DE19523817A1 - Feuerungsanlage sowie Verfahren zum Regeln, Steuern und/oder Überwachen einer Feuerungsanlage - Google Patents
Feuerungsanlage sowie Verfahren zum Regeln, Steuern und/oder Überwachen einer FeuerungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Feuerungsanlagen mit elektrisch zu
verbindenden Komponenten, sowie ein Verfahren zum Regeln/-
Steuern und/oder Überwachen einer Feuerungsanlage.
In großen Feuerungsanlagen (1-3 Megawatt) wird heutzutage
die gesamte Regel-, Steuer-, und Überwachungseinrichtung,
d. h. der sog. Feuerungsautomat samt Leistungsregler in
einem vom Brenner räumlich getrennten Schaltschrank ange
ordnet.
Von diesem Schaltschrank müssen dann elektrische
Kabel einzeln zu den unterschiedlichen elektrisch anzu
schließenden Komponenten verlegt werden, welche am Brenner,
der Gas- oder der Kesselfolgestraße angebracht sind. Die
Kabellänge zwischen Schaltschrank und Brenner bzw. Gass
traße beträgt dabei oft mehr als 50 Meter. Die große Zahl
zu verlegender Leitungen führt dabei regelmäßig zu Verdrah
tungsfehlern. Die anschließend notwendige Fehlersuche und
Fehlerbeseitigung ist äußerst zeit- und kostenaufwendig.
In manchen Feuerungsautomaten werden heutzutage Rechnerein
richtungen eingesetzt, welche den Betrieb der Feuerungs
anlage steuern, regeln und überwachen. Die Rechnereinrich
tung kann dabei verschiedene Einheiten aufweisen, welche
jeweils einen eigenständigen Aufgabenbereich übernehmen. So
ist der für die Brennerleistung zuständige Leistungsregler
oder der Sauerstoffregler (zuständig für die Abgaswerte)
der Feuerungsanlage häufig eine separate Einheit. Diese
separate Einheit - der Leistungs- oder Sauerstoffregler -
kann dann beispielsweise mittels eines Bus mit dem Rest des
Feuerungsautomaten verbunden sein. Dabei werden über den
Bus nur Daten übertragen, welche keine sicherheitstechni
sche Relevanz haben. Es werden beispielsweise keine Daten
zur direkten Steuerung der Luftregelklappe, des Ölmengenreglers
oder des Gasmagnetventils übertragen, sondern nur
Soll- und Istwerte der Brennerleistung sowie Brennerlast
werte oder Abgaswerte. Damit bleibt auch in diesen speziel
len Feuerungsanlagen weiterhin der große Verdrahtungsauf
wand vom Feuerungsautomat zu den elektrisch anzuschließen
den (z. B. am Brenner angeordneten) Komponenten.
Die Erfindung zielt darauf ab, den Verdrahtungsaufwand bei
Feuerungsanlagen zu reduzieren.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die Gegenstände
der Ansprüche 1 und 8.
Nach Anspruch 1 ist eine Feuerungsanlage mit elektrisch
anzuschließenden Komponenten vorgesehen, welche beliebig im
Rahmen von Systemgruppen zusammenfaßbar sind, wobei die
Komponenten innerhalb einer Systemgruppe im wesentlichen
konventionell und die Systemgruppen untereinander über nur
ein, sicherheitstechnischen Aspekten genügendes Bussystem
elektrisch miteinander verbindbar sind.
Nach Anspruch 8 ist ein Verfahren zum Regeln, Steuern und/-
oder Überwachen einer Feuerungsanlage vorgesehen, wobei
hierzu die elektrischen Signale von Komponenten der Feue
rungsanlage innerhalb von beliebig aus den einzelnen Kom
ponenten zusammenstellbaren Systemgruppen im wesentlichen
konventionell und zwischen den Systemgruppen über nur ein,
sicherheitstechnischen Aspekten genügendes Bussystem ausge
tauscht werden.
Eine Feuerungsanlage kann hierbei sowohl eine industrielle
Großfeueranlage mit beispielsweise bis zu 10 MW Leistung,
aber auch - sofern das erfindungsgemäße Bussystem wirt
schaftlich sinnvoll einsetzbar ist - eine Feuerungsanlage
sein, wie sie in privaten Haushalten o. ä. eingesetzt wird.
Die Feuerungsanlage kann hierbei bevorzugt mit Öl, Gas,
einem Öl-Gas-Brennstoffgemisch oder auch anderen fossilen
oder chemischen Brennstoffen befeuert werden. Unter elek
trisch anzuschließenden Komponenten sollen dabei all die
Einrichtungen zur Steuerung, Regelung und Überwachung der
Funktion der gesamten Feuerungsanlage gemeint sein. Diese
können bevorzugt Magnetventile zur Steuerung des Öl-, Gas-,
oder Luftkreislaufes, Temperaturfühler an verschiedenen
Stellen, Flammenwächter, Dichteprüfeinrichtungen, Stell
antriebe, Pumpen, Durchflußregler, Luft- und Abgasklappen
regler sowie Zündtrafos etc. sein.
Unter Systemgruppen versteht man also die willkürliche
Einteilung einzelner elektrisch anzuschließender Komponen
ten der Feuerungsanlage in Gruppen, d. h. man ordnet einer
bestimmten Systemgruppe einzelne Komponenten zu. Die Anzahl
der Systemgruppen, in die eingeteilt wird, kann dabei be
liebig festgelegt werden. Es sind ferner auch Systemgruppen
möglich, die ihrerseits noch weiter in Untersystemgruppen
eingeteilt sind. Prinzipiell handelt es sich also um eine
Zuordnung der einzelnen elektrisch anzuschließenden Kom
ponenten in ein beliebig vorgebbares, aus Systemgruppen
etc. aufgebautes Einteilungsschema.
Unter einem Bussystem versteht man all die zur Übertragung
von Daten notwendigen Einrichtungen, d. h. angefangen von
wenigstens einem Kontroller bzw. einer Schnittstellen, wel
che die Signale von Komponenten (analog oder auch digital)
bzw. die Daten von Rechnereinrichtungen (oder auch der
Zentralsteuerung) erhält, über wenigstens einen Bus, der
die einzelnen Schnittstellen bzw. Kontroller miteinander
verbindet und über den die Daten parallel oder seriell
übertragen werden bishin ggf. zur Software, die den Betrieb
der einzelnen Kontroller bzw. Schnittstellen ermöglicht.
Jeder Systemgruppe ist dabei mindestens ein Kontroller bzw.
eine Schnittstelle zugeordnet. Die Systemgruppen können
ihre gesamten Daten auch jeweils über zwei Busse parallel
untereinander austauschen, die gesamten Daten in eine Rich
tung parallel also zweimal übertragen.
Sind der Systemgruppe nur Komponenten zugeordnet, so dient
der ihr zugeordnete Kontroller der Umwandlung von empfan
genen Signalen der der Systemgruppe zugeordneten Komponen
ten in busfähige Daten (Datenformat, mit dem das Bussystem
die Daten überträgt) und umgekehrt. Wenn der Systemgruppe
aber noch zusätzlich oder ausschließlich eine Rechnerein
richtung zugeordnet ist, so dient der ihr zugeordnete Kon
troller bzw. die Schnittstelle der Umwandlung von Rechner
daten in busfähige Daten und umgekehrt.
Über das Bussystem können dabei noch weitere Sicherheits
daten übertragen werden, die entweder von den technischen
Überwachungsdiensten vorgeschrieben werden, oder aber bei
spielsweise eine Sicherheitsabschaltung o. ä. der Feuerungs
anlage oder eines ihrer Abschnitte ermöglichen. Das erfin
dungsgemäß eingesetzte Bussystem unterscheidet sich von den
bekannten Bussystemen dadurch, daß es auch sicherheitsrele
vante Daten überträgt. Bei den bekannten Bussystemen werden
nur Daten übertragen, welche die Funktion der Feuerungs
anlage nicht unmittelbar betreffen, d. h. Daten, die zwar
eine Auswirkung auf den Betrieb der Feuerungsanlage haben,
wie die Vorgabe der Kesseltemperatur bzw. die eingestellte
Leistungsanforderung, aber keine Daten, die entsprechende
an der Feuerungsanlage direkt angebrachte sicherheitsrele
vante Komponenten unmittelbar ansteuern oder von diesen
stammen (Überwachungssignale). Diese speziellen sicher
heitstechnischen Daten mußten bislang über eine konventio
nelle Verdrahtung übertragen werden (s. u.). Vorteilhaft
bietet das spezielle erfindungsgemäß eingesetzte Bussystem
aber denselben Schutz und genügt allen sicherheitstechni
schen Anforderungen, die auch Auflage für die konventionell
verdrahtete Feurungsanlage waren.
Große Feuerungsanlagen können Dimensionen von vielen Metern
haben, wobei insbesondere bei einer Mischbefeuerung mit Öl
und Gas die Komponenten zur Steuerung des Öl, des Gas- und
des Luftkreislaufes meist räumlich erheblich voneinander
getrennt sind. Diese Komponenten können jetzt nach Belieben
des Erbauers oder des Aufstellers der Feuerungsanlage so in
Systemgruppen zusammengefaßt werden, daß beispielsweise
räumlich nah beieinander liegende oder technisch zusammen
gehörige Komponenten zu Systemgruppen zusammengefaßt wer
den. Innerhalb jeder Systemgruppe werden dann die Komponen
ten im wesentlichen konventionell miteinander verdrahtet,
d. h., von jeder Komponente werden Kabel zu jeweils einem
der Systemgruppe zugeordneten Kontroller gezogen. Über
diese Kabel werden die Signale auf bekannte Art beispiels
weise analog (oder auch digital) übertragen. Die Kontrol
ler, welche Teil des erfindungsgemäßen Bussystems sind,
wandeln die von den einzelnen Komponenten innerhalb der
Systemgruppe erhaltenen Signale so in Daten um, daß sie
über das Bussystem übertragen werden können. Umgekehrt
wandeln sie die über das Bussystem empfangenen Daten wie
derum in Signale für die einzelnen Komponenten um. Somit
können die Kontroller einzelner Systemgruppen jetzt nur
noch über ein einfaches beispielsweise fünfadriges Buskabel
elektrisch miteinander verbunden werden. Das Bussystem
genügt dabei den Sicherheitsanforderungen, welche in den
jeweiligen Ländern z. B. von den Technischen Überwachungs
vereinen geprüft werden. Diese verlangen beispielsweise
besondere Absicherung bei der Regelung der Luft-, der Öl-
und der Gaszufuhr, so daß gefährliche Zustände o. ä. von
vornherein ausgeschlossen werden.
Vorteilhaft können die Komponenten einer Systemgruppe be
reits vom Werk vorverdrahtet werden, so daß bei Installa
tion der Feuerungsanlage vor Ort nur noch die Systemgruppen
über das Buskabel miteinander verbunden werden müssen.
Somit kann vorteilhaft eine leicht durchführbare Fehlerprü
fung einer Systemgruppe bereits im Werk erfolgen. Ebenso
wird der Verdrahtungsaufwand deutlich verringert, da keine
langen Kabel mehr von jeder Komponente an eine bestimmte
Stelle verlegt werden müssen. Damit sind Verdrahtungsfehler
nahezu vollständig ausgeschlossen. Die elektrische Inbe
triebnahme der Feuerungsanlage wird dank der eingesparten
zeitaufwendigen Fehlersuche stark verkürzt. Ebenso können
die Feuerungsanlagen bei der Planung leichter projektiert,
- und einmal installiert - auch leicht erweitert werden.
Sie sind ebenfalls bedienungsfreundlicher, störungsunemp
findlicher und servicefreundlicher als bekannte Feuerungs
anlagen.
Bei der Verdrahtung einzelner Komponenten innerhalb einer
Systemgruppe kann es auch vorteilhaft sein, einige einer
Systemgruppe zugeordnete Komponenten nicht nur mit dem
entsprechenden Kontroller der Systemgruppe, sondern auch
noch mit einer weiteren System- oder selbständigen Baugrup
pe elektrisch zu verbinden. Diese Komponenten benötigen
beispielsweise für ihre Leistungsversorgung eine höhere
Spannung oder einen größeren Strom als es der entsprechende
Kontroller bereitstellen kann. Diese speziellen Komponenten
können das Gebläse, die Ölpumpe, das Abgasgebläse samt
Rückführung etc. sein. Für diese speziellen Komponenten
werden beispielsweise zusätzliche Hochleistungskabel bis
hin zu einer externen Leistungsversorgung verlegt. Diese
externe Leistungsversorgung kann dabei in einer weiteren
Systemgruppe implemetiert sein (z. B. ein Frequenzumrichter
mit Busschnittstelle) oder einer nicht mit dem Bus verbun
denen Baugruppe angehören. Diese Maßnahme ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn die Kontroller nur in Systemen mit
Netzspannung arbeiten. Die Steuerung dieser speziellen
Komponenten - wie eine Drehzahlregelung - kann dann wieder
um über eine spezielle elektronische Einrichtung erfolgen,
die mit dem entsprechenden Kontroller der Systemgruppe,
welcher diese Komponente zugeordnet ist, elektrisch verbun
den ist.
Ferner können Bedienelemente, wie EIN-AUS-Schalter etc.,
weiterhin einer räumlich weit entfernten Systemgruppe zuge
ordnet und mit dieser elektrisch verbunden werden. Dies
gilt insbesondere für die Bedienelemente oder Kontrollan
zeigen einer Feuerungsanlage, welche häufig in getrennten
Kontrollräumen oder Leitwarten angebracht sind.
Bevorzugt umfaßt die Feuerungsanlage im wesentlichen drei
Systemgruppen, wobei die Systemgruppen jeweils die Kompo
nenten zur Steuerung, Regelung und/oder Überwachung des
Brenners, der Gasstraße, sowie alle übrigen Komponenten
enthalten. Vorteilhaft werden mit dieser Systemgruppierung
all die Komponenten zusammengefaßt, welche räumlich nah
beieinander liegen und technisch einen oder mehrere be
stimmte Kreisläufe bzw. Funktionsabläufe der Feuerungsanla
ge steuern bzw. regeln. Dabei kann z. B. die Systemgruppe
für die Gasstraße vorzugsweise noch weiter in Systemunter
gruppen unterteilt werden, die ebenfalls über ein weiteres
Bussystem mit dem entsprechenden Kontroller der Systemgrup
pe für die Gasstraße verbunden sind.
Besonders bevorzugt ist das Bussystem mit wenigstens einer
Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung, insbesondere
einem Zentralcomputer, verbunden zum Überwachen der Daten
übertragung über das Bussystem. Diese Zentralisierung von
Steuerungseinrichtungen in eine Baueinheit ist eine kosten
günstige Alternative zur Dezentralisierung von getrennten
Steuerungseinrichtungen in verschiedene Systemgruppen.
Damit kann auch die Fehlersicherheit erhöht werden. Ferner
kann die Zentralsteuerungs- bzw. -regelungsvorrichtung auch
die gesamte Steuerung bzw. Regelung der Feuerungsanlage
übernehmen.
Bevorzugt ist die Zentralsteuerungs- bzw. -regelungsvor
richtung zum automatischen Überprüfen der Funktionsfähig
keit einzelner oder aller Komponenten der Feuerungsanlage
ausgelegt. Damit werden insbesondere die vom TÜV auferleg
ten Sicherheitsanforderungen erfüllt.
Besonders bevorzugt ist die Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung
einer Systemgruppe zugeordnet und weist
wenigstens zwei parallel arbeitende Einheiten auf, wobei
jede Einheit allein die Feuerungsanlage, das Bussystem und
die einzelnen Systemgruppen steuern, regeln und/oder über
wachen kann. Hiermit wird die Sicherheit des gesamten Sy
stems erhöht. Die Einheit kann beispielsweise ein Mikrokon
troller sein, wobei beide Mikrokontroller so parallel ar
beiten, daß sie ständig ihre erhaltenen und berechneten
Daten miteinander vergleichen und im Falle einer Abwei
chung, die Feuerungsanlage, einzelne Systemgruppen oder
einzelne Komponenten sicherheitsabschalten.
Bevorzugt ist das Bussystem ein CAN-Bus. Der CAN-Bus (Con
troller Area Network) ist in der ISO/DS 11898 genormt.
Dieses Bussystem wird verstärkt für die kostengünstige und
leistungsfähige Vernetzung auch in vielen anderen Bereichen
(z. B. im Maschinenbau) eingesetzt, wie in Kraftfahrzeugen,
Landmaschinen, Aufzügen, Textilmaschinen, Baumaschinen, und
in der Medizintechnik usw. Damit steht vorteilhaft bereits
ein großes Know-How bei der Datenübertragung über dieses
spezielle Bussystem zur Verfügung.
Dieses CAN-Bussystem hat folgende vorteilhafte Eigen
schaften:
- - die Information wird objektorientiert übertragen,
- - priorisierte Daten sind möglich mit sehr kurzen La tenzzeiten für hochpriore Daten,
- - man erhält ein Multimaster-Nachrichtenverteilsystem mit netzweiter Datenkonsistenz, kollisionsfreier Bu sarbitrierung und sehr hoher Übertragungssicherheit auch bei schwieriger Umgebung sowie eine Übertra gungsrate von 1MBaud bei 40m Buslänge.
Der Bus erkennt vorteilhaft einen Leitungsbruch oder Kurz
schluß in der Leitung, ermöglicht einen einfachen Anschluß
für die Busteilnehmer und ist voll diagnosefähig.
Besonders bevorzugt ist für die Systemgruppen getrennt oder
zusammen ein transportables Prüfgerät zur Funktionsprüfung
einzelner Komponenten vorgesehen, welches über das Bussy
stem zur Kommunikation mit der (den) jeweilige(n) System
gruppe(n) anschließbar ist. Damit kann ein Installateur der
Feuerungsanlage die Komponenten einer Systemgruppe auf
einfachste Art auf ihre Funktion vor Ort überprüfen. Er
schließt das transportable Prüfgerät an den Busanschluß der
jeweiligen Systemgruppe an und programmiert bestimmte Vor
gänge ein, z. B. soll die Gasregelklappe geöffnet werden. Er
kann einfach durch Rücklesen der entsprechenden Werte der
Gasregelklappe und durch visuelles Prüfen der Stellung der
Gasregelklappe überprüfen, ob diese richtig funktioniert
oder angeschlossen ist. So kann auch bei der werkmäßigen
Vorinstallation einzelner Systemgruppen ein entsprechender
Prüffachmann mit Hilfe des Prüfgerätes die Funktionen der
einzelnen installierten Komponenten überprüfen. Auch bei
Servicefällen einer bereits vollständig installierten Feue
rungsanlage können die Funktionen einzelner Komponenten
einfach überprüft werden, ohne daß der gesamte Feuerungs
automat vorher umständlich umprogrammiert werden muß.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Aus
führungsbeispiele. Darin wird auf die beigefügte schemati
sche Zeichnung Bezug genommen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch die einzelnen elektrisch anschließ
baren Komponenten einer Feuerungsanlage, welche
drei Systemgruppen zugeordnet sind,
Fig. 2 schematisch einzelne fest vorgegebene sowie op
tionelle Systemgruppen der Feuerungsanlage,
Fig. 3 schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge der
Schnittstelle der Basissystemgruppe,
Fig. 4 schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge der
Schnittstelle bzw. des Kontrollers der Brennersy
stemgruppe,
Fig. 5 schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge der
Schnittstelle bzw. des Kontrollers der Gassystem
gruppe.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung elektrisch an
schließbare Komponenten einer Feuerungsanlage, welche drei
Systemgruppen zugeordnet sind. Die erste Systemgruppe, im
folgenden auch Basismodul 2 genannt, umfaßt im wesentlichen
Steuerungs-, Regelungs- und Überwachungseinrichtungen für
die Feuerungsanlage. Die zweite Systemgruppe, im folgenden
auch Brennermodul 4 genannt, umfaßt im wesentlichen alle
elektrisch anschließbaren Komponenten für die Steuerung,
Regelung und/oder Überwachung des Ölkreislaufes sowie der
Luftzufuhr für den Brenner der Feuerungsanlage. Die dritte
Systemgruppe, im folgenden auch Gasmodul 6 genannt, umfaßt
im wesentlichen alle elektrisch anschließbaren Komponenten
zur Steuerung, Regelung und/oder Überwachung der Gasstrec
ke.
Das Basismodul 2 ist mit dem Brennermodul 4, und das Bren
nermodul 4 mit dem Gasmodul 6 jeweils über einen Bus 8
verbunden. Der Bus 8 ist ein spezieller CAN-Bus und ver
wendet zur seriellen Datenübertragung beispielsweise ein
mehradriges, meist fünfadriges Kabel. Dabei kann die Kabel
länge des Busses 8 zwischen Basismodul 2 und Brennermodul
4 oft mehr als 50 Meter betragen. Dieses Kabel wird im
Basismodul 2 und im Brennermodul 4 jeweils an einen spe
ziellen elektrischen Busanschluß einer Schnittstelle bzw.
eines Kontrollers 78 bzw. 10 angesteckt. Von einem zweiten
Bus-Anschluß des Kontrollers 10 führt ein zweites Kabel des
Busses 8 zu einem elektrischen Busanschluß einer Schnitt
stelle bzw. eines Kontrollers 12 im Gasmodul 6. Die drei
Kontroller 78, 10, 12 werden jeweils über einen elektri
schen Anschluß 14 mit Netzspannung versorgt.
Das Gasmodul 6 umfaßt in dem in Fig. 1 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel folgende elektrisch anschließbaren Komponen
ten, welche (z. B. über ein Rohr- oder Schlauchleitungssy
stem) miteinander verbunden sind: eine Hauptgasleitung 16,
eine Abzweigung 18, eine Zündgasleitung 20, ein Gasdruck
wächter minimal 22, ein gasseitiges Gasventil 24, eine
Gas-Dichteprüfeinrichtung 26, ein brennerseitiges Gasventil
28, einen Gasdruckwächter maximal 30 und ein Zündgasventil
32. Von der Hauptgasleitung 16 zweigt an der Abzweigung 18
die Zündgasleitung 20 ab, welche über das Zündgasventil 32
geleitet anschließend entlang der Hauptgasleitung 16 ver
läuft. Die Hauptgasleitung 16 verbindet in Folge: den Gas
druckwächter minimal 22, das gasseitige Gasventil 24, die
Gas-Dichteprüfeinrichtung 26, das brennerseitige Gasventil
28 und den Gasdruckwächter maximal 30. Die elektrisch an
schließbaren Komponenten 22 bis 32 sind dabei jeweils mit
dem Kontroller 12 elektrisch verbunden (nicht gezeigt). Der
Gasdruckwächter minimal 22, die Gas-Dichteprüfeinrichtung
26 und der Gasdruckwächter maximal 30 liefern dabei über
eine beispielsweise einadrige Signalleitung ein elektri
sches Signal an den Kontroller 12. Der Kontroller 12 wie
derum liefert über eine beispielsweise zweiadrige Leitung
elektrische Signale an das gasseitige Gasventil 24, das
brennerseitige Gasventil 28 und das Zündgasventil 32. In
dem Kontroller 12 werden die von dem Bus 8 kommenden Signa
le, welche in digitaler Form seriell kodiert sind, in ent
sprechende elektrische Signale für die jeweils anzusteu
ernde Komponente 24, 28 und 32 umgewandelt. Umgekehrt wan
delt der Kontroller 12 die von den Komponenten 22, 26 und
30 kommenden elektrischen Signale in entsprechende digitale
Werte um und überträgt sie seriell über den Bus 8.
Das von einem Gasvorrat stammende Gas strömt in der durch
den Pfeil A gekennzeichneten Richtung in die Hauptgaslei
tung 16, verzweigt an der Abzweigung 18 in die Zündgaslei
tung 20, passiert das Zündgasventil 32 und gelangt schließ
lich jeweils über die Hauptgasleitung 16 und die Zündgas
leitung 20 in den Brenner. Der nicht in die Zündgasleitung
abgezweigte Hauptgasstromanteil strömt über den Gasdruck
wächter minimal 22 durch das gasseitige Gasventil 24, die
Gas-Dichteprüfeinrichtung 26, das brennerseitige Gasventil
28 und den Gasdruckwächter maximal 30 und gelangt schließ
lich ebenfalls in den Brenner.
Das Brennermodul 4 umfaßt in dem in Fig. 1 gezeigten Aus
führungsbeispiel folgende elektrisch anschließbaren Kom
ponenten des Ölkreislaufes, der Luftzuführung und der Zünd
einrichtung:
Die elektrisch anzusteuernden Komponenten des Ölkreislaufes
sind der Reihe nach: eine Ölpumpe 34, ein Öldruckwächter
für den Vorlauf 36, ein Ölventil für den Vorlauf 38, ein
Düsenabschluß-Ventil 40, ein Ölventil für den Rücklauf 42,
ein Ölmengenregler 44 und ein Öldruckwächter für den Rück
lauf 46. Diese Komponenten 34 bis 46 sind (z. B. über ein
Rohr- bzw. Schlauchleitungssystem) untereinander und über
elektrische Kabel (nicht gezeigt) jeweils mit dem Kontrol
ler 10 des Brennermoduls 4 verbunden. Die beiden Öldruck
wächter 36 und 46 liefern jeweils ihre elektrischen Signale
über beispielsweise einadrige Signalleitungen an den Kon
troller 10. Ferner sendet der Kontroller 10 elektrische
Signale über beispielsweise jeweils zweiadrige Leitungen an
den Öldruckwächter im Vorlauf 36, das Ölventil im Vorlauf
38, das Düsenabschluß-Ventil 40, das Ölventil im Rücklauf
42 und den Öldruckwächter im Rücklauf 46. Analog zum Kon
troller 12 wandelt der Kontroller 10 die von den Komponen
ten 36 und 46 kommenden elektrischen Signale in digitale
Signale zum seriellen Übertragen über den Bus 8 sowie die
über den Bus 8 eingelesenen digitalen Signale in elektri
sche Signale zur Steuerung der Komponenten 36 bis 46 um.
Das von einem Ölvorrat stammende Öl wird von der Ölpumpe 34
in die durch den Pfeil B gekennzeichnete Richtung in den in
Fig. 1 gezeigten Ölkreislauf gefördert. Von der Ölpumpe 34
gelangt der Ölstrom somit nacheinander in den Öldruckwäch
ter im Vorlauf 36, in das Ölventil im Vorlauf 38, in das
Düsenabschluß-Ventil 40 und wird dort teilweise in der
Brennerflamme verbrannt. Der überschüssige Anteil des Öl
stromes wird über das Ölventil im Rücklauf 42, den Ölmen
genregler 44 und den Öldruckwächter im Rücklauf 46 zurück
in den Ölvorrat gepumpt.
Weiterhin umfaßt das Brennermodul 4 einen Stellantrieb 48,
welcher einen mechanischen Verbund 50 antreibt. Von dem
mechanischen Verbund 50 ist über ein Gestänge 52 eine Luft
klappe 54, über ein Gestänge 58 eine Gasregelklappe 60 und
über ein Gestänge 62 der Ölmengenregler 44 einstellbar. Der
Stellantrieb 48 ist dabei mit dem Kontroller 10 des Bren
nermoduls 4 elektrisch verbunden (nicht gezeigt). Ferner
sind der Ölmengenregler 44 und die Gasregelklappe 60 mit
dem Kontroller 10 des Brennermoduls 4 jeweils über ein bei
spielsweise zweiadriges Kabel elektrisch verbunden (nicht
gezeigt). Die erste Ader beider Kabel trägt dabei jeweils
das Überwachungssignal für den minimalen Reglerstand (mini
male Klappenstellung) des Gas- 60 bzw. Ölmengenreglers 44,
die zweite Ader jeweils das Überwachungssignal für den
maximalen Reglerstand (maximale Klappenstellung) des Gas-
60 bzw. Ölmengenreglers 44. Ein weiteres beispielweise
zweiadriges Kabel (nicht gezeigt) verbindet den Kontroller
10 des Brennermoduls 4 mit dem Stellantrieb 48, über wel
ches je ein Signal zum Öffnen und zum Schließen des vom
Stellantrieb 48 angetriebenen mechanischen Verbundes 50
übertragen wird.
Ferner umfaßt das Brennermodul 4 noch ein Gebläse 56 und
einen Luftdruckwächter 64. Die Luft wird somit von dem Ge
bläse 56 angesaugt und gelangt über die Luftklappe 54 und
den Luftdruckwächter 64 in den Brennraum des Brenners. Die
Luftzufuhr wird hierbei über den Stellantrieb 48, das Ge
stänge 52 und die Luftklappe 54 kontinuierlich verändert.
Die Gaszufuhr wird über den Stellantrieb 48, das Gestänge
58 und die Gasregelklappe 60 und der Ölmengendurchfluß über
den Stellantrieb 48, das Gestänge 62 und den Ölmengenregler
54 kontinuierlich verändert. Insgesamt besteht somit ein
vom mechanischen Verbund 50 fest vorgegebener Zusammenhang
zwischen Luft-, Gas- und Ölmengenzufuhr.
Die Ölpumpe 34 und das Gebläse 56 sind beispielsweise mit
einer elektrischen Leistungsversorgung des Basismoduls 2
elektrisch verbunden. Diese Leistungsversorgung liefert
dabei eine konstante Leistung (konstante Spannung und kon
stanter Strom), wobei beispielsweise ein Drehzahlgeber
(nicht gezeigt) sowohl an der Ölpumpe 34 als auch am Geblä
se 56 die jeweilige Drehzahl steuert bzw. regelt. Hierzu
ist der jeweilige Drehzahlgeber mit dem Kontroller 10 elek
trisch verbunden (nicht gezeigt), so daß der Kontroller 10
einerseits analoge Signal zur Steuerung der Drehzal an den
jeweiligen Drehzahlgeber sendet und andererseits analoge
Signale zur Überwachung der eingestellten Drehzahl vom
jeweiligen Drehzahlgeber empfängt. Diese Signale werden
ebenfalls in digitale Signale umgewandelt und über den Bus
8 übertragen. Die getrennte Leistungsversorgung der Ölpumpe
34 und des Gebläses 56 hat den Vorteil, daß der Kontroller
10 weiterhin nur elektrische Signale im kleinen Leistungs
bereich verarbeiten und bereitstellen muß (er wird bei
spielsweise mit Netzspannung versorgt), während die Ölpumpe
34 und das Gebläse 56 aber höhere Leistungen verlangen.
Schließlich umfaßt das Brennermodul 4 noch einen Flammen
wächter 66, einen Zündtrafo 68 für die Zündung des Öls und
einen Zündtrafo 70 für die Zündung des Gases (oder nur
einen Zündtrafo (nicht gezeigt) für die Zündung des Öls und
des Gases). Diese Komponenten 66 bis 70 sind jeweils mit
dem Kontroller 10 des Brennermoduls 4 elektrisch verbunden
(nicht gezeigt).
Fig. 2 zeigt schematisch die einzelnen Systemgruppen 2, 4
und 6, sowie weitere optionale Systemgruppen. Der Grundauf
bau mit den Systemgruppen Basismodul 2, Brennermodul 4 und
Gasmodul 6 kann somit über den Bus 8 optionell mit weiteren
Systemgruppen erweitert werden.
Das Basismodul 2 ist in drei (optional vier) Schaltkreise
unterteilt. Diese bilden einen Feuerungsautomat 74, einen
internen Leistungsregler 76 und die Schnittstelle 78 aus.
Ferner kann im Basismodul 2 optional ein weiterer Schalt
kreis für einen elektronischen Verbund 80 vorgesehen sein.
Der Feuerungsautomat 74 ist für die Steuerung, Regelung und
Überwachung der Betriebszustände sämtlicher elektrischer
Komponenten der Feuerungsanlage zuständig. In der Regel ist
der Feuerungsautomat 74 eine Hardware bzw. eine Rechnerein
richtung mit einer darauf implementierten Software. Die
Rechnereinrichtung ist zweikanalig (zwei Mikroprozessoren
arbeiten parallel und steuern einen Input/Output-Port an)
ausgebildet und über die Schnittstelle 78 mit dem Bus 8
verbunden. Empfängt oder sendet einer der beiden Mikropro
zessoren der zweikanaligen Rechnerstruktur andere Daten als
der andere, so wird der Feuerungsautomat 74 aus sicher
heitstechnischen Gründen abgeschaltet. Der Feuerungsautomat
74 kann als fertige Kassette mit Frontplatte, Watch-Dog,
Stromversorgung und Reset, Service-Rechner und einer Bus
platine sowie verschiedenen Steckkarten in SMD-Technik
aufgebaut sein.
Da ferner alle ausgesandten Signale zurückgelesen werden,
wird sichergestellt, daß alle Befehle inklusive der über
den Bus übertragenen Daten richtig ausgeführt worden sind.
Beispielsweise gibt die Rechnereinrichtung des Feuerungs
automaten 74 über den Bus 8 den Befehl aus, das brenner
seitige Gasventil 28 im Gasmodul 6 zu öffnen. Die Rechner
einrichtung kontrolliert anschließend durch Zurücklesen der
Stellung des brennerseitigen Gasventils 28 im Gasmodul 6
über den Bus 8, ob der Befehl richtig ausgeführt worden
ist.
Der Feuerungsautomat 74 dient der sicherheitsrelevanten
Steuerung, Regelung und Überwachung von Feuerungsanlagen
beliebiger Leistung. Er steuert und kontrolliert somit
sämtliche Betriebszustände aller Komponenten der Feuerungs
anlage. Er reagiert ferner auf alle Störfälle, wie z. B.
Luftmangel, Flammenausfall, Fehlfunktionen der Stellantrie
be 48, Sauerstoffschwankungen usw. Ein Fehler wird inner
halb einer bestimmten Zeitspanne erkannt. Besteht er länger
als eine weitere vorgegebene Zeitspanne, so wird über eine
Sicherheitskette abgeschaltet. Der Feuerungsautomat 74
führt dazu selbsttätig einen periodischen Test des Flam
menwächters 66 für die Haupt- und die Zündflamme, eine
Brennstoffwahlerkennung, eine Rauchgasklappen-Ansteuerung/-
Überwachung sowie eine Fernentriegelung (bei Störung kann
der Feuerungsautomat 74 z. B. von der Leitwarte aus zurück
gesetzt werden) durch. Dabei können beliebige Flammenwäch
ter 66 für Zünd- und Hauptflamme angeschlossen werden. Alle
Betriebsdaten und Funktionen können über eine Bedien-Anzei
ge-Einrichtung angezeigt und über unterschiedliche Zugangs
berechtigungen verändert werden.
Die Software des Feuerungsautomaten 74 setzt sich aus einem
Betriebssystem, welches den sicherheitsrelevanten Bestim
mungen des TÜV′s entspricht, einem Anwenderprogramm, in dem
die einzelnen Funktionen der Feuerungsanlage implementiert
sind, und der Busbetriebssoftware zusammen. Das Betriebs
system überprüft jeden Ausgang der Schnittstelle 78 des Ba
sismoduls 2 und enthält Sicherheitsfunktionen zum unmit
telbaren Abschalten einzelner Ausgänge sowie eine Bussteue
rung. Das Anwenderprogramm umfaßt im wesentlichen den Gas-
und den Ölfeuerungsautomaten mit der Gasdichtheitskontrolle
und implementiert ggf. bereits die Brennstoff-Luft-Verhält
nisregelung, die Sauerstoff-Ausschaltung und -Überwachung
sowie die Kohlendioxidüberwachung. Dabei können folgende
Zeiten für die Gas- oder Ölzufuhr programmiert werden: die
Vor- und die Nachbelüftung, die Vorzündung, die Fremdlicht
überwachung, die Luftklappenverzögerungszeit und die exter
ne Programmunterbrechungszeit zur Vorbelüftung bzw. Vor
zündung bzw. Nachbelüftung. Ferner kann das Anwenderpro
gramm bereits Programmteile zum Steuern von Schweröl ent
halten.
Das Bussystem enthält neben Programmteilen zur Aufbereitung
der Daten bei der Datenübertragung einen weiteren Programm
teil zum Überprüfen der Datenübertragung über den Bus 8.
Der interne Leistungsregler 76 regelt die Brennerleistung
und kann ein Leistungsregler mit PID-Charakteristik sein.
Die Leistung kann dabei automatisch oder manuell über zu
sätzlich an das Basismodul 2 angeschlossene externe AUF-
und ZU-Taster den jeweiligen Leistungsanforderungen ange
paßt werden. Der Leistungsregler 76 kann so ausgelegt sein,
daß er einen Warmlauf nach längerer Außer-Betrieb-Setzung
der Feuerungsanlage oder bei Unterschreiten einer bestimm
ten Kesseltemperatur bzw. eines -druckes nach manueller
Vorgabe oder automatisch einleitet.
Der optionale elekronische Verbund 80 dient der Steuerung
von elektronisch angetriebenen Stellantrieben, die direkt
mit der entsprechenden anzusteuernden Klappe verbunden
sind. Im allgemeinen werden die einzelnen Stellklappen
(Luftklappe 54, Gasregelklappe 60, Abgasrückführklappe
etc.) über ein Gestänge 52, 58, 62 und eine entsprechende
mechanische Kurvenscheibe im mechanischen Verbund 50 vom
zugeordneten Stellantrieb 48 eingestellt. Mit Hilfe des
elektronischen Verbundes 80 kann jeder Klappe 54, 60 hier
mit ein eigener Stellantrieb zugeordnet werden. Der Stell
antrieb steuert dann mittels einer im elektronischen Ver
bund 80 abgespeicherten Kurve, welche die mechanische Kur
venscheibe ersetzen soll, die zugeordnete Klappe 54, 60 di
rekt an. Der elektronische Verbund 80 stellt daher die
zusätzlichen Daten bereit, die durch den Ersatz des Stell
antriebs 48 samt mechanischem Verbund 50 und Gestänge 52,
58, 62 mit direkten Stellantrieben auf der Luftklappe, der
Gasklappe, usw. zusätzlich aufkommen.
An die Schnittstelle 78 des Basismoduls 2 sind zusätzlich
zum Bus 8 optional ein PC 82 bzw. ein Modem 82 oder ein
Bedien-Anzeigemodul 84 anschließbar. Das Bedien-Anzeige
modul 84 sowie optional der PC 82 bzw. das Modem 82 können
auch unmittelbar an das Bussystem angeschlossen sein (siehe
gestrichelte Linie). Sie dienen der Fernanzeige aller Be
triebsdaten und Störfälle. Dabei können Soll- und Ist-Werte
(auch der Vergangenheit) angezeigt, Einstell- und Betriebs
daten ausgedruckt, der Fehlerpuffer (bis zu mehreren Stör
fällen der Vergangenheit) abgefragt und ausgedruckt werden.
Das Bedien-Anzeige-Modul 84 oder der externe PC 82 können
dabei folgende Betriebszustände anzeigen: Brenner AN/AUS,
Vorbelüftungszeit, Zündstellung, Flammensignal, Nachbelüf
tung, Stellantrieb-Ist-Positionen, Lastpunkte (Leistung),
Anzeige der angeschlossenen Meßsignale (Sauerstoff, Kohlen
dioxid, Stickstoffe), Sauerstoff-Soll- und Ist-Werte,
Dichtheitskontrolle (Entleeren → Prüfen → Füllen →
Prüfen), Drehzahlregelung in Prozent, die Uhrzeit und die
Betriebsstunden sowie alle Störfälle (Flammenausfall, Flam
menwächter fehlerhaft, Flammensignal Zündflamme und Haupt
flamme, Fremdlicht-Vorbelüftung, Fremdlicht-Nachbelüftung,
Rauchgasklappe offen, Brennstoff-Wahlschalter undefiniert,
externe Programmunterbrechung zu lang, Soll-/Ist-Position
Stellantrieb, Zeitüberwachung Stellmotor, Falschverdrahtung
des Stellantriebes, Endschalter Stellantrieb, Ausfall der
Sauerstoffaufschaltung, Gasmagnetventil-Undichtigkeiten,
Drehzahlwächter nicht stabil, Soll-Ist-Position-Frequenzum
richter, Frequenzumrichter-Wartezeiten überschritten, Un
terbrechungen der Sicherheitskette und Systemfehler). Das
Ansprechen einzelner Sicherheitseinrichtungen und deren
Reihenfolge im Störfalle kann dabei mit Hilfe von Meldemo
dulen im Klartext angezeigt werden.
Das Basismodul 2 kann beispielsweise über das Modem 82 an
das Telefonnetz angeschlossen und die Daten somit an belie
bige Orte zur Fernüberwachung übertragen werden. Ferner
können Einstell- bzw. Feuerungsanlagedaten vom PC 82 auf
Datenträger gesichert werden.
Das Brennermodul 4 besteht im wesentlichen aus dem Schalt
kreis für einen mechanischen Verbund 86 und kann optional
noch mit Schaltkreisen für einen Sonderbrenner 87, für
einen elektronischen Verbund 88 und für eine Temperaturre
gelung 90 eines Vorwärmers erweitert werden. Der mechani
sche Verbund 86 umfaßt dabei alle Ein- und Ausgänge für den
Stellantrieb 48, das Gebläse 46, die Ölpumpe 34 und alle
übrigen elektrisch anschließbaren Komponenten des Brenner
moduls 4 (wie bereits oben beschrieben).
Der Sonderbrenner 87 kann beispielsweise weitere Ein- und
Ausgänge enthalten, die in einer standardisierten Basisver
sion des Brennermoduls 4 noch nicht berücksichtigt sind.
Somit kann das Brennermodul 4 flexibel an verschiedene
Feuerungsanlagen angepaßt werden, indem an die Basisversion
des Brennermoduls 4 die noch zusätzlich anzusteuernden
Komponenten über eine Erweiterungskarte, den Sonderbrenner
87, angeschlossen werden.
Der optionale elektronische Verbund 88 des Brennermoduls 4
umfaßt alle Ein- und Ausgänge für einzelne Stellantriebe,
die mit Hilfe des elektronischen Verbundes 80 des Basis
moduls 2 direkt - also ohne Umweg über die mechanische
Kurvenscheibe - eine jeweils zugeordnete Klappe ansteuern
(s. o.).
Die optionale Temperaturregelung 90 des Vorwärmers wird im
allgemeinen für Schwerölbrenner eingesetzt, bei denen das
Schweröl nach einem Kaltstart des Kessels erst auf Be
triebstemperatur (z. B. 130°C) vorgewärmt werden muß, damit
es flüssig genug ist.
An den Bus 8 kann zusätzlich ein weiteres Gasmodul 6, ein
Kesselfolgemodul 92, ein Erstfehlermeldemodul 94, eine
Sauerstoffregelung 96, eine speicherprogrammierbare Steue
rung (SPS) 98, ein Abgasrückführmodul (ARF-Modul) 99 wie
auch ein Kesselmodul 101 angeschlossen werden.
An das optionale Kesselfolgemodul 92 können über entspre
chende Ein- und Ausgänge weitere Feuerungsanlagen bzw.
Kessel angeschlossen werden, die von dem Kesselfolgemodul
92 lastabhängig z. B. der Reihe nach eingeschaltet werden.
An das Erstfehlermeldemodul 94 sind über entsprechende Aus
gänge externe Geräte (Euro-Piepser, City-Ruf etc.) an
schließbar, die im Fall einer Störung einen entsprechenden
Alarm auslösen.
Die optionale Sauerstoffregelung 96 regelt beispielsweise
entweder das Gebläse 56 in seiner Drehzahl nach oder auch
einen zusätzlichen in der Luftzufuhr angeordneten Ventila
tor, und zwar in Abhängigkeit von gemessenen lastabhängigen
Verbrennungswerten. Hierfür umfaßt die Sauerstoffregelung
96 die entsprechenden Ein- und Ausgänge.
An die optionale speicherprogrammierbare Steuerung 98 sind
über entsprechende Ein- und Ausgänge zusätzliche anzusteu
ernde Geräte oder Vorrichtungen anschließbar, die unmittel
bar die Funktion der Feuerungsanlage beeinflussen, wie eine
Beleuchtung etc.
Das Abgasrückführmodul 99 kann einen optionalen Abgasrück
führ-Gebläsemotor in seiner Drehzahl sowie einen Stellan
trieb für eine Abgasklappe regeln. Dabei regelt es die
Drehzahl des Motors beispielsweise über einen Frequenzum
richter und kann die eingestellte Drehzahl über einen Dreh
zahlmesser überwachen. Die Drehzahlregelung des Abgasrück
führmoduls 99 kann dabei ein- oder ausgeschaltet, sowie
deren Abweich-Bandbreite eingestellt werden. Hierzu kann
das Abgasrückführmodul 99 ebenso einen Frequenzumrichter-
Test durchführen. Die zusätzliche Gebläseklappe für das
Abgas wird vom Stellantrieb angesteuert und in ihrer Stel
lung überwacht. Das Abgasrückführmodul 99 stellt die Abgas
klappe z. B. leistungsbezogen und zugabhängig ein.
Das Kesselmodul 101 kann beispielsweise alle am Kessel
angeordneten Komponenten zum Überwachen des Kessels umfas
sen, wie Temperaturaufnehmer, Wassermangelmelder, Sicher
heitstemperaturbegrenzer, Druckbegrenzer etc. Das Kessel
modul 101 dient damit ausschließlich der Sicher
heitsüberwachung des Kessels.
Fig. 3 zeigt schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge der
Schnittstelle 78 des Basismoduls 2. Diese Ein- bzw. Aus
gänge sind in digitale Eingänge 100, digitale Ausgänge 102,
analoge Eingänge 104 und analoge Ausgänge 106 eingeteilt.
Die digitalen Eingänge 104 können nur zwei Spannungswerte -
z.B Null und eine vorgegebene Spannung (z. B. 230 V) -
innerhalb einer Toleranz erkennen. Ebenso liefern die digi
talen Ausgänge 102 nur ein elektrisches Nullsignal oder
eine bestimmte vorgegebene Spannung (z. B. 230 V). Die ana
logen Eingänge 104 können Spannungen empfangen, die bei
spielsweise kontinuierlich zwischen 0 und 10 Volt liegen.
Gleichfalls können die analogen Ausgänge 106 kontinuierlich
Spannungen zwischen beispielsweise 0 und 10 Volt liefern.
Ferner enthält das Basismodul 2 noch Anschlußmöglichkeiten
zur Stromversorgung 14, den PC/Modem 82, das Bedienanzeige
modul 84 und den Bus 8.
Die digitalen Eingänge 100 sind dabei so an der Schnitt
stelle 78 des Basismoduls 2 vorgesehen, daß bestimmte manu
ell oder mechanisch zu betätigende EIN-AUS-Schalter bzw.
-Taster von vornherein oder erst optional anschließbar sind.
Diese EIN-AUS-Schalter sind an unterschiedlichen Orten in
der Nähe oder räumlich getrennt von der Feuerungsanlage
angebracht und über elektrische Kabel mit den digitalen
Eingängen 100 verbunden. Die digitalen Eingänge 100 haben
hierzu elektrische Anschlußmöglichkeiten für: einen Bren
ner-EIN-Schalter 108, einen Brennstoff-Vorwahlschalter 110,
mit welchem zwischen einer Ölfeuerung und einer Gasfeuerung
manuell umgeschaltet werden kann, einen Brennstoffwahl
schalter 112, mit dem zwischen einer automatischen und
einer manuellen Brennstoffauswahl gewählt werden kann,
einen Rückmelder für die Vorbelüftung 114, einen Rückmelder
für die Zündung 116, einen Rückmelder für die Nachbelüftung
118, einen Rückmelder für eine Abgasklappe 119, einen
Schalter für Handsteuerung 120 der Leistungsregelung, und
in Verbindung mit diesem Schalter 120 jeweils einen Taster
122, 124 zum Erhöhen bzw. Erniedrigen der Brennerleistung
(z. B. durch Öffnen bzw. Schließen des Stellantriebs 48)
sowie einen Reset-Taster 126 zum Zurücksetzen des Basismo
duls 2. Die Schalter 108, 110, 112, 120 und die Taster 122,
124, 126 sind somit manuell betätigbar während die Rückmel
der 114, 116 und 118 z. B. mechanisch ausgelöst werden.
Ferner sind an den digitalen Eingänge 100 optional noch
elektrische Anschlußmöglichkeiten für einen Schlüsselschal
ter zum Begrenzertest 128, für Sicherheitseingänge des Kes
sels 130 (z. B. Kessel-Temperaturüberwachung), des Ölkreis
laufs 132 (z. B. eine Leckprüfung) und des Gaskreislaufs 134
(z. B. eine Gaswarnanlage) sowie für einen EIN-AUS-Schalter
zur Sollwertumschaltung 136 (z. B. Tag-und-Nacht-Absenkung)
vorgesehen.
Die digitalen Ausgänge 102 umfassen im wesentlichen An
schlußmöglichkeiten für die Leistungsversorgung des Geblä
ses 56 und der Ölpumpe 34 sowie eines Abgasklappenmotors
140. Ferner umfassen die digitalen Ausgänge 102 Anschluß
möglichkeiten für folgende Kontrollampen: Betriebs-Störung
138, Vorbelüftung 142, Zündlast 144, Brennstoff (Öl oder
Gas) 146, Betrieb der Feuerungsanlage 148 und die Regel
freigabe 149.
Die Anschlußmöglichkeiten für den Pumpenmotor 34 und den
Brennermotor 56 sind so ausgelegt, daß beispielsweise je
weils ein Leistungsschütz angeschlossen werden kann, dessen
Ausgang mit dem Pumpenmotor 34 oder dem Brennermotor 56
verbunden ist. Über den jeweiligen Leistungsschütz kann so
beipielsweise eine 380-Volt-Versorgungsspannung an den Pum
penmotor 34 und den Brennermotor 56 gelegt werden. Eine
entsprechende Strom- bzw. Spannungsbegrenzung kann durch
vorgeschaltete Sicherungsorgane verwirklicht werden, wobei
Leistungsschütz und Sicherungsorgane örtlich getrennt vom
oder im Basismodul 2 eingebaut sein können.
Die analogen Eingänge 104 haben Anschlußmöglichkeiten für
eine externe Sollwertvorgabe 150 und für eine externe Ist
werteingabe 152, welche beispielsweise als elektrische
Spannungen zwischen 0 und 10 Volt eingegeben werden.
Die analogen Ausgänge 106 umfassen Ausgänge zum Angeben der
Brennerlast 154, welche beispielsweise als elektrische
Spannung zwischen 0 und 10 Volt kodiert ausgegeben wird,
und zur Ausgabe einer Festspannung 156 von beispielsweise
10 Volt. Somit kann der im Basismodul 2 integrierte Lei
stungsregler 76 einfach durch einen externen optionalen
Leistungsregler ersetzt werden. Dieser externe Leistungs
regler wird einfach an die analogen Eingänge 150 bis 156
angeschlossen und übernimmt dabei alle Funktionen des in
ternen Leistungsreglers 76. Der externe Leistungsregler
wird somit vom Festspannungsausgang 156 mit Strom versorgt
und erhält den aktuellen Wert der Brennerlast über den
Brennerlastausgang 154.
Fig. 4 zeigt schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge des
Kontrollers 10 des Brennermoduls 4. Diese Ein- bzw. Aus
gänge sind wiederum in digitale Eingänge 158, digitale
Ausgänge 160 und analoge Eingänge 162 eingeteilt (s.o).
Außerdem enthält das Brennermodul 4 noch Anschlußmöglich
keiten zur Stromversorgung 14, das Bedienanzeigemodul 84
und den Bus 8.
Die digitalen Eingänge 158 umfassen Anschlußmöglichkeiten
für den Öldruckwächter im Vorlauf 36, den Öldruckwächter im
Rücklauf 46, den Luftdruckwächter 64, den Flammenwächter 66
für die Hauptflamme, einen Flammenwächter 67 für die Zünd
flamme sowie für den Rückmelder des Stellantriebs 48.
Die digitalen Ausgänge 160 umfassen Anschlußmöglichkeiten
für den Zündtrafo des Öls 68, den Zündtrafo des Gases 70,
für die Ölventile im Vor- 38 und im Rücklauf 42, für das
Düsenabschlußventil 40, für das Zündgasventil 32 und für
den Rückmelder des Stellantriebes 48. Die entsprechenden
digitalen Ausgänge 160 sind dabei mit dem Rückmelder derart
verbunden, daß nacheinander eine Spannung über Anschlüsse
164 bis 174 so an den Rückmelder anlegbar ist, daß das
Ausgangssignal des Rückmelders am entsprechenden digitalen
Eingang 158 angibt, ob die Gasklappe die minimale 164 oder
die maximale 166 Klappenstellung erreicht hat, ob die Ölzu
fuhr minimal 168 oder maximal 170 ist, ob die Startlast 172
(der Brenner muß bei höherer Leistung gestartet werden als
die jeweiligen Rückmelder 164 bis 170 zulassen) erreicht
und ob der Luftabschluß 174 (bei ausgeschaltetem Brenner
wird der Kessel gegen die Außenluft zum Schutz gegen Aus
kühlen geschlossen) geschlossen ist. Der Rückmelder kann
dabei aus mechanisch auslösbaren Endschalter aufgebaut
sein, die jeweils eine Endstellung der von ihnen überwach
ten mechanischen Einheit erfassen. Die digitalen Ausgänge
umfassen weiterhin Anschlußmöglichkeiten für ein Gewässer
schutzventil 176, für einen Shutter 178 (hiermit wird die
Funktion des Flammenwächters überwacht), für jeweils einen
Spannungsausgang 180, 182 zum Positionieren des Stellan
triebs 48 entsprechend den Erfordernissen und für einen
Serviceausgang 184 (am Brennermodul angebrachter Schalter,
um die Steuerung des Stellantriebs 48 auf Handbetrieb um
schalten zu können, s.a. Schalter 120 am Basismodul 2).
Die analogen Eingänge 16,2 umfassen Anschlußmöglichkeiten
für Meßeinrichtungen 186 (Potentiometer o. ä.) zur Stel
lungsangabe des Stellantriebes 48.
Fig. 5 zeigt schematisch verschiedene Ein- und Ausgänge des
Kontrollers 12 des Gasmoduls 6. Hierzu sind die Ein- und
Ausgänge wiederum in digitale Eingänge 188 und digitale
Ausgänge 192 unterteilt (s.o). Außerdem enthält das Gas
modul 6 noch Anschlußmöglichkeiten zur Stromversorgung 14
und für den Bus 8.
Die digitalen Eingänge 188 umfassen Anschlußmöglichkeiten
für den Gasdruckwächter minimal 22, den Gasdruckwächter
maximal 30 und die Gas-Dichteprüfeinrichtung 26. Der Gas
druckwächter minimal 22 und maximal 30 liefert dabei auf
der Temperatur und dem Druck des Gases, die Gas-Dichteprü
feinrichtung 26 nur auf dem Druck basierende Signale an die
digitalen Eingänge 188.
Die digitalen Ausgänge 190 umfassen Anschlußmöglichkeiten
für das Zündgasventil 32, das gasseitige Gasventil 24, das
brennerseitige Gasventil 28, ein Füllventil 192 und ein
Entlastungsventil 194.
Claims (11)
1. Feuerungsanlage mit elektrisch zu verbindenden Kompo
nenten (22-32, 34-48, 56, 64-70), welche beliebig im
Rahmen von Systemgruppen (2-6, 92-98) zusammenfaßbar
sind, wobei die Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-70) in
nerhalb einer Systemgruppe (2-6, 92-98) im wesentlichen
konventionell und die Systemgruppen (2-6, 92-98) unter
einander über nur ein, sicherheitstechnischen Aspekten
genügendes Bussystem (8, 10, 12, 78) elektrisch mitein
ander verbindbar sind.
2. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 mit im wesentlichen
drei Systemgruppen (2-6), wobei die Systemgruppen (2-
6) jeweils die Komponenten zur Steuerung, Regelung
und/oder Überwachung des Brenners (4), der Gasstraße
(6), sowie alle übrigen Komponenten (2) enthalten.
3. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
wobei das Bussystem (8, 10, 12, 78) mit wenigstens einer
Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung (74-78),
insbesondere einem Zentralcomputer, verbunden ist zum
Überwachen der Datenübertragung über das Bussystem
(8, 10, 12, 78).
4. Feuerungsanlage nach Anspruch 3, wobei die Zentral
steuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung (74-78) zum
automatischen Überprüfen der Funktionsfähigkeit ein
zelner oder aller Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-70)
der Feuerungsanlage ausgelegt ist.
5. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
wobei die Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtungen
(74-78) einer Systemgruppe (2) zugeordnet ist und
wenigstens zwei parallel arbeitende Einheiten auf
weist, wobei jede Einheit allein die Feuerungsanlage,
das Bussystem (8, 10, 12, 78) und die einzelnen System
gruppen (2-6, 92-98) steuern, regeln und/oder überwa
chen kann.
6. Feuerungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei das Bussystem (8, 10, 12, 78) ein CAN-Bus ist.
7. Feuerungsanlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei für die Systemgruppen (2-6, 92-98) getrennt oder
zusammen ein transportables Prüfgerät zur Funktions
prüfung einzelner Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-70)
vorgesehen ist, welches über das Bussystem (8, 10, 12,
78) zur Kommunikation mit der (den) jeweilige(n) Sy
stemgruppe(n) (2-6, 92-98) anschließbar ist.
8. Verfahren zum Regeln, Steuern und/oder Überwachen
einer Feuerungsanlage, wobei hierzu die elektrischen
Signale von Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-70) der
Feuerungsanlage innerhalb von beliebig aus den einzel
nen Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-70) zusammenstell
baren Systemgruppen (2-6, 92-98) im wesentlichen kon
ventionell und zwischen den Systemgruppen (2-6, 92-98)
über nur ein, sicherheitstechnischen Aspekten genügen
des Bussystem (8, 10, 12, 78) ausgetauscht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Bussystem (8, 10,
12, 78) bei der Datenübertragung von wenigstens einer
Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung (74-78),
insbesondere einem Zentralcomputer überwacht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei einzelne oder alle
Komponenten (22-32, 3; 4-48, 56, 64-70) der Feuerungsanlage
von der Zentralsteuerungs- bzw. Regelungsvorrichtung
(74-78) auf ihre Funktionsfähigkeit automatisch über
prüft werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die
Funktionen einzelner Komponenten (22-32, 34-48, 56, 64-
70) von einem transportablen Prüfgerät, welches zur
Funktionsprüfung über das Bussystem (8, 10, 12, 78) an
die jeweilige(n) Systemgruppe(n) (2-6, 92-98) ange
schlossen wird, geprüft werden.
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