seitlich
in das Borstenfeld eingefahren. Befinden sich die Borstenbündel
in einer zur Einfahrrichtung parallelen Richtung, so kann der
Abstand der Eingreifzinken 5 während der Einfahrbewegung
unverändert bleiben.
Fig. 2 zeigt einen Teil eines Borstenfeldes 2, bei dem die
zwischen den Bündelreihen befindlichen Zwischenräume schräg zur
Einfahrrichtung der Eingreifzinken 5 verlaufen. Dementsprechend
werden die Eingreifzinken 5 während der durch den Antriebsmotor
14 bewirkten Einfahrbewegung durch den Antriebsmotor 11 in ihrem
Abstandkontinuierlichvergrößert. Diese simultanen Bewegungsabläufe
lassen sich bei Verwendung von Servomotoren, gegebenenfalls auch
von Schrittmotoren, problemlos realisieren. Es ist dadurch auch
eine sehr einfache Umstellung und Anpassung an unterschiedliche
Borstenfelder möglich.
Beim Einfahren der Eingreifzinken in das Borstenfeld werden deren
Eingreifenden etwas über das letzte, zu verdrängende Borstenbündel
hinaus bewegt und dann vorzugsweise noch etwas aufgespreizt, um
ein sicheres Auslenken aller wegzudrückenden Borstenbündel zu
erreichen.
Gegebenenfalls kann als Antrieb für die Aufspreizbewegung
beziehungsweise das Ändern des Parallelabstandes zwischen den
beiden Eingreifzinken 5, eine in Fig. 2 gezeigte Steuerkurve
17 vorgesehen sein, die über einen Schwenkhebel 18 die Ge
windespindel 10a betätigt. Auch hierbei kann diese Verstellbewegung
während des Einfahrens der Eingreifzinken 5 in das Borstenfeld
2 erfolgen. Die Veränderbarkeit des Seitenabstandes der Ein
greifzinken 5 ist durch die Pfeile Pf2 gekennzeichnet.
Die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 beziehungsweise 1a gemäß Fig.
2 ist ortsfest angeordnet und einer hier nicht dargestellten
Transporteinrichtung für die in Spanneinrichtung gehaltenen Bürsten
19 zugeordnet. Mit Hilfe dieser Transporteinrichtung werden die
Bürsten 19 so bei der Vorrichtung 1 oder 1a positioniert, daß
sie sich in passender Ausgangslage zum Einfahren der Eingreifzinken
5 befinden.
Die Vorrichtung 1 beziehungsweise 1a könnte als Druckelemente
4 auch eine oder mehrere Druckplatten 20, 20a (Fig. 4 und 6
beziehungsweise Fig. 7 und 8) aufweisen, die mit einem Hubantrieb
verbunden sind, zum Verstellen der Druckplatten in Längsrichtung
der Borstenbündel 3 einer zugeordneten Bürste 19.
Mit Hilfe einer oder mehrerer solcher Druckplatten können die
nicht zu bearbeitenden Borstenbündel an ihren freien Endbereichen
beaufschlagt und so ausgelenkt werden, daß diese Enden außerhalb
einer Bearbeitungsebene für die restlichen Borstenbündel liegen.
Für die zu bearbeitenden Borstenbündel sind in der Druckplatte
20, 20a eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen 21 vorgesehen.
Fig. 3 und 4 zeigen in unterschiedlichen Ansichten eine
Zahnbürste, bei der die äußeren Längsreihen der Borstenbündel
länger sind als die weiter innen liegenden Borstenbündel.
Insbesondere zum Abrunden der einzelnen Faserenden der Bor
stenbündel ist es erforderlich, daß die jeweils bearbeiteten
Borstenbündel-Enden in einer Ebene liegen, um ein gutes Abrund
ergebnis zu erzielen. Zur Bearbeitung der kürzeren Borstenbündel
wird die oberhalb des Borstenfeldes angesetzte Druckplatte 20
(Fig. 5) auf das Borstenfeld gemäß dem Pfeil Pf3 abgesenkt, wobei
die nicht zu bearbeitenden Borstenbündel ausgelenkt werden und
die zu bearbeitenden, kürzeren Borstenbündel durch die Durch
trittsöffnung 21 hindurchtreten können.
Bei dem in Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die
Druckplatte 20 an ihrer dem Borstenfeld zugewandten Seite für
die auszulenkenden Borstenbündel jeweils pfannen- oder rinnenförmi
ge Vertiefungen 22 auf. Bei pfannenförmigen Vertiefungen 22 ist
jedem einzelnen, auszulenkenden Borstenbündel eine solche
pfannenförmige Vertiefung zugeordnet, so daß die Borstenbündel-
Enden rundherum gefaßt sind und nicht unkontrolliert ausweichen
können.
Insbesondere bei dicht stehenden, auszulenkenden Borstenbündel-
Reihen würde es gegebenenfalls auch genügen, entsprechend der
Reihenanordnung dieser Borstenbündel rinnenförmige Vertiefungen
vorzusehen, da in diesem Falle eine Seitenabstützung durch die
benachbarten, ebenfalls auszulenkenden Borstenbündel erfolgt.
Bei entsprechender Druckbeaufschlagung der auszulenkenden
Borstenbündel mit Hilfe der Druckplatte 20 weichen die Bor
stenbündel 3 durch Ausknicken (vgl. Fig. 6) aus. Die Borstenbündel
können dabei genügend weit zurückgedrückt werden, so daß die stehen
gebliebenen, die Durchtrittsöffnung 21 durchgreifenden Borstenbündel
bearbeitet werden können.
Bedarfsweise kann auch die in Fig. 7 und 8 gezeigte Druckplatte
20a vorgesehen sein, die an ihrem Außenrand beziehungsweise dort,
wo ein seitliches Auslenken von Borstenbündeln erforderlich ist,
Ableitschrägen 23 aufweist. In diesem Falle werden die auszulenken
den Borstenbündel nicht geknickt, sondern seitlich umgebogen (Fig.
8).
Der Einfachheit halber ist der für die Druckplatten 20, 20a
erforderliche Antriebsmechanismus im Ausführungsbeispiel nicht
näher dargestellt. Wie bei der Vorrichtung 1 und 1a gemäß Fig.
1 und 2 beschrieben, ist auch ein für die Druckplatten vorgesehener
Antriebsmechanismus ortsfest angeordnet und einer Transportein
richtung für die Bürsten 19 zugeordnet.
Eine Auslenk-Vorrichtung mit einer oder mehreren Druckplatten 20,
20a gemäß Fig. 5 bis 8 kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn
Borstenfelder vorhanden sind, bei denen ein seitliches Eingreifen
durch die Eingreifzinken 5 problematisch ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Teilbereichen eines Borsten
feldes (2) von Bürsten, insbesondere von Zahnbürsten, wobei
die Vorrichtung zum Auslenken eines Teils der das Borstenfeld
(2) bildenden Borstenbündel wenigstens ein diese Borstenbündel
beaufschlagendes Druckelement (4) aufweist und wobei das
Druckelement (4) und die Bürste (19) relativ zueinander
verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(1, 1a) zum Auslenken und Bearbeiten der Borstenbündel (3)
ortsfest angeordnet ist und einer Transporteinrichtung für
in Spanneinrichtungen gehaltenen Bürsten (19) zugeordnet ist
und daß die Druckelemente (4) entweder gabelartig jeweils
mit zwei in ihrem Abstand zueinander in Parallellage
verstellbaren, zwischen die Borstenbündel einfahrbaren
Eingreifzinken (5) oder als Druckplatte(n) (20, 20a) zum
Beaufschlagen eines Teils der das Borstenfeld (2) bildenden
Borstenbündel im wesentlichen an ihren freien Endbereichen
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Druckelemente (4) für mehrere Borstenfelder nebenein
ander angeordnet sind und einen gemeinsamen Positionier
antriebe aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verstellantrieb für die Eingreifzinken (5) eine
Gewindespindel (10) vorgesehen ist und daß paarweise einander
zugeordnete Eingreifzinken (5) einerseits eine Links- und
andererseits eine Rechtsgewindebohrung für die Gewindespindel
aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingreifzinken (5) zueinanderweisende,
das zu bearbeitende Borstenteilfeld in Eingriffslage seitlich
begrenzende Innenseiten (6) sowie an ihren Eingreifenden
vorzugsweise schneidenförmige, etwa parallel zu den Bor
stenbündeln orientierte Eintrittskanten (8) und zur Beauf
schlagung von seitlich auszulenkenden Borstenbündeln (3) sich
an die Eintrittskanten anschließende, winklig zur Innenseite
(6) verlaufende und sich gegebenenfalls parallel zu den
Innenseiten (6) fortsetzende Druckflächen (9, 9a) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verschiebebewegung und/oder die
Seitenpositionierbewegung des oder der Druckelemente (4),
mit den Gewindespindeln (10, 10a) verbundene, motorische
Antriebe, vorzugsweise Servomotoren (11, 14) oder dergleichen
vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Druckplatte (20, 20a) für die
zu bearbeitenden Borstenbündel (3) eine oder mehrere
Durchtrittsöffnungen (21) und für die auszulenkenden Borsten
oder Borstenbündel jeweils pfannen- oder rinnenförmige
Vertiefungen (22) oder seitliche Ableitschrägen (23) aufweist.
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Effective date: 20110201 |