DE19522645A1 - Transparentes Wärmedämmverbundsystem - Google Patents
Transparentes WärmedämmverbundsystemInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S20/00—Solar heat collectors specially adapted for particular uses or environments
- F24S20/60—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings
- F24S20/66—Solar heat collectors integrated in fixed constructions, e.g. in buildings in the form of facade constructions, e.g. wall constructions
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- F24S20/61—Passive solar heat collectors, e.g. operated without external energy source
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- F24S50/00—Arrangements for controlling solar heat collectors
- F24S50/80—Arrangements for controlling solar heat collectors for controlling collection or absorption of solar radiation
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
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- F24S80/00—Details, accessories or component parts of solar heat collectors not provided for in groups F24S10/00-F24S70/00
- F24S80/50—Elements for transmitting incoming solar rays and preventing outgoing heat radiation; Transparent coverings
- F24S80/52—Elements for transmitting incoming solar rays and preventing outgoing heat radiation; Transparent coverings characterised by the material
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein transparentes
Wärmedämmverbundsystem zur Festlegung an einer Gebäudewand,
welches vor einer an der Wandaußenfläche befindlichen Licht
absorberschicht ein zumindest teilweise lichtdurchlässiges
Wärmedämmaterial und außenseitig eine wetterbeständige, zu
mindest teilweise lichtdurchlässige Deckschicht sowie ggf.
zwischen dem Wärmedämmaterial und der lichtdurchlässigen
Deckschicht eine lichtdurchlässige Armierung umfaßt, mit ei
ner sich etwa parallel zur Wandaußenfläche erstreckenden
Schicht aus einem Material mit temperaturabhängiger Licht
durchlässigkeit (thermotrope Schicht).
Es sind bereits verschiedene Systeme dieser Art bekannt,
die sich unterschiedlicher Materialien für eine tem
peraturabhängige Lichttransmission bedienen. So wird in der
DE 42 06 317 A1 vorgeschlagen, als Überhitzungsschutz von
Sonnenkollektoren, Häuserwänden etc. interpenetrierende Poly
mer-Netzwerke zu verwenden, die unterhalb einer bestimmten
Temperatur mischbar sind und sich oberhalb dieser Temperatur
entmischen. Genauere Angaben über die Verwendung bzw. Anord
nung dieser Polymernetzwerke sind der DE 42 06 317 A1 nicht
zu entnehmen. Weiterhin ist es bekannt (DE 40 02 518 A1),
Fassadenelemente zur passiven Gebäudeheizung mit einer
Schicht aus einem Material mit temperaturabhängiger Licht
durchlässigkeit vor dem zu beheizenden Gebäudeteil auszurü
sten, indem diese thermotrope Schicht parallel zur Fassade im
Inneren des transparenten Wärmedämmaterials angeordnet wird.
Für besonders günstig wird dabei die Anordnung der thermotro
pen Schicht zwischen Absorber und dem transparenten Wärme
dämmaterial erachtet. Dies wird mit der Tatsache begründet,
daß eine eventuell auftretende Lichtabsorption im transparen
ten Zustand der thermotropen Schicht nicht zu merklichen
Energieverlusten führt, da der Wärmeübergangswiderstand zum
Absorber viel geringer ist als zur Außenluft.
Bei Einsatz dieses bekannten transparenten Wärmedämm
verbundsystems hat es sich als ungünstig herausgestellt, daß
von der insgesamt die Wärmedämmschicht passierenden und bis
in der Nähe der Lichtabsorberschicht gelangenden Wärmeenergie
nur ein Teil ausgenutzt wird, selbst wenn die Außentempera
turen so niedrig sind, daß ein Bedarf an Sonnenenergie durch
aus als gegeben anzusehen ist. Dies ist darauf zurückzufüh
ren, daß die sich von der Lichtabsorptionsschicht ausbrei
tende Wärme sehr schnell in den Bereich der thermotropen
Schicht gelangt und dort zu einem Temperaturanstieg auf eine
Temperatur führt, die eine Umsteuerung der thermotropen
Schicht im Sinne einer "Abschattung" der hinter ihr liegenden
Bereiche und damit zur Lichtabsorptionsschicht führt.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieser wesentliche Nach
teil erfindungsgemäß vermieden werden kann, wenn die thermo
trope Schicht auf der der Wandaußenfläche abgewandten Seite
des lichtdurchlässigen Wärmedämmaterials angeordnet ist. Bei
kühler bzw. kalter Witterung sorgt die thermotrope Schicht
für eine Lichttransmission zur hinter dem Wärmedämmaterial
befindlichen Lichtabsorberschicht. Dort findet die gewünschte
Erwärmung statt; die Wärme wird insbesondere zu Heizzwecken
abgeleitet. Selbst wenn im Bereich bzw. in der Nähe dieser
Lichtabsorberschicht Temperaturen erreicht werden, bei denen
die thermotrope Schicht die Lichttransmission unterbinden
würde, bleibt der Lichtdurchtritt zur Lichtabsorberschicht
erhalten, da letztere nicht in der Lage ist, durch die Wärme
dämmschicht hindurch die Temperatur im Bereich der thermotro
pen Schicht zu erhöhen. Letztere steuert die Lichttransmis
sion erst dann zu, wenn die Außentemperatur auf einen Wert
ansteigt, der zu einer Trübung der Schicht und damit Umsteue
rung der Lichttransmission führt. Damit wird die Regelung des
Systems vor allem durch die Außentemperatur und nicht durch
die Lichtenergie gesteuert, was auch erwünscht ist.
Als sehr zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die
thermotrope Schicht unter der lichtdurchlässigen Deckschicht
angeordnet ist. Statt dessen kann die thermotrope Schicht
auch in der lichtdurchlässigen Armierung angeordnet sein.
In herstellungstechnischer Hinsicht günstig hat sich
eine Ausführung herausgestellt, bei der die thermotrope
Schicht in Form eines Films (Folie) ausgebildet ist, der un
ter der putzartig auftragbaren, wetterfesten Deckschicht an
geordnet ist.
In besonders vorteilhafter Weise kann die thermotrope
Schicht auch durch einen Träger gebildet sein, der mit einer
Mischung von wenigstens zwei Polymeren, von denen wenigstens
eines vernetzt ist, beschichtet ist, wobei die beiden Poly
meren unterhalb einer bestimmten Temperatur mischbar sind und
sich oberhalb dieser Temperatur entmischen. Dabei kann der
Träger durch ein Glasfaservlies gebildet sein, das nach Trän
kung mit einer Lösung der beiden Polymeren und anschließender
Vernetzung in getrocknetem Zustand als Armierung verwendet
wird.
Vorteilhafterweise kann das Glasfaservlies nach Trän
kung mit den beiden Polymeren in getrocknetem und vernetztem
Zustand zusätzlich mit einem Bindemittel armiert sein. Als
Armierungsbindemittel wird dabei ein Acrylat, Polycarbonat,
Epoxid, Polyester, Polyamid, aber vorzugsweise ein Poly
urethan verwendet.
Gemäß einer sehr vorteilhaften Variante ist der Trä
ger durch die der Wandaußenfläche abgewandte Oberfläche der
lichtdurchlässigen Wärmedämmplatte gebildet. Dabei kann er
durch die der Wandaußenfläche abgewandten, stirnseitigen En
den der das Wärmedämmaterial darstellenden, miteinander zu
einer Einheit verbundenen kapillaren Kunststoffröhrchen ge
bildet sein.
Bei einer weiteren vorteilhaften Alternative ist der
Träger für die thermotrope Schicht durch die Oberflächen von
Glaskugeln gebildet, die in eine putzartig auftragbare, wet
terbeständige Deckschicht eingebettet sind.
Gemäß einer weiteren Abwandlung ist der Träger für
die thermotrope Schicht durch die Rückseite der lichtdurch
lässigen Deckschicht gebildet. Er kann jedoch auch selbst
durch eine lichtdurchlässige Folie gebildet sein.
Claims (13)
1. Transparentes Wärmedämmverbundsystem zur Fest
legung an einer Gebäudewand, welches vor einer an der Wand
außenfläche befindlichen Lichtabsorberschicht ein zumindest
teilweise lichtdurchlässiges Wärmedämmaterial und außenseitig
eine wetterbeständige, zumindest teilweise lichtdurchlässige
Deckschicht sowie ggf. zwischen dem Wärmedämmaterial und der
lichtdurchlässigen Deckschicht eine lichtdurchlässige Armie
rung umfaßt, mit einer sich etwa parallel zur Wandaußenfläche
erstreckenden Schicht aus einem Material mit temperaturabhän
giger Lichtdurchlässigkeit (thermotrope Schicht), dadurch ge
kennzeichnet, daß die thermotrope Schicht auf der der Wandau
ßenfläche abgewandten Seite des lichtdurchlässigen Wär
medämmaterials angeordnet ist.
2. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die thermotrope Schicht unter der licht
durchlässigen Deckschicht angeordnet ist.
3. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die thermotrope Schicht in der licht
durchlässigen Armierung angeordnet ist.
4. Wärmedämmverbundsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermotrope Schicht in
Form eines Films (Folie) ausgebildet ist, der unter der putz
artig auftragbaren, wetterfesten Deckschicht angeordnet ist.
5. Wärmedämmverbundsystem nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die thermotrope Schicht
durch einen Träger gebildet ist, der mit einer Mischung von
wenigstens zwei Polymeren, von denen wenigstens eines ver
netzt ist, beschichtet ist, wobei die beiden Polymeren unter
halb einer bestimmten Temperatur mischbar sind und sich ober
halb dieser Temperatur entmischen.
6. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger durch ein Glasfaservlies ge
bildet ist, das nach Tränkung mit einer Lösung der beiden Po
lymeren und anschließender Vernetzung in getrocknetem Zustand
als Armierung verwendet wird.
7. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glasfaservlies nach Tränkung mit den
beiden Polymeren in getrocknetem und vernetztem Zustand zu
sätzlich mit einem Bindemittel armiert ist.
8. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Armierungsbindemittel ein Acrylat,
Polycarbonat, Epoxid, Polyester, Polyamid, aber vorzugsweise
ein Polyurethan verwendet wird.
9. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger durch die der Wandaußenfläche
abgewandte Oberfläche der lichtdurchlässigen Wärmedämmplatte
gebildet ist.
10. Wärmedämmverbundsystem nach den Ansprüchen 5 und
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger durch die der Wand
außenfläche abgewandten, stirnseitigen Enden der das Wärme
dämmaterial darstellenden, miteinander zu einer Einheit ver
bundenen kapillaren Kunststoffröhrchen gebildet ist.
11. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger für die thermotrope Schicht
durch die Oberflächen von Glaskugeln gebildet ist, die in
eine putzartig auftragbare, wetterbeständige Deckschicht ein
gebettet sind.
12. Wärmedämmverbundsystem nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger für die thermotrope Schicht
durch die Rückseite der lichtdurchlässigen Deckschicht gebil
det ist.
13. Wärmedämmverbundsystem nach einem der Ansprüche
5, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger für die
thermotrope Schicht eine lichtdurchlässige Folie ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522645A DE19522645A1 (de) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | Transparentes Wärmedämmverbundsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522645A DE19522645A1 (de) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | Transparentes Wärmedämmverbundsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522645A1 true DE19522645A1 (de) | 1997-01-02 |
Family
ID=7764965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19522645A Withdrawn DE19522645A1 (de) | 1995-06-22 | 1995-06-22 | Transparentes Wärmedämmverbundsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522645A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004036122A1 (de) * | 2002-10-21 | 2004-04-29 | Jolanta Mekal | Vorrichtung zur aufnahme von sonnenenergie |
WO2004070287A1 (de) * | 2003-02-04 | 2004-08-19 | Bayer Materialscience Ag | Hohlkammerprofil zur nutzung der sonnenenergie |
DE10327347A1 (de) * | 2003-06-16 | 2005-01-05 | Schuster, Lothar, Dipl.-Ing. | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
DE202005007474U1 (de) * | 2005-05-11 | 2006-09-21 | Bayerisches Zentrum für angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) | Leichter Sonnenkollektor mit integriertem Überhitzungsschutz |
EP0950160B2 (de) † | 1997-10-21 | 2011-05-25 | Saint-Gobain Isover | Fassadensystem mit einem transluzenten porösen dämmstoff |
-
1995
- 1995-06-22 DE DE19522645A patent/DE19522645A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10327347A1 (de) * | 2003-06-16 | 2005-01-05 | Schuster, Lothar, Dipl.-Ing. | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
EP1489056A3 (de) * | 2003-06-16 | 2007-07-04 | Lothar Dipl.-Ing. Schuster | Oberputz für eine wärmespeicherfähige Wand |
DE202005007474U1 (de) * | 2005-05-11 | 2006-09-21 | Bayerisches Zentrum für angewandte Energieforschung e.V. (ZAE Bayern) | Leichter Sonnenkollektor mit integriertem Überhitzungsschutz |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |