DE19526202B4 - Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat Download PDF

Info

Publication number
DE19526202B4
DE19526202B4 DE19526202A DE19526202A DE19526202B4 DE 19526202 B4 DE19526202 B4 DE 19526202B4 DE 19526202 A DE19526202 A DE 19526202A DE 19526202 A DE19526202 A DE 19526202A DE 19526202 B4 DE19526202 B4 DE 19526202B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sodium carbonate
drum
anhydrous sodium
upstream
downstream
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19526202A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19526202A1 (de
Inventor
Philippe Warny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Solvay SA
Original Assignee
Solvay SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Solvay SA filed Critical Solvay SA
Publication of DE19526202A1 publication Critical patent/DE19526202A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19526202B4 publication Critical patent/DE19526202B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D7/00Carbonates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D7/35Varying the content of water of crystallisation or the specific gravity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat, wobei man einen Trocknungsofen verwendet, der eine sich drehende Trommel umfasst, das Natriumcarbonat-Monohydrat in einen stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel einführt, das wasserfreie Natriumcarbonat in einem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel gewinnt und in den stromaufwärts gelegenen Bereich einen Teil des wasserfreien Natriumcarbonats aus dem stromabwärts gelegenen Bereich zurückführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurückführen des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren der Trommel erfolgt und ein Eintreten von Luft verhindert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat durch Entwässerung von Natriumcarbonat-Monohydrat in einem Trommel-Trocknungsofen.
  • Die Entwässerung von Natriumcarbonat-Monohydrat ist eine Technik, die breit angewendet wird zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat. Sie wird vor allem eingesetzt zur Herstellung von Natriumcarbonat durch Raffination von Trona (Kirk-Othmer Encyclopedia of Chemical Technology – Band 1 – John Wiley & Sons – 1978 – Seiten 875 bis 876). Man verwendet bei dem Herstellungsverfahren für Soda auch Ammoniak, um das leichte Natriumcarbonat (oder leichte Soda) in schweres Natriumcarbonat (oder schwere Soda) umzuwandeln (Manufacture of Soda – Te-Pang Hou – Hafner Publishing Company – 1969 – Seite 221).
  • Die US-A 4,639,217 offenbart einen Drehrohrofen, der innen eine Rohrwendel aufweist, zwischen deren einzelnen Windungen Leitbleche angebracht sind. Im Inneren der Rohrwendel werden Feststoffpartikel bergauf in der Art einer archimedischen Schraube gefördert. Ein weiterer Partikelstrom wird immer wieder von den Leitblechen aufgeworfen und bewegt sich als Gegenstrom bergab. Zwischen den Strömen wird Wärme getauscht.
  • Die US 3,336,104 offenbart ebenfalls eine Feststoffrückführung zum Eintrag von Wärme. Es wird ein vielstufiges Verfahren für den Wärmeeintrag über die Aufheizung des zum Ausgangsmaterial rückgeführten Produktes beschrieben.
  • Die US 3,838,189 beschreibt einen zweistufigen Calcinierungsprozess zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat aus Trona. Es erfolgt zunächst eine Niedertemperaturcalcinierung zur Umwandlung des Sesquicarbonats zu Natriumcarbonat und nachfolgend eine Hochtemperaturcalcinierung von kurzer Dauer, um organische Bestandteile zu zerstören und die Silikatflüssigkeit herab zu setzen.
  • Die GB 799,251 offenbart ein Verfahren, mit dem Natriumcarbonat getrocknet werden kann. Bei dem Verfahren wird ein teilweise getrocknetes Material einem Trockner an einer Stelle entnommen, an dem der Trocknungsprozess noch nicht vollständig ist und dem Ausgangsmaterial wieder zugeführt. Das übrige, nicht rückgeführte Material, das teilweise getrocknet ist, wird dann einem anderen Bereich des Trockners zugeführt, in dem die Trocknung vervollständigt wird.
  • Die Entwässerung von Natriumcarbonat-Monohydrat wird üblicherweise in Trommel-Trocknungsöfen durchgeführt. Diese bestehen aus einer zylindrischen Trommel, die zur Horizontale etwas geneigt ist und erwärmt wird. Wenn das Natriumhydrat-Monohydrat am stromaufwärts gelegenen Ende der Trommel eingeführt wird, kreist es fortlaufend in dieser unter der Einwirkung der Drehung und entwässert sich, sobald es eine Temperatur erreicht, die höher ist als die Temperatur des Übergangs von Natriumcarbonat-Monohydrat in wasserfreies Natriumcarbonat; das wasserfreie Natriumcarbonat wird am stromabwärts gelegenen Ende der Trommel gewonnen. Das Erwärmen der Trommel erfolgt von außen durch Erwärmung der Wand oder mit Hilfe von in einem Rohrleitungsnetz, das im Inneren der Trommel angeordnet ist; zirkulierendem Dampf.
  • Um die Dichte des wasserfreien Natriumcarbonatproduktes in dieser Art von Trocknungsofen zu erhöhen, wird empfohlen, stromaufwärts des Ofens einen Teil des stromabwärts des Ofens gewonnenen Natriumcarbonats zurückzuführen (Manufacture of Soda – Te-Pang Hou – Hafner Publishing Company – 1969 – Seite 221).
  • Die zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat durch Entwässerung von Natriumcarbonat-Monohydrat verwendeten Trommelöfen sind manchmal einer erheblichen Korrosion ausgesetzt, was ein Nachteil dieser Technik ist.
  • Es wurde nun gefunden, dass der erwähnte Nachteil mit der Rückführung des wasserfreien Natriumcarbonats vom stromabwärts gelegenen Ende zum stromaufwärts gelegenen Ende des Ofens zusammenhängt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Mittel bereitzustellen, um diesen Nachteil zu überwinden.
  • Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat, bei dem man einen Trocknungsofen verwendet, der eine sich drehende Trommel umfasst, Natriumcarbonat-Monohydrat in einen stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel einführt, das wasserfreie Natriumcarbonat in einem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel gewinnt und in den stromaufwärts gelegenen Bereich einen Teil des wasserfreien Natriumcarbonats aus dem stromabwärts gelegenen Bereich zurückführt, wobei das Zurückführen des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren der Trommel erfolgt.
  • Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Trocknungsofen ist ein üblicherweise bei Techniken zur Trocknung von festen Materialien im Zustand eines Pulvers oder von Körnchen verwendeter Trocknungsofen. Allgemein umfasst er eine Drehtrommel, deren Achse leicht zur Horizontale geneigt ist, z.B. mit einer Neigung im Bereich von 0,10 bis 4 %. Die Trommel wird einer leichten Drehung um ihre Achse unterzogen und wird in an sich bekannter Weise erwärmt, um eine Temperatur zu erreichen, die höher ist, als die Temperatur des Übergangs von Natriumcarbonat-Monohydrat in wasserfreies Natriumcarbonat, z.B. eine Temperatur, die 2 bis 10°C höher ist, als die Übergangstemperatur. Man führt das Natriumcarbonat-Monohydrat in einen stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel ein. Man versteht unter stromaufwärts gelegenem Bereich einen Bereich der Trommel, der direkt benachbart dem stromaufwärts gelegenen Ende der Trommel angeordnet ist, entsprechend z.B. 10 % der Länge der Trommel, gerechnet vom stromaufwärts gelegenen Ende davon. Unter der Einwirkung der Drehung der Trommel wandert das Natriumcarbonat in der Trommel von stromaufwärts nach stromabwärts und erwärmt sich fortlaufend, bis eine Temperatur erreicht ist, die höher ist als die vorher erwähnte Übergangstemperatur, bevor es in den stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel gelangt. Auf diese Weise ist in dem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel das Natriumcarbonat im Wesentlichen in wasserfreiem Zustand. Per definitionem ist der stromabwärts gelegene Bereich der Trommel ein Bereich der Trommel, der direkt benachbart dem stromabwärts gelegenen Ende angeordnet ist, entsprechend z.B. 10 % der Länge der Trommel gerechnet vom stromabwärts gelegenen Ende. Bevorzugt wird das Natriumcarbonat-Monohydrat in die Trommel mit einer Temperatur von mehr als 50°C, z.B. 80 bis 100°C eingeführt und das wasserfreie Natriumcarbonat wird aus der Trommel mit einer Temperatur von mehr als 107°C entnommen, bevorzugt jedoch nicht mehr als 200°C, z.B. 120 bis 180°C.
  • Erfindungsgemäß wird ein Teil des Natriumcarbonats aus dem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel in den stromaufwärts gelegenen Bereich zurückgeführt und das Zurückführen wird im Inneren der Trommel durchgeführt. Der Teil des Natriumcarbonats, der aus dem stromabwärts gelegenen Bereich in den stromaufwärts gelegenen Bereich zurückgeführt wird, ist nicht kritisch, um das erfindungsgemäß gewünschte Ergebnis zu erreichen. Er ist allgemein mindestens 50 Vol.-% (bevorzugt 75 Vol.-%) bezogen auf den Volumendurchfluss an Natriumcarbonat-Monohydrat, das in den stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel eingeführt wird. Er überschreitet im Allgemeinen 250 % (bevorzugt 200 %) bezogen auf diesen Volumendurchfluss nicht, wobei die am besten geeigneten Volumenanteile 75 bis 150 % sind.
  • Es wurde beobachtet, dass dann, wenn alle anderen Bedingungen gleich sind, bei Durchführung der Rückführung des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren der Trommel die Korrosion der Trommel stark vermindert wird bezogen auf den Fall, in dem das Rückführen von außen in die Trommel bewirkt wird. Ohne an eine Theorie gebunden zu sein, nehmen die Erfinder an, dass in den Verfahren des Standes der Technik die Korrosion des Ofens mit der hygroskopischen Natur des wasserfreien Natriumcarbonats und der im Ofen herrschenden Temperatur zusammenhängt und dass man, wenn man das Rückführen des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren des Ofens durchführt, ein unerwünschtes Eintreten von Luft vermeidet und dadurch eine Oxidation der Ofenwand.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt man, um das wasserfreie Natriumcarbonat zurückzuführen, dieses von dem stromabwärts gelegenen Bereich zu dem stromaufwärts gelegenen Bereich in einem in der Trommel koaxial angeordneten Rohr kreisen. In dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die Zirkulation des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren des Rohrs vorteilhafterweise mit Hilfe einer archimedischen Schnecke bewirkt. Hierzu wird die archimedische Schnecke vorteilhafterweise mit dem Rohr verbunden, das wiederum selbst mit der Trommel verbunden ist, wobei die Entnahme der Natriumcarbonat-Fraktion in dem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel und das Überführen in das Rohr mit Hilfe mindestens einer an der Rohrwand befestigten Schaufel oder einem Trog erreicht werden, die/der bezogen auf das Ende des Rohrs stromabwärts angeordnet ist. Ein für diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneter Trocknungsofen ist der in US-A-2 851 792 beschriebene.
  • Die Einzelheiten der Erfindung werden nun genauer gezeigt durch die folgende Beschreibung der einzigen Figur der beigefügten Zeichnung, die eine Längsansicht eines Trocknungsofens im Querschnitt, teilweise aufgebrochen, ist, der an die Durchführung der speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens angepasst ist.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Trocknungsofen entspricht dem in US-A-2 851 792 beschriebenen. Er umfasst eine Trommel 1, die an den Sockeln 2 befestigt ist, unter Zwischenschaltung von Wälzlagern 3, so dass er sich um seine longitudinale Achse unter Einwirkung eines Motors, nicht gezeigt, drehen kann. Die Trommel hat eine Neigung von ungefähr 0,25 %. Am stromaufwärts gelegenen Ende 4 ist die Trommel 1 in Verbindung mit einer festen Einfassung 5, die einerseits mit einer Zuführvorrichtung (nicht gezeigt) für pulverförmiges Natriumcarbonat-Monohydrat und andererseits mit einer Rohrleitung (nicht gezeigt) zum Auslass von Wasserdampf verbunden ist. Am stromabwärts gelegenen Ende 6 tritt die Trommel 1 in eine Einfassung 7 ein, die mit einer Vorrichtung (nicht gezeigt) zur Entnahme von wasserfreiem Natriumcarbonat aus der Trommel versehen ist. Die Zuführvorrichtung für Natriumcarbonat-Monohydrat in der Trommel 1 und die Vorrichtung zur Entnahme von wasserfreiem Natriumcarbonat sind wohlbekannt.
  • Ein zylindrisches Rohr 8 ist im Inneren der Trommel 1 in solcher Weise angeordnet, dass seine Achse genau mit der Achse der Trommel zusammenfällt. Das Rohr 8 ist an den beiden Enden offen und enthält eine archimedische Schnecke 9. Die archimedische Schnecke 9 ist mit der Rohrwand 8 verbunden und diese ist mit der Wand der Trommel 1 durch Stege 10 verbunden. Nahe dem stromabwärts gelegenen Ende der Trommel 1 trägt das Rohr 8 eine Reihe von peripher angeordneten Schaufeln 11.
  • Der Ofen weist außerdem im Inneren der Trommel 1 ein Rohrsystemnetz, nicht gezeigt, auf, das benachbart zur Wand der Trommel angeordnet ist und dazu bestimmt ist, dass Wasserdampf und dessen Kondensat zur Erwärmung der Atmosphäre der Trommel durchgeleitet wird.
  • Wenn das erfindungsgemäße Verfahren mit Hilfe des in der Zeichnung dargestellten Ofens durchgeführt wird, lässt man den Wasserdampf durch das Rohrleitungssystem in solcher Weise zirkulieren, dass die Trommel eine Temperatur bekommt, die höher ist als die Temperatur des Übergangs von wasserfreiem Natriumcarbonat zu Natriumcarbonat-Monohydrat und man bringt die Trommel in Rotation. Man führt das Natriumcarbonat-Monohydrat in die Trommel 1 über die Einfassung 5 stromaufwärts ein. Während des Drehens der Trommel wandert das Natriumcarbonat-Monohydrat zum stromabwärts gelegenen Ende der Trommel und wird in wasserfreies Natriumcarbonat umgewandelt, sobald seine Temperatur in der Trommel die Temperatur des vorher angegebenen Übergangs übersteigt. Am stromabwärts gelegenen Ende der Trommel läuft das wasserfreie Natriumcarbonat durch die Einfassung 7, von wo es entnommen und gewonnen wird. Da die Trommel etwas geneigt gehalten wird, steigt der in der Trommel gebildete Wasserdampf von stromabwärts nach stromaufwärts und wird in der Einfassung 5 entnommen.
  • Eine Stufe (nicht gezeigt), die am stromabwärts gelegenen Ende der Trommel vorgesehen ist, hält das Niveau des Materials in der Trommel ziemlich konstant, so dass unter der Einwirkung des Drehens die Schaufeln 11 in regelmäßigen Intervallen das wasserfreie Natriumcarbonat aus der Trommel schöpfen und es in das Rohr 8 leiten. Das so in das Rohr 8 geleitete wasserfreie Natriumcarbonat wird dort eingefangen mit der archimedischen Schnecke und bis zum stromaufwärts gelegenen Ende der Trommel geleitet, wo es mit dem Natriumcarbonat-Monohydrat, das in die Trommel aus der Einfassung 5 eintritt, vereinigt wird. Die Schaufeln 11 sind z.B. so dimensioniert, dass der Volumendurchfluss an wasserfreiem Natriumcarbonat, das in dem Rohr 8 stromaufwärts geleitet wird und dann wieder absinkt ungefähr gleich ist dem Volumendurchfluss an Natriumcarbonat-Monohydrat, das in die Trommel 1 von der stromaufwärts gelegenen Einfassung 5 her eintritt. Insbesondere wird das Temperaturprofil in der Trommel vorteilhafterweise so gesteuert, dass das Natriumcarbonat-Monohydrat mit einer Temperatur von ungefähr 100°C in die Trommel eingeführt wird und dass das wasserfreie Natriumcarbonat am Ausgang eine Temperatur von ungefähr 150°C hat.
  • Das Verfahren, das hier unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben wurde, findet eine vorteilhafte Anwendung bei der Behandlung von Natriumcarbonat-Monohydrat, das als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Natriumcarbonat durch Raffination von Trona erhalten wurde. Es findet auch Anwendung bei der Herstellung von schwerem Soda durch Entwässerung von Natriumcarbonat-Monohydrat, das ausgehend von leichtem Soda erhalten wurde, das mit dem Ammoniak-Verfahren zur Soda-Herstellung hergestellt wurde.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat, wobei man einen Trocknungsofen verwendet, der eine sich drehende Trommel umfasst, das Natriumcarbonat-Monohydrat in einen stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel einführt, das wasserfreie Natriumcarbonat in einem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel gewinnt und in den stromaufwärts gelegenen Bereich einen Teil des wasserfreien Natriumcarbonats aus dem stromabwärts gelegenen Bereich zurückführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurückführen des wasserfreien Natriumcarbonats im Inneren der Trommel erfolgt und ein Eintreten von Luft verhindert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das wasserfreie Natriumcarbonat, um es zurückzuführen, von dem stromabwärts gelegenen Bereich zum stromaufwärts gelegenen Bereich durch ein Rohr zirkulieren lässt, das koaxial in der Trommel angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Natriumcarbonat in dem Rohr durch Drehung einer archimedischen Schnecke, die in dem Rohr angeordnet ist, zirkulieren lässt, wobei die archimedische Schnecke mit dem Rohr verbunden ist, das wiederum mit der Trommel verbunden ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den Anteil des wasserfreien Natriumcarbonats mit mindestens einer an der Rohrwand befestigten Schaufel hochhebt, die in dem stromabwärts gelegenen Bereich der Trommel angeordnet ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Natriumcarbonat-Monohydrat in die Trommel mit einer Temperatur von 80 bis 100°C eingeleitet wird und dass das wasserfreie Natriumcarbonat der Trommel mit einer Temperatur von 120 bis 180°C entnommen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Teil des wasserfreien Natriumcarbonats, der zurückgeführt wird, 75 bis 150 Vol.-% bezogen auf den Volumendurchfluss des Natriumcarbonat-Monohydrats, das in den stromaufwärts gelegenen Bereich der Trommel eingeleitet wird, beträgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Natriumcarbonat-Monohydrat einsetzt, das als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Natriumcarbonat durch Raffination von Trona erhalten wurde.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Natriumcarbonat-Monohydrat einsetzt, das ausgehend von leichtem Soda erhalten wurde, das hergestellt wurde mit dem Ammoniak-Soda-Verfahren.
DE19526202A 1994-07-19 1995-07-18 Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat Expired - Fee Related DE19526202B4 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9409013A FR2722772B1 (fr) 1994-07-19 1994-07-19 Procede de fabrication de carbonate de sodium anhydre
FR9409013 1994-07-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19526202A1 DE19526202A1 (de) 1996-01-25
DE19526202B4 true DE19526202B4 (de) 2007-07-05

Family

ID=9465599

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19526202A Expired - Fee Related DE19526202B4 (de) 1994-07-19 1995-07-18 Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5665327A (de)
DE (1) DE19526202B4 (de)
FR (1) FR2722772B1 (de)
GB (1) GB2291414B (de)
IT (1) IT1275522B (de)
NL (1) NL1000834C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008038570A1 (de) 2008-08-20 2010-03-11 Universität Kassel Reaktor mit einem archimedischen Schraubenförderer

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10206566C1 (de) * 2002-02-18 2003-10-30 Alexanderwerk Ag Anlage für Umwandlung von Leichtsoda in Schwersoda im Monohydratverfahren
CN101158552B (zh) * 2007-10-12 2010-06-02 唐山三友化工股份有限公司 轻灰煅烧炉滚圈的更换方法
EP2223892A1 (de) * 2009-02-09 2010-09-01 Solvay SA Verfahren zur Herstellung von Gas aus Mineralerz
WO2013083226A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Merck Patent Gmbh Porenarmes, wasserfreies natriumcarbonat

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US336104A (en) * 1886-02-16 Half to william
GB799251A (en) * 1955-08-19 1958-08-06 Solvay Process for drying and/or calcining powdered, granular or similar materials
US2851792A (en) * 1955-04-27 1958-09-16 Dow Chemical Co Drum dryer
US3838189A (en) * 1972-09-13 1974-09-24 Allied Chem Two-stage process for producing soda ash from trona
US4639217A (en) * 1985-01-14 1987-01-27 Adams D Carlos Countercurrent heat transfer device for solid particle streams

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2666686A (en) * 1952-09-13 1954-01-19 Olin Mathieson Production of sodium bicarbonate and ammonium chloride in modified ammonia-soda type process
US3336104A (en) * 1963-12-13 1967-08-15 Intermountain Res & Dev Corp Continuous recycle heating process for the production of soda ash and alkali metal phosphates
GB1367719A (en) * 1972-03-27 1974-09-18 Ici Ltd Carbonation of ammoniacal sodium chloride brine

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US336104A (en) * 1886-02-16 Half to william
US2851792A (en) * 1955-04-27 1958-09-16 Dow Chemical Co Drum dryer
GB799251A (en) * 1955-08-19 1958-08-06 Solvay Process for drying and/or calcining powdered, granular or similar materials
US3838189A (en) * 1972-09-13 1974-09-24 Allied Chem Two-stage process for producing soda ash from trona
US4639217A (en) * 1985-01-14 1987-01-27 Adams D Carlos Countercurrent heat transfer device for solid particle streams

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008038570A1 (de) 2008-08-20 2010-03-11 Universität Kassel Reaktor mit einem archimedischen Schraubenförderer
DE102008038570B4 (de) * 2008-08-20 2010-08-19 Universität Kassel Reaktor mit einem archimedischen Schraubenförderer

Also Published As

Publication number Publication date
NL1000834A1 (nl) 1996-01-19
GB2291414A (en) 1996-01-24
GB2291414B (en) 1998-04-22
US5665327A (en) 1997-09-09
GB9514640D0 (en) 1995-09-13
FR2722772B1 (fr) 1996-09-27
FR2722772A1 (fr) 1996-01-26
ITMI951499A0 (it) 1995-07-13
DE19526202A1 (de) 1996-01-25
ITMI951499A1 (it) 1997-01-13
IT1275522B (it) 1997-08-07
NL1000834C2 (nl) 1996-06-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2721848C2 (de) Verfahren zum Konzentrieren von Lösungen mit gleichzeitiger Erstarrung
EP2180987B2 (de) Verfahren zur herstellung von hydrolysearmen polyester-granulaten aus hochviskosen polyester-schmelzen sowie vorrichtung zur herstellung der polyester-granulate
DE3142985C2 (de)
EP2410875B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trocknen von gütern
DE1567852A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle
DE4108817A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung von durch wasser verursachter korrosion und kalkablagerung
DE19526202B4 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumcarbonat
DE1816377C3 (de)
DE1918133C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Urandioxid aus Ammoniumdiuranat
DE2164707A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Raffination von Zirkontetrachlorid mit einem vergleichsweise hohen Gehalt an Hafniumtetrachlorid
DE2442122A1 (de) Pyrolyse-behaelter
DE1668856A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Harnstoffen
DE886839C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von cellulosehaltigen Ausgangsstoffen mit Kochfluessigkeiten
DE1567732B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen Umsetzen einer nach dem Nassverfahren gewonnenen,hochkonzentrierten Phosphorsaeure mit wasserfreiem Ammoniak
DE2613610A1 (de) Verfahren und drehofenanlage zum brennen alkalischer rohmaterialien
DE3209478A1 (de) Verfahren zum betreiben einer heissmuldenmangel sowieheissmuldenmangel zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE722282C (de) Verfahren zur Gewinnung eines wasserfreien oder wasserarmen Gutes aus Salzen
DE1519712A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Konzentrierung waessriger Loesungen und Suspensionen
DE1964946B2 (de) Vorrichtung zum konzentrieren einer loesung oder suspension bis zum plastischen zustand
CH461437A (de) Verfahren zur Entstaubung von Abgasen aus einer Anlage für Zementfabrikation
DE3119968C2 (de) "Verfahren zur kontinuierlichen einstufigen Herstellung von Magnesiumchlorid-Granulaten"
DE19508784A1 (de) Verfahren zur Durchführung der Reinigung eines Tiefschachtreaktors und Tiefschachtreaktor mit elektronischer Steuerung
DE1920945A1 (de) Vorrichtung zum Kuehlen von Gut aller Art
DE2718751A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beseitigung von verbrauchten bearbeitungsfluessigkeiten
DE1567852C3 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110201