DE19524086A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Anzeigevorrichtung mit mehreren einzeln ansteuerbaren Leuchtsegmenten zur Anzeige eines alphanumerischen Zeichens nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind schon beispielsweise 16 Segment- Anzeigen bekannt, bei denen die alphanumerischen Zeichen dadurch gebildet werden, daß in einem Anzeigefeld einzelne Leuchtelemente horizontal, vertikal und diagonal angeordnet sind. Insbesondere reichen Teile der diagonalen Leuchtsegmente bis in die Ecken der durch die Leuchtsegmente gebildeten Ecken hinein. Wenn diese Teile beispielsweise bei der Ansteuerung für die Ziffer 8 nicht angesteuert werden dürfen, entstehen insbesondere an den Ecken mehr oder weniger große Lücken, die zu einem unklaren Bild der angezeigten Ziffer oder eines anderen Zeichens fuhren kann. Es entsteht so der Eindruck einer gewissen Zerrissenheit der Segmentanzeige.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die Ablesbarkeit der angezeigten Zeichen oder Ziffern verbessert wird. Die verbesserte Ablesbarkeit tritt insbesondere dann hervor, wenn die Leuchtsegmente mit einer hohen Multiplexrate angesteuert werden und die dadurch bedingte Leuchtdauer des einzelnen Leuchtsegmentes sehr kurz ist.

Besonders vorteilhaft ist, daß die Segmente der Längsseiten des Rahmens direkt an einander stoßen, daß dadurch die nicht beleuchtbare Fläche sich auf den nicht vermeidbaren Isolationsabstand verringert.

Vorteilhaft ist weiter, daß die einzelnen Leuchtsegmente punktsymmetrisch um ein zentrales Leuchtsegment angeordnet sind. Dadurch können auch schwer darstellbare Zeichen wie X deutlich lesbar dargestellt werden.

Da die oberhalb und unterhalb der horizontalen Achse angeordneten Leuchtsegmente nur noch bis an die durch einen Rahmen gebildeten Segmente herangeführt sind, ergibt sich insgesamt ein deutlicheres Ablesebild, das insbesondere auch bei einer Anzeigetafel, die in Zeilen oder Spalten aufgebaut ist, dargestellt ist. Dadurch können vorteilhaft Texte und Ziffern gut lesbar ausgegeben werden.

Eine bevorzugte Anwendung ist bei Flüssigkristall-Anzeigen vorgesehen (LCD-Anzeigen), die insbesondere im Autoradio eingesetzt werden.

Weitere Vorteile sind der Beschreibung entnehmbar.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine bekannte Anzeigetafel,

Fig. 2 zeigt die Darstellung von alphanumerischen Zeichen auf der bekannten Anzeigetafel,

Fig. 3 zeigt ein bekanntes Anzeigeelement,

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 5 zeigt die Darstellung von alphanumerischen Zeichen auf einer erfindungsgemäßen Anzeigetafel.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt eine Anzeigetafel mit in Zeilen und Spalten angeordneten Siebensegmentanzeigen, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Werden auf diese Anzeigetafel, wie in Fig. 2 ersichtlich, alphanumerische Zeichen und Ziffern dargestellt, dann ergibt sich das für Sechzehnsegmentanzeigen typische zerrissene Anzeigebild. Beispielsweise sind an den Ecken des Buchstabens A, B, C usw. helle, dreieckförmige Flächen, die insgesamt ein etwas unklares Bild ergeben. Insbesondere wenn diese Zeichen aus der Nähe betrachtet werden, sind sie teilweise schwer zu erkennen, wie aus den Zeichen X, Y ersichtlich ist. Werden mit diesen Zeichen ganze Texte dargestellt, dann benötigt man zum Lesen dieser Texte mehr Zeit, als wenn diese Texte beispielsweise in Schreibmaschinenschrift gelesen werden.

Die Ursache für diese unklare Darstellungsmöglichkeit läßt sich am einfachsten anhand der Fig. 3 erklären. Fig. 3 zeigt eine bekannte Anzeigevorrichtung mit Leuchtsegmenten 11 bis 23. Die Leuchtsegmente 11 bis 16 bilden dabei einen äußeren Rahmen, in dessen Ecken diagonal verlaufende Segmente 17, 18, 20, 21 hineinragen. Desweiteren ragen die horizontal verlaufenden Elemente 22, 23 in die zwei Längsseiten der Leuchtsegmente 11, 12 bzw. 14, 15 hinein. Werden bei der Darstellung eines Zeichens beispielsweise nur die Leuchtsegmente 15 und 16 angesteuert, nicht aber das Leuchtsegment 17, dann fehlt beim Übergang vom Leuchtsegment 15 auf das Leuchtsegment 16 eine nicht angesteuerte Teilfläche des Leuchtsegmentes 17. Analog zu diesem Beispiel ergeben sich die unklaren Ablesbarkeiten auch für die übrigen angesteuerten Zeichen.

Demgegenüber zeigt Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei dem die Segmente 41 bis 48 einen Rahmen für das Leuchtfeld bilden, wobei die einzelnen Leuchtsegmente des Rahmens 41 bis 48 unter Berücksichtigung eines Isolationsabstandes direkt aneinander stoßen. Werden nun beispielsweise die Leuchtsegmente 47, 48 angesteuert, dann ist der Zwischenraum zwischen den beiden Leuchtsegmenten so klein, daß er praktisch nicht mehr auffällt.

Jeweils zwei Leuchtsegmente 41, 42 bzw. 46, 47 grenzen mit ihren Schmalseiten aneinander und bilden somit die Längsseiten des Rahmens. Die Querseiten des Rahmens werden durch das Leuchtsegment 48 bzw. die Leuchtsegmente 43, 44, 45 gebildet. Beide sind gleichzeitig über eine nicht dargestellte Leiterbahn ansteuerbar. Innerhalb des Rahmens sind in der horizontalen Achse rechts und links neben einem zentralen Leuchtsegment 56 Leuchtsegmente 54, 55 angeordnet. Oberhalb und unterhalb der horizontalen Achse sind jeweils drei Leuchtsegmente 49, 50A, 51 bzw. 50B, 52, 53 angeordnet. Die beiden Leuchtsegmente 50A und B sind vertikal angeordnet. Die Leuchtsegmente 49, 52 bzw. 51, 53 sind punktsymmetrisch zum zentralen Leuchtsegment 56 angeordnet.

Vollständigkeitshalber wird darauf hingewiesen, daß zu den Leuchtsegmenten jeweils eine Leiterbahn geführt ist, die aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Die Leuchtsegmente 41 bis 56 bilden vorzugsweise Teile einer Flüssigkristall-Anzeige (LCD-Anzeige). Alternativ können sie mit Glühfäden oder als Elektroluminizenz-Anzeige ausgebildet sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, mehrere Anzeigevorrichtungen in Zeilen und/oder Spalten anzuordnen und somit eine Anzeigetafel zu bilden, auf der Texte oder Zahlen ausgebbar sind. Derartige Anzeigedisplays können überall dort eingesetzt werden, wo alphanumerische Zeichen u. dgl. ausgegeben werden sollen. Beispielsweise kann die Anzeigevorrichtung oder das Anzeige-Display im Kraftfahrzeug, insbesondere im Autoradio verwendet werden.

Fig. 5 zeigt beispielhaft ein erfindungsgemäßes Anzeigedisplay auf dem das Alphabet in Großbuchstaben, Ziffern und Zeichen dargestellt sind. Im Vergleich zum bekannten Anzeigedisplay gemäß der Fig. 2 ist die verbesserte Ablesbarkeit der alphanumerischen Zeichen und Ziffern gut erkennbar.

Claims (11)

1. Anzeigevorrichtung mit mehreren einzelansteuerbaren Leuchtsegmenten zur Anzeige eines alphanumerischen Zeichens, wobei die Leuchtsegmente derart angeordnet sind, daß durch Ansteuerung eines oder mehrerer Leuchtsegmente jedes Zeichen und Ziffer des Alphabets darstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (2) wenigstens sechzehn ansteuerbare Leuchtsegmente (41 bis 56) aufweist, daß wenigstens sechs der Leuchtsegmente (41 bis 56) die Anzeigefläche in Form eines Rahmens (41 bis 48) begrenzen, daß im Zentrum der Anzeigefläche ein zentrales Leuchtsegment (56) angeordnet ist und daß spiegelsymmetrisch oberhalb, seitlich und unterhalb weiterer Leuchtsegmente (49 bis 55) angeordnet sind.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Längsseiten des Rahmens (41 bis 48) durch jeweils zwei aneinander angrenzende Leuchtsegmente (41, 42 bzw. 46, 47) gebildet sind.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Leuchtsegment (56) punktsymmetrisch ausgebildet ist.

4. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der horizontalen Achse (3) neben dem zentralen Leuchtsegment (56) zwei weitere Leuchtsegmente (54, 55) angeordnet sind.

5. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und/oder unterhalb der horizontalen Achse (3) jeweils drei Leuchtsegmente (49, 50A, 51 bzw. 50B, 52, 53) angeordnet sind.

6. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leuchtsegment (49, 50A, 51) oberhalb der horizontalen Achse (3) punktsymmetrisch zu den Leuchtsegmenten (50B, 52, 53) angeordnet ist.

7. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die symmetrisch zugeordneten Leuchtsegmente (49, 52 bzw. 50A, 50B bzw. 51, 53) die gleiche Form aufweisen.

8. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei gleichartige Leuchtsegmente (50A, B), mit der gleichen Ansteuerleitung ansteuerbar sind.

9. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (1) als Anzeigedisplay in Zeilen und/oder Spalten kaskadierbar ist.

10. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung vorzugsweise als Flüssigkristall-Anzeige ausgebildet ist.

11. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Verwendung im Kraftfahrzeug, vorzugsweise im Autoradio.