DE19526878A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Frequenzteilung - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur FrequenzteilungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K25/00—Pulse counters with step-by-step integration and static storage; Analogous frequency dividers
- H03K25/02—Pulse counters with step-by-step integration and static storage; Analogous frequency dividers comprising charge storage, e.g. capacitor without polarisation hysteresis
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die zugehörige
Schaltungsanordnung zur Frequenzteilung, bei dem ein
Eingangstaktsignal in seiner Frequenz um einen Faktor
geteilt wird.
Es sind Multivibratorschaltungen (vgl. Tietze/Schenk:
Halbleiter-Schaltungstechnik, 10. Auflage, Springer-Verlag
1993, Abb. 8.50: Multivibrator mit Komparator,
S. 186) bekannt, die aus einem Operationsverstärker
bestehen, deren einer Rückkoppelzweig über einen
Spannungsteiler (Tietze/Schenk: R₁, R₂) an den nichtin
vertierenden Eingang des Operationsverstärkers geht und
deren anderer Rückkoppelzweig aus einem Widerstand
(Tietze/Schenk: R) und einem Kondensator
(Tietze/Schenk: C) besteht.
Ferner ist die Verwendung von Flip-Flops zur Fre
quenzteilung bekannt, wofür handelsübliche integrierte
Schaltkreise zur Verfügung stehen. Dabei entsteht aber
zwangsweise ein Zusammenhang zwischen Anzahl n der
Flip-Flops und Teilungsfaktor F der Art
F=2n.
Die Teilerfaktoren sind damit also nicht ohne weiteres
beliebig wählbar bzw. erfordern eine unter Umständen
problematische Umschaltung der frequenzentsprechenden
Rückführungen und unterliegen zudem einem
exponentiellen Zusammenhang, was insbesondere für
meßtechnische Probleme ungeeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfache Lö
sung zur Frequenzteilung zu realisieren, die es ermög
licht, in einen großen Bereich die Frequenzteilerfakto
ren frei ohne Umschaltung von Rückführungen zu
bestimmen.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst, indem ein als Multivibra
tor geschalteter Operationsverstärker, bevorzugt mit
FET-Eingang, mit frequenzbestimmendem Kondensator am
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
verwandt wird und im Eingangs- und Rückkoppelzweig
mittels Dioden die Stromrichtung und mittels Wider
ständen die Ladungsmenge definiert wird, welche der
Kondensator trägt und durch Aufladung des Kondensators
über mehrere, frei in Schritten wählbare Taktzyklen
erfolgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen zeigen die Patentansprüche
2 bis 4.
Die Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen,
bezugnehmend auf die folgend aufgeführten Figuren
erläutert werden.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Schaltung mit einge
fügten Dioden 3 und 9,
Fig. 2a möglicher Spannungsverlauf der Spannung U₁ am
Eingang,
Fig. 2b entsprechender Spannungsverlauf der Konden
satorspannung U₂,
Fig. 2c Spannung am Ausgang U₃,
Fig. 3 die Erweiterung der erfindungsgemäßen Schal
tung mittels einer Konstantstromquellenschal
tung Iconst sowie der mögliche Einsatz als
Treppenfunktionsgenerator,
Fig. 4 erweiterte Schaltung mit Einkopplung des Ein
gangssignals über die Bauelemente 19 und 20
auf dem Schwellwertbildenden Eingang mit
Spannung U₄,
Fig. 5a Eingangsspannung,
Fig. 5b die beiden am Komparator anliegenden Spannun
gen U₂* und U₄,
Fig. 5c die zu U₁ flankengenaue Ausgangsspannung U₃
sowie der Verlauf ohne 19 und 20.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 enthält einen
Operationsverstärker 7, mit einem "+" und einem "-"-Ein
gang sowie einem Ausgang, wobei an den "+"-Eingang
ein Widerstand 6 auf Masse und ein Widerstand 5 rückge
koppelt auf den Ausgang geschaltet ist und am "-"-Ein
gang ein Kondensator 4 auf Masse und ein Widerstand 8
in Reihe mit Diode 9 auf den Ausgang sowie eine Diode 3
in Reihe mit einem Widerstand 2 an den Taktgeber 1
geschaltet ist.
Die Wirkungsweise der Schaltung soll nun näher
erläutert werden.
Wird in Fig. 1 Widerstand 2 und Diode 3 entfernt und
Diode 9 überbrückt (d. h. Widerstand 8 direkt zwischen
U₂ und U₃ geschaltet), erhält man die Schaltung eines
gebräuchlichen Multivibrators auf der Basis eines Ope
rationsverstärkers. Wird z. B. die Ausgangsspannung
positiv und Widerstand 5 und Widerstand 6 mit gleichem
Widerstandswert gewählt, so liegt am "+"-Eingang vom
Operationsverstärker 7 ebenfalls eine positive Spannung
von der Größe von (annähernd) der halben
Retriebsspannung an. Gleichzeitig wird über Widerstand
8 aufgeladen, solange, bis der Spannungswert am "+"-Ein
gang vom Operationsverstärker 7 erreicht wurde. Beim
Überschreiten dieser (oberen) Schaltschwelle beginnt
nun die Ausgangsspannung sich in negative Richtung zu
verändern und damit auch der Spannungswert der
Schaltschwelle, was eine weitere Veränderung der
Ausgangsspannung bewirkt. Die Spaltung kippt also um,
wodurch jetzt Kondensator 4 über Widerstand 8 entladen
wird, solange bis die untere Schaltschwelle erreicht
wurde und die Schaltung erneut umkippt.
Durch das Einfügen der Diode 3 in den Eingangskreis in
Reihe mit dem Widerstand 2 sowie der Diode 9 in Reihe
zum Widerstand 4 kann der Kondensator nur noch über den
Widerstand 2 auf und über Widerstand 8 entladen
werden. Wählt man Widerstand 2 im Verhältnis zu
Widerstand 8 um ein Vielfaches größer, so kann mit
einem Spannungstakt nur noch eine dementsprechend
kleinere Ladungsmenge über Widerstand 2 auf den
Kondensator 4 gebracht werden, so daß der Kondensator 4
mehrere Takte benötigt, bis er den Spannungsschwellwert
erreicht und der Operationsverstärker 7 kippt. Wie die
zugehörigen Oszillogramme in Fig. 2a-c zeigen, wird
die obere Schwellenspannung hier erst durch 5 Impulse
erreicht, was einer Frequenzteilung von 5 : 1 entspricht.
Die Ladegeschwindigkeit, d. h. die Anzahl der benötigten
Impulse ist abhängig vom Wert des Widerstandes 2, so
daß mit diesem durch einfaches Verändern seines Wertes
(vorzugsweise in relevanten Stufen) auf einfachste
Weise das Frequenzteilungsverhältnis eingestellt werden
kann.
Ähnliche Wirkung läßt sich auch durch Variation des
Verhältnisses von Widerstand 5 zu Widerstand 6 oder
auch, durch Variation von Kondensatorkapazität 4 errei
chen.
Nachteilig ist bei dieser einfachen Schaltungsform, daß
wegen des e-funktionsförmigen Verlaufs der Spannung an
dem Kondensator 4 während des Ladevorganges zwischen
dem Teilungsverhältnis und dem Wert von Widerstand 2
kein proportionaler Zusammenhang besteht.
Dies wird in einer Schaltung gemäß Fig. 3 vermieden,
indem der Kondensator 4 durch eine Konstantstromquel
lenschaltung Iconst gespeist wird, welche von den Bau
teilen 10 bis 15 gebildet wird. Wird an U₁ das Takt
signal angelegt, so schaltet der Transistor 13 aufgrund
des Basisstroms durch und gibt einen Strom ab.
Zum Unterschied zur Fig. 1 wird bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 3 der Kondensator 4 jeweils bei
dem negativen Periodenanteil t₂ (vgl. Fig. 2a) von U₁
geladen.
Zur Stabilisierung des Stromes soll die Diode 12 den
Temperaturgang der Basis-Emitterstrecke des Transistors
13 kompensieren.
Für beide Realisierungsformen ergibt sich, daß das Tei
lungsverhältnis innerhalb relativ weiter Grenzen unab
hängig von der Dauer des Ruheimpulses ist.
Bei der einfachen Variante gemäß Fig. 1 ist dieser
Ruheimpuls der negative Periodenanteil t₂, bei der
Variante mit Konstantstromquelle gemäß Fig. 3 ist dies
der positive Periodenanteil t₁.
Dagegen stellt die Schaltung an die Genauigkeit hohe
Anforderungen, was konstante Dauer und Amplitude be
trifft. Dies kann durch Zwischenschaltung eines mono
stabilen Multivibrators umgangen werden.
Bei Verkürzung der Ladephase von Kondensator 4 läßt
sich eine solche Schaltung gemäß Patentanspruch 4 auch
als "Treppengenerator" einsetzen, was jedoch in der
Regel die Zwischenschaltung eines Impedanzwandlers
bedeutet, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.
Bei den bisherigen Ausführungsbeispielen trat jeweils
eine Verschiebung der Ausgangsspannung t bzgl. der
Flanke des Eingangssignals auf (vgl. Fig. 2a, b, c),
was daran liegt, daß der schwellwertauslösende Span
nungspunkt im Verlaufe des letzten Ladeimpulses
erreicht wird und nicht genau auf einen Flankenpunkt
dimensioniert werden kann, da Temperatureinflüsse diese
Dimensionierung dauernd beeinflussen würden. Es wird
also ein gewisser Sicherheitsabstand notwendig, wie er
als Schaltverzögerung in Fig. 2 deutlich wird.
Flankenübereinstimmung zwischen U₁ und U₃ kann durch
eine dritte Weiterführung gemäß Patentanspruch 5 er
reicht werden, indem bezugnehmend auf Fig. 4 das
RC-Glied (Widerstand 19, Kondensator 20) zwischen U₁ und
den schwellwertbildenden Potentialpunkt am "+"-Eingang
des Operationsverstärkers 7 geschaltet wird.
Dadurch schwankt der Schwellwert U₄, wie in Fig. 5a-c
dargestellt, im Takt der Eingangsflanken mit. Bezüglich
der Widerstände s und 6 ist der Widerstand 19 so
dimensioniert, daß U₁ nur einen kleinen
Amplitudenbeitrag leistet. Die Kapazität von C₂₀ wirkt
dabei differenzierend.
Damit wird der Schwellwert immer genau zu Beginn jeder
Ladeflanke leicht abgesenkt, was einer Prüfung dessen
gleichkommt, ob innerhalb dieser Flanke der Schwellwert
von der Kondensatorspannung U₂* überschritten wird. Es
kommt also, wie in Fig. 7b zu erkennen, bereits im
Punkt P₁ zum Auslösen des Multivibrators, während ohne
die Erweiterung um die Bauelemente 19 und 20 erst in
Punkt P₂, also im Verlauf des Ladeimpulses, der
Schwellwert erreicht wurde. Es entsteht dadurch eine
Flankenübereinstimmung von U₁ und U₃, wie in Fig. 7c
als t bzgl. der Variante ohne 19 und 20 zu sehen ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur Frequenzteilung, dadurch gekennzeich
net, daß
- a) ein als Multivibrator geschalteter Operationsver stärker (7) mit frequenzbestimmendem Kondensator (4) an einem ersten Eingang des Operationsverstär kers verwandt wird, wobei der Kondensator mittels eines Rückkoppelzweiges auf den Ausgang des Opera tionsverstärkers geführt wird,
- b) zusätzlich ein Ladezweig an den ersten Eingang des Operationsverstärkers geschaltet wird, dem das frequenzumzusetzende Taktsignal als Eingangssignal (U₁) zugeführt wird, so daß sich die Spannung am Kondensator mit jedem Taktzyklus um ein frei wähl bares Maß erhöht und somit die Ladezeit beeinflußt und
- c) der Rückkopplungszweig als Entladezweig ausgebil det ist und so eine definierte Entladung reali siert wird, wenn der Operationsverstärker (7) kippt.
2. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens zur Fre
quenzteilung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladezweig durch einen Widerstand (2) in Reihe
mit einer eingangsgerichteten Diode (3) sowie der Ent
ladezweig durch eine ausgangsgerichtete Diode (9) in
Reihe mit einem Multivibratorwiderstand (8) gebildet
wird.
3. Schaltung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (2) über eine temperaturstabili
sierte Konstantstromquellenschaltung Iconst als Lade
zweig angesteuert wird und so eine lineare Aufladung
des Kondensators (4) erreicht wird.
4. Schaltung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingangsspannung (U₁) differenziert und ge
dämpft derart auf den "+"-Eingang des Operationsver
stärkers (7) gekoppelt wird, daß der Spannungsschwell
wert (U₄) des Operationsverstärkers (7) entsprechend
der Flanken des Eingangssignals (U₁) schwankt und so
eine Flankenübereinstimmung zwischen Eingangssignals
(U₁) und Ausgangssignals (U₃) erzielt wird.
5. Verwendung der Schaltung nach einem der Ansprüche 2
bis 4 als Treppenspannungsgenerator durch Angreifen der
Spannung über den Kondensator (4) eingesetzt wird.
6. Treppenspannungsgenerator nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannung über den Kondensator
(4) abgegriffen und an einem "+"-Eingang eines Impe
danzwandlers (19) geschaltet wird, an dessen Ausgang
dann ein Treppenspannungssignal abgegriffen werden
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126878 DE19526878A1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Frequenzteilung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995126878 DE19526878A1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Frequenzteilung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19526878A1 true DE19526878A1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=7767575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995126878 Withdrawn DE19526878A1 (de) | 1995-07-22 | 1995-07-22 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Frequenzteilung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19526878A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2936118A1 (fr) * | 2008-09-18 | 2010-03-19 | Commissariat Energie Atomique | Compteur analogique et imageur incorporant un tel compteur. |
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US3593157A (en) * | 1969-05-29 | 1971-07-13 | Bendix Corp | Voltage-controlled frequency divider |
GB2013946A (en) * | 1978-01-27 | 1979-08-15 | Honeywell Inc | Duty ratio signal expansion circuit |
JPS58178634A (ja) * | 1982-04-12 | 1983-10-19 | Nec Corp | 可変分周回路 |
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-
1995
- 1995-07-22 DE DE1995126878 patent/DE19526878A1/de not_active Withdrawn
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