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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Bohrhammer mit einer am vorderen
Ende vorgesehenen Werkzeugaufnahme, die einen vorderen Halteabschnitt
zur lösbaren
Aufnahme eines Hammerbohrers und einen hinteren Verbindungsabschnitt
aufweist, über
den sie lösbar
mit dem vorderen Endbereich der drehend antreibbaren Hammerspindel
verbunden ist, wobei der Halteabschnitt eine von Hand bewegbare
Stellhülse
aufweist, die durch Bewegung von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung
den eingesetzten Hammerbohrer freigibt, und wobei am Verbindungsabschnitt
ein von Hand bewegbares Griffelement vorgesehen ist, das aus einer
die Verbindung zwischen Verbindungsabschnitt und Hammerspindel aufrechterhaltenden
Verriegelungsstellung in eine die Trennung von Werkzeugaufnahme und
Hammerspindel ermöglichende
Freigabestellung bewegbar ist.
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Bohrhämmer dieser
Art sind in unterschiedlichsten Formen bekannt (z.B.
EP 0 265 380 B1 ). Dabei
ermöglicht
die lösbare
Verbindung der Werkzeugaufnahme mit der Hammerspindel den Austausch
einer Werkzeugaufnahme, etwa für
einen Hammerbohrer, gegen eine Werkzeugaufnahme, die beispielsweise
einen üblichen,
drehend angetriebenen Rundschaftbohrer klemmend aufnimmt. Viel wesentlicher ist
jedoch, daß durch
die lösbare
Verbindung von Werkzeugaufnahme und Hammerspindel eine im Gebrauch
durch die hohen Schlagbelastungen schadhaft gewordene Werkzeugaufnahme
sehr einfach gegen eine neue, gleich ausgebildete Werkzeugaufnahme
ausgetauscht werden kann.
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Bei
den bekannten Bohrhämmern
sind die Stellhülse
und das im allgemeinen ebenfalls hülsenförmig ausgebildete Griffelement
derart angeordnet und ausgebildet, daß sie mit der Werkzeugaufnahme eine
solche Einheit bilden, daß sie
sich zusammen mit dieser bei angetriebener Hammerspindel drehen, wobei
sich die verschiedenen bekannten Ausbildungen dadurch unterscheiden,
daß die
Bewegung der Stellhülse
in die Freigabestellung entweder durch eine axiale Verlagerung oder
durch eine Drehbewegung stattfindet und daß auch das hülsenförmige Griffelement
zur Bewegung in die Freigabestellung entweder gedreht oder axial
bewegt wird.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Bohrhammer dadurch in seiner Handhabung
sicherer auszubilden, daß die
Zahl der vom Benutzer zu ergreifenden Bedienungselemente reduziert
wird, die sich im Betrieb des Bohrhammers angetrieben bewegen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Bohrhammer der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, daß das
Griffelement bei drehend angetriebener Werkzeugaufnahme gegenüber dieser
stillsteht. Vorzugsweise hat bei einem solchem Aufbau der Verbindungsabschnitt
ein äußeres Hülsenteil,
das zumindest in der Verriegelungsstellung des Griffelementes mit
diesem in Eingriff steht und bei drehend angetriebener Werkzeugaufnahme gegenüber dieser
stillsteht.
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Durch
den Stillstand des Griffelementes in jedem Betriebszustand des Bohrhammers,
also auch bei angetriebener Hammerspindel und somit bei Drehung
des in der Werkzeugaufnahme gehalterten Hammerbohrers wird die Handhabung
des Bohrhammers sicherer. Darüber
hinaus kann das Griffelement seiner Funktion angepaßt ausgebildet
sein, braucht also keine rotationssymmetrische Form zu haben.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung kann das Griffelement aus einem
quer zur Längsache
der Werkzeugaufnahme verlagerbaren Bügelteil bestehen, das in der
Verriegelungsstellung in formschlüssigem Eingriff mit dem Hülsenteil
und einem Abschnitt des Bohrhammergehäuses steht und so die Verbindung
zwischen Bohrhammergehäuse
und Hülsenteil
und damit zwischen Hammerspindel und im Hülsenteil angeordneten drehbaren
Teil der Werkzeugaufnahme herstellt.
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Das
Bügelteil
kann U-förmig
sein, und in der Verriegelungsstellung können Verriegelungsabschnitte
seiner Arme mit an einem vorderen Ringabschnitt des Bohrhammergehäuses ausgebildeten Verriegelungsflächen, die
durch Nuten gebildet sein können,
in Eingriff stehen, wobei die zu beiden Seiten der Verriegelungsabschnitte
liegenden Armbereiche in Eingriff mit einer Bohrung des Hülsenteils
stehen.
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Damit
bei einem solchen Aufbau das Bügelteil
in der Verriegelungsstellung gehalten wird, können an der Basis des Bügelteils
elastisch verformbare Haken vorgesehen sein, die in der Verriegelungsstellung
Riegelflächen
im Hülsenteil
hintergreifen. Das Riegelteil kann in der Verriegelungsstellung
in Richtung auf die Freigabestellung federbelastet sein, so daß das Riegelteil
sich normalerweise in der Verriegelungsstellung befindet. Um das
Riegelteil in die Freigabestellung zu bewegen, verlagert der Benutzer
es gegen die Federkraft, wodurch an den Armen vorgesehene Aussparungen
in den Bereich der am Bohrhammergehäuse vorgesehenen Verriegelungsflächen gelangen
und die Werkzeugaufnahme vom Bohrhammer abgenommen werden kann.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das Griffelement
aus einer gegen Federkraft aus der Verriegelungsstellung bewegbaren,
begrenzt axial verlagerbaren Griffhülse bestehen, die auf der Außenfläche des
Hülsenteils
sitzt und bei Bewegung in die Freigabestellung mit einem inneren Abschnitt
ein mit der Werkzeugaufnahme drehendes Riegelteil von einer Riegelstellung,
in der es begrenzt radial verlagerbare Riegelkörper in einer radial unverlagerbaren
inneren Stellung hält,
in eine Lösestellung
bewegt, in der die Riegelkörper
zur Freigabe der Werkzeughalterung von der Hammerspindel radial nach
außen
verlagerbar sind. Dabei kann die Griffhülse mit einer nach innen gerichteten
Ringrippe in Eingriff mit einer Ringnut des Hülsenteils stehen.
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Bei
einem solchen Aufbau wirkt also das als Griffhülse ausgebildete, bei drehend
angetriebener Werkzeugaufnahme gegenüber dieser stillstehende Griffelement
zur Trennung der Werkzeugaufnahme von der Hammerspindel auf ein
Riegelteil ein, dessen Funktion dem bei bekannten Bohrhämmern vorgesehenen,
mit der angetriebenen Werkzeugaufnahme drehenden Griffelement entspricht,
durch dessen Ergreifen und Verlagern von Hand das Trennen der Werkzeugaufnahme
von der Hammerspindel bewirkt wird.
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Die
Griffhülse
kann das vordere Ende des Hülsenteils
umgreifen, und der innere Abschnitt der Griffhülse kann eine radial nach innen
gerichtete Betätigungsfläche aufweisen,
zwischen der und dem Riegelteil ein Lager, etwa eine axial verlagerbare
Lagerscheibe, vorgesehen ist, um den Abrieb von Betätigungsflächen der
Griffhülse
und Riegelteil infolge der relativen Drehung zueinander zu vermeiden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Bohrhammer ist
es zusätzlich
möglich,
die Stellhülse
auf dem vorderen Ende des äußeren Hülsenteils
anzuordnen, so daß sie
bei angetriebenem Werkzeughalter ebenfalls stillsteht, d.h. bei
einem derartigen Aufbau stehen beide vom Benutzer von Hand zu verlagernden
Elemente der Werkzeugaufnahme, nämlich
Stellhülse für die Freigabe
des eingesetzten Hammerbohrers einerseits und Griffelement für das Lösen der
Werkzeugaufnahme von der Hammerspindel andererseits während des
Drehantriebs der Hammerspindel still.
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Bei
dieser Ausgestaltung kann die Stellhülse durch axiale Verlagerung
von der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar sein. Sie
kann zumindest bei Bewegung von der Sperrstellung in die Freigabestellung
auf ein mit dem Werkzeughalter drehendes Stützteil einwirken, um dieses
gegen Federkraft in eine Freigabestellung für den Hammerbohrer zu bewegen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren
näher erläutert.
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1 zeigt in perspektivischer
Darstellung einen Bohrhammer.
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2 zeigt in auseinandergezogener
Darstellung den vorderen Teil des Bohrhammers und die Werkzeugaufnahme
teilweise im Schnitt.
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3 zeigt im Schnitt den vorderen
Teil eines anderen Bohrhammers mit Werkzeugaufnahme.
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Der
in 1 dargestellte Bohrhammer
hat ein Gehäuse 1,
an dessen hinterem Bereich in üblicher
Weise ein Handgriff 2 ausgebildet ist, an dessen der Grifföffnung zugewandten
Seite sich ein üblicher Betätigungshebel 3 befindet,
mit dem durch Hineindrücken
der Ein-Schalter für
den Elektromotor des Bohrhammers aktiviert wird. An der Unterseite
des Griffes 2 ist das Spannungsversorgungskabel 4 herausgeführt. Der
Umschalter 5, der an einer Seite des Gehäuses 1 vorgesehen
ist, dient zum Umschalten zwischen unterschiedlichen Betriebsarten,
etwa Hammerbohren und Meißeln
oder zwischen Hammerbohren und reinem Bohrbetrieb.
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Am
vorderen Ende des Bohrhammergehäuses 1 befindet
sich eine Werkzeugaufnahme 10, die im einzelnen in 2 dargestellt ist und in
die von vorn ein angedeuteter Hammerbohrer 9 eingesteckt ist,
der beispielsweise einen sogenannten SDS-Schaft aufweist, also einen
Schaft, der einerseits mindestens eine an beiden Enden verschlossene
axiale Verriegelungsnut hat, in die im eingesteckten Zustand ein
Riegelkörper
der Werkzeugaufnahme eingreift und die axiale Verlagerungsbewegung des
Hammerbohrers 9 begrenzt, und der andererseits mindestens
einen sich axial erstreckenden, nach hinten offenen Antriebsschlitz
aufweist, in den ein rippenförmiger
Vorsprung der Werkzeugaufnahme eingreift, um die Drehbewegung der
Werkzeugaufnahme auf den Hammerbohrer 9 zu übertragen.
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Wie
in 2 zu erkennen ist,
weist das Bohrhammergehäuse 1 am
vorderen Ende einen ringförmigen
Abschnitt 7 auf, in den sich koaxial aus dem Bohrhammergehäuse das
vordere Ende der drehend antreibbaren Spindel 6 erstreckt
und an dessen Außenseite
einander gegenüberliegende,
parallele, sich quer zur Längsachse
der Spindel 6 erstreckende Nuten 8 vorhanden sind,
die in zu beschreibender Weise Verriegelungsflächen bilden.
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Die
Werkzeugaufnahme 10 hat einen Hauptkörper 11, der eine
Durchgangsbohrung aufweist, in deren hinterem Bereich durch axiale
Rippen 13 ein Keilwellenprofil gebildet ist, das bei mit
dem Bohrhammer verbundener Werkzeugaufnahme 10 informschlüssigem Eingriff
mit einem entsprechend ausgebildeten Keilwellenprofil auf der Außenfläche der
Spindel 6 steht und so die Drehantriebsverbindung zwischen
Spindel 6 und Werkzeugaufnahme herstellt. Im vorderen Bereich
der Durchgangsbohrung des Hauptkörpers 11 befinden
sich axial Rippen 12, die bei eingestecktem Hammerbohrer 9 in
Eingriff mit den zum hinteren Ende des Bohrerschaftes offenen Nuten
des SDS-Bohrers stehen, so daß über sie das
Antriebsdrehmoment von dem drehend angetriebenen Hauptkörper 11 der
Werkzeugaufnahme 10 auf den Hammerbohrer 9 übertragen
werden kann. Ferner sind im vorderen Bereich des Hauptkörpers 11 in üblicher
Weise kugelförmige
Verriegelungskörper 14 vorgesehen, die
bei eingesetztem Hammerbohrer 9 in ihrer verriegelten Stellung
in Eingriff mit den an beiden Enden geschlossenen axialen Nuten des
SDS-Bohrerschaftes stehen. Die Verriegelungskörper 14 ragen dabei
aus radialen Durchgangsöffnungen
des Hauptkörpers 11 in
die Innenbohrung und werden gegen Verlagerung nach außen von
einem ringförmigen
Stützteil 28 abgestützt, wenn
sich dieses in der in 2 gezeigten
Stellung befindet.
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Um
den Hammerbohrer aus der Werkzeugaufnahme zu lösen, kann das Stützteil 28,
wie noch beschrieben werden wird, gegen die Kraft einer Schraubenfeder 29 axial
nach hinten verlagert werden, so daß dann die Verriegelungskörper 14 radial nach
außen
in einen durch eine Ringnut im vorderen Bereich des Stützteils 28 gebildeten
Freiraum ausweichen können.
Entsprechend wird auch der Hammerbohrer 9 bei axial gegen
die Kraft der Schraubenfeder 29 nach hinten verlagertem
Stützteil 28 in
die Werkzeugaufnahme eingesetzt, und die Verriegelungskörper 14 werden
dann durch das in die Stellung gemäß 2 zurückgekehrte
Stützteil 28 gegen Verlagerung
radial nach außen
gesichert.
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Der
Hauptkörper 11 der
Werkzeugaufnahme 10 ist von einem Hülsenteil 15 umgeben.
Ein in einer Ringnut des Hauptkörpers 11 sitzender
Sprengring 22 zusammen mit einem Ringkörper 20 und einem Lagerring 21 einerseits
und zwei Ringschultern an Hauptkörper 11 und
Hülsenteil 15,
zwischen denen ein weiterer Lagerring 23 angeordnet ist,
andererseits verhindern axiale Verlagerungen von Hauptkörper 11 und
Hülsenteil 15 relativ
zueinander, während die
Lagerringe 21 und 23 eine relative Verdrehung unter
Vermeidung von hoher Reibung und erheblichem Abrieb ermöglichen.
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Auf
dem vorderen Abschnitt 16 des Hülsenteils 15 sitzt
axial begrenzt verlagerbar, jedoch unverdrehbar, eine Stellhülse 24,
die eine nach innen gerichtete Ringrippe 25 aufweist, die
sich in einen Raum zwischen einer nach außen vorstehenden Ringrippe
des Stützteils 28 und
einer am vorderen Ende des Hauptkörpers 11 vorgesehenen,
mittels eines Sprengrings gegen axiale Verlagerung nach vorn gesicherten
Stützscheibe 30 gebildet
ist. Zwischen der Ringrippe 25 und der benachbarten Ringrippe des
Stützteils 28 sitzt
eine Lagerscheibe 27, und eine entsprechende Lagerscheibe 26 ist
zwischen Ringrippe 25 und Stützscheibe 30 vorhanden.
Auf diese Weise kann eine Drehung der Stellhülse 24 bezüglich Stützteil 28 und
Stützscheibe 30 erfolgen, ohne
daß eine
größere Reibung
auftritt und ohne daß ein
Abrieb zu befürchten
wäre.
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Wie
ohne weiteres zu erkennen ist, kann der Benutzer die Stellhülse 24 axial
nach hinten verlagern, wobei dann der zwischen Stellhülse 24 und Hülsenteil 15 vorhandene
elastische Balg 31 zusammengedrückt wird, während, wie vorstehend bereits beschrieben,
gegen die Kraft der Schraubenfeder 29 eine axiale Verlagerung
des Stützteils 28 nach
hinten stattfindet.
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Der
am hinteren Ende des Hauptkörpers 11 gebildete
Abschnitt mit dem Rippen 13 aufweisenden Keilwellenprofil
ist von einem Ringraum 32 umgeben, in den sich bei mit
dem Bohrhammer verbundener Werkzeugaufnahme 10 der Abschnitt 7 am
vorderen Ende des Bohrhammergehäuses 1 erstreckt.
Im den Ringraum 32 nach außen umgebenden hinteren Bereich
des Hülsenteils 15 sind
Querbohrungen vorhanden, von denen die obere innere Querbohrung 17 und
die untere äußere Querbohrung 18 in 2 zu erkennen sind. Zu der äußeren Querbohrung 18 gehört eine
innere, nicht erkennbare Querbohrung entsprechend der Querbohrung 17,
zu der eine infolge der aufgeschnittenen Darstellung nicht gezeigte äußere Querbohrung
entsprechend der Querbohrung 18 gehört. Bei auf den Abschnitt 7 des
Bohrhammergehäuses 1 aufgesetzter
Werkzeugaufnahme 10 fluchten jeweils die äußere und
die innere Querbohrung mit einer Nut 8 des Abschnittes 7,
die dann zwischen diesen beiden Querbohrungen liegt.
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Ein
als Griffelement dienendes U-förmiges Bügelteil 40 hat
eine Basis 41 und stiftförmige Arme 42, 43.
In den Armen 42, 43 sind einander zugewandte Aussparungen
oder Vertiefungen 44, 45 vorhan den, deren Durchmesser
mindestens dem Außendurchmesser
des Abschnittes 7 des Bohrhammergehäuses 1 entspricht.
Das Bügelteil 40 ist
mit seinen Armen 42, 43 in die Querbohrungen 17, 18 des
Hülsenteils 15 gesteckt
und hintergreift mit an seiner Basis 41 angeformten, elastisch
verformbaren Haken 48 Riegelflächen 19 am Hülsenteil 15.
In den inneren Querbohrungen, also auch in der Querbohrung 17 befinden
sich Schraubenfedern 46, 47, die das Bügelteil 40 in
Richtung eines Eingriffs von Haken 48 und Riegelflächen 19 belasten
und so die Verriegelungsstellung definieren.
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Zur
Verbindung von Werkzeugaufnahme 10 und Abschnitt 7 am
vorderen Ende des Bohrhammergehäuses 1 unter
formschlüssiger
Kopplung von Hauptkörper 11 der
Werkzeugaufnahme 10 und Spindel 6 des Bohrhammers
wird das Bügelteil 40 vom
Benutzer gegen die Kraft der Schraubenfedern 46, 47 weiter
in die Querbohrungen 17, 18 hineingedrückt und
dadurch in die Freigabestellung gebracht, in der sich die Aussparungen 44 und 45 zwischen den
inneren und den äußeren Querbohrungen
befinden. In dieser Freigabestellung wird die Werkzeugaufnahme 10 so
auf den Abschnitt 7 aufgesteckt, daß die Querbohrungen 17, 18 mit
den Nuten 8 fluchten, und dann wird das Bügelteil 40 freigegeben,
so daß dessen
Arme 42, 43 infolge der Federkraft mit ihren den
Aussparungen 44, 45 benachbarten, etwas weiter
außen
liegenden Verriegelungsabschnitten in formschlüssigen Eingriff mit den Nuten 8 kommen.
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Die
Arme 42, 43 des Bügelteils 40 koppeln somit
den im Betrieb stillstehenden Abschnitt 7 des Hammerbohrergehäuses 1 und
das im Betrieb stillstehende Hülsenteil 15 der
Werkzeugaufnahme 10 durch Eingriff mit den Querbohrungen 17, 18 des
Hülsenteils 15 einerseits
und durch Eingriff mit den Nuten 8 des Abschnittes 7 andererseits,
so daß eine
axial unverlagerbare und unverdrehbare Verbindung zwischen Bohrhammergehäuse 1 und
Hülsenteil 15 besteht,
während
der im Hülsenteil 15 befindliche Hauptkörper 11 der
Werkzeugaufnahme 10 von der Spindel 6 drehend
angetrieben werden kann. Zusätzlich
können
selbstverständlich
auch in bei Bohrhämmern üblicher
Weise Schläge
vom Hammerwerk des Bohrhammers 1 auf das hintere Ende des
in die Werkzeugaufnahme eingesteckten Hammerbohrers 9 übertragen
werden.
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Bei
drehend angetriebenem Hauptkörper 11, also
sowohl im Hammerbohrbetrieb als auch im reinen Bohrbetrieb, steht
das Hülsenteil 15 ebenso
still wie das Bügelteil 40 und
die Stellhülse 24,
d.h. die an der Werkzeugaufnahme 10 vorgesehenen Bedienungselemente,
die vom Benutzer verlagert werden können, üben keine Drehbewegung aus.
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Zum
Abnehmen der Werkzeugaufnahme vom Bohrhammer braucht der Benutzer
lediglich in der vorstehend beschriebenen Weise das Bügelteil 40 gegen
Federkraft in die Freigabestellung zu drücken.
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In
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 sind einander funktionell
entsprechende Teile wie im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen und zusätzlich mit
bezeichnet.
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Die
dargestellte Werkzeugaufnahme hat einen Hauptkörper 11', der im vorderen Bereich seiner Innenbohrung
Axialrippen 12' sowie
kugelförmige Verriegelungskörper 14' aufweist, die
sich durch Radialbohrungen in die Innenbohrung des Hauptkörpers 11' erstrecken
und gegen Verlagerung nach außen
von einem ringförmigen
Stützteil 28' abgestützt werden.
Das Stützteil 28' ist fest mit
einer Stellhülse 24' verbunden,
die gegen Verlagerung axial nach vorn durch einen am vorderen Ende
des Hauptkörpers 11' vorgesehenen
Sprengring gesichert ist und die zusammen mit dem Stützteil 28' von einer Schraubenfeder 29' in Richtung
nach vorn belastet wird. Um einen eingesetzten SDS-Hammerbohrer aus
der Werkzeugaufnahme zu entfernen oder einen solchen Hammerbohrer
in die Werkzeugaufnahme einzusetzen, verschiebt der Benutzer von
Hand in bekannter Weise die Stellhülse 24' gegen die Kraft der Schraubenfeder 29' axial nach
hinten, wodurch die Verriegelungs körper 14' in einen durch eine innere Ringnut
im Stützteil 28' gebildeten
Freiraum radial nach außen
ausweichen können.
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Wie
zu erkennen ist, erfolgt die Verbindung oder Kopplung der Werkzeugaufnahme
mit der nicht dargestellten Spindel des Bohrhammers in diesem Ausführungsbeispiel
durch kugelförmige
Riegelkörper 60,
die im Kopplungszustand in den hinteren Bereich der Innenbohrung
des Hauptkörpers 11' und damit in
entsprechende Riegelvertiefungen in der Spindel ragen und durch
ein ringförmiges
Riegelteil 61, das gegen die Kraft einer Schraubenfeder 62 axial
nach vorn verlagerbar ist, gegen Verlagerung radial nach außen gesichert
werden. Durch eine Verlagerung des Riegelteils 61 axial
nach vorn können
die Riegelkörper 60 radial
nach außen
in einen Freiraum ausweichen, der durch eine innere Ringnut am Riegelteil 61 gebildet
ist, so daß auf
diese Weise der Hauptkörper 11' von der Spindel
gelöst
werden kann.
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Das
vordere Ende des Bohrhammergehäuses 1' bildet in dem
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ein unverdrehbares Hülsenteil
und hat in seinem äußeren Umfang
Axialnuten 8'.
Auf dem vorderen Ende des Hülsenteil
sitzt eine Griffhülse 70, die
mit an elastisch verformbaren Armen ausgebildeten, nach innen gerichteten
Rippenbereichen 71 in Eingriff mit den Axialnuten 8' steht, wobei
die Griffhülse 70 wegen
der axialen Erstreckung der Axialnuten 8' begrenzt axial bewegbar, jedoch
unverdrehbar gehalten ist.
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Ein
buchsenförmiger
innerer Abschnitt 72 der Griffhülse 70 erstreckt sich
innerhalb des Hülsenteils 1' axial nach
hinten und endet in einer nach innen gerichteten Ringrippe, an deren
vorderer Seite eine Betätigungsfläche 73 gebildet
ist. Die Betätigungsfläche 73 liegt
unter Zwischenschaltung eines gegen axiale Verlagerung nach hinten
durch einen Sprengring 63 gesicherten Lagerringes 64 benachbart
zu der Endfläche
einer fest mit dem Riegelteil 61 verbundenen, im wesentlichen
zylindrischen Abdeckung 65, die sich nach vorn bis über die
Schraubenfeder 62 hinaus erstreckt und zwischen der und
dem inneren Abschnitt 72 der Griffhülse 70 ein Ringspalt vorhanden
ist.
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Wie
ohne weiteres zu erkennen ist, dreht sich bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Hauptkörper 11' der Werkzeugaufnahme
bei Drehung der über
die Riegelkörper 60 mit
dem Hauptkörper 11' gekoppelten,
nicht dargestellten Spindel der Hammerbohrers und damit auch ein
im Hauptkörper 11' gehalterter
Hammerbohrer. Zusammen mit dem Hauptkörper 11' dreht sich auch die zum Einsetzen und
Lösen eines
Hammerbohrers axial zu verlagernde Stellhülse 24'. Demgegenüber steht die Griffhülse 70 bei
Drehung des Hauptkörpers 11' still, und
die Lagerscheibe 64 reduziert die Reibung zwischen den drehenden
Teilen und verringert bzw. vermeidet den Abrieb.
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Um
die Werkzeugaufnahme vom Bohrhammer zu lösen, verlagert der Benutzer
die Griffhülse 70 gegen
die Kraft der Schraubenfeder 62 axial nach vorn, so daß durch
Eingriff der Betätigungsfläche 73 mit
der Lagerscheibe 64 auch das Riegelteil 61 axial nach
vorn, bewegt und dadurch in eine Stellung gebracht wird, in der
die Riegelkörper 60 zum
Lösen des
Hauptkörpers 11' von der Spindel
des Bohrhammers radial nach außen
ausweichen können.
In entsprechender Weise erfolgt das Aufsetzen der Werkzeugaufnahme
auf die Spindel des Bohrhammers.
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Wenn
die Werkzeugaufnahme vom Hammerbohrer gelöst ist, bleibt an diesem, wie
ohne weiteres zu erkennen ist, als einziges Teil der Werkzeugaufnahme
die Griffhülse 70 zurück.