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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas zur Grenzflächenwechselwirkung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit mit einem Gas, wobei
sich eine Vielheit von Fasern in Längsrichtung in einem Fasergehäuse erstreckt,
wobei in Längsrichtung
verlaufende Zwischenräume
zwischen den Fasern bereitgestellt sind und Strömungskanäle für die Flüssigkeit und das Gas definieren.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Es
gibt in der Industrie zahlreiche Prozesse, bei welchen es erstrebenswert
ist, eine Flüssigkeit mit
einem Gas (chemisch oder physikalisch) reagieren zu lassen. Die
meisten der derartigen Prozesse haben den Wunsch gemeinsam, einen
engen Kontakt zwischen dem Gas und der Flüssigkeit mit einer schnellen
Rate bereitzustellen. Ein schneller enger Kontakt kann zu effektiven
Reaktionen und einer schnellen Reaktionsrate, die beide erstrebenswerte Ziele
sind, führen.
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Das
US-Patent Nr. 6 004 386 offenbart ein Gerät zum Erzeugen von Schnittstellenkontaktbedingungen
zwischen Gas und Flüssigkeit
zum hoch effizienten Massentransfer zwischen einem Gas und einer
Flüssigkeit.
Das offenbarte Gerät
weist einen Gas-Flüssigkeit-Kontaktaufbau
auf, der Folgendes umfasst: eine hohle, poröse Röhre umgeben von einem Außenmantel,
der ein Gasplenum zwischen dem Mantel und der porösen Röhre definiert;
einen Flüssigkeitseinlassaufbau,
der eine Düse
zum Einspritzen von Flüssigkeit
in die poröse
Röhre in
einem Spiralströmungsmuster
um und entlang der porösen Röhre umfasst;
einen Gas-Flüssigkeit-Abscheideraufbau
an dem ersten Ende der porösen
Röhre,
umfassend eine nicht poröse
Entgasungsröhre
koaxial ausgerichtet mit und verbunden mit der porösen Röhre, eine
Gasauslassöffnung
koaxial ausgerichtet zu der Entgasungsröhre, um einen ersten Teil des
Gases aufzunehmen, das aus der Entgasungsröhre fließt, eine erste Gasleitung koaxial
ausgerichtet mit und verbunden mit der Gasauslassleitung, um den ersten
Teil von Gas daraus zu befördern,
und einen Flüssigkeitsammelaufbau.
Ein zweiter Gasauslassaufbau zum Sammeln und Befördern von Gas von einem ersten
Ende der porösen
Röhre ist
ebenfalls offenbart.
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In
US-Patent Nr. 5 405 497 ist ein Verfahren zum chemischen Reagierenlassen
einer Flüssigkeit mit
einem Gas in einem Wirbel offenbart. Hier wird eine wässerige
Masse oder eine Flüssigkeit
in ein erstes Ende eines Wirbels eingeleitet, und ein Gas wird von
außerhalb
des Wirbels in Berührung
mit der wässerigen
Masse oder der Flüssigkeit
in dem Wirbel eingeleitet, so dass eine Reaktion zwischen der wässerigen
Masse oder der Flüssigkeit
und dem Gas stattfindet. Die behandelte wässerige Masse oder die Flüssigkeit
wird an dem zweiten Ende des Wirbels entfernt, während Rest- oder Trägergas von
dem ersten Ende des Wirbels entfernt wird. Das Gaseinleiten kann
durch eine poröse
Rotationsflächenwand
(das heißt
zylindrisch oder kegelig), die den Wirbel umgibt, verwirklicht werden,
wobei das Gas die Form winziger Blasen haben kann, wenn es in die
wässerigen Masse
oder die Flüssigkeit
eintritt.
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Es
ist jedoch weder aus dem US-Patent Nr. 6 004 386 noch aus dem US-Patent
Nr. 6 004 386 bekannt, einen engen Kontakt zwischen einem Gas und einer
Flüssigkeit
durch den Einsatz von Strömungskanälen, die
durch in Längsrichtung
verlaufende Zwischenräume
von Fasern, die in Längsrichtung
in einem Fasergehäuse
verlaufen, erzielt werden, zu erzielen.
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Der
Gebrauch von Fasern, die in Längsrichtung
in die Richtung einer Fluidströmung
verlaufen und zum Filtern eines solchen Fluids verwendet werden,
wurde im früheren
Stand der Technik beschrieben. Das US-Patent Nr. 4 219 420 offenbart
eine Anordnung zum Filtern eines kontaminierten Fluids oder Mediums.
Gemäß der Offenbarung
dieses Patents befindet sich eine Vielheit von Faserbündeln auf
einem Träger
und erstreckt sich innerhalb eines Filtergehäuses zwischen einem Einlass
und einem Auslass des Gehäuses.
Das zu filternde Fluid wird durch den Einlass in eine Richtung zum
Auslass eingeleitet. Die kontaminierten Partikel werden unter den
Fasern aufgehalten, während
sie durch die Vielheit von Faserbündeln geleitet werden. Um die „Tiefenwirkung" der Faserbündel zu
verbessern, können
die Fasern unterschiedliche Längen
haben. Hierbei hängt
die Qualität
des gefilterten Fluids von der Dichte der Faserbündel ab. Um jedoch die Qualität des Filterprozesses
zu steigern, muss die Dichte der Fasern gesteigert werden, was bedingt,
dass mehr Faserbündel
in das Filtergehäuse
eingefügt
werden.
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Eine
Verbesserung des Filters des US-Patents Nr. 4 219 420 wurde in
EP 0 280 052 vorgeschlagen.
Hier umfasst ein Filtergehäuse
ein Tragmittel mit einer Vielheit von Faserbündeln, die an dem Tragmittel
befestigt ist und innerhalb des Filtergehäuses zwischen einem Einlass
und einem Auslass verläuft.
Eine flexible wasserdichte Membran ist innerhalb des Filtergehäuses bereitgestellt,
um eine Druckkammer zu bilden. Beim Druckbeaufschlagen während des
Filterprozesses, drückt
die Membran die Vielheit der Faserbündel zusammen, um eine kegelstumpfähnliche
Filterkammer zu bilden, und das Fluid wird gefiltert, während es
durch die kegelähnliche
Kammer läuft.
Hier kann man die Dichte der Fasern und daher die Qualität des Filterns
durch Einstellen des Drucks in der Druckkammer steuern, wodurch
das Verdichten der Fasern eingestellt wird.
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Ein
anderes Filter mit Fasern in Längsrichtung
der Fluidströmung,
bei dem die Dichte der Fasern durch Verdichten der Fasern eingestellt
wird, ist in WO 94/11088 offenbart. Hier sind die Fasern in einer Öffnung angeordnet,
die durch ein Rückhalteelement
definiert wird, und ein Verschiebeelement, das einen kegelförmigen Teil
aufweist, ist in der Mitte der Fasern angeordnet. Durch Bewegen
des Schiebeelements in eine Richtung entlang der Fasern, wird das Zusammendrücken der
Fasern gegen das Rückhalteelement
eingestellt, wodurch die Dichte der Fasern und die Qualität des Filterns
gesteuert werden.
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Die
Konzepte einer Fluidfilterung innerhalb einer Vielheit von Fasern,
die in Längsrichtung
in die Fluidströmungsrichtung
verlaufen, und wobei die Qualität
des Filterns durch Einstellen des Zusammendrückens und dadurch der Dichte
der Fasern gesteuert wird, ist daher bekannt.
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Die
Filtervorrichtung des US-Patents Nr. 4 219 420 verwendet eine Druckkammer,
um die Fasern zu komprimieren, während
die Filtervorrichtung von WO 94/11088 ein kegelförmiges Verschiebeelement hat,
das in der Mitte der Fasern angeordnet ist, um die Fasern gegen
ein Rückhalteelement
zusammenzudrücken.
Die Herstellung beider dieser Filtervorrichtungen ist relativ teuer.
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In
keiner der oben erwähnten
Referenzen, die Filtervorrichtungen beschreiben, die Fasern verwenden,
die in Längsrichtung
der Fluidströmung
verlaufen, wurde vorgeschlagen, einen engen Kontakt zwischen einem
Gas und einer Flüssigkeit
durch den Einsatz von Strömungskanälen zu erzielen,
die zwischen den Fasern ausgebildet sind.
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Es
besteht daher noch ein erheblicher Bedarf an einem verbesserten
Verfahren zum Optimieren von Gas-Flüssigkeit-Grenzflächenkontakt
und ein Bedarf an einer verbesserten Vorrichtung, bei der optimale
Bedingungen für Gas-Flüssigkeit-Grenzflächenkontakt
wirtschaftlich geschaffen und gesteuert werden können.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Vorrichtung zum Inkontaktbringen
einer Flüssigkeit
mit einem Gas bereitgestellt, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst:
mindestens einen Gaseinlass, um das Gas in die Flüssigkeit
einzuleiten, ein Fasergehäuse,
das mindestens einen Flüssigkeitseinlass
hat, der in einem Einlassende des Fasergehäuses eingerichtet ist, und
mindestens einen Flüssigkeitsauslass,
wobei das Fasergehäuse
eine äußere Begrenzung
für eine
Vielheit von in Längsrichtung
in dem Fasergehäuse
verlaufenden Fasern umgibt und definiert, wobei in Längsrichtung
verlaufende Zwischenräume
zwischen den Fasern bereitgestellt und dadurch eine Vielheit von
Strömungskanälen für die Flüssigkeit
und das Gas definiert wird, und wobei mindestens ein Teil des/der
Gaseinlasses/Gaseinlässe
angeordnet sind, so dass zumindest ein Teil des Gases in die Flüssigkeit
am Einlassende des Fasergehäuses
eingeleitet werden kann oder bevor die Flüssigkeit in das Einlassende
des Fasergehäuses über den/die
Flüssigkeitseinlässe eintritt,
wodurch sich über
die von den Zwischenräumen bereitgestellten
Strömungskanäle eine
Gas-Flüssigkeit-Strömung vom
Einlassende zum Auslassende erhalten lässt, wobei die Zwischenräume dadurch
einen Kontakt zwischen der Flüssigkeit
und dem Gas bereitstellen, und Mittel, um die Fasern in einer radialen
Richtung zu verdichten, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist,
eine Gas-Flüssigkeit-Strömung durch
die Zwischenräume
aufzuweisen, wenn sich die Fasern in einem verdichteten Zustand
befinden.
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Es
wird bevorzugt, dass mindestens ein Flüssigkeitseinlass in einem Einlassende
des Fasergehäuses
eingerichtet ist. Ferner wird bevorzugt, dass der mindestens eine
Flüssigkeitsauslass
in einem Auslassende des Faserge häuses eingerichtet ist. Hier
können
die in Längsrichtung
verlaufenden Zwischenräume
zwischen Fasern zumindest teilweise von dem Einlassende zu dem Auslassende
des Fasergehäuses
verlaufen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein
Teil des/der Gaseinlasses/Gaseinlässe derart eingerichtet, dass mindestens
ein Teil des Gases in die Flüssigkeit
an dem Einlassende des Fasergehäuses
oder bevor die Flüssigkeit
in das Einlassende des Fasergehäuses eintritt, über den/die
Flüssigkeitseinlass/Flüssigkeitseinlässe eingeleitet
wird, wodurch eine Gas-Flüssigkeit-Strömung von
dem Einlassende zu dem Auslassende über die Strömungskanäle erzielt werden kann, die
von den Zwischenräumen
bereitgestellt werden, wobei die Zwischenräume dadurch einen Kontakt zwischen
der Flüssigkeit
und dem Gas bereitstellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann die Vorrichtung ferner mindestens einen Gasauslass
aufweisen, und der mindestens eine Gasauslass kann Teil des Fasergehäuses oder
mit diesem verbunden sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann
die Vorrichtung ferner einen Gas-Flüssigkeit-Abscheider aufweisen.
Hier kann der Gas-Flüssigkeit-Abscheider
mit dem mindestens einen Gasauslass verbunden sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Vielheit der Fasern an mindestens
einer Stelle entlang der Fasern innerhalb des Fasergehäuses dicht
gepackt sein. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Vielheit der Fasern an mindestens einer Stelle
in Längsrichtung der
Fasern innerhalb des Fasergehäuses
dicht in eine radiale Richtung gepackt sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
besteht mindestens ein Teil des Fasergehäuses aus einer flexiblen Membran,
die die Fasern umgibt, und ein Verdichtungsmittel wird zum Schaffen
eines Drucks an einer Außenfläche der biegsamen
Membran bereitgestellt, so dass die Fasern an mindestens einer Stelle
in Längsrichtung
der Fasern in eine radiale Richtung verdichtet werden, um dadurch
ein dichtes Packen der Fasern zu erzielen.
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Das
Fasergehäuse
kann verschiedene Formen haben, es wird jedoch bevorzugt, dass das
Fasergehäuse
die Form eines röhrenförmigen Elements
hat. Es wird ferner bevorzugt, dass mindestens ein Teil des Fasergehäuses geometrische
Querschnittform hat, die im Wesentlichen gleich der Form ist, die
ausgewählt
wird aus der Gruppe, die folgende Formen umfasst: Kreis, Oval, Ellipse,
Tropfenform und Vieleck. Hier können
die Vieleckformen ausgewählt
werden, aus der Gruppe, die folgende Formen umfasst: Dreieck, Rechteck,
Fünfeck,
Sechseck, Siebeneck und Achteck.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann das Verdichtungsmittel dazu geeignet sein, den Druck
auf einem Teil oder auf einem Abschnitt der Außenfläche der flexiblen Membran zu schaffen,
wobei der Teil oder Abschnitt ein Maß oder Maße in Längsrichtung der Fasern hat,
das/die kleiner ist/sind als die Gesamtlänge der Fasern innerhalb des
Fasergehäuses.
Hier kann das Maß des
Druckteils oder -abschnitts in die Längsrichtung der Fasern unter
0,5 Mal die Gesamtlänge
der Fasern innerhalb des Fasergehäuses betragen, wie zum Beispiel
unter 0,4 Mal, unter 0,2 Mal oder unter 0,1 Mal.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Verdichtungsmittel eine Druckkammer, wobei
eine Innenwand der Druckkammer in Form mindestens eines Teils der
flexiblen Membran des Fasergehäuses
ausgebildet sein kann. Die Druckkammer kann einen oder mehrere Einlässe/Auslässe haben,
die eine Druckbeaufschlagungsöffnung
und eine Druckablassöffnung
bereitstellen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform kann
das Verdichtungsmittel den Druck auf einem Teil oder auf einem Abschnitt
der Außenfläche der flexiblen
Membran schaffen, wobei der Teil oder Abschnitt zumindest einen
Außenumfang
der Membran abdeckt oder den ganzen Umfang der Membran abdeckt.
Hier kann der Druckteil oder der Druckabschnitt vorzugsweise teilweise
einen Außenumfang der
Membran abdecken, wie zum Beispiel unter 90% einer Außenumfangsfläche der
Membran, wie zum Beispiel unter 80%, wie zum Beispiel unter 70%,
wie zum Beispiel unter 60%, wie zum Beispiel unter 50%, wie zum
Beispiel unter 40%, wie zum Beispiel unter 30%, wie zum Beispiel
unter 20% abdecken.
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Die
vorliegende Erfindung deckt auch Ausführungsformen, bei welchen ein
Druck auf der Außenfläche der
flexiblen Membran durch ein oder mehrere im Wesentlichen massive
Verdichtungselement(e), die mit der Außenfläche in Kontakt sind, geschaffen
werden kann.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
Erfindung kann das Fasergehäuse
aus einem massiven Rückhaltelement
bestehen, das die Fasern umgibt, und Verdichtungsmittel können in
der Form eines Verdichtungselements bereitgestellt werden, das innerhalb
der Vielheit von Fasern in dem Rückhalteelement
angeordnet ist, um die Fasern an mindestens einer Stelle in Längsrichtung
der Fasern in eine radiale Richtung zu verdichten, um dadurch ein dichtes
Packen der Fasern zu erzielen. Hier kann das Rückhalteelement eine Rückhaltezwinge
sein, und das Verdichtungselement kann ein Verschiebeelement sein,
das einen konisch geformten Teil aufweist, der in der Mitte der
Fasern angeordnet ist.
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Wenn
die Fasern verdichtet werden, ist vorzuziehen, dass die Stelle,
an der die Fasern verdichtet werden, eine vorbestimmte Stelle ist.
Es ist ferner vorzuziehen, dass das Verdichtungsmittel den geschaffenen
Druck variieren kann, um dadurch das dichte Packen der Fasern und
den Gesamtquerschnitt der Strömungskanäle an der
Stelle zu variieren.
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Es
ist klar, dass erfindungsgemäß verschiedene
Mittel zum Verdichten der Fasern verwendet werden können. Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verdichtungsmittel daher eine Klemme.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Verdichtungsmittel daher mindestens zwei
Blöcke,
die an entgegen gesetzten Seiten einer flexiblen Membran angeordnet
sind, um die Fasern von zwei Seiten zu verdichten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Verdichtungsmittel hydraulische Mittel zum Schaffen
eines Drucks.
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Beim
erfindungsgemäßen Verdichten
der Fasern wird vorgezogen, dass das Verdichtungsmittel die Vielheit
der Fasern in eine radiale Richtung mit einem Druck zwischen 5 und
20 bar verdichten kann.
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Die
vorliegende Erfindung deckt auch Ausführungsformen, bei welchen das
Fasergehäuse
im Wesentlichen über
seine ganze Länge
aus einer flexiblen Membran gebildet ist.
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Bei
einem Fasergehäuse,
das zumindest zum Teil aus einer flexiblen Membran gebildet ist, wird
vorgezogen, dass das Fasergehäuse
oder zumindest ein Teil des Fasergehäuses aus einem Werkstoff gebildet
wird, der ausgewählt
wird aus einer Gruppe, die folgende Werkstoffe umfasst: PE (Polyethylen),
erweichtes PVC, Nylon, Teflon und EPDM-Gummi.
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Es
ist klar, dass verschiedene Werkstoffe für das Fasergehäuse verwendet
können
werden, es wird jedoch vorgezogen, dass das Fasergehäuse aus
einem wasserdichten Werk stoff hergestellt ist.
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Gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Fasergehäuse innerhalb eines Halteelements
angeordnet werden. Hier kann das Halteelement aus einem im Wesentlichen
massiven Werkstoff hergestellt werden, wie zum Beispiel aus nichtrostendem
Stahl. Für
ein Fasergehäuse,
bei dem zumindest ein Teil des Gehäuses aus einer flexiblen Membran
hergestellt wird, kann das Halteelement eine oder mehrere Öffnungen
haben, um es dem Verdichtungsmittel zu erlauben, einen Druck auf der
Außenfläche der
flexiblen Membran des Fasergehäuses
zu schaffen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann das Halteelement zwei Öffnungen haben, um es dem Verdichtungsmittel
zu erlauben, einen Druck auf der Außenfläche der flexiblen Membran zu
schaffen. Es wird vorgezogen, dass das Halteelement als ein röhrenformiges
Element ausgebildet ist. Es wird auch bevorzugt, dass das Halteelement
einen Einlass hat, der abdichtend mit dem Flüssigkeitseinlass des Fasergehäuses verbunden
ist, wobei ein Auslassende abdichtend mit dem Flüssigkeitsauslass des Fasergehäuses verbunden ist.
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Es
ist klar, dass verschiedene Längen
der Entfernung von dem Einlassende zu dem Auslassende des Fasergehäuses verwendet
werden können. Es
ist jedoch am praktischsten, eine Länge zu verwenden, die durch
die Länge
im Handel erhältlicher Fasern
oder Faserbündel
definiert ist. Derart kann die Entfernung zwischen dem mindestens
einen Flüssigkeitseinlass
und dem mindestens einen Flüssigkeitsauslass
zwischen 10 cm und 200 cm betragen, wie zum Beispiel zwischen 30
cm und 150 cm, wie zum Beispiel zwischen 40 und 80 cm. Wenn ein
Faserbündel
mit einer Länge
von etwa 60 cm verwendet wird, kann eine bevorzugte Entfernung zwischen dem
mindestens Einlass und dem mindestens einen Auslass zwischen 50
und 70 cm oder etwa 60 cm betragen. Die vorliegende Erfindung deckt
auch Ausführungsformen,
bei welchen die Entfernung zwischen mindestens einem Flüssigkeitseinlass
und mindestens einem Flüssigkeitsauslass
zwischen 10 cm und 60 cm liegt, wie zum Beispiel zwischen 20 und
40 cm, wie zum Beispiel bei etwa 30 cm.
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Die
Entfernung zwischen dem mindestens einen Einlass und der Stelle
der dichten Packung kann entsprechend ausgewählt werden. Daher kann die
Entfernung zwischen mindestens einem Flüssigkeitseinlass und der Stelle
der dichten Packung zwischen 5 cm und 100 cm liegen, wie zum Beispiel
zwischen 10 cm und 90 cm, wie zum Beispiel zwischen 20 und 80 cm,
wie zum Beispiel zwischen 30 und 50 cm, wie zum Beispiel um 40 cm.
Die Erfindung deckt auch Ausführungsformen,
bei welchen die Erfindung zwischen mindestens einem Flüssigkeitseinlass
und der Stelle der dichten Packung zwischen 5 cm und 80 cm, wie
zum Beispiel zwischen 10 und 60 cm, wie zum Beispiel zwischen 15
und 30 cm, wie zum Beispiel um 20 cm liegt.
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Die
vorliegende Erfindung deckt Ausführungsformen
mit verschiedenen Innendurchmessern des Fasergehäuses. Es ist jedoch am praktischsten, einen
Durchmesser auszuwählen,
der zu dem Durchmesser der im Handel erhältlichen Faserbündel passt.
Der Innendurchmesser des Fasergehäuses kann daher zwischen 1
cm und 20 cm, wie zum Beispiel zwischen 2 cm und 15 cm, wie zum
Beispiel zwischen 3 cm und 10 cm, wie zum Beispiel zwischen 4 cm
und 8 cm, wie zum Beispiel um 5 cm betragen. Bei bestimmten Zwecken,
welche die vorliegende Erfindung ebenfalls deckt, kann es praktisch
sein, dass die Kontaktierungsvorrichtung der Erfindung Mittel zum
Aufrechterhalten einer Längsspannung
in den Fasern aufweist.
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Verschiedene
Fasertypen können
für Vorrichtung
zum Inkontaktbringen verwendet werden, wobei die Fasertypen ausgewählt werden
können, um
die Erfordernisse eines gegebenen Kontaktierungs- und/oder Filterprozesses
zu erfüllen.
Die Fasern können
daher porös
oder nicht porös sein,
die Fasern können
massiv oder hohl sein, und die Fasern können durchsichtige Fasern umfassen.
Beim Gebrauch von hohlen Fasern wird bevorzugt, dass die Hohlfasern
an den Faserenden, die an dem gleichen Ende des Fasergehäuses angeordnet
sind wie ein Flüssigkeitseinlass
in das Fasergehäuse
eingerichtet sind, geschlossen sind. Unterschiedliche Werkstoffe
können
für die
Fasern verwendet werden, wie zum Beispiel Polyester oder Nylon,
aber andere Werkstoffe, wie zum Beispiel Glaswerkstoffe oder Gesteinswerkstoffe
können
für die
Fasern verwendet werden.
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Das
Querschnittmaß der
Fasern kann je nach Verfahren variieren. Die Fasern können daher einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von maximal 5 mm haben, wie zum
Beispiel maximal 2 mm, wie zum Beispiel im Bereich von 0,001 bis
1 mm, wie zum Beispiel in dem Bereich von 0,01 bis 0,5 mm. Zu den
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gehört
auch, dass die Fasern einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
mit einem Durchmesser von maximal 250 mm haben, wie zum Beispiel
maximal 160 mm, wie zum Beispiel maximal 60 mm, wie zum Beispiel maximal
25 mm, wie zum Beispiel maximal 16 mm, wie zum Beispiel maximal
6 mm, wie zum Beispiel maximal 2,5 mm.
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Hier
ist klar, dass die Maße
der Fasern und das Verdichten der Fasern so ausgewählt werden können, dass
das Querschnittmaß der
geformten Zwischenräume
eine Größe hat,
die Blasen oder Mikroblasen mit einem erstrebenswerten Durchmesser erzeugt,
wenn die Flüssigkeit
und das Gas durch die Strömungskanäle, die
von den Zwischenräumen
bereitgestellt werden, fließen.
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Beim
Anordnen der Faser in dem Fasergehäuse wird bevorzugt, dass die
Fasern an ihrem Einlassende des Fasergehäuses an einem Endteil des Fasergehäuses befestigt
sind. Hier können
die Fasern an dem Einlassende des Fasergehäuses an den Endteil geklebt
sein oder an ein Halteelement geklebt sein, das an dem Endteil eingerichtet
ist. Die Fasern können
mit Epoxidharz geklebt sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
haben die Fasern freie Faserenden an den entgegen gesetzten Enden
des Einlassendes des Fasergehäuses.
Die vorliegende Erfindung deckt jedoch auch eine Ausführungsform,
bei welcher die Fasern in ihren jeweiligen Enden an einem Endteil
des Fasergehäuses
oder des Halteelements an den Endteilen mittels Epoxidharz befestigt sind.
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Die
Fasern können
innerhalb des Fasergehäuses
als ein Bündel
von Fasern angeordnet werden, das die Länge der Fasern hat. Die Fasern
können
jedoch auch als ein gebogenes Bündel
angeordnet werden, so dass eine daraus resultierende Länge des
gebogenen Faserbündels
in etwa zwischen 1/3 und 2/3 der Länge der nicht gebogenen Fasern
beträgt.
Vorzugsweise kann die Länge
des gebogenen Faserbündels
in etwa die halbe Länge
des nicht gebogenen Faserbündels
haben. Der gebogene Endteil des gebogenen Faserbündels kann entweder in dem Einlassende
oder in dem Auslassende des Fasergehäuses angeordnet werden.
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Obwohl
bevorzugt werden kann, dass das Verdichtungsmittel die Fasern an
einer einzigen Stelle entlang der Länge der Fasern verdichten kann,
ist es auch innerhalb des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung,
dass das Verdichtungsmittel die Fasern an mehreren Stellen entlang
der Länge
der Fasern verdichten kann. Hier kann der Druck für die verschiedenen
Stellen der verdichteten Fasern variieren.
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Es
ist klar, dass das Verdichtungsmittel auf verschiedene Arten innerhalb
des Geltungsbereichs der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden
kann. Das Verdichtungsmittel kann daher ein oder mehrere Verdichtungselemente
aufweisen, die nicht flexible und/oder flexible Teile haben.
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Die
Ausführungsformen
der Vorrichtung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung können
zum Inkontaktbringen eines Gases mit einer Flüssigkeit und/oder zum Filtern
verwendet werden, wenn sie in einem Kontaktierungs- und/oder Filtersystem
angeordnet sind. Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird daher ein System zum Inkontaktbringen
einer Flüssigkeit
mit einem Gas und/oder zum Filtern einer Flüssigkeit bereitgestellt, wobei
das System Folgendes aufweist: eine Vorrichtung zum Inkontaktbringen,
die aus den Vorrichtungen gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ausgewählt
wird, und Mittel zum Leiten einer Flüssigkeit und eines Gases durch eine
Vielheit von Strömungskanälen der
Fasern. Das System kann ferner Mittel zum Halten der Fasern in einem
verdichteten Zustand aufweisen, während die Flüssigkeit
und das Gas durch die Strömungskanäle der verdichteten
Fasern laufen.
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Das
System kann ferner Mittel zum Freigeben des Drucks auf die Außenfläche der
flexiblen Membran aufweisen, wodurch die Fasern in einem nicht verdichteten
Zustand bleiben, und Mittel zum Leiten einer Flüssigkeit und/oder eines Gases
durch die nicht verdichteten Fasern in eine Richtung von dem Einlass
zu dem Auslass oder in eine entgegen gesetzte Richtung, so dass
die Vorrichtung vorwärts oder
rückwärts durchspült wird.
Hier kann die Flüssigkeit,
die durch die nicht verdichteten Fasern geleitet wird, um die Fasern
zu spülen,
Flüssigkeit
sein, die nicht mit dem Gas in Kontakt war. Die Flüssigkeit, die
durch die nicht verdichteten Fasern zu leiten ist, um die Faser
durchzuspülen,
kann auch oder alternativ behandelte Flüssigkeit sein, die mit dem
Gas in Kontakt war.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des Systems gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung sind das Mittel zum Verdichten der Fasern,
das Mittel zum Freigeben des Drucks, das Mittel zum Leiten einer
Flüssigkeit
und von Gas durch die verdichteten Fasern zum Inkontaktbringen der
Flüssigkeit
mit dem Gas und die Mittel zum Leiten einer Flüssigkeit und/oder eines Gases
durch die nicht verdichteten Fasern, um die Vorrichtung durchzuspülen rechnergesteuert.
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Es
gehört
auch zum Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas bereitzustellen. Gemäß einem dritten Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren zum Inkontaktbringen
einer Flüssigkeit
mit einem Gas in einem Fasergehäuse,
das ein Einlassende und ein Auslassende aufweist, bereitgestellt,
wobei das Fasergehäuse
eine äußere Begrenzung
für eine
Vielheit von Fasern umgibt und definiert, die sich in Längsrichtung in
dem Fasergehäuse
erstrecken, wobei in Längsrichtung
verlaufende Zwischenräume
zwischen den Fasern bereitgestellt sind, so dass eine Vielheit von Strömungskanälen zwischen
dem Einlassende und dem Auslassende definiert wird, wobei das Verfahren Folgendes
aufweist: Einleiten einer Flüssigkeit
und eines Gases an dem Einlassende des Fasergehäuses; Leiten der Flüssigkeit
und des Gases von dem Einlassende zu den Fasern des Auslassendes über die
Strömungskanäle, die
von den Zwischenräumen bereitgestellt
werden, und Begrenzen der Fasern und/oder Verdichten der Fasern
in eine radiale Richtung an einer Stelle entlang der Länge der
Fasern, um die Querschnittzone der Strömungskanäle zu verringern und dadurch
den Druck auf den Fasern beizubehalten, während die Flüssigkeit
und das Gas, die in Kontakt zu bringen sind, durch die Strömungskanäle geleitet
werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die in Längsrichtung verlaufenden
Zwischenräume
zwischen den Fasern sich mindestens zum Teil in eine Richtung von
dem Einlassende zu dem Auslassende des Fasergehäuses erstrecken.
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Für das Verfahren
des dritten Aspekts der Er findung wird vorgezogen, dass das Verfahren
ferner das Entfernen der Flüssigkeit
aus dem Auslassende des Fasergehäuses
aufweist. Hier kann die Flüssigkeit
von dem Auslassende über
einen oder mehrere Flüssigkeitsauslässe entfernt
werden. Es gehört auch
zu einer Ausführungsform
der Erfindung, dass das Gas von dem Auslassende des Fasergehäuses entfernt
werden kann.
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Um
die Flüssigkeit
und das Gas von dem Einlassende zu dem Auslassende zu leiten, können ein
Flüssigkeitsdruck
und ein Gasdruck bereitgestellt werden, um dadurch eine Strömung der
Flüssigkeit und
des Gases von dem Einlassende zu dem Auslassende über die
Strömungskanäle zu erzielen.
Die Flüssigkeit
und das Gas können
an dem Einlassende getrennt eingeleitet werden, oder die Flüssigkeit
und das Gas können
gemischt werden, bevor sie in das Einlassende des Fasergehäuses eingelassen
werden. Es wird bevorzugt, dass das Flüssigkeit-Luft-Gemisch an dem
Einlassende des Fasergehäuses
mit einem Druck in dem Bereich von 2 bis 7 bar, zum Beispiel mit
3 bar, zum Beispiel mit etwa 4 bar, zum Beispiel mit etwa 5 bar
oder zum Beispiel mit etwa 6 bar bereitgestellt wird.
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Wenn
das Gas und die Flüssigkeit
getrennt an dem Einlassende des Fasergehäuses eingeleitet werden, wird
bevorzugt, dass das Gas an dem Einlassende über einen oder mehrere Gaseinlässe eingeleitet
wird, und es wird auch bevorzugt, dass die Flüssigkeit an dem Einlassende über eine
oder mehrere Flüssigkeitseinlässe eingeleitet
wird. So können die
Flüssigkeit
und das Gas in das Fasergehäuse über mindestens
einen getrennten Gaseinlass und mindestens einen getrennten Flüssigkeitseinlass
eingeleitet werden. Hier kann ein Flüssigkeitsdruck in dem Bereich
von 2 bis 7 bar, wie zum Beispiel etwa 3 bar, wie zum Beispiel etwa
4 bar, wie zum Beispiel etwa 5 bar oder wie zum Beispiel etwa 6
bar an dem Einlassende des Fasergehäuses bereitgestellt werden.
Es wird auch bevorzugt, dass das Gas an dem Einlassende des Fasergehäuses mit
einem Gasdruck eingeleitet wird, der höher ist als ein Flüssigkeitsdruck,
mit dem die Flüssigkeit
an dem Einlassende des Fasergehäuses
eingeleitet wird. Hier kann der Gasdruck an dem Einlassende etwa
0,5 bis 2 bar höher
sein als der Flüssigkeitsdruck
an dem Einlassende des Fasergehäuses.
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Das
Verfahren gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung deckt auch Ausführungsformen, bei welchen eine
Vielheit von Fasern dicht in einer radialen Richtung an mindestens
einer Stelle in Längsrichtung
der Fasern innerhalb des Fasergehäuses gepackt ist. Das Verfahren
kann daher ferner die Schritte des Verdichtens der Fasern aufweisen,
um die Querschnittzone der Strömungskanäle zu verringern, und
das Aufrechterhalten des Drucks auf den Fasern, während die
Flüssigkeit
und das Gas, die in Kontakt zu bringen sind, durch die Strömungskanäle geleitet werden.
Um die Fasern zu verdichten, wird vorgezogen, dass zumindest ein
Teil des Fasergehäuses
aus einer flexiblen Membran gebildet ist, die die Fasern umgibt.
Der Schritt des Verdichtens der Fasern kann daher das Schaffen eines
Drucks auf mindestens einem Teil einer Außenfläche der flexiblen Membran, die
die Fasern umgibt, aufweisen.
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Für bestimmte
Prozesse ist der Einsatz von ultraviolettem Licht günstig. Daher
gehört
zum dritten Aspekt der Erfindung, dass das Verfahren ferner den Einsatz
von ultraviolettem Licht umfasst. Hier können die Fasern Lichtleitfasern
sein, und das ultraviolette Licht kann durch die Fasern übertragen
werden.
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Beim
Inkontaktbringen eines Gases mit einer Flüssigkeit gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung, können
Mikroblasen, die das eingeleitete Gas enthalten, innerhalb der Flüssigkeit
erzeugt werden, wenn das Gas durch die Strömungskanäle der Fasern geleitet wird,
und die Maße
der Mikroblasen können
von dem Durchmesser oder den Quer schnittmaßen der Fasern und/oder dem
Querschnittmaß der
Strömungskanäle, die
von den Zwischenräumen
bereitgestellt werden, abhängen.
Für einen
gegebenen Durchmesser oder ein Querschnittmaß der Fasern, kann das Querschnittmaß der Strömungskanäle durch
das dichte Packen der Fasern gesteuert werden, und das dichte Packen
der Fasern kann durch das Verdichten der Fasern in die radiale Richtung
gesteuert werden. Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Durchmesser der Fasern und das Maß der Strömungskanäle so ausgewählt werden,
dass die erzeugten Mikroblasen ein Querschnittmaß haben, das maximal 1 mm beträgt, wie
zum Beispiel in dem Bereich von 0,1 bis 1 mm, wie zum Beispiel in
dem Bereich von 0,2 bis 0,6 mm, wie zum Beispiel etwa 0,4 mm.
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Der
dritte Aspekt der Erfindung deckt auch Ausführungsformen, bei welchen der
Durchmesser der Fasern und/oder das Maß der Strömungskanäle so ausgewählt wird,
dass das über
die erzeugten Mikroblasen eingeleitete Gas in der eingeleiteten
Flüssigkeit
absorbiert oder zumindest zum Teil absorbiert wird.
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Es
ist klar, dass für
verschiedene Gaskontaktierungsprozesse verschiedene Gase zum Inkontaktbringen
mit der Flüssigkeit
eingeleitet werden können.
Bei bestimmten Prozessen kann das eingeleitete Gas daher Luft sein,
während
es für
andere Prozesse Ozon sein kann.
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Ferner
gehört
zu einer Ausführungsform
des dritten Aspekts der Erfindung, dass das eingeleitete Gas ein
Gas ist, das Sauerstoff enthält,
während
das eingeleitete Gas bei einer anderen Ausführungsform aus der Gruppe ausgewählt werden
kann, die im Wesentlichen aus Chlor und Chlordioxid besteht.
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Das
Fasergehäuse
kann in verschiedenen Ausrichtungen angeordnet sein, aber bei einer
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist das Fasergehäuse
senkrecht zu dem Einlassende des Fasergehäuses an der Unterseite und
am Auslassende an der Oberseite angeordnet.
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Wenn
die Fasern an mindestens einer Stelle dicht gepackt sind, umfasst
das Verfahren des dritten Aspekts der Erfindung ferner einen Filterprozess,
bei dem die Flüssigkeit
gefiltert wird, wenn sie durch die Strömungskanäle läuft, und der Filterprozess
wird durch das dichte Packen oder Verdichten der Fasern gesteuert.
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Bei
Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei welchen die Fasern an mindestens einer Stelle dicht gepackt
sind, kann das Verfahren ferner die folgenden Schritte aufweisen:
Freigeben des Drucks auf die Fasern und Leiten einer Flüssigkeit
oder eines Gases durch die nicht verdichteten Fasern. Hier kann
die Flüssigkeit
oder das Gas durch die nicht verdichteten Fasern von dem Einlass zu
dem Auslass oder in eine entgegen gesetzte Richtung laufen, um die
Vorrichtung vorwärts
oder rückwärts durchzuspülen. Die
Flüssigkeit,
die durch die nicht verdichteten Fasern geleitet werden soll, um
die Fasern durchzuspülen,
kann eine Flüssigkeit
sein, die nicht mit dem Gas in Kontakt war, oder eine behandelte
Flüssigkeit,
die mit dem Gas in Kontakt war.
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Es
ist klar, dass die Verfahren gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung von einer Vorrichtung oder einem System ausgeführt werden
können,
das aus den Vorrichtungen und Geräten gemäß dem ersten und zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung ausgewählt wird.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich besser aus der unten gegebenen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die
mit den begleitenden Zeichnungen genommen werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Längsschnittansicht
einer ersten Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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2 ist
ein Blockschaltbild, das eine erste Ausführungsform eines Systems zum
Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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3 ist
eine Längsschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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4 ist
ein Blockschaltbild, das eine zweite Ausführungsform des Systems zum
Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine Längsschnittansicht
einer Ausführungsform
der Vorrichtung, die zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Die Vorrichtung der 1 umfasst
ein Fasergehäuse 1, das
die Form einer Röhre
hat. Hier besteht das Fasergehäuse 1 aus
einem Schlauch, wasserdichtem Material in der gesamten Länge des
Fasergehäuses, so
dass das Fasergehäuse
als eine Schlauchmembran gebildet wird, die ein Faserbündel 2 umgibt.
Das Faserbündel 2 weist eine
Vielheit von Fasern auf, die in Längsrichtung in dem Fasergehäuse 1 verlaufen.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform sind
die Fasern gebogen, um ein Bündel
gebogener oder gefalteter Fasern 2 zu erzielen, das eine
Länge hat,
die etwa die halbe Länge
der nicht gebogenen Fasern hat. Das gebogene Ende der Fasern ist
in einem Auslassende 3 des Fasergehäuses 1 eingerichtet.
Hier können
die Fasern um ein Kreuz 4 gebogen werden, das an dem Fasergehäuse 1 durch
Kleben mittels eines Epoxidharzes befestigt ist. Die freien Enden
der Fasern sind in einem Einlassende 5 des Fasergehäuses 1 angeordnet.
Hier wird bevorzugt, dass die Fasern an dem Einlassende 5 mittels
Epoxidharz geklebt werden, was eine wasserdichte Endfläche an dem
Einlassende 5 ergibt. Das Faserbündel 2 sollte beim
Anordnen in dem Epoxidharz des Einlassendes 5 im Wesentlichen
gleichmäßig beabstandet
werden, um eine Anzahl von Zwischenräumen mit im Wesentlichen gleicher
Größe, die
Strömungskanäle definieren,
zu erzielen. Eine Anzahl von Flüssigkeits-
oder Fluideinlässen 6 ist
in der Seitenwand des Fasergehäuses 1 neben
dem Einlassende 5 angeordnet, durch die eine Flüssigkeit
oder ein Fluid in das Fasergehäuse 1 geleitet
werden kann. Das Fasergehäuse 1 ist
an dem Auslassende 3 offen, so dass die Flüssigkeit
oder das Fluid aus dem Fasergehäuse 1 abgelassen
werden kann. Für die
Vorrichtung der 1 besteht kein getrennter Gaseinlass,
so dass zum Verwenden dieses Geräts
zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas das Gas in die Flüssigkeit
eingeleitet oder mit ihr gemischt werden muss, bevor die mit dem
Gas vermischte Flüssigkeit
in die Fluid- oder Flüssigkeitseinlässe 6 eintritt.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform der 1 besteht
das Fasergehäuse 1 aus
einem flexiblen Werkstoff, wie zum Beispiel aus einem erweichten
PVC oder PVC-Schlauch,
und die Seitenwand des Fasergehäuses
hat eine Stärke
von etwa 5 mm, und der Innendurchmesser des Fasergehäuses beträgt etwa
50 mm, was einen Außendurchmesser von
etwa 60 mm ergibt. Das Kreuz 4 besteht aus nichtrostendem
Stahl und hat einen Durchmesser von etwa 23 mm. Die Fasern können zum
Beispiel Hohlfasern des Typs Tynex® Nylon
sein (erhältlich
bei der Firma DuPont) mit einer aufgebreiteten Länge von 600 mm und einem Durchmesser
von etwa 0,15 mm. Es können
jedoch auch massive Fasern verwendet werden. Die gebogene oder gefaltete
Länge der
Fasern in dem Faserbündel 2 beträgt daher
etwa 300 mm oder etwas weniger. Die Länge des Fasergehäuses beträgt dann
etwa 300 mm oder etwas mehr. Zu bemerken ist, dass das Fasergehäuse 1 auch
aus einem Gummiwerkstoff hergestellt werden kann, wie zum Beispiel
aus EPDM-Gummi.
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Wenn
sich die Fasern in einem nicht verdichteten Zustand befinden, werden
die Zwischenräume zwischen
den Fasern von der Anordnung der Fasern in dem Einlassende 5 und
der Anordnung der Fasern um das Kreuz 4 an dem Auslassende 3 definiert.
Aufgrund der Anordnung um das Kreuz 4, kann die Größe der Zwischenräume und
daher der Strömungskanäle von dem
Einlassende 5 zu dem Auslassende 3 leicht variieren.
Es gehört
auch zu einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, dass die zwei Elemente des Kreuzes 4 voneinander
durch eine Entfernung von 20 mm getrennt sind.
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Wenn
ein Gas-Flüssigkeit-Gemisch
durch die Strömungskanäle der Fasern
der Vorrichtung der 1 geleitet wird, können Blasen
oder Mikroblasen, die das eingeleitete Gas enthalten, innerhalb
der Flüssigkeit
erzeugt werden, und die Größe dieser Blasen
oder Mikroblasen kann von dem Querschnittmaß der Strömungskanäle, die von den Zwischenräumen bereitgestellt
werden, abhängen.
Das Maß dieser
Strömungskanäle kann
wieder von dem Durchmesser der Fasern und der Packdichte oder dem
engen Packen der Fasern abhängen.
Der Prozess des Inkontaktbringens einer Flüssigkeit mit einem Gas beim
Leiten durch die Strömungskanäle der Vorrichtung
der 1 kann daher durch die Auswahl von Fasertypen
(hohl oder massiv), des Durchmessers der Fasern und durch das dichte
Packen der Fasern gesteuert oder geregelt werden. Hier kann das dichte
Packen der Fasern durch ein Verdichten der Fasern in die radiale
Richtung gesteuert werden.
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Zusätzlich zum
Gebrauch zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit mit einem Gas, kann
die Vorrichtung der 1 auch zum Filtern eines Fluids
oder einer Flüssigkeit
verwendet werden. Der Filterprozess kann gleichzeitig mit einem
Prozess des Flüssigkeit-Gas-Inkontaktbringens
ausgeführt
werden. Die Mindestgröße der Partikel,
die aus dem Fluid oder der Flüssigkeit
gefiltert werden sollen, hängt
hier auch von dem Durchmesser der Fasern und dem Packen oder der
Querschnittdichte der Fasern ab. Die Größe der herausgefilterten Partikel
sinkt daher mit sinkendem Faserdurchmesser. Obwohl eine relativ hohe
Dichte der Fasern bevorzugt wird, ist es wichtig, dass die Querschnittzone
der Strömungskanäle in einer
Entfernung von der Stelle der verdichteten Fasern größer ist
als an der Stelle, um ein Verstopfen zu vermeiden.
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Um
die Fasern der Vorrichtung der 1 zu verdichten,
kann die flexible Membran, die das Faserbündel 2 umgibt, in
eine radiale Richtung an einer Stelle entlang des Fasergehäuses 1 verdichtet
werden. Dadurch wird die Gesamtquerschnittzone der Zwischenräume zwischen
den Fasern und dadurch die Querschnittzone der Strömungskanäle an der Stelle
verringert, wobei die Querschnittzonen der Strömungskanäle allmählich zu dieser Stelle verringert
werden. Die Querschnittzone der Strömungskanäle und die Kontaktierungswirkung
und/oder Filterwirkung kann daher durch Variieren des Außendrucks
auf die flexible Membran variiert werden.
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Um
die Fasern des Faserbündels 2 zu
verdichten, umfasst die Filtervorrichtung der 1 Verdichtungsmittel
in der Form einer Klammer, die zwei gebogene Backen 7a, 7b hat.
Hier bestehen die Backen 7a, 7b aus nichtrostendem
Stahl mit einer Beschichtung aus erweichtem PVC auf den Oberflächen zum
Kontaktieren der flexiblen Membran des Fasergehäuses 1.
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Wenn
die Backen 7a, 7b gegen das Fasergehäuse 1 gedrückt werden,
werden die Fasern verdichtet und die Filtervorrichtung kann zum
Filtern des Fluids verwendet werden. Wenn das Fluid durch das Fasergehäuse geleitet
wird, werden die gefilterten Partikel auf der Einlassseite des Fasergehäuses 1 zwischen
den Einlässen 6 und
der Stelle 8 der verdichteten Fasern abgelagert.
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Um
ausreichend Raum für
die abgelagerten Partikel zu erzielen und um ein frühzeitiges
Verstopfen der Filtervorrichtung zu vermeiden, werden die Backen 7a, 7b und
daher die Lage des Verdichtens 8 vorzugsweise so angeordnet,
dass etwa 2/3 der Länge
des Fasergehäuses
auf der Einlassseite der Backen 7a, 7b liegen,
und 1/3 der Länge
des Fasergehäuses
auf der Auslassseite der Backen 7a, 7b liegt. Für die Vorrichtung
der 1 beträgt
die Breite der Backen 7a, 7b etwa 25 mm. Die Kontaktierungsflächen der
Backen 7a, 7b sind so geformt, dass jede Oberfläche etwa
1/3 des Außendurchmessers
oder Umfangs des nicht verdichteten Fasergehäuses 1 abdeckt.
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Die
Backen oder Blöcke 7a, 7b des
Verdichtungsmittels können
manuell oder durch hydraulische Mittel gesteuert werden. Beim Einsatz
eines hydraulischen Mittels kann der Druck des Verdichtungsmittels
elektronisch zum Beispiel durch den Einsatz eines Computers gesteuert
werden. Für
die Vorrichtung der 1 wurden Prozesse mit einem
Druck von etwa zwei Tonnen auf dem Verdichtungsmittel 7a, 7b,
durch die das Faserbündel 2 verdichtet
wird, ausge führt.
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Um
das Fasergehäuse 1 der 1 zu
stützen
oder zu halten, wird ein Halteelement 9 bereitgestellt.
Das Halteelement hat die Form einer Röhre mit einem Fluid- oder Flüssigkeitseinlassende
und einem Fluid- oder Flüssigkeitsauslassende
und mit zwei entgegen gesetzt angeordneten Öffnungen 10a, 10b, die
es dem Verdichtungsmittel 7a, 7b erlauben, die flexible
Membran des Fasergehäuses 2 zu
komprimieren. Das Halteelement oder die Leitung 9 hat einen
ersten Innenkragen 11 an dem Einlassende und einen zweiten
Innenkragen 12 an dem Auslassende, wobei ein erster O-Ring 13 um
das Fasergehäuse 1 an
dem Einlassende 5 angeordnet ist und abdichtend in den
ersten Innenkragen 11 eingreift, und wobei ein zweiter
O-Ring 14 um das Fasergehäuse 1 an dem Auslassende 3 angeordnet
ist und abdichtend in den zweiten Innenkragen 12 eingreift.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist auch ein Außenkragen 15 an
dem Einlassende 5 des Fasergehäuses 1 ausgebildet,
wobei der erste O-Ring 13 zwischen dem Außenkragen 15 und
dem ersten Innenkragen 11 angeordnet ist. Das Halteelement
oder die Leitung 9 hat ferner einen Einlassflansch 16,
der an dem Fluid- oder Flüssigkeitseinlassende
eingerichtet ist, und einen Außenflansch 17,
der an dem Fluidauslassende eingerichtet ist.
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Die
Flansche 16, 17 sind an dem Halteelement 9 mit
Bolzen 18 und entsprechenden Muttern 19 befestigt.
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Der
Einlassflansch 16 ist bemessen, um auf eine Fluideinlassleitung
zu passen, und der Auslassflansch 17 ist bemessen, um auf
eine Fluidauslassleitung zu passen.
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Für die Vorrichtung
der 1 sind die Einlass- und die Auslassleitung Leitungen zu ¾ Zoll,
und das Halteelement oder die Leitung 9 besteht aus nichtrostendem
Stahl mit einem Außendurchmesser von
100 mm und einer Länge
von etwa 360 mm.
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Beim
Gebrauch von erweichtem PVC für
das Fasergehäuse 1,
ist die Steifheit des Fasergehäuses 1 groß genug,
um ein abdichtendes Eingreifen zwischen dem Innenkragen 12 und
dem O-Ring 14 sicherzustellen. Dieser abdichtende Eingriff
wird ferner durch den Druck des Fluids innerhalb des Fasergehäuses 1 verstärkt. Wenn
jedoch eine Gummimembran für
das Fasergehäuse 1 verwendet
wird, kann es erforderlich sein, das Auslassende 3 des
Fasergehäuses 1 zu
verstärken.
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Zu
bemerken ist, dass eine Vorrichtung, die der Vorrichtung der 1 ähnelt, jedoch
ohne das Verdichtungsmittel 7a, 7b zum Inkontaktbringen
einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Hier kann die
Querschnittzone der Strömungskanäle von den
Fasertypen und dem Faserdurchmesser sowie von der Dichte der Fasern
innerhalb des Fasergehäuses 1 abhängen, aufgrund des
Mangels an Verdichtungsmittel kann die Querschnittzone der Strömungskanäle jedoch
nicht ohne Wechseln der Fasern, der Anzahl der Fasern oder der Querschnittzone
des Fasergehäuses 1 geändert werden.
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Es
ist klar, dass ein Hauptvorteil einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeit
des Durchspülens
der Fasern ist, wenn der Druck auf den Fasern freigegeben wird.
Das ist insbesondere ein Vorteil, wenn man die Vorrichtung zum Filtern
verwendet. Der Durchspülprozess
kann entweder ein Vorwärts-
oder ein Rückwärtsdurchspülprozess
sein. Das ist in 2 veranschaulicht, die ein Blockschaltbild
ist, das ein System zeigt, das eine Inkontaktbring- und Filtervorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die Vorrichtung kann vorzugsweise die in 1 gezeigte
Vorrichtung sein.
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Das
System der 2 weist eine Vorrichtung 41 gemäß der Vorrichtung
der 1 auf. Die Vorrichtung 41 hat ein Fasergehäuse 42 innerhalb
eines Halteelements 43, das Öffnungen 44a, 44b für Verdichtungsmittel 45, 45b hat,
wobei das Verdichtungsmittel einen Druck auf eine flexible Membran
des Fasergehäuses 42 schaffen
kann. Die Filtervorrichtung 41 hat ferner ein Flüssigkeits-
oder Fluideinlassende 46 und ein Flüssigkeits- oder Fluidauslassende 47 jeweils
zum Anschließen
an die Flüssigkeits-
oder Fluideinlass- und -auslassleitungen 48, 49.
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Das
System der 2 weist ferner einen Behälter 50 für ungefilterte
Flüssigkeit
oder Fluid mit einer Leitung 51 auf, über die ein Flüssigkeitsventil 69 mit
der Einlassseite einer Pumpe 52 verbunden ist, um einen
vorbestimmten Fluid- oder Flüssigkeitsdruck
bereitzustellen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist ein Gaseinlassventil zwischen dem Flüssigkeitsventil 69 und
der Einlassseite der Pumpe 52 angeschlossen. Wenn das Flüssigkeitsventil 69 offen
ist, das Gaseinlassventil offen und die Pumpe 52 aktiv
ist, wird ein Gemisch aus Flüssigkeit und
Gas mit einem bestimmten Druck an der Auslassseite der Pumpe 52 bereitgestellt.
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Von
der Auslassseite der Pumpe 52 führt eine Leitung 53 das
Fluid, die Flüssigkeit
oder das Gas-Flüssigkeit-Gemisch
durch ein Ventil 55 zu der Fluid- oder Flüssigkeitseinlassleitung 48,
die einen Druckmesser 54 hat. Vor dem Ventil 55 ist
eine Leitung 56 mit der Leitung 53 über ein
Ventil 57 verbunden, wobei das andere Ende der Leitung 56 mit
der Fluid- oder Flüssigkeitsauslassleitung 49 verbunden ist.
Die Flüssigkeits-
oder Fluideinlassleitung 48 ist mit einer Leitung 58 verbunden,
die über
ein Ventil 59 zu einem Behälter 60 zum Aufnehmen
von Filterpartikeln oder Ablagerung führt, die aus dem Fasergehäuse 42 während des
Durchspülprozesses
entfernt wird. Die Flüssigkeits-
oder Fluidauslassleitung 49 ist ferner mit einer Leitung 61 verbunden,
die über
ein Ventil 62 zu einem Ablagerungsbehälter 60 führt. Die Flüssigkeits-
oder Fluidauslassleitung 49 hat ebenfalls einen Druckmesser 63,
und nach dem Anschließen
an die Leitungen 56 und 61 wird die Flüssigkeits- oder
Fluidauslassleitung 49 an eine Leitung 64 angeschlossen,
die über
ein Ventil 65 die/das behandelte und/oder gefilterte Flüssigkeit/Fluid
zu einem Behälter 70 für behandelte(s)
und/oder gefilterte(s) Flüssigkeit
oder Fluid leitet.
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In 2 ist
auch ein Einlass 66 gezeigt, der mit der Leitung 56 über ein
Ventil 67 verbunden ist. Ferner ist ein Ventil 68 in
die Leitung 56 vor dem Anschluss an die Flüssigkeits-
oder Fluidauslassleitung 49 eingefügt. Der Einlass 66 kann
zum Einspritzen oder Einleiten einer Flüssigkeit, von Luft oder eines Gases
in das System verwendet werden, um für einen Durchspülprozess
verwendet zu werden. Die Flüssigkeit,
die Luft oder das Gas sollten einen Druck haben, der hoch genug
ist, um das System durchzuspülen.
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Wenn
das System der 2 in einer Betriebsart funktioniert,
bei der Fasern verdichtet werden, stellt das Verdichtungsmittel 45a, 45b einen
vorbestimmten Druck auf die Fasern innerhalb des Fasergehäuses 24 bereit,
wobei die Ventile 69, 55, 65 und das
Gaseinlassventil offen sind, die Ventile 57, 59,62, 67 und 68 geschlossen
sind und die Pumpe 52 einen vorbestimmten Fluid- oder Flüssigkeitseinlassdruck
bereitstellt. Dieser Druck kann zum Beispiel maximal 20 bar betragen,
wie zum Beispiel maximal 10 bar, wie zum Beispiel in dem Bereich
von 5 bis 10 bar. Wenn das Verfahren einige Zeit gelaufen ist, müssen die
Fasern innerhalb des Fasergehäuse 42 eventuell
durchgespült
werden.
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Wird
ein Vorwärtsdurchspülen unter
Einsatz von Fluid gewünscht,
kann die Pumpe 52 abgeschaltet werden, die Ventile 69, 55, 65 und
das Gaseinlassventil werden geschlossen, während die Ventile 57, 59, 62, 67 und 68 in
geschlossener Stellung gehalten werden, das Verdichtungsmittel 45a, 45b wird freigegeben,
die Ventile 62, 69 und 55 werden geöffnet, und
die Pumpe 52 wird wieder eingeschaltet. Das leitet ungefiltertes
und/oder unbehandeltes Fluid durch die nicht verdichteten Fasern
des Fasergehäuses 42 und
durch die Leitung 61 zu dem Ablagerungsbehälter 60.
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Wenn
Rückwärtsdurchspülen unter
Einsatz von Fluid gewünscht
wird, kann die Pumpe ausgeschaltet werden, die Ventile 69, 55, 65 und
das Gaseinlassventil werden geschlossen, während die Ventile 57, 59, 62, 67 und 68 in
geschlossener Stellung gehalten werden, das Verdichtungsmittel 45a, 45b wird
freigegeben, und die Pumpe 52 wird wieder eingeschaltet.
Das leitet ungefiltertes Fluid durch die Leitung 56, rückwärts durch
die nicht verdichteten Fasern des Fasergehäuses 42 und durch
die Leitung 58 zu dem Ablagerungsbehälter 60.
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Wenn
ein Vorwärtsdurchspülen unter
Einsatz des Einlasses 66 gewünscht wird, kann die Pumpe 52 ausgeschaltet
werden, die Ventile 69, 55, 65 und das
Gaseinlassventil werden geschlossen, während die Ventile 57, 59, 62, 67 und 68 in
der geschlossenen Stellung gehalten werden, das Verdichtungsmittel 45a, 45b wird
freigegeben, dann werden die Ventile 62, 67, 57 und 55 geöffnet. Das
leitet Flüssigkeit,
Luft oder Gas von dem Einlass 66 durch die nicht verdichteten
Fasern des Fasergehäuses 42 und durch
die Leitung 61 zu dem Ablagerungsbehälter 60.
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Wenn
Rückwärtsspülen unter
Einsatz des Einlasses 66 gewünscht wird, kann die Pumpe 52 ausgeschaltet
werden, die Ventile 69, 55, 65 und das Gaseinlassventil
werden geschlossen, während
die Ventile 57, 59, 62, 67 und 68 in
der geschlossenen Stellung gehalten werden, das Verdichtungsmittel 45a, 45b wird
freigegeben, dann werden die Ventile 67, 68 und 59 geöffnet. Das
leitet Flüssigkeit,
Luft oder Gas von dem Einlass 66 durch die Leitung 56 rückwärts durch
die nicht verdichteten Fasern des Fasergehäuses 42 und durch
Leitung 58 zu dem Ablagerungsbehälter 60.
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Gewöhnlich wird
ein Rückwärtsspülvorgang verwendet,
um jede weitere Kontamination des Systems zu vermeiden.
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Man
muss verstehen, dass es ebenfalls in den Geltungsbereich der vorliegenden
Erfindung fällt,
ein System zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit mit einem Gas oder
zum Filtern einer Flüssigkeit oder
eines Gases bereitzustellen, wobei das System automatisch von einem
Computer, wie zum Beispiel einer speicherprogrammierbaren Steuerung,
SPS, betrieben wird. Hier kann der Computer programmiert werden,
um das Verdichten und das Freigeben des Druckmittels zum Beispiel
durch den Gebrauch hydraulischer Mittel zu steuern. Vorausbestimmte Drücke und
Zeitintervalle können
in den Computer programmiert werden, um einen solchen Prozess zu steuern.
Der Computer kann ferner programmiert werden, um die Fluidpumpe 52 sowie
die Ventile 55, 57, 59, 62, 65, 67, 68 und
das Gaseinlassventil in vorausbestimmten Zeitintervallen auf aktiv
oder inaktiv zu steuern.
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3 ist
eine Längsschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Die Vorrichtung der 3 umfasst
ein Fasergehäuse 301,
das die Form einer Röhre
hat. Hier besteht das Fasergehäuse 301 aus
einem wasserdichten Werkstoff, der in der gesamten Gehäuselänge massiv
ist und ein Faserbündel 302 umgibt.
Das Faserbündel 302 umfasst
eine Vielheit von Fasern, die in Längsrichtung des Fasergehäuses 301 verlaufen.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verdichtungsmittel 303 in der Form
einer Verdichtungsmembran, eines Futters oder eines Balgs an einer
Stelle innerhalb des Fasergehäuses 301 angeordnet
und umgibt die Fasern 302. Das Verdichtungsmittel 303 besteht
aus einem flexiblen Werkstoff, der abdichtend mit der Innenwand
des Fasergehäuses 301 durch
Montage und Dichtringe 304 sowie Montagebolzen 305 verbunden
ist. Eine hydraulische Einlass-/Auslassöffnung 306 ist in
dem Fasergehäuse 303 angeordnet,
um einen hydraulischen Druck bereitzustellen und/oder zu steuern,
wodurch das Verdichtungsmittel 303 gegen das Faserbündel 302 gedrückt werden
kann.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform hat
das Fasergehäuse 301 ein
Einlassende 307 und ein Auslassende 308, und die
Fasern 302 haben freie Enden an dem Auslassende 308.
An dem Einlassende 307 sind die Fasern an einem Faserkopf 309 gesichert,
und es wird vorgezogen, dass die Fasern 302 mit Epoxidharz
an den Faserkopf 309 geklebt werden. Das Faserbündel 302 sollte
beim Einrichten in dem Epoxidharz des Faserkopfes 309 im
Wesentlichen gleichförmig
beabstandet werden, um eine Anzahl von Zwischenräumen mit im Wesentlichen gleicher
Größe zu erzielen,
die die Strömungskanäle definieren.
Ein oder mehrere Flüssigkeits- oder Fluideinlässe können an
und um das Einlassende 307 des Fasergehäuses 301 angeordnet
werden, so dass eine Flüssigkeit
oder ein Fluid in das Fasergehäuse 301 geleitet
werden kann. Das Fasergehäuse 301 hat
einen oder mehrere Flüssigkeits-
oder Fluidauslässe
an dem Auslassende 308, durch die die Flüssigkeit
oder das Fluid aus dem Fasergehäuse 301 abgelassen
werden kann. Der Faserkopf 309 ist an einem Faserkopfaufbau 310 befestigt,
der an dem Fasergehäuse 301 gesichert
ist, und die Flüssigkeit oder
das Fluid kann von dem/den Einlass/Einlässen durch den Aufbau 310 entlang
des Faserkopfs 309 durchgehen und dann in das Faserbündel 302 entlang
der Außenseite
des Faserbündels 302 eintreten. Wenn
eine Flüssigkeit
in das Faserbündel 302 eingeleitet
wird, können
die Fasern gegen das Fasergehäuse 301 und
Verdichtungsmittel gedrückt
werden, wodurch die Flüssigkeit
durch Zwischenräume
laufen muss, die zwischen den Fasern bereitgestellt werden, bevor
sie das Fasergehäuse 301 durch
den/die Flüssigkeitsauslass/-auslässe verlassen
kann.
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Der
Faserkopf 309 kann an dem Aufbau 310 über einen
Kopfbolzen 311 mit einer Bündigmutter 312, die
auf einem Bündigring 313 ruht,
gesichert werden. Ein Freiraum wird um den Kopfbolzen 311 mit
dem Aufbau 310 bereitgestellt, und ein Bündigraum
wird zwischen dem Aufbau 310 und dem Faserkopf 309 bereitgestellt.
Es wird bevorzugt, dass ein Ring 314 zum Bereitstellen
einer turbulenten Flüssigkeitsströmung, wie
zum Beispiel während
eines Durchspülprozesses
an der Innenwand des Fasergehäuses 301 bereitgestellt
wird.
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Für die Vorrichtung
der 3 kann ein Gaseinlass 315 an dem Einlassende 307 bereitgestellt werden.
Hier kann der Gaseinlass 315 zum dem Aufbau 310 gehören, wobei
das Gas in die Flüssigkeit
an dem Freiraum vor dem Faserkopf 309 eingeleitet werden
kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird jedoch kein getrennter Gaseinlass verwendet, und das Gas wird
in die Flüssigkeit
eingeleitet oder mit der Flüssigkeit
gemischt, bevor die Flüssigkeit
vermischt mit dem Gas in die Fluid- oder Flüssigkeitseinlässe eintritt.
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Es
wird bevorzugt, dass der Bündigring 313 eine
variable Stärke
oder Höhe
hat, und dass die Bündigmutter 312 bemessen
ist, um zu der variablen Höhe
des Bündigrings
zu passen. Wenn der Faserkopf 309 daher während zum
Beispiel eines Durchspülprozesses
gedreht oder verdreht wird, kann der Faserkopf 309 in die
Richtung gegen den Aufbau vor- und zurückbewegt werden. Der Faserkopf 309 kann aufgrund
einer turbulenten Flüssigkeitsströmung, die von
dem Ring 314 bereitgestellt wird, verdreht werden.
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Für die veranschaulichte
Ausführungsform der 3 können das
Fasergehäuse 301 und
der Aufbau 310 aus nichtrostendem Stahl hergestellt werden,
während
das Verdichtungsmittel 303 aus einem flexiblen Werkstoff
hergestellt werden kann, wie zum Beispiel aus erweichtem PVC oder PVC-Schlauch
oder Gummi. Der Innendurchmesser des Fasergehäuses kann bei einer bevorzugten
Ausführungsform
etwa 100 mm betragen, und der Durchmesser des Faserkopfs 309 und
das Faserbündel 302 können etwa
76 mm betragen. Bei einer Ausführungsform
sind die Fasern Hohlfasern aus Nylon mit einer Länge von etwa 400 mm und einem
Faserdurchmesser von etwa 6 mm. Die Gesamtlänge des Fasergehäuses 301 kann
500 mm betragen. Es können
auch Massivfasern verwendet werden, und bei einer Ausführungsform
werden Massivfasern mit einem Durchmesser von 2,5 mm verwendet.
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Wenn
ein Gas-Flüssigkeit-Gemisch
durch die Strömungskanäle der Fasern
der Vorrichtung der 3 geleitet wird, können Blasen
oder Mikroblasen, die das eingeleitete Gas enthalten, innerhalb
der Flüssigkeit
erzeugt werden, siehe auch die oben stehende Besprechung in Zusammenhang
mit 1, und das Maß dieser
Blasen oder Mikroblasen kann von dem Querschnittmaß der Strömungskanäle abhängen, die
von den Zwischenräumen
bereitgestellt werden. Beim Gebrauch von Hohlfasern mit einem Durchmesser
von 6 mm, wird bei einer Ausführungsform
der Einsatz eines Hydraulikdrucks von etwa 5 bis 10 bar auf dem
Verdichtungsfutter vorgezogen, um eine sehr dichte Packung der Fasern
zu erzielen, die Zwischenräume
ergeben, die ein Querschnittmaß in
dem Bereich von 0,4 mm haben. Das Gas-Flüssigkeit-Gemisch
kann an dem Einlassende des Fasergehäuses 301 mit einem
Druck in dem Bereich von 4 bis 6 bar eingeleitet werden.
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Neben
dem Gebrauch zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit mit einem Gas, kann
die Vorrichtung der 3 auch zum Filtern eines Fluids
oder einer Flüssigkeit
ver wendet werden. Der Filterprozess kann gleichzeitig mit einem
Prozess des Flüssigkeit-Gas-Inkontaktbringens
ausgeführt
werden, siehe oben stehende Besprechung in Zusammenhang mit der 1.
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Zu
bemerken ist, dass eine Vorrichtung, die der Vorrichtung der 3 ähnelt, jedoch
ohne das Verdichtungsfutter 303, für das Inkontaktbringen einer
Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Hier kann die
Querschnittszone der Strömungskanäle von den
Fasertypen und dem Faserdurchmesser sowie von der Dichte der Fasern
innerhalb des Fasergehäuses 301 abhängen, aufgrund des
Mangels an Verdichtungsmittel können
die Zwischenräume
jedoch nicht ohne Wechseln der Fasern, der Anzahl der Fasern oder
der Querschnittzone des Fasergehäuses 301 geändert werden.
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Es
ist klar, dass ein Hauptvorteil einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung die Möglichkeit
des Durchspülens
der Fasern ist, wenn der Druck auf den Fasern freigegeben wird.
Das ist insbesondere ein Vorteil, wenn man die Vorrichtung zum Filtern
verwendet. Der Durchspülprozess
kann entweder ein Vorwärts-
oder ein Rückwärtsdurchspülprozess
sein. Ein System, das einen Vorwärtsdurchspülprozess
ausführen
kann, ist in 4 veranschaulicht, die ein Blockschaltbild
ist, das ein System zeigt, das eine Inkontaktbring- und Filtervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Das System der 4 kann daher
zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas gemäß einer
oder mehreren Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, aber das System kann auch
für einen
Filterprozess verwendet werden.
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Das
System der 4 weist eine Vorrichtung 401 auf,
die eine Vorrichtung gemäß einer
oder mehreren Ausführungsformen
der Vorrichtung der 3 ist. Die Vorrichtung 401 hat
ein Fasergehäuse 402, das
eine hydraulische Einlass-/Auslassöffnung 403 hat, die
zu einem Verdichtungsmittel in dem Gehäuse führt, um das Faserbündel innerhalb
des Fasergehäuses 402 zu
verdichten. Ein Fluid oder ein Gas kann mit einem bestimmten Druck über die Öffnung 403 eingeführt werden,
um die Fasern zu verdichten. Die Vorrichtung 401 hat ferner
ein Flüssigkeits-
oder Fluideinlassende 404 und ein Flüssigkeits- oder Fluidauslassende 405,
um jeweils an die Flüssigkeits- oder
Fluideinlass- und -auslassleitungen 406, 407 anzuschließen.
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Das
System der 4 umfasst ferner einen Behälter 408 für ungefilterte
Flüssigkeit
oder ungefiltertes Fluid mit einer Leitung 409, über die
ein Flüssigkeitsventil 410 mit
der Einlassseite einer Pumpe 411 verbunden ist, um einen
vorausbestimmten Fluid- oder Flüssigkeitsdruck
bereitzustellen. Ein Gaseinlassventil 412 ist ferner an
die Einlassseite der Pumpe 411 angeschlossen. Ferner ist
ein Rückführventil 413 an
die Einlassseite der Pumpe 411 angeschlossen. Wenn das
Flüssigkeitsventil 410 offen
ist, das Gaseinlassventil 412 offen ist, das Rückführventil 413 geschlossen
ist, und die Pumpe 411 aktiv ist, wird ein Gas-Flüssigkeit-Gemisch
mit einem bestimmten Druck an der Auslassseite der Pumpe 411 bereitgestellt.
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Von
der Auslassseite der Pumpe 411 leitet eine Leitung 414 das
Fluid, die Flüssigkeit
oder das Gas-Flüssigkeit-Gemisch
durch ein Ventil 415 zu der Fluid- oder Flüssigkeitseinlassleitung 406.
Vor dem Ventil 415 ist eine Leitung 416 an die
Leitung 414 über
ein Verdichtungsventil 417 angeschlossen, wobei der Ausgang
des Ventils 417 an die Öffnung 403 angeschlossen
ist. Die Öffnung 403 ist
auch an eine externe Steuerleitung 418 über ein externes Steuerventil 419 angeschlossen,
und an eine Leitung 420 über ein Druckablassventil 421.
Die Leitung 420 ist an eine Einspritzvorrichtung 422 angeschlossen.
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Der
Ausgang der Einspritzvorrichtung 422 führt zu einem Behälter 423 zum
Aufnehmen von Filterpartikeln oder Ablagerung, die aus dem Fasergehäuse 402 während eines
Durchspülprozesses
entfernt wird. Die Flüssigkeits-
oder Fluidauslassleitung 407 ist ferner mit der Einspritzvorrichtung 422 über eine
Leitung 424 und ein Vorwärtsspülventil 425 verbunden.
Die Flüssigkeits-
oder Fluidauslassleitung 407 ist mit einer Leitung 426 verbunden, über die
ein Ventil 427 die behandelte und/oder gefilterte Flüssigkeit
oder das behandelte und/oder gefilterte Fluid zu einem Behälter 428 für behandelte(s)
und/oder gefilterte(s) Flüssigkeit
oder Fluid leitet.
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Das
Verdichten der Fasern kann extern durch Anpassen des Hydraulikdrucks über die
externe Steuerleitung und das Ventil 419 gesteuert werden.
Beim Betrieb in dieser Betriebsweise sind die Ventile 417 und 421 geschlossen.
Beim Druckablassen des Verdichtungsmittels kann das Druckablassen über das
Ventil 419 oder durch Öffnen
des Druckablassventils 421 stattfinden. Es wird jedoch bevorzugt,
dass das Ventil 419 geschlossen ist, und dass der Verdichtungsdruck über das
Verdichtungsventil 417 gesteuert wird. Hierbei sind die
Ventile 415, 412, 413, 419 und 421 geschlossen,
während
die Ventile 410 und 417 offen sind und nicht behandelte(s)
Fluid oder Flüssigkeit
von der Pumpe 411 über die
Leitung 416 in das Verdichtungsmittel über die Öffnung 403 gepumpt
wird. Sobald ein gewünschter Druck
erzielt wurde, wird das Ventil 417 geschlossen, und das
System kann für
den normalen Betrieb verwendet werden.
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Während des
normalen Betriebs sind die Ventile 413, 417, 419, 421 und 424 geschlossen, während die
Ventile 410, 412, 415 und 427 offen sind.
Hierbei kann das Ventil 412 geschlossen sein, wenn das
Fluid oder die Flüssigkeit
ohne den Gaskontakt zu filtern oder zu behandeln ist. Die Pumpe 411 stellt
einen vorbestimmten Fluid- oder Flüssigkeitseinlassdruck bereit.
Dieser Druck kann zum Beispiel bis zu 20 bar betragen, wie zum Beispiel
bis zu 10 bar, wie zum Beispiel in dem Bereich von 5 bis 10 bar
oder in dem Bereich von 4 bis 6 bar. Wenn der Prozess seit einiger
Zeit läuft,
ist es eventuell erforderlich, dass die Fasern innerhalb des Fasergehäuses 402 durchgespült werden.
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Wird
ein Vorwärtsdurchspülen gewünscht, kann
die Pumpe 411 abgeschaltet werden, die Ventile 410, 412, 415 und 427 werden
geschlossen, und die Ventile 413, 417 und 419 werden
geschlossen gehalten, das Druckablassventil 421 und das
Vorwärtsspülventil 425 werden
geöffnet,
dann werden die Ventile 410, 415 geöffnet, und
die Pumpe 411 wird wieder eingeschaltet. Das leitet ungefiltertes und/oder
unbehandeltes Fluid durch die Fasern vorwärts, während gleichzeitig die Fasern
dekomprimiert werden, indem man die Einspritzvorrichtung 422 das
Verdichtungsfluid oder die Verdichtungsflüssigkeit über das Druckablassventil 421 entfernen lässt. Das
Spül- und
Verdichtungsfluid oder die Spül- und
Verdichtungsflüssigkeit
wird über
die Einspritzvorrichtung 422 zu dem Abfall- oder Ablagerungsbehälter 423 geleitet.
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Man
versteht, dass es auch in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
gehört,
dass ein System gemäß 4 zum
Inkontaktbringen einer Flüssigkeit
mit einem Gas oder zum Filtern einer Flüssigkeit oder eines Gases bereitgestellt
werden kann, wobei das System automatisch von einem Computer, wie
zum Beispiel einer speicherprogrammierbaren Steuerung, SPS, betrieben
wird. Hierbei kann der Computer programmiert werden, um die Pumpe 411 und
die Ventile in vorbestimmten Zeitintervallen auf aktiv und nicht
aktiv zu steuern.
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Man
versteht, dass die Vorrichtungen und Systeme gemäß Aspekten der vorliegenden
Erfindung für
eine Vielheit verschiedener Prozesse verwendet werden können. Bei
vielen Prozessen kann das mit der Flüssigkeit vermischte Gas Luft
sein, die bei Luftdruck über
einen Gaseinlass, der vor der Pumpe 52, 411 eingerichtet
ist, hereingenommen wird.
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Ein
Beispiel eines Prozesses gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Abscheideprozess, bei dem Öle oder Fette von einer wässerigen
Lösung
getrennt werden. Hierbei wird zum Beispiel Luft verwendet und mit
der Lösung
vor dem Eintreten in die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Inkontaktbringen
von Flüssigkeit
und Gas, die eine Vorrichtung, die eine Vorrichtung gemäß der 3 sein
kann, vermischt. Hierbei beträgt
der Innendurchmesser des Fasergehäuses etwa 100 mm, und der Durchmesser
des Faserkopfs 309 und des Faserbündels 302 beträgt etwa 76
mm. Die Fasern sind Hohlfasern aus Nylon mit einer Länge um 400
mm mit einem Faserdurchmesser von etwa 6 mm. Ein Verdichtungsdruck
von 10 bar wird verwendet, um ein dichtes Packen der Fasern zu erzielen,
und um Faserzwischenräume
zu erzielen, die in dem Bereich von 0,4 mm sein können, wobei sehr
feine Mikroblasen, die im Bereich von 0,4 mm liegen können, gebildet
werden können.
Die gemischte Lösung
wird mit einem Druck um 5 bar eingeleitet. Die Maße des Fasergehäuses und
des Faserbündels
werden so ausgewählt,
dass für
diesen Einlassdruck eine Fluidströmung von etwa 1 Kubikmeter
pro Stunde erzielt wird. Ein Prozess zum Abscheiden von Ölen oder
Fetten aus einer wässerigen Lösung kann
bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ebenfalls ohne den Einsatz von Verdichten des Verdichtungsmittels
verwendet werden. Hier werden die Zwischenräume zwischen den Fasern viel
breiter, und die ausgebildeten Blasen haben einen viel größeren Durchmesser,
und eine Fluidströmung
durch die Vorrichtung in dem Bereich von 9,5 Kubikmeter pro Stunde
kann bei einem Fluideinlassdruck von etwa 4 bar erzielt werden.
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Es
können
daher Abscheideprozesse für verschiedene
Verdichtungen der Fasern ausgeführt werden,
was zu verschiedenen Durchsätzen
der zu behandelnden Lösung
führt.
Für bestimmte
Zwecke wurde jedoch festgestellt, dass ein Verdichten des Verdichtungsmittels
gegen die Fasern mit einem Hydraulikdruck in dem Bereich von 5 bis
10 bar eine gute Lösung
bereitstellen kann.
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Die
Vorrichtungen und Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auch für
eine Anzahl anderer Prozesse neben den Abscheideprozessen verwendet
werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
daher zum Erzeugen einer Reaktion eines Gases mit einer Flüssigkeit
effektive Verfahren bereitgestellt werden, bei welchen Prozessparameter steuerbar
sind, so dass das eingeleitete Gas ganz oder zumindest teilweise
in der Flüssigkeit
absorbiert wird.
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Gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung können
auch effektive Verfahren zum Austreiben von Gasen aus einer Lösung bereitgestellt werden,
wie zum Beispiel Ammoniak, Wasserstoffsulfid und Lösemittel.
Hierbei kann Luft in die Lösung eingeleitet
werden, und das Gas kann aus der Lösung durch die erzeugten Blasen
ausgetrieben werden.
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Es
ist klar, dass die Verfahren des Sterilisierens einer Flüssigkeit
oder einer Lösung
ebenfalls erzielt werden können,
indem die vorliegende Erfindung verwendet wird. Hierbei kann ein
Sterilisierungsgas, wie zum Beispiel Ozon eingeführt werden, um mit der Flüssigkeit
oder der Lösung
zu reagieren. Das Ozon kann über
einen getrennten Gaseinlass direkt an dem Einlassende des Fasergehäuses mit
einem Druck eingeleitet werden, der größer ist als der Einlassdruck
der Flüssigkeit
oder der Lösung.
Der Einlassdruck des Ozons kann in dem Bereich von 0,5 bis 2 bar
höher sein
als der Einlassdruck der Flüssigkeit,
der im Bereich von 4 bis 6 bar liegen kann.
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Durch
den Einsatz eines sauerstoffhaltigen Gases als das Gas, und Abwasser
als die Flüssigkeit, können die
Verfahren der vorliegenden Erfindung einen effektiven Prozess für das Verringern
der chemischen Sauerstoffbe darfszahl (COD, Chemical Oxygen Demand)
des Abwassers bereitstellen, da eine effektive Reaktion zwischen
dem Sauerstoff des Gases und dem Abwasser durch das Bilden von Blasen oder
Mikroblasen erzielt werden kann.
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Während die
Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, versteht der Fachmann, dass verschiedene Änderungen
an der Form und den Details vorgenommen werden können, ohne den Geltungsbereich
der Erfindung zu verlassen, und derartige Änderungen fallen in den Bereich
der folgenden Ansprüche.