DE19524160C1 - Kraftfahrzeugkarosserie für einen Kombi-Personenkraftwagen - Google Patents

Kraftfahrzeugkarosserie für einen Kombi-Personenkraftwagen

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    • B60J5/00Doors
    • B60J5/10Doors arranged at the vehicle rear
    • B60J5/101Doors arranged at the vehicle rear for non-load transporting vehicles, i.e. family cars including vans
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie für einen Kombi-Personenkraftwagen mit einem in einem Karosserieinnenraum an einen Fondsitzbereich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten anschließenden Laderaum, sowie mit einem Heckausschnitt und einer an diesem Heckausschnitt schwenkbar gelagerten Heckklappe.
Kombi-Personenkraftwagen sind allgemein bekannt. Solche Kombi-Personenkraftwagen weisen eine Kraftfahrzeugkarosserie auf, deren Innenraum durch den direkt an den Fondsitzbereich anschließenden Laderaum nach hinten erweitert ist. Der Laderaum ist durch einen Heckausschnitt in der Kraftfahrzeugkarosserie zugänglich, der durch eine Heckklappe verschließbar ist. Bei solchen Kombi- Personenkraftwagen tritt häufig unter bestimmten Fahrbedingungen ein Wummern im Innenraum auf, das als sogenanntes Kombi-Wummern bekannt ist und zu einem unangenehmen Ohrendruck bei Fahrzeuginsassen führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftfahrzeugkarosserie der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Kombi-Wummern zumindest weitgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Heckklappe mit begrenztem Spiel in ihrer geschlossenen Position im Heckausschnitt gehalten ist, und daß zwischen der Heckklappe und dem Heckausschnitt ein Feder/Dämpfersystem angeordnet ist, dessen elastisches Verhalten auf die niedrigste Eigenfrequenz des Innenraumes in Fahrzeuglängsrichtung abhängig von der zur 1. Längsmode (1. stehende Welle im Innenraum) gehörige Druckverteilung des Innenraumes abgestimmt ist. Diese niedrigste Eigenfrequenz beträgt bei üblichen Kombi-Personenkraftwagen etwa 45 Hz. Durch die Sicherung der Heckklappe in ihrer geschlossenen Position mit gewissem Spiel wird die schwenkbar gelagerte Heckklappe in einfacher Weise als Tilger eingesetzt, so daß diese als Tilgermasse wirkt. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Kombi-Personenkraftwagen insbesondere im Bereich der ersten Innenraumlängsmode eine ausgeprägte Schallpegelüberhöhung aufweisen, die beispielsweise durch das Überfahren einer Schlechtwegstrecke angeregt werden kann. Durch das Abstimmen des Feder/Dämpfersystems auf diese erste Innenraumlängsmode in Verbindung mit der Heckklappe als Tilgermasse ist es möglich, das Kombi-Wummern zu beseitigen. Das Feder/Dämpfersystem ist vorzugsweise im Randbereich der Heckklappe, d. h. in ihrem eingebetteten Bereich innerhalb des Heckausschnitts, angeordnet und kann Teil der umlaufenden Heckklappendichtung oder auch ein separates Feder/Dämpfersystem, insbesondere im Bereich der Unterkante der Heckklappe, darstellen. Der Fahrkomfort des Kombi-Personenkraftwagens wird durch die erfindungsgemäße Lösung deutlich gesteigert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist das Feder/Dämpfersystem in einem Schloßmechanismus für die Heckklappe integriert. Dadurch ist das System geschützt eingebaut und kann nicht beschädigt werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Heckbereich eines Kombi-Personen­ kraftwagens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, bei der der Heckklappe in einem Schloßbereich ein Feder/Dämpfersystem zugeordnet ist, und
Fig. 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Bereich des Heckausschnitts für die Heckklappe auf Höhe eines Schloßbügels des Heckklappenschließmechanismus, der auf einem Gummiblock angeordnet ist.
Ein Kombi-Personenkraftwagen (1) weist einen Innenraum auf, der in einem in Fahrzeuglängsrichtung hinter einem Fondsitzbereich angeordneten Abschnitt einen Laderaum (2) aufweist. Der Laderaum (2) ist vom Heck des Kombi-Personenkraftwagens (1) aus zugänglich, wozu ein Heckausschnitt (5) vorgesehen ist. Der Heckausschnitt (5) bildet einen Rahmen für eine Heckklappe (3), die um eine horizontale und quer zur Fahrzeuglängsrichtung angeordnete Schwenkachse (4) im Bereich einer Heckabrißkante eines Daches des Kombi-Personenkraftwagens (1) schwenkbar angeordnet ist. Die Heckklappe (3) erstreckt sich über die gesamte Höhe des Laderaumes (2) und damit auch über die gesamte Höhe des Heckausschnittes (5).
Um im Innenraum des Kombi-Personenkraftwagens (1) eine Schallpegelüberhöhung im Bereich der ersten Innenraumlängsmode, der bei ca. 45 Hz liegt, zu vermeiden, ist die Heckklappe (3) als Tilgermasse ausgebildet, abgestimmt auf den 1. Innenraum­ längsmode. Der erste Innenraumlängsmode stellt die niedrigste Eigenfrequenz des Innenraumes in Fahrzeuglängsrichtung abhängig von der Druckverteilung des Innenraumes dar. Um als Tilgermasse dienen zu können, ist die Heckklappe (3) in ihrer geschlossenen Position (Fig. 1) mit gewissem Spiel in dem Heckausschnitt (5) gehalten. Das Spiel beträgt wenige Millimeter, die ausreichen, die Funktion der Heckklappe als Tilgermasse zu gewährleisten. In der Regel genügt hierzu bereits das ohnehin vorhandene Spiel der Heckklappe bei der Montage des Kraftfahrzeugs. Ein Schließmechanismus (7, 8) zum Arretieren der Heckklappe (3) in ihrer geschlossenen Position weist - in der Heckklappe (3) integriert - eine Schloßfalle (7) auf, der an einem korrespondierenden stationären Karosserieteil, nämlich im Bereich des unteren Randes des Heckausschnittes (5), ein Schloßbügel (8) zugeordnet ist. Der Schloßbügel (8) ist unter Zwischenlagerung eines als Feder/Dämpfersystems dienenden Gummielementes (6) in einer Vertiefung (9) des Heckausschnitts (5) mit Hilfe zweier Befestigungselemente (10) befestigt. Das Gummielement (6) ist elastisch nachgiebig, wobei die Abmessungen und die Shore-Härte des Gummielementes (6) so auf den ersten Innenraumlängsmode von 45 Hz abgestimmt sind, daß es in diesem Frequenzbereich zu einer Wechselwirkung der Hecktüre mit der ersten Längsmode im Innenraum kommt ("Struktur-Fluid-Kopplung"). Als Tilgermasse dient die Heckklappe (3), die mittels der Schloßfalle (7) mit dem Schloßbügel (8) verbunden ist und aufgrund ihrer Spielfreiheit in bestimmten Grenzen Schwingungen um die Schwenkachse (4) vollführen kann. Durch die Abstimmung des als Feder/Dämpfersystems wirkenden Gummielementes (6) sind die Schwingungen der Heckklappe (3) so auf den ersten Innenraumlängsmode abgestimmt, daß das Kombi-Wummern bei einer Anregung im entsprechenden Frequenzbereich durch eine Schlechtwegstrecke oder ähnliches unterbunden wird.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Feder/Dämpfersystem nicht geschützt unterhalb des Schloßbügels angeordnet, sondern stellt einen Teil der ohnehin vorhandenen Heckklappendichtung, die im Bereich des Heckausschnitts (5) umläuft, dar. Selbstverständlich ist auch dieser Teil der Heckklappendichtung in seinem elastischen Verhalten entsprechend auf den ersten Innenraumlängsmode des Kombi-Personenkraftwagens (1) abgestimmt.

Claims (3)

1. Kombi-Personenkraftwagen mit einem in einem Kraftfahrzeug­ innenraum an einen Fondsitzbereich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten anschließenden Laderaum sowie mit einem Heckausschnitt und einer an diesem Heckausschnitt schwenkbar gelagerten Heckklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Heckklappe (3) mit begrenztem Spiel in ihrer geschlossenen Position im Heckausschnitt (5) gehalten ist, und daß zwischen der Heckklappe (3) und dem Heckausschnitt (5) ein Feder/Dämpfersystem (6) angeordnet ist, dessen elastisches Verhalten auf die niedrigste Eigenfrequenz des Innenraumes in Fahrzeuglängsrichtung abhängig von der Druckverteilung des Innenraumes abgestimmt ist.
2. Kombi-Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Feder/Dämpfersystem (6) in einem Schließmechanismus (7, 8) für die Heckklappe (3) integriert ist.
3. Kombi-Personenkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Feder/Dämpfersystem ein Gummielement (6) zwischen einem Schloßbügel (8) des Schließmechanismus und dem Heckausschnitt (5) vorgesehen ist, dessen Gummihärte entsprechend abgestimmt ist.
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