DE19525689C1 - Verwendung eines Gewebebandes auf mineralischem Untergrund zur Rißüberbrückung - Google Patents

Verwendung eines Gewebebandes auf mineralischem Untergrund zur Rißüberbrückung

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Gewebebandes auf mineralischem Untergrund zur Rißüberbrückung.
Bei Sanierungs-, Restaurations- und Renovierungsarbeiten an Außen- und Innenfassaden müssen vorhandene Risse beseitigt werden, bevor die Fassade mit einem neuen Anstrich versehen werden kann. Aus der DE-GMS 73 06 581 ist die Verwendung eines Gewebebandes aus Polyester als rißüberbrückender Träger für Anstriche bekannt, dessen Kett- und Schußfäden weitmaschig gewebt sind und in dessen Mittelbereich zusätzliche maschenfüllende Kettfäden eingezogen sind. Das bekannte Gewebe weist an seiner wandseitigen Fläche eine von einer Schutzfolie abgedeckte dauerklebrige Beschichtung aus einem Haftklebstoff auf und kann leicht auf die Fassade aufge­ bracht sowie im Zuge der Anstricharbeiten überstrichen werden. Im Bereich des Risses bildet das Gewebe einen Träger für das Anstrichmittel und verhindert, daß dieses abplatzt, wenn der Riß arbeitet. Bei organischen Anstrich­ systemen, beispielsweise Dispersionsfarben auf Acrylharz­ basis, Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten und dergleichen, eignet sich das bekannte Gewebe und erlaubt eine zuver­ lässige und dauerhafte Rißüberbrückung.
Als wetter- und waschbeständige Anstriche werden bevorzugt anorganische, alkalische Anstriche auf mineralischen Untergründen verwendet. Dazu gehören insbesondere Wasser­ glasanstriche, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen aufweisen. Sie reagieren hochalkalisch, vor allem während der Abbindezeit und weisen auch nach Jahren noch eine Alkalität um pH 10 auf. Die Anstriche sind beständig gegen die in der Luft enthaltenen sauren Abgase, schützen säureempfindliche Untergründe, wie Sandstein, Putz usw. und zeichnen sich infolge ihres kristallinen Charakters durch eine hohe Gas- und Wasserdampfdurchlässig­ keit aus, so daß im Baukörper vorhandene Feuchtigkeit nach außen abgegeben werden kann. Bei Verwendung alkalischer, anorganischer Anstrichsysteme ist allerdings eine Über­ brückung von Rissen in der zu überstreichenden Fassade nicht oder nur unbefriedigend möglich. Bekannte Trägergewebe aus Polyester sind ungeeignet. Die Haftung der Anstrichmittel an diesen Geweben ist schlecht. In der Praxis werden die Risse mit Spachtelmasse verfüllt. Die Risse treten jedoch zumeist nach kurzer Dauer wieder auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dauerhafte Überbrückung von Rissen in Wandflächen vorzusehen, die mit einem alkalischen, anorganischen Anstrich versehen werden sollen.
Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist die Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes, dessen Kett- und Schußfäden mit einer Leinwandbindung weitmaschig gewebt sind und in dessen Mittelbereich zusätzliche maschen­ ausfüllende Kettenfäden eingezogen sind, als rißüber­ brückender Träger für alkalische anorganische Anstriche auf mineralischem Untergrund. Zur Herstellung des Textilglas­ gewebes eignen sich Glasfilamentgarne und Glasstapel­ fasergarne. Eine möglichst geringe Faserdicke wird angestrebt. Die Abmessungen des Mittelbereiches sind so gewählt, daß der Riß einschließlich seiner Einzugsbereiche großzügig überspannt wird. Bei einer üblichen Rißbreite von 2 bis 3 mm sollte der Mittelbereich eine Breite von 3 bis 5 cm aufweisen. An diesen schließen sich seitliche Randbereiche von mehreren Zentimetern Breite an. Die Maschenweite in den beiden Randbereichen des Textil­ glasgewebes ist so eingestellt, daß unter Einbettung des Textilglasgewebes ein inniger Kontakt zwischen dem Anstrich und dem mineralischen Untergrund hergestellt wird, wenn der Anstrich auf den Untergrund aufgetragen wird. Quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 1 bis 3 mm sind bevorzugt.
Der Mittelbereich bildet eine Trennschicht zwischen An­ strichmittel und mineralischem Untergrund im Rißbereich. Als vorteilhaft erweist es sich jedoch, wenn der auf das Textilglasgewebe aufgebrachte Anstrich in dem rißüber­ brückenden Mittelbereich des Textilglasgewebes an gleich­ mäßig verteilten Kontaktpunkten Berührungskontakt mit dem mineralischen Untergrund hat.
Der punktweise Berührungskontakt fördert die Haftung des Gitters bis hin zur unmittelbaren Nähe des Risses und verhindert das Bilden störender Lufttaschen zwischen dem Textilglasgewebe und dem mineralischen Untergrund. Die Durchlässigkeit ist durch die Anzahl bzw. den Abstand der Kettfäden beeinflußbar. Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, den Mittelbereich mit feinen Perforationen zu versehen. Der Anteil der für den Berührungskontakt zwischen Anstrich und Untergrund maßgebenden freien Fläche ist klein und beträgt bezogen auf die Oberfläche des Mittelbereichs maximal 5%, vorzugsweise etwa 1 bis 3%.
Im Rahmen der Erfindung liegt es, die wandseitige Fläche des Textilglasgewebes einschließlich des Mittelbereiches mit einer von einer Schutzfolie abgedeckten dauerklebrigen Beschichtung aus einem Haftklebstoff auszurüsten. Eine selbstklebende Haftschicht erleichtert die Montage des Textilglas-Gewebebandes auf dem Untergrund. Nach dem Auftrag des Anstrichmittels bedarf es der zusätzlichen Klebeverbindung durch die Beschichtung nicht mehr. Insofern ist unschädlich, wenn der Haftklebstoff alkaliunbeständig ist und seine Wirkung verliert, nachdem das Anstrichmittel aufgebracht ist.
Für die erfindungsgemäße Verwendung bevorzugt ist ein Textilglas-Gewebeband mit der folgenden Spezifikation:
Material, Kette und Schuß: 340 dtex Z 28 Textilglas EC 9T 8
Ausrüstung: SBR-Latex
Fadendichte:
Kette: ca. 14,5 Fd/cm
Schuß: ca. 6,1 Fd/cm
Gesamtflächengewicht: ca. 86 g/m²
Randbereich: ca. 57 g/m²
verstärker Mittelbereich: ca. 150 g/m²
Höchstzugkraft:
Kette im Randbereich: ca. 128 N/cm
Kette im verstärkten Mittelbereich: ca. 544 N/cm
Schuß: ca. 75 N/cm
Höchstzugkraftdehnung:
Kette: ca. 2,5%
Schuß: ca. 2,5%.

Claims (6)

1. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes, dessen Kett- und Schußfäden mit einer Leinwandbindung weitmaschig gewebt sind und in dessen Mittelbereich zusätzliche maschen­ ausfüllende Kettfäden eingezogen sind, als rißüber­ brückender Träger für alkalische, anorganische Anstriche auf mineralischem Untergrund.
2. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes nach Anspruch 1, wobei die Glasfasern in an den Mittelbereich seitlich anschließenden Randbereichen des Gewebebandes quadratische Maschen mit einer Maschenweite von 1 bis 3 mm bilden.
3. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Mittelbereich eine Breite von 3 bis 5 cm aufweist.
4. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Durchlässigkeit des Mittel­ bereichs so eingestellt ist, daß der aufgetragene Anstrich an gleichmäßig verteilten Kontaktpunkten Berührungskontakt mit dem mineralischen Untergrund hat.
5. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes nach Anspruch 4, wobei der Anteil der für den Berührungskontakt zwischen Anstrich und Untergrund maßgebenden freien Fläche bezogen auf die Oberfläche des Mittelbereichs maximal 5%, vorzugsweise etwa 1 bis 3% beträgt.
6. Verwendung eines Textilglas-Gewebebandes nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die wandseitige Fläche des Textilglasgewebes einschließlich des Mittelbereiches eine von einer Schutzfolie abgedeckte dauerklebrige Beschichtung aus einem Haftklebstoff aufweist.
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