DE10140050C1 - Optomechanisches Choppsystem und dessen Verwendung - Google Patents
Optomechanisches Choppsystem und dessen VerwendungInfo
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Abstract
Bekannte Choppsysteme zur zyklischen Unterteilung eines einzelnen Lichtstrahls arbeiten mit einem trommelförmigen Choppelement, das in der Ausbreitungsebene des Lichtstrahls rotiert. Die bekannten Choppelemente weisen gerade Teilungsverhältnisse auf und sind relativ massiv ausgeführt. Das erfindungsgemäße Chooppsystem für ein Doppellichtstrahlsystem weist als Choppelement (CE) ein Kronrad (CW) mit einzelnen, schmalen Kronstegen (CC) auf, die nach innen zulaufen und über scharfkantige Begrenzungen verfügen sowie an ihrem vom Kronrad (CC) abgewandten Ende nicht miteinander verbunden sind. Zur Unterbrechung eines Doppellichtstrahls ist ein ungerades Teilungsverhältnis N gewählt. Neben einer großen Effizienz kann insbesondere bei elliptischen Quellausdehnungen (DELTAx, DELTAy) durch das Choppen über die horizontal schmale Dispersionsbreite (DELTAx) auch die hohen Teilungsverhältnissen (N) ein relativ geringer Durchmesser des Kronrads (CW) und damit eine hohe Choppfrequenz erreicht werden. Verwendung findet das erfindungsgemäße Choppsystem bei Messaufgaben mit einzelnen Lichtpulsen, insbesondere auch bei Absorptionsmessungen an Materialproben mit zwei benachbarten Lichtstrahlen elliptischen Querschnitts aus einem Elektronenbeschleuniger.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optomechanisches Choppsystem zur
zyklischen Unterbrechung von zumindest einem in einer Ausbreitungsebene
verlaufenden Lichtstrahl der Dispersionshöhe Δy und der Dispersionsbreite Δx
mittels zumindest einem von einem Elektromotor frequenzdurchstimmbar
angetriebenen, trommelförmigen Choppelement, das in der Ausbreitungsebe
ne rotiert, sodass der zumindest eine zu unterbrechende Lichtstrahl zweimal
durch das Choppelement tritt, und senkrecht zur Ausbreitungsebene
ausgerichtete Sperrbereiche mit einer Stegbreite Δx* aufweist, die umlaufend
in einer Durchlassbereiche bildenden Abstandsbreite Δx** voneinander
angeordnet sind, und einem die Anzahl der Choppzyklen pro Umdrehung
bestimmenden Teilungsverhältnis N sowie auf eine Verwendung des opto
mechanischen Choppsystems.
Mit einem optomechanischen Choppsystem kann ein kontinuierlicher
Lichtstrahl in einzelne Pulse zerlegt und einer Probe zur Messung von deren
Absorptionsverhalten zugeführt werden. Bei zwei oder mehreren benachbarten
Strahlen kann über das Choppsystem dafür gesorgt werden, dass immer nur
ein Puls die Probe trifft. Ein solches System weist ein mechanisches Element
auf, das in die Strahlengänge der Lichtstrahlen eingreift und aus einer Vielzahl
von einander abwechselnden optisch durchlässigen und optisch undurch
lässigen Zonen besteht. Zu unterscheiden sind in der Hauptsache schwin
gende und gleichförmig rotierende Choppsysteme. Zu den schwingenden
Choppsystemen gehört der Pendelchopper, der bei sehr hohen Choppfre
quenzen und kleinen Amplituden arbeitet, jedoch nicht in der Frequenz
durchstimmbar ist. Wegen der einfachen Durchstimmbarkeit der Choppfre
quenz und dem einfachen Prinzip zur Erreichung einer größtmöglichen
Fehlerfreiheit dominieren daher in der optischen Messtechnik derzeit gleich
förmig rotierende Choppsysteme mit einer Lochscheibe als Choppelement.
Desweiteren werden sogenannte "Kronräder" verwendet, durch die der zu
unterbrechende Lichtstrahl zweimal hindurchtritt.
Choppscheiben sind allgemein bekannt (vgl. beispielsweise DE 39 42 821 A1,
DE 42 07 762 A1, EP 0 282 414 A2, US 3 711 208, US 4 272 197) und bestehen
aus einer senkrecht zu der Ausbreitungsebene der Lichtstrahlen rotierenden,
von einem Motor angetriebenen, flachen Scheibe mit integrierten Öffnungen
von der Größe der Quellausdehnung, die für jeden zu choppenden Lichtstrahl
auf einem gemeinsamen Umlaufkreis liegen. Beispielsweise haben die mit
einem Undulator in einem Elektronenbeschleuniger erzeugbaren Lichtstrahlen
eine Quellausdehnung mit einem elliptischen Querschnitt, bei dem die
Dispersionshöhe Δy viel größer ist als die Dispersionsbreite Δx (vgl. Fig. 1).
Bei zwei oder mehreren, in einer Ausbreitungsebene eng nebeneinander
verlaufenden Lichtstrahlen weist die Scheibe entsprechend zwei oder mehrere
Umlaufkreise unterschiedlicher Radien mit Öffnungen auf, die jeweils durch
Sperrbereiche voneinander getrennt sind, die der Quellausdehnung
entsprechend. Dadurch werden beispielsweise zwei unterschiedliche Licht
strahlen alternierend in der Weise gechoppt, dass der eine Strahlenweg so
lange gesperrt ist, wie der andere geöffnet ist und umgekehrt (Prinzip des
Wechsellichtschalters). Bei mehr als zwei Lichtstrahlen ist immer ein Lichtstrahl
eingeblendet, während die restlichen Lichtstrahlen ausgeblendet sind.
Ein wesentlicher Parameter rotierender Choppelemente ist das sogenannte
"Teilungsverhältnis", das definiert ist als Quotient aus dem Umfang U des
Choppelements und der für einen Choppzyklus erforderlichen Gesamtbreite
benachbarter Durchlass- und Sperrbereiche, sodass die sich ergebende ganze
Zahl die Anzahl der pro Umdrehung bewirkten Choppzyklen angibt. Dabei
umfasst ein Choppzyklus bei einem Lichtstrahl dessen einmaliges Ein- und
Ausschalten und bei zwei oder mehreren Lichtstrahlen das einmalig
alternierende An- und Ausschalten aller Lichtstrahlen. Durch die bekannte
Choppscheibe, die senkrecht zur Ausbreitungsebene der Lichtstrahlen rotiert,
werden die Lichtstrahlen in vertikaler Richtung entlang der y-Achse zerhackt,
sodass die für den Choppzyklus relevante Strahlausdehnung die vertikale
Dispersionshöhe Δy ist. Es ergibt sich damit für zwei zu choppende
benachbarte Strahlen ein Teilungsverhältnis von
N = U/4 Δy. (1)
Der Durchmesser der Choppscheibe ist dann in Abhängigkeit vom Abstand der
beiden Strahlen, der in die Dispersionsbreite Δx einbezogen ist, annähernd
ds = 4 NΔy/π. (2)
Beispielsweise ergibt sich bei einer zweifachen Quellausdehnung von Δy = 14 mm
und Δx = 4 mm bei einer Übersetzung von N = 5 für fünf Choppzyklen pro
Scheibenumdrehung ein Durchmesser für die rotierende Choppscheibe von
ds = 89 mm. Bei der Zerhackung eines einzelnen Lichtstrahls beträgt der
Scheibendurchmesser immerhin noch ds = 44,5 mm. Deutlich ist zu erkennen,
dass bei einer anderen Quellausdehnung und bei höheren Teilungs
verhältnissen der Durchmesser der Choppscheibe schnell ansteigt, wodurch
die Konstruktion vergrößert und die Umlaufgeschwindigkeit gegebenenfalls
erhöht werden muss, was wiederum eine erhöhte Anforderung an den
Drehmotor, insbesondere bei Vakuumumgebung, darstellt. Weiterhin kann die
Effizienz eines Choppsystems hinsichtlich der erreichbaren Transmission und
der damit an Proben verbundenen Absorption beschrieben werden, wodurch
auch ein Vergleich verschiedener Choppsysteme möglich ist. Mit der
bekannten Choppscheibe kann jedoch nur 50% des Lichts genutzt werden (vgl.
Erläuterungen zu Fig. 6), sodass nur eine relativ geringe Effizienz erreicht
wird.
Aus den japanischen Abstracts JP 61170717 AA und JP 62178208 AA sind
rotierende trommelförmige Choppelemente bekannt, durch die der zu
unterbrechende Lichtstrahl zweimal hindurchtritt. Die bekannten Chopp
elemente bestehen aus geschlossenen Trommeln, die die Sperrbereiche
bilden und fensterförmige Ausnehmungen in der Trommelwandung als
Durchlassbereiche aufweisen. Sie rotieren senkrecht zur Ausbreitungsebene
des zu unterbrechenden Lichtstrahls, sodass dieser entlang seiner vertikalen
Ausdehnung zyklisch ein- und ausgeblendet wird. Aus dem japanischen
Abstract JP 07318817 AA und der deutschen Patentschrift DD 01 54 558 B
hingegen sind ähnlich aufgebaute Choppelemente bekannt, die jedoch in der
Ausbreitungsebene des zu unterbrechenden Lichtstrahls rotieren. Dadurch
wird der Lichtstrahl entlang seiner horizontalen Ausdehnung zyklisch ein- und
ausgeblendet. Die verwendeten Choppelemente sind dabei sehr massiv
aufgebaut und weisen große Sperrbereiche auf. Das aus der deutschen
Patentschrift bekannte Choppelement wird magnetisch angetrieben und ist für
einen Einsatz im Hochvakuumbereich, beispielsweise für die Vakuum
spektroskopie, geeignet. Ein ebenfalls in der Ausbreitungsebene des Lichts
trahls rotierendes, trommelförmiges Choppelement ist aus der französischen
Offenlegungsschrift FR 2319917 A1 bekannt. Dieses bekannte Element weist
schlitzartige Ausnehmungen mit unterschiedlichen Teilungen in verschiedenen
axialen Bereichen auf und dient der optischen Detektion seiner Mittenachse
zur Positionsermittlung bewegter Objekte. Hierzu wird der zu unterbrechende
Lichtstrahl zunächst mittels einer Kondenserlinse aufgeweitet und axial in die
Mitte des Choppelementes geleitet, wo er über ein Prisma rechtwinklig
umgelenkt wird. Der Lichtstrahl tritt somit nur einmal durch das Choppelement
hindurch. Sein dabei durch die unterschiedlichen Schlitzbereiche entstehendes
Interferenzbild wird anschließend optisch detektiert.
Alle genannten trommelförmigen Choppelemente sind zur Unterbrechung
eines einzelnen Lichtstrahls geeignet und weisen ein gerades
Teilungsverhältnis N auf. Dadurch liegen sich Sperr- und Durchlassbereiche
immer diametral am Umfang des trommelförmigen Choppelementes
gegenüber. Eine alternierende Unterbrechung von zwei eng in der
Ausbreitungsebene benachbarten, prinzipiell parallel verlaufenden Strahlen ist
nicht möglich, da einer der beiden Strahlen außermittig verläuft oder beide
Strahlen nur teilweise im Mittenbereich erfasst werden.
Ausgehend von dem durch die bekannten, trommelförmigen Choppelemente
mit einer Rotation in der Ausbreitungsebene des zumindest einen Lichtstrahls
gebildeten Stand der Technik ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
darin zu sehen, das eingangs beschriebene Choppsystem so weiterzubilden,
dass auch zwei eng benachbart in der Ausbreitungsebene verlaufende
Lichtstrahlen alternierend und zyklisch unterbrochen werden können. Dabei
soll das trommelförmige Choppelement einfach aufgebaut und herstellbar sein.
Es soll auch bei groß gewählten Teilungsverhältnissen in seinen Abmessungen
kompakt im Sinne von möglichst klein ausgebildet ist, sodass moderate
Umlaufgeschwindigkeiten erzielbar sind. Weiterhin soll mit dem Choppsystem
nach der Erfindung eine möglichst große Effizienz bei der Lichtausnutzung
erreicht werden.
Als Lösung ist bei dem erfindungsgemäßen Choppsystem der gattungsge
mäßen Art deshalb vorgesehen, dass das Choppelement in der Form eines
Kronrads mit Kronstegen als Sperrbereiche ausgebildet ist, die Kronstege an
ihrem vom Kronrad abgewandten Ende keine Verbindung miteinander auf
weisen und im Querschnitt dreiecks- oder rautenähnlich mit scharfen
Seitenkanten ausgebildet sind und dass zur alternierenden, zyklischen
Unterbrechung von zwei eng benachbarten Lichtstrahlen das Teilungs
verhältnis N ungerade gewählt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Choppsystem wird ein Kronrad als Chopp
element in den Lichtstrahlen gedreht. Die Lichtstrahlen werden in horizontaler
Richtung entlang der x-Achse zerlegt. Insbesondere bei elliptisch ausge
bildeten Querschnitten bedeutet dies eine Zerlegung über die kleinere
Halbachse Δx, wodurch gemäß Gleichung (2) sehr kleine Durchmesser des
Choppelements erreichbar sind. Die Lichtstrahlen werden von dem gleichen
Durchlass- und Sperrbereich geschaltet. Der Durchmesser des Kronrads kann
bei der Erfindung relativ klein bemessen werden, da nur die Breite der kleinen
Halbachse einmal für den Durchlassbereich und einmal für den Sperrbereich
zur Erreichung eines Choppzyklus eingeht. Diese werden gebildet von
schmalen Kronstegen, die auf Abstand am Umfang des Kronrads angeordnet
sind. Da das Choppen in horizontaler Richtung erfolgt, ist auch die hier
vorliegende Größe der Quellausdehnung für die Breitenbemessung der
Kronstege und der Spalten relevant. Bei einem elliptischen Lichtstrahl mit der
kleinen Halbachse Δx ist dies also die relevante Größe für die Breite der
Kronstege und deren Abstände.
Als weiterer Vorteil ist für das erfindungsgemäße Choppsystem mit einem
Kronrad als Choppelement eine gute Leistungsbilanz zwischen absorbierter
und transmittierter Leistung zu nennen. Diese beruht auf dem Choppverhalten
des Kronradchoppers nach der Erfindung, der aus der Mitte des Lichtstrahls
öffnet und diesen vom Rand her wieder schließt. Unter der Annahme einer
gaußverteilten Intensität im Lichtstrahl ergibt sich daraus eine besonders hohe
Transmissionsleistung. Weitere Einzelheiten hierzu siehe im speziellen
Beschreibungsteil.
Bei dem erfindungsgemäßen Choppsystem mit Kronrad passieren die Licht
strahlen sowohl die Kronstege auf dem den Lichtstrahlen jeweils zugewandten
Rand (Eintritt in das Kronrad) als auch die Kronstege auf dem diametral
gegenüberliegenden Rand (Austritt aus dem Kronrad). Dadurch haben die
jeweils dort angeordneten Kronstege gleichzeitig Einfluss auf den Durchtritt
des jeweiligen Lichtstrahls oder dessen Sperrung. Durch dieses Zusammen
wirken wird es für die Wahl des Teilungsverhältnisses N wichtig, ob eine
ungerade oder eine gerade Anzahl von Lichtstrahlen mit dem Kronrad
gechoppt werden sollen. Im ersten Fall ist ein gerades Teilungsverhältnis zu
wählen, um zu gewährleisten, dass immer diametral gegenüber einem Spalt
zwischen zwei Kronstegen auch wiederum ein Spalt liegt, durch den der mittig
liegende Lichtstrahl hindurchtreten kann. Im zweiten Fall ist das Teilungs
verhältnis ungerade zu wählen, damit für die beiden mittig liegenden Licht
strahlen gleichzeitig alternierend sowohl der Durchlass- als auch der
Sperrzustand erreicht wird. Weitere Einzellheiten hierzu sind ebenfalls dem
speziellen Beschreibungsteil zu entnehmen, da diese anhand einer figürlichen
Darstellung besser verdeutlicht werden können.
Aufgrund der geringen Abmaße des Kronrads kann bei dem erfindungs
gemäßen Choppsystems auch eine besondere Kompaktheit erreicht werden.
Dabei ist bei dem erfindungsgemäßen Choppsystem vorteilhaft vorgesehen,
dass die Kronstege an ihrem vom Kronrad abgewandten Ende keine
Verbindung miteinander aufweisen. Eine solche Form ist herstellungstechnisch
relativ einfach zu erstellen. Aufgrund ihrer geringen Abmaße benötigen die
Kronstege an ihrer dem Kronrad abgewandten Seite keine zusätzliche
Stabilisierung durch eine weitere Verbindung untereinander. Weiterhin ist es
bei der Erfindung von Vorteil, dass die Kronstege im Querschnitt dreiecks- oder
rauentenähnlich ausgebildet sind und scharfe Seitenkanten aufweisen. Im
Einzelnen handelt es sich bei den Ausbildungen um geschickte Anordnungen
einzelner Radien. Durch die dergestalt Erzeugten "scharfen" Seitenkanten
können Streuungseffekte weitgehend vermieden werden: Außerdem wird
zusätzlich Material eingespart und das Kronrad entsprechend leichter, was
seinen Drehantrieb erleichtert.
Um sicher zu gewährleisten, dass das Kronrad den jeweiligen Lichtstrahl auch
vollständig ausblendet und nicht aufgrund von Fertigungstoleranzen Spalte
bleiben, ist es nach einer Ausbildung des erfindungsgemäßen Choppsystems
besonders vorteilhaft, wenn die Kronstege eine Stegbreite Δx* aufweisen, die
bei einer Dispersionshöhe Δy im Bereich von bis zu 20 mm und bei einer
Dispersionsbreite Δx im Bereich von 4 mm ungefähr 0,1 mm größer ist als die
Dispersionsbreite Δx des zu unterbrechenden Lichtstrahls.
Analog zu Gleichung (1) ist bei dem erfindungsgemäßen Choppsystem das
Teilungsverhältnis gegeben durch
N = U/2 Δx (3)
und analog zu Gleichung (2) folgt daraus für den Durchmesser
dk = 2 N Δx/π. (4)
Wählt man wiederum ein Teilungsverhältnis von N = 5 und elliptische
Strahlabmessungen von Δy = 14 mm und Δx = 4 mm ergibt sich nunmehr ein
Durchmesser des Kronrades von nur noch dk = 12,7 mm, dabei ist es für die
Bemessung des Durchmessers unerheblich, ob ein oder zwei Strahlen
gechoppt werden sollen. Gegenüber den bei der Choppscheibe benötigten 89
mm bzw. 44,5 mm für den Durchmesser ds ist hier also eine deutliche
Verkleinerung zu erkennen, was sich insbesondere auf die Umlaufgeschwin
digkeit und damit auf die Antriebsgeschwindigkeit des Motors und auf die
erzielbare Choppfrequenz auswirkt. Insbesondere bei Vakuummotoren können
hohe Drehzahlen wegen einer thermischen Überlastung zu Zerstörungen
führen. Selbst bei hohen Teilungsverhältnissen wird das Kronrad nicht überpro
portional groß (vgl. Fig. 4). Ein Vergleich der Ausmaße von Scheibe und
Kronrad lässt sich direkt mit den Gleichungen (2) und (4) zur Bestimmung der
Durchmesser angeben. Das Größenverhältnis V zwischen den beiden
Choppelementen ergibt sich zu:
V = ds/dk = 4 Δy/2 Δx = 2 Δy/Δx. (5)
Mit dem Kronrad als Choppelement bei der Erfindung ist eine zyklische
Unterbrechung von zwei benachbarten Lichtstrahlen in beide Richtungen
möglich. Bei den genannten Halbachsenwerten von Δy = 14 mm und Δx = 4 mm
entspricht dies einem Verhältnis von V = 7. Wählt man nunmehr ein
Teilungsverhältnis von N = 35, ergibt sich für das Kronrad des erfindungs
gemäßen Choppsystems ein Durchmesser von dk = 89 mm. Für die Chopp
scheibe wäre ein Durchmesser ds = 623 mm erforderlich. Mit 89 mm kann
lediglich ein Teilungsverhältnis von N = 5 realisiert werden. Da in die
Größenbemessung des Kronrads die Dispersionshöhe Δy des Lichtstrahls
nicht eingeht, kann insbesondere die Akzeptanz in dieser Dispersionsrichtung
bei dem zu choppenden Lichtstrahl erhöht werden. Beispielsweise ist eine
Erhöhung auf Δy = 20 mm ohne Weiteres möglich, sodass andere oder
erweiterte Experimente mit dem gepulsten Lichtstrahl durchgeführt werden
können. Hierbei kann es sich beispielsweise um die Ionisierung von Helium
mittels eines Monochromators handeln. Die Ionisationsenergie von Helium
beträgt ungefähr 64 eV. Je niedriger die Ionisationsenergie ist, desto niedriger
ist die Photonenenergie des Undulators, wodurch wiederum eine größere
vertikale Divergenz des Undulatorstrahles hervorgerufen wird.
Weiterhin sind verschiedene Kombinationen mehrerer, zusammenwirkender
Kronräder möglich. Insbesondere kann es sich hierbei gemäß einer nächsten
Ausgestaltung des Choppsystems nach der Erfindung darum handeln, dass
mehrere Kronräder unterschiedlichen Durchmessers konzentrisch ineinander
liegend angeordnet sind und jeweils einen entgegengesetzten Drehsinn
aufweisen. Mit einer derartigen Parallelanordnung ist eine weitere Erhöhung
der erreichbaren Choppfrequenz möglich. Bei unterschiedlichen Drehzahlen
lassen sich darüber hinaus bestimmte Teile der zu betrachtenden Lichtquelle
selektieren. Somit wird es möglich, auch Anteile eines Lichtstrahls zu choppen.
Eine Selektion von bestimmten Teilen der Lichtquelle in der Ebene der
Lichtquelle wird möglich, wenn nach einer nächsten Erfindungsausgestaltung
vorgesehen ist, dass mehrere, jeweils um 90° verdrehte Kronräder
hintereinander liegend angeordnet sind. Mit dieser Reihenschaltung kann dann
zum Beispiel bei zwei senkrecht zueinander laufenden Kronrädern eine
Selektion der Lichtquelle in zwei Raumrichtungen erfolgen.
Eine besonders bevorzugte Verwendung ergibt sich für das beschriebene
Choppsystem nach der Erfindung in einem Elektronenspeicherring mit einem
Undulator, der zwei Lichtstrahlen mit elliptischem Querschnitt und angenähert
gaußförmiger Intensitätsverteilung über den Querschnitt erzeugt, die in einer
Ausbreitungsebene unter einem Winkel in einem Bereich von 0,4 mrad
zueinander in einem Strahlführungssystem verlaufen, zwischen einem
Fokussierspiegel und einem Plangittermonochromator im Strahlführungs
system. Die in einem Undulator (insbesondere der spezielle Undulatortyp Ue
56 bei BESSY) erzeugten Lichtstrahlen, die benachbart unter einem
gegebenenfalls veränderbaren Abstrahlwinkel in einer Ausbreitungsebene
verlaufen, werden beispielsweise zu Absorptionsmessungen an Proben
eingesetzt, deren Materialeigenschaften untersucht werden sollen
(Erforschung des Dichroismus mit zirkular polarisierter Strahlung). Dabei darf
jedoch immer nur ein Lichtstrahl bzw. ein Lichtpuls die Probe erreichen. Dieser
muss außerdem die Forderung erfüllen, dass die örtlich auf der Probe
akkumulierte Leistung immer konstant ist. Auch deshalb eignet sich diese
Anordnung in besonderer Weise für den Einsatz des Choppsystems nach der
Erfindung mit einem Kronrad als Choppelement, obwohl es auch für den
Einsatz bei anderen Lichtquellen, beispielsweise bei Lasern oder anderen
Laborquellen, geeignet ist. Ein dem speziellen Beschreibungsteil zu ent
nehmender Vergleich zeigt, dass auch die zuletzt genannte Forderung von
dem erfindungsgemäßen System optimal erfüllt wird.
Ausbildungsformen des erfindungsgemäßen Choppsystems mit einem Kron
rad als Choppelement werden nachfolgend anhand der schematischen Figuren
näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Quellausdehnung zweier benachbarter Lichtstrahlen,
Fig. 2 die Intensitätsverteilung in einem elliptischen Lichtstrahl,
Fig. 3 den Aufbau eines Kronrads in Seiten- und Draufsicht,
Fig. 4a, b, c ein Kronrad in verschiedenen perspektivischen Ansichten,
Fig. 5 Momentdarstellungen des Choppvorganges von zwei benach
barten Lichtstrahlen mit einem Kronrad und
Fig. 6 einen Vergleich des erfindungsgemäßen Choppsystems mit
anderen bekannten Choppsystemen.
In der Fig. 1 ist die Quellausdehnung eines Paars von zwei benachbarten
Lichtstrahlen dargestellt, wie sie in einem Elektronenspeicherring erzeugt
werden kann. Dargestellt ist die berechnete Strahlverteilung in elliptischen
Undulatoren im Ultra-Hochvakuum im Elektronenspeicherring BESSY II. Die
UE-56-Undulatoren bestehen aus zwei Magnetstrukturen mit 31 verschieb
baren Magneten von je 56 mm Länge, womit im Elektronenspeicherring
BESSY II lineare und polarisierte Strahlung erzeugt werden kann. Durch eine
besondere Führung der Elektronen vor den beiden Magnetstrukturen liefert der
Undulator zwei benachbarte Lichtstrahlen, die horizontal unter einem Winkel
von 0,4 mrad getrennt in ein Strahlrohrsystem laufen. Mit einem geeigneten
Choppsystem wird jeweils nur einer der beiden Lichtstrahlen zum Experiment
durchgelassen. Das Choppen der beiden Strahlen wird zwischen einem
Fokussierspiegel und dem Austrittsspalt eines Plangittermonochromators im
Strahlführungssystem vorgenommen. An dieser Stelle zeigen Berechnungen,
wie der Schnitt durch einen Doppelstrahl gemäß Fig. 1 aufzeigt, eine jeweils
elliptische Strahlausdehung. Die große Halbachse in Dispersionsrichtung ist
mit Δy (Dispersionshöhe) und die senkrecht dazu liegende kleine Halbachse
mit Δx (Dispersionsbreite) bezeichnet. Dabei sei an dieser Stelle darauf
hingewiesen, dass auch anders geformte Lichtstrahlen - als Einzel- oder als
Doppelstrahl -, insbesondere auch solche mit einem kreisförmigen Querschnitt,
ohne Weiteres mit dem Choppsystem nach der Erfindung durch Verschieben
des gesamten Choppsystems in horizontaler Richtung zum Lichtstrahl unter
Erzielung der genannten Vorteile gechoppt werden können.
In der zugehörigen Fig. 2 ist für den weiter unten beschriebenen Vergleich
der Transmission der verschiedenen Choppsysteme die Intensitätsverteilung in
den beiden Dispersionsrichtungen x und y in einem elliptischen Lichtstrahl
dargestellt. Diese wird für die mathematische Berechnung als gaußförmige
Verteilung angenommen.
Die Fig. 3 zeigt das Choppelement CE des erfindungsgemäßen Chopp
systems, das als Kronrad CW ausgebildet ist, in der Seitenansicht (links) und
in der Draufsicht (rechts). Das Kronrad CW besteht aus einem Boden CB mit
einem Durchmesser dk, an dessen Rand BB umlaufend einzelne Kronstege
CC angeordnet sind. Diese weisen einen dreieckigen Querschnitt auf und sind
an ihrer vom Boden CB abgewandten Seite nicht weiter miteinander verbun
den. Die Kronstege CC bilden Sperrbereiche NTA für den zu choppenden
Lichtstrahl und haben eine Stegbreite Δx*, die dessen Dispersionsbreite Δx
entspricht. Die Kronstege CC sind mit einer Abstandsbreite Δx** auf dem Rand
BB des Kronrads CW angeordnet, durch die Durchlassbereiche TA für den zu
choppenden Lichtstrahl gebildet werden. Das dargestellte Kronrad CW hat ein
Teilungsverhältnis N = 5, das heißt, es sind fünf Kronstege CC mit einer
Abstandsbreite Δx** gleichmäßig auf dem Rand BB des Kronrads CW verteilt.
Sowohl Durchlass- als auch Sperrbereich TA, NTA überdecken jeweils einen
Winkel von 36°. Pro Umdrehung des Kronrads CW können somit fünf
Choppzyklen durchgeführt werden. Aufgrund des relativ geringen Durch
messers dk des Kronrads CW ist damit mit dem erfindungsgemäßen Chopp
system eine hohe Choppfrequenz erreichbar. Die in der Fig. 3 angegebenen
Bemaßungen sind beispielhaft anzusehen.
In den Fig. 4a, b, c ist ein Kronrad CW vom Typ des in Fig. 3 gezeigten
Kronrads mit einem Teilungsverhältnis N = 35 perspektivisch und in der
Draufsicht in verkleinertem Maßstab dargestellt. Neben 35 Kronstegen CC ist
außerdem eine Achse CR für einen nicht weiter dargestellten Antrieb zu sehen.
Bei einer angenommenen Dispersionsbreite von Ax = 4 mm und einer daraus
folgenden Stegbreite von Δx* = 4 mm und Abstandsbreite von Δx** = 4 mm
weist das Kronrad CW lediglich einen Durchmesser von dk = 89 mm auf. Somit
sind für große Teilungsverhältnisse N besonders hohe Choppfrequenzen
erreichbar, ohne dass das Kronrad CW überproportional groß wird. In der
Fig. 4b sind zur besseren Veranschaulichung zwei Lichtstrahlen LB1, LB2
und die Ausbreitungsebene LP eingezeichnet, in der sie liegen. Deutlich ist zu
erkennen, das sich das Kronrad CW in der Ausbreitungsebene LP dreht.
Die Fig. 5 zeigt verschiedene Momentdarstellungen (Winkelangaben) eines
Choppvorganges mit einem Kronrad CW des Choppsystems nach der Erfin
dung mit einem ungeraden Teilungsverhältnis N = 5 in der Draufsicht. Die
Drehebene (Rotationspfeil) des Kronrads CW liegt in der Ausbreitungsebene
LP von zwei Lichtstrahlen LB1, LB2, die Ein- und Ausblendung der Strahlen
erfolgt horizontal. Für die Lichtstrahlen LB1, LB2, die durch zwei Blenden CA1,
CA2 geführt werden, sind gaußsche Intensitätsprofile angedeutet, der jeweils
transmittierenden Strahlanteil ist grau gekennzeichnet.
In der Ausgangsposition (0°) wird der Lichtstrahl LB1 durch die Stellung der
Kronstege CC vollständig durchgelassen, wohingegen der Lichtstrahl LB2
vollständig gesperrt wird. Im Verlauf der Drehung der Kronrads CW entgegen
dem Uhrzeigersinn wird der Lichtstrahl LB1 von seinen Rändern her durch die
Kronstege CC1, CC2 zunehmend gesperrt. Bei einer Winkelposition von 18° ist
bei dem gewählten Teilungsverhältnis N = 5 auch der Lichtstrahl LB1 gerade
gesperrt. Bei einer Weiterdrehung (21°) wird nun der zweite Lichtstrahl LB2 von
seiner Mitte her durchgelassen und bei einer Winkelposition von 36°
vollständig durchgelassen. Ein halber Choppzyklus ist damit durch eine
Drehung des Kronrads CW um 36° durchfahren, der Ausgangszustand wird
nach einer weiteren Drehung um 36° wieder erreicht, sodass insgesamt fünf
vollständige Choppzyklen pro Umdrehung des Kronrads CW (N = 5) erzeugt
werden.
Die Fig. 6 zeigt einen Vergleich des Choppsystems nach der Erfindung mit
dem Kronrad als Choppelement (rechte Spalte) mit dem bekannten Chopp
system mit Lochscheibe als Choppelement (linke Spalte) und dem bekannten
Choppsystem mit Pendel als Choppelement (mittlere Spalte). Es werden die
Torbreite als Funktion der Zeit (obere Zeile), die Transmission als Funktion der
Zeit bei einer angenommene Choppfrequenz von 25 Hz (mittlere Zeile) und die
örtlich akkumulierte Lichtleistung an der Probe (○) und am Choppelement (⚫)
(untere Zeile) als Maß für die Effizienz der unterschiedlichen Choppsysteme
miteinander verglichen. Dabei wird für die mathematische Beschreibung eine
normierte gaußförmige Intensitätsverteilung der Lichtstrahlen angenommen
(vgl. Fig. 2). Die normierte Gleichung:
mit den Werten σx = Δx/5, xs = Δx/2, σy = Δy/5 und ys = Δy/2 soll die Intensitäts
verteilung der Lichtstrahlen in der Ebene beschreiben und für die Betrachtung
eines Lichtstrahles genügen.
Das zeitliche Verhalten des Öffnens und Schließens der einzelnen Chopp
elemente ist für einen halben Choppzyklus dargestellt. Die Lochscheibe öffnet
und schließt vom Rand des Lichtstrahls her gleichförmig. Auf einer Probe wird
die transmittierte Lichtleistung über die Dauer eines Choppzyklus' homogen
von der Probe akkumuliert. Der Anteil der absorbierten Lichtleistung der
Lochscheibe ist gleich dem transmittierten Anteil. Bei einem Choppzyklus kann
somit nur 50% des Lichts genutzt werden.
Bei der Berechnung für das Pendel als Choppelement resultiert die zeitliche
Torbreitenfunktion aus einer beschleunigten Bewegung. Es zeigt sich eine
positive Bilanz zwischen transmittierter (○) und absorbierter (⚫) Strahlung.
Diese wird aber wegen der beschleunigten Bewegung inhomogen von der
Probe akkumuliert. Weil das Pendel beschleunigt von links nach rechts öffnet
und von rechts nach links schließt, verschiebt sich die Leistungsverteilung für
den linken von zwei Strahlen nach links. Für den rechten Strahl öffnet das
Pendel jedoch von rechts nach links und schließt von links nach rechts, sodass
die akkumulierte Leistung hier nach links verschoben wird. Die Forderung,
dass die akkumulierte Leistung auf der Probe für beide Lichtstrahlen örtlich
konstant sein muss, wird für das Choppsystem mit Pendel nicht erfüllt, sodass
dieses nicht geeignet ist.
Ds Kronrad des Choppsystems nach der Erfindung öffnet dagegen von der
Strahlenmitte und schließt vom Strahlenrand her. Wegen der gaußverteilten
Intensität ergibt sich damit eine hohe Transmission und eine besonders gute
und konstant symmetrische Bilanz zwischen transmittierter (○) und absorbierter
Strahlung (⚫).
BB Rand Kronrad
CA Blende
CB Boden Kronrad
CC Kronsteg
CE Choppelement
CW Kronrad
dk
CA Blende
CB Boden Kronrad
CC Kronsteg
CE Choppelement
CW Kronrad
dk
Durchmesser Kronrad
LB Lichtstrahl
LP Ausbreitungsebene
N Teilungsverhältnis
NTA Sperrbereich
TA Durchlassbereich
Ax Dispersionsbreite
Δx* Stegbreite
Δx** Abstandsbreite
Δy Dispersionshöhe
LB Lichtstrahl
LP Ausbreitungsebene
N Teilungsverhältnis
NTA Sperrbereich
TA Durchlassbereich
Ax Dispersionsbreite
Δx* Stegbreite
Δx** Abstandsbreite
Δy Dispersionshöhe
Claims (5)
1. Optomechanisches Choppsystem zur zyklischen Unterbrechung von
zumindest einem in einer Ausbreitungsebene verlaufenden Lichtstrahl der
Dispersionshöhe Δy und der Dispersionsbreite Δx mittels zumindest einem von
einem Elektromotor frequenzdurchstimmbar angetriebenen, trommelförmigen
Choppelement, das in der Ausbreitungsebene rotiert, sodass der zumindest
eine zu unterbrechende Lichtstrahl zweimal durch das Choppelement tritt, und
senkrecht zur Ausbreitungsebene ausgerichtete Sperrbereiche mit einer
Stegbreite Δx* aufweist, die umlaufend in einer Durchlassbereiche bildenden
Abstandsbreite Δx** voneinander angeordnet sind, und einem die Anzahl der
Choppzyklen pro Umdrehung bestimmenden Teilungsverhältnis N,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Choppelement (CE) in der Form eines Kronrads (CW) mit Kronstegen
(CC) als Sperrbereiche (NTA) ausgebildet ist; die Kronstege (CC) an ihrem
vom Kronrad (CW) abgewandten Ende keine Verbindung miteinander
aufweisen und im Querschnitt dreiecks- oder rautenähnlich mit scharfen
Seitenkanten ausgebildet sind und dass zur alternierenden, zyklischen
Unterbrechung von zwei eng benachbarten Lichtstrahlen (LB1, LB2) das
Teilungsverhältnis N ungerade gewählt ist.
2. Optomechanisches Choppsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kronstege (CC) eine Stegbreite Δx* aufweisen, die bei einer Dispersions
höhe Δy im Bereich von bis zu 20 mm und bei einer Dispersionsbreite Δx im
Bereich von 4 mm ungefähr 0,1 mm größer ist als die Dispersionsbreite Δx des
zu unterbrechenden Lichtstrahls (LB).
3. Optomechanisches Choppsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Kronräder unterschiedlichen Durchmessers konzentrisch ineinander
liegend angeordnet sind und jeweils einen entgegengesetzten Drehsinn
aufweisen.
4. Optomechanisches Choppsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet dass
mehrere, jeweils um 90° um die Ausbreitungsrichtung des zu unterbrechenden Lichtstrahls
verdrehte Kronräder hintereinander liegend
angeordnet sind.
5. Verwendung des optomechanischen Choppsystems nach einem der
Ansprüche 1 bis 4 in einem Elektronenspeicherring mit einem Undulator, der
zwei Lichtstrahlen mit elliptischem Querschnitt und angenähert gaußförmiger
Intensitätsverteilung über den Querschnitt erzeugt, die in einer Ausbreitungs
ebene unter einem Winkel in einem Bereich von 0,4 mrad zueinander in einem
Strahlführungssystem verlaufen, zwischen einem Fokussierspiegel und einem
Plangittermonochromator im Strahlführungssystem.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001140050 DE10140050C1 (de) | 2001-08-16 | 2001-08-16 | Optomechanisches Choppsystem und dessen Verwendung |
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DE (1) | DE10140050C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2832460A1 (fr) | 2001-11-16 | 2003-05-23 | Volkswagen Ag | Procede et dispositif pour chauffer un catalyseur |
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-
2001
- 2001-08-16 DE DE2001140050 patent/DE10140050C1/de not_active Expired - Fee Related
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