DE19525006C2 - Balg und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Balg und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Balg aus Kunststoff, insbesondere
Kunstharz, mit einem dehnbaren ersten Kunststoffabschnitt, der
in Gestalt eines Balges geformt ist, und mit mindestens einem
zweiten Kunststoffabschnitt, der einen Befestigungsabschnitt
des Balges bildet, und der an ein axiales Ende des ersten
Kunststoffabschnittes einstückig angeformt ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
des Balges.
Ein solcher Kunststoffbalg und ein solches Verfahren der eingangs
genannten Art sind allgemein bekannt und ist in Fig. 18 darge
stellt.
Derartige Kunststoffbälge werden z. B. für verschieden Arten
von Steuerventilen, Druckregler, Pumpen, Druckwächter und
ähnlichem verwendet.
Dieser Balg besteht aus einer Gemischtbauweise, bei der ein
Balgabschnitt 200, der einen dehnbaren ersten Kunststoffabschnitt
bildet, sowie ein Flanschabschnitt 201 und ein Ventilabschnitt
202, die zusammen einen zweiten Kunststoffabschnitt an gegenüber
liegenden Enden des Balgabschnittes 200 bilden, miteinander
verbunden sind.
Der zweite Flanschabschnitt 201 ist fest mit einer äußeren
Umfangsfläche des einen Endes und der Ventilabschnitt 202 ist
fest mit einer inneren Umfangsfläche des anderen Endes des
Balgabschnittes 200 verbunden, deren jeweilige Verbindungsflächen
mit einer radialen Nut 203 und einem radialen Vorsprung 204
versehen sind, die ineinander zur Sicherung gegen ein Ablösen
in einer konkav-konvexen Art eingreifen.
Da im Falle des zuvor beschriebenen Standes der Technik der
Flanschabschnitt 201 nur mit der Außendurchmesserseite und der
Bodenabschnitt 202 nur mit der Innendurchmesserseite des
Balgabschnittes 200 verbunden sind, besteht jedoch ein Problem
darin, daß ein Spiel zwischen den Verbindungsflächen des
Balgabschnittes 200 und des Flanschabschnittes 201 bzw. des
Ventilabschnittes 202 aufgrund einer unterschiedlichen Wärme
ausdehnung des Balgabschnittes 200 und des Flanschabschnittes
201 bzw. dem Ventilabschnitt 202 und auch aufgrund eines
unterschiedlichen Quellverhaltens auftritt, wenn der Balg einer
flüssigen Verwendungsumgebung wie Benzin, Wasser oder dergleichen
ausgesetzt ist, wodurch sich die Dichtungseigenschaften für
eine Flüssigkeit oder Luft innerhalb des Balges verschlechtern.
Insbesondere ist ein PTFE-Kunststoff, der für den Balgabschnitt
200 verwendet wird, ausgezeichnet hinsichtlich der Biegefestig
keit und stellt ein optimales Material für den Balgabschnitt
200 dar, ist jedoch unzureichend hinsichtlich der Haftung
zwischen dem Balgabschnitt 200 und den anderen Abschnitten,
wodurch sich ein Problem bei der Eignung als Dichtung ergibt.
Da im Falle des zuvor beschriebenen Standes der Technik der
Flanschabschnitt 201 und der Ventilabschnitt 202, die den Balg
bilden, zwei Enden des Balgabschnittes 200 zugeteilt sind, wenn
der Balg geformt wird, sind zwei Einspritzlöcher, eines auf
der Seite des Flanschabschnittes 201 und das andere auf der
Seite des Ventilabschnittes 202, zum Einspritzen eines formbaren
Materials in einen Hohlraum einer Form erforderlich, obwohl
diese beiden Einspritzlöcher nicht dargestellt sind, die den
Aufbau der Form aufwendig gestalten und dadurch die Herstellungs
eigenschaften verschlechtern.
Weiterhin sind der Flanschabschnitt 201 und der Ventilabschnitt
202 nur auf der Außenumfangsseite oder nur auf der Innenumfangs
seite des Balgabschnittes 200 vorhanden. Im Falle, daß eine
radiale Ablösung in einem Grenzabschnitt des konkaven Abschnittes
203, der als eingreifender Abschnitt als Ablösesicherung
vorgesehen ist, auftritt, tritt ein Leck des Balges von innen
nach außen auf.
Aus der FR 1 279 424 ist ein Kunststoffbalg zur Ummantelung
von mechanischen Elementen, wie Zylindern, Pressen, Kolben,
Teleskopmasten und allgemein Geräten, die eine gleitende oder
oszillierende Bewegung ausführen, bekannt, der aus einzelnen
Teilen zusammengefügt ist und an jedem Ende einen Befestigungs
abschnitt aufweist. Jedes der Elemente des Kunststoffbalges
weist an einem axialen Ende eine ringförmige Wulst und an dem
anderen Ende eine entsprechende Ausnehmung auf, um die Wulst
eines benachbarten Elementes elastisch aufzunehmen. Bei diesem
Kunststoffbalg ist der Befestigungsabschnitt, d. h. der zweite
Kunststoffabschnitt dementsprechend mit dem balgartigen Kunst
stoffabschnitt zusammengeknöpft.
Die CH-PS 503 928 offenbart eine Dichtung, insbesondere für
aggressive Medien in Form eines verlänger- oder verkürzbaren
Balges sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen
Dichtung. Dieser bekannte Balg ist aus einem einzigen Rohling
aus Polytetrafluorethylen hergestellt, wobei die Rillen des
Balges beidseitig, von der äußeren und inneren Seite der Balgwand
her, spanlos mit Spezialstählen eingeschnitten worden sind.
Weitere Bälge, bei denen der Befestigungsabschnitt und der
Balgabschnitt aus einem einzigen Rohling geformt werden, sind
aus der JP 2-142 974 (A), in: Patents Abstracts of Japan, Section
M, Volume 14 (1990), Nr. 384 (N-1013) und der JP 2-89 872 (A),
in: Patents Abstracts of Japan, Section M, Volume 14 (1990),
Nr. 287, (M-988) bekannt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Kunst
stoffbalg zu schaffen, bei dem die vorstehend genannten Nachteile
vermieden werden. Die Gestaltung der Verbindungsflächen zwischen
dem ersten Kunststoffabschnitt und dem zweiten Kunststoff
abschnitt soll geeignet sein, die Dichteigenschaften des
Kunststoffbalges zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren zur Herstellung eines Balges zu schaffen, das die
Herstellung erleichtert und die Dichtungseigenschaften durch
eine Vereinfachung der Gestaltung der Form verbessert.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird hinsichtlich des eingangs
genannten Balges die Aufgabe gemäß einer ersten Alternative
dadurch gelöst, daß der zweite Kunststoffabschnitt aus einem
Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation besteht als der
Kunststoff des ersten Kunststoffabschnittes, und daß der zweite
Kunststoffabschnitt mit dem ersten Kunststoffabschnitt so
verbunden ist, daß er eine Innendurchmesserseite und eine
Außendurchmesserseite des ersten Kunststoffabschnittes einfaßt.
Bei dem Balg gemäß der ersten Alternative ist die Länge der
Verbindungsfläche zwischen dem ersten Kunststoffabschnitt und
dem zweiten Kunststoffabschnitt groß und die Dichteigenschaft
dadurch verbessert.
Weiterhin sogar wenn sich der zweite Kunststoffabschnitt relativ
zu dem ersten Kunststoffabschnitt ausdehnt, und sich so ein
Spiel zwischen den Verbindungsflächen auf der Außendurchmesser
seite aufgrund einer unterschiedlichen Wärmeausdehnung des ersten
Kunststoffabschnittes und des zweiten Kunststoffabschnittes
und einem unterschiedlichen Quellverhalten bildet, wenn sie
einer flüssigen Verwendungsumgebung wie Benzin, Wasser usw.
ausgesetzt sind, nimmt ein Druck einer Berührungsfläche der
Verbindungsfläche auf die Innendurchmesserseite zu, wogegen
sogar wenn sich der zweite Kunststoffabschnitt relativ zu dem
ersten Kunststoffabschnitt zusammenzieht und ein Spiel zwischen
den Verbindungsflächen auf der inneren radialen Seite bildet,
ein Druck einer Kontaktfläche zwischen den Verbindungsflächen
auf die Außendurchmesserseite zunimmt, so daß die Dicht
eigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
Gemäß einer zweiten Alternative wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß der zweite Kunststoffabschnitt aus einem Kunststoff mit
geringerer Spannungsrelaxation besteht als der Kunststoff des
ersten Kunststoffabschnittes, und daß zwischen den Verbin
dungsflächen des ersten Kunststoffabschnittes und des zweiten
Kunststoffabschnittes radiale Nuten und radial eingreifende
Vorsprünge, die in radialer Richtung ineinander eingreifen,
um eine axiale Relativverschiebung zu kontrollieren, und axiale
Nuten und axial eingreifende Vorsprünge vorgesehen sind, die
ineinander in axialer Richtung eingreifen, um eine radiale
Relativverschiebung zu kontrollieren.
Bei dem Balg gemäß der zweiten Alternative ist eine axiale
Ablösesicherung des zweiten Kunststoffabschnittes durch die
radial eingreifende Nut und den eingreifenden Vorsprung vor
gesehen. Darüber hinaus, sogar wenn eine unterschiedliche
Wärmeausdehnung und eine unterschiedliche Quellstärke in radialer
Richtung zwischen dem zweiten Kunststoffabschnitt und dem ersten
Kunststoffabschnitt auftritt, nimmt ein Druck der Berührungs
fläche des inneren oder äußeren axialen Berührungsabschnittes
zu, so daß das Dichtvermögen für eine Flüssigkeit erhalten
bleibt.
Weiterhin sind die radiale eingreifende Nut und der eingreifende
Vorsprung sowie eine axiale eingreifende Nut und ein eingreifen
der Vorsprung zwischen den Verbindungsflächen des ersten und
zweiten Kunststoffabschnittes vorgesehen, um dadurch die Länge
der Verbindungsfläche zu vergrößern und die Dichtwirkung zu
verbessern.
Bei dieser Ausgestaltung bilden die Nuten jeweils Ausnehmungen
zum Festhalten eines ersten Kunststoffabschnittes beim Einformen
teilweise entweder an einem Innendurchmesserende oder Außendurch
messerende einer Verbindungsfläche zwischen einem zweiten
Kunststoffabschnitt und dem ersten Kunststoffabschnitt.
Um den zweiten Kunststoffabschnitt zu formen, wird der zweite
Kunststoffabschnitt beim Einsetzen des ersten Kunststoffab
schnittes durch den ersten Kunststoffabschnitt gehalten, so
daß die Ausnehmung als Führung desselben an dem inneren radialen
Ende oder dem äußeren radialen Ende der Verbindungsfläche der
Ausnehmung angeordnet ist, wodurch eine Undichtigkeit wahrschein
lich nicht mittig in der Verbindungsfläche auftritt, wodurch
das Dichtvermögen erhöht wird.
Gemäß einer dritten Alternative wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß der zweite Kunststoffabschnitt aus einem Kunststoff mit
geringerer Spannungsrelaxation besteht als der Kunststoff des
ersten Kunststoffabschnittes, und daß der erste Kunst
stoffabschnitt und der zweite Kunststoffabschnitt aus Kunst
stoffmaterialien geformt sind, die ein unterschiedliches
Quellverhalten zeigen, wenn sie einer Flüssigkeit in einer
Verwendungsumgebung ausgesetzt sind, und daß in den Verbin
dungsflächen des ersten Kunststoffabschnittes und des zweiten
Kunststoffabschnittes eine Ausnehmung in einem ersten Bereich
vorgesehen ist, der im Vergleich des ersten Bereiches mit einem
zweiten Bereich einen kleinen Quellkoeffizienten aufweist, und
daß in dem zweiten Bereich mit großem Quellkoeffizienten ein
in die Ausnehmung eingreifender Vorsprung vorgesehen ist.
Bei dem Balg gemäß der dritten Alternative nimmt, sogar wenn
der erste und zweite Kunststoffabschnitt aufgrund der flüssigen
Verwendungsumgebung aufgequollen sind, der eingreifende Vor
sprung, der in dem ersten oder zweiten Kunststoffabschnitt
vorgesehen ist je nachdem, welcher der beiden Abschnitte die
größere Quellstärke aufweist, in der mit dem Vorsprung in
Eingriff stehenden Nut des anderen Abschnittes, der eine geringe
Quellstärke aufweist, relativ an Größe zu, und kommt dadurch
in eine enge Berührung mit der in Eingriff stehenden Nut, wodurch
der Druck der Berührungsfläche erhöht und die Dichteigenschaft
verbessert wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verfahren zur
Herstellung eines Balges folgende Schritte:
- - Bilden eines rohrförmigen Hohlformkörpers aus einem Kunststoff,
- - Einsetzen des Hohlformkörpers in eine Form,
- - Spritzen eines Kunststoffes mit geringerer Spannungs relaxation als die des Hohlformkörpers in beide Enden des Hohlformkörpers über einen Verbindungsgang zum Formen eines Balgzwischenstückes,
- - Entfernen des in den Verbindungsgang des Balgzwischenstückes gelangten Kunststoffes; und
- - Einfügen mindestens eines radialen Schnittes in den Hohlformkörper, um einen Balgabschnitt zu formen.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren genügt zur Herstellung
eines Balges ein Einspritzloch zum Einspritzen des Kunststoffs
in die Form, da der Hohlformkörper, der später den Balg bildet,
in die Form eingesetzt wird, und der Kunststoff mit der gerin
geren Spannungsrelaxation in beide durch den Verbindungsgang
verbundene Enden gespritzt wird, um einen Flanschabschnitt und
einen Ventilabschnitt zu formen.
Da der Kunststoff gleichzeitig in beide Enden des Hohlformkörpers
durch das einzelne Einspritzloch eingespritzt werden kann, kann
das Balgzwischenstück in einem Durchgang geformt werden, wodurch
die Herstellung erleichtert wird.
Da die ablösesicheren kunststoffverbindenden Abschnitte des
feststehenden Abschnittes und des Ventilabschnittes auf beiden
Enden des Hohlformkörpers, der später den Balg bildet, vorgesehen
sind, kommt der Kunststoff mit den kunststoffverbindenden
Abschnitten während des Formens in Eingriff, und der Flansch
abschnitt und der Ventilabschnitt sind nach dem Formen an beiden
Enden besonders gut mit dem Balgabschnitt verbunden.
In vorteilhafter Weiterbildung ist der Verbindungsgang auf der
Innen- oder alternativ auf der Außenumfangsseite des Hohlform
körpers angeordnet, und der Kunststoff mit der geringeren
Spannungsrelaxation fließt so, daß er nicht in den Innenumfang
des Hohlformkörpers gelangt.
Wird der Verbindungsgang auf der Innenumfangsseite des Hohlform
körpers angeordnet, wodurch das in beide Enden eingespritzte
Kunststoffmaterial von der Innenumfangsseite zu der Außenumfangs
seite des Hohlformkörpers einschließlich der kunststoff
verbindenden Abschnitte gelangt, wird entweder der innere oder
äußere einfassende Kunststoff in Eingriff mit dem Hohlformkörper
gebracht, sogar wenn eine Verformung in radialer Richtung
aufgrund einer Temperaturänderung auftritt. Daher tritt keine
Undichtigkeit des Balges von innen nach außen nach dem Formen
auf, wodurch das Dichtvermögen erhöht wird.
Wird der Verbindungsgang auf der Außenumfangsseite des Hohlform
körpers angeordnet, so daß der von der Außenumfangsseite des
Hohlformkörpers zu beiden Enden desselben hin eingespritzte
Kunststoff nicht in die Innenumfangsseite desselben gelangt,
wird der Hohlformkörper nicht von der Innenumfangsseite gegen
die Außenumfangsseite durch den Druck des fließenden Kunststoffes
weggedrückt. Dadurch ist es möglich zu verhindern, daß der in
die Form eingesetzte Hohlformkörper verformt wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Form, die bei einem
Verfahren zur Herstellung eines Balges gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2a eine Ansicht im Schnitt einer Hälfte des mit einer
in Fig. 1 gezeigten Form geformten Balges,
Fig. 2b einen Querschnitt eines in Fig. 2a gezeigten Ventil
abschnittes, und
Fig. 2c einen Querschnitt eines in Fig. 2a gezeigten fest
stehenden Abschnittes;
Fig. 3 einen Querschnitt eines Werkzeuges, das bei dem
Verfahren zur Herstellung eines Balges gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt einer Hälfte des mit einem
in Fig. 3 gezeigten Werkzeugs geformten Balges;
Fig. 5 eine schematische Ansicht einer Form in einer, vergli
chen mit dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
anderen Ausführung;
Fig. 6 eine schematische Ansicht, die den Zustand zeigt,
in dem ein Hohlformkörper durch eine fließende
Flüssigkeit in der in Fig. 5 gezeigten Form verformt
ist;
Fig. 7 eine Ansicht einer Form, die beim Verfahren zur
Herstellung eines Balges gemäß einem anderen Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet
wird;
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt einer Hälfte des in einer
in Fig. 7 gezeigten Form geformten Balges;
Fig. 9 einen Querschnitt eines Werkzeuges, das bei dem
Verfahren zur Herstellung eines Balges gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 10 eine Ansicht im Schnitt einer Hälfte des in einer
in Fig. 9 gezeigten Form geformten Balges;
Fig. 11a eine Ansicht im halben Längsschnitt, die eine Hälfte
eines Kunststoffbalges gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 11b einen vergrößerten Querschnitt eines Flansch
abschnittes des Balges, und
Fig. 11c einen vergrößerten Querschnitt eines Ventilabschnittes
des Balges;
Fig. 12a eine Ansicht im Längsschnitt einer Hälfte des Kunst
stoffbalges der Fig. 11a bis 11c in ausgedehntem
Zustand, und
Fig. 12b und 12c
Draufsichten auf jeweils eine Hälfte des Kunststoff
balges;
Fig. 13a bis 13f
Ansichten, die den Schritt des Formens des in den
Fig. 11a bis 11c gezeigten Balges zeigen;
Fig. 14 eine Ansicht, die ein Beispiel des Aufbaus eines
Steuerventils zeigt, bei dem der in den Fig. 11a
bis 11c gezeigte Kunststoffbalg verwendet wird;
Fig. 15a bis 15e
Ansichten, die verschiedene Arten einer Verbindungs
fläche zwischen dem Balg sowie einem Flanschabschnitt
und einem Ventilabschnitt zeigen;
Fig. 16a bis 16g
erläuternde Ansichten, die den Zustand zur Erzielung
einer Dichtwirkung durch Quellen zeigen;
Fig. 17a bis 17c
Ansichten, die ein im Experiment verwendetes Muster
zeigen;
Fig. 18 eine Ansicht, die einen herkömmlichen Kunststoffbalg
zeigt.
Fig. 1 zeigt eine Form, wie sie in einem Verfahren zur Herstel
lung eines Balges verwendet wird, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und Fig. 2 zeigt einen Balg 1 als
geformten Gegenstand.
Zunächst wird der in Fig. 2 dargestellte Balg 1 als fertiger
geformter Gegenstand beschrieben. Der Balg 1 ist ein Balg für
ein Ventil, das in einer Ventilvorrichtung zur Steuerung eines
Flüssigkeitsflusses und dgl. ähnlich wie im Stand der Technik
verwendet wird. Der Balg 1 ist aus einem rohrförmigen Balg
abschnitt 2, einem feststehenden Abschnitt 3 in der Gestalt
eines nach außen in eine radiale Richtung weisenden Flansches,
der auf einem Gehäuse (nicht gezeigt) der Ventilvorrichtung
gehalten wird, und der an einem unbiegsamen Ende des Balg
abschnittes 2 vorgesehen ist, und aus einem Ventilabschnitt
4 zusammengesetzt, der auf einem Ventilsitz (nicht dargestellt)
der Ventilvorrichtung beweglich sitzt und die Gestalt eines
in einer radialen Richtung nach innen gerichteten Flansches
aufweist, der an dem anderen unbiegsamen Ende des Balgabschnittes
2 vorgesehen ist.
Der Balgabschnitt 2 ist in einer rohrförmigen Bauweise aus einem
Kunststoff mit einer Biegefestigkeit bei einer hohen Temperatur
(ungefähr 100°C oder mehr) (z. B. Tetraethylenfluorid-Kunststoff,
PTFE, usw. ) hergestellt, an dessen einem Ende ein konvexer
Abschnitt 5 vorgesehen ist, der als ablösesicherer kunststoff
verbindender Abschnitt für den feststehenden Abschnitt 3 von
einem mittleren radialen Bereich axial nach außen vorragt, und
an dessen anderem Ende ein konvexer Abschnitt 6 vorgesehen ist,
der als ablösesicherer kunstsstoffverbindender Abschnitt für
den Ventilabschnitt 4 entlang der Innenumfangsfläche des
Balgabschnittes 2 vorragt.
Der konvexe Abschnitt 5 für den feststehenden Abschnitt 3 weist
an der Außenumfangsfläche einen ablösesicheren konkaven Abschnitt
7 (der auch ein konvexer Abschnitt sein kann) auf, der ver
hindert, daß der feststehende Abschnitt 3 sich löst. Der konvexe
Abschnitt 6 für den Ventilabschnitt 4 weist an der Außenumfangs
fläche einen ablösesicheren konkaven Abschnitt 8 (der auch ein
konvexer Abschnitt sein kann) auf, der verhindert, daß der
Ventilabschnitt 4 sich ablöst.
Der feststehende Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 sind
aus einem Kunststoff geformt, der zum Spritzen geeignet ist.
Dieser Kunststoff weist eine Spannungsrelaxation auf, die bei
einer hohen Temperatur (ungefähr 100°C oder mehr) klein ist.
Der feststehende Abschnitt 3 umgibt den gesamten Umfang des
konvexen Abschnittes 5 für den feststehenden Abschnitt 3 an
einem Ende des Balgabschnittes 2 einschließlich des ablöse
sicheren konkaven Abschnittes 7, und weist die Gestalt eines
in radialer Richtung nach außen weisenden Flansches auf. Der
Ventilabschnitt 4 umgibt den gesamten Umfang des konvexen
Abschnittes 6 für den Ventilabschnitt an dem anderen Ende des
Balgabschnittes 2, einschließlich des ablösesicheren konkaven
Abschnittes 8, und weist die Gestalt eines in radialer Richtung
nach innen gerichteten Flansches auf, wobei ein nicht darge
stellter Stab flüssigkeitsdicht innerhalb der Innenumfangsfläche
desselben angebracht ist. Der Ventilabschnitt 4 ist an der
Umfangskante des äußeren Endes mit einem ringförmigen Ventil
abschnitt 9 versehen, der beweglich auf dem Ventilsitz sitzt
und axial nach außen vorragt.
Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung des zuvor
beschriebenen Balges 1 mittels der in Fig. 1 gezeigten Form
10 beschrieben. Die Form 10 ist so ausgestaltet, daß zum Formen
ein Hohlformkörper 2A, der den Balgabschnitt 2 bildet, in einen
ringförmigen Hohlraum 11 eingesetzt wird, dann der Kunststoff
in den Hohlraum 11 eingespritzt wird, und der feststehende
Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 an beiden Enden des
Hohlformkörpers 2A, der später den Balgabschnitt 2 bildet,
spritzgeformt werden. Der Hohlraum 11 setzt sich dementsprechend
aus einem Hohlraum 12 für den Ventilabschnitt 4 (hiernach als
CAV-Ventilabschnitt bezeichnet), einem Hohlraum 13 für den
Balgabschnitt 2 (hiernach als CAV-Balgabschnitt bezeichnet)
und einem Hohlraum 14 für den feststehenden Abschnitt 3 (hiernach
als CAV-feststehender-Abschnitt bezeichnet) in der Reihenfolge
von links nach rechts in der Fig. 1 zusammen, wobei alle
ringförmig ausgebildet sind.
Äußere Durchmesser des CAV-Ventilabschnittes 12, des CAV-
Balgabschnittes 13 und des CAV feststehenden Abschnittes 14
sind klein, mittel und groß in dieser Reihenfolge, und bezüglich
der Innendurchmesser gilt, daß die inneren Durchmesser des CAV-
Balgabschnittes 13 und des CAV feststehenden Abschnittes 14
ungefähr gleich sind, und derjenige des CAV-Ventilabschnittes
12 kleiner als die beiden anderen sind.
Ein rohrförmiger Hohlformkörper 2A aus Kunststoff mit einer
Biegefestigkeit wird in den so konfigurierten Hohlraum 11
eingesetzt. Der rohrförmige Hohlformkörper 2A bildet später
den Balgabschnitt 2 und ist an einem Ende mit einem konvexen
Abschnitt 5 für den feststehenden Abschnitt 3 mit einem ablöse
sicheren konkaven Abschnitt 7 in dessen Außenumfangsfläche und
an dem anderen Ende mit einem konvexen Abschnitt 6 für den
Ventilabschnitt 4 mit einem ablösesicheren konkaven Abschnitt
8 in dessen Außenumfangsfläche versehen.
Der Hohlformkörper 2A wird so eingesetzt, daß, während eine
vorbestimmte radiale Lücke zwischen der Innenumfangsfläche des
Hohlformkörpers 2A und der Umfangsfläche auf der Innendurch
messerseite des CAV-Balgabschnittes 13 erhalten bleibt, die
Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2A in engen Kontakt mit
der Umfangsfläche auf der Außendurchmesserseite des CAV-Balg
abschnittes 13 gebracht wird, und das Ende des konvexen Ab
schnittes 5 für den feststehenden Abschnitt 3 durch eine Vielzahl
von Vorsprüngen 15 weggedrückt wird, die in gleichen Abständen
auf dem Umfang in den mittigen Abschnitt in radialer Richtung
des Endes des CAV feststehenden Abschnittes 14 vorgesehen sind,
so daß das Ende auf der Seite des konvexen Abschnittes 6 für
den Ventilabschnitt 4 des Hohlformkörpers 2A eng an einer
Schulter zwischen dem CAV-Ventilabschnitt 12 und dem CAV-
Balgabschnitt 13 anliegt.
Ein Anguß 16 (in der Figur als leerer Pfeil angedeutet) als
Einspritzloch, das sich zu dem Hohlraum 11 hin zum Einspritzen
des Kunststoffes in den Hohlraum öffnet, und das der Innendurch
messerseite des konvexen Abschnittes 5 für den feststehenden
Abschnitt 3 des eingesetzten Hohlformkörpers 2A gegenüberliegt,
ist in der Form 10 vorgesehen.
Das Formen wird hiernach beschrieben.
Zuerst wird der spritzfähige Kunststoff mit geringerer Spannungs
relaxation von dem Anguß 16 aus eingespritzt, nachdem der
Hohlformkörper 2A in den Hohlraum eingesetzt worden ist. Der
so eingespritzte Kunststoff fließt von der Innendurchmesserseite
des konvexen Abschnittes 5 zu der Außendurchmesserseite desselben
durch eine Lücke zwischen den Vorsprüngen 15. Außerdem fließt
der von dem Anguß 16 aus eingespritzte Kunststoff, da die
vorbestimmte radiale Lücke zwischen der Innenumfangsfläche des
Hohlformkörpers 2A und der Umfangsfläche auf der Innendurch
messerseite des CAV-Balgabschnittes 13 vorhanden ist, durch
die Lücke in den CAV-Ventilabschnitt 12, und fließt zu dem Ende
des konvexen Abschnittes 6 und weiterhin von der Innendurch
messerseite zu der Außendurchmesserseite. Auf diese Weise werden
der feststehende Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 durch
die Lücke auf der Innenumfangsseite des Hohlformkörpers 2A
spritzgeformt, so daß zunächst ein (nicht gezeigtes) Balg
zwischenstück geformt wird. Demnach bildet die zuvor erwähnte
Lücke einen Verbindungsgang 17 für den fließenden Kunststoff
zwischen dem CAV feststehenden Abschnitt 14 und dem CAV-Ventil
abschnitt 12.
Nachdem das Balgzwischenstück auf diese Weise geformt worden
ist, wird die Form 10 gelöst, und der in den Verbindungsgang
17 gelangte Kunststoff des herausgelösten Balgzwischenstückes
wird weggeschnitten und zusammen mit der Innenumfangsfläche
des Hohlformkörpers 2A entfernt. Dabei wird die Innenumfangs
fläche des konvexen Abschnittes 6 für den Ventilabschnitt 4
ebenfalls etwas eingeschnitten. Nach dem Schneiden verbleibt
der Kunststoff (mit Kreisen in der Figur angedeutet) auf den
inneren Umfangsflächen des konvexen Abschnittes 5 für den
feststehenden Abschnitt 3 und des konvexen Abschnittes 6 für
den Ventilabschnitt 4 mit den ablösesicheren konkaven Abschnitten
7 und 8. Danach werden die Innen- und Außenuumfangsflächen des
Hohlformkörpers 2A abwechselnd eingeschnitten, um einen biegsamen
Abschnitt 18 zu bilden, und dadurch den Balgabschnitt 2 zur
Fertigstellung des Balges 1 zu bilden.
Gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines
Balges ist ein Anguß 16 zum Einspritzen des Kunststoffes in
den Hohlraum 11 ausreichend, wenn der feststehende Abschnitt
3 und der Ventilabschnitt 4 geformt werden, da der Verbindungs
gang 17 zwischen dem CAV feststehenden Abschnitt 14 und dem
CAV-Ventilabschnitt 12 innerhalb des Hohlraumes 11 der Form
10 vorgesehen ist, und daher ist die Ausgestaltung der Form
10 verglichen mit dem Stand der Technik einfacher, der zwei
von diesen Angüssen erfordert.
Da der Kunststoff gleichzeitig zu beiden Enden des Hohlform
körpers 2A durch einen einzigen Anguß 16 eingespritzt wird,
kann das Balgzwischenstück in einem Durchgang geformt werden,
wodurch die Herstellung erleichtert wird.
Der feststehende Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4, die
aus einem Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation an beiden
Enden des aus Kunststoff mit einer Biegefestigkeit geformten
Balgabschnittes 2 gebildet werden, fassen die inneren und äußeren
Begrenzungen des konvexen Abschnittes 5 und des konvexen
Abschnittes 6 durch die ablösesicheren Abschnitte 7 und 8 der
Außenumfangsfläche ein. Sie fassen die Innen- bzw. Außenumfangs
seite dabei lückenlos ein, sogar wenn eine Verformung in radialer
Richtung aufgrund einer Temperaturänderung auftritt, und so
kann eine Undichtigkeit in einer Grenze zwischen dem konvexen
Abschnitt 5 und dem feststehenden Abschnitt 3 und zwischen dem
konvexen Abschnitt 6 und dem Ventilabschnitt 4 vermieden werden.
In dem Ventilabschnitt 4 entsteht keine Undichtigkeit des Balges
1 von innen nach außen, so daß die Dichteigenschaft verbessert
ist.
Da der feststehende Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 aus
einem Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation geformt
sind, ist es möglich, die Langlebigkeit (Widerstand gegen
Kriechen unter Druck) bei der Verwendung des Balges 1 zu
verbessern.
Weiterhin wird nur der Balgabschnitt 2 aus einem Kunststoff
mit einer Biegefestigkeit hergestellt, und der feststehende
Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 werden aus einem spritz
fähigen Kunststoff hergestellt, so daß die Herstellung eines
kostengünstigen Balges möglich ist.
Der Hohlformkörper 2A und der Kunststoff, aus dem der fest
stehende Abschnitt 3 und der Ventilabschnitt 4 spritzgeformt
sind, sind mit den ablösesicheren konkaven Abschnitten 7 und
8 mechanisch fest. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind jedoch die ablösesicheren konkaven Abschnitte 7 und 8 in
der Außenumfangsfläche vorgesehen, und so zeigt sich bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Wirkung, daß das Verfahren
in einem Durchgang mit einem äußeren Außenumfangsprofil und
einem üblichen Messer durchgeführt werden kann. Dies beruht
auf der Tatsache, daß eine Formzusammenziehung des Kunststoffes,
die dazu ausgenutzt wird, eine Interferenz (d. h. eine Spannung
wie bei einem Schrumpfsitz) in dem Hohlformkörper 2A zu erzeugen,
und die Dichteigenschaft an seinem Grenzabschnitt sicher
zustellen.
Ein spezielles Beispiel eines Werkzeugs für das zuvor beschrie
bene Herstellungsverfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird hiernach mit Bezug auf Fig. 3
beschrieben.
Das Werkzeug 20 ist zum Spritzformen geeignet und umfaßt
allgemein ein männliches Formteil 21 und ein weibliches Formteil
22, und ein Hohlraum 23 ist zwischen Berührungsflächen des
männlichen Formteiles 21 und des weiblichen Formteiles 22
ausgebildet.
Das männliche Formteil 21 ist aus einem ersten, einem zweiten
und einen dritten männlichen Formteil 24, 25 und 26 zusammen
gesetzt. Das erste Formteil 24 ist ringförmig, dessen Innen
umfangsfläche ein sich aufweitendes Loch 27 mit einer sich
aufweitenden Oberfläche aufweist, dessen Durchmesser axial und
nach unten hin abnimmt.
Das zweite männliche Formteil 25 weist eine Ausnehmung 28 für
das erste männliche Formteil 24, in die das erste männliche
Formteil 24 in ein axiales Ende eingesetzt wird, eine Ausnehmung
29 für das dritte männliche Formteil 26, in der das dritte
männliche Formteil 26 das andere Ende einfaßt, und ein Verbin
dungsloch 30 auf, das in etwa denselben Durchmesser wie dasjenige
auf der Seite mit großem Durchmesser des sich aufweitenden Loches
27 des ersten männlichen Formteiles 24 aufweist, so daß eine
Verbindung zwischen den Ausnehmungen 28 und 29 geschaffen wird.
Das erste männliche Formteil 24 wird in die Ausnehmung 28 für
das erste männliche Formteil 24 des zweiten männlichen Formteiles
25 eingesetzt, so daß die Seite mit großem Durchmesser des sich
aufweitenden Loches 27 auf der Seite des Verbindungsloches 30
angeordnet ist, und das erste männliche Formteil 24 und das
zweite männliche Formteil 25 werden fest miteinander mittels
einer Führungschraube 31A verschraubt. Da die Tiefe der Aus
nehmung 28 für das erste männliche Formteil 24 größer als die
Dicke des ersten männlichen Formteiles 24 ist, ragt der äußere
Begrenzungsabschnitt der Ausnehmung 28 für das erste männliche
Formteil 24 nach unten von dem Ende des ersten männlichen
Formteiles 24 vor.
Das dritte männliche Formteil 26 weist an einem Ende einen
diametral nach außen gerichteten Flanschabschnitt 32 auf und
weist an dem anderen Ende einen Kern mit einem konvexen Abschnitt
33 auf, der auf der Mittelachse vorragt. Das dritte männliche
Formteil 26 wird in das Verbindungsloch 30 und die Innenumfangs
fläche des sich aufweitenden Loches 27 mit Berührung eingesetzt,
bis es den konkaven Abschnitt 29 für das dritte männliche
Formteil 26 des zweiten männlichen Formteiles 25 außerhalb des
ersten und zweiten männlichen Formteiles 24 und 25 einfaßt,
die fest miteinander, wie zuvor erwähnt, mit dem unten ange
ordneten konvexen Abschnitt 33 verbunden sind, und wird fest
mit dem zweiten männlichen Formteil 25 durch eine Führungs
schraube 31A in dem Flanschabschnitt 32 verschraubt, so daß
das männliche Formteil 21 dadurch gebildet wird.
Andererseits besteht das weibliche Formteil 22 aus dem männlichen
Formteil 21, einem ersten und einem zweiten weiblichen Formteil
34 und 35, die mit dem Hohlraum 23 ausgebildet sind, und einem
dritten weiblichen Formteil 37, das eine Ausnehmung 36 für das
erste und zweite weibliche Formteil aufweist, in die das erste
und zweite weibliche Formteil 34 und 35 eingesetzt werden.
Das erste weibliche Formteil 34 ist im Querschnitt rechtwinklig
und weist an einem Ende einen radial nach außen gerichteten
Flanschabschnitt 38 und an dem anderen Ende einen ringförmigen
konvexen Abschnitt 39 auf, der entlang der äußeren Begrenzungs
fläche vorragt, während ein Stiftloch 40A, in das ein Stift
40 eingesetzt wird, sich durch eine Mittelachse des Formteiles
erstreckt. Das äußerste Ende des Stiftes 40 ragt aus dem Ende
des ersten weiblichen Formteiles 34 vor, und das äußerste Ende
des Stiftes 40 berührt das Ende des konvexen Abschnittes 33
des dritten männlichen Formteiles 26, wenn das männliche Formteil
21 in das weibliche Formteil 22 eingepaßt ist.
Das zweite weibliche Formteil 35 weist eine Ausnehmung 41 für
das erste weibliche Formteil 34 auf, in das das erste weibliche
Formteil 34 eingesetzt wird, und weist darüber hinaus ein Loch
42 für den Hohlraum auf, dessen Innendurchmesser groß, mittel
und klein in der Reihenfolge von oben nach unten ist, und der
sich in etwa durch die Mitte der Ausnehmung 41 für das erste
weibliche Formteil erstreckt, wobei das zweite weibliche Formteil
35 selbst einen Außendurchmesser aufweist, der im wesentlichen
gleich dem Innendurchmesser der Ausnehmung 28 für das erste
männliche Formteil des zweiten männlichen Formteiles 25 ist.
Weiterhin weist das offene Ende der Ausnehmung 41 des zweiten
weiblichen Formteiles 35 eine Schulter 43 auf, die im Eingriff
mit dem Flanschabschnitt 38 des ersten weiblichen Formteiles
34 steht. Das erste weibliche Formteil 34 wird zusammen mit
dem Stift 40 in das erste weibliche Formteil 41 des zweiten
weiblichen Formteiles 35 eingesetzt, so daß das Ende des
ringförmigen konvexen Abschnittes 39 des ersten weiblichen
Formteiles 34 die Bodenfläche der Ausnehmung 41 für das erste
weibliche Formteil 34 berührt, der Flanschabschnitt 38 die
Schulter 43 einfaßt, und das erste weibliche Formteil 34 die
gleiche Ebene wie das zweite weibliche Formteil 35 einnimmt.
Dabei ist der Innendurchmesser des ringförmigen konvexen
Abschnittes 39 des ersten weiblichen Formteiles 34 kleiner als
der Durchmesser des Abschnittes mit kleinem Durchmesser des
Loches 42 für den Hohlraum.
Das so befestigte erste und zweite weibliche Formteil 34 und
35 wird in die Ausnehmung 36 für das erste und zweite weibliche
Formteil 34 und 35 des dritten weiblichen Formteiles 37 ein
gesetzt, wobei das erste weibliche Formteil 34 unten angeordnet
ist, und das zweite weibliche Formteil 35 und das dritte
weibliche Formteil 37 mittels einer Führungsschraube 44C am
Boden der Ausnehmung 36 für das erste und zweite weibliche
Formteil fest verschraubt werden, wodurch das erste, zweite,
dritte weibliche Formteil 34, 35 und 37 fest miteinander
verbunden sind, um so das weibliche Formteil 22 zu bilden. Die
Tiefe der Ausnehmung 36 für das erste und das zweite weibliche
Formteil ist kleiner als die Dicke des zweiten weiblichen
Formteiles 35, und der Außendurchmesser des zweiten weiblichen
Formteiles 35 ist ungefähr der gleiche wie der Innendurchmesser
der Ausnehmung 28 für das erste männliche Formteil. Weiterhin
wird das äußerste Ende des zweiten weiblichen Formteiles 35,
da der äußere Begrenzungsabschnitt der Ausnehmung 38 für das
erste männliche Formteil hervorragt, in die Ausnehmung 28 für
das erste männliche Formteil eingesetzt, und das Ende des ersten
männlichen Formteiles 24 ist in das Ende des zweiten weiblichen
Formteiles 35 eingepaßt, so daß das männliche Formteil 21 und
das weibliche Formteil 22 sich gegenseitig berühren.
Dann wird der konvexe Abschnitt 33 des dritten männlichen
Formteiles 26 in das Loch 42 für den Hohlraum des zweiten
weiblichen Formteiles 35 eingesetzt, und das Ende des konvexen
Abschnittes 33 wird in Berührung mit dem Ende des Stiftes 40
gebracht. Dadurch wird der ringförmige Hohlraum 23 gebildet.
Der Hohlraum 23 setzt sich folgendermaßen zusammen: Aus einem
CAV-Ventilabschnitt 45, der durch die Innenumfangsfläche des
ringförmigen konvexen Abschnittes 39 des ersten weiblichen
Formteiles 34, das Ende des ersten weiblichen Formteiles 34
innerhalb des ringförmigen konvexen Abschnittes 39, die
Außenumfangsfläche des Stiftes 40 und das Ende des konvexen
Abschnittes 30 des dritten männlichen Formteiles 26 gebildet
wird; aus einem CAV-Balgabschnitt 46, der durch das Ende des
ringförmigen konvexen Abschnittes 39 des ersten weiblichen
Formteiles 34, die Innenumfangsfläche des Abschnittes mit kleinem
Durchmesser des Loches 42 für den Hohlraum des zweiten weib
lichen Formteiles 35, und die Außenumfangsfläche des konvexen
Abschnittes 33 des dritten männlichen Formteiles 25 gebildet
wird; und aus einem CAV feststehenden Abschnitt 47, der durch
die Innenumfangsfläche der Abschnitte mit mittlerem und großem
Durchmesser des Loches 42 für den Hohlraum des zweiten weiblichen
Formteiles 35 und das Ende dazwischen, das Ende des ersten
männlichen Formteiles 24, die Außenumfangsfläche des dritten
männlichen Formteiles 24, den Abschluß mit dem konvexen Abschnitt
33 desselben und der Außenumfangsfläche des konvexen Abschnittes
33 gebildet wird.
Ein rohrförmiger Hohlformkörper 2A' aus einem Kunststoff mit
einer Biegefestigkeit wird dann in den Hohlraum 23 eingesetzt.
Dieser rohrförmige Hohlformkörper 2A' bildet später einen
Balgabschnitt 2', an dessen einem Ende ein konvexer Abschnitt
5' für einen feststehenden Abschnitt mit einer ablösesicheren
Ausnehmung 7' als kunststoffverbindender Abschnitt in den Innen-
und Außenumfangsflächen vorgesehen ist, und an dessen anderem
Ende ein konvexer Abschnitt 6' für einen Ventilabschnitt mit
einem ablösesicheren konkaven Abschnitt 8' als kunststoff
verbindender Abschnitt in der Außenumfangsfläche vorgesehen
ist.
Der Hohlformkörper 2A' wird eingesetzt, so daß, während eine
vorbestimmte radiale Lücke, d. h. ein Verbindungsgang 17' zwischen
der Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2A' und der Außen
umfangsfläche des konvexen Abschnittes 33 des CAV-Balgabschnittes
46 erhalten bleibt, das Ende des konvexen Abschnittes 5' für
den feststehenden Abschnitt durch eine Vielzahl von Vorsprüngen
15' weggedrückt wird, die in gleichen Abständen auf dem Umfang
in einem radialen mittleren Abschnitt des Endes des konvexen
Abschnittes 33 des dritten männlichen Formteiles 26 des CAV
feststehenden Abschnittes 47 vorgesehen sind, so daß die
Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2A' in engen Kontakt
mit der Innenumfangsfläche des Abschnittes mit kleinem Durch
messer des Loches 42 für den Hohlraum des CAV-Balgabschnittes
46 gebracht wird und das seitliche Ende des konvexen Abschnittes
6' für den Ventilabschnitt des Hohlformkörpers 2A' in engen
Kontakt mit dem ringförimgen konvexen Abschnitt 39 des ersten
weiblichen Formteiles 34 des CAV-Balgabschnittes 46 kommt.
Außerdem ist das dritte männliche Formteil 26 mit einem Anguß
16' und einer Spule 48 als Einspritzloch versehen, das sich
zu dem Hohlraum 23 hin zum Einspritzen des Kunststoffes in den
Hohlraum 23 hin öffnet, und das der Innendurchmesserseite des
konvexen Abschnittes 5' für den feststehenden Abschnitt des
eingesetzten Hohlformkörpers 2A' gegenüberliegt.
Weiterhin weisen das erste weibliche Formteil 34 und das dritte
weibliche Formteil 37 ein Loch 49 für einen Drückstift auf,
das eine Öffnung zu dem in den Hohlraum 23 eingesetzten Hohlform
körper 2A' hin bildet und sich bis zu diesem erstreckt. Ein
Drückstift 50 wird hin- und herbeweglich in das Loch 49 für
den Drückstift eingesetzt, und eine Drückplatte 51 ist an dem
unteren Ende des Drückstiftes 50 vorgesehen.
Das Formen mit dem Werkzeug 20 der zuvor beschriebenen Bauart
wird hiernach beschrieben.
Zuerst wird, nachdem der Hohlformkörper 2A' in den Hohlraum
23 eingesetzt worden ist, der spritzfähige Kunststoff mit
geringerer Spannungsrelaxation von dem Anguß 16 aus eingespritzt.
Der so eingespritzte Kunststoff fließt von der Innendurchmesser
seite des konvexen Abschnittes 5' für den feststehenden Abschnitt
zu der Außendurchmesserseite desselben durch die Lücke zwischen
den Vorsprüngen 15'. Der von dem Anguß 16' eingespritzte
Kunststoff fließt zu dem CAV-Ventilabschnitt durch den
Verbindungsgang 17' auf der inneren Begrenzungsseite des
Hohlformkörpers 2A'. Der fließende Kunststoff umgibt den konvexen
Abschnitt 6' für den Ventilabschnitt und fließt von der Innen
durchmesserseite zu der Außendurchmesserseite. Auf diese Weise
werden der feststehende Abschnitt 3' und der Ventilabschnitt
4' durch den Verbindungsgang 17' auf der inneren Begrenzungsseite
des Hohlformkörpers 2A' spritzgeformt, und das (nicht gezeigte)
Balgzwischenstück wird so geformt.
Nachdem das Balgzwischenstück wie zuvor beschrieben geformt
worden ist, wird das männliche Formteil 21 von dem weiblichen
Formteil 22 gelöst, und nach dem Ablösen wird die Drückplatte
51 eingedrückt, um das Balgzwischenstück durch den Drückstift
50 zu entfernen. Der in den Verbindungsgang 17' des Balgzwischen
stückes gelangte Kunststoff wird weggeschnitten und zusammen
mit der inneren Begrenzungsfläche des Zwischenformkörpers 2A'
entfernt. Nach dem Schneiden bleibt der Kunststoff auf den
Innenumfangsflächen des konvexen Abschnittes 5' für den fest
stehenden Abschnitt mit den ablösesicheren konkaven Abschnitten
7' und 8' und dem konkaven Abschnitt 6' für den Ventilabschnitt
zurück. Dann werden die Innen- und Außenumfangsflächen des
Hohlformkörpers 2A' abwechselnd eingeschnitten, um den biegsamen
Bereich 18' zu bilden, der den Balgabschnitt 2' bildet, so daß
der Balg 1' (siehe Fig. 4) fertiggestellt ist.
In dem Balg 1' ist der ablösesichere konkave Abschnitt 7' auf
dem Innen- und Außenumfang des konvexen Abschnittes 5' für den
feststehenden Abschitt vorgesehen, und daher ist der feststehende
Abschnitt 3' weiterhin schwer abzulösen.
Als nächstes wird das Verfahren zur Herstellung eines Balges
in einer anderen Ausgestaltung des zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben. Bei diesem
Herstellungsverfahren wird eine Form 10A zum Formen verwendet,
die einen Hohlraum 11A mit einem auf der äußeren Begrenzungsseite
eines Hohlformkörpers 2A angeordneten Verbindungsgang 17A
aufweist. Zuerst wird der durch die Form 10A gebildete Hohlraum
11A beschrieben.
Der Hohlraum 11A ist ähnlich wie bei dem zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel ringförmig und umfaßt einen CAV-Ventil
abschnitt 12A, einen CAV-Balgabschnitt 13A und einen CAV
feststehenden Abschnitt 14A in der Reihenfolge von links nach
rechts in Fig. 5 Außendurchmesser des CAV-Ventilabschnittes
12A, des CAV-Balgabschnittes 13A und des CAV feststehenden
Abschnittes 14A sind klein, mittel und groß in dieser Reihen
folge, und bezüglich der Innendurchmesser weist der CAV-Balg
abschnitt 13A im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie der
CAV feststehende Abschnitt 14A auf, während der CAV-Ventil
abschnitt 12A einen kleineren Durchmesser besitzt.
Der Hohlformkörper 2A wird in den Hohlraum 11A eingesetzt. Das
heißt, der Hohlformkörper 2A wird so eingesetzt, daß die
Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2A einen Verbindungsgang
17A bildet und die Enden des konvexen Abschnittes 5 für den
feststehenden Abschnitt und der konvexe Abschnitt 6 für den
Ventilabschnitt durch eine Vielzahl von Vorsprüngen 15A weg
gedrückt werden, die in gleichen Abständen auf dem Umfang in
dem mittleren Abschnitt in radialer Richtung des Endes des CAV
feststehenden Abschnittes 14A vorgesehen sind, und ebenso durch
eine Vielzahl von Vorsprüngen 15B auf dem Umfang in dem mittleren
Abschnitt in radialer Richtung des Endes des CAV-Ventilab
schnittes 12A weggedrückt werden, so daß die Innenumfangsfläche
des Hohlformkörpers 2A in enge Berührung mit der Begrenzungs
fläche auf der Innendurchmesserseite des CAV-Balgabschnittes
13A gebracht wird, und der Kunststoff wird in die inneren und
äußeren Begrenzungen des konvexen Abschnittes 5 für den fest
stehenden Abschnitt und den konvexen Abschnitt 6 für den
Ventilabschnitt des Hohlformkörpers 2A eingebracht.
Ein Anguß 16A (in Fig. 5 durch einen leeren Pfeil angedeutet)
als Einspritzloch, das sich zu dem Hohlraum 11A zum Einspritzen
des Kunststoffes in den Verbindungsgang 17A öffnet, der auf
der Außenumfangsfläche des eingesetzten Hohlformkörpers 2A
vorgesehen ist, ist auf der Begrenzungsfläche auf der Außen
durchmesserseite des CAV feststehenden Abschnittes 14A ausge
bildet.
Ein (nicht gezeigtes) Balgzwischenstück wird durch einen
Kunsttoffluß in den Verbindungsgang 17A auf der äußeren Begren
zungsfläche des Hohlformkörpers 2A geformt (dem Kunststoff ist
es möglich, von dem feststehenden Abschnitt 3 zu dem Ventilab
schnitt 4 zu fließen) und der in den Verbindungsgang 17A des
Balgzwischenstückes und der äußeren Begrenzungsfläche des
Hohlformkörpers 2A gelangte Kunststoff wird weggeschnitten und
entfernt, wonach der Balg 1' durch diesen Schritt wie in dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel geformt wird.
Jedoch tritt in dem Fall dieses Herstellungsverfahrens manchmal
der Fall auf, daß, wenn der Kunststoff von dem Anguß 16A aus
eingespritzt wird, um das Balgzwischenstück zu formen, der
Hohlformkörper 2A gegen die Außendurchmesserseite des Hohlraumes
11A gedrückt wird und durch den Spritzdruck des Kunststoffes
in Richtung einer Schulter 52 mit dem Außendurchmesser des
konvexen Abschnittes 5 für den feststehenden Abschnitt des
Hohlformkörpers 2A, dem Ende des konvexen Abschnittes 5 für
den feststehenden Abschnitt und der Innendurchmesserseite des
konvexen Abschnittes 5 für den feststehenden Abschnitt hin
verformt wird, wodurch der Verbindungsgang 17A verschlossen
wird, und der Vorgang des Formens mißlingt. Da der Hohlformkörper
2A aus einem für den Balgabschnitt 2 geeigneten Material gebildet
wird, d. h. einem Material mit einem niedrigen Elastizitätsmodul
(z. B. etwa 5.000 kg/cm2) eines Kunststoffes (so wie PTFE) mit
einer Biegefestigkeit, besteht daher ein Problem darin, daß
der Hohlformkörper 2A leicht dauerhaft deformiert wird (siehe
Fig. 6) und die Eignung für ein solches Formen gering ist.
Das Verfahren zur Herstellung eines Balges gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
beschrieben, bei dem das zuvor erwähnte Problem gelöst wird.
Zuerst wird eine in Fig. 7 gezeigte Form 10C beschrieben. Die
Form 10C setzt sich aus einem Formteil 90 und einem Formteil
91 zusammen. Ein Hohlraum 11C wird durch das Formteil 90 und
das Formteil 91 gebildet. Ein Hohlformkörper 2C, der einen
Balgabschnitt 2C' bildet, wird in den ringförmigen Hohlraum
11C eingesetzt, der Kunststoff wird in den Hohlraum 11C einge
spritzt, und ein feststehender Abschnitt 3C und ein Ventil
abschnitt 4C werden an beiden Enden des Hohlformkörpers 2C
geformt, der den Balgabschnitt 2C' bildet. Der Hohlraum 11C
setzt sich dementsprechend aus einem CAV-Ventilabschnitt 12C,
einem CAV-Balgabschnitt 13C und einem CAV feststehenden Abschnitt
14C in der Reihenfolge von links nach rechts in Fig. 7 zusammen,
wobei jeder von diesen ringförmig ist.
Äußere Durchmesser des CAV-Ventilabschnittes 12C, des CAV-
Balgabschnittes 13C und des CAV feststehenden Abschnittes 14C
sind klein, mittel und groß in dieser Reihenfolge, und bezüglich
innerer Durchmesser weist der CAV-Balgabschnitt 13C im wesent
lichen den gleichen Durchmesser und dieselbe Fläche wie der
CAV feststehende Abschnitt 14C auf, wobei der CAV-Ventilabschnitt
12C einen kleineren Durchmesser besitzt.
Der rohrförmige Hohlformkörper 2C aus Kunststoff mit einer
Biegefestigkeit wird in den so ausgestalteten Hohlraum 11C ein
gesetzt. Der rohrförmige Hohlformkörper 2C bildet später den
Balgabschnitt 2C', an dessen einem Ende ein konvexer Abschnitt
5C für einen feststehenden Abschnitt vorgesehen ist, der entlang
der Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2C mit einem ablöse
sicheren konkaven Abschnitt 7C in Richtung der Außenumfangsfläche
vorragt, und an dessen anderem Ende ein konvexer Abschnitt 6C
für einen Ventilabschnitt vorgesehen ist, der entlang der
Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2C ähnlich zu dem konvexen
Abschnitt 5C für den feststehenden Abschnitt mit einem ablöse
sicheren konkaven Abschnitt 8C in Richtung der Außenumfangsfläche
ragt.
Der Hohlformkörper 2C wird so eingesetzt, daß das seitliche
Ende des konvexen Abschnittes 6C für den Ventilabschnitt des
Hohlformkörpers 2C durch eine Vielzahl von Vorsprüngen 15C
weggedrückt wird, die in gleichen Abständen auf dem Umfang in
den mittigen Abschnitt in radialer Richtung des Endes von
Schultern des CAV-Ventilabschnittes 12C und des CAV-Balgabschnitt
13C des Formteiles 90 vorgesehen sind, so daß der Hohlformkörper
2C eine vorbestimmte radiale Lücke zwischen der Innenumfangs
fläche des Hohlformkörpers 2C und der Begrenzungsfläche auf
der Außendurchmesserseite des CAV-Balgabschnittes 13C aufweist,
d. h. daß die Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2C in enge
Berührung mit der Begrenzungsfläche der Innendurchmesserseite
des CAV-Balgabschnittes 13C durch den Verbindungsgang 17C auf
der äußeren Begrenzungsfläche des Hohlformkörpers 2C gebracht
wird und das Ende des konvexen Abschnittes 5C für den fest
stehenden Abschnitt des Hohlformkörpers 2C in enge Berührung
mit dem Ende des Formteiles 91 des CAV feststehenden Abschnittes
14C kommt.
Dabei ist an dem Formteil 91 ein tragender konvexer Abschnitt
53 vorgesehen, der entlang der Begrenzungsfläche auf der
Innendurchmesserseite des CAV-Balgabschnittes 13C als tragender
Abschnitt vorragt, um zu verhindern, daß der konvexe Abschnitt
6C für einen Ventilabschnitt sich krümmt und verformt, wobei
das Ende des tragenden konvexen Abschnittes 53 liegt in derselben
Ebene wie das Ende des konvexen Abschnittes 6C für einen
Ventilabschnitt liegt.
Ein Anguß 16C als Einspritzloch, das sich zu dem CAV fest
stehenden Abschnitt 14C des Hohlraumes 11C zum Einspritzen des
Harzes in den Verbindungsgang 17C hin öffnet, der auf der
Außenumfangsfläche des eingesetzten Hohlformkörpers 2C vorgesehen
ist, ist wie zuvor beschrieben so ausgebildet, daß er sich zu
der Begrenzungsfläche auf der Außendurchmesserseite des CAV
feststehenden Abschnittes 14C des Formteiles 90 hin öffnet.
Der fließende Kunststoff gelangt durch den Verbindungsgang 17C
auf der Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2C (dem Kunststoff
ist es möglich, von dem feststehenden Abschnittes 3C zu dem
Ventilabschnitt 4C zu fließen), um einen (nicht gezeigtes)
Balgzwischenstück zu formen. Der in den Verbindungsgang 17C
des Balgzwischenstückes und die Außenumfangsfläche des Hohlform
körpers 2C gelangte Kunststoff wird weggeschnitten und entfernt,
wonach der Balg 1C durch diesen Schritt wie in den zuvor
beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 8) geformt
wird.
Gemäß dem Herstellungsverfahren dieses Ausführungsbeispiels
ist der Verbindungsgang 17C auf der Außenumfangsfläche des
Hohlformkörpers 2C vorgesehen, und das Ende des konvexen
Abschnittes 5C für einen feststehenden Abschnitt des Hohlform
körpers 2C ist in enger Berührung mit dem Ende des Formteiles
91 des CAV feststehenden Abschnittes 14C angeordnet, um so zu
verhindern, daß der von der äußeren Begrenzung des Hohlform
körpers 2C von dort in beide Ende eingespritzte Kunststoff in
die innere Begrenzung gelangt. Dadurch wirkt sich der axiale
Druck des fließenden Kunststoffes kaum aus, so daß, wenn der
Kunststoff eingespritzt wird, dieser nicht die innere Begrenzung
des Hohlformkörpers 2C vom Ende des konvexen Abschnittes 5C
für einen feststehenden Abschnitt eintritt. Als Folge wird der
Hohlformkörper 2C nicht von der inneren Begrenzung gegen die
äußere Begrenzung durch den Druck des fließenden Kunststoffes
gespreizt, so daß vermieden wird, daß der in die Form 10C
eingesetzte Hohlformkörper 2C verformt wird, wodurch die
Formfähigkeit verbessert wird.
Vorzugsweise werden folgende Abmessungen eingestellt, um die
Auswirkung des axialen Druckes des fließenden Kunststoffes
herabzusetzen.
Ist C eine Querschnittsfläche des Verbindungsganges 17C, A eine
Querschnittsfläche des konvexen Abschnittes 5C für einen festen
Abschnitt und B eine Querschnittsfläche des Hohlformkörpers
2C, so gilt für die Querschnittsfläche C des Verbindungsganges
17 vorzugsweise B-A ≦ C. A ≧ 0,7B ist ebenso bevorzugt. Aus
diesem Grund wird kein großer Druck des fließenden Kunststoff es
auf die Schulter mit dem konvexen Abschnitt 5C für einen
feststehenden Abschnitt, d. h. den B-A-Abschnitt ausgeübt.
Indem so verfahren wird, wirkt der Druck auf den B-A-Abschnitt,
wenn der Druck des fließenden Kunststoffes auf den Hohlformkörper
2C wirkt, aber durch die Vorgabe B-A ≦ C fließt der Kunststoff
sanft, so daß die nach links in der Fig. 7 drückende Kraft
abgeschwächt wird. Da weiterhin der Vorsprung 15C des Formteiles
90 die (in der Fig. 7) nach links gerichtete Bewegung des
Hohlformkörpers 2C aufhalten kann, wird der Hohlformkörper 2C
innerhalb des Hohlraumes 11C gut festgehalten.
Ein spezielles Beispiel eines Werkzeuges 60 für das Herstellungs
verfahren gemäß dem vorherigen Ausführungsbeispiel wird hiernach
mit Bezug auf Fig. 9 beschrieben.
Das Werkzeug 60 ist zum Spritzformen geeignet und umfaßt ein
männliches Formteil 61 und ein weibliches Formteil 62, und ein
Hohlraum 63 wird zwischen Berührungsflächen des männlichen
Formteiles 61 und des weiblichen Formteiles 62 gebildet.
Das männliche Formteil 61 besteht aus einem ersten männlichen
Formteil 64 und einem zweiten männlichen Formteil 65.
Das erste männliche Formteil 64 ist von ungefähr rechteckigem
Querschnitt und weist an einem Ende einen diametral nach außen
gerichteten Flanschabschnitt 66 und an dem anderen Ende eine
Ausnehmung für einen Hohlraum 67 zum Bilden eines Hohlraumes
63 auf.
Das zweite männliche Formteil 65 ist ein ringförmiges Element
mit einer Ausnehmung für das erste männliche Formteil 68, in
die das erste männliche Formteil 64 eingesetzt wird, das ein
Loch für einen Hohlraum 69 aufweist, dessen Innendurchmesser
von oben nach unten gesehen zunimmt. Die Ausnehmung für ein
erstes männliches Formteil 68 ist an seinem offenen Ende mit
einer Schulter 70 ausgebildet, die in Eingriff mit dem Flansch
abschnitt 66 des ersten männlichen Formteiles 64 steht. Das
äußere begrenzende Ende der Ausnehmung für einen Hohlraum 67
des ersten männlichen Formteiles 64 innerhalb der Ausnehmung
für ein erstes männliches Formteil 68 berührt die Bodenfläche
der Ausnehmung für ein erstes männliches Formteil 68, und der
Flanschabschnitt 66 steht mit der Schulter in Eingriff, wodurch
das erste männliche Formteil 64 mit dem zweiten männlichen
Formteil 65 fest verbunden ist, um das männliche Formteil 61
zu bilden.
Außerdem besteht das weibliche Formteil 62 aus einem ersten,
zweiten, dritten und vierten weiblichen Formteil 71, 72, 73
und 74. Das erste weibliche Formteil 71 weist einen allgemein
U-förmigen Querschnitt mit einer Ausnehmung für ein weibliches
Formteil 75 auf, in die das erste, zweite, dritte und vierte
weibliche Formteil 72, 73 und 74 eingesetzt werden. Innerhalb
der Ausnehmung für ein weibliches Formteil 75 sind das ring
förmige zweite und dritte weibliche Formteil 72 und 73 in dieser
Reihenfolge übereinander angeordnet, und das vierte weibliche
Formteil 74 wird in Löcher 76 und 77 des zweiten und dritten
weiblichen Formteiles 72 und 73 eingesetzt, wodurch das zweite,
dritte und vierte weibliche Formteil 72, 73 und 74 aneinander
gereiht sind.
Das offene Ende auf der Bodenseite der Ausnehmung 75 des Loches
76 des zweiten weiblichen Formteiles 72 ist mit einer Schulter
78 ausgebildet, die einen größeren Durchmesser als das offene
Ende aufweist. Das Loch 77 des dritten weiblichen Formteiles
73 besitzt eine sich aufweitende Form, die in der Figur unten
einen vergrößerten Durchmesser aufweist, und der Durchmesser
an dem unteren Ende desselben ist etwas kleiner als derjenige
des Loches 76 des zweiten weiblichen Formteiles 72. Dadurch
wird, wenn das dritte weibliche Formteil 73 auf dem zweiten
weiblichen Formteil 72 angeordnet wird, eine Schulter im Bereich
des Loches 76 und des Loches 77 gebildet.
Das vierte weibliche Formteil 74 weist einen konvexen Abschnitt
79 auf, der in dem Loch einem Hohlraum 69 des zweiten männlichen
Formteiles 65 gegenüberliegt, so daß ein in die Löcher 76 und
77 des zweiten und dritten weiblichen Formteiles 72 und 73 einge
setzter Kern gebildet wird, und ein diametral nach außen
gerichteter Flanschabschnitt 80 ist an dem unteren Ende desselben
vorgesehen. Ein Abschnitt zwischen dem konvexen Abschnitt 79
und dem Flanschabschnitt 80 nimmt bezüglich des Außendurchmessers
von dem konvexen Abschnitt 79 aus stufenweise zu, der durch
einen sich aufweitenden Abschnitt 74B, dessen Durchmesser sich
zu dem Flanschabschnitt 80 hin vergrößert, und aus einem
Abschnitt 74C mit weitem Durchmesser gebildet wird. Der Durch
messer des Abschnittes 74C mit weitem Durchmesser ist ungefähr
der gleiche wie derjenige des Loches 76 des zweiten weiblchen
Formteiles 72, und der sich aufweitende Abschnitt 74B entspricht
etwa der sich aufweitenden Gestalt des Loches 77 des dritten
weiblichen Formteiles 73. Der konvexe Abschnitt 79 ist an dem
oberen Ende mit einer ringförmigen Ausnehmung 81 ausgebildet,
und die Höhe des Außenumfangsabschnittes ist geringer als die
des mittigen Abschnittes desselben.
Das vierte weibliche Formteil 74 wird in das Loch 76 des zweiten
weiblichen Formteiles 72 eingesetzt, bis der Flanschabschnitt
80 in Eingriff mit der Schulter 78 des zweiten weiblichen
Formteiles 72 kommt, und unter Beibehaltung dieses Zustandes
wird es in die Ausnehmung für ein weibliches Formteil 75 des
ersten weiblichen Formteiles 71 eingesetzt. Nach dem Einsetzen
werden das ersten weibliche Formteil 71 und das zweite weibliche
Formteil 72 durch eine Führungsschraube 82D fest verschraubt,
um das erste, zweite und vierte weibliche Formteil 71, 72 und
74 fest miteinander zu verbinden, und das sich aufweitende Loch
77 des dritten weiblichen Formteiles 73 wird in den sich
aufweitenden Abschnitt 74B des vierten weiblichen Formteiles
74 und in die Ausnehmung für ein weibliches Formteil 75 einge
setzt und über dem zweiten weiblichen Formteil 72 angeordnet,
so daß das weibliche Formteil 62 gebildet wird. Zu dieser Zeit
ragt der Abschnitt 74A mit kleinem Durchmesser des vierten
weiblichen Formteiles 74 von dem Ende des dritten weiblichen
Formteiles 73 vor, und das Ende des dritten weiblichen Formteiles
73 ist niedriger als das äußere begrenzende Ende der Ausnehmung
75 für ein weibliches Formteil des ersten weiblichen Formteiles
71.
Das Ende des zweiten männlichen Formteiles 65 des männlichen
Formteiles 63 wird unter Berührung in das Ende des dritten
weiblichen Formteiles 73 des weiblichen Formteiles 62 angeordnet,
und das männliche Formteil 61 und das weibliche Formteil 62
werden dann so zusammengefügt.
Zu dieser Zeit liegen sich der konvexe Abschnitt 79 des vierten
weiblichen Formteiles 74 und der Abschnitt 74A mit kleinem
Durchmesser gegenüber und sind in das Loch 69 für einen Hohlraum
des zweiten männlichen Formteiles 65 eingesetzt, und das Ende
in dem mittigen Abschnitt des konvexen Abschnittes 79 mit der
ringförmigen Ausnehmung 81 wird mit der Bodenfläche der Aus
nehmung für einen Hohlraum 67 des ersten männlichen Formteiles
64 in Berührung gebracht. Dadurch wird der ringförmige Hohlraum
63 gebildet.
Der Hohlraum 63 besteht aus einem CAV-Ventilabschnitt 83, der
durch die Ausnehmung für einen Hohlraum 67 des ersten männlichen
Formteiles 64 und der ringförmigen Ausnehmung 81 des konvexen
Abschnittes 79 des vierten männlichen Formteiles 64 gebildet
wird; aus einem CAV-Balgabschnitt 84, der durch das äußere
begrenzende Ende der Ausnehmung für einen Hohlraum 67 des ersten
männlichen Formteiles 64, der inneren Begrenzungsfläche eines
Abschnittes mit kleinem Durchmesser des Loches 69 für einen
Hohlraum des zweiten männlichen Formteiles 65 und der äußeren
Begrenzungsfläche des konvexen Abschnittes 79 des vierten
weiblichen Formteiles 74 gebildet wird, und besteht weiterhin
aus einem CAV feststehenden Abschnitt 85, der durch die inneren
Begrenzungsflächen von den Abschnitten mit kleinem und großem
Durchmesser und dem dazwischenliegenden Ende des Loches 69 für
einen Hohlraum des zweiten männlichen Formteiles 65, dem Ende
des dritten weiblichen Formteiles 73 und der Begrenzungsfläche
des Abschnittes 74A mit kleinem Durchmesser des vierten weib
lichen Formteiles 74 gebildet wird.
In den Hohlraum 63 ist ein rohrförmiger Hohlformkörper 2B
eingesetzt, der aus einem Kunststoff mit einer Biegefestigkeit
gebildet wurde. Der rohrförmige Hohlformkörper 2B bildet später
einen Balgabschnitt 2B', an dessen einem Ende ein konvexer
Abschnitt 5B für einen festen Abschnitt vorgesehen ist, der
entlang der Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B mit einer
ablösesicheren Ausnehmung 7B in der Außenumfangsfläche als
kunststoffumgebender Abschnitt vorragt, und an dessen anderem
Ende ein konvexer Abschnitt 6B für einen Ventilabschnitt
vorgesehen ist, der entlang der Innenumfangsfläche des Hohlform
körpers 2B ähnlich zu dem konvexen Abschnitt 5B für einen
feststehenden Abschnitt mit einer ablösesicheren Ausnehmung
8B in der Außenumfangsfläche als kunststoffeinfassender Abschnitt
vorragt.
Zwischen der Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B und der
Innenumfangsfläche eines Abschnittes mit kleinerem Durchmesser
des Loches 69 für einen Hohlraum des zweiten männlichen Form
teiles 65 des CAV-Balgabschnittes 84 des Hohlraumes 63 ist eine
vorbestimmte radiale Lücke vorgesehen, d. h. ein Verbindungsgang
17B auf der Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B. Der
Hohlformkörper 2B wird eingesetzt, daß das Ende des konvexen
Abschnittes für einen Ventilabschnitt 6B des Hohlformkörpers
2B durch eine Vielzahl von Vorsprüngen 15D zusammengedrückt
wird, die in gleichem Abständen auf dem Umfang in dem radialen
mittigen Abschnitt des Endes des äußeren begrenzenden Abschnittes
der Ausnehmung 67 für einen Hohlraum des ersten männlichen
Formteiles 64 des CAV-Ventilabschnittes 83 vorgesehen sind,
so daß die Innenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B in Berührung
mit der Außenumfangsfläche des konvexen Abschnittes 79 des
vierten weiblichen Formteiles 74 des CAV-Balgabschnittes 84
gebracht wird, und das Ende des konvexen Abschnittes 5B für
einen feststehenden Abschnitt des Hohlformkörpers 2B wird in
enge Berührung mit dem Ende zwischen dem Abschnitt mit kleinem
Durchmesser des vierten weiblichen Formteiles 74 des CAV-
Balgabschnittes 84 und dem konvexen Abschnitt 79 gebracht.
Andererseits ist zwischen dem zweiten männlichen Formteil 65
und dem dritten weiblichen Formteil 73 eine Spule 48B durch
einen Anguß 16B als Einspritzloch ausgebildet, das sich zu dem
Hohlraum 63 hin zum Einspritzen des Kunststoffes in den Hohlraum
63 öffnet, das der Außendurchmesserseite des konvexen Abschnittes
5B für einen feststehenden Abschnitt des eingesetzten Hohlform
körpers 2B und einem Schlitz des ersten weiblichen Formteiles
71 gegenüberliegt.
Weiterhin ist ein Loch 49B für einen Drückstift mit einem großen,
mittleren und kleinen Durchmesser vorgesehen, das sich koaxial
durch das erste, zweite und dritte weibliche Formteil 71, 72
und 73 hindurch erstreckt. Ein Drückstift 50B mit einer Schulter
wird in das Loch 49B für einen Drückstift eingesetzt, so daß
es innerhalb des ersten und zweiten weiblichen Formteiles 71
und 72 hin und her bewegt werden kann, und berührt das untere
Ende des dritten weiblichen Formteiles 73 an dem Ende der
Schulter des Drückstiftes 50B. Eine Drückplatte 51B ist an dem
unteren Ende des Drückstiftes 50B vorgesehen.
Das Formen mit dem wie zuvor beschrieben ausgestalteten Werkzeug
60 wird hiernach beschrieben.
Zuerst wird, nachdem der Hohlformkörper 2B in den Hohlraum 63
eingesetzt worden ist, der spritzfähige Kunststoff mit geringerer
Spannungsrelaxation von dem Anguß 16B aus eingespritzt. Der
so eingespritzte Kunststoff fließt von der Außendurchmesserseite
des konvexen Abschnittes 5B für einen feststehenden Abschnitt
zu dem CAV-Ventilabschnitt 83 durch den Verbindungsgang 17B
auf der Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B hindurch,
fließt weiter entlang der Außendurchmesserseite des konvexen
Abschnittes 6B für einen Ventilabschnitt durch eine Lücke des
Abschnittes mit dem Vorsprung 15D, und fließt schließlich in
die ringförmige Ausnehmung 81 von der Außendurchmesserseite
um den konvexen Abschnitt 6B für einen Ventilabschnitt herum.
Auf diese Weise werden der feststehende Abschnitt 3B und der
Ventilabschnitt 4B durch den Verbindungsgang 17B auf der
Außenumfangsfläche des Hohlformkörpers 2B hindurch spritzgeformt,
um ein (nicht gezeigtes) Balgzwischenstück zu formen.
Nachdem das Balgzwischenstück auf diese Weise geformt worden
ist, wird das männliche Formteil 61 von dem weiblichen Formteil
62 gelöst, und nach dem Lösen wird die Drückplatte 51B einge
drückt, um das Balgzwischenstück durch Zusammendrücken des
dritten weiblichen Formteiles 73 durch das Ende der Schulter
des Drückstiftes 50B zu entfernen. Der in den Verbindungsgang
17B des Balgzwischenstückes gelangte Kunststoff wird dann
abgeschnitten und zusammen mit der äußeren Begrenzungsfläche
des Hohlformkörpers 2B entfernt. Nach dem Schneiden bleibt der
Kunststoff auf den äußeren Begrenzungsflächen des konvexen
Abschnittes 5B für einen feststehenden Abschnitt und dem konvexen
Abschnitt 6B für einen Ventilabschnitt zurück. Die inneren und
äußeren Begrenzungsflächen des Hohlformkörpers 2B werden
abwechselnd eingeschnitten, um einen biegsamen Abschnitt 18B
zu bilden, damit ein Balgabschnitt 2B' entsteht und so ein Balg
1B (siehe Fig. 10) vervollständigt wird.
Die Fig. 11 und 12 zeigen einen Kunststoffbalg gemäß einem noch
anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Der Kunststoffbalg 101 ist ein allgemein zylindrisches Element
mit geschlossenen Enden, das einen zylindrischen Balgabschnitt
102 als ersten dehnbar geformten Kunststoffabschnitt, einen
Flanschabschnitt 103 auf der offenen Seite, der mit einem Ende
des Balgabschnittes 102 verbunden ist, und ein Ventilabschnitt
104 auf der Unterseite umfaßt, der mit dem anderen Ende des
Balgabschnittes 102 verbunden ist.
Der Balgabschnitt 102 ist aus einem Kunststoffmaterial geformt,
das eine besonders hohe Biegefestigkeit aufweist, z. B. PTFE
(Polytetrafluorethylen), bei dem die Innenumfangsfläche und
die Außenumfangsfläche eines dickwandigen zylindrischen Kunst
stoffkörpers abwechselnd eingeschnitten sind, um diesen in eine
balgartige Gestalt zu bringen. Bei den Einschnitten auf der
Außenumfangsfläche ist die Wand mit einer vorbestimmten Dicke
in einer axialen Richtung weggeschnitten, um einen axialen freien
Raum zu bilden, während sie in dem Einschnitt auf der Innen
umfangsseite nur ohne axiale Ausdehnung eingeschnitten ist,
und in dem am meisten zusammengezogenen Zustand berühren sich
Talabschnitte an dem inneren radialen Ende eng, wie in Fig.
11A dargestellt ist.
Ein erstes und zweites Ende 105 und 106 an beiden axialen Enden
des Balgabschnittes 102 sind mit einem ersten und zweiten
konvexen Abschnitt 107 bzw. 108 für die Verbindung des Flanschab
schnittes 103 und des Ventilabschnittes 104 versehen. Der erste
konvexe Abschnitt 107 ragt von dem axialen Mittelabschnitt des
Endes 105 des Balgabschnittes 102 vor, und der zweite konvexe
Abschnitt 108 zum Befestigen des Ventilabschnittes 104 ragt
ebenfalls hervor, während er zu dem inneren radialen Ende des
zweiten Endes 106 des Balgabschnittes 102 abgebogen ist.
Der Flanschabschnitt 103 und der Ventilabschnitt 104 sind aus
einem Kunststoffmaterial geformt, das sich von demjenigen des
Balgabschnittes 102 unterscheidet, und sind durch ein Formen
durch Spritzen, Preßspritzen oder ähnlichem geformt. Das heißt,
der Balgabschnitt 102 wird aus einem Vorratsstück ausgeschnitten
und in eine Form zum Einsatzformen zur Herstellung einer festen
Verbindung mit dem Flanschabschnitt 103 und dem Ventilabschnitt
104 eingesetzt. Der Grund für ein solches Einsatzformen liegt
in einer erhöhten Ausbeute des Balgabschnittes 102 durch
Ausschneiden des PTFE aus dem Vorratsstück, so daß die Kosten
reduziert werden.
Weiterhin ist das Kunststoffmaterial ein formfähiges Kunststoff
material, und Materialien für entsprechende Einsatzgebiete (z. B.
solche, bei denen Wärmebeständigkeit, Abnutzungsbeständigkeit,
chemische Beständigkeit usw. gefordert ist), des Flanschabschnit
tes 103 und des Ventilabschnittes 104 können geeignet ausgewählt
werden. Zum Beispiel wird für den Balgabschnitt ein Material
mit einer niedrigen Spannungsrelaxation bevorzugt, da es zwischen
beiden Enden des Flanschabschnittes 103 eingefaßt ist. Für den
Ventilabschnitt 104, der wiederholt mit einem Ventilsitz in
Berührung kommt, wird ein Material bevorzugt, das sich durch
eine Abnutzungsbeständigkeit auszeichnet. Entsprechend kann
eine Art von Kunststoff, die beide Forderungen erfüllt, aus
gewählt werden, oder der Flanschabschnitt 103 kann aus einem
Kunststoff geformt werden, der vom Kunststoff des Ventilab
schnittes 104 verschieden ist.
Kunststoffmaterialien zum Spritzen umfassen allgemein PA
(Polyamidkunststoff), POM (Acetal-Harze) und ähnliche. PA weist
eine vorzügliche Wärmebeständigkeit auf, aber neigt dazu, in
Flüssigkeiten, so wie Benzin, Öl, Wasser, Alkohol, usw.,
aufzuquellen, so daß eine Undichtigkeit von einer mit dem Balg
abschnitt 102 verbundenen Grenzfläche her auftreten kann, was
sich als Nachteil erweist. Andererseits weist POM eine niedrige
Wärmebeständigkeit auf und ist daher nicht für Teile geeignet,
für die eine Wärmebeständigkeit gefordert wird.
Diesbezüglich sind bevorzugte Kunststoffmaterialien ein Ester
kunststoffe und spritzfähige Fluorkunststoffe.
Esterkunststoffe weisen die gleiche Wärmebeständigkeit wie PA
auf und sind wegen des Ausbleibens eines durch Alkohol und
Wasserabsorption versursachten Aufquellens geeignet.
Esterkunststoffe besitzen eine molekulare Struktur, bei der
Moleküle wie Wasser und Öl kaum zwischen die Moleküle eindringen
können, und zeigt nach einem Eintauchtest nur eine kleine
Änderung in der Abmessung. Bevorzugte spezielle Beispiele von
Esterkunststoffen umfassen Polybutylenterephthalat (PBT) und
Polyethylenterephthalat (PET).
Fluorkunststoffe zeichnen sich durch eine vorzügliche chemische
Beständigkeit aus und absorbieren kaum Wasser, und eine dadurch
bewirkte Änderung in der Abmessung ist gering. Da eine Änderung
der Abmessungen aufgrund von Wärme auftritt, gleicht der
Fluorkunststoff dem aus PTFE hergestellten Balgabschnitt 102,
und da die Stärke der Änderung im wesentlichen gleich wie bei
dem PTFE ist, wird die Bildung einer Lücke in der Grenzfläche
vermieden, so daß eine Undichtigkeit für eine Flüssigkeit oder
Luft minimiert wird.
Bevorzugte spezielle Beispiele von Fluorkunststoffen umfassen
PFA (Tetrafluorethylen, Perfluoralkylvinylethercopolymer), ETFE
(Tetrafluorethylen Ethylencopolymer), FEP (Tetrafluorethylen
. Hexafluorpropylen), PUdF (Polyfluorvinyliden) und ähnliche.
Jedoch können die Quelleigenschaften von Kunststoffen auch dazu
dienen, einen Druck auf die Verbindungsfläche unter Ausnutzung
des Quellvermögens zu erhöhen, wobei in diesem Fall PA (Polyamid)
oder ähnliches verwendet werden kann.
Der Ventilabschnitt 104 ist ein scheibenförmiges Element, das
von einem Befestigungsloch 109 in dem mittigen Abschnitt
desselben durchbohrt ist, das dazu vorgesehen ist, eine Öffnung
des zweiten Endes 106 des Balgabschnittes 102 zu verschließen
und das so an dem zweiten Ende 106 gesichert ist, daß der zweite
konvexe Abschnitt 108 eingebettet ist. Der Ventilabschnitt 104
ist an der äußeren radialen Kante mit einem ringförmigen
Vorsprung 110 versehen, der in Kontakt mit einer Berührungsfläche
eines Ventilsitzes steht, und eine Vielzahl von Löchern 111
sind in dem Umfang des mittigen Befestigungsloches 109 vor
gesehen.
Der zweite konvexe Abschnitt 108 weist einen rechteckigen
Querschnitt auf und ist in einer torusförmigen Gestalt entlang
des Endes des Balgabschnittes 102 geformt, und die Verbindungs
fläche zwischen dem Ventilelement 104 und dem Balgabschnitt
102 weist vier Seiten auf. Eine Seite 108a auf der inneren
radialen Seite des zweiten konvexen Abschnittes 108, eine Seite
108b und ein Ende 110c auf der äußeren radialen Seite und ein
Teil eines Endes 106a des zweiten Endes 106, um die innere
radiale Seite und die äußere radiale Seite des Balgabschnittes
102 zu halten.
Eine radiale Nut 112 und ein radialer Vorsprung 113, die in
radialer Richtung ineinander eingreifen, um eine axiale relative
Verschiebung zu kontrollieren, sind zwischen den Verbindungs
flächen auf der Seite einer äußeren radialen Seite 108b des
zweiten konvexen Abschnittes 108 vorgesehen.
Weiterhin sind eine radiale Nut 114 und ein radialer Vorsprung
115, die in radialer Richtung ineinander eingreifen, um eine
axiale relative Verschiebung zu kontrollieren, in der Verbin
dungsfläche auf der Seite eines Endes 108c vorgesehen.
Andererseits sind der Flanschabschnitt 103 und der Balgabschnitt
102 durch eine Verbindungsfläche dazwischen so verbunden, daß
die Seiten auf der Innendurchmesserseite und der Außendurch
messerseite des Balgabschnittes 102 aneinandergehalten werden,
wobei fünf Seiten auftreten. Eine Seite 107a auf der Innen
durchmesserseite des ersten konvexen Abschnittes 107, eine Seite
107b und ein Ende 107 auf der Außendurchmesserseite 107, und
ein Ende 105a des ersten Endes 105 und eine Seite 105b auf der
Außendurchmesserseite.
Weiterhin sind eine radiale Nut 116 und ein radialer Vorsprung
117, die in radialer Richtung ineinander eingreifen, um eine
axiale relative Verschiebung zu kontrollieren, an der Verbin
dungsfläche auf der Seite 107a auf der Innendurchmesserseite
vorgesehen. Außerdem sind eine radiale Nut 118 und ein radialer
Vorsprung 119, die in radialer Richtung eineinander eingreifen,
um eine axiale relative Verschiebung zu kontrollieren, an der
unteren Position auf der Außendurchmesserseite des ersten
konvexen Abschnittes vorgesehen.
Weiter ist ein ringförmiger Schulterabschnitt 120, der auf der
axialen, dem Balgabschnitt 102 gegenüberliegenden Seite hervor
ragt, an dem äußeren radialen Ende des Flanschabschnittes 103
vorgesehen, und eine ringförmige Leiste 121 ist auf der Ober
fläche auf der dem Schulterabschnitt 120 gegenüberliegenden
Seite ausgebildet.
Weiterhin ist eine Aufnahmeausnehmung 122 als Führung, in der
der Balgabschnitt 102 innerhalb der Form gehalten wird, wenn
der Balgabschnitt 102 dem Verfahren des Einsatzformens unterzogen
wird, an dem inneren radialen Ende des Flanschabschnittes 103
vorgesehen. Die Aufnahmeausnehmung 122 wird gebildet, nachdem
ein auf der Form vorgesehener Aufnahmevorsprung weggedrückt
wird, wobei eine Vielzahl von Aufnahmeausnehmungen 122 teilweise
in Richtung des Umfanges ausgebildet sind. Die Innendurchmesser
seite der Aufnahmeausnehmung 122 wird geöffnet, und das Ende
des ersten Endes 105 des Balgabschnittes 102 ist bis zu dem
Boden freigelegt.
Die Aufnahmestelle kann an dem äußeren radialen Ende zusätzlich
zu dem inneren radialen Ende der Verbindungsfläche zwischen
dem Flanschabschnitt 103 und dem Balgabschnitt 102 vorgesehen
werden.
Während der zuvor beschriebene Kunststoffbalg durch Spritzen
geformt wird, muß hier angemerkt werden, daß der Einspritzanguß
in zwei Teile geteilt sein kann, um den Flanschabschnitt 103
und den Ventilabschnitt 104 durch getrennte Hohlräume zu formen,
und daß bei dem Einsatzformen der Flanschabschnitt 103 mit dem
Ventilabschnitt 104 kommuniziert, um beide gleichzeitig von
einem Anguß aus zu formen.
Fig. 13 veranschaulicht ein Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffbalges des in den Fig. 11 und 12 dargestellten
Ausführungsbeispieles.
Zuerst wird, wie in Fig. 13a dargestellt ist, ein erster
Zwischenformkörper 130, bevor der Balgabschnitt 102 geformt
wird, aus einem Kunststoffvorratsstück aus PTFE geformt. Der
erste Zwischenformkörper 130 befindet sich in dem Zustand, in
dem das erste und zweite Ende 105, 106 mit den ersten und
zweiten konvexen Abschnittes 107, 108 für beide Enden des in
Fig. 13e gezeigten Balgabschnittes 102 geformt sind, wobei aber
ein körperlicher zylindrischer Abschnitt 131 noch nicht mit
einem balgartigen Schnitt versehen ist. Radiale und axiale Nuten
112, 114; 116, 118 sind auf den Seiten des ersten und zweiten
konvexen Abschnittes 107 bzw. 108 ausgebildet.
Der erste Zwischenformkörper 130 wird in eine Ausnehmung 133
einer ersten Form 132 eingesetzt, die mit einer zweiten Form
134 verschlossen wird, um Hohlräume 135 und 136 entsprechend
dem Flanschabschnitt 103 und dem Ventilabschnitt 104 zwischen
dem ersten und zweiten Ende 105, 106 des ersten Zwischenform
körpers 130 und den inneren Wandungsflächen des ersten und
zweiten Endes 105, 106 zu bilden. Die Hohlräume 135, 136 an
beiden Enden kommunizieren miteinander durch einen Verbindungs
gang 137, und ein verflüssigtes Kunststoffmaterial wird von
einem nicht dargestellten Anguß aus eingespritzt, um den Flansch
abschnitt 103 und den Ventilabschnitt 104 auf dem ersten
Zwischenformkörper 130 in fester Verbindung mit diesem zu formen,
um so einen zweiten Zwischenformkörper 140 zu formen. Dabei
werden die radialen und axialen Nuten 112, 114; 116, 118, die
auf den Seiten des ersten und zweiten konvexen Abschnittes 107,
108 des ersten Zwischenformkörpers 130 vorgesehen sind, mit
einem Kunststoffmaterial gefüllt, um radiale und axiale Vor
sprünge 113, 115; 117, 119 zu formen.
Das Anbringen des ersten Zwischenformkörpers 130 in der ersten
und zweiten Form 132, 134 wird wie folgt ausgeführt: Ein äußerer
Umfang eines zylindrischen Abschnittes 131 des ersten Zwischen
formkörpers 130 wird in einen Innenumfang einer Ausnehmung 131
eingepaßt, die in der ersten Form 132 vorgesehen ist, um eine
radiale Positionierung durchzuführen, und ein Ende auf der Seite
des Ventilabschnittes 104 des zylindrischen Abschnittes 131
wird in Berührung mit einem Schulterabschnitt 138 gebracht,
der an einem Ende der Ausnehmung 133 ausgebildet ist, um ein
axiales Positionieren durchzuführen. In diese axiale Positionie
rung wird das erste Ende 105 des ersten Zwischenformkörpers
130 axial durch einen die konvexe Anordnung gewährleistenden
konvexen Halteabschnitt 139 weggedrückt, der in der zweiten
Form 134 vorgesehen ist, und das zweite Ende 106 des ersten
Zwischenformkörpers 130 wird gegen den Schulterabschnitt 138
gedrückt.
Bei der Position des konvexen Halteabschnittes 139 wird ein
Teil des ersten Zwischenformkörpers 130 im Bereich nahe des
Innendurchmessers des ersten Endes 105 gehalten. Der Halte
abschnitt 139 weist eine stiftartige Gestalt auf, und es sind
eine Vielzahl von ihnen auf dem Umfang, in diesem Ausführungs
beispiel 3, vorgesehen, und in dem zweiten Zwischenformkörper
140 entsteht demnach eine Ausnehmung 141 an einer Stelle, die
dem konvexen Halteabschnitt 139 entspricht.
Die Gestalt des konvexen Halteabschnittes 139 ist nicht auf
eine stiftartige Gestalt beschränkt, sondern kann z. B. auch
eine kreisförmige, wie in Fig. 12c dargestellte Gestalt auf
weisen.
Nachfolgend werden die Innen- und Außenumfangsabschnitte des
zweiten Zwischenformkörpers 140 ausgeschabt, und Schnitte werden
in den Innen- und Außenumfangsabschnitten des ersten Zwischen
formkörpers 130 eingefügt, um einen wie in den Fig. 13e und
13f gezeigten Balgabschnitt 102 zu formen.
Bei dem Ausschaben des Innenumfangsabschnittes wird nicht nur
ein kunststoffverbindender Abschnitt 142 entsprechend einem
Verbindungsgang 137 zum Verbinden des Flanschabschnittes 103
und des Ventilabschnittes 104 ausgeschabt, um den Flanschab
schnitt 103 von dem Ventilabschnitt 104 zu trennen, sondern
auch das innere radiale Ende des ersten Zwischenformkörpers
130 wird durch Ausschaben der Hälfte der Ausnehmung 141 geformt.
Entsprechend weist die Ausnehmung 122 an dem inneren radialen
Ende innerhalb des Flanschabschnittes des fertiggestellten
Kunststoffbalges 101 eine Schnittform auf, die zu dem Innenraum
hin geöffnet ist.
Als nächstes wird die Funktion des Kunststoffbalges der in den
Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dieser Kunststoffbalg wird z. B. für eine in Fig. 14 gezeigte
Ventilvorrichtung verwendet.
Das heißt, eine Ventilvorrichtung 150 weist ein hohlförmiges
Gehäuse 151 auf, ein Flanschabschnitt 103 des Kunststoffbalges
157 ist mit einem Schulterabschnitt 152 auf der inneren Wandung
des Gehäuses 151 mittels eines Aufnahmeelementes 153 befestigt,
eine Welle 154 ist in einem mit 21286 00070 552 001000280000000200012000285912117500040 0002019525006 00004 21167tigen Befestigungsloch 109 des
Ventilabschnittes 104 befestigt, um ein freies Ende zu bilden,
und die Welle 154 ist hin- und herbeweglich, um den Ventil
abschnitt 104 zu einem Ventilsitz 155 hin und von diesem weg
zu bewegen, der im Inneren des Gehäuses 151 vorgesehen ist,
um das Ventil zu öffnen und zu schließen. Die ringförmige, auf
dem Flanschabschnitt 103 vorgesehene Leiste ist dafür vorgesehen,
einen Berührungsdruck bezüglich des Schulterabschnittes 152
zu erhöhen.
Der Kunststoffbalg 101 trennt eine erste Kammer 156 innerhalb
des Kunststoffbalges 101, wenn das Ventil geschlossen ist, von
einer zweiten Kammer 157, die von der äußeren Begrenzung des
Kunststoffbalges 101 und der inneren Wand des Gehäuses 151
umgeben ist, für die eine hohe Dichtigkeit bezüglich Luft und
Flüssigkeiten erforderlich sind, insbesondere eine Dichtigkeit
in einer Verbindungsfläche zwischen dem Balgabschnitt 102 und
dem Ventilabschnitt 104 und zwischen dem Balgabschnitt 102 und
dem Flanschabschnitt 103.
Da der Flanschabschnitt 103 und der Ventilabschnitt 104 als
zweiter Kunststoffabschnitt eine Ausgestaltung aufweisen, daß
sie den Innen- und Außenumfang des ersten Endes 105 bzw. des
zweiten Endes 106 des Balgabschnittes 102 als ersten Kunststoff
abschnitt umgeben, ist in dem in den Fig. 11 und 12 gezeigten
Ausführungsbeispiel die Länge der Verbindungsfläche größer als
bei herkömmlichen Kunststoffbälgen, woraus eine im positiven
Sinne kompliziertere Bauart resultiert, so daß ein Fluid kaum
entweichen kann.
Sogar wenn z. B. der Flanschabschnitt 103 und der Ventilabschnitt
104 bezüglich des Balgabschnittes 102 aufgrund einer unterschied
lichen Wärmeausdehnung zwischen dem Balgabschnitt 102 und dem
Flanschabschnitt 103 und dem Ventilabschnitt 104 relativ
zueinander ausgedehnt sind, so daß sich ein Spiel in der Seite
auf der Außendurchmesserseite bildet, nimmt der Berührungsdruck
der Verbindungsfläche auf der Innendurchmesserseite zu. Wenn
sogar weiterhin der Flanschabschnitt 103 und der Ventilabschnitt
104 bezüglich des Balgabschnittes 102 relativ zusammengezogen
sind, so daß sich ein Spiel in der Seite auf der Innendurch
messerseite bildet, nimmt der Berührungsdruck zwischen den
Berührungsflächen der Seite auf der Außendurchmesserseite zu,
so daß die Dichtungseigenschaften nicht beeinträchtigt werden.
Insbesondere in dem Fall, bei dem der Balgabschnitt 102 ein
gesetzt wurde, um den Flanschabschnitt 103 und den Ventil
abschnitt 104 zu formen, ist bei dem in den Fig. 11 und 12
gezeigten Ausführungsbeispiel die Aufnahmeausnehmung 122 als
Führung des konvexen Aufnahmeabschnittes zum Halten des Balg
abschnittes 102 an dem inneren radialen Ende der Verbindungs
fläche angeordnet, und so tritt keine mögliche Undichtigkeit
auf und die Dichtfähigkeit ist hoch, verglichen mit dem Fall,
bei dem die Aufnahmeausnehmung 122 nur halb auf der Verbindungs
fläche vorhanden ist. Die Aufnahmeausnehmung 122 kann an einer
Stelle des äußeren radialen Endes unter dem Gesichtspunkt
angeordnet sein, daß sich eine Öffnung nicht auf der halben
Verbindungsfläche bildet.
Eine solche wie zuvor beschriebene Funktion und eine solche
Wirkung kann grundsätzlich erzielt werden, auch in dem Fall,
daß die radialen Nuten und radialen Vorsprünge 116, 117; 112,
113 und die axialen Nuten und axialen Vorsprünge 114, 115; 118,
119 nicht vorgesehen sind, wie in Fig. 15a dargestellt.
Jedoch sind wie in dem in Fig. 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
die radialen Nuten und radialen Vorsprünge 116, 117; 112, 113
und die axialen Nuten und axialen Vorsprünge 114, 115; 118,
119 zwischen den Berührungsflächen des Balgabschnittes 102 und
dem Flanschabschnitt 103 und dem Ventilabschnitt 104 vorgesehen,
wodurch die Länge von dem inneren radialen Ende zu dem äußeren
radialen Ende der Verbindungsfläche groß wird, und die Verbin
dungsfläche eine komplizierte Struktur erhält, woraus sich eine
höhere Dichtwirkung ergibt.
Hier haben die radialen Nuten und radialen Vorsprünge 116, 117;
112, 113 ebenso eine ablösesichernde Funktion. Handelt es sich
um eine einfache Ablösesicherung, brauchen die radialen Nuten
112, 116 keine ringförmigen Nuten zu sein, die sich über den
gesamten Umfang des Balgabschnittes 102 erstrecken, sondern
es genügt, daß sie teilweise auf dem Umfang ausgebildet sind.
Eine Dichtwirkung wird ebenso durch die Vorsehung der ringför
migen Nut geschaffen.
Die axialen Nuten 114, 118 sind dafür vorgesehen, die radiale
relative Verschiebung zu kontrollieren, was insbesondere nützlich
ist, um eine relative, durch Wärmeausdehnung versursachte
Verschiebung zu kontrollieren.
In dem Fall, daß die Verbindungsfläche mit Greifflächen verbunden
ist, nämlich der inneren und äußeren Seite und dem Ende des
Balgabschnittes, und zwar in dem Sinn, daß die Verbindungsfläche
lang und kompliziert gestaltet wird, sind nur die radialen Nuten
und radialen Vorsprünge 112, 113; 116, 117, wie in Fig. 15b
dargestellt, oder nur die axialen Nuten und axialen Vorsprünge
114, 115; 118, 119, wie in Fig. 15c dargestellt, erforderlich.
In dem Fall, daß sowohl die radialen Nuten und radialen Vor
sprünge 116, 117; 112, 113 als auch die axialen Nuten und axialen
Vorsprünge 114, 115; 118, 119 vorgesehen sind, können zwei
Flächen, entweder die Innen- oder Außendurchmesserseite und
das Ende als Verbindung verwendet werden, sogar wenn die
Verbindungsfläche nicht so ausgestaltet ist, daß sie sowohl
die Innen- und Außendurchmesserseiten und das Ende des Balgab
schnittes umgibt.
Es ist nämlich so, daß die Zahl der radialen Nuten und radialen
Vorsprünge und der axialen Nuten und axialen Vorsprünge, die
in der Verbindungsfläche zwischen dem ersten Ende und dem zweiten
Ende 105, 106 und dem Flanschabschnitt 103 und dem Ventil
abschnitt 104 des Balgabschnittes 102 ausgebildet sind, frei
wählbar ist. Zum Beispiel kann, wie in Fig. 15d gezeigt ist,
eine Konfiguration in Betracht gezogen werden, in der jedes
Paar der radialen Nuten und radialen Vorsprünge 112, 113 und
eine einzelne axiale Nut und ein axialer Vorsprung auf den Seiten
des ersten und zweiten Endes 105, 106 vorgesehen sind, und
verschiedene andere Kombinationen können ebenso in Betracht
gezogen werden.
Wie in Fig. 15e dargestellt ist, kann die Aufnahmeausnehmung
122' auf halber Strecke der Verbindungsoberfläche angeordnet
sein. In dieser Konfiguration tritt eine Undichtigkeit auf dem
halben Abschnitt auf. Die inneren und äußeren Dichtflächen weisen
im wesentlichen die Länge von dem halben Abschnitt zu dem äußeren
radialen Ende auf, jedoch kann die Dichtfähigkeit durch Vorsehen
der radialen Nut oder des radialen Vorsprunges 116, 117 da
zwischen oder einer nicht gezeigten radialen Nut oder einem
radialen Vorsprung sichergestellt werden.
Als nächstes wird eine Maßnahme beschrieben, wie einer Undichtig
keit durch Aufquellen des Flanschabschnittes 103 und des
Ventilabschnittes 104 aufgrund einer Flüssigkeit, z. B. Benzin,
Öl, Wasser, Alkohole, wie Methanol und Ethanol, entgegengewirkt
werden kann.
Das heißt, bei Verwendung in der Umgebung von Benzin, Öl, Wasser,
Methanol und Ethanol oder in einer besonders feuchten Atmosphäre,
quillt das Kunsttoffmaterial des Flanschabschnittes 103 und
des Ventilabschnittes 104 auf, und bezüglich des Balgabschnittes
102 entsteht ein Spiel zwischen den Verbindungsflächen, so daß
durch das Spiel eine Luftundichtigkeit auftritt.
Als erste Maßnahme wird der Fall betrachtet, daß die Quelleigen
schaften positiv ausgenutzt werden.
Das heißt, in dem Fall, daß sogar ein Kunststoff wie PA, der
zum Aufquellen neigt, verwendet wird, wenn drei Oberflächen,
nämlich die Innen- und Außenseiten und das Ende des ersten und
zweiten Endes 106, 107 des Balgabschnittes 102 umgeben sind,
quellen der Flanschabschnitt 103 und der Ventilabschnitt 104
relativ zu dem Balgabschnitt 102 auf, um so ein Spiel auf der
Außendurchmesserseite zu bilden. Dann nimmt jedoch der Kontakt
druck der Verbindungsfläche auf die Innendurchmesserseite in
zunehmendem Maße zu. Sogar wenn der Flanschabschnitt 103 und
der Ventilabschnitt 104 bezüglich des Balgabschnittes 102 relativ
zusammengezogen werden, so daß sich ein Spiel auf der Innen
durchmesserseite bildet, kann dann weiterhin der Effekt erzielt
werden, daß der Kontaktdruck zwischen den Verbindungsflächen
der Außendurchmesserseite zunimmt, und die Dichteigenschaft
nicht beeinträchtigt wird.
Wie in den Fig. 11 und 15 gezeigt wird, sind die radialen
Vorsprünge 113, 117 und die axialen Vorsprünge 115, 119 im
Eingriff mit den radialen Nuten 112, 116 und den axialen Nuten
114, 118 in den Nuten aufgequollen, so daß der Kontaktdruck
auf die Nutwandung zunimmt, und sie kommen in enge Berührung
mit dieser, so daß die Dichteigenschaft verbessert wird.
Wie z. B. in Fig. 16a gezeigt wird, kann durch das Vorsehen
der paarweisen radialen Nuten und radialen Vorsprünge 112, 113;
116, 117 auf den Innen- und Außendurchmesserseiten, das Auftreten
eines Spiels in der Grenzfläche unterdrückt werden, das sich
aus der Verformung beim Quellen des Kunststoffmaterials ergibt.
Das heißt, die Luftundichtigkeit kann durch Vermeiden einer
Ablösung des Balgkörpers und des Flanschabschnittes 103 und
des Ventilabschnittes 104 und durch den Oberflächendruck in
der Nut durch das axiale Aufquellen vermieden werden.
Es wird jedoch beobachtet, daß bezüglich des Volumens des
Flanschabschnittes 103 und den Ventilabschnittes 104 die Änderung
in den Abmessungen des äußeren Durchmessers vor und nach dem
Ölbeständigkeitstest und dem Nässebeständigkeitstest zwischen
0,4 und 0,5 mm liegt, und ein Spiel durch Verformung an der
Grenzfläche auftritt.
Daher erweist es sich als wirksam, nicht nur die radialen Nuten
und radialen Vorsprünge 112, 113; 116, 117 vorzusehen, sondern
auch die axialen Nuten und axialen Vorsprünge 114, 115; 118,
119, wie in Fig. 16b dargestellt ist. Sogar bezüglich der axialen
Vorsprünge 115, 119 tritt das Aufquellen in den axialen Nuten
114, 118 auf, um den Kontaktdruck bezüglich der Nutwandung zu
erhöhen, um so die Dichteigenschaften weiter zu verbessern.
Gemäß dem Experiment liegt in dem Fall, daß nur die radialen
Nuten und radialen Vorsprünge 112, 113; 116, 117 vorgesehen
sind, die Stärke der Luftundichtigkeit, die bei einem inneren
Druck von 1 kg/cm2 gemessen wurde, bei 300 cm3/min. Jedoch wenn
die axialen Nuten und axialen Vorsprünge 114, 115; 116, 117
an zwei Stellen vorgesehen sind, tritt ein Oberflächendruck
auf der nutwärtigen Seite aufgrund des Aufquellens des Kunst
stoffmaterials in radialer Richtung auf, so daß die Stärke der
Luftdurchlässigkeit abnimmt. Gemäß den Ergebnissen für die Stärke
der Luftdurchlässigkeit in dem Fall, daß die axialen Nuten und
axialen Vorsprünge 114, 115; 116, 117 zugefügt wurden, betrug
diese 16 cm3/min.
Anstatt axiale Nuten und die radialen Nuten wie zuvor beschrieben
vorzusehen, können in den inneren und äußeren Begrenzungen des
ersten und zweiten konvexen Abschnittes 107, 108 zwischen den
Verbindungsflächen des Flanschabschnittes 103, dem Ventil
abschnitt 104 und dem Balgabschnitt 102, wie in Fig. 16e und
16f dargestellt ist, schräge, in eine schräge Nut 160 eingepaßte
Vorsprünge 161 und eine schräge Nut 160 vorgesehen sein, die
einen vorbestimmten Winkel mit einer axialen Richtung und einer
radialen Richtung bildet. Wenn so verfahren wird, kann sich
ein Spiel in radialer Richtung während des Aufquellens, wie
in Fig. 16g dargestellt ist, bilden, jedoch tritt ein Ober
flächendruck auf die gegenüberliegende Seite, wie in Fig. 16g
dargestellt ist, auf. Wenn eine schiefe Ausgestaltung in Betracht
gezogen wird, wird die gleiche Wirkung wie durch das Vorsehen
der axialen Nuten und radialen Nuten erzielt, und das Vorsehen
nur der schrägen Nut 160 reicht aus, wodurch die Anzahl ver
Verfahrensschritte reduziert wird.
Alternativ können die schräge Nut 160 und der schräge Vorsprung
161 gegeneinander in den inneren und äußeren Begrenzungen geneigt
sein, wie in Fig. 16e dargestellt ist, oder können in derselben
Richtung geneigt sein, wie in Fig. 16h gezeigt.
Die zweite Maßnahme gegen das Aufquellen ist, ein Material zu
verwenden, das nur minimal quillt. Esterkunststoffe oder
Fluorkunststoffe sind, wie zuvor erwähnt, dabei bevorzugt.
In am Ende beigefügten Tabellen 1, 2 und 3 sind die Tester
gebnisse dargestellt, wie sich die Stärke der Luftdurchlässigkeit
in dem Grenzflächenabschnitt aufgrund des Einflusses des
Aufquellens in Abhängigkeit von der Wahl des Kunststoffmaterials
für den zuvor erwähnten Flanschabschnitt 103 und dem Ventil
abschnitt 104 verändert.
Die Tests umfassen den M15-Eintauchtest und den Feuchtigkeits
beständigkeitstest. M15 ist ein Medium, bei dem Methylalkohol
mit Kraftstoff C (Toluol- und Isooctan werden in einem Gewichts
verhältnis von 1 : 1 gemischt, das anstelle von Benzin verwendet
wird) in dem Gewichtsverhältnis von 100 : 15 gemischt.
Für die Tests wurden drei Muster von Kunsttoffbälgen, wie in
Fig. 17a, 17b und 17c dargestellt, vorbereitet.
Die Tabellen 1, 2 und 3 zeigen die Stärke der Luftdurchlässigkeit
des Kunststoffbalges dieser Arten für die Fälle, daß als Kunst
stoffmaterial für den Flanschabschnitt 103 und den Ventil
abschnitt 104, 6.6 Nylon, PBT und PFA verwendet wurde.
Der in dem Test nach Tabelle 1 verwendete Kunststoffbalg ist
der in Fig. 17a dargestellte, bei dem ein Paar von radialen
Nuten und radialen Vorsprüngen 116, 117; 116, 117 auf den Innen-
und Außendurchmesserseiten auf der Seite des Flanschabschnittes
103 vorgesehen sind, und bei dem der Aufnahmeausnehmungsabschnitt
122' mittig auf der Verbindungsfläche angeordnet ist. Weiterhin
sind auf der Seite des Ventilabschnittes 104 die radiale Nut
112 und der radiale Vorsprung 113 nur außen vorgesehen.
Der in dem Test nach Tabelle 2 verwendete Kunststoffbalg ist
der in Fig. 17d dargestellte, bei dem die radiale Nut 112 und
der radiale Vorsprung 113 auf der Innendurchmesserseite auf
der Seite des Ventilabschnittes 104 des in Fig. 17a gezeigten
Balges hinzugefügt wurden.
Der in dem Test nach Tabelle 3 verwendete Kunststoffbalg ist
der in Fig. 17c dargestellte, bei dem der Aufbau der gleiche
wie eine in Fig. 17b gezeigten Probe ist, mit der Ausnahme,
daß PFA als Material für den Flanschabschnitt 103 und den
Ventilabschnitt 104 verwendet wurde.
Bei dem M15-Eintauchtest wurden die Kunststoffbalgmuster in
das M15-Gemisch für eine vorbestimmte Zeitdauer eingetaucht,
und danach wurde ein vorbestimmter innerer Druck von 1 kg/cm2
auf die Kunststoffbälge ausgeübt, um die Stärke der Luftdurch
lässigkeit zu messen.
Der Test wurde konkret unter den folgenden Bedingungen aus
geführt: Zuerst 72 Stunden eintauchen in M15 bei 40°C, dann
2 Stunden bei 80°C aufbewahren in Luft und schließlich 2 Stunden
oder mehr bei 25°C in Luft.
In dem Feuchtigkeitsbeständigkeitstest wurden die Kunststoff
balgproben einer Umgebung mit hoher Feuchtigkeit für eine
bestimmte Zeitdauer ausgesetzt, und danach wurde ein innerer
Druck von 1 kg/cm2 auf den Kunststoffbalg ausgeübt, um die Stärke
der Luftdurchlässigkeit zu messen. Konkret wurde der Test 240
Stunden bei einer Temperatur von 50°C und einer relative
Luftfeuchtigkeit von 95% ausgeführt.
Wie Tabelle 1 zu entnehmen ist, nimmt die Stärke der Luftdurch
lässigkeit im Falle von 6.6-Nylon sowohl bei dem M15- und dem
Feuchtigkeitsbeständigkeitstest zu. Jedoch ist in dem Fall,
in dem PBT und PFA verwendet werden, die Stärke der Luftdurch
lässigkeit beträchtlich geringer, und die Grenzfläche zwischen
dem Balgabschnitt, dem Flanschabschnitt und dem Ventilabschnitt
blieb im wesentlichen im Ursprungszustand erhalten.
Während in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Flanschabschnitt und der Ventilabschnitt als der zweite Kunst
stoffabschnitt mit beiden Enden des Balgabschnittes als den
ersten Kunststoffabschnitt verbunden sind, sollte beachtet
werden, daß z. B. nur der Flanschabschnitt oder nur der Ventil
abschnitt mit einem Ende des Balgabschnittes verbunden sein
kann.
Weiterhin ist zu beachten, daß, während hier ein Beispiel eines
Falles beschrieben wurde, in dem der Balg für eine Ventil
vorrichtung verwendet wurde, die Erfindung nicht auf ein Ventil
beschränkt ist, sondern auch für verschiedene Vorrichtungen,
wie einen Druckfühlerabschnitt eines Druckwächters, einen
Druckregler, eine Pumpe, usw., verwendet werden kann. Der zweite
Kunststoffabschnitt ist nicht auf den Flanschabschnitt und den
Ventilabschnitt beschränkt.
Während hier solche Formgestaltungen beschrieben wurden, daß
wie bei dem Flanschabschnitt oder dem Ventilabschnitt diese
radial nach innen oder außen von der zylindrischen Formgestaltung
vorragen, so daß die Ausbeute gering wird, wenn PTFE ausgeschabt
wird, ist weiterhin natürlich zu beachten, daß dies auf denselben
oder beinahe denselben Innen- und Außendurchmesser des ersten
Kunststoffabschnittes reduziert sein kann.
In der vorliegenden Beschreibung bedeutet "Kunststoff mit einer
Biegefestigkeit", daß der Kunststoff gegen Ermüdung beständig
ist. Der Balgabschnitt des Balges ist einer Kraftänderung, wie
z. B. einer Spannung, einem Verbiegen und ähnlichem durch
Ausdehnung und Zusammenziehen unterworfen. Der gegen eine solche
äußere Kraft dauerhaft beständige Kunststoff wird Kunststoff
mit einer Biegefestigkeit genannt. Beispiele für den Kunststoff
mit einer Biegefestigkeit umfassen PTFE, Nylon und verschiedene
Elastomere.
Weiterhin sind als Kunststoffe zum Spritzen z. B. Esterkunst
stoffe wie PBT und PET und spritzfähige Fluorkunststoffe
geeignet, die PFA, ETFE, FEP und PVDF umfassen.
Bei dem Kunststoff mit geringer Spannungsrelaxation bedeutet
"geringere Spannungsrelaxation", daß, wenn er an einem damit
in Berührung tretenden Element befestigt ist, ein allmähliches
Verformen so gut wie nicht auftritt und eine Ablösung so gut
wie nicht erzeugt wird, wodurch die Dichtungseigenschaften
erhalten bleiben.
Tabelle 1
STÄRKE DER LUFTDURCHLÄSSIGKEIT AN DEM GRENZFLÄCHENABSCHNITT
(cm3/min)
Tabelle 2
STÄRKE DER LUFTDURCHLÄSSIGKEIT AN DEM GRENZFLÄCHENABSCHNITT
(cm3/min)
Tabelle 3
STÄRKE DER LUFTDURCHLÄSSIGKEIT AN DEM GRENZFLÄCHENABSCHNITT
(cm3/min)
Claims (6)
1. Balg aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, mit einem
dehnbaren ersten Kunststoffabschnitt, der in Gestalt eines
Balges geformt ist, und mit mindestens einem zweiten
Kunststoffabschnitt, der einen Befestigungsabschnitt des
Balges bildet, und der an ein axiales Ende des ersten
Kunststoffabschnittes einstückig angeformt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kunststoffabschnitt aus
einem Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation besteht
als der Kunststoff des ersten Kunststoffabschnittes, und
daß der zweite Kunststoffabschnitt so mit dem ersten
Kunststoffabschnitt verbunden ist, daß er eine Innen
durchmesserseite und eine Außendurchmesserseite des axialen
Endes des ersten Kunststoffabschnittes einfaßt.
2. Balg aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, mit einem
dehnbaren ersten Kunststoffabschnitt, der in Gestalt eines
Balges geformt ist, und mit mindestens einem zweiten
Kunststoffabschnitt, der einen Befestigungsabschnitt des
Balges bildet, und der an ein axiales Ende des ersten
Kunststoffabschnittes einstückig angeformt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kunststoffabschnitt aus
einem Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation besteht
als der Kunststoff des ersten Kunststoffabschnittes, und
daß zwischen den Verbindungsflächen des ersten Kunst
stoffabschnittes und des zweiten Kunststoffabschnittes
radiale Nuten (112, 116) und radial eingreifende Vorsprünge
(113, 117), die in radialer Richtung ineinander eingreifen,
um eine axiale Relativverschiebung zu kontrollieren, und
axiale Nuten (114, 118) und axial eingreifende Vorsprünge
(115, 119) vorgesehen sind, die ineinander in axialer
Richtung eingreifen, um eine radiale Relativverschiebung
zu kontrollieren.
3. Balg aus Kunststoff, insbesondere Kunstharz, mit einem
dehnbaren ersten Kunststoffabschnitt, der in Gestalt eines
Balges geformt ist, und mit mindestens einem zweiten
Kunststoffabschnitt, der einen Befestigungsabschnitt des
Balges bildet, und der an ein axiales Ende des ersten
Kunststoffabschnittes einstückig angeformt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Kunststoffabschnitt aus
einem Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation besteht
als der Kunststoff des ersten Kunststoffabschnittes, und
daß der erste Kunststoffabschnitt und der zweite Kunst
stoffabschnitt aus Kunststoffmaterialien geformt sind,
die ein unterschiedliches Quellverhalten zeigen, wenn sie
einer Flüssigkeit in einer Verwendungsumgebung ausgesetzt
sind, und daß in den Verbindungsflächen des ersten Kunst
stoffabschnittes und des zweiten Kunststoffabschnittes
eine Ausnehmung in einem ersten Bereich vorgesehen ist,
der im Vergleich des ersten Bereiches mit einem zweiten
Bereich einen kleinen Quellkoeffizienten aufweist, und
daß an dem zweiten Bereich mit großem Quellkoeffizienten
ein in die Ausnehmung eingreifender Vorsprung vorgesehen
ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Balges mit den Ver
fahrensschritten:
- 1. Bilden eines rohrförmigen Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) aus einem Kunststoff;
- 2. Einsetzen des Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) in eine Form (10; 10A; 10C);
- 3. Spritzen eines Kunststoffes mit geringerer Span nungsrelaxation als die des Hohlformkörpers in beide Enden des Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) über einen Verbindungsgang (17; 17'; 17A; 17C; 17B; 137) zum Formen eines Balgzwischenstückes;
- 4. Entfernen des in den Verbindungsgang (17; 17'; 17A; 17C; 17B; 137) des Balgzwischenstückes gelangten Kunststoffes; und
- 5. Einfügen mindestens eines radialen Schnittes in den Hohlformkörper (2A; 2A'; 2C; 2B), um einen Balg abschnitt zu formen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Verbindungsgang
(17; 17'; 17A; 17C; 17B; 137) auf der Innenumfangsseite
des Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Verbindungsgang
(17; 17'; 17A; 17C; 17B; 137) auf der Außenumfangsseite
des Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) angeordnet ist, und
bei dem der Kunststoff mit geringerer Spannungsrelaxation
so fließt, daß dieser nicht in die Innenumfangsseite des
Hohlformkörpers (2A; 2A'; 2C; 2B) eindringt.
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