DE19522026A1 - Spreizdübel - Google Patents
SpreizdübelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Ein Spreizdübel enthält ein Hülsenelement, dessen radial
aufweitbarer Bereich dadurch aufgeweitet wird, daß das
Hülsenelement an einem konusförmigen Spreizbereich eines
Spreizkörpers axial abgleitet. Zur Verringerung der Reibung
ist zwischen dem Spreizkörper und dem Hülsenelement eine
Zwischenlage aus dünner Folie vorgesehen, die aus einem
Metall oder Kunststoff bestehen kann. Das Material ist so
ausgewählt, daß die Gleitreibung zwischen den aufeinander
abgleitenden Teilen verringert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Spreiz
dübel mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor. Wei
terbildungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen An
sprüchen.
Der von der Erfindung vorgeschlagene Spreizdübel läßt sich
sehr einfach herstellen. Der Spreizkörper weist einen Spreiz
bereich auf, der etwa konusartig ausgebildet ist, also keine
treppenartige Profilierung benötigt.
Die Zwischenlage besteht aus einem Streifen aus glatter Fo
lie, ist also ebenfalls sehr einfach herzustellen. Dadurch
entsteht ein Spreizdübel, der sich mit geringstem Aufwand
herstellen läßt.
Beim Aufspreizen des Dübels gleitet entweder das Hülsenele
ment zusammen mit der Zwischenlage auf dem Spreizkörper ab,
oder es gleitet das Hülsenelement auf der Zwischenlage ab,
wenn diese an dem Spreizkörper bleibt. Selbstverständlich ist
es auch möglich, daß unterschiedliche Abgleitvorgänge auftre
ten. Für die Funktion des Dübels nach der Erfindung ist es
vollkommen gleichgültig, welcher der drei Teile gegenüber
welchem anderen gleitet.
Eine Möglichkeit für die Zwischenlage besteht darin, daß
diese aus einer Metallfolie hergestellt ist. Es kann sich
dabei um eine dünne Metallfolie handeln.
Ebenfalls möglich ist es, daß die Zwischenlage aus einer
Kunststoffolie hergestellt wird.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß
die Axialerstreckung der Zwischenlage etwa der axialen Länge
des Aufweitbereiches des Hülsenelementes entspricht. Zu Be
ginn des Aufweitens liegt zunächst das Ende des Hülsenberei
ches, das zuerst aufgeweitet wird, mit größerer Pressung an
der Zwischenlage an. Die Reibung würde also zunächst an die
ser Stelle entstehen. Im weiteren Fortschreiten des Aufwei
tens kann die Stelle, an der die größte Flächenpressung auf
tritt, sich auch ändern.
Die Zwischenlage läßt sich sehr einfach dadurch an dem Dübel
anbringen, daß der Streifen aus einem Band abgetrennt und um
den Spreizkörper herumgelegt wird. Der Streifen kann sich
dann an seinen Enden etwas überlappen oder auch einen gerin
gen Spalt frei lassen.
Diese Art der Herstellung durch Herumlegen um den Spreizkör
per ist insbesondere sinnvoll bei einem Spreizdübel, bei dem
auch das Hülsenelement aus einem allerdings dickeren Blech
hergestellt wird, das um den Spreizkörper herumgelegt wird.
Zur Aufweitung ist ein Betätigungsmittel vorgesehen. Dies
kann beispielsweise dadurch gebildet werden, daß der Spreiz
körper, insbesondere einstückig, an dem Ende eines Dübel
schaftes angeordnet ist, dessen anderes Ende ein Außengewinde
aufweist, auf das man eine Mutter aufschrauben kann. Durch
Festziehen der Mutter kann die Axialverschiebung gegenüber
der an der Wandung des Dübelloches festgelegten Dübelhülse
erfolgen.
Es ist natürlich auch möglich, daß beispielsweise der Spreiz
körper ein Innengewinde aufweist, in das eine Schraube ein
geschraubt wird, die dann den Spreizkörper axial zieht.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Folie zur Her
stellung der Zwischenlage aus einem anderen Material besteht
als der Spreizkörper und/oder das Hülsenelement.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Teile
eines Dübels nach der Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab das Zusammenwirken von
Spreizkörper und Hülsenelement bei einem Dübel
nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch die Einzelteile einer möglichen Art
eines Dübels nach der Erfindung. Der Dübel enthält einen Dü
belschaft 1, bei dem es sich um einen metallischen Stab han
delt, an dessen äußerem, in Fig. 1 rechten Ende ein Außenge
winde 2 angebracht ist, beispielsweise aufgewalzt. Auf das
Außengewinde kann eine nicht dargestellte Mutter aufge
schraubt werden.
An dem gegenüberliegenden in das Innere des Bohrloches hinein
gerichteten Ende enthält der Dübelschaft zunächst einen Be
reich 3 verringerten Durchmessers, wobei der Übergang zwi
schen dem Dübelschaft 1 und dem Bereich 3 verringerten Durch
messers durch eine Schulter 4 definiert ist, deren Fläche in
einer senkrecht zur Schaftlängsachse liegenden Ebene liegt.
An den zylindrisch ausgebildeten Bereich 3 verringerten
Durchmessers schließt sich dann ein sich kegelförmig erwei
ternder Spreizbereich 5 des den vorderen Abschluß des Dübel
schaftes 1 bildenden Spreizkörpers 6 an.
Die beschriebenen Teile sind einstückig miteinander.
Zum Zusammenwirken mit dem Spreizkörper 6 ist ein Hülsenele
ment 7 vorgesehen, das in der Figur neben dem Dübelschaft ge
zeichnet ist, das aber in fertigem Zustand des Dübels um den
Bereich 3 verringerten Durchmessers und den Spreizbereich 5
herum liegend angeordnet ist. Das Hülsenelement 7 ist bei
spielsweise aus einem Blechstreifen hergestellt, der ein
zelne, nicht durchgehende Einschnitte 8 aufweist, die von
dem in das Innere des Bohrloches gerichteten Ende 9 des Hül
senelementes 7 ausgehen. Im Bereich dieses Endes 9 sind an
der Außenseite des Hülsenelementes einzelne Vorsprünge 10
ausgebildet, die eine bessere Verriegelung des Hülsenele
mentes 7 an der Wand des Dübelloches bewirken sollen. Die
Einschnitte 8 dienen der Erleichterung des Aufweitens des
Hülsenelementes.
Vor dem Aufbringen des Hülsenelementes 7 auf den vorderen
Bereich des Dübelschaftes wird um den Spreizkörper 6 eine
Zwischenlage 11 aus einem Streifen eines Metallbandes oder
eines Kunststoffbandes herumgelegt. Es handelt sich dabei um
ein sehr dünnes Band aus Folie, beispielsweise aus Metall
oder Kunststoff. Der um den Spreizbereich 5 herumzulegende
Streifen zur Bildung der Zwischenlage 11 weist eine Länge
auf, die ausreicht, daß der Streifen der Zwischenlage 11 sich
einmal um den Spreizkörper 6 herum erstreckt. Die beiden
Enden des Streifens können sich auch in gewissem Ausmaß
überlappen.
Nach Herumlegen der Zwischenlage wird dann anschließend das
Hülsenelement 7 herumgelegt, wobei im montierten Zustand die
Zwischenlage festgelegt ist.
Diese Situation ist in größerer Einzelheit in Fig. 2 darge
stellt. Die Zwischenlage 11 aus dünner Folie, beispielsweise
Metallfolie, liegt zwischen der Oberfläche des Spreizberei
ches 5 des Spreizkörpers 6 und der Innenfläche des Hülsenele
mentes 7, so daß das Hülsenelement 7 die Oberfläche des
Spreizbereiches 5 des Spreizkörpers 6 nicht direkt berührt.
Wird nun eine auf dem Gewinde 2 des Dübelschaftes 1 aufge
setzte Mutter gegen die Oberfläche einer Wand festgezogen,
so verhaken sich die Vorsprünge 10 des Hülsenelementes 7 in
der Wandung des Dübelloches, während der Dübelschaft 11 in
Fig. 1 und 2 nach rechts gezogen wird. Dadurch gleitet der
Aufweitbereich des Hülsenelementes 7 auf den Spreizbereich 5
des Spreizkörpers 6 auf. Es erfolgt eine Aufspreizung. Je
nach Materialauswahl oder auch Oberflächenbeschaffenheit
gleitet dabei entweder das Hülsenelement 7 gegenüber der
Zwischenlage oder die Zwischenlage zusammen mit dem Hülsen
element 7 gegenüber dem Spreizkörper 6. Das Material der
Zwischenlage wird dabei so gewählt, daß dabei eine möglichst
geringe Reibung entsteht.
Die Verwendung der Folie hat den zusätzlichen Vorteil, daß
sie eine mögliche Kaltverschweißung zwischen dem Spreizkörper
und dem Hülsenelement zuverlässig verhindert. Eine mögliche
Kaltverschweißung zwischen der Folie und dem Spreizkörper
oder zwischen der Folie und dem Hülsenelement ist dagegen
unschädlich.
Ein von der Erfindung bevorzugtes besonders günstiges Mate
rial für die Folie ist, falls diese nicht aus Kunststoff be
steht, Edelstahl.
Die Dicke der Folie kann in relativ breiten Grenzen ausge
wählt werden. Als besonders günstig hat sich ein Bereich von
0,05 bis 0,3 mm herausgestellt.
Claims (8)
1. Spreizdübel mit
- 1.1 einem Spreizkörper (6), der
- 1.1.1 an dem in das Innere des Dübelloches gerichteten Ende des Dübels angeordnet ist und
- 1.1.2 einen etwa konusartig ausgebildeten Spreizbereich (5) aufweist,
- 1.2 einem Hülsenelement (7), das
- 1.2.1 einen radial aufweitbaren Bereich aufweist, der
- 1.2.2 durch Axialverschiebung gegenüber dem Spreizkör per (6) unter Abgleiten auf dessen Spreizbereich (5) aufgeweitet wird,
- 1.3 einem Betätigungsmittel zur Bewirkung der Rela tivverschiebung zwischen Spreizkörper (6) und Hülsenelement (7), sowie mit
- 1.4 einer Zwischenlage zwischen dem Spreizkörper (6)
und dem Aufweitbereich des Hülsenelementes (7),
die
- 1.4.1 aus einem Streifen glatter Folie gebildet wird und
- 1.4.2 unverlierbar zwischen Spreizkörper (6) und dem Hülsenelement (7) festgelegt ist.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, bei der die Zwischenlage
(11) aus Metallfolie besteht.
3. Spreizdübel nach Anspruch 1, bei der die Zwischenlage
(11) aus Kunststoffolie besteht.
4. Spreizdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die axiale Erstreckung der Zwischenlage (11) etwa
der axialen Länge des Aufweitbereiches des Hülsenele
mentes (7) entspricht.
5. Spreizdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Zwischenlage (11) aus einem Band durch Abtrennen
des Streifens und durch Herumlegen des Streifens um den
Spreizkörper (6) herum hergestellt ist.
6. Spreizdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der der Streifen derart um den Spreizkörper (6) herum
gelegt ist, daß seine Enden sich überlappen.
7. Spreizdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Folie aus einem anderen Material besteht als der
Spreizkörper (6) und/oder das Hülsenelement (7).
8. Spreizdübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Spreizkörper (6) an dem inneren Ende eines Bol
zenschaftes (1) angeordnet und/oder ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122026 DE19522026A1 (de) | 1995-06-17 | 1995-06-17 | Spreizdübel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995122026 DE19522026A1 (de) | 1995-06-17 | 1995-06-17 | Spreizdübel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522026A1 true DE19522026A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=7764584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995122026 Withdrawn DE19522026A1 (de) | 1995-06-17 | 1995-06-17 | Spreizdübel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19522026A1 (de) |
Cited By (4)
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1995
- 1995-06-17 DE DE1995122026 patent/DE19522026A1/de not_active Withdrawn
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