DE19524171A1 - Niedertemperaturmotor (NTM), Tieftemperaturmotor (TTM) bzw. Kältekraftmaschine (KKM) - Google Patents
Niedertemperaturmotor (NTM), Tieftemperaturmotor (TTM) bzw. Kältekraftmaschine (KKM)Info
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Description
Bekannt ist die Arbeitsweise der Otto- und Diesel-
Hubkolbenmotoren, der Kreiskolbenmotoren (Wankel)
des Sterlingmotors der Dampfmaschinen, Gasturbinen,
Kältemaschinen und Solaranlagen sowie Versuche, eine Art
Dampfmaschine mit Hilfe von Kältemitteln zu bauen.
Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, die Nachteile
der bekannten Motoren weitgehend zu beseitigen.
Vibration, Lärmentwicklung, getaktetes Arbeitsprinzip,
Abgas-Schadstoffprobleme, hohes Gewicht, und umständliche
Mechanik, hohe Wärmebelastung der Bauteile.
Gesucht ist ein umweltfreundlicher Motor, der die Erde
von den schädlichen Auswirkungen der Verbrennung von
fossilen Energieträgern im Verkehr und auch im stationären
Bereich, dem Treibhausklima, wirksam entlastet sowie eine
hohe Wirtschaftlichkeit und universelle Verwendbarkeit
zwecks schneller Einführung und Verbreitung aufweist.
Die Lösung ist eine Niedertemperatur-Wärmekraftmaschine,
ein Niedertemperaturmotor (NTM) bzw. Tieftemperaturmotor
(TTM), der auch als Kältekraftmaschine (KKM) bezeichnet
werden kann, wie in den Ansprüchen beschrieben, der die
Wärmeenergie nicht nur auf dem üblichen hohen, sondern
auch auf einem niedrigen Temperaturniveau so umsetzen
kann, daß nutzbare mechanische Energie gewonnen wird.
Ein flüssiges Gas wird in einem geschlossenen Kreislauf
mit einer Pumpe 1 auf ein höheres Druckniveau gepumpt,
dann im einem Verdampfer 4 verdampft, in einer
Entspannungsmaschine 8, die Nutzleistung abgibt, entspannt,
dabei abgekühlt, in der Entspannungsmaschine 8 oder in
einem nachfolgenden Entspannungsorgan 14 verflüssigt und
in einem Flüssigkeitssammler 10 für den erneuten Kreislauf
bereitgehalten. Parallel dazu wird ein Hochdruckkreislauf
mit der Bypass-Leitung 19 und dem Bypass-Ventil 20
mit flüssigem Gas betrieben, der nach (Fig. 2) von einer
separaten Fördermenge aus der Pumpe versorgt wird. Die
Pumpe muß nur das kleine Flüssigvolumen fördern, während
die Entspannungsmaschine, zum Beispiel eine Turbine,
das große gasförmige Volumen verarbeitet, wobei das
Volumenverhältnis aber noch entsprechend dem eingestellten
Gegendruck reduziert wird.
Das Gas (Siede- bzw. Kondensationstemperatur und -Druck)
sowie der Druck und das Druckgefälle an der Entspannungs
maschine 8 und das Temperaturniveau hängen zusammen und
müssen entsprechend der Dampfdruckkurve abgestimmt sein.
Die Pumpe 1 wird über einen separaten Motor 12 oder
von einem Nebenabtrieb von der Entspannungsmaschine 8
angetrieben.
Im Flüssigkeitssammler 10 auf der Niederdruckseite muß
flüssiges Gas bei einem Druck und einer Temperatur
vorliegen, bei dem das Gas entsprechend seiner
Dampfdruckkurve flüssig ist, so daß sich das zur
Abkühlung und Verflüssigung notwendige Druckgefälle ergibt.
Die Pumpe 1 mit Druckventilen 3 pumpt ein flüssiges Gas
aus der Saug- bzw. Niederdruckleitung 11 auf der ND-Seite
in die kHD-Leitung 2 auf der HD-Seite und in den
Wärmetauscher bzw. Verdampfer 4. Die Druckventile 3
stellen sicher, daß kein Gas aus der kHD-Leitung 2 oder
der Bypass-Leitung 20 zurückströmt, wenn die Pumpenbauart
dies nicht verhindern kann.
Dem Verdampfer 4 wird soviel Wärmeenergie 5
zugeführt, daß das Gas auch unter diesem erhöhten Druck
verdampft. Die dazu notwendige Verdampfungswärme wird über
den Verdampfer 4 aus der Umgebung, aus der Luft, Wasser
oder sonstigen Gasen, Flüssigkeiten oder Feststoffen oder
von einer Arbeitsmaschine aufgenommen. Nach (Fig. 2) kann
die Wärmeenergie zur Verdampfung zumindest zu einem Teil
durch Umwandlung von Rotationsenergie der Moleküle und
Atome in Wärmebewegung auch aus dem Gas selbst kommen.
Die Leistung des Luftwärmetauschers kann bei isolierten
Außenseiten und geschlossenen und ebenfalls isolierten
Klappen bzw. Rollos auf ein Minimum reduziert werden.
Die Vorrichtungen zur Begrenzung der Temperatur des
Verdampfers 4 werden vom einem Wärmefühler direkt oder
über eine zentrale Steuerung angesteuert.
Durch die wHD-Leitung 6 strömt das verdampfte Gas durch
das Drosselorgan 7 in die Entspannungsmaschine 8. Mit
dem Drosselorgan 7 kann der Gasstrom in der warmen
HD-Leitung 6 reduziert und auch abgesperrt werden. In
der Entspannungsmaschine 8 wird die Druckenergie im
Gas bis auf den notwendigen Gegendruck abgebaut und
mechanische Arbeit an der Welle 13 abgegeben. Dabei
wird das Gas kälter. Die vollständige Entspannung bis
auf den niedrigen Gegendruck im Flüssigkeitssammler 10
herab und die Verflüssigung soll erst nach der weiteren
Entspannungsstufe im Entspannungsorgan 14 erfolgen, um
Schäden z. B. durch Kavitation in der Entspannungsmaschine
zu vermeiden. Durch den Gegendruck kann die Verflüssigung
erleichtert werden. Außerdem wird nach dem
Entspannungsorgan 14 in die ND-Leitung 9 oder direkt
in den Flüssigkeitssammler 10 hinein noch zusätzlich
flüssiges Gas über die Bypassleitung 19 und das
Bypass-Ventil 20 entspannt.
Bei einem Kondensationspunkt (Druck/Temp.) unterhalb der
Umgebungstemperatur kann im Gegensatz zur Dampfmaschine
die anfallende Kondensationswärme nicht über einen
Wärmetauscher an die Umgebung abgegeben werden, da die
Umgebung wärmer ist als das Temperaturniveau der Maschine.
Damit die Rückverflüssigung doch zu 100% (!) funktioniert,
muß zumindest so viel Gas entspannt und unterkühlt werden,
daß die Wärmeenergie, die durch die Entspannung entzogen
wird bzw. die Kälte, die dabei gewonnen wird, zumindest
ausreicht, um die Wärmemenge auszugleichen, die
durch die Kondensation anfällt und die das Gas durch
Wärmeleitung über Bauteile, Wärmestrahlung, oder sonstwie,
auch durch eine Wärmeisolierung hindurch, aufnimmt.
Um die Kälteleistung der Maschine (zum Beispiel bei
geringerer mechanischer Leistung) zu erhöhen und damit
durch eine niedrige Temperatur den Dampfdruck auf der
Niederdruckseite niedrig zu halten und ein ausreichend
hohes Druckgefälle zwischen der HD-Seite und der ND-Seite
zu ermöglichen, kann über die Bypassleitung 15 mit dem
Bypass-Ventil 16 (Fig. 1) und auch noch über die
Bypass-Leitung 19 mit dem Bypass-Ventil 20 (Fig. 1 und 2)
zusätzlich Gas entspannt werden. Das Bypass-Ventil 16
kann bei zu hohem Druck in der wHD-Leitung 6 auch
selbsttätig öffnen, dabei dient es auch als Höchstdruck-
Sicherheitsventil.
Über die Bypass-Leitung 19 und das Bypass-Ventil 20
kann bei Bedarf auch ein voreingestellter Anteil der
Pumpenleistung abgeführt werden. In der Variante nach
(Fig. 2) dient das Bypass-Ventil 20 auch noch als
Überström- bzw. Höchstdruck-Sicherheitsventil, wenn
zum Beispiel durch das Schließen des Drosselorganes 7
der Druck in der kHD-Leitung 2 oder wHD-Leitung 6
höher steigt als in der Bypass-Leitung 19 und Gas über
den Rückflußverhinderer 21 in die Bypass-Leitung 19
überströmt.
Die Funktion der Bypass-Leitungen 15 und 19 ist auch
beim Stillstand der Entspannungsmaschine möglich, um
die Maschine kalt und betriebsbereit halten zu können.
Bei steigendem Druck in der ND-Leitung 9 bzw. im
Flüssigkeitssammler 10 wird vom einem Druck- oder
Temperaturwächter oder auch von einer zentralen
Steuerungseinheit bei stillstehender Maschine die Pumpe 1
eingeschaltet oder bei laufender Maschine die Leistung
der Pumpe 1 erhöht, um die Selbstkühlung zu regulieren.
Bei fallendem Druck und Temperatur wird dementsprechend
eine gegenläufige Reaktion ausgelöst.
Das flüssige Gas kann bei starker Unterkühlung in
einem zusätzlichen HD-Wärmetauscher 17 nach der Pumpe 1
nahe oder ganz bis an die Siedetemperatur heran erwärmt
werden, um damit Kälteleistung z. B. für Kühlzwecke zu
nutzen.
Niedertemperaturmotor für den Antrieb von Land-, Luft-,
Wasser- und Unterwasserfahrzeugen, Arbeitsmaschinen und
Aggregaten jeglicher Art, also für alle Einsatzgebiete
der herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Zum Teil auch im
Einsatzbereich der Elektromotoren.
Im Bereich der Energieversorgung bieten sich neue
Aspekte. Ein umweltfreundliches Stromaggregat, das ein
Wohnhaus oder mehrere versorgt, kann die dezentrale
Stromversorgung durchsetzen. Dabei kann auch die Heizung
elektrisch statt mit Gas oder Öl erfolgen. Elektro- statt
Warmwasserheizung macht die Hausinstallation einfacher
und billiger.
Die Energieabhängigkeit von einem bestimmten Land oder
einer Region entfällt. Die Atomgefahr und schädliche und
störende Hochspannungs-Energietrassen ebenfalls.
Ein weiteres Einsatzgebiet ergibt sich durch die Nutzung
des NTM als Kältemaschine.
In diesem neuen NTM sind die Vorteile der Fluidtechnik,
wie hohe Leistungsdichte und wahlweise Komponenten-
oder Blockbauweise, der Kältemaschinen und Wärmepumpen,
der Otto- und Dieselmotoren und der Gasturbinen
vereinigt und deren Nachteile weitgehend ausgeschaltet.
Vorteile sind geschlossener Kreislauf des Energieträgers
(Kältemittel, Gas), gleichmäßigere mechanische
Beanspruchung der Bauteile und günstigeres Geräusch
verhalten - weniger Lärm und Entfall einer Verbrennung,
geringere Temperaturdifferenzen in den Bauteilen,
geringere thermische Beanspruchung der Bauteile auf
einem niedrigen Temperaturniveau, hohes Druckniveau,
Abgeschlossener Verdichtungsraum zwischen Pumpe und
Entspannungsmaschine bzw. Motor. Komponenten- und
Kompaktbauweise (Kältemasch., Fluidtechnik).
Der Wirkungsgrad erhält eine andere Bedeutung. Die
Menge der umweltfreundlichen Primärenergie aus der
Umgebung ist nicht mehr so entscheidend, wobei
zugunsten der Maschinenauslegung sogar auf das letzte
Quentchen Wirkungsgrad auch verzichtet werden könnte.
Bezugszeichenliste
1 Pumpe
2 kHD-Leitung (kalte Hochdruckleitung)
3 Druckventil (bei Pumpe)
4 Verdampfer
5 Wärmequelle
6 wHD-Leitung (warme Hochdruckleitung)
7 Drosselorgan (vor der Turbine)
8 Entspannungsmaschine
9 ND-Leitung (Niederdruckleitung)
10 Flüssigkeitssammler
11 Saug-Leitung
12 Motor (für Pumpe 1)
13 Welle (von Entspannungsmaschine)
14 Entspannungsorgan
15 Bypass-Leitung
16 Bypass-Ventil
17 HD-Wärmetauscher
18 Arbeitsmaschine (z. B. Stromgenerator)
19 Bypass-Leitung
20 Bypass-Ventil (Druckhalteventil)
21 Rückflußverhinderer (Rückschlagventil)
2 kHD-Leitung (kalte Hochdruckleitung)
3 Druckventil (bei Pumpe)
4 Verdampfer
5 Wärmequelle
6 wHD-Leitung (warme Hochdruckleitung)
7 Drosselorgan (vor der Turbine)
8 Entspannungsmaschine
9 ND-Leitung (Niederdruckleitung)
10 Flüssigkeitssammler
11 Saug-Leitung
12 Motor (für Pumpe 1)
13 Welle (von Entspannungsmaschine)
14 Entspannungsorgan
15 Bypass-Leitung
16 Bypass-Ventil
17 HD-Wärmetauscher
18 Arbeitsmaschine (z. B. Stromgenerator)
19 Bypass-Leitung
20 Bypass-Ventil (Druckhalteventil)
21 Rückflußverhinderer (Rückschlagventil)
Claims (11)
1. Niedertemperaturmotor bzw. Tieftemperaturmotor (TTM)
oder Kältekraftmaschine (KKM), zum Antrieb von
Arbeitsmaschinen, zum Beispiel einem elektrischen
Stromerzeuger, und von Fahrzeugen und zur Erzeugung von
Kälteleistung, mit einem geschlossenen Gaskreislauf, in
dem Gas als Arbeitsmedium und Wärmeträger verwendet wird,
wobei das flüssige Gas mittels einer Pumpe (1) mit einem
oder mehreren Druckventilen (3) mit hohem Druck durch eine
kHD-Leitung (kalte Hochdruckleitung) (2) in einen
Wärmetauscher bzw. Verdampfer (4) gepumpt wird, dessen
Leistung geregelt werden kann und darin oder in mehreren
Wärmetauschern verdampft, wobei Wärme von einer
Wärmequelle (5), zum Beispiel Wärme von der Umgebungsluft
oder von einer Arbeitsmaschine (18) aufgenommen wird, dann
durch eine wHD-Leitung (6) in eine Düse oder ein
Drosselorgan (7), das regelbar ist und in eine
Entspannungsmaschine (8) strömt, dort entspannt wird und
dabei Arbeit leistet und nach der Entspannungsmaschine (8)
direkt oder durch eine zusätzliche Entspannungsstufe in
einem Entspannungsorgan (14) in der ND-Leitung (9)
in einen Flüssigkeitssammler (10) strömt, und dadurch
gekennzeichnet, daß mittels einer Bypass-Leitung (15)
(Fig. 1) in einem parallelen Kreislauf an der
Entspannungsmaschine (8) vorbei die Entspannung von
verdampftem Gas in einem Entspannungsorgan, dem Bypass-
Ventil (16) (Fig. 1) möglich ist und daß in einem anderen
Kurzschlußkreislauf mittels der Bypass-Leitung (19) die
Entspannung von noch flüssigem Gas mittels einem anderen
Entspannungsorgan, dem Bypass-Ventil (20), zum Beispiel
einem Druckhalteventil, möglich ist, daß Gas von der
kHD-Leitung (2) in die Bypass-Leitung (19) überströmen
kann, daß es nach (Fig. 2) über einen Rückflußverhinderer
(21) überströmt, daß die Entspannung in die ND-Leitung (9)
oder direkt in den Flüssigkeitssammler (10) hinein erfolgt,
daß nach (Fig. 2) ein voreingestellter Anteil des noch
flüssigen Gases durch diese Bypass-Leitung (19) strömt,
daß dieser Anteil die
Fördermenge eines oder mehrerer Pumpenkolben einer
mehrzylindrigen Pumpe ist, daß dieser Anteil veränderbar
ist, daß dieser Anteil des Förderstroms der Pumpe (1) auch
in die kHD-Leitung (2) umgelenkt werden kann und daß die
Sperrwirkung des Rückflußverhinderers (21) nach (Fig. 2)
in Gegenrichtung aufgehoben oder mittels einer parallelen
Leitung und einem Regulier-Ventil freigegeben werden kann
und gekennzeichnet dadurch, daß nach der Pumpe (1) und vor
dem Wärmetauscher bzw. Verdampfer (4) ein zusätzlicher
HD-Wärmetauscher (17) (Fig. 1) ist, daß dieser
nach dem Gegenstromprinzip gebaut ist, daß damit die
Kälte des noch sehr kalten bzw. tiefkalten flüssigen
Gases optimal für Kühlzwecke genutzt werden kann,
daß dieser HD-Wärmetauscher (17) alternativ in die
ND-Leitung (9) eingebaut ist, so, daß damit das Gas in
der ND-Leitung (9) im Gegenstrom noch vor der restlichen
Entspannung im Entspannungsorgan (14) auf annähernd die
Temperatur gekühlt wird, die das flüssige Gas im
Flüssigkeitssammler (10) hat.
2. NTM bzw. TTM oder KKM nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (7) und die
Bypass-Ventile (16 und 20) rückschlagsicher sind oder
daß zum Drosselorgan (7) und zu den Bypass-Ventilen (16)
und (20) separate Rückschlagsicherungen bzw.
Rückströmungsverhinderer in die Leitungen eingebaut sind,
und dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabbau in den
Bypass-Ventilen (16) (Fig. 1) und (20) und im
Entspannungsorgan (14) kontrolliert erfolgt, so, daß das
Gas nach dem Dichtsitz kontrolliert geführt wird, daß
der Strömungsquerschnitt im Entspannungsraum definiert
zunimmt, daß die Vergrößerung des Entspannungsraumes
kontinuierlich zunimmt, daß die definierte Vergrößerung
des Entspannungsraumes bis etwa zum niedrigen Druckniveau
zunimmt, daß die Vergrößerung des Entspannungsraumes
auch definiert diskontinuierlich zunehmen kann, zum
Beispiel durch Stufen oder Absätze oder Kanäle, so daß
sich dadurch Einschnürungen oder Erweiterungen im
Entspannungsraum ergeben und dadurch gekennzeichnet, daß
die Vergrößerung des Entspannungsraumes durch einen
Ventilkegel ermöglicht ist, dessen Durchmesser ab etwa
dem Ventilsitz in Strömungsrichtung zuerst zunimmt und
dann wieder kleiner wird und daß der Innendurchmesser
des Gehäuses ab etwa dem größten Ventilkegeldurchmesser
zylindrisch ausgeführt ist und gekennzeichnet dadurch,
daß zusätzlich Vorrichtungen in Form von Nuten oder Rippen
zur Führung und Leitung des Gases am Ventilkegel oder an
den gasberührenden Teilen des Gehäuses sind.
3. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen
mit einer Pumpe (1) für kaltes Flüssiggas, die alle
Prozeßgaskreisläufe versorgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe mehrere Pumpeinheiten hat, die zum
Beispiel bei einer Kolbenpumpe aus je einem Kolben,
einem Zylinder und einem Zylinderkopf mit Ventilen
bestehen, daß diese Pumpe zum Beispiel über ein Getriebe
oder einem Hülltrieb von der Abtriebswelle der
Entspannungsmaschine oder von einem Elektromotor (14)
angetrieben wird, daß die Antriebsdrehzahl regelbar ist,
daß ein Teil der Pumpeinheiten nur jeweils einen
Prozeßkreislauf versorgt und dadurch gekennzeichnet, daß
über ein Regelorgan auch mehrere oder alle Pumpeinheiten
einen anderen, parallelen Prozeßkreislauf oder alle
Prozeßkreisläufe versorgen können.
4. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen
mit einer Pumpe (1) für kaltes Flüssiggas, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Druckübersetzerpumpe
funktioniert, daß sie durch das Hochdruckgas angetrieben
wird, daß das Gas in die Niederdruckseite entspannt wird
und daß die Pumpe die Prozeßkreisläufe allein versorgt
oder zusätzlich zur mechanisch angetriebenen Pumpe nach
Anspruch 3.
5. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen
mit einer Pumpe für kaltes Flüssiggas, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Schwingankerpumpe
funktioniert und wie die Pumpe nach dem vorhergehenden
Anspruch allein oder zusätzlich zu einer anderen
Pumpenantriebsart arbeitet.
6. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen
mit einer Drehzahlüberwachung und Regelung für die
Entspannungsmaschine dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasstrom durch das Drosselorgan (7) bzw. durch die Düse
der Entspannungsmaschine gedrosselt oder gesperrt werden
kann, daß dann die überschüssige Gasmenge über die
Bypassleitungen (15) (Fig. 1) oder (19) geleitet wird,
daß bei zu hohem Druck in der wHD-Leitung (6) die Pumpe (1)
mittels eines Druckschalters in der Drehzahl reduziert
oder ganz abgeschaltet wird und bei zu hoher Temperatur
oder zu hohem Druck in der ND-Leitung (9) oder dem
Flüssigkeitssammler (10) die Pumpe (1) selbsttätig mittels
eines Druckschalters oder eines Temperaturschalters
eingeschaltet oder in der Drehzahl bzw. in der
Pumpenleistung erhöht wird und gekennzeichnet dadurch,
daß der Druck in der Bypass-Leitung (19) höher eingestellt
ist als in der kHD-Leitung (2) und wHD-Leitung (6).
7. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß im Prozeßkreislauf zum
Beispiel ein einatomiges Gas (Edelgas), oder ein
zweiatomiges Gas wie zum Beispiel Stickstoff oder ein
mehratomiges Gas, zum Beispiel Kohlenwasserstoffgase
wie Methan, oder fluorierte Kohlenwasserstoffe,
verwendet werden kann.
8. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die kalten Teile wie der
Flüssigkeitssammler (10), das Drosselorgan (7), die
Entspannungsmaschine (8), die Bypass-Ventile (16) und (20),
das Entspannungsorgan (14), die Pumpe (1) und die dazu
notwendigen Regelorgane und Leitungen kälteisoliert sind,
daß sie in einem Gehäuse eingebaut sind und daß diese
Bauteile in diesem Gehäuse vakuumisoliert sind.
9. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niedertemperaturmotor
bzw. die Kältekraftmaschine einen Stromerzeuger antreibt,
daß ein Betrieb mit den üblichen Frequenzen 50 Hz oder
60 Hz, erfolgt, daß die Maschine auch auf andere
Frequenzen ausgelegt sein kann, daß eine dieser anderen
Frequenzen 100 Hz ist und daß zwischen Frequenzen mit dem
Verhältnis 1 : 2, zum Beispiel der Frequenz 50 Hz und 100
Hz, eine schnelle Umschaltung möglich ist, daß die
Umschaltung dadurch erfolgt, daß je zwei Pole bzw.
elektrische Spulen so zusammengeschaltet werden, daß sie
ihrer Funktion nach wie ein Pol bzw. wie eine größere
Spule arbeiten.
10. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Arbeitsmaschine
zu einer kompakten Einheit kombiniert ist, daß die
Arbeitsmaschine ein Stromerzeuger ist, der nach dem
Schwingankerprinzip funktioniert, daß der Arbeitskolben
und der Pumpenkolben auf der gleichen Achse sind, daß der
Pumpenkolben abgestuft und im Durchmesser kleiner ist als
der vom Druckgas angetriebene Kolben, daß das Verhältnis
der Kolbenflächen in Abhängigkeit vom Druck und etwa dem
Volumenverhältnis flüssig-gasförmig des Prozeßgases
gewählt ist, daß auch zwei Arbeitskolben und zwei
Pumpenkolben auf der gleichen Achse sein können und sich
im druckdichten Zylinder hin und her bewegen, ähnlich
einem freifliegenden Kolben, und dadurch gekennzeichnet,
daß an dem sich hin und her bewegenden Kolben oder an
seiner Verlängerung einer oder mehrere Magnete und am
feststehenden Zylindergehäuse eine oder mehrere
elektrische Spulen sind, daß von diesen Spulen über
Zuleitungen ein induzierter Strom abgenommen werden kann,
und dadurch gekennzeichnet, daß auch eine oder mehrere
Spulen auf dem beweglichen Teil, also auf dem Kolben oder
seiner Verlängerung sein können, daß die feststehenden
Spulen außen am Gehäuse angeordnet sind und daß alternativ
die Spulen zur Reduzierung von Wirbelströmen und zur
Erhöhung des Wirkungsgrades innerhalb des Druckgehäuses
angeordnet sind und daß die Zuleitungen über druckdichte
und elektrisch isolierte Durchführungen nach außen geführt
werden und dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des
Gases für den Antrieb des Kolbens bzw. des Doppelkolbens
über Ein- und Auslaßschlitze erfolgt, daß auch eine
Steuerung des Gases mittels Magnetventile für den Anlauf
und alternativ auch für den Betrieb vorgesehen ist, daß
die Magnetventile den Gasstrom direkt steuern oder mittels
Vorrichtungen, so, daß die Magnetventile nur kleine
Nennweiten haben müssen und das Gas einen Kolben betätigt,
der eine Ventilöffnung freigibt, die eine größere Öffnung
hat und so eine größere Menge Gas in kürzester Zeit zur
Entspannungsmaschine bzw., bei einer Kolbenmaschine, in
den Zylinder zum Arbeitskolben strömen kann und
gekennzeichnet dadurch, daß ein Anlauf des Arbeitskolbens
auch dadurch möglich ist, daß der eingebaute Stromerzeuger
in der Anlaufphase als Schwingankermotor arbeitet.
11. NTM bzw. TTM oder KKM nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß im Prozeßkreislauf eine
physikalische Möglichkeit der Gase teilweise oder ganz
ausgenutzt wird, mit deren Hilfe es möglich ist, daß sich
das Gas abkühlen kann, ohne daß es Energie abgibt und
umgekehrt, daß sich das so abgekühlte Gas wieder erwärmen
kann, ohne daß es Energie von außen aufnimmt, daß dies
möglich ist durch die Unterstützung der Umwandlung der
translatorischen Bewegung bzw. Wärmebewegung der Atome und
Moleküle in die Rotationsbewegung und wieder zurück, daß
diese Umwandlung unterstützt wird durch die besondere
Anordnung und Gestaltung der Entspannungsorgane, durch
eine besondere Gestaltung des Prozeßkreislaufes und durch
die besondere Führung des Gases im Prozeßkreislauf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124171 DE19524171A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Niedertemperaturmotor (NTM), Tieftemperaturmotor (TTM) bzw. Kältekraftmaschine (KKM) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124171 DE19524171A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Niedertemperaturmotor (NTM), Tieftemperaturmotor (TTM) bzw. Kältekraftmaschine (KKM) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524171A1 true DE19524171A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7765872
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124171 Ceased DE19524171A1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Niedertemperaturmotor (NTM), Tieftemperaturmotor (TTM) bzw. Kältekraftmaschine (KKM) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524171A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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