DE19526352A1 - Verfahren und Einrichtung zur Strahlmodulation - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur StrahlmodulationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Strahlmodulation
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Es ist bekannt, bei nichtdispersiven Infrarot-Gasanalysatoren den
Strahlengang durch ein umlaufendes Blendenrad periodisch zu unter
brechen, wie u. a. in der DE-PS 28 03 369 C2 beschrieben.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, ein relativ großes Blendenrad
zu benötigen. Zudem können durch die asymmetrische Freigabe des
Strahlquerschnitts hervorgerufene Phasenfehler Meßfehler bedingen.
Aus diesem Grund wird z.Zt. im AiF-Vorhaben 9603 B an der FH An
halt eine auch in der DE-PS 35 07 572 C2 erwähnte Modulation durch
intermittierenden Betrieb bzw. Direktmodulation des Strahlers ent
wickelt.
Durch die thermische Trägheit des verwendeten Bandstrahlers sind
jedoch nur Modulationsfrequenzen von 10 Hertz realisierbar bzw. 20
. . . 30 Hertz absehbar, bei einem Modulationsgrad von ca. 30%. Durch
den intermittierenden Betrieb ändert sich darüber hinaus auch die
charakteristische Intensitätsverteilung des emittierten Spektrums.
Beiden Verfahren ist es nicht möglich, eine Modulation im Sinne
des Wortes vorzunehmen, d. h. einen beliebigen Kurvenverlauf bzw.
eine dafür ausreichende Modulationsfrequenz zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Strahlmodulation anzugeben, die mit einfachen Mitteln eine op
timale Strahlmodulation ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine gattungsgemäße Einrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
Demgemäß ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich, daß
der Strahler um eine zur Strahlachse lotrechte Achse rotiert. Bei
einer ungerichteten Abstrahlcharakteristik des Strahlers, wie sie
z. B. eine flächige Ausführung aufweist, entsteht so an einem orts
festen Punkt ein sinusförmiger halbwelliger Intensitätsverlauf der
emittierten Strahlung.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen
scheibenförmigen Strahler auf, an dessen Längsachse eine Welle
oder zwei Halbwellen ausgebildet sind, die eine Drehachse bilden
und zugleich die Versorgung des Strahlers mit elektrischer Energie
ermöglichen. Die Drehbewegung erfolgt durch einen Elektromotor,
der die Welle direkt oder mittelbar antreibt. Je nach Verwendung
eines ein- oder zweiseitig aktiven Strahlers ergeben sich für den
Intensitätsverlauf die aus der Ein- bzw. Zweiweggleichrichtung von
Wechselstrom bekannten Kurvenzüge.
In Anspruch 3 wird ein weiteres Verfahren zur Lösung der erfin
dungsgemäßen Aufgabe angegeben. Wesentlich ist dabei, daß eine
oder mehrere Blenden sich in einer Ebene mit dem Strahlengang bzw.
der optischen Achse bewegen, wobei die Blende den Strahlengang,
der in bekannter Weise durch einen Parabolspiegel parallel ausge
richtet werden kann, vorzugsweise senkrecht schneidet. Eine Blende
kann entweder um ihre eigene Achse rotieren, oder eine kreisförmi
ge, oder eine zumindest teilweise translatorische Bewegung ausfüh
ren.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird in Anspruch
4 angegeben, die auf einem den Strahlengang schneidenden Band eine
oder mehrere vorteilhaft ausgeformte Blenden aufweist. Durch eine
vorteilhafte Anordnung der Umlenk- und Antriebsrollen läßt sich
im Strahlengang eine antiparallele Führung des Bandes und so eine
symmetrische Strahlfreigabe erreichen.
Eine weitere Einrichtung gemäß Anspruch 5 weist zur Durchführung
des obigen Verfahrens eine Blende auf, die sich um einen Punkt auf
der optischen Achse dreht.
Vorteilhaft ist es, eine oder mehrere Blenden kreisförmig wie z. B.
in Fig. 10 anzuordnen, da hierbei die Drehachse mit dem Strahler
zusammenfallen kann. In diesem Fall erfolgt die Parallelisierung
der Strahlen durch eine konvexe Linse, in deren Brennpunkt
sich der Strahler befindet.
Vorteilhaft kann es auch sein, auf zwei konzentrischen Kreisen
mindestens je eine Blende anzuordnen und die Blenden mit entgegen
gesetztem Drehsinn anzutreiben, um eine symmetrische Strahlmodula
tion zu erzielen. Die Blenden werden vorzugsweise in gleichen Win
kelabständen angeordnet und die Wellen über Zahnräder fest mitei
nander gekoppelt.
In Anspruch 12 wird ein weiteres Verfahren zur Lösung der erfin
dungsgemäßen Aufgabe angegeben. Wesentlich ist dabei, daß die
Blende mit gleichbleibendem Querschnitt längs der optischen Achse
bewegt wird. Die Intensität wird durch die Änderung des Abstands
zwischen Blende und Strahler, d. h. die Auslenkung der Blende z. B.
durch ein elektromagnetisches Feld bestimmt, wobei ebenso bzw.
ausschließlich auch der Strahler bewegt werden kann.
Eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird in Anspruch
13 angegeben, bei der eine symmetrische Strahlmodulation durch ei
ne im Strahlgang angeordnete Rohr- oder Lochblende erfolgt, die
permanentmagnetisch ist und durch eine Spule in Richtung der opti
schen Achse verschoben werden kann. Die Strahlleistung ist vom Ab
stand zwischen Blende und Strahler abhängig, der durch den Strom
fluß in der Spule eingestellt wird. Geometrisch bedingte Nichtli
nearitäten können durch eine entsprechende Verstärkerkennlinie
oder verzerrte Vorverstärkung korrigiert werden. Eine nichtlineare
gegenphasige Modulation wird durch eine bzgl. des Strahlers symme
trische Blendenanordnung erreicht. Ein paralleler Strahlengang
kann durch einen nachgeordneten Parabol- oder Offsetspiegel oder
eine entsprechend angeordnete Sammellinse erzeugt werden. Anstelle
einer permanentmagnetischen Blende können an der Blende auch Per
manentmagnete angebracht sein.
Von Vorteil ist es auch, die Blende längsförmig und wie in Fig. 6
aus zwei auf einer Welle verdreht angeordneten Teilen auszuführen,
zwei punktförmige Strahler können so gegenphasig moduliert werden.
Strahler, Reflektor und Blende können ebenfalls längsförmig ausge
bildet werden, im Falle einer Schlitzblende erfolgt die Strahlaus
richtung vorteilhaft durch eine Zylinderlinse. Der Reflektor weist
einen im wesentlichen parabelförmigen Querschnitt auf.
Auf diese Weise läßt sich auch mit einer oder zwei Käfigradblenden
eine gegenphasige Modulation realisieren.
Eine weitere Einrichtung zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
wird in Anspruch 17 angegeben. Dabei ist wesentlich, daß eine
symmetrische Strahlmodulation mittels zweier bekannter Blendenrä
der mit verschiedenen, zur optischen Achse parallelen Drehachsen
und entgegengesetztem Drehsinn erzielt wird. Die Blendenräder sind
vorzugsweise symmetrisch bezüglich der optischen Achse angeordnet.
Durch den kompakten Aufbau lassen sich mit obigen Einrichtungen
mehrere Gasanalysen oder Vergleiche mit verschiedenen Meßgasen
gleichzeitig durchführen. Speziell die Verwendung einer Loch- bzw.
Rohr- oder Schlitzblende könnte auch zur Strahlmodulation anderer
Wellenlängenbereiche dienen, da es chromatisch linear arbeitet.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Einrichtung anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie II-II,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 4 den möglichen Strahlverlauf in Fig. 3,
Fig. 5 den möglichen Modulationsbereich gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Seitenansicht gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine vierte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Seitenansicht gemäß Fig. 8,
Fig. 10 und 11 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 12 und 13 Weiterbildungen gemäß Fig. 10,
Fig. 14 und 15 zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung,
Fig. 16 und 17 Gestaltungsmöglichkeiten des in Fig. 14 und 15
verwendeten Blendenbandes, und
Fig. 18 bis 20 Ausführungsformen zur symmetrischen Freigabe des
Strahlquerschnitts.
In Fig. 1 ist eine erste erfindungsgemäße Einrichtung dargestellt,
bei der sich ein Strahler 4 um eine Achse 5 dreht und über eine
Welle 2. die in einem Lager 3 und einer Lagerbuchse 6 befestigt
ist, von einem Motor 1 angetrieben wird. Der Strahler 4 kann als
ein- oder auch zweiseitiger, möglichst flächiger Emittent ausge
führt sein, der über Anschlüsse 8 und Stützen 7 mit elektrischer
Energie versorgt wird und sich im Brennpunkt eines Parabolspiegels
11 befindet, wodurch ein paralleler Strahlengang 9 erzeugt wird.
Eine phasenversetzte Modulation läßt sich durch zwei gegeneinander
versetzt angeordnete Strahler erzeugen, die evtl. räumlich oder
durch eine auf der Achse 5 angeordnete Scheibe voneinander ge
trennt sind.
Fig. 2 zeigt einen einseitig emittierenden schmalen Strahler 4 mit
dem Strahlengang 9. der sich um die Achse 5 dreht.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform befindet sich ein
Strahler 4 innerhalb einer Rohrblende 14, an der Dauermagnete 15
befestigt sind, zwischen denen sich eine Spule 17 befindet. Durch
elektrische Erregung der Spule 17 wird eine Kraft auf die Magnete
14 ausgeübt und die Rohrblende in Längsrichtung verschoben, wobei
durch Federn 16 eine gewünschte Dämpfung und Rückstellkraft er
zeugt wird. Strahlengang 9 bzw. Grenzstrahlen 19 verlaufen durch
Linsen 13, in deren Brennpunkt sich der Strahler 4 befindet. Durch
Spiegel 12 umgelenkt werden zwei parallele, gegenphasig modulierte
Strahlbündel erzeugt. Ebenso ist auch ein einseitiger Betrieb mög
lich. Gegenphasige Modulation kann dann durch zwei verpolt ange
schlossene Vorrichtungen erreicht werden.
Fig. 4 zeigt den im Ruhezustand von einem auf einer optischen Ach
se 18 angeordneten Strahler 4 ausgehenden Strahlengang 3 und durch
die Rohrblende verursachte Grenzstrahlen 19. Die Intensität der
Strahlbündel ist dabei umgekehrt proportional dem Quadrat der zur
optischen Achse parallelen Streckenkomponente des Abstands zwischen
Strahler 4 und Rohrblende.
Die Intensität 21 des Strahlbündels ist in Fig. 5 über der Zeit 22
aufgetragen. Bei verhältnismäßig kleinen Auslenkungen der Rohr
blende läßt sich ein Ruhepegel 23 mit dazu fast symmetrischer Aus
lenkung, Maximum 24 und Minimum 25, einstellen. Der Intensitäts
verlauf zwischen den beiden gestrichelt gezeichneten Extrema hängt
nur von der maximal möglichen Modulationsfrequenz ab, d. h. ist be
liebig. Der Modulationsgrad beträgt schon bei kleinen maximal mög
lichen Auslenkungen ca. 0,3 bzw. 30%.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform zur Erzeugung gegenpha
sig modulierten Strahlbündel. Ein mit Anschlüssen 8 versehener
Stabstrahler 26 ist im Brennpunkt eines Reflektors 27 mit parabei
förmigem Querschnitt. Das emittierte Strahlbündel wird durch zwei
um 90° zueinander versetzte Blenden 29, die an einer Weile 2 befe
stigt sind, gegenphasig moduliert. Die Drehachse 28 der Welle 2
ist parallel zum Stabstrahler 26 angeordnet.
In Fig. 7 werden durch zwei um 90° zueinander auf einer Welle 2
befestigte drehbare Blenden 29 zwei von einem mit zwei Anschlüssen
8 zur Energieversorgung versehenen Stabstrahler 26 emittierten und
durch einen Reflektor 27 parallel ausgerichteten Strahlbündel ge
genphasig moduliert und auf eine getrennte bzw. zwei nebeneinander
angeordnete Küvetten 33 gerichtet, die über Einlaß- 31 und Auslaß
stutzen 32 mit Gas beschickt werden.
Fig. 8 stellt eine weitere Ausführungsform zur Strahlmodulation
dar. Die von einem mit zwei elektrischen Anschlüssen 8 versehenen
Stabstrahler 26 emittierten Strahlen werden von einer mit einem
Schlitz 37 ausgebildeten Schlitzblende 36 moduliert, indem diese
längs Führungsstäben 35 auf und ab bewegt wird.
In Fig. 9 wird ein von einem mit Anschlüssen 8 versehenen Stab
strahler 26 Strahlenbündel von einer mit Führungsstäben 35 ausge
bildeten Schlitzblende 36 moduliert und auf eine Küvette 33 ge
richtet, die mittels eines Einlaß- 31 und Auslaßstutzens 32 mit
Meßgas gefüllt wird, wobei zwischen Küvette 33 und Schlitzblende
36 eine Selektivierungsküvette 38 angeordnet ist.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform zur Strahlmodulation.
Ein von einem Strahler 4 emittiertes und von einer Linse 13 paral
lel ausgerichtetes Strahlbündel, das durch Grenzstrahlen 19 cha
rakterisiert ist, wird durch zwei Blenden 29, deren Enden sich auf
einem Umlaufkreis 41 bewegen, moduliert. Die Drehachse der Blenden
29 geht durch den Strahler 4 und ist orthogonal zu den Grenzstrah
len 19 bzw. zur optischen Achse.
In Fig. 11 wird ein von einem Strahler 4 emittiertes, durch einen
Parabolspiegel 11 parallel ausgerichtetes und von einer Lochblende
39 begrenztes Strahlbündel mit Grenzstrahlen 19 mittels zweier
Blenden 29 moduliert. Die Enden der Blenden 29 beschreiben einen
Umlaufkreis 41, ihre Drehachse 28 steht senkrecht zu den Grenz
strahlen 19 bzw. zur optischen Achse.
Fig. 12 und 13 zeigen zwei Küvettenanordnungen zur Gasanalyse. Die
Modulation der von einem Strahler 4 emittierten Strahlen erfolgt
mittels zweier Blenden 29, deren Enden einem Umlaufkreis 41 folgen.
Die Küvettenanordnung ist konzentrisch zum Strahler 4 bzw. der
Drehachse der Blenden 29.
In Fig. 12 sind vor einer kreisförmig ausgeführten Küvette 33 mit
Einlaß- 31 und Auslaßstutzen 32 mehrere Selektivierungsküvetten 38
angeordnet.
Fig. 13 zeigt vier Küvetten 33, die jeweils über eigene Einlaß- 31
und Auslaßstutzen 32 unabhängig voneinander mit Meßgas beschickbar
sind. Durch Verbinden eines Auslaß- 32 mit einem Einlaßstutzen 31
können auch mehrere Küvetten 33 zusammengeschlossen werden.
Fig. 14 und 15 zeigt zwei Ausführungsformen eines weiteren Lö
sungsansatzes der erfinderischen Aufgabe. Die Modulation eines
Strahlers 4, der einen durch einen Parabolspiegel 11 gebündelten
Strahl mit den Grenzstrahlen 19 aussendet, erfolgt durch ein Blen
denband 44, das um zwei bzw. drei Umlenkrollen und eine Antriebs
rolle geführt ist. Durch die doppelte, entgegengesetzt gerichtete
Führung des Blendenbandes 44 in Fig. 15 wird eine ideale symmetri
sche Strahlfreigabe realisiert. Anzahl und Anordnung der Umlenk- und/oder
Führungsrollen richten sich nur nach Sachzwängen wie z. B.
verfügbares Platzangebot, Krümmungsradius des Blendenbandes 44
etc. und sind im übrigen frei wählbar.
Das Blendenband 44 weist in den in den Fig. 16 und 17 gezeigten
Darstellungen Transportschlitze 48 auf, die eine rutschfreien
Transport gewährleisten, wenn die Antriebsrolle entsprechende Füh
rungszähne ausgebildet hat. Die gezeigten Blendenformen 45-47 und
51-53 zeigen eine Auswahl der prinzipiell beliebig vielen mög
lichen Blendenformen, die entweder aus einem strahlundurchlässigen
Band herausgeschnitten werden oder auf einem transparenten Band
mit einer ansonsten undurchlässigen oder reflektierenden Beschich
tung bei dieser ausgespart wurden.
Der Positionsgeber 49 bzw. der Markierungsschlitz 54 können zur
Bewegungsbegrenzung etwa nach n Umläufen oder Blenden verwendet
werden.
Bei den in den Fig. 18 bis 20 gezeigten Einrichtungen wird die
symmetrische Freigabe eines von einem Strahler 4 ausgesandten
Strahlengangs 9 durch zwei gegenläufig rotierende Blenden 55 er
reicht, die sich in Fig. 18 um ihre Achsen 56 drehen. In Fig. 19
werden zwei Blendenräder 57 verwendet, die sich entsprechend um
ihre Achsen 58 entgegengesetzt drehen. Anstatt eines Blendenrades
mit ausgesparten Blendenöffnungen 59 ist auch die Verwendung eines
oder zweier bekannter gezähnter Blendenräder möglich. In Fig. 20
sind zwei ineinander gesteckte, konzentrisch angeordnete entgegen
gesetzt laufende Käfigradblenden 61 dargestellt. Der vom Strahler
4 ausgehende Strahlengang 9 würde die Blendenöffnung 59 passieren,
wird zuvor jedoch von der Käfigradblende 61 ausgeblendet. Der Auf
bau einer Käfigradblende 61 ist vergleichbar einem Kurzschlußläu
feranker bzw. -rotor oder einem Hamsterrad. Eine exzentrische An
ordnung der Käfigradblenden ist möglich und vom mechanischen Auf
bau vielleicht sogar vorteilhafter als eine konzentrische Anord
nung. Für alle gegenläufig rotierenden Blenden ist ein rutschfrei
er Antrieb bzw. Koppelung der beiden Achsen etwa mit einem Zahn
riemen vorteilhaft.
Bei Verwendung eines parallelen Strahlenbündels eines Stabstrah
lers in Verbindung mit einem wannenförmigen Reflektor oder mehre
rer Strahler wird durch eine spulenförmige Führung der Meßgaslei
tung um die Blendenvorrichtung die Untersuchung eines Gasstroms
z. B. mittels verschiedener Sektivierungsküvetten auf mehrere
Komponenten möglich.
Für alle Blenden sind die beim Blendenband 44 gemachten Aussagen
gültig, d. h. die Blendenform ist beliebig je nach Anforderung aus
einem undurchlässigen Material ausschneidbar oder durch Kombinati
on eines transparenten Materials mit einem entsprechend ausgeform
ten undurchlässigen oder reflektierenden Material ausführbar.
Bezugszeichenliste
1 Motor
2 Welle
3 Lager
4 Strahler
5 Achse
6 Lagerbuchse
7 Stützen
8 Anschluß
9 Strahlengang
10 ---
11 Parabolspiegel
12 Spiegel
13 Linse
14 Rohrblende
15 Dauermagnet
16 Feder
17 Spule
18 optische Achse
19 Grenzstrahl
20 ---
21 Intensität I
22 Zeitachse t
23 Ruhepegel
24 Maximum
25 Minimum
26 Stabstrahler
27 Reflektor
28 Drehachse
29 Blende
30 ---
31 Einlaßstutzen
32 Auslaßstutzen
33 Küvette
34 Zylinderlinse
35 Führungsstab
36 Schlitzblende
37 Schlitz
38 Selektivierungsküvette
39 Lochblende
40 ----
41 Umlaufkreis
42 Umlenkrolle
43 Antriebsrolle
44 Blendenband
45 Rechteckblende
46 Rautenblende
47 Sechseckblende
48 Transportschlitz
49 Positionsgeber
50 ----
51 Kreisblende
52 Ovalblende
53 Konvexblende
54 Markierungsschlitz
55 Blende
56 Achse
57 Blendenrad
58 Achse
59 Blendenöffnung
60 ----
61 Käfigradblende
2 Welle
3 Lager
4 Strahler
5 Achse
6 Lagerbuchse
7 Stützen
8 Anschluß
9 Strahlengang
10 ---
11 Parabolspiegel
12 Spiegel
13 Linse
14 Rohrblende
15 Dauermagnet
16 Feder
17 Spule
18 optische Achse
19 Grenzstrahl
20 ---
21 Intensität I
22 Zeitachse t
23 Ruhepegel
24 Maximum
25 Minimum
26 Stabstrahler
27 Reflektor
28 Drehachse
29 Blende
30 ---
31 Einlaßstutzen
32 Auslaßstutzen
33 Küvette
34 Zylinderlinse
35 Führungsstab
36 Schlitzblende
37 Schlitz
38 Selektivierungsküvette
39 Lochblende
40 ----
41 Umlaufkreis
42 Umlenkrolle
43 Antriebsrolle
44 Blendenband
45 Rechteckblende
46 Rautenblende
47 Sechseckblende
48 Transportschlitz
49 Positionsgeber
50 ----
51 Kreisblende
52 Ovalblende
53 Konvexblende
54 Markierungsschlitz
55 Blende
56 Achse
57 Blendenrad
58 Achse
59 Blendenöffnung
60 ----
61 Käfigradblende
Claims (20)
1. Verfahren zur Strahlmodulation,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Strahler (4) um eine zur Strahlachse bzw. zum Strahlengang
(9) lotrechte Achse (5) rotiert.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung einen auf einer Welle (2) drehbar gelagerten
Strahler (4) mit mindestens einer emittierenden, vorzugsweise flä
chigen Seite aufweist.
3. Verfahren zur Strahlmodulation eines Strahlengangs mittels ei
ner oder mehrerer Blenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine oder mehreren Blenden (29, 55, 61, 45-47, 51-53) sich
in einer Ebene mit dem Strahlengang (9) bzw. der optischen Achse
(18) bewegen, wobei die Blende (29, 55, 61, 45-47, 51-53) den
Strahlengang (9) vorzugsweise senkrecht schneidet.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Blenden (45-47, 51-53) auf einem Blendenband
(44) ausgeformt sind, das über Umlenk- (42) und/oder Antriebsrol
len (43) den Strahlengang (9, 19) ein- oder - in entgegengesetzter
Richtung laufend - zweimal, vorzugsweise senkrecht, schneidet.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Blenden (29) auf einer Welle befestigt sind,
deren Drehachse (28) auf der optischen Achse (18) senkrecht steht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine oder mehreren Blenden (29, 61) kreisförmig angeordnet
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (28) mit dem Strahler (4, 26) zusammenfällt.
8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (28) außerhalb des Strahlers (4, 26) liegt.
9. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Wellen mit entgegengesetzter Drehrichtung symmetrisch zur
optischen Achse (18) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blenden (29, 61) auf zwei gegenläufigen Umlaufkreisen (41)
angeordnet sind, wobei sich der kleinere Umlaufkreis (41) inner
halb des größeren befindet.
11. Einrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahler (4) innerhalb des kleineren Umlaufkreises (41)
angeordnet ist.
12. Verfahren zur Strahlmodulation,
dadurch gekennzeichnet
daß der Abstand zwischen einem Strahler (4) und einer Blende (14,
36) in Richtung des Strahlengangs (9) veränderbar ist.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine rohr- oder lochförmige Blende (14) auf der optischen Ach
se eines Strahlers (4) angeordnet ist und elektromagnetische Mit
tel (15, 17) zur Änderung des Abstands zwischen Blende (14) und
Strahler (4) aufweist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß einzeln oder in Kombination Strahler (4, 26), Blende (29, 36)
und Reflektor (11, 12, 27) stab- bzw. längsförmig ausgeführt sind.
15. Einrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reflektor (27) wannen- bzw. parabelförmiges Profil auf
weist.
16. Einrichtung nach den Ansprüchen 2, 5, 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Blende (29, 61) oder Strahler aus mindestens zwei Teilen be
stehen, die auf einer Welle (2) gegeneinander verdreht angeordnet
sind.
17. Einrichtung zur Strahlmodulation,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Blendenräder auf zwei sich zueinander entgegengesetzt
drehenden Wellen mit verschiedenen, zur optischen Achse parallelen
Drehachsen befestigt sind und den Strahlgang gegenläufig unterbre
chen bzw. freigeben.
18. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlengang (9) des Strahlers (4, 26) durch eine Linse
(13, 34) gebündelt wird.
19. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende bzw. die Blenden (14, 36, 45-47, 51-53, 59, 61)
je nach Verwendungszweck vorteilhaft ausgeformt sind.
20. Anwendung der Einrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur gleichzeitigen Analyse eines Gases auf mehrere Kompo
nenten dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126352 DE19526352C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Verfahren und Einrichtung zur Strahlmodulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126352 DE19526352C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Verfahren und Einrichtung zur Strahlmodulation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526352A1 true DE19526352A1 (de) | 1997-07-31 |
DE19526352C2 DE19526352C2 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7767241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995126352 Expired - Lifetime DE19526352C2 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Verfahren und Einrichtung zur Strahlmodulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19526352C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10140050C1 (de) * | 2001-08-16 | 2003-03-13 | Berliner Elektronenspeicher | Optomechanisches Choppsystem und dessen Verwendung |
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