DE19526462A1 - Wärmeübertragereinheit mit Strahlpumpe als Stellorgan - Google Patents
Wärmeübertragereinheit mit Strahlpumpe als StellorganInfo
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Description
Bei Warmwasserheizungssystemen sind häufig Kleinwär
meverbraucher wie Heizkörper, Kleinstwärmeüberträger oder
dergleichen in größerer Zahl vorhanden und über entspre
chende Vorlaufleitungen mit Warmwasser als Heizmedium
beaufschlagt. Die Wärmeverbraucher werden von dem dabei
seine Wärme abgebenden Warmwasser durchströmt und das
ausgekühlte Warmwasser wird über Rücklaufleitungen zu
einem Wärmeerzeuger zurückgeführt.
Die in dem so gebildeten Kreislauf vorgesehenen
Wärmeverbraucher sind in ihrer Wärmeabgabe üblicherweise
an einen äußeren Bedarf anzupassen, der unabhängig von dem
Druck und der Temperatur des in der Vorlaufleitung ankom
menden Warmwassers schwankt. Häufig werden den Wärmever
brauchern dazu jeweils individuell Ventile vorgeschaltet,
durch die der Warmwasserzufluß gedrosselt oder ganz abge
stellt werden kann. Dabei sind sowohl manuell einstellbare
Ventile zum Steuern der Durchflußmenge als auch geregelte
Ventile, wie bspw. Thermostatventile, bekannt, bei denen
der Düsenkegel eines Sitzventiles mittels eines Dehnkör
pers betätigt wird.
Um für die einzelnen, zur Einstellung der Wärmeabnah
me dienenden, Thermostatventile definierte Verhältnisse zu
schaffen, sind in jedem Steigstrang wenigstens ein Diffe
renzdruckregler sowie Mengenbegrenzer zur Einstellung
einer gewünschten Durchflußmenge angeordnet. Schon bei
nicht allzu großen Anlagen können zwanzig bis dreißig
Steigstränge vorhanden sein, wobei der Aufwand für die
Differenzdruckregler und Mengenbegrenzer beträchtlich
wird.
Der gedrosselte Warmwasserzufluß zu dem Wärmever
braucher bewirkt, daß die Durchströmung des Wärmeverbrau
chers von einem Maximalwert bei Maximalleistung zu niedri
geren Leistungsabgabewerten hin abnimmt. Insbesondere bei
geringer Durchströmung des Wärmeverbrauchers, d. h. bei
sehr langsamer Strömungsgeschwindigkeit des Warmwassers,
kann sich in dem Wärmeverbraucher ein beträchtlicher,
dessen Betrieb beeinträchtigender Temperaturgradient
ausbilden.
Ein weiterer, häufig unerwünschter Effekt der Drosse
lung des Vorlaufes mittels eines Ventiles liegt in dem
damit einhergehenden hohen Druckgefälle. Während an dem
Ventil der volle Systemdruck ansteht, ist bei stark ge
drosseltem, d. h. nahezu geschlossenem Ventil, hinter
diesem nur ein geringer Druck vorhanden, d. h. nahezu der
gesamte Druck der Vorlaufleitung, der von einer Umwälzpum
pe aufgebracht werden muß, fällt über dem Ventil ab. Durch
das nahezu geschlossene Ventil strömt deshalb eine geringe
Warmwassermenge mit hohem Druck, was zu vernehmlichen
Geräuschen führen kann, die insbesondere bei Wärmeverbrau
chern im Wohnbereich störend sind.
In der Praxis ist es darüber hinaus wiederholt vor
gekommen, daß Drosselventile durch den hohen anliegenden
Differenzdruck aufgedrückt werden. Die dadurch eintretende
erhöhte Wärmeabnahme und nachfolgende Wärmeabgabe des
Wärmeverbrauchers ist in den meisten Fällen unerwünscht,
führt zu erhöhtem Energieverbrauch und zu einer Ver
schlechterung der Regeleigenschaften des Wärmeverbrau
chers.
Kleine Wärmeverbraucher wie Heizkörper sind, ins
besondere wenn sie im Wohnbereich aufgestellt sind, häufig
mit Wärmezählern versehen, um den Wärmeverbrauch fest
stellen und dem Nutzer entsprechend in Rechnung stellen zu
können. Die Wärmezähler sind meist als Verdunstungszähler
ausgebildet, die ein in thermischem Kontakt mit dem Heiz
körper stehendes Röhrchen aufweisen, das eine langsam
verdunstende Flüssigkeit enthält. Die Menge der verdun
steten Flüssigkeit ist dabei ein Maß für die von dem
Heizkörper abgegebene Wärmemenge. Dabei hat sich herausge
stellt, daß die Genauigkeit des von dem Verdunstungszähler
angezeigten Wertes abnimmt, wenn der betreffende Heizkör
per im Teil- oder Niedriglastbereich betrieben wird.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Wärmeverbrauchereinheit zu schaffen, die sowohl im Voll
als auch im Teillastbereich in ihrer Wirksamkeit verbes
sert ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Wärmeverbrauchereinheit mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Wärmeverbrauchereinheit ist bspw. ein Kleinstwärmeüberträger,
wie ein kleiner Boiler, oder ein Heizkör
per, ein Luftheizregister oder ein ähnlicher Wärmever
braucher mit einer maximalen Leistungsabgabe von wenigen
100 bis 1000 W. Der Wärmeverbraucher bildet mit einer
vorgeschalteten, speziell ausgelegten Strahlpumpe, die als
Regelorgan dient, eine Einheit. Die Strahlpumpe mischt das
zu dem Heizkörper geführte Vorlaufwasser mit aus der
Rücklaufleitung angesaugtem, ausgekühlten Warmwasser mit
festem oder variablem Mischungsverhältnis. Bei variablem
Mischungsverhältnis lassen sich bessere Anpassungen an
Schwachlast und somit ein größerer Steuer- oder Regelbe
reich erzielen.
Indem dem Vorlaufwasser mittels der Strahlpumpe
Rücklaufwasser beigemischt wird, übersteigt der durch den
Wärmeverbraucher geführte Warmwasserstrom in seiner Größe
den in der Vorlaufleitung herangeführten Warmwasserstrom
beträchtlich. Dies gilt insbesondere im Schwachlastbe
trieb, bei dem in der Vorlaufleitung lediglich eine gerin
ge, zur Deckung der von dem Wärmeverbraucher abgegebenen
Wärmemenge erforderliche Warmwassermenge herangeführt
wird. Durch den Wärmeverbraucher strömt in dieser Lastsi
tuation ein relativ starker Warmwasserstrom, der durch
Beimischung von Rücklaufwasser auf eine Temperatur her
untergekühlt ist, die deutlich unter der Vorlauftemperatur
liegt. Indem auch im Schwachlastbetrieb in dem Wärmever
braucher eine starke Strömung aufrechterhalten wird, wird
sichergestellt, daß dieser insgesamt nahezu eine einheit
liche Temperatur aufweist. Die Ausbildung von Heiß- und
Kaltzonen oder, mit anderen Worten, von starken Tempera
turgradienten in und an dem Wärmeverbraucher wird somit
vermieden.
Infolge der mittels dieser Maßnahme erreichten
gleichmäßigen Anhebung und Absenkung der Temperatur des
gesamten Wärmeverbrauchers ist es möglich, die Wärmeabgabe
mit Hilfe eines Verdunstungszählers zuverlässig zu bestim
men. Dieser wird unabhängig von der Stelle des Wärmever
brauchers, an dem er montiert wird, auf eine der Wärme
abgabe entsprechende Temperatur erwärmt. Fehlanzeigen, wie
sie ansonsten infolge einer Montage an einer Stelle auf
treten können, die im Teillastbereich übermäßig warm oder
eher zu kalt ist, werden somit vermieden. Damit werden
insbesondere Fehlabrechnungen zu Lasten von Wärmeabnehmern
ausschließbar.
Außerdem wird sowohl im Teil- als auch im Vollastbe
trieb infolge der gleichmäßigen Heizflächentemperaturver
teilung eine verbesserte Wirksamkeit des Wärmeverbrauchers
erreicht. Dadurch kann die Vorlauftemperatur abgesenkt
werden.
Die als Regelorgan dienende Strahlpumpe erzeugt eine
weitaus geringere Druckdifferenz als ansonsten zur Lei
stungsregulierung verwendete Drosselventile. Obwohl in der
Strahlpumpe selbst relativ hohe Strömunggeschwindigkeiten
von bspw. im Treibdüsenbereich auch mengenmäßig geringen
Warmwasserströmungen auftreten, wird die Ausbildung über
mäßiger Turbulenzen infolge zu hoher Druckunterschiede
wirksam unterdrückt. Infolge dessen läßt sich die Ge
räuschentwicklung auf ein nicht mehr wahrnehmbares Maß
reduzieren. Der geringere Druckbedarf ermöglicht ein
Absenken des Vorlaufdruckes mit Energieeinsparung an der
elektrischen Umwälzpumpe des Heizungskreislaufes.
Es hat sich herausgestellt, daß neben der gleichmäßi
geren Temperaturverteilung an dem Heizkörper auch die an
dem Heizkörper auftretenden Maximaltemperaturen deutlich
abgesenkt werden. Anstelle der vom Stand der Technik
bekannten Ausbildung von kleinflächigen heißen Bereichen
an einem Heizkörper in Teillastbetrieb wird dieser nun
insgesamt lediglich schwach erwärmt. Neben der damit
einhergehenden Verbesserung der Luftqualität von an dem
Heizkörper entlangstreichender Raumluft wird außerdem der
Wärmeübergang und damit die Wärmeausnutzung, d. h. der
Systemwirkungsgrad, verbessert.
In einem Warmwasserheizungssystem, das herkömmlich
gedrosselte Wärmeverbraucher enthält, ist es zur Einstel
lung definierter Verhältnisse erforderlich, den in den
Vorlaufleitungen herrschenden Druck mittels gesonderter
Druckregler einzuregulieren. Diese sind üblicherweise als
Differenzdruckregler ausgebildet und in entsprechend
vorhandenen Steigsträngen angeordnet.
Die Verwendung von Strahlpumpen als Regelorgan an den
Wärmeverbrauchern ermöglicht es, die ansonsten in Steig
strängen erforderlichen Differenzdruckregler und Mengenbe
grenzer ersatzlos wegzulassen. Die Strahlpumpen, die so
ausgelegt sind, daß sie relativ unabhängig gegen Vordruck
schwankungen arbeiten, bewirken somit eine inhärente
Mengenbegrenzung. Dies wird erreicht, weil der Treibdüsen
durchsatz bei einem gegebenen freien Strömungsquerschnitt
ab einem bestimmten Minimaldruck bei Druckerhöhung nur
noch wenig zunimmt. Wegen des Wegfalls der Mengenbegrenzer
und der Differenzdruckregler lassen sich beträchtliche
Einsparungen erzielen.
Dennoch kann die Strahlpumpe so ausgelegt werden, daß
die Druckdifferenz zwischen ihrem Eingang und ihrem Aus
gang in einem weiten Arbeitsbereich innerhalb relativ
enger Grenzen liegt. Ein zu großer Druckabfall über der
Strahlpumpe und irgendwelche Geräuschentwicklungen werden
somit vermieden.
Eine besonders gleichmäßige Wärmeverteilung an dem
Wärmeverbraucher auch in extremem Teillastbetrieb wird
erreicht, wenn die Strahlpumpe einen Arbeitsbereich auf
weist, der bis in den Teillastbereich hineinreichend an
dem Ausgang der Strahlpumpe einen kräftigen Warmwasser
strom, der vorzugsweise näherungsweise konstant ist,
aufweist. Dies ist der Fall, wenn das Verhältnis von
Saugstrom zu Treibstrom zu höheren Treibstromwerten deut
lich abnimmt.
Die Strahlpumpe kann sowohl als Dreiwegestrahlpumpe
als auch als Vierwegestrahlpumpe ausgelegt sein. Ist die
Strahlpumpe eine Dreiwegestrahlpumpe, ist der Sauganschluß
über eine entsprechende Leitung an einen Abzweig des
Rücklaufes angeschlossen. Wenn die Strahlpumpe hingegen
eine Vierwegestrahlpumpe ist, wird eine den eigentlichen
Sauganschluß bildende Ansaugkammer von dem Rücklaufwasser
durchströmt. Dabei ist das Mischungsverhältnis vorzugs
weise weitgehend unabhängig von der Geschwindigkeit des
die Saugkammer quer durchströmenden, ausgekühlten Rück
laufwassers. Die Vierwegestrahlpumpe weist insgesamt vier
Anschlüsse auf und ist auf besonders einfache Weise an
einen herkömmlichen Wärmeverbraucher, bspw. einen Heizkör
per, anschließbar. Sie ist mit zwei an den Heizkörper oder
anderweitige Wärmeverbraucher anschließbaren Anschlüssen
sowie mit zwei Anschlüssen versehen, die dann als Vorlauf
anschluß und Rücklaufanschluß für die Wärmeverbraucher
einheit dienen. Der Vorlaufanschluß führt zu der Treib
mitteldüse und der Rücklaufanschluß kommt aus der Ansaug
kammer.
Die Steuereinrichtung ist zur Einstellung unter
schiedlicher Betriebszustände, d. h. unterschiedlicher
Mischungsverhältnisse der Strahlpumpe, vorgesehen. Eine
einfache Steuereinrichtung ist ein mit der Treibdüse der
Strahlpumpe zusammenwirkendes, beweglich gelagertes Ven
tilverschlußglied, dessen Verstellung eine Änderung des
wirksamen freien Düsenquerschnittes der Treibdüse bewirkt.
Das Aktuatormittel bewirkt die Verstellung des Ventilver
schlußgliedes und damit die Einstellung der Strahlpumpe.
Dazu ist das Aktuatormittel mit einer Antriebseinrichtung
oder einem Aktuatormittel verbunden, das zugleich als
Sensormittel ausgebildet ist, wie es bei Verwendung eines
Dehnkörpers als Temperatursensor und Stellantrieb der Fall
ist.
Der Stellantrieb kann außerdem mit mehreren Sensor
mitteln in Verbindung stehen, die zugleich mehrere Tempe
raturen überwachen. Dies ist bspw. die Temperatur des
zuströmenden Warmwassers und des Rücklaufwassers. Die
Wärmeverbrauchereinheit kann auf diese Weise energieopti
miert betrieben werden. Bspw. wird sichergestellt, daß die
Rücklauftemperatur einen Maximalwert nicht überschreitet
(gute Energieausnutzung) und daß dennoch eine gewünschte
Wärmeabgabe der Wärmeverbrauchereinheit erreicht oder
bestmöglich angenähert wird.
In konstruktiver Hinsicht ist die Strahlpumpe vor
zugsweise mit Anschlüssen versehen, die zu den an einem
Heizkörper vorhandenen Anschlüssen passen. Damit wird eine
einfache Montierbarkeit sichergestellt.
Durch die Verwendung der Strahlpumpe als Regelorgan
an einem Heizkörper oder anderweitigen Wärmeverbraucher
wird wie vorstehend erläutert dessen Regelbarkeit, Wir
kungsgrad und die Erfaßbarkeit der übergebenen Wärmemenge
mittels Verdunstungszählers verbessert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Heizkörpereinheit mit einer als Regel
organ vorgeschalteten Vierwegestrahlpumpe, in schemati
scher Darstellung,
Fig. 2 eine Wärmeverbrauchereinheit mit einem
Kleinstwärmetauscher und mit einer Vierwegestrahlpumpe als
Regelorgan, in schematischer Darstellung,
Fig. 3 die Wärmeverbrauchereinheit nach Fig. 2, mit
einer Dreiwegestrahlpumpe als Regelorgan, in schematischer
Darstellung,
Fig. 4 eine Vierwegestrahlpumpe zur Verwendung bei
einer Wärmeverbrauchereinheit nach den Fig. 1 oder 2, in
geschnittener und teilweise schematisierter Darstellung,
und
Fig. 5 eine Dreiwegestrahlpumpe zur Verwendung bei
einer Wärmeverbrauchereinheit nach Fig. 3, in geschnitte
ner und teilweise schematisierter Darstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Wärmeverbrauchereinheit
ist eine Heizkörpereinheit 1, die als Wärmeverbraucher
einen Heizkörper 2 und als Regelorgan eine Vierwegestrahl
pumpe 3 enthält. Die dem Heizkörper 2 vorgeschaltete
Vierwegestrahlpumpe 3 ist an eine Vorlaufleitung 01, die
als Heizmedium dienendes Warmwasser heranführt, und an
eine Rücklaufleitung 02 angeschlossen, die in der Heizkör
pereinheit 1 ausgekühltes Warmwasser als Rücklaufwasser
abführt.
Der Heizkörper 2 weist einen Vorlaufanschluß 6 auf,
über den dem Heizkörper 2 eine mittels der Vierwegestrahl
pumpe 3 bereitgestellte Mischung aus Vorlaufwasser und
Rücklaufwasser zugeführt wird. Der Vorlaufanschluß ist
über lediglich schematisch angedeutete Kanäle 7, die in
thermischem Kontakt mit einer Heizfläche 8 des Heizkörpers
2 stehen, mit einem Rücklaufanschluß 9 verbunden. Über die
Heizfläche 8 wird die Wärme des in dem Kanal 7 geführten
Wassers an die Umgebung abgegeben.
Auf der Heizfläche 8 sitzt ein Verdunstungszähler 10,
der ein Schauglas oder -röhrchen mit entsprechend der
Wärmeabgabe des Heizkörpers 2 verdunstender Flüssigkeit
enthält. Der Verdunstungszähler 10 steht dazu in thermi
schem Kontakt mit der Heizfläche 8, wobei das Schauglas
oder -röhrchen im wesentlichen auf der Temperatur der
Heizfläche gehalten wird.
Die im einzelnen in Fig. 4 dargestellte Vierwege
strahlpumpe 3 weist ein einstückiges Gehäuse 13 auf, an
dem ein zur Verbindung mit der Vorlaufleitung 01 mit
Außengewinde versehener Treibmittelanschluß 14 ausgebildet
ist. Dieser führt zu einer im Inneren des Gehäuses 13
ortsfest gehaltenen Treibmitteldüse 15, der ein axial
verschiebbar gelagerter Ventilkegel 16 koaxial gegenüber
liegt, der als Ventilverschlußstück und als Einstellglied
für die Treibmitteldüse 15 dient. Durch axiales Verstellen
des Ventilkegels 16 wird der freie Strömungsquerschnitt
der Treibmitteldüse 15 geändert. Der Ventilkegel 16 ist
dazu in einer Stopfbuchse 17, die mit dem Gehäuse 13
verschraubt ist, abgedichtet verschiebbar gelagert und
mittels einer Feder auf seine Offenstellung zu vorge
spannt. Die Strahlpumpe 3 weist außerdem ein koaxial zu
der Treibmitteldüse 15 angeordnetes und zu einem Ausgangs
anschluß 18 führendes Mischrohr 19 auf, das mit der Treib
mitteldüse 15 einen Saugspalt 20 begrenzt. Dieser Saug
spalt mündet in eine im Inneren des Gehäuses 13 definierte
Ansaugkammer 21 mit einem zur Verbindung mit zu- und
abführenden Rohrleitungen mit Gewinde versehenen Zufluß
anschluß 22 und einem ebensolchen Abflußanschluß 23.
Während der Zuflußanschluß 22 mit dem Rücklaufanschluß 9
des Heizkörpers 2 verbunden ist, liegt der Abflußanschluß
23 an der Rücklaufleitung 02.
Der Ausgangsanschluß 18 der Vierwegestrahlpumpe 3 ist
an den Vorlaufanschluß 6 des Heizkörpers 2 angeschlossen
und führt diesem ein Vorlauf-Rücklauf-Wassergemisch zu.
Zum Einstellen eines für die jeweils gewünschte
Leistungsabgabe der Heizkörpereinheit 1 erforderlichen
Arbeitspunktes der Vierwegestrahlpumpe 3 ist ein Stell
antrieb 25 oder Aktuator vorgesehen, der den Ventilkegel
16 axial verstellen kann. Der Stellantrieb 25 enthält
bspw. eine Kolbenzylindereinheit, einen Faltenbalg, einen
Membranantrieb oder eine vergleichbare Einrichtung, die
eine Druckänderung in eine Linearbewegung umsetzt.
Zur Erfassung der Temperatur des dem Heizkörper 2
zugeführten Heizmediums ist ein Temperatursensor 27 vor
gesehen, der in thermischer Verbindung mit dem zu dem
Vorlaufanschluß 6 führenden Rohr steht. Außerdem ist zur
Erfassung der Temperatur des Rücklaufwassers ein weiterer
Temperatursensor 28 vorgesehen, der in thermischer Ver
bindung mit der Rücklaufleitung 02 steht. Beide Tempera
tursensoren 27, 28 sind bspw. mit einer leicht verdun
stenden Flüssigkeit gefüllte Kammern, die über entspre
chende Kapillarleitungen 29, 30 mit dem Stellantrieb 25
verbunden sind.
Die insoweit beschriebene Heizkörpereinheit 1 arbei
tet wie folgt:
Im Betrieb ist die Vorlaufleitung 01 mit auf eine höhere Temperatur erwärmtem Heizwasser beaufschlagt. Dieses steht mit einem ungeregelten Druck von bis zu höchstens einigen Bar an dem Treibmittelanschluß 14 der Vierwegestrahlpumpe 3 an.
Im Betrieb ist die Vorlaufleitung 01 mit auf eine höhere Temperatur erwärmtem Heizwasser beaufschlagt. Dieses steht mit einem ungeregelten Druck von bis zu höchstens einigen Bar an dem Treibmittelanschluß 14 der Vierwegestrahlpumpe 3 an.
Wenn die Temperatur an beiden Temperatursensoren 27,
28 die jeweilige Maximaltemperatur unterschreitet, hält
der Stellantrieb 25 den Ventilkegel 16 in einer Axialposi
tion, in der die Treibmitteldüse 15 wenigstens teilweise
freigibt. Das Warmwasser strömt beschleunigt mit hoher
Geschwindigkeit aus der Treibmitteldüse 15 in das zu einem
Ausgangsanschluß 18 führende Mischrohr 19 ein, wobei es
aus der Ansaugkammer 21 kaltes Rücklaufwasser mitnimmt und
sich in dem Mischrohr 19 mit diesem vermischt. Bei Ver
lassen des Mischrohres 19 verlangsamt sich das so gebilde
te Gemisch unter Anstieg seines statischen Druckes soweit,
daß es an dem Ausgangsanschluß 18 mit einem Druck ansteht,
der nicht wesentlich geringer ist als der in der Vorlauf
leitung 01 herrschende Druck.
Dem an den Ausgangsanschluß 18 der Vierwegestrahlpum
pe 3 angeschlossenen Vorlaufanschluß 6 wird eine Wasser
menge zugeführt, die erheblich größer ist als die der
Vorlaufleitung 1 entnommene Warmwassermenge. Der sich
ausbildende kräftige Wasserstrom fließt unter Wärmeabgabe
durch die Kanäle 7 des Heizkörpers 2 und verläßt den
Heizkörper 2 bei dem Rücklaufanschluß 9. Von dort ausge
hend durchströmt das ausgekühlte Warmwasser die Vierwege
strahlpumpe 3 quer, wobei in der Ansaugkammer 21 wiederum
ein Teil des durchfließenden Warmwassers abgezweigt und
mit aus der Treibmitteldüse 15 austretendem Warmwasser
vermischt dem Heizkörper 2 erneut zugeführt wird.
Das Mischungsverhältnis zwischen Vorlaufwasser (auf
geheiztes Warmwasser) und Rücklaufwasser (ausgekühltes
Warmwasser) stellt der Stellantrieb 25 entsprechend der
von den Temperatursensoren 27, 28 erfaßten Temperaturwerte
ein. Wird bspw. infolge hoher Umgebungstemperatur ledig
lich eine geringe Wärmeabgabe des Heizkörpers 2 erforder
lich und möglich, steigt zunächst die Rücklauftemperatur
an, bis der Temperatursensor 28 das Annähern an den bzw.
das Erreichen des Grenzwertes erfaßt und den Stellantrieb
25 veranlaßt, den Ventilkegel 16 in die Treibmitteldüse 15
einzufahren. Der Strom des über die Vorlaufleitung 01
zuströmenden Warmwassers wird dadurch gedrosselt, wobei
jedoch infolge der Mischung mit dem relativ kälteren
Rücklaufwasser an dem Ausgangsanschluß 18 der Vierwege
strahlpumpe 3 nach wie vor ein kräftiger Warmwasserstrom
mit dann allerdings verringerter Temperatur ansteht.
Dadurch wird der Heizkörper 2 nach wie vor ganz durch
strömt, d. h. alle Kanäle 7 enthalten so viel und so
schnell strömendes Wasser, daß die Heizfläche 8 auf nahezu
einer einheitlichen, jedoch abgesenkten Temperatur gehal
ten wird.
Die infolge der vergrößerten Durchströmung sowohl im
Vollast- als auch im Teillastbereich gleichmäßige Tempera
turverteilung auf der Heizfläche 8 ermöglicht einen bes
seren Wärmeübergang des Heizkörpers im Vergleich zu Heiz
körpern mit ungleicher Wärmeverteilung. Außerdem ermög
licht sie die Erfassung der abgegebenen Wärmemenge mittels
des Verdunstungszählers 10 unabhängig von dessen genauer
Positionierung auf der Heizfläche 8 mit guter Genauigkeit.
Der Stellantrieb 25 und/oder die Temperatursensoren
27, 28 können mit Einstellmitteln versehen sein, die ein
Variieren der jeweiligen Maximaltemperaturen und damit ein
Einstellen der gewünschten Wärmeabgabe der Wärmeverbrau
chereinheit 1 ermöglichen. In einem solchen Fall kann die
Wärmeverbrauchereinheit 1 derart ausgebildet werden, daß
auch bei extremem Teillastbetrieb eine gleichmäßige nied
rige Temperatur der Heizfläche 8 erreicht wird.
In einem System mit mehreren Heizkörpern 2 sowie
anderweitigen Kleinstwärmeverbrauchern, die alle eine
Vierwegestrahlpumpe 3 als Regelorgan enthalten, arbeiten
die einzelnen Wärmeverbraucher, d. h. Heizkörper, Boiler
oder andere, voneinander weitgehend entkoppelt. Dies wird
erreicht, ohne daß den Wärmeverbrauchern Mengenbegrenzer
und/oder Differenzdruckregler vorgeschaltet werden müßten.
Bei Heizungssystemen nach dem Stand der Technik sind diese
wenigstens für Wärmeverbrauchergruppen vorhanden und bspw.
in Steigsträngen angeordnet. Wegen ihrer Durchlaßkennlinie
mit Sättigungscharakteristik bewirken die als Regelorgane
eingesetzten Strahlpumpen inhärent eine Mengenbegrenzung,
die solche zusätzlichen Regler zum Ausregeln von Vordruck
schwankungen überflüssig macht.
In Fig. 2 ist eine als Kleinstwärmeüberträgereinheit
1a ausgebildete Wärmeverbrauchereinheit dargestellt, bei
der anstelle des Heizkörpers 2 (Fig. 1) ein Kleinstwärme
tauscher 2a den Wärmeverbraucher bildet, wobei die
Kleinstwärmeüberträgereinheit 1a weitgehend mit der im
Zusammenhang mit der Fig. 1 beschriebenen Heizkörperein
heit 1 übereinstimmt. Soweit beide Wärmeverbrauchereinhei
ten funktions- und/oder baugleich sind, sind ohne erneute
Bezugnahme gleiche und bei zu erläuternden Abweichungen
zur Kenntlichmachung mit einem Buchstabenzusatz "a" ver
sehene Bezugszeichen verwendet.
Der Kleinstwärmetauscher 2a weist einen in seinem
Bodenbereich angeordneten Kaltwasserzulauf 33 und einen in
seinem oberen Bereich angeordneten Warmwasserauslaßan
schluß 34 auf. Wie der Heizkörper 2, ist auch der Kleinst
wärmetauscher 2a mit seinem Vorlaufanschluß 9 über eine
Leitung 04 für gemischtes Heizmedium an den Ausgangsan
schluß 18 der Vierwegestrahlpumpe 3 angeschlossen. Der
Zuflußanschluß 22 der Vierwegestrahlpumpe 3 liegt über
eine Rücklaufleitung 03 an dem Rücklaufanschluß 9 des
Kleinstwärmetauschers 2a und der Ausgangsanschluß 23 liegt
an der Rücklaufleitung 02.
Die Vierwegestrahlpumpe 3 ist von einem Stellantrieb
25a in ihrem Arbeitspunkt eingestellt, der den Ventilkegel
16 entsprechend der mit dem Temperatursensor 27 erfaßten
Temperatur einstellt. Diese wird mit einem Sollwert ver
glichen, der über eine manuell zu betätigende Einstellvor
richtung 35 eingegeben wird.
Beim Betrieb dieser Kleinstwärmeüberträgereinheit 1a
mit Vollast, d. h. mit sehr hoher, mittels der Einstellvor
richtung 35 eingestellten Maximaltemperatur des in dem
Kleinstwärmetauscher 2a zu erwärmenden Wassers, entspricht
die an dem Vorlaufanschluß 9 vorhandene Temperatur im
wesentlichen der Temperatur des Warmwassers in der Vor
laufleitung 01, sie kann jedoch auch etwas geringer sein.
Außerdem ist die von der Vierwegestrahlpumpe 3 an dem
Ausgangsanschluß 18 abgegebene Wassermenge gegenüber der
über die Vorlaufleitung 01 zugeführten Wassermenge mehr
oder weniger erhöht. Das Warmwasser durchströmt nun den
Kanal 7 und gibt dabei seine Wärme an das über den Kalt
wasserzulauf eingeflossene und über den Warmwasserauslaß
anschluß 34 zu entnehmende Wasser ab. Der Kanal 7, der als
Heizschlange ausgebildet sein kann, ist in seiner Länge so
bemessen, daß er über seine gesamte Länge als Heizfläche
wirkt und sich ein gleichmäßiges Temperaturgefälle ein
stellt.
Im Teillastbereich, d. h. wenn das an dem Warmwasser
auslaßanschluß 34 zu entnehmende Wasser eine geringere
Temperatur aufweisen soll, wird der Stellantrieb 25a
mittels der Einstellvorrichtung 35 auf eine niedrigere
Maximaltemperatur eingestellt. Sobald der Temperatursensor
27 eine Annäherung an die oder ein Erreichen der Maximal
temperatur feststellt, wird mittels des Ventilkegels 16
der freie Strömungsquerschnitt der Treibmitteldüse 15
verengt. Die Vierwegestrahlpumpe 3 mischt nun der geringen
Menge über die Vorlaufleitung 01 zugeströmten Warmwassers
eine relativ große Menge ausgekühlten Rücklaufwassers zu.
Damit wird dem Vorlaufanschluß 9 ein kräftiger Strom
Wassers mit abgesenkter Temperatur zugeführt, das seine
Wärme aufgrund seiner relativ hohen Strömungsgeschwindig
keit und seiner abgesenkten Temperatur über die gesamte
Länge des Kanales 7 an das zu erwärmende Brauchwasser
abgibt. Dadurch wird erreicht, daß das gesamte in dem
Kleinstwärmetauscher 2a stehende Wasser erwärmt wird und
nicht lediglich der obere Bereich. Dies ist bei herkömm
lichen Systemen der Fall, bei denen ein Temperatursensor
bei Erreichen einer niedrigen eingestellten Grenztempera
tur den Zufluß von relativ heißem, als Heizmedium dienen
dem Warmwasser abdrosselt, sobald bei dem Sensor die
Solltemperatur erreicht ist. In solchen Fällen erwärmt
sich ein dem Kanal 7 entsprechender Heizkanal infolge der
durch die Drosselung geringen Strömungsgeschwindigkeit
lediglich in seinem Anfangsbereich, wobei er im übrigen
kalt bleibt. Bei dem Stand der Technik tritt deshalb keine
gleichmäßige Wärmeverteilung in entsprechenden Boilern
ein.
Demgegenüber wird bei der Erfindung eine gleichmäßige
Erwärmung des gesamten Inhaltes des Kleinstwärmetauschers
2a erreicht, wodurch die zur Verfügung stehende erwärmte
Brauchwassermenge vergrößert, der Wirkungsgrad verbessert
und zusätzlich die Tendenz der Ablagerung von Kesselstein
auf Heizschlangen minimiert wird.
Die Stellantriebe 25, 25a können elektrische Aktua
toren wie bspw. Motorstelleinheiten, Schrittmotoren, den
Ventilkegel 16 in Stufen bewegende Zugmagnete oder ähn
liches sein. Die Sensoren sind dann elektrische Sensoren,
wobei es bei einer solchen Ausführungsform besonders
einfach ist, die Stellantriebe zentral oder auch dezentral
mittels analoger, digitaler oder rechnergestützter Steuer
einheiten zu betätigen.
Eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 2
dargestellten Wärmeverbrauchereinheit ist in Fig. 3 darge
stellt. Diese ist eine Kleinstwärmeüberträgereinheit 1b,
bei der anstelle der Vierwegestrahlpumpe 3 (Fig. 2) eine
Dreiwegestrahlpumpe 3b vorgesehen ist. Die Dreiwegestrahl
pumpe 3b ist im einzelnen in Fig. 5 dargestellt und unter
scheidet sich von der in Fig. 4 dargestellten Vierwege
strahlpumpe 3 lediglich dadurch, daß das Gehäuse 13b
keinen Abflußanschluß aufweist und an der entsprechenden
Stelle geschlossen ist. Ansonsten stimmen die Strahlpumpen
überein, weshalb im übrigen gleiche Bezugszeichen ver
wendet worden sind.
Bei der Kleinstwärmeüberträgereinheit 1b nach Fig. 3
ist die Dreiwegestrahlpumpe 3b mit ihrem Zuflußanschluß
22, der als Sauganschluß dient, und der in die Ansaugkam
mer 21 führt, mittels eines T-Stückes 37 an die Rücklauf
leitung 02/03 angeschlossen. Die Funktionsweise stimmt mit
der der vorstehend beschriebenen Kleinstwärmeüberträgereinheit
1a überein.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die
jeweilige Strahlpumpe und der jeweilige Wärmeverbraucher
zu einer baulichen Einheit integriert, die am Herstel
lungsort vorgefertigt und montiert wird. Bei gleichzeiti
ger Montage der Steuereinrichtung, d. h. des Aktuators und
der erforderlichen Sensoren, können Fehlmontagen und
fehlerhafte Zuordnungen von Wärmeverbrauchern und Strahl
pumpen vermieden und somit die Betriebssicherheit und die
Energieausnutzung zu erstellender Anlagen erhöht werden.
Sowohl bei Ausführungsformen mit einer Vierwege
strahlpumpe 3 als auch bei Ausführungsformen mit einer
Dreiwegestrahlpumpe 3b kann der Sauganschluß zusätzlich
durch ein Ventil geregelt sein, das eine von dem Treib
mitteldurchsatz unabhängige Einstellung des Mischverhält
nisses erlaubt. Eine solche Ausführungsform kann bei
Anwendungsfällen vorteilhaft sein, bei denen bei Vollast
auch eine geringe Reduzierung der Vorlauftemperatur durch
eine geringe Menge beigemischten Rücklaufwassers nachtei
lig ist. In den meisten Fällen ist ein solches zusätzli
ches, den Saugstrom regelndes Ventil jedoch nicht erfor
derlich.
Eine Wärmeverbrauchereinheit weist einen Wärmever
braucher wie einen Heizkörper oder einen Kleinstwärmetau
scher auf, die mit einer Strahlpumpe als Stellorgan zur
Einstellung der Leistungsabgabe des Wärmeverbrauchers
versehen sind. Die Strahlpumpe ersetzt die sonst üblichen
Thermostatdurchgangsventile und hält auch bei extremem
Teillastbetrieb einen Wasserkreislauf in dem betreffenden
Wärmeverbraucher aufrecht, der zu einer gleichmäßigen
Wärmeverteilung an dem Wärmeverbraucher führt. Im Teil
lastbereich wird entgegen der bisher üblichen Reduzierung
des Durchflusses des Wärmeverbrauchers die Durchflußmenge
im wesentlichen aufrechterhalten und dafür wird die Tempe
ratur des Heizmediums durch Beimischung des Rücklaufwas
sers erniedrigt. Folge der sich dadurch einstellenden
gleichmäßigen Absenkung der Temperatur des Wärmeverbrau
chers sind bei Heizkörpern verbesserte Luftqualität,
verbesserter Wärmeübergang und somit verbesserter Wirksam
keit, bei Wärmetauschern eine gleichmäßigere Erwärmung des
betreffenden Brauchwasservolumens und bedingt durch die
durch Beimischung erzielte niedrigere Vorlauftemperatur
wird auch die Verkalkungsgefahr niedriger. Gleichmäßige
Oberflächentemperaturen von Heizkörpern ermöglichen außer
dem einen für den Verbraucher wirtschaftlicheren Betrieb
von Wärmezählern auf Verdunstungsbasis.
Claims (14)
1. Wärmeverbrauchereinheit (1) zur Abgabe von in
Warmwasser enthaltener Wärme,
mit einem Warmwasser-Wärmeverbraucher (2), der einen Vorlaufanschluß (6), einen Rücklaufanschluß (9) sowie wenigstens einen den Vorlaufanschluß (6) mit dem Rücklauf anschluß (9) verbindenden Kanal (7) aufweist, der mit wenigstens einer Wärmeabgabefläche (8) in thermischer Ver bindung steht,
mit einer Strahlpumpe (3), die dem Vorlaufanschluß (6) des Heizkörpers (2) vorgeschaltet ist und die einen Sauganschluß (21, 22) aufweist, der mit dem Rücklaufan schluß (9) des Wärmeverbrauchers (2) verbunden ist, und
mit einer Steuereinrichtung (25, 27, 28), mittels derer die Strahlpumpe (3) beeinflußbar ist.
mit einem Warmwasser-Wärmeverbraucher (2), der einen Vorlaufanschluß (6), einen Rücklaufanschluß (9) sowie wenigstens einen den Vorlaufanschluß (6) mit dem Rücklauf anschluß (9) verbindenden Kanal (7) aufweist, der mit wenigstens einer Wärmeabgabefläche (8) in thermischer Ver bindung steht,
mit einer Strahlpumpe (3), die dem Vorlaufanschluß (6) des Heizkörpers (2) vorgeschaltet ist und die einen Sauganschluß (21, 22) aufweist, der mit dem Rücklaufan schluß (9) des Wärmeverbrauchers (2) verbunden ist, und
mit einer Steuereinrichtung (25, 27, 28), mittels derer die Strahlpumpe (3) beeinflußbar ist.
2. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie derart ausgelegt ist, daß der
Warmwasserstrom durch den Wärmeverbraucher (2) deutlich
größer ist, als der Warmwasserstrom in einer zu der Wärme
verbrauchereinheit (1) führenden Vorlaufleitung (01).
3. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmeverbraucher (2) und die
Strahlpumpe (3) derart ausgelegt sind, daß sich ausgehend
von der Strahlpumpe (3) durch den Kanal (7) des Wärmever
brauchers (2) und zu der Strahlpumpe (3) zurück ein Warm
wasser-Strömungskreislauf ausbildet, der von dem Warm
wasserstrom der Vorlaufleitung angetrieben wird und dessen
Temperatur im Teillastbereich abgesenkt ist.
4. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie derart ausgelegt ist, daß die
Druckdifferenz zwischen dem in einer zu der Wärmeverbrau
chereinheit (1) führenden Vorlaufleitung (01) und dem in
dem Kanal (7) des Wärmeverbrauchers (2) herrschenden Druck
im Betriebszustand bei konstantem Druck in der Vorlauflei
tung (01) in einem vorgegebenen Arbeitsbereich konstant
ist.
5. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (3) einen Arbeits
bereich aufweist, in dem bei unterschiedlichen Mischungs
verhältnissen der über den Vorlaufanschluß (6) an den
Wärmeverbraucher (2) abgegebene Warmwasserstrom näherungs
weise konstant ist.
6. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (3) eine Dreiwege
strahlpumpe (3b) mit einem Treibmittelanschluß (14), der
an eine zu dem Wärmeverbraucher (2) führende Vorlauflei
tung (01) anschließbar ist, und mit einem Ausgangsanschluß
(18) ist, der an den Vorlaufanschluß (6) des Wärmever
brauchers (2) angeschlossen ist, wobei die Dreiwegestrahl
pumpe (3b) einen einzigen mit dem Rücklaufanschluß (9) des
Wärmeverbrauchers (2) verbundenen Sauganschluß (22) auf
weist.
7. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strahlpumpe (3) eine Vierwege
strahlpumpe mit einem Treibmittelanschluß (22), der an
eine zu dem Wärmeverbraucher (2) führende Vorlaufleitung
(01) anschließbar ist, und mit einem Ausgangsanschluß (18)
ist, der an den Vorlaufanschluß (6) des Wärmeverbrauchers
(2) angeschlossen ist, wobei die Strahlpumpe (3) eine An
saugkammer (21) mit einem Zufluß (22), der mit dem Rück
laufanschluß (9) des Wärmeverbrauchers (2) verbunden ist,
und mit einem Auslaßanschluß (23) aufweist, der an eine
von der Wärmeverbrauchereinheit (1) weg führende Rück
laufleitung (02) anschließbar ist.
8. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (25, 27, 28) ein
beweglich gelagertes Ventilverschlußglied (16) betätigt,
das mit einer zu der Strahlpumpe (3) gehörigen Treibdüse
(15) zusammenwirkt und das mit einem Aktuatormittel (25)
in Verbindung steht.
9. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Aktuatormittel (25) von einem
Sensormittel (27) gesteuert ist.
10. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sensormittel (27) wenigstens einen
Sensor für die Temperatur zuströmenden Warmwassers und
einen Sensor für die Temperatur des Warmwassers in der
Rücklaufleitung (02) aufweist.
11. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (25, 27, 28)
derart ausgelegt ist, daß der Warmwasserstrom in der
Vorlaufleitung (01) gedrosselt wird, wenn an dem Sensor
(28) der Rücklaufleitung (02) eine voreinstellbare Maxi
maltemperatur überschritten wird.
12. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmeverbraucher (2) und die
Strahlpumpe (3) mit aufeinander abgestimmten Anschlüssen
ausgebildet sind.
13. Verwendung einer Strahlpumpe (3) zur Regelung der
Wärmeabgabe eines Wärmeverbrauchers (2), wobei der Wärme
verbraucher (2) über die Strahlpumpe (3) an eine zu einem
Warmwassernetz gehörige Warmwasservorlaufleitung (01) und
eine Rücklaufleitung (02) angeschlossen ist, wobei wenig
stens bei Teillastbetrieb mittels der Strahlpumpe (3) ein
den Wärmeverbraucher (2) durchfließender Warmwasserkreis
lauf aufgebaut wird, dessen Strom den Warmwasserstrom
übersteigt, der über die Vorlaufleitung (01) herangeführt
wird, und wobei die Temperatur dieses Warmwasserkreislau
fes, wenigstens bei Teillastbetrieb, gegenüber der in der
Vorlaufleitung (01) herrschenden Temperatur abgesenkt ist.
14. Wärmeverbrauchereinheit nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Verminderung der Wärmeabgabe des
Wärmeverbrauchers (2) im Teillastbetrieb durch Absenken
der Temperatur des Warmwassers durch Beimischen von Rücklaufwasser
erfolgt, wobei die Durchströmung des Wärmever
brauchers (2) höher ist als die Durchströmung der Vor
laufleitung (01).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19526462A DE19526462C2 (de) | 1995-07-20 | 1995-07-20 | Wärmeübertragereinheit mit Strahlpumpe als Stellorgan |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
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