DE19526581C2 - Antennenanordnung - Google Patents
AntennenanordnungInfo
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- DE19526581C2 DE19526581C2 DE19526581A DE19526581A DE19526581C2 DE 19526581 C2 DE19526581 C2 DE 19526581C2 DE 19526581 A DE19526581 A DE 19526581A DE 19526581 A DE19526581 A DE 19526581A DE 19526581 C2 DE19526581 C2 DE 19526581C2
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antennenanord
nung für ein Kommunikationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Eine solche, aus der WO 91/05373 A1 bekannte Antennenanordnung
für ein Kommunikationsgerät umfaßt ein erstes Antennenelement,
das zwischen zwei Positionen schwenkbar in einem ersten Gehäu
seabschnitt abgeordnet ist. Über eine Speiseleitung ist das auf
die Kommunikationsschaltungen abgestimmte Antennenelement so
wohl in der zusammengeklappten Stellung als auch in der aufge
klappten Stellung mit den Kommunikationsschaltungen verbunden.
In einem zweiten Gehäuseabschnitt ist ein weiteres Antennenele
ment angeordnet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antennenanord
nung für ein Kommunikationsgerät zu schaffen, die sowohl in dem
Kommunikationsmodus als auch im Bereitschaftsmodus eine optima
le Antennenleistung hat.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist das zweite Antennenelement nicht direkt mit
der Speiseleitung des ersten Antennenelementes verbunden und
ist als parasitäres Antennenelement auf die Wellenlänge der
Kommunikationsschaltungen abgestimmt. Das parasitäre Anten
nenelement ist mit dem ersten Antennenelement gekoppelt, wenn
sich das Gehäuse in der zusammengeklappten Position befindet.
Wenn sich das Gehäuse dagegen in der aufgeklappten Position be
findet, ist das parasitäre Antennenelement nicht mit dem ersten
Antennenelement gekoppelt. Das parasitäre Antennenelement ist
mit den Kommunikationsschaltungen im ersten Gehäuseabschnitt
über das erste Antennenelement gekoppelt, wenn sich das Gehäuse
in der zusammengeklappten Position befindet. Dadurch wird si
chergestellt, daß die Antennenanordnung sowohl im Kommunikati
onsmodus als auch im Bereitschaftsmodus eine hohe Antennenlei
stung hat, sodaß auch im Bereitschaftsmodus ankommende Signale
gut empfangen und verarbeitet werden können.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht, die ein
aufgeklapptes Funktelephon mit einer Antennen
anordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht, die das
zusammengeklappte, d. h. in dem Bereitschafts
modus befindliche Funktelephon von Fig. 1
veranschaulicht;
Fig. 3 eine Teilansicht, die die Innenseite des Funkte
lephon-Gehäuses von Fig. 1 veranschaulicht, das
einen Sender/Empfänger enthält;
Fig. 4 eine Draufsicht einer Klappe des Funktelephons
von Fig. 1 bei abgenommenem vorderen Gehäuseab
schnitt, die eine erste Antenne veranschaulicht;
Fig. 5 eine Draufsicht eines Abschnitts der Innenseite
eines vorderen Gehäuseabschnitts des Funktele
phonkörpers von Fig. 1, die einen Abschnitt eines
parasitären Strahlers veranschaulicht;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht des parasitären
Strahlers von Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht einer alternativen Ausführungs
form des parasitären Strahlers von Fig. 6; und
Fig. 8 eine Draufsicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform des parasitären Strahlers von
Fig. 6.
Zunächst wird angemerkt, daß jene Komponenten, die in
mehr als einer Figur gezeigt sind, in sämtlichen Zeich
nungen die letzten zwei Ziffern gemeinsam haben. Die
erste Ziffer gibt jedoch die jeweilige Zeichnung an, auf
die Bezug genommen wird, so daß die Komponenten in Fig. 1
die erste Ziffer 1, die Komponenten der Fig. 2 die erste
Ziffer 2 besitzen usw. Es wird ferner angemerkt, daß das
Antennensystem gemäß der Erfindung in einem eine Klappe
103 (Fig. 1) enthaltenden Funktelephon dargestellt ist,
wofür die Erfindung besonders vorteilhaft ist. Die Erfin
dung kann jedoch auch vorteilhaft in anderen Geräten wie
etwa in Einweg-Sprechfunkgeräten und in Zweiweg-Sprech
funkgeräten oder in anderen Kommunikationsgeräten, die
eine Antenne verwenden, eingesetzt werden. Daher beziehen
sich die Ausdrücke "Gerät" und "Anlage", wie sie hier
verwendet werden, auf sämtliche derartigen Geräte und
deren Äquivalente.
Ein Funktelephon 100, das die erfindungsgemäße
Antennenanordnung enthält, ist in Fig. 1 gezeigt. Das Funk
telephon enthält ein Gehäuse 102, das einen ersten Gehäu
seabschnitt 101 und einen zweiten Gehäuseabschnitt 103
enthält. In der gezeigten Ausführungsform ist der erste
Gehäuseabschnitt 101 ein Funktelephonkörper, während der
zweite Gehäuseabschnitt 103 eine am Körper angelenkte
Klappe ist. Die Klappe 103 bewegt sich zwischen einer
aufgeklappten Stellung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist und
im Modus aktiver Kommunikation eingenommen wird, und
einer zusammengeklappten oder geschlossenen Stellung, wie
sie in Fig. 2 gezeigt ist und in einem Bereitschaftsmodus
eingenommen wird.
Der Funktelephonkörper 101 enthält einen hinteren Körper
gehäuseabschnitt 104 und einen vorderen Körpergehäuseab
schnitt 105, die miteinander verbunden sind und auf diese
Weise ein Gehäuse definieren, das (nicht gezeigte) elek
tronische Schaltungen enthält. Im Körper 101 ist ein
Tastenfeld 106 in der Weise positioniert, daß Tasten 109
(wovon nur einige mit Bezugszeichen versehen sind), die
dem Tastenfeld zugehören, für eine manuelle Betätigung
durch den Benutzer zugänglich sind. Die nicht gezeigte
Klappe 103 deckt wenigstens teilweise das Tastenfeld 106
ab, wenn sie geschlossen ist. Die Klappe kann größer
sein, um sämtliche Tasten abzudecken. Die Klappe verhin
dert die Betätigung der abgedeckten Tasten 109, wenn sie
geschlossen ist. Außerdem kann die Klappe das Telephon in
den Bereitschaftsmodus versetzen, wenn sie geschlossen
wird.
Die Klappe 103 enthält eine erste Antenne 107, die im
folgenden als Klappenantenne bezeichnet wird. Die Klap
penantenne 107 befindet sich zwischen einem vorderen
Klappengehäuseabschnitt 111 und einem hinteren Klappenge
häuseabschnitt 112, weshalb sie in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt ist. Der vordere und der hintere Klappenge
häuseabschnitt 111 bzw. 112 sind im allgemeinen ebene
Elemente, die aus einem geeigneten Polymer hergestellt
sein können. Die Klappenantenne ist zwischen diese Ele
mente eingefügt. Die Klappenantenne 107 befindet sich in
einer aufgeklappten oder ausgefahrenen Position, wenn die
Klappe 103 geöffnet ist. Die Klappenantenne befindet sich
in einer zusammengeklappten oder eingefahrenen Position,
wenn die Klappe 203 geschlossen ist (siehe Fig. 2).
Der Körper 101 enthält einen parasitären Strahler oder
eine zweite Antenne 108, die an der Innenseite des vorde
ren Gehäuseabschnitts 105 befestigt ist und daher in
Fig. 1 gestrichelt gezeichnet ist.
Die Sender/Empfänger-Schaltungen 315 sind allgemein in
Fig. 3 gezeigt. Der Sender/Empfänger kann unter Verwen
dung eines geeigneten herkömmlichen Senders/Empfängers
implementiert sein. Die Sender/Empfänger-Schaltungen 315
sind in einem ersten Gehäuseabschnitt 301 durch herkömm
liche Mittel wie etwa durch Anbringung auf einer gedruck
ten Schaltung angeordnet, die zwischen dem vorderen und
dem hinteren Körpergehäuseabschnitt 104 bzw. 105 instal
liert ist. Die Sender/Empfänger-Schaltungen 315 sind mit
einem (nicht gezeigten) Mikrophon und mit einem (nicht
gezeigten) Empfänger verbunden, die im Gehäuseabschnitt
301 angeordnet sind. Die Sender/Empfänger-Schaltungen 315
sind außerdem durch ein elastomeres Verbindungselement
316 oder ein anderes Mittel verbunden, das eine Verbin
dung mit einem flexiblen Leiter 317 herstellt. Der flexi
ble Leiter 317 erstreckt sich in eine Drehgelenkbauein
heit 318 mit einem Gelenkteil 319. Wie in Fig. 4 gezeigt,
enthält die Drehgelenkbaueinheit 418 außerdem an der
Klappe 403 ein Gelenkteil 420, das mit dem Gelenkteil 319
schwenkbaren in Eingriff gelangen kann. Der flexible
Leiter 417 ist über die Drehgelenkbaueinheit 418 mit der
ersten Antenne 407 verbunden. Die Drehgelenkbaueinheit,
die die Verbindung zwischen der Klappenantenne 407 und
dem Sender/Empfänger 315 schafft, kann jede geeignete
Konstruktion aufweisen, etwa wie das Drehgelenk, das aus
der US-Patentanmeldung mit der lfd. Nr. 08/148,718,
eingereicht am 8. November 1993 im Namen von Tanya Rush
u. a. bekannt ist, deren Offenbarung hier durch Litera
turhinweis eingefügt ist (GB 22 90 191 A).
Die Klappenantenne 407 (Fig. 4) enthält zwei Leiter 423
und 424, die an einer Platte 425 in der Weise angebracht
sind, daß die Antenne im allgemeinen eine E-förmige
Konfiguration besitzt. Die Klappenantenne ist aus zwei
dünnen Streifen eines geeigneten Leiters wie etwa Kupfer
hergestellt. Die Klappenantenne 407 enthält ein Verbin
dungssegment 422, das die mittleren Fingersegmente 426
der Leiter 423 und 424 mit dem flexiblen Leiter 417
verbindet. Die mittleren Fingersegmente 426 enthalten
einen Übertragungsleitungs-Transformator 427, der eine
Impedanzanpassung zwischen der Antenne 407 und den Sen
der/Empfänger-Schaltungen 315 (Fig. 3) schafft. Ein
Querelement 428 des Leiters 423 verbindet das mittlere
Fingersegment 426 mit dem äußeren Finger 429. Der äußere
Finger 429 erstreckt sich im wesentlichen senkrecht von
einem Ende des Querelements 428. Der Leiter 424 enthält
ebenfalls ein mittleres Fingersegment 426, das mit einem
Querelement 430 verbunden ist. Das Querelement 430 ver
bindet das mittlere Fingersegment 426 des Leiters 424 mit
einem äußeren Finger 431, der sich im wesentlichen senk
recht zum Querelement 430 erstreckt. Die Elemente 432
(wovon nur einige mit Bezugszeichen versehen sind) er
strecken sich im wesentlichen senkrecht von den äußeren
Fingern 429 und 431, um eine kapazitive Last zu schaffen,
die eine Verkürzung der Antenne 407 ermöglicht, die die
Anbringung der Antenne auf der Klappe erleichtert. Eine
Öffnung 433, die aus jedem Finger 429, 431 ausgeschnitten
ist, ist dazu vorgesehen, jeweilige (nicht gezeigte)
Magneten aufzunehmen. Die Magneten betätigen (nicht
gezeigte) Leseschalter im Funktelephongehäuse 101. Die
Leseschalter und die Magneten werden hier nicht im ein
zelnen beschrieben, da sie keinen Teil der eigentlichen
Erfindung bilden.
Die Klappenantenne 407 ist somit eine Dipolantenne, die
dünn ist, so daß sie zwischen den vorderen Gehäuseab
schnitt 111 und den hinteren Gehäuseabschnitt 112 einge
setzt werden kann und eine dünne Klappe ergibt. Die
Antenne ist eine Halbwellenlängen-Antenne mit hoher
Leistung bei geöffneter Klappe, wie in Fig. 1 gezeigt
ist. Die Querelemente 428 und 430 der Leiter 423 und 424
sind Abschnitte hohen Stroms der Klappenantenne.
In Fig. 5 ist ein parasitärer Strahler 508 gezeigt. Der
parasitäre Strahler ist nicht direkt mit der Speiselei
tung 317 (Fig. 3) und 417 (Fig. 4) der Klappenantenne 407
verbunden. Der parasitäre Strahler 508 (Fig. 5) besitzt
eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration und enthält
Arme 534 und 536, die sich im wesentlichen senkrecht zu
einer Schulter 535 erstrecken. In einem Winkel von unge
fähr 45° in bezug auf den Arm 534 und die Schulter 535
erstreckt sich ein Winkelstück 537, das diese Elemente
verbindet. Außerdem erstreckt sich in einem Winkel von
ungefähr 45° in bezug auf den Arm 536 und die Schulter
535 ein Winkelstück 538, das diese Elemente miteinander
verbindet. Dieser parasitäre Strahler ist aus irgendeinem
geeigneten elektrischen Leiter wie etwa einem dünnen,
flexiblen Kupferstreifen hergestellt, der auf einer Seite
einen Klebstoff aufweist.
Der parasitäre Strahler ist entsprechend der Sen
der/Empfänger-Signalfrequenz bemessen. Genauer besitzt
die Längsachse des Arms 534 eine Länge A, die Längsachse
des Winkelstücks 537 eine Länge B, die Längsachse der
Schulter 535 eine Länge C, die Längsachse des Winkel
stücks 538 eine Länge D und die Längsachse des Arms 536
eine Länge E. Die Längen A, B, C, D und E sind so bemes
sen, daß ihre Summe ungefähr gleich der halben Wellen
länge der Sender/Empfänger-Signalfrequenz ist.
Der parasitäre Strahler 608 (Fig. 6) gemäß der bevorzug
ten Ausführungsform ist mit einer inneren Oberfläche 640
des vorderen Gehäuseabschnitts 605 verbunden. Der vordere
Gehäuseabschnitt enthält eine ebene Vorderseite 642 und
eine Seitenwand 643. Eine gegenüberliegende Seitenwand
144, die in Fig. 6 nicht gezeigt, jedoch aus Fig. 1
ersichtlich ist, erstreckt sich im wesentlichen parallel
zur Seitenwand 643. Der parasitäre Strahler 608 ist an
der inneren Oberfläche 640 des vorderen Gehäuseabschnitts
605 unter Verwendung eines geeigneten Klebstoffs ange
bracht. Der parasitäre Strahler ist flexibel, so daß er
sich an die Oberfläche 640 des vorderen Gehäuseabschnitts
anpassen kann, wenn er daran befestigt wird. Genauer ist
die Schulter 635 des parasitären Strahlers 608 an der
inneren Oberfläche 640 zwischen zwei Reihen von Öffnungen
660 befestigt, durch welche Tasten 109 (Fig. 1) des
Tastenfelds 106 vorstehen. Die Schulter des parasitären
Strahlers 608 ist schmal, so daß sie gut zwischen die
Reihen von Öffnungen paßt, ohne in diese Öffnungen zu
ragen, so daß eine Störung des Betriebs der Tasten 109
vermieden wird. Das Winkelstück 637 ist an der Oberfläche
640 in der Weise befestigt, daß es von der Vorderwand 642
zur Seitenwand 643 gekrümmt ist. Der Arm 634 ist an der
Wand 643 unter Verwendung eines Klebstoffs in der Weise
befestigt, daß er sich längs dieser Seitenwand erstreckt.
Am stärksten bevorzugt ist, daß die Wand 643 flach ist,
so daß sich der Arm 634 in einer einzigen Ebene er
streckt. Der Arm 536 und das Winkelstück 538 sind auf
ähnliche Weise mit der Seitenwand 144 verbunden. Auf
diese Weise ist der dünne flexible Streifen an der Innen
seite des vorderen Gehäuseabschnitts befestigt, wobei die
Schulter 635 des parasitären Strahlers 608 an einer
vorgegebenen Stelle positioniert ist.
Die Positionierung der Klappenantenne 407 an der Klappe
403 ist von der Art, daß sich die Querelemente 428, 430
an vorgegebenen Stellen finden. Die vorgegebenen Stellen
der Querelemente 428, 430 sind so gewählt, daß diese
Querelemente über der Oberfläche der Vorderwand 642
positioniert sind, die sich zwischen den zwei Reihen von
Öffnungen 660 befindet und mit der die Schulter 535 des
parasitären Strahlers verbunden ist, wenn die Klappe 403
geschlossen ist. Wenn daher die Klappe geschlossen ist,
sind die Querelemente 428, 430 und die Schulter 535
aufeinander ausgerichtet und liegen einander gegenüber,
wie durch den Pfeil in Fig. 1 gezeigt ist. Die Quer
elemente 428, 430 und die Schulter 535 sind um die Dicke
des vorderen Gehäuseabschnitts der Klappe 103 und um die
Dicke des vorderen Gehäuseabschnitts des Körpers 101
voneinander beabstandet. Weiterhin ist die Schulter 535
des parasitären Strahlers mit den Querelementen 428, 430,
die den Abschnitt hohen Stroms der Klappenantenne bilden,
induktiv gekoppelt. Da die Schulter 535 mit den Quer
elementen 430 und 428 gekoppelt ist, wenn die Klappe
geschlossen ist, bilden die Arme 534 und 536 eine zweite
Dipolantenne, die mit der Dipolantenne 407 parasitär
gekoppelt ist. Diese Kopplung ist eine induktive Kopp
lung.
Wenn im Betrieb die Klappe geöffnet ist, ist die Klappen
antenne 107 (Fig. 1) in einem Abstand vom parasitären
Strahler 108 und vom Körper 101 angeordnet, so daß die
Antenne ohne Beeinflussung vom Benutzer, von den Schal
tungen im Gehäusekörper 101 oder vom Gehäusekörper 101
selbst eine hohe Leistung besitzt. In dieser Stellung
sind die Abschnitte hohen Stroms (die Querelemente 428,
430) der Klappenantenne 107 von der Schulter 635 des
parasitären Strahlers 108 entfernt, so daß der parasitäre
Strahler weder mit der Antenne 107 noch mit der Sen
der/Empfänger-Schaltung 315 gekoppelt ist. Wenn die
Klappe geschlossen wird, wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird
die Klappenantenne in eine Position in der Nähe des
Körpers und der Schaltungen im Gehäuse 101 bewegt. Dies
bewirkt eine Abnahme der Leistung der Antenne 107, weil
sich der Körperabschnitt 102 im Nahfeldbereich der Klap
penantenne befindet. Die Abschnitte 428, 430 hohen Stroms
der Klappenantenne 407 sind jedoch in der Nähe der Schul
ter 635 positioniert, so daß die zwei Antennen parasitär
gekoppelt sind. Die Leistungseigenschaften des Antennen
systems werden somit sowohl durch den parasitären Strah
ler 108 als auch durch die Klappenantenne 107 beeinflußt,
wenn die Klappe geschlossen ist. Der parasitäre Strahler
ist auf die Funksignalwellenlänge der Sender/Empfänger-
Schaltungen 315 abgestimmt, wenn sich der Körper im
Nahfeldbereich befindet, während die Klappenantenne 107
auf die Funksignalwellenlänge der Sender/Empfänger-Schal
tungen 315 abgestimmt ist, wenn die Klappe geöffnet ist.
Eine der Antennen ist somit auf die Funksignalwellenlänge
der Sender/Empfänger-Schaltungen 315 abgestimmt, wenn die
Klappe geöffnet ist, während die andere auf die
Funksignalwellenlänge der Sender/Empfänger-Schaltungen
315 abgestimmt ist, wenn die Klappe geschlossen ist.
Diese Kopplung der Antenne 107 und des parasitären Strah
lers 108 verbessert deutlich die Eigenschaften der An
tenne, wenn die Klappe geschlossen ist, so daß keine
erhebliche Verschlechterung der Antennenleistung auf
tritt, wenn das Funktelephon zu Aufbewahrungszwecken
zusammengeklappt wird. Folglich beeinflußt die Klappenan
tenne nicht das Vermögen des Funktelephons, ein Hin
weissignal für einen ankommenden Anruf, ein Paging-Signal
oder ein E-Mail-Signal zu empfangen.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform des parasitären
Strahlers 708 verbinden ein Winkelstück 738 und ein
Winkelstück 737 einen Arm 734 und einen Arm 736 mit einer
Basis 735 in einem Winkel von im wesentlichen 90°, wobei
die Winkelstücke gekrümmte Außenkanten aufweisen. Die
Summe aus der Länge F des Arms 734, der Länge G der Basis
735 und der Länge H des Arms 736 ist ungefähr gleich der
halben Wellenlänge der Sender/Empfänger-Betriebsfrequenz.
Die Ausführungsform von Fig. 5 wird jedoch bevorzugt,
weil die Spitzen 555 und 556 der Arme 534 bzw. 536 weiter
von der Schulter 535 entfernt sind als die Spitzen 755
und 756 der Arme 734 bzw. 736, falls die jeweiligen
Gesamtlängen der Antennen gleich sind (d. h. falls beide
Antennenausführungen Viertelwellenlängen-Antennen sind).
In Fig. 8 ist eine weitere alternative Ausführungsform
des parasitären Strahlers 808 gezeigt. Der parasitäre
Strahler 808 enthält in Armen 834 und 836 Kerben 858. Die
Kerben 858 in den Armen sind dazu vorgesehen, diese Arme
um nach außen sich erstreckende (nicht gezeigte) Vor
sprünge des vorderen Gehäuseabschnitts 605 zu positionie
ren. Dies ist besonders dann wünschenswert, wenn die
innere Oberfläche des vorderen Gehäuseabschnitts eine
große Anzahl von Vorsprüngen besitzt. Es ist wünschens
wert, daß sich die Arme 834, 836 in einer einzigen Ebene
erstrecken, um eine optimale Antennenleistung zu erhal
ten. Dies ist besonders wichtig, da die Positionierung
des parasitären Strahlers 508 in der Nähe der Schaltungen
im Gehäuse 101 die Leistung des Antennensystems nachtei
lig beeinflußt. Ein Nachteil der Ausführungsform von
Fig. 8 ist jedoch, daß der Abstand von den Spitzen 855,
856 zur Schulter 835 durch die Hinzufügung der Kerben
weiter verkürzt wird.
Daraus ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung ein
verbessertes Antennensystem für ein Funkgerät geschaffen
wird, das bewegliche Körperabschnitte besitzt. Das Anten
nensystem besitzt sowohl bei aufgeklappter Antenne, d. h.
bei im Modus aktiver Kommunikation befindlichem Gerät,
als auch bei zusammengeklappter Antenne, d. h. bei im
Bereitschaftszustand befindlichem Gerät gute Leistungsei
genschaften.
Claims (10)
1. Antennenanordnung für ein Kommunikationsgerät mit einem Ge
häuse (102) mit einem ersten Gehäuseabschnitt (101) und einem
zweiten Gehäuseabschnitt (103), die schwenkbar miteinander ver
bunden sind, so daß sie zwischen einer zusammengeklappten Posi
tion und einer aufgeklappten Position bewegbar sind, und mit
Kommunikationsschaltungen (315), die im Gehäuse (102) angeord
net sind, um über die Antennenanordnung Signale zu senden
und/oder zu empfangen, wobei die Antennenanordnung ein erstes
Antennenelement (107) enthält, das im zweiten Gehäuseabschnitt
(103) angeordnet ist, eine Speiseleitung (317, 417) enthält, in
der zusammengeklappten Position mit den Kommunikationsschaltun
gen (315) verbunden ist und auf die Kommunikationsschaltungen
(315) abgestimmt ist,
und wobei die Antennenanordnung ein zweites Antennenelement
(108) aufweist, das im ersten Gehäuseabschnitt (101) angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite, parasitäre Antennenelement (108) auf die Wellen länge der Kommunikationsschaltungen (315) abgestimmt und nicht direkt mit der Speiseleitung (317, 417) des ersten Antennenele ments (107) verbunden ist,
das parasitäre Antennenelement (108) mit dem ersten Anten nenelement (107) gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der zusammengeklappten Position befindet und mit dem ersten An tennenelement (107) nicht gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der aufgeklappten Position befindet, und
das parasitäre Antennenelement (108) mit den Kommunikations schaltungen (315) im ersten Gehäuseabschnitt (101) über das er ste Antennenelement (107) gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der zusammengeklappten Position befindet.
das zweite, parasitäre Antennenelement (108) auf die Wellen länge der Kommunikationsschaltungen (315) abgestimmt und nicht direkt mit der Speiseleitung (317, 417) des ersten Antennenele ments (107) verbunden ist,
das parasitäre Antennenelement (108) mit dem ersten Anten nenelement (107) gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der zusammengeklappten Position befindet und mit dem ersten An tennenelement (107) nicht gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der aufgeklappten Position befindet, und
das parasitäre Antennenelement (108) mit den Kommunikations schaltungen (315) im ersten Gehäuseabschnitt (101) über das er ste Antennenelement (107) gekoppelt ist, wenn sich das Gehäuse (102) in der zusammengeklappten Position befindet.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationsgerät (100) eine Drehgelenkbaueinheit
(318, 418) enthält, die den ersten und den zweiten
Gehäuseabschnitt (101, 103) schwenkbar miteinander verbindet,
und das erste Antennenelement (107) mit den
Kommunikationsschaltungen (315) über die Drehgelenkbaueinheit
(318, 418) verbunden ist.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Antennenelement (107, 407) zwei
Leiter (423, 424) enthält, die am zweiten Gehäuseabschnitt
(103) angeordnet sind.
4. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Antennenelement (107) eine
Halbwellenlängen-Antenne ist.
5. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das parasitäre Antennenelement (108) ein
Halbwellenlängen-Strahler ist.
6. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Antennenelement (107) eine
Dipolantenne ist.
7. Antennenaonrdung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Antennenelement (107) sowohl in
der aufgeklappten Position als auch in der zusammengeklappten
Position mit den Kommunikationsschaltungen (315) verbunden ist.
8. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Leiter (423, 424) jeweils ein
Querelement (428; 430) aufweisen, das ein Mittelfingersegment
(426) mit einem äußeren Finger (429, 431) verbindet.
9. Antennenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das parasitäre Antennenelement (108)
etwa U-förmig ist und zwei Arme (555, 556) enthält, die
von einer Schulter (535) abstehen.
10. Antennenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querelemente (428, 430) und die
Schulter (535) einander gegenüber und nahe beieinander
angeordnet sind, wenn sich der erste und der zweite
Gehäuseabschnitt (101, 103) in der zusammengeklappten Position
befinden, wobei dann das erste Antennenelement (107) und das
zweite, parasitäre Antennenelement (108) gekoppelt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/278,295 US5561436A (en) | 1994-07-21 | 1994-07-21 | Method and apparatus for multi-position antenna |
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