DE102006049650B4 - System zum Positionieren einer Stellarmatur - Google Patents

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System zum Positionieren einer Stellarmatur, insbesondere eines pneumatisch betriebenen Stellventils (1), wie eines Schnellschlußsicherheitsventils, einer Prozeßanlage umfassend:
– eine Steuerungs- und/oder Reglereinheit, wie ein Magnetventil (9) oder einen Stellungsregler (15) mit einem Reglermikrorechner (23) zum Erzeugung wenigstens eines Positioniersignals (P), zum Stellen der Stellarmatur; und
– einen Grenzlagengeber (43) zum Überprüfen des Einnehmens einer erwarteten Stellung der Stellarmatur; wobei die Steuerungs- und/oder Reglereinheit und der Grenzlagengeber (43) von einander unabhängig betrieben elektrisch versorgt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (39) zum Erfassen der Stellung der Stellarmatur sowohl mit der Steuerungs- und/oder Reglereinheit als auch mit dem Grenzlagengeber (43) verbunden ist, so daß wenigstens ein Stellungssignal des Sensors von dem Grenzlagengeber (43) und der Steuerungs und/oder Reglereinheit empfangen werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Positionieren einer Stellarmatur, insbesondere eines pneumatisch betriebenen Stellventils, wie eines Schnellschlußsicherheitsventils. Derartige Stellventile werden bevorzugterweise über einen pneumatischen Schwenkantrieb betrieben. Im Normalbetrieb einer Prozeßanlage, wie einer petrochemischen Anlage, in der ein Stellventil zum Öffnen und Schließen von Fluidleitungen integriert sind, stellt der pneumatische Schwenkantrieb einen Luftdruck bereit, der das Stellventil in verschiedene Öffnungspositionen bringt, vorzugsweise in einer vollständig geöffneten Position hält. In einem Notfall, bei spielsweise bei Stromausfall der Prozeßanlage, wird der pneumatische Schwenkantrieb derart angesteuert, daß er entlüftet, so daß eine Vorspannung von in dem pneumatischen Schwenkantrieb integrierten Feder frei gegeben werden kann, was das Stellventil ganz schließen läßt.
  • Es ist bekannt, derartige pneumatische Stellamatursysteme mit einem Stellungsregler zu versehen. Ein Reglermikrorechner des Reglermikrorechners erzeugt anhand eines Soll-Istwert-Vergleichs ein Positioniersignal zum Stellen der Stellarmatur in die gewünschte Position. Besonders betriebssichere Positioniersysteme für pneumatisch betriebene Stellarmaturen können dadurch geschaffen sein, daß neben dem Stellungsregler eine davon unabhängige und selbständige Grenzlagengebereinrichtung vorgesehen ist, welche vor allem überprüfen soll, ob gewünschte Position, insbesondere eine Endstellung, des Stellventils tatsächlich eingenommen worden ist.
  • Ein derartiges Positioniersystem ist beispielsweise aus der WO 2005/093532 A1 bekannt, bei dem sowohl ein Stellungsregler als auch ein Grenzlagengeber vorgesehen ist. Der Grenzlagengeber kommuniziert über eine Leitung mit dem Stellungsregler, in der eine Isolationseinheit integriert ist. Der Grenzlagengeber hat eine eigene Stromversorgung und ist mit einem eigenen Mirkorechner und Positionssensor ausgestattet, um seinen funktionssicheren Betrieb zu gewährleisten. Es stellte sich bei dem bekannten Positioniersystem als Nachteil heraus, daß der Gesamtaufbau für den Grenzlagengeber und den Stellungsregler äußerst komplex ist und hohe Investitionskosten in Kauf genommen werden müssen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden, insbesondere ein Positioniersystem für eine Stellarmatur, insbesondere eines pneumatisch betriebenen Stellventils, wie eines Schnellschlußsicherheitsventils, zu schaffen, wobei bei Aufrechterhaltung der betriebsicheren Funktionsweise ein kostengünstiger und einfacher Aufbau erzielbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Danach ist ein Sensor zum Erfassen der Stellung sowohl mit einer Steuerungs- und/oder Reglereinheit, die beispielsweise ein Stellungsregler oder ein Steuerglied, wie ein Magnetventil, sein kann, als auch mit einem Grenzlagengeber verbunden, um wenigstens ein Stellungssignal des Sensors zu empfangen. Erfindungsgemäß soll also das ganze Positioniersystem bestehend aus zwei unabhängigen Einheiten, nämlich Steuerungs- und/oder Reglereinheit und Grenzlagengeber, nur auf einen einzigen Positionssensor basieren. Es zeigte sich unerwarteterweise, daß bei Vorsehen nur eines einzigen Positionssensors beispielsweise für die notwendigerweise unabhängig arbeitenden Stellungsregler und Grenzlagengeber die gewünschte Betriebssicherheit gewährleistet werden kann, ohne eine Beeinträchtigung einer genauen Stellungsregelung der Stellarmatur und einer exakten Überprüfung insbesondere von Notendpositionen durch den Grenzlagengeber hinzunehmen zu müssen.
  • Damit der Sensor auch dann Positionssignale erzeugt und an die jeweilige Elektronikeinheit, nämlich Steuerungs- und/oder Reglereinheit und/oder Grenzlagengeber, übersendet, ist der Sensor sowohl von der Steuerungs- und/oder Reglereinheit als auch von dem Grenzlagengeber energetisch versorgt. Um dies zu realisieren, können erfindungsgemäß sowohl der Steuerungs- und/oder Reglereinheit als auch der Grenzlagengeber eine eigene elektrische Energieversorgung aufweisen. Der Steuerungs- und/oder Reglereinheit und der Grenzlagengeber können den Sensor unabhängig voneinander, insbesondere ohne Rückkopplung auf die jeweils andere Elektronikeinheit, energetisch betreiben. Bei Ausfall der Steuerungs- und/oder Reglereinheit oder des Grenzlagengebers oder zumindest der jeweiligen Energiequelle, ist jeweils die andere Elektronikeinheit dazu fähig, den Sensor für die Positionserfassung zu betreiben.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung umfaßt die Energieversorgung für einen Stellungsregler eine Versorgungsspannung von 7 bis 8 Volt, insbesondere mit einem Stromstärkenbereich von weniger als etwa 1 mA oder über etwa 2 mA und/oder eine Stromstärken versorgung von 4 bis 20 mA. Die Energieversorgung des Grenzlagengebers kann durch Abgriff eines Spannungssignals, insbesondere eines 24-Volt-Signals, für ein Magnetventil eines pneumatischen Antriebs gebildet sein, der insbesondere bei Ausfall des 24-Volt-Signals zum Schließen der Stellarmatur entlüftet. Zusätzlich oder alternativ kann für den Grenzlagengeber auch eine Versorgungsspannung von 7 bis 8 Volt insbesondere mit einem Stromstärkenbereich von weniger als 1 mA oder über etwa 2 mA vorgesehen sein.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung haben sowohl der Grenzlagengeber als auch ein Stellungsregler ein Netzteil zur Erzeugung einer konstanten Versorgungsspannung für den Reglermikrorechner und den Grenzlagengeber-Mikrorechner.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zumindest eine Verbindungsleitung von der Steuerungs- und/oder Regelungseinheit hin zum Sensor energetisch rückkopplungsfrei gestaltet, wobei vorzugsweise auch eine Verbindungsleitung von dem Grenzleitungsgeber hin zum Sensor energetisch rückkopplungsfrei sein soll. Damit ist gewährleistet, daß trotz einer parallelen Energieversorgung für den Sensor durch zwei Energiequellen, nämlich einerseits durch den Grenzlagengeber andererseits durch die Steuerungs- und/oder Regelungseinheit, keine ungewollte Energiezufuhr zu der jeweils anderen Elektronikeinheit einhergeht. Insbesondere in einem Notfall, bei dem absichtlich ein als Steuerungs- und/oder Reglereinheit ausgebildeter Stellungsregler stromlos zu stellen ist, damit beispielsweise ein Magnetventil den pneumatischen Antrieb entlüftet, wäre eine Bestromung des deaktivierten Stellungsreglers und damit des Magnetventils sicherheitstechnisch sehr kritisch. Die gewünschte Rückkopplungsfreiheit kann beispielsweise dadurch realisiert werden, daß in der direkten Verbindungsleitung zwischen dem Stellungsregler, insbesondere dem Reglermikrorechner, und dem Sensor eine Diode eingebunden ist, die einen Energiefluß von dem Sensor hin zum Stellungssensor unterbindet, aber in der entgegengesetzten Richtung stets zuläßt. Zusätzlich kann eine weitere Diode insbesondere gleichen Aufbaus in einer direkten Verbindungsleitung zwischen dem Grenzlagengeber, insbesondere dem Grenzlagenmikrorechner, und dem Sensor eingebunden sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Verbindungsleitung zwischen dem Sensor und der Steuerungs- und/oder Reglereinheit bzw. dem Grenzlagengeber als elektrisches leitendes Adernpaar ausgebildet, über das im Wege der Zweileitertechnik sowohl Energie für den Sensor als auch Kommunikationssignale vom Sensor übertragbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist zwischen einem Reglermikrorechner und einem Grenzlagenmikrorechner eine direkte, insbesondere kopplungsfreie Kommunikationsleitung vorgesehen. Damit kann eine Justierung der jeweils anderen intelligenten Elektronikeinheit durchgeführt werden. Um eine gegenseitige energetische Beeinflussung durch die separaten Energieversorgungen der Elektronikeinheiten des Stellungsreglers und des Grenzlagengebers zu verhindern, ist in der Kommunikationsleitung eine galvanische Trennung eingebunden.
  • Der Sensor, der sowohl der Steuerungs- und/oder Reglereinheit als auch dem Grenzlagengeber zugeordnet ist, soll dazu ausgelegt sein, kontinuierlich Stellungssignale oder Endstellungssignale an die Steuerungs- und/oder Reglereinheit und an den Grenzlagengeber zu senden. Dafür kann der Sensor entweder zwei separate Ausgänge, die mit der jeweiligen Elektronikeinheit der Steuerungs- und/oder Reglereinheit oder des Grenzlagengebers verbunden ist, oder einen einzigen Ausgang aufweisen, der einen Anschluß sowohl für den Stellungsregler als auch für den Grenzlagengeber bildet.
  • Bei einer besonderen Ausführung der Erfindung ist das System ohne einen eigenen Mikrorechner für den Grenzlagengeber ausgestattet. Dabei soll der Grenzlagengeber ohne eigenen Mirkorechner auf den Mikrorechner des Stellungsreglers zugreifen. Vorzugsweise ist die dafür notwendige Zugriffsleitung ebenfalls rückkopplungsfrei ausgestaltet.
  • Alternativ kann der Grenzlagengeber mit einem Grenzlagenmikrorechner ausgestattet sein, der über eine insbesondere rückkopplungsfreie Schnittstellenleitung mit dem Regelmikrorechner kommunizieren kann.
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften und Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführung anhand der beiliegenden Zeichnungen deutlich, in der eine Figur ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Systems zum Positionieren eines regelbaren Stellventils zeigt.
  • In der Figur ist das erfindungsgemäße System zum Positionieren eines Stellventils 1 mit der Bezugsziffer 3 versehen. Das Stellventil 1 wird über eine Stellwelle 5 durch einen pneumatischen Schwenkantrieb 7 angetrieben, der durch ein Magnetventil 9 angesteuert wird. Der pneumatische Schwenkantrieb 7 ist mit dem Magnetventil 9 über ein Leitungsrohr 11 verbunden, wobei das Magnetventil 9 an eine nicht näher dargestellte Luftquelle über ein Eingangsrohr 13 angeschlossen ist.
  • Das Magnetventil 9 erhält Positioniersignale P von einem Stellungsregler 15, der von einer elektrischen Energiequelle gespeist wird. Das Magnetventil 9 und der Stellungsregler 15 können die Steuerungs- und/oder Reglereinheit zusammen bilden, die alternativ auch nur durch das Magnetventil 9 realisiert sein kann. Die elektrische Energiequelle kann durch eine Versorgungsspannung 17, die durch 7 bis 8 Volt mit einem Stromstärkbereich von weniger als 1 mA oder über 2 mA oder 4 bis 20 mA definiert sein kann, und/oder durch ein externes Bediengerät 19 bereitgestellt sein. Die Versorgungsspannung 17 dient auch dazu, das Magnetventil 9 über die Spannungssignalversorgungsleitung 10 mit einem Spannungssignal von 7 bis 8 Volt zu versorgen. In der Spannungssignalleitung 10 ist ein Relais 12 eingebunden, das offen und geschlossen sein kann. Beim Ansteuern des Relais 12 mit dem Positioniersignal P wird das Relais 12 geöffnet, wie in der Figur dargestellt ist, und das Magnetventil 9 wird energielos gestellt, so daß der pneumatische Schwenkantrieb 7 entlüftet ist und das Stellventil 1 in eine Sicherheitsposition verfahren wird.
  • Der Stellungsregler 15 umfaßt als Elektronikkomponenten: ein Netzteil 21, einen Reglermikrorechner 23 und einen flüchtigen oder nicht flüchtigen Speicher 25. Das Netzteil 21 ist mit der Spannungsversorgung 17 elektrisch über einen Eingangsanschluß 27 des Gehäuses 29 des Stellungsreglers 15 verbunden. Das Netzteil 21 kann zusätzlich mit einer Schnittstellenleitung 31 verbunden sein (was innerhalb des Stellungsreglers 15 mit der gestrichelten Linie zwischen dem Netzteil 21 und der Schnittstellenleitung 31 angedeutet ist) verbunden sein, so daß der Stellungsregler 15 zwei unabhängig voneinander arbeitende Energiequellen aufweist.
  • Der Stellungsregler 15 umfaßt einen Ausgangsanschluß 33, über den das Positioniersignal P dem Magnetventil 9 übersandt wird. Des weiteren ist der Stellungsregler 15 an dessen Gehäuse 29 mit einer Doppelklemme 35 versehen, an der eine erste Adernpaarleitung 37 angeschlossen ist, die den Stellungsregler 15 mit einem Positionssensor 39 verbindet.
  • Der Positionssensor 39 erzeugt kontinuierlich Stellungssignale bezüglich der Stellung der Stellwelle 5 des pneumatischen Schwenkantriebs 7 und leitet die kontinuierlichen Stellungssignale über die Adernpaarleitung 37 an den Reglermikrorechner 23 des Stellungsreglers 15 weiter.
  • Neben der Übertragung der Stellungssignale des Positionssensors 39 wird über die Adernpaarleitung 37 die elektrische Energieversorgung für den Positionssensor 37 gewährleistet.
  • Eine zweite Adernpaarleitung 41 ist ebenfalls an dem Positionssensor 39 angeschlossen und stellt eine direkte Verbindung mit einem Grenzlagengeber 43 bereit. Der Grenzlagengeber 43 umfaßt eine Doppelklemme 45, an der die Adernpaarleitung 41 von dem Positionssensor 39 kommend angeschlossen ist. Der Positionssensor 39 ist distal dem Stellungsregler 15 und dem Grenzlagengeber 43 benachbart der Stellwelle 5 angeordnet.
  • In einem Gehäuse 51 des Grenzlagengebers sind ein Mikrorechner 47 und ein Netzteil 49 untergebracht. Der Mikrorechner 47 steht in unmittelbarem Kontakt mit der Doppelklemme 45. Das Netzteil 49 wird einer ersten Energiequelle 53, die durch eine Versorgungsspannung von 7 Volt und einer Stromstärke von weniger als 1 mA und über 2 A definiert ist und/oder durch eine Energieversorgung gespeist, die von dem Bediengerät 19 über eine Schnittstellenleitung 55 bereitgestellt wird. Die Verbindung von einem Eingang 57, an dem die Schnittstellenleitung 55 angeschlossen ist, mit dem Netzteil 49 ist mit einer gestrichelten Linie durch die Bezugsziffer 59 angedeutet. Der Grenzlagengeber 43 kann somit durch zwei separate Energiequellen angesteuert sein.
  • Auch der Grenzlagengebermikrorechner 47 erhält über die zweite Adernpaarleitung 41 ein Stellungssignal von dem Positionssensor 39, und zwar Signale für eine Endstellung des Stellventils 1, die bei bestimmten Betriebsituationen, wie einem Notfall, von dem Stellventil 1 einzunehmen ist. Der Positionssensor 39 wird auch über das über die Adernpaarleitung 41 mit elektrischer Energie versorgt.
  • Sollte der Grenzlagengeber 43 ohne erweiterte, intelligente Elektronikkomponente, wie den Grenzlagengebermikrorechner 47, ausgestattet sein, kann der Grenzlagengeber 43 mit einer Überbrückungsleitung 61 versehen sein, welche eine direkte Weiterleitung des Endstellungssignals des Positionssensors 39 an den Anschluß 57 des Grenzlagengebers 43 bereitstellt.
  • Der Grenzlagergebermikrorechner 47 ist mit dem Anschluß 57 verbunden, um von dem Bediengerät 19 Solldaten über die zu erwartende Endstellung des Stellventils 1 zu empfangen.
  • Beide Netzteile 49 und 21 des Grenzlagengebers 43 sowie des Stellungsreglers 19 sind dazu ausgelegt, eine konstante Versorgungsspannung dem jeweiligen Mikrorechner (23, 47) und somit auch dem Positionssensor 39 bereitzustellen.
  • Um erfindungsgemäß eine Beeinflussung der jeweils anderen Elektronikeinheit (15, 43) auszuschließen, sind die Adernpaarleitungen (37, 41) jeweils mit einer Diode (63, 65) versehen, die einen Energierückfluß von dem Sensor zum Stellungsregler 15 bzw. zum Grenzlagengeber 43 von dem Positionssensor 39 verhindert.
  • Zum Kalibrieren und Justieren der jeweils anderen Elektronikkomponente, Stellungsregler 15 bzw. Grenzlagengeber 43, ist eine Kommunikationsleitung 67 vorgesehen, die eine direkte Verbindung zwischen dem Reglermikrorechner 23 und dem Grenzlagengebermikrorechner 47 darstellt. Ebenfalls aus Gründen der Rückkopplungssicherheit ist die Kommunikationsleitung 67 mit einer galvanischen Trennung 69 versehen.
  • Das erfindungsgemäße Positioniersystem 3 für das pneumatisch betriebene Stellventil 1 umfaßt zwei intelligente, voneinander unabhängige Elektronikeinheiten, nämlich den Stellungsregler 15 und den Grenzlagengeber 43, wobei beide aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nur noch auf einen einzigen Positionssensor 39 zugreifen, wobei sämtliche Sicherheitsaspekte für den Betrieb einer Prozeßanlage, wie einer petrochemischen Anlage oder Nuklearanlage, sichergestellt bleiben.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
  • 1
    Stellventil
    3
    System
    5
    Stellwelle
    7
    Schwenkantrieb
    9
    Magnetventil
    10
    Spannungssignalleitung
    11
    Leitungsrohr
    12
    Relais
    13
    Eingangsrohr
    15
    Stellungsregler
    17
    Versorgungsspannung
    19
    Bediengerät
    21
    Netzteil
    23
    Reglermikrorechner
    25
    Speicher
    27
    Eingangsanschluß
    29
    Gehäuse
    31
    Schnittstellenleitung
    33
    Ausgangsanschluß
    35
    Doppelklemme
    37
    erste Adernpaarleitung
    39
    Positionssensor
    41
    zweite Adernpaarleitung
    43
    Grenzlagengeber
    45
    Doppelklemme
    47
    Mikrorechner
    49
    Netzteil
    51
    Gehäuse
    53
    Energiequelle
    55
    Schnittstellenleitung
    57
    Anschluß
    59
    Verbindung zwischen Eingang und Netzteil
    61
    Überbrückungsleitung
    63, 65
    Diode
    67
    Kommunikationsleitung
    69
    galvanische Trennung
    P
    Positioniersignal

Claims (13)

  1. System zum Positionieren einer Stellarmatur, insbesondere eines pneumatisch betriebenen Stellventils (1), wie eines Schnellschlußsicherheitsventils, einer Prozeßanlage umfassend: – eine Steuerungs- und/oder Reglereinheit, wie ein Magnetventil (9) oder einen Stellungsregler (15) mit einem Reglermikrorechner (23) zum Erzeugung wenigstens eines Positioniersignals (P), zum Stellen der Stellarmatur; und – einen Grenzlagengeber (43) zum Überprüfen des Einnehmens einer erwarteten Stellung der Stellarmatur; wobei die Steuerungs- und/oder Reglereinheit und der Grenzlagengeber (43) von einander unabhängig betrieben elektrisch versorgt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (39) zum Erfassen der Stellung der Stellarmatur sowohl mit der Steuerungs- und/oder Reglereinheit als auch mit dem Grenzlagengeber (43) verbunden ist, so daß wenigstens ein Stellungssignal des Sensors von dem Grenzlagengeber (43) und der Steuerungs und/oder Reglereinheit empfangen werden kann.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine eigene elektrische Energieversorgung jeweils für die Steuerungs- und/oder Reglereinheit und für den Grenzlagengeber (43) vorgesehen ist, wobei die Steuerungs- und/oder Reglereinheit und der Grenzlagengeber (43) dazu ausgelegt sind, den Sensor (39) unabhängig voneinander energetisch zu betreiben.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung für die Steuerungs- und/oder Reglereinheit eine Versorgungsspannung von 7 bis 8 Volt mit einem Stromstärkenbereich von weniger als etwa 1 mA oder über etwa 2 mA und/oder eine Stromstärkeversorgung von 4 bis 20 mA umfaßt.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgung des Grenzlagengebers (43) durch Abgriff eines Spannungssignals für ein Magnetventil (9) eines pneumatischen Antriebs gebildet ist, der bei Ausfall des Spannungssignals zum Verfahren in eine Sicherheitsstellung der Stellarmatur, zum Schließen oder Öffnen der Stellarmatur, entlüftet, und/oder eine Versorgungsspannung von 7 bis 8 Volt mit einem Stromstärkenbereich von weniger als etwa 1 mA oder über etwa 2 mA umfaßt.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Verbindungsleitung von der Steuerungs- und/oder Reglereinheit hin zu dem Sensor (39) und eine Verbindungsleitung von dem Grenzlagengeber (43) hin zum Sensor (39) energetisch rückkopplungsfrei sind.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Grenzlagengeber (43) als auch ein Stellungsregler (15) ein Netzteil (21, 49) zur Erzeugung einer konstanten Versorgungsspannung für den Reglermikrorechner (23) und den Grenzlagengebermikrorechner (47) aufweisen.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einer direkten Verbindungsleitung zwischen einem Stellungsregler (15) und dem Sensor (39) eine Diode (63) zur Vermeidung eines Energieflusses von dem Sensor (39) hin zum Stellungsregler (15) eingebunden ist und auch in einer direkten Verbindungsleitung zwischen dem Grenzlagengeber (43) und dem Sensor (39) eine Diode (65) zur Vermeidung eines Energieflusses von dem Sensor (39) hin zum Grenzlagengeber (43).
  8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung als elektrisch leitendes Adernpaar ausgebildet wird, so daß im Wege der Zweileitertechnik sowohl Energie für den Sensor (39) als auch Kommunikationssignale übertragbar sind.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reglermikrorechner (23) und dem Grenzlagengebermikrorechner (47) eine direkte rückkopplungsfreie Kommunikationsleitung vorgesehen ist.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kommunikationsleitung eine galvanische Trennung (69) eingebunden ist.
  11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (39) dazu ausgelegt ist, kontinuierlich Stellungssignale an den Stellungsregler (15) und Endstellungssignale an den Grenzlagengeber (43) zu senden.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzlagengeber (43) ohne eigenen Mikrorechner auf den Reglermikrorechner (23) zugreift.
  13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzlagengeber (43) mit einem Grenzlagengebermikrorechner (47) versehen ist, der über eine rückkopplungsfreie Schnittstellenleitung mit dem Reglermikrorechner (23) kommuniziert.
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