DE19526823A1 - Vierteiliger Kugelschreibermechanismus - Google Patents
Vierteiliger KugelschreibermechanismusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein Mechanismen von Schreib
geräten und insbesondere einen neuartigen und günstig
einsetzbaren Mechanismus zum Aus- und Einfahren der
Schreibspitze, z. B. eines Kugelschreibers.
Ein herkömmlicher Kugelschreiber der Firma A. T. Cross
Company weist einen elf- bis zwölfteiligen inneren
Mechanismus auf. Es wird angestrebt, unter Verringerung der
Anzahl der Teile einen Mechanismus mit gleicher Funktion
zur Verfügung zu stellen, bei dem die Teile so ausgelegt
sind, daß sie in einem automatischen Arbeitsgang zu einem
Mechanismus zusammengebaut werden können.
Ein verhältnismäßig einfach aufgebauter, von Ellery Boss
erfundener Kugelschreibermechanismus mit einer verhältnis
mäßig geringen Anzahl an Teilen geht aus der US-PS 2 753
844 (A. T. Cross Company), angemeldet 1954, als bekannt
hervor und weist überwiegend Teile aus Metall und keinerlei
neuzeitliche Kunststoffmaterialien auf. Die Teile dieses
Mechanismus sind ferner so ausgelegt und geformt, daß sie
von Hand zusammengesetzt werden müssen, da eine
automatisierte Fertigung zur genannten Zeit noch nicht
allgemein üblich war.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einen vereinfachten
Mechanismus zum Ein- und Ausfahren einer Schreibspitze zur
Verfügung zu stellen, bei dem ein Minimum an Teilen zum
Einsatz kommt und der sich automatisch zusammenbauen läßt.
Hierbei sollen die Materialien für jedes Teil nach spe
ziellen Materialeigenschaften unter Berücksichtigung des
Gesichtspunktes gewählt werden, welche Teile in bezug auf
andere Teile bewegbar sein müssen. Die Auswahl und Kombi
nation der Materialien sorgen für eine Vermeidung einer
üblichen Schmierung und für eine Verringerung des Ver
schleißes. Eine viskose Dämpfungsflüssigkeit ist jedoch für
einen glatten und geräuschlosen Betrieb erforderlich, damit
der Mechanismus eine extrem lange Betriebslebensdauer
aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zum Zusammenbauen der Teile des Mechanismus in
einem automatischen Ablauf zur Verfügung zu stellen, wobei
die Vorteile der Gestaltung und die Auswahl der Materialien
der verschiedenen Teile voll zur Geltung kommen sollen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich
auf einen vierteiligen, eine Dämpfungsflüssigkeit aufwei
senden Mechanismus eines Kugelschreibers oder Schreibge
rätes mit einer einstückigen, synthetischen Verankerungs
buchse, die ein ortsfestes Bezugsgehäuse und ein Trägerteil
einer Gegendrehungskupplung bildet, mit einer einstückigen,
synthetischen Patronentransporteinrichtung, die das andere
Teil der Kupplung trägt und für eine axiale, nicht drehende
Bewegung an der Verankerungsbuchse gelagert ist.
Die Patronentransporteinrichtung weist einen Hauptteil mit
verhältnismäßig großem Durchmesser auf, in dem eine äußere
schraubenförmige Nut mit im Abstand zueinander angeordne
ten, gegenläufigen Enden vorgesehen ist. Ein einstückiges
Antriebselement aus Metall ist an der Verankerungsbuchse
drehbar gelagert und für eine Drehung um die Patronentrans
porteinrichtung herum angeordnet. Das Antriebselement weist
einen inneren, schraubenförmigen Abschnitt auf, der mit der
schraubenförmigen Nut der Patronentransporteinrichtung in
Eingriff steht derart, daß eine Drehung des Antriebsele
mentes eine nichtdrehende, axiale Bewegung der Patronen
transporteinrichtung bewirkt. Die einstückige Patronen
transporteinrichtung weist auch eine Eingriffseinrichtung,
z. B. ein Innengewinde an ihrem Außenende zur Aufnahme und
Festlegung einer Patrone eines Kugelschreibers oder eines
anderen Schreibgerätes auf, die sich durch die hohle Ver
ankerungsbuchse und durch ein Ende einer Schafthülse des
Kugelschreibers bzw. des Schreibgerätes erstreckt, die die
Verankerungsbuchse umgibt und an dieser festgelegt ist.
Eine mechanische Druckfeder steht mit der synthetischen
Verankerungsbuchse oder einer Unterlegscheibe, die auf der
Verankerungsbuchse ruht, und einer ringförmigen Rippe in
Eingriff, die durch Einwärtsformen des vorhandenen
Materials des Antriebselementes nach irgendeinem herkömm
lichen Metallbearbeitungsverfahren gebildet ist, wie z. B.
Falzen, Stanzen usw., und zwar durch Formen in dem An
triebselement aus Metall während des Zusammenbauverfahrens.
Eine in dem Antriebselement in unmittelbarer Nähe des Ab
schnitts des Antriebselementes mit verhältnismäßig großem
Durchmesser auf der Seite dessen schraubenförmigen Ab
schnitts ausgebildete ringförmige Rippe dient als Anschlag
für die Patronentransporteinrichtung.
Das Verfahren zur Herstellung des vierteiligen Mechanismus
beinhaltet aufeinanderfolgende Verfahrensschritte der Aus
bildung verschiedener Rippen und des schraubenförmigen Ab
schnitts in dem Antriebselement aus Metall zu unterschied
lichen Zeitpunkten des Herstellungsverfahrens. Infolge
einer geringen Anzahl erforderlicher Teile ist die Her
stellung vereinfacht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Mecha
nismus eines Schreibgerätes zum Aus- und Einwärtsbewegen
einer Schreibspitze einer Schreibpatrone des Schreibgerätes
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Zusammenbauen
eines Schreibgerätes gehen aus den Patentansprüchen 2 bis
14 bzw. 16 bis 18 hervor.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird nun
anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen sind:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kugelschreibers mit
weggeschnittenen Teilen, bei dem der erfindungsgemäße
Mechanismus verwendet ist;
Fig. 2 die Ansicht eines Längsschnitts des erfindungs
gemäßen vierteiligen Mechanismus;
Fig. 3 die Ansicht eines Seitenrisses, teilweise im
Schnitt, eines Antriebselementes aus Metall gemäß der
Erfindung vor seiner Ausbildung nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren;
Fig. 4 die Ansicht eines Längsschnitts des Antriebs
elementes durch dessen inneren schraubenförmigen Abschnitt,
der zum Antrieb der Schreibpatrone dient;
Fig. 5 die Ansicht eines Seitenrisses des Antriebselemen
tes, die die äußere Gestaltung des inneren schraubenför
migen Abschnitts und den Anschlag der Patronentransport
einrichtung zeigt;
Fig. 6 die Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie
6-6 der Fig. 5;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht des inneren
schraubenförmigen Abschnitts;
Fig. 8 die Ansicht eines Querschnitts entlang der Linie
8-8 der Fig. 5;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht einer ringförmigen
Rippe in dem Antriebselement, die mit einer Feder des
Mechanismus in Eingriff bringbar ist;
Fig. 10 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils einer
Verankerungsbuchse gemäß der Erfindung und einer ring
förmigen Rippe des Antriebselementes, die das Antriebs
element auf der Verankerungsbuchse axial zwecks Drehbarkeit
festlegt;
Fig. 11 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils einer
Patronentransporteinrichtung, die einen Teil des Mecha
nismus darstellt;
Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht eines Längsschnitts einer
äußeren schraubenförmigen Nut der Patronentransporteinrich
tung;
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitts eines
Endes der äußeren schraubenförmigen Nut der Patronentrans
porteinrichtung;
Fig. 14 eine Seitenrißansicht einer Druckfeder, die Teil
des erfindungsgemäßen Mechanismus ist;
Fig. 15 eine Grundrißansicht der mechanisch automatisierten
Vorrichtung zum Zusammenbauen des Mechanismus in einer
automatisierten Abfolge.
Wie aus der in den Fig. 1 bis 14 gezeigten Ausführungsform
der Erfindung hervorgeht, weist der Mechanismus eine ein
ortsfestes Bezugsgehäuse bildende Verankerungsbuchse 12
auf, die von einer die Außenfläche des Kugelschreibers
bildenden Schafthülse 14 abgedeckt ist, wie Fig. 1 zeigt.
Eine Kugelschreiberpatrone 16 ist axial bewegbar und nicht
drehbar in der Verankerungsbuchse 12 angeordnet. Ein
Oberteil 18 der Patrone 16 ist z. B. mittels eines Gewindes
42 an der Patronentransporteinrichtung 20 befestigt, die
ein vieleckiges Vorderende 22 aufweist, das für eine axiale
Bewegung nichtdrehbar in einer vieleckigen Öffnung 26 in
der Verankerungsbuchse 12 gelagert ist, wie Fig. 2 zeigt.
Eine äußere schraubenförmige Nut 30 ist um die Außenfläche
der Patronentransporteinrichtung herum in Nähe deren Mitte
auf deren Teil 32 mit verhältnismäßig großem Durchmesser
ausgebildet. Eine Nut 30 erstreckt sich rund um die
Patronentransporteinrichtung 20, wie Fig. 13 zeigt.
Ein Antriebselement 34 aus Metall des Kugelschreiber
mechanismus ist an der Verankerungsbuchse 12 drehbar,
jedoch axial ortsfest gelagert und weist einen inneren
schraubenförmigen Abschnitt 28 auf, der mit der
schraubenförmigen Nut 30 auf der Patronentransportein
richtung 20 in Eingriff steht. Das Antriebselement 34 weist
auch eine ringförmige Furche 69 auf, um die Patronentrans
porteinrichtung 20 beim Rückziehen der Patrone 16 anzu
halten, wie aus den Fig. 4, 5, 7 und 8 ersichtlich ist.
Eine Drehung des Antriebselementes 34 bewirkt folglich eine
axiale Bewegung der Patronentransporteinrichtung 20 in der
Verankerungsbuchse 12, wobei eine Kugelschreiberspitze 40
der Kugelschreiberpatrone 16 aus- und zurückgefahren wird.
Der Kugelschreiber ist in Fig. 1 in seiner ausgefahrenen
Stellung gezeigt.
Gegenüber dem Stand der Technik, insbesondere gegenüber der
US-PS 2 753 844 (Ellery Boss) zeichnet sich der erfindungs
gemäße Mechanismus durch folgende Merkmale aus:
- - Eine einstückige, gleitfähige, synthetische (z. B. aus acetalartigem Harz der Firma DuPont) Patronentransportein richtung 20 mit gleitfähigen Oberflächen mit einem sechs seitigen, nichtrotierenden Eingriffselement 22 an einem Ende, mit einem Gewinde 42 oder einem anderen mit der Patrone im Eingriff stehenden Element am entgegengesetzten Ende und mit einem einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Mittelteil 32 mit einer schraubenförmigen Nut 30. Die einstückige Patronentransporteinrichtung 20 ist hohl zur Aufnahme der Kugelschreiberpatrone 16 ausgebildet.
Sich verjüngende Flächen 52 und 53 sind an der einstückigen
Patronentransporteinrichtung zwischen einem nach vorne
gerichteten Teil 57 letzterer mit verhältnismäßig kleinem
Durchmesser, das ein Spiel für eine Feder 48 bei ausgefah
rener Patrone 16 gewährleistet, und einer Kupplung 22 und
dem rückwärtigen Bereich 58 mittleren Durchmessers, um das
Ausbilden der Patronentransporteinrichtung 20 und das
Herabfallenlassen der Feder aufletztere zu erleichtern.
- - Eine einstückige, gleitfähige, aus synthetischem Harz gebildete Verankerungsbuchse 12 mit einem vorderen sich verjüngenden Ende, das bei 44 in die nach vorn gerichtete, äußere Schafthülse 14 des Kugelschreibers eingreift, und mit einem rückwärtigen Ende mit einem hexagonalen Element 26 oder einem anderen Aufnahmeelement für eine nichtdrehen de, axiale Bewegung mit der Patronentransporteinrichtung 20.
Die Verankerungsbuchse 12 ist auch hohl und weist eine
äußere, ringförmige Nut 46 (Fig. 10) für eine drehbare
Aufnahme des Antriebselementes 34 auf. Das Antriebselement
34 ist in bezug auf die Verankerungsbuchse 12 drehbar,
jedoch nicht axial bewegbar, da es an der Verankerungs
buchse 12 durch eine ringförmige Rippe 47 gehalten wird,
die während des Zusammenbauens gebildet wird.
- - Ein einstückiges, metallenes Antriebselement 34 des Kugelschreibermechanismus mit einem schraubenförmigen Zahnungsabschnitt, der eine innere schraubenförmige Rippe 28 bildet, und mit einer ringförmigen Zahnung, die eine innere Rippe 69 als Anschlag der Patronentransportein richtung 20 beim Zurückziehen der Patrone 16 bildet. Vorteilhafterweise kommuniziert der Abschnitt 28 mit der Zahnung oder der Rippe 69. Während des Zusammenbauens wird die Patronentransporteinrichtung 20 fallengelassen und kommt mit der schraubenförmigen Rippe 28 des Antriebs elementes 34 an der Nut 30 in Eingriff. Eine ringförmige Rippe oder ein einwärts rückgeformter Bereich 54 wird in dem Antriebselement 34 ausgebildet. Die Feder 48 wird in das Antriebselement 34 fallengelassen und kommt gleitbar mit der ringförmigen Rippe des Antriebselementes 34 in Eingriff. Das andere Ende kommt mit dem Ende 50 der Verankerungsbuchse 12 in Eingriff. Einrichtungen werden verwendet, um die Verankerungsbuchse 12 in das Antriebs element 34 einzusetzen und in letzterem die ringförmige Rippe 47 für einen drehbaren Eingriff des Antriebselementes 34 mit der Verankerungsbuchse 12 auszubilden, während zugleich eine Relativdrehung zwischen der Verankerungs buchse 12 und dem Antriebselement 34 gewährleistet ist.
Die ringförmige Rippe 54 steht mit dem rückwärtigen Ende
der mechanischen Feder in nichtdrehender Weise in Eingriff
und bewirkt, daß das vordere Ende der Feder unmittelbar
oder über eine Unterlegscheibe 55 mit dem Ende 50 der
synthetischen Verankerungsbuchse 12 in Eingriff ist,
wodurch ein glatter Betrieb des Kugelschreibers dauernd
gewährleistet ist.
Das rückwärtige Ende des Antriebselementes 34 ist mit einer
Vielzahl z. B. drei erhabenen Rippen 60 versehen, die in
den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt sind und in Eingriff mit dem
Innenmantel einer nicht dargestellten Kappe des Kugel
schreibers beaufschlagt sind. Der Eingriff zwischen den
Rippen 60 und der Kappe ist ausreichend stark, daß eine
Drehung der Kappe eine Drehung des Antriebselementes 34
bewirkt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Nut 30 im
wesentlichen an die Innenfläche der inneren schrauben
förmigen Rippe 28 (Fig. 4, 5 und 7) angepaßt. Dieses
Verhältnis zwischen der Innenfläche des Antriebselementes
34 und der Außenfläche der synthetischen Patronentransport
einrichtung 20 sorgt dafür, daß das Aus- und Zurückfahren
des Schreibmechanismus glatt und effektiv erfolgt, ohne daß
ein übermäßiger Kraftaufwand zwecks Drehung des Antriebs
elementes 34 erforderlich ist. Die Flanken oder Seiten der
Rippe 28 sind jeweils in einem Winkel A von ungefähr 30°
zur Längsachse des Mechanismus geneigt, wie Fig. 7 zeigt.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, weist die Patronentransportein
richtung 20 ferner eine innere geneigte Stufe 21 derart
auf, daß der Innendurchmesser der Patronentransporteinrich
tung 20 in der Nähe ihrer Stirnseite kleiner als in Nähe
ihrer Rückseite ist. Die Stufe 21 ist unter einem Winkel B
von ungefähr 20° geneigt, wodurch für einen glatten Über
gang in der Wandung der Patronentransporteinrichtung 20
gesorgt wird, wenn sich der Außendurchmesser ändert, was
für eine fehlerfreie Patronentransporteinrichtung während
ihrer Formung erforderlich ist. Eine Hülsenspitze 41, die
am vorwärtsgerichteten Ende der Schafthülse 14 befestigt
ist, ist ebenfalls an der Verankerungsbuchse 12 z. B.
mittels eines Gewindes und/oder durch Kleber befestigt, mit
dieser vernietet oder ultraschallmäßig verschweißt.
Wie Fig. 14 zeigt, ist die mittlere Windung 64 der Feder 48
absichtlich flach ausgelegt und die Windungen 66 und 68 an
den Enden annähernd quadratisch und bodenmäßig plan. Da die
zentrische Windung 64 zusammengeklappt flach ist, wird die
Gefahr eines Verhedderns der Feder 68 verringert. Ebenso
wird ein Verheddern der Feder auch durch die annähernd
planen Endwindungen 66 und 68 vermieden, die sich parallel
zu ihren Angriffsflächen erstrecken, und zwar speziell
parallel zu der inneren ringförmigen Rippe 54 und zu dem
Ende 50 der Verankerungsbuchse 12.
Aus den Fig. 4 und 5 geht ferner hervor, daß ein Mittelteil
mit verhältnismäßig großem Durchmesser des Antriebsele
mentes 34 eine innere und eine äußere Oberfläche aufweist,
die bei 35 geneigt verläuft derart, daß ein Raum für einen
glatten Eintritt der Patronentransporteinrichtung 20 gege
ben ist. Letztere wird nicht in dem Antriebselement be
festigt, sondern gleitet statt dessen von dem Antriebsele
ment 34 ab, wenn die Patronentransporteinrichtung 20 in das
Antriebselement 34 hinabfällt.
Wie Fig. 15 zeigt, wird der Zusammenbau des Mechanismus
unter Verwendung einer mechanischen Montagevorrichtung 100
durchgeführt, die Arbeitsstationen um einen Drehtisch 102
herum aufweist. Die erste Arbeitsstation 110 weist eine
Magazinzuführung für die Antriebselemente auf. An der
Arbeitsstation 112 ist ein topfförmiger Vibrationsförderer
für die Patronentransporteinrichtungen, die in die An
triebselemente 34 eingesetzt oder in letzterer fallen
gelassen werden, während sie in dem in den Fig. 4 und 5
gezeigten Zustand sind, bevor die erste und die zweite
Rippe ausgebildet worden sind.
Die Antriebselemente 34 werden, wie aus den Fig. 4 und 5
ersichtlich ist, aus einem in Fig. 3 gezeigten Rohling mit
Rippen 60, einer inneren schraubenförmigen Rippe oder
Abschnitt 28 und der inneren ringförmigen Rippe 69 mittels
eines Gerätes vorgeformt, das nicht Teil der
Montagevorrichtung 100 ist.
An der Arbeitsstation 114 wird ein Schmierfett, ein schwer
flüssiges Öl oder ein anderes Dämpfungsmaterial in die Nut
30 der Patronentransporteinrichtung 20 zugeführt. In der
Arbeitsstation 116 wird die Patronentransporteinrichtung 20
so in die Antriebseinrichtung 34 gedreht, daß der Abschnitt
28 mit der schraubenförmigen Nut 30 in Eingriff kommt. An
der Arbeitsstation 117 wird die ringförmige Rippe 54 in dem
Antriebselement 34 ausgebildet, um für einen Sitz für die
Feder 48 zu sorgen. An der Arbeitsstation 118 wird die
Feder 48 in das Antriebselement 34 und um die Patronen
transporteinrichtung 20 herum fallengelassen. In der
Arbeitsstation 122 wird die Verankerungsbuchse 12 in das
Antriebselement 34 so eingesetzt, daß die Antirotations
kupplungen 26 und 22 miteinander in Eingriff kommen. In der
Arbeitsstation 124 wird die ringförmige Rippe 47 in dem
Antriebselement 34 ausgebildet, um die Verankerungsbuchse
12 in bezug auf das Antriebselement 34 axial festzulegen,
während gleichzeitig eine Relativdrehung zwischen diesen
beiden Teilen ermöglicht wird (d. h. ein Gleiten von Metall
auf Acetal). In der Arbeitsstation 120 wird wahlweise eine
Unterlegscheibe 35 vor der Verankerungsbuchse 12 einge
setzt, falls eine Unterlegscheibe verwendet wird.
Ein Drehmomententest wird in der Arbeitsstation 126
ausgeführt, und in der Arbeitsstation 128 wird der
Kugelschreiber mit einem Datumsstempel versehen. In der
Arbeitsstation 130 werden Ausschußteile erfaßt und aus
geworfen. Geprüfte Kugelschreibermechanismen werden dann in
der Arbeitsstation 132 vom Drehtisch 102 zugeführt.
Die einzelnen Elemente der Montagevorrichtung 100 sind an
sich bekannt. Von Wichtigkeit ist jedoch die Ablauffolge
der Herstellungsschritte, die durch den vereinfachten
erfindungsgemäßen Mechanismus möglich ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte, bevorzugte
Ausführungsform beschränkt, sondern Abwandlungen im Rahmen
der beanspruchten Erfindung möglich.
Claims (18)
1. Mechanismus eines Schreibgerätes zum Aus- und Einwärts
bewegen einer Schreibspitze einer Schreibpatrone des
Schreibgerätes, gekennzeichnet durch
- - eine einstückige, gleitfähige, synthetische und hohle Verankerungsbuchse (12), die innen zur Aufnahme einer Patrone (16) ausgestaltet ist und ein erstes Ende (22) aufweist, durch das die Patrone (16) zum Aus- und Rück wärtsbewegen der Schreibspitze (40) bewegbar ist,
- - eine einstückige, gleitfähige, synthetische und hohle Patronentransporteinrichtung (20), die innen zur Aufnahme der Patrone (16) ausgestaltet ist und einen Teil (33) mit verhältnismäßig großem Durchmesser mit einer wendelförmigen Nut (30) mit gegenläufigem Ende aufweist, die sich um den Teil (32) mit verhältnismäßig großem Durchmesser herum erstreckt,
- - eine Einrichtung (69) zum Fixieren der Patrone (16) an der Patronentransporteinrichtung (20) für eine axiale Bewe gung der Patrone (16) in der Verankerungsbuchse (12),
- - eine Kupplungseinrichtung (22) zwischen der Veranke rungsbuchse (12) und der Patronentransporteinrichtung (20) für einen axialen, nicht drehenden Eingriff zwischen der Verankerungsbuchse (12) und der Patronentransporteinrich tung (20),
- - ein hohles Antriebselement (34), das um die Veranke rungsbuchse (12) herum in Eingriff steht, axial in bezug auf die Verankerungsbuchse (12) so festgelegt ist, daß gleichzeitig eine relative Drehung zwischen dem Antriebs element (34) und der Verankerungsbuchse (12) möglich ist, und das einen inneren schraubenförmigen Abschnitt (28) aufweist, der mit der wendelförmigen Nut (30) des Teils (32) mit verhältnismäßig großem Durchmesser der Patronen transporteinrichtung (20) in Eingriff steht und durch den eine axiale Bewegung der Patronentransporteinrichtung (20) in der Verankerungsbuchse (12) gegeben ist, wenn das An triebselement (34) auf der Verankerungsbuchse (12) in Drehung versetzt ist,
- - einen inneren ringförmigen Steg (54) in dem Antriebs element (34) zum Anhalten der Patronentransporteinrichtung (20) beim Rückziehen der Patrone (16), und
- - eine Beaufschlagungseinrichtung (48, 55), die mit der Verankerungsbuchse (12) und dem Antriebselement (34) in Eingriff steht und von der die Verankerungsbuchse (12) von dem Antriebselement (34) in axialer Richtung weg beauf schlagbar ist.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Patronentransporteinrichtung (20) einen Teil (21) mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser, der einen Teil der
Kupplungseinrichtung (41) trägt, und einen Teil mittleren
Durchmessers aufweist, der zum Teil (32) mit verhältnis
mäßig großem Durchmesser benachbart ist und der auf der
selben Seite der Patronentransporteinrichtung (20) wie der
Teil mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser angeordnet
ist, und daß die Beaufschlagungseinrichtung (48, 55) eine
Feder (48) aufweist, die ein Spiel um den Teil mit
verhältnismäßig kleinem Durchmesser herum besitzt.
3. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinrichtung (22) einen nicht kreisförmigen,
nach vorn gerichteten Teil (57) der einstückigen Patronen
transporteinrichtung (20) und eine sich verjüngende Schul
ter (52, 53) auf dem Teil mittleren Durchmessers aufweist,
wodurch eine fehlerfreie Patronentransporteinrichtung (20)
gegeben und das Herabfallen der Feder (48) beim Einsetzen
um den Teil mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser herum
und in das Antriebselement (34) erleichtert sind.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement (34) aus Metall hergestellt ist und
einen Teil verhältnismäßig großen Durchmessers aufweist, in
dessen unmittelbarer Nähe sich eine ringförmige Rippe (47)
befindet.
5. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Antriebselement (34) benachbart zu dem Teil mit ver
hältnismäßig kleinem Durchmesser der Patronentransport
einrichtung (20) eine nach innen geformte Fläche (54) auf
weist, mit der ein Ende der Feder (48) in Eingriff steht.
6. Mechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die nach innen geformte Fläche (54) von einer ringförmigen
Rippe gebildet ist, daß die Verankerungsbuchse (12) eine
ringförmige Nut (46) aufweist, und daß das Antriebselement
(34) zusätzlich eine ringförmige Rippe aufweist, die mit
der ringförmigen Nut (46) derart in Eingriff steht, daß das
Antriebselement (34) drehbar an der Verankerungsbuchse (12)
gelagert und zugleich in bezug auf letztere axial festge
legt ist.
7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abdichtungsring (55) mit einem gegenläufigen Ende der
Feder (48) und der Verankerungsbuchse (12) in Eingriff
steht.
8. Mechanismus nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch
eine dritte abgestufte Schulter zwischen dem Teil (33) mit
verhältnismäßig großem Durchmesser und dem Teil mittleren
Durchmessers, um die Patronentransporteinrichtung (20)
fehlerfrei zu gestalten.
9. Mechanismus nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einrichtung zum Festlegen der Patrone
(16) ein Innengewinde in einem rückwärtigen, einen ver
hältnismäßig kleinen Durchmesser aufweisenden Teil der
Patronentransporteinrichtung (20) aufweist, das mit einem
Gewinde am rückwärtigen Ende der Patrone (16) in Eingriff
bringbar ist, wobei letztere an der Patronentransport
einrichtung (20) festlegbar ist.
10. Mechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungsbuchse (12) an einem Ende ein Innen
gewinde aufweist und daß eine hohle Schreibgerätespitze an
dem Gewinde an einem Ende der Verankerungsbuchse (12)
festgelegt ist, durch die die Schreibspitze der Patrone
(16) heraus- und zurückbewegbar ist.
11. Mechanismus nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schafthülse (14) um die Verankerungsbuchse (12)
herum in Eingriff steht und an letzterer durch die Hülsen
spitze (41) gehalten ist.
12. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der schraubenförmige Abschnitt (28) sich um das An
triebselement (34) herum erstreckt, und daß die wendel
förmige Nut (30) geneigte Flanken aufweist und sich um den
Teil (32) mit verhältnismäßig großem Durchmesser der Patro
nentransporteinrichtung (20) herum erstreckt.
13. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beaufschlagungseinrichtung (48, 55) eine Feder (48)
aufweist, die mit dem Antriebselement (34) und der Ver
ankerungsbuchse (12) in Eingriff steht und mindestens eine
mittlere Windung aufweist, die zusammengesackt ist, wodurch
eine Verwirrung der Windungen verhindert und eine automa
tische Zuführung möglich ist.
14. Mechanismus nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (34) eine ringförmige Rippe (54)
aufweist, die mit einem Ende der Feder (48) in Eingriff
bringbar ist, deren entgegengesetztes Ende mit der Ver
ankerungsbuchse (12) in Eingriff steht, wobei die entgegen
gesetzten Enden der Feder (48) zusammengesackte Windungen
aufweisen.
15. Verfahren zum Zusammenbauen eines Schreibgerätes, bei
dem eine Schreibspitze einer Patrone aus- und eingefahren
wird, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
- - Vorsehen eines hohlen Antriebselementes mit einem inneren schraubenförmigen Abschnitt in unmittelbarer Nähe zu einem Teil mit einem verhältnismäßig großen Durchmesser des Antriebselementes,
- - Herablassen einer einstückigen, gleitfähigen, synthe tischen, hohlen Patronentransporteinrichtung unter Inein griffbringen mit dem Inneren des hohlen Antriebselementes, wobei ein Dämpfungsfluidum in die schraubenförmige Nut der Patronentransporteinrichtung eingebracht wird, in deren rückwärtiges Ende mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser das Antriebselement zuerst eingeführt wird, wobei ein Teil mit verhältnismäßig großem Durchmesser, der von dem rück wärtigen Ende durch eine Schulter getrennt ist, die Patronentransporteinrichtung beim Zurückziehen der Patrone zum Halten bringt und die schraubenförmige Nut, die den Teil mit verhältnismäßig großem Durchmesser umgibt, mit dem inneren schraubenförmigen Abschnitt in Eingriff kommt,
- - Ausbilden einer ringförmigen Rippe um das Antriebsele ment herum zum Festhalten einer Feder,
- - Einfügen der Feder durch Sinkenlassen in das Antriebs element und um die Patronentransporteinrichtung herum,
- - Einfügen einer einstückigen, gleitfähigen, synthe tischen, hohlen, eine ringförmige Nut aufweisenden Veranke rungsbuchse durch Herabsenken in das Antriebselement und Ineingriffbringen mit der Patronentransporteinrichtung, und
- - Ausbilden einer weiteren Rippe in dem Antriebselement und Einbringen dieser in die ringförmige Nut der Veranke rungsbuchse, wobei letztere drehbar gehaltert und in bezug auf das Antriebselement axial festgelegt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Patronentransporteinrichtung mit einem Teil mit ver
hältnismäßig kleinem Durchmesser mit Spiel zum ID der
Feder, mit einem nach vorn gerichteten, polygonalen Teil,
das mit einem rückwärtigen, inneren polygonalen Teil der
Verankerungsbuchse in Eingriff bringbar ist, derart, daß
zwischen der Verankerungsbuchse und der Patronentransport
einrichtung ein axial gerichteter, jeder nicht drehender
Eingriff gewährleistet ist, und mit einer zweiten, sich
verjüngenden Schulter zwischen dem Teil mittleren Durch
messers und dem nach vorn gerichteten polygonalen Teil
zwecks Herstellung einer fehlerfreien Patronentransport
einrichtung und zur Erleichterung der Absenkung der Feder.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Unterlegscheibe bzw. ein Dichtungsring in das An
triebselement vor Einfügung der Verankerungsbuchse in
letzteres zwecks seiner Anordnung zwischen der Feder und
der Verankerungsbuchse durch Absenken eingefügt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Patronentransporteinrichtung umgekehrt wird, nachdem
sie in das Antriebselement abgesenkt worden ist, um die
schraubenförmige Nut mit dem schraubenförmigen Abschnitt in
Eingriff zu bringen.
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