DE19525920A1 - Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und
Flüssigkeiten, bestehend aus einer eiförmigen Kammer, an der seitlich - zweckmäßig
tangential - mindestens ein Einlaßstutzen zur Einführung des zu behandelnden Mediums
angeordnet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der österreichischen Patentschrift Nr. 272278 bekannt.
Hierbei ist eine Reaktionskammer vorgesehen, die einen oder mehrere Einlaßstutzen
aufweist sowie an einem Ende einen axialen Auslaß zum Ausstoß des entstehenden
Reaktionsproduktes und evtl. am anderen Ende eine zweite Einlaßöffnung für eine
zusätzliche Reaktionskomponente. Diese Reaktionskammer ist über den wesentlichen Teil
ihrer Länge eiförmig bzw. birnenförmig ausgebildet.
In der genannten Schrift wird das Grundprinzip der Wirkungsweise dieser
Reaktionsvorrichtung beschrieben. Es wird ein zu behandelndes, insbesondere zu
reinigendes, Medium unter Druck mit einer bestimmten Geschwindigkeit in die
Reaktionskammer eingeführt. Entlang der Wand der Reaktionskammer entsteht ein
wandernder Wirbel. Dieser heftig wandernder Wirbel bildet sich um die Innenwand der
Reaktionskammer mit der Spitze nach unten, um dort mit einem Reaktionsmittel gemischt
zu werden. Diese Mischung wandert in einer Spirale auf der Innenseite nach oben in ein
verlängertes Auslaßrohr. Nach Schauberger [Olof Alexandersson, LEBENDES WASSER-
über Viktor Schauberger und eine neue Technik, um unsere Umwelt zu retten; W.
Ennsthaler Verlag, A-4402 Steyr, 2. Auflage, 1994] kann Wasser in einer zykloiden
Bewegung unter bestimmten Umständen die Fähigkeit haben, Synthesen verschiedenster
Art zu ermöglichen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur mechanischen
Reinigung von Gasen und Flüssigkeiten, wobei der Wirkungsgrad zu Anlagen des
bekannten Stands der Technik erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden mit Hilfe eines Ausführungsbeispiels mit Hinweis auf die
nachfolgenden Zeichnungen näher beschrieben.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht des Labyrinths;
Fig. 2 einen Querschnitt im Schnitt A-A der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt im Schnitt B-B der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Mediumdurchlaufs durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung mit der speziellen Anordnung der Spiralen;
Fig. 5 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform des oberen Teils der
eiförmigen Kammer;
Fig. 6 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform des unteren Teils der
eiförmigen Kammer;
Fig. 7 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Spiralen, gesehen in
Gegenrichtung des Konus;
Fig. 8 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform der Spiralen, gesehen in
Richtung des Konus;
Fig. 9 graphische Auftragung einer möglichen Funktion für die Krümmung der
Außenoberfläche des unteren Teils der eiförmigen Kammer.
Die Fig. 2 und 3 zeigen jeweils einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und zwar die Schnitte A-A′ und B-B′ der Fig. 1. Hierbei ist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit sieben Rohren als Beispiel dargestellt. Es bleibt zu erwähnen, daß für die
erfindungsgemäße Vorrichtung ebenso jede ungerade Anzahl von Rohren größer als drei
denkbar ist.
Das zu behandelnde Medium tritt durch einen Einlaßstutzen E am oberen Ende der
Reaktionskammer in diese ein. Das Medium wird entlang der Wand der Reaktionskammer
verwirbelt und wandert dann spiralenförmig in dem Rohr 1 nach oben. Vor dem
Austrittsbereich des Rohrs 1 befindet sich eine Spirale, die das Medium in weitere
Verwirbelungen versetzt. Die gleiche Aufgabe erfüllt eine Spirale am Eintritt des Rohres 2.
Hierbei stimmen die Windungsrichtungen der Spiralen mit der Richtung der Krümmungen
der jeweiligen Rohre überein (Fig. 4).
Das Medium wird über ein Brückenteil 8 vom Rohr 1 in das Rohr 2 überführt, durch welches
das Medium fallend in das nächste Rohr 3 transportiert wird, welches dann wieder das
Medium steigend führt. Dieser Vorgang setzt sich bis zum Eintritt des Mediums in das Rohr
7 fort, in dem es steigend fließt. Aus diesem letzten Rohr kommend wird das Medium in das
Labyrinth 9 geführt, welches sich in seiner Höhe etwa in der Mitte der eiförmigen Kammer
befindet. Wegen Resonanzproblemen aufgrund mechanischer Schwingungen sollte die
Verbindung zwischen dem letzten Leitungsrohr und dem Labyrintheingang aus einem
flexiblen Material bestehen.
Es sei hervorgeheben, daß in den Gängen des Labyrinthes als auch in den Rohren vor jeder
Krümmung jeweils eine Spirale vorgesehen ist, deren Konus entgegen der
Strömungsrichtung weist.
Ein Ausführungsbeispiel zur Anordnung der Gänge im Labyrinth zeigt Fig. 1 als
Draufsicht. Durch die spezielle Konstruktion des Labyrinthes 9 und das Vorsehen von
Spiralen an allen Krümmungspunkten, wobei die Windungsrichtung der Spiralen mit der
Richtung der Krümmungen übereinstimmt, wird das Medium verstärkt verwirbelt.
Das Labyrinth 9 wird von dem Medium durchströmt und bewirkt, daß sich die Richtung des
Mediums ständig ändert. Am Labyrinth 9 ist ein Auslaßrohr 10 vorgesehen, durch das das
Medium aus dem Labyrinth 9 austritt. Im Auslaßrohr des Labyrinthes befindet sich eine
Einrichtung, die verdichtete Abfallprodukte abfängt.
Weiterhin ist es denkbar, daß das erste Rohr selbst schon aus ineinander gesetzten Spiralen
besteht, wobei die Anzahl der Spiralen einer Primzahl entspricht.
Die Fig. 5 und 6 verdeutlichen eine mögliche Ausführungsform der eiförmigen Kammer.
Es wurde herausgefunden, daß der untere Teil der eiförmigen Kammer zum Erzielen
optimaler Ergebnisse bevorzugt hinsichtlich seiner Krümmung der Funktion f(x)= (xhyp xhVP)³
entspricht.
Eine Ausführungsform der Spiralen zeigen die Fig. 7 und 8. Es hat sich herausgestellt,
daß eine Spiralenaußenform, die der Funktion f(x)=π²*In(xhyp) folgt, optimale
Verwirbelungsergebnisse liefert.
Statt Spiralen ist es auch denkbar, trichterförmige Elemente zu verwenden. Diese sollten
insbesondere aus magnetischem Kunstoff gefertigt sein und vorzugsweise sieben Rillen
aufweisen bzw. hinsichtlich ihrere Rillenanzahl einer Primzahl entsprechen. Diese
Rillenzahl erbrachte bei Experimenten die besten Ergebnisse.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß eine Luftblaseinrichtung vorgesehen ist, um den
Durchlaufgang des Mediums zu beenden oder auch den Durchsatz zu kontrollieren,
insbesondere zu reduzieren.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Gasen und Flüssigkeiten,
bestehend aus einer eiförmigen Kammer, an der nahe dem flachen, oberen Ende seitlich
zweckmäßig tangential- mindestens ein Einlaßstutzen zur Einführung des zu behandelnden
Mediums angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß um die Kammer herum mindestens drei, parallel zur Längsachse der Kammer angeordnete, Rohre (1, 2, 3) vorgesehen sind,
daß die Kammer und die Rohre (1, 2, 3) so untereinander verbunden sind, daß das Medium erst durch die Kammer und anschließend wechselnd steigend und fallend durch die Rohre (1, 2, 3) strömt, daß ein Labyrinth (9) vorgesehen ist, in das das Medium nach Verlassen des letzten Rohres eintritt und das es, seine Richtung ständig ändernd, durchströmt, bevor es durch einen Auslaß, gereinigt, austritt, und daß in den Gängen des Labyrinthes sowie in den Rohren vor jeder Krümmung jeweils eine Spirale vorgesehen ist, deren Konus entgegen der Strömungsrichtung weist, und daß im Auslaßrohr (10) des Labyrinthes eine Einrichtung vorgesehen ist, die verdichtete Abfallprodukte abfängt.
daß um die Kammer herum mindestens drei, parallel zur Längsachse der Kammer angeordnete, Rohre (1, 2, 3) vorgesehen sind,
daß die Kammer und die Rohre (1, 2, 3) so untereinander verbunden sind, daß das Medium erst durch die Kammer und anschließend wechselnd steigend und fallend durch die Rohre (1, 2, 3) strömt, daß ein Labyrinth (9) vorgesehen ist, in das das Medium nach Verlassen des letzten Rohres eintritt und das es, seine Richtung ständig ändernd, durchströmt, bevor es durch einen Auslaß, gereinigt, austritt, und daß in den Gängen des Labyrinthes sowie in den Rohren vor jeder Krümmung jeweils eine Spirale vorgesehen ist, deren Konus entgegen der Strömungsrichtung weist, und daß im Auslaßrohr (10) des Labyrinthes eine Einrichtung vorgesehen ist, die verdichtete Abfallprodukte abfängt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungsrichtung der Spiralen mit der Richtung der Krümmungen übereinstimmt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Spiralen trichterförmige Elemente, insbesondere aus magnetischem
Kunstoff gefertigt, einsetzbar sind.
4. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die trichterförmigen Elemente als Innenkontur sowie der Konus der Spiralen einen
Krümmungswinkel der Funktion e4x aufweisen.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den trichterförmigen Elementen vorzugsweise 7 Rillen vorgesehen sind bzw.
hinsichtlich ihrer Anzahl einer Primzahl entsprechen.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre über Brückenteile (8) in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens das erste, aus der eiförmigen Kammer kommende Rohr mit dem zweiten
Rohr und das letzte Rohr mit dem Eingangsrohr des Labyrinthes aus flexiblen Brückenteilen
(8) verbunden sind.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die eiförmige Kammer aus magnetischem Material gefertigt ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die eiförmige Kammer gegen das Erdpotential abgeschirmt ist.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung als dreigeteiltes Koppelmodul gebaut ist.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als siebengeteiltes Koppelmodul gebaut ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre einen Durchmesser von 32 mm aufweisen.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre einen Durchmesser von 40 mm aufweisen.
14. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Lufteinblasvorrichtung vorgesehen ist.
15. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß daß erste Rohr, das nach innen verjüngt ist, an dem breiten Ende der eiförmigen
Reaktionskammer axial versenkt eingesetzt ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Rohr (1) aus Spiralen besteht, wobei die Anzahl der Spiralen einer Primzahl
entspricht.
17. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit dessen Hilfe auch
physikalische und/oder chemische Reaktionen bzw. biologische Prozesse in einem
Stoff-Gemisch bzw. in Substanzen mit verschiedenen gasförmigen, flüssigen und/oder
festen anorganischen oder organischen Reaktionskomponenten durchgeführt werden
können.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1995125920 DE19525920C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und Flüssigkeiten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995125920 DE19525920C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19525920C2 DE19525920C2 (de) | 1997-05-07 |
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Family Applications (1)
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DE1995125920 Expired - Fee Related DE19525920C2 (de) | 1995-07-04 | 1995-07-04 | Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Gasen und Flüssigkeiten |
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DE (1) | DE19525920C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102016215906A1 (de) | 2016-08-24 | 2018-03-01 | Emco Water Patent Gmbh | Vorrichtung aufweisend eine Reaktoranlage und Verfahren zur strömungsdynamisch-elektrolytischen Behandlung fluider oder gasförmiger Medien oder Gemischen aus Beiden in der Reaktoranlage und Verwendung der Vorrichtung und des Verfahrens |
CN109541248A (zh) * | 2018-12-11 | 2019-03-29 | 苏州英赛斯智能科技有限公司 | 一种流动注射反应池装置 |
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1995
- 1995-07-04 DE DE1995125920 patent/DE19525920C2/de not_active Expired - Fee Related
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WO2018036923A1 (de) | 2016-08-24 | 2018-03-01 | Emco Water Patent Gmbh | Vorrichtung aufweisend eine reaktoranlage und verfahren zur strömungsdynamisch-elektrolytischen behandlung fluider oder gasförmiger medien oder gemischen aus beiden in der reaktoranlage und verwendung der vorrichtung und des verfahrens |
CN109541248A (zh) * | 2018-12-11 | 2019-03-29 | 苏州英赛斯智能科技有限公司 | 一种流动注射反应池装置 |
CN109541248B (zh) * | 2018-12-11 | 2023-09-15 | 苏州英赛斯智能科技有限公司 | 一种流动注射反应池装置和用于此装置的换向流体单元 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19525920C2 (de) | 1997-05-07 |
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