DE19521660A1 - Magnetresonanz(MR)-Angiographie in einem Niederfeld-Bildgebungsmagneten - Google Patents
Magnetresonanz(MR)-Angiographie in einem Niederfeld-BildgebungsmagnetenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die medizinische
Bildgebung von Blutgefäßen und insbesondere auf die Verwen
dung von Magnetresonanz, um eine derartige Bildgebung zu
erhalten.
Angiographie oder die Bildgebung von Gefäßstruktu
ren ist sehr nützlich bei diagnostischen und therapeuti
schen medizinischen Verfahren. Bei der Röntgen-Angiographie
wird eine Menge von für Röntgenstrahlen undurchlässiger
Flüssigkeit in das interessierende Gefäß durch eine inva
sive Vorrichtung eingebracht, die in das Gefäß eingeführt
wird. Während die Menge in dem Gefäß ist, wird eine Reihe
von Röntgenbildern erhalten, die die Röntgenstrahlen absor
bierende Flüssigkeit hervorheben.
Die Röntgen-Angiographie hat mehrere signifikante
Risiken für den Patienten. Beispielsweise kann die für
Röntgenstrahlen undurchlässige Flüssigkeit unbequeme und
nachteilige Reaktionen in dem Patienten hervorrufen. Zwar
sind konventionelle Röntgen-Fluoreskope so ausgelegt, daß
sie die Röntgendosis minimieren, aber einige Verfahren kön
nen sehr lang sein und die akkumulierte Röntgendosis für
das Subjekt kann signifikant werden. Die Langzeitbestrah
lung des betroffenen medizinischen Personals ist sogar von
noch größerer Bedeutung, da sie regelmäßig an diesen Ver
fahren teilnehmen. Infolgedessen ist es wünschenswert, die
Röntgendosis während dieser Verfahren zu reduzieren oder zu
eliminieren.
Magnetresonanz (MR)-Bildgebungsverfahren für die
Bildgebung von Gefäßstrukturen sind kürzlich verfügbar ge
worden. MR Angiographie wird mit einer Vielfalt von Metho
den durchgeführt, die alle auf einer von zwei Grunderschei
nungen basieren. Die erste Erscheinung entsteht aus Ände
rungen in der longitudinalen Spinmagnetisierung, wenn sich
Blut von dem einen Bereich des Patienten zum anderen be
wegt. Verfahren, die Nutzen aus dieser Erscheinung ziehen,
sind als "In-Strömungs-" oder "Laufzeit"-Verfahren bekannt
geworden. Ein üblicherweise verwendetes Laufzeitverfahren
ist die dreidimensionale Laufzeit-Angiographie. Bei diesem
Verfahren wird ein interessierender Bereich mit einer rela
tiv kurzen Wiederholungszeit TR und einem relativ starken
Anregungs-Hochfrequenz (HF) Puls abgebildet. Dies führt dazu,
daß die MR Spins in dem Sichtfeld gesättigt werden und
schwache MR Antwortsignale ergeben. In das Sichtfeld strö
mendes Blut tritt jedoch in einem vollständig entspannten
Zustand ein. Infolgedessen gibt dieses Blut ein relativ
starkes MR Antwortsignal, bis es ebenfalls gesättigt wird.
Infolge der Natur der Blutgefäßedetektion mit Laufzeitver
fahren kann das stationäre Gewebe, das das Gefäß umgibt,
nicht vollständig unterdrückt werden. Darüber hinaus wird
sich langsam bewegendes Blut und Blut, das zu lange in dem
abgebildeten Volumen gewesen ist, gesättigt und schlecht
abgebildet.
Ein zweiter Typ der MR Angiographie basiert auf der
Induzierung von Phasenverschiebungen in der Spin-Quermagne
tisierung. Diese Phasenverschiebungen sind direkt propor
tional zur Geschwindigkeit und werden durch strömuungsko
dierende Magnetfeld-Gradientenpulse hervorgerufen. Phasen
empfindliche MR Angiographie-Verfahren nutzen diese
Phasenverschiebungen, um Bilder hervorzurufen, in denen die
Pixelintensität eine Funktion der Blutgeschwindigkeit ist.
Während die phasenempfindliche MR Angiographie eine lang
same Strömung in komplizierten Gefäßgeometrien einfach de
tektieren kann, so detektiert sie auch jedes sich bewegende
Gewebe in dem Sichtfeld. Infolgedessen haben phasenempfind
liche MR Angiogramme des Herzens Artefakte, die aus dem
sich bewegenden Herzmuskel und den sich bewegenden Blutmen
gen in den Herzkammern resultieren.
In der konventionellen MR Bildgebung bewirkt eine
Inhomogenität des statischen Magnetfeldes, das durch den
Hauptmagneten erzeugt ist, eine Verzerrung in dem Bild.
Deshalb muß ein Hauptmagnet Homogenität über einem großen
Bereich haben.
Je stärker das statische Magnetfeld ist, das durch
den Hauptmagneten hervorgerufen ist, desto besser ist auch
das Signal/Rausch-Verhältnis, wobei alle anderen Faktoren
gleich sind. Typisch sind diese Hauptmagneten aus einem su
praleitenden Material hergestellt gewesen, das sehr nied
rige Temperaturen erfordert, und auch alle damit im Zusam
menhang stehenden Unterstützungseinrichtungen. Dies kann
sehr teuer werden.
Es gibt auch das Problem der Abschirmung eines
großen Hochfeldmagneten. Es sind vollständige Abschirmungs
räume konstruiert worden, um die Wirkungen des Magnetfeldes
auf nahegelegene Bereiche und Geräte zu verringern.
Gegenwärtig gibt es einen Bedarf für ein System, um
Angiographie hoher Qualität von einem gewählten Gefäß ohne
die Risiken der Aussetzung gegenüber ionisierender Strah
lung und für Röntgenstrahlen undurchlässiger
Kontrastinjektionen zu erhalten, und ohne die Probleme, die
mit einem starken Hochfeld-Hauptmagneten verbunden sind.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
und ein Verfahren zur Abbildung gewählter Blutgefäße unter
Verwendung von Magnetresonanz ohne das Erfordernis für
einen homogenen Hochfeld-Bildgebungsmagneten zu schaffen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine
Einrichtung und ein Verfahren zur MR Angiographiesystem zu
schaffen, die einfacher als bekannte Einrichtungen und Ver
fahren sind.
Erfindungsgemäß wird ein Strömungsmittel bzw. Fluid
durch einen kleinen polarisierenden Hochfeldmagneten gelei
tet, bevor es in einen Katheter injiziert wird, der in ein
Gefäß von einem Patienten eingeführt ist. Um maximale Pola
risation zu erzielen, wird dafür gesorgt, daß das Fluid in
dem polarisierenden Feld länger als mehrere T1 Perioden
verbleibt. Das polarisierte Fluid wird dann schnell in den
Patienten injiziert. MR Bilder werden von dem polarisierten
Fluid mit einem MR System hervorgerufen, das Hochfrequenz-
und Magnetfeld-Gradientenspulen und einen weniger starken
Bildgebungsmagneten für das statische Feld aufweist. Das
Gesamtsystem erfordert eine viel kleinere Leistung zum
Funktionieren als ein übliches Hochfeld-Bildgebungssystem
und verwendet einen einfacheren und billigeren statischen
Bildgebungsmagneten, der ein widerstandsbehafteter oder ein
Permanentmagnet an Stelle eines supraleitenden Magneten
sein kann.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und
Vorteilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung von
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Betrieb,
wobei ein Gefäß-selektives Angiogramm von einem Subjekt er
halten wird.
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung von
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung im Betrieb,
wobei ein Gefäß-selektives Angiogramm von einem Subjekt er
halten wird.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm von einem Gefäß-se
lektiven MR Bildgebungssystem, das zur MR Angiographie ge
mäß der Erfindung geeignet ist.
In Fig. 1 ist ein Subjekt 100 auf einem Tragetisch
110 angeordnet und befindet sich in einem homogenen Magnet
feld, das durch einen Magneten 125 erzeugt wird, der in ei
nem Magnetgehäuse 120 eingeschlossen ist. In diesem Ausfüh
rungsbeispiel haben der Magnet 125 und das Magnetgehäuse
120 eine zylindrische Symmetrie und sind in zwei Hälften
geschnitten gezeigt, um die Position des Subjektes 100 zu
verdeutlichen. Ein Bereich von Interesse in dem Subjekt 100
ist etwa in der Mitte der Bohrung des Magneten 125 angeord
net. Das Subjekt 100 ist von einem Satz zylindrischer Ma
gnetfeld-Gradientenspulen 130 umgeben, die Magnetfeldgradi
enten von vorbestimmter Stärke zu vorbestimmten Zeiten ge
mäß vorbestimmten MR Pulssequenzen hervorrufen, die später
beschrieben werden. Die Gradientenspulen 130 sind in der
Lage, gepulste Magnetfeldgradienten in drei zueinander or
thogonalen Richtungen zu erzeugen. Wenigstens eine Hochfre
quenz(HF)Spule 140 (in Fig. 1 ist nur eine gezeigt) umgibt
ebenfalls den interessierenden Bereich des Subjektes 100.
In Fig. 1 hat die HF Spule 140 eine zylindrische Form mit
einem ausreichenden Durchmesser um das gesamte Subjekt zu
umschließen. Andere Geometrien, wie beispielsweise kleinere
Zylinder, die speziell gestaltet sind für die Bildgebung
des Kopfes oder einer Extremität, können in alternativen
Ausführungsbeispielen verwendet werden. Es können auch
nicht-zylindrische HF Spulen, wie beispielsweise Oberflä
chenspulen verwendet werden. Die HF Spule 140 strahlt Hoch
frequenzenergie in das Subjekt 100 zu vorbestimmten Zeiten
und mit genügender Leistung bei einer vorbestimmten Fre
quenz, um eine Population von magnetischen Spins, die nach
folgend als "Spins" bezeichnet werden, des Subjektes 100 in
bekannter Weise zu nutieren. Die HF Spule 140 kann auch als
ein Empfänger wirken, der die MR Antwortsignale detektiert,
die durch Nutation stimuliert werden, wenn dies erwünscht
ist.
Die Nutation der Spins bewirkt, daß sie bei der
Larmor-Frequenz schwingen. Die Larmor-Frequenz für jedes
Spin ist direkt proportional zur Stärke des Magnetfeldes,
das von dem Spin erfahren wird. Diese Feldstärke ist die
Summe des statischen Magnetfeldes, das durch den Magneten
125 erzeugt wird, und des lokalen Feldes, das durch die Ma
gnetfeld-Gradientenspule 130 erzeugt wird.
Fluid in einem Fluidreservoir 151 wird durch einen
polarisierenden Magneten 155 durch eine Pumpe 153 geleitet,
wenn dies gewünscht wird.
Der polarisierende Magnet 155 ist ein supraleiten
der Magnet, der mit relativ schlechter Homogenität arbei
tet, aber mit einem möglichst hohen Feld. Konstruktionen,
in denen die Feldstärke sich 15 Tesla oder mehr annähert,
sollten möglich sein. Der Magnet sollte vollständig abge
schirmt sein, um zu verhindern, daß magnetische Streufelder
die Umgebung stören. Diese Abschirmung kann mit einer akti
ven Unterdrückungsspule erreicht werden, die die interne
Hauptspule umgibt, oder sie kann dadurch erreicht werden,
daß eine supraleitende Abschirmung um die Magnetspule herum
hervorgerufen wird. Da der polarisierende Magnet 155 keine
besondere Homogenität haben muß und aufgrund seiner kleinen
Größe sollte der Magnet beträchtlich billiger sein als exi
stierende MR Bildgebungsmagnete.
Das polarisierte Fluid wird dann durch einen Kathe
ter 150 in das Subjekt 100 injiziert, wo es unter Verwen
dung konventioneller MR Bildgebungsverfahren benutzt wird.
Das Fluid, das in das Subjekt 100 durch den Kathe
ter 150 injiziert wird, sollte den höchstmöglichen Betrag
an Polarisation haben, wenn es die Gefäße erreicht. Infol
gedessen sollte das polarisierende Feld des polarisierenden
Magneten 155 hoch sein. Weiterhin sollte das Fluid in dem
polarisierenden Feld für einen Zeitraum gelassen sein, der
größer als die fünffache Zeit des T1 des Fluids ist, um
volle Magnetisierung zu erreichen. Wenn das Fluid den pola
risierenden Magneten 155 verläßt, wird es beginnen, die Po
larisation mit einer Halbwertszeit gleich seinem T1 zu ver
lieren. Infolgedessen ist es wünschenswert, das Fluid so
schnell wie möglich an den Patienten zu liefern. Dies kann
dadurch geschehen, daß die Länge des Katheters minimiert
und die Strömungsgeschwindigkeit maximiert wird.
Das Fluid in dem Fluidreservoir 151 sollte ein ge
wähltes T1 haben, das so lang wie möglich ist, um die Größe
der Polarisation zu maximieren, die in die Gefäße des Pati
enten geliefert wird. Auswahlmöglichkeiten für das Fluid
sind:
- 1) physiologische Salzlösung;
- 2) Blut, das zuvor von dem Patienten erhalten
wurde;
- 3) gesundes Blut oder Plasma von einem Spender;
- 4) Blutersatz, wie beispielsweise fluoridierte Koh lenwasserstoffe, die Sauerstoff an Gewebe liefern können; und
- 5) Blut, das von dem Patienten umgewälzt ist.
Das Bildgebungssystem hat die gleichen Elemente,
wie ein konventionelles MR Bildgebungssystem, sie funktio
nieren jedoch unterschiedlich. Ein statisches Magnetfeld
von einem Hauptbildgebungsmagneten, wie er bei 125 in
Fig. 1, 3 gezeigt ist, sollte extrem schwach (beispielsweise
0,1 Tesla) sein, um zu verhindern, daß Signale von
"stationärem" Gewebe und ungewünschte Blutmengen zu dem an
giographischen Bild beitragen. Ein kleiner Hochfeld-Polari
sationsmagnet 155 und ein großer Niederfeld-Hauptmagnet an
stelle eines großen Hochfeld-Hauptmagneten senken stark die
Kosten des Systems.
Der HF Sender 930 und der HF Empfänger 940 des in
Fig. 3 gezeigten MR Systems würden modifiziert, um mit dem
Niederfeldmagneten kompatibel zu sein, damit er bei einer
Larmor-Frequenz entsprechend der Stärke des Magneten 125
(z. B. 4,26 MHz in einem 0,1T Magnetfeld) schwingt.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel könnte
der abbildende Magnet 125 ein Elektromagnet sein, der durch
einen Verstärker ähnlich dem Verstärker 910 gespeist wird.
Ein derartiges System soll in der Lage sein, ein gepulstes
homogenes Feld von 30 Gauss (Larmor-Frequenz = 128 KHz)
hervorzurufen. Abgeschirmte Gradientenspulenkonstruktionen
sind mit der vorliegenden Erfindung unnötig, die einen
Niederfeld-Hauptmagneten 125 verwendet (obwohl man immer
noch wünscht, daß eine Störung mit nahegelegenen Geräten
verhindert wird).
Das HF Untersystem 930 und die HF Spule 140 gemäß
der vorliegenden Erfindung üben die gleichen Funktionen aus
wie ein HF Untersystem von einer konventionellen MR Bildge
bungsvorrichtung. Da jedoch die Larmor-Frequenz sehr nied
rig ist, sind HF Spulenkonstruktionen mit Resonanzfrequen
zen erforderlich, die der Larmor-Frequenz vergleichbar
sind. Bei diesen kleineren Frequenzen ist eine sehr kleine
HF Sendeleistung erforderlich, was ein weiterer Vorteil der
vorliegenden Erfindung ist.
Eine Steuereinrichtung 900 liefert Steuersignale an
Magnetfeld-Gradientenverstärker 910. Diese Verstärker spei
sen Magnetfeld-Gradientenspulen 130, die in dem Magnetman
tel 120 angeordnet sind. Die Gradientenspulen 130 können
Magnetfeldgradienten in drei zueinander orthogonalen Rich
tungen erzeugen.
Die Steuereinrichtung 900 erzeugt Signale, die ei
nem Sender 930 zugeführt werden, um HF Pulse bei einer oder
mehr vorbestimmten Frequenzen und mit geeigneter Leistung
zu erzeugen, um gewählte Spins innerhalb der HF Spule 140
zu nutieren, die in der Bohrung des Magneten 125 angeordnet
ist.
MR Antwortsignale werden durch die HF Spule 140 ab
getastet, die mit dem Empfänger 940 verbunden ist. Da das
Fluid aus dem Fluidreservoir 151 durch den polarisierenden
Magneten 155 geleitet worden ist, erhält es eine signifi
kant größere longitudinale Magnetisierung MT als "Spins",
die nur dem Niederfeldmagneten 125 ausgesetzt sind.
Infolgedessen weisen "Spins", wenn sie durch die HF Pulse
nutiert sind und durch den polarisierenden Magneten 155 ge
leitet worden sind, eine größere transversale Magnetisie
rung MT auf und erzeugen deshalb ein viel größeres MR Ant
wortsignal. Der Empfänger 940 verarbeitet die MR Antwortsi
gnale durch Verstärken, Demodulieren, Filtern und Digitali
sieren. Die Steuereinrichtung 900 sammelt auch die Signale
von dem Empfänger 940 und leitet sie zu einer Rechenein
richtung 950, wo sie verarbeitet werden. Die Recheneinrich
tung 950 führt eine Fourier-Transformation an den Signalen
aus, die von der Steuereinrichtung 900 empfangen werden, um
ein MR Bild zu kreieren. Das von der Recheneinrichtung 950
kreierte Bild wird auf einer Bilddisplayeinrichtung 180
dargestellt.
Im Vergleich zur konventionellen Bildgebung erfah
ren MR Antwortsignale von "Spins", die nicht durch den po
larisierenden Magneten 155 geleitet sind, ein 0,1T Magnet
feld, 15 mal weniger als dasjenige, das von einem konven
tionellen 1,5T MR Bildgebungssystem ausgeübt wird. Ein 10T
Polarisierungsmagnet 155 erzeugt 6,67 mal mehr Polarisation
als ein konventioneller 1,5T Hauptmagnet für Fluid 151, das
durch den Polarisationsmagneten 155 hindurchgetreten ist.
Deshalb würde die MR Signaldifferenz oder der Kontrast zwi
schen polarisierten und nicht-polarisierten "Spins" in der
Größenordnung des 100fachen liegen.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
in Fig. 2 gezeigt ist, besteht darin, den Teil des Subjek
tes 100 in einem polarisierenden Magneten 155 anzuordnen,
um die Polarisation in dem Fluid 151 zu maximieren, das dem
Gefäßbaum notfalls durch eine Pumpe 153 zugeführt wird.
Hier ist der Katheter 150 in den Arm des Subjektes 100 ein
geführt. Der Katheter 150 und der Arm des Subjektes werden
dann in den polarisierenden Magneten 155 eingebracht. Die
Strecke, die das polarisierte Fluid bis zu dem Gefäßbaum
wandern muß (und infolgedessen die Zeit, während der Pola
risation verlorengehen kann) ist stark verkürzt. Konventio
nelle MF Bildgebungspulssequenzen, die bei der Erzeugung
von Angiogrammen verwendet werden, sind mit der vorliegen
den Erfindung kompatibel; infolgedessen arbeiten sowohl
laufzeit- als auch phasenempfindliche Verfahren gut.
Das in Fig. 3 angegebene MR System kann auch für
die Erzeugung von konventionellen MR Bildern verwendet wer
den, wie es für den Fachmann bekannt ist. Empfangene MR
Antwortsignale werden entweder von der gleichen HF Spule
detektiert, die durch den Sender verwendet ist, oder von
einer Oberflächenspule unabhängig von der Spule, die durch
den Sender gespeist wird.
Claims (4)
1. Magnetresonanz(MR)-Bildgebungseinrichtung zum Erhalten Ge
fäß-selektiver MR Angiographiebilder von einem Subjekt,
enthaltend:
- a) einen Niederfeld-Bildgebungsmagneten zum Anlegen eines im wesentlichen gleichförmigen Magnetfeldes über das Subjekt,
- b) einen Hochfeld-Polarisierungsmagneten zum Polarisieren eines Kontrastfluids,
- c) einen Katheter zum Leiten des polarisierten Kontrast fluids von dem Hochfeld-Polarisierungsmagneten in das Subjekt,
- d) eine HF Sendeeinrichtung zum Senden von HF Energie in das Subjekt mit einer gewählten Dauer, Amplitude und Frequenz zum Nutieren des Kontrastfluids und von an derem Gewebe in dem Subjekt,
- e) eine Gradienteneinrichtung zum Verändern der Amplitude des Magnetfelds in wenigstens einer räumlichen Dimen sion über der Zeit,
- f) eine HF Empfangsspule zum Detektieren eines Satzes von MR Antwortsignalen von dem Kontrastfluid und anderem Gewebe in dem Subjekt,
- g) eine Empfängereinrichtung, die mit der HF Empfangsspule verbunden ist, zum Empfangen der detektierten MR Ant wortsignale,
- h) eine Recheneinrichtung zum Berechnen eines angiographi schen Bildes aus den detektierten MR Antwortsignalen,
- i) eine Steuereinrichtung, die mit der HF Sendeeinrich tung, der Empfängereinrichtung, der Recheneinrichtung und der Gradienteneinrichtung verbunden ist, zum Akti vieren der HF Sendeeinrichtung, der Empfängereinrich tung, der Recheneinrichtung und der Gradienteneinrich tung jeweils gemäß einer vorbestimmten MR Pulssequenz und
- j) eine Displayeinrichtung, die mit der Recheneinrichtung verbunden ist, zum Darstellen des berechneten angiographischen Bildes für einen Operator.
2. Magnetresonanz (MR) Bildgebungssystem zum Erhalten Gefäß
selektiver MR Angiographiebilder von einem Subjekt, enthal
tend:
- a) einen Niederfeld-Bildgebungsmagneten zum Anlegen eines im wesentlichen gleichförmigen Magnetfeldes über das Subjekt,
- b) einen Hochfeld-Polarisationsmagneten zum Aufnehmen ei nes Teils des Subjektes und von polarisierendem Gewebe und Fluids von dem Teil des Subjektes innerhalb des po larisierenden Magneten,
- c) einen Katheter zum Leiten eines Kontrastfluids in das Subjekt, wobei der Katheter so angeordnet ist, daß das Kontrastfluid durch den polarisierenden Magneten und in einen Bereich des Subjektes strömt, der abgebildet wer den soll,
- d) eine HF Sendeeinrichtung zum Senden von HF Energie in das Subjekt von einer gewählten Dauer, Amplitude und Frequenz zum Nutieren des Kontrastfluids und von an derem Gewebe in dem Subjekt,
- e) eine Gradienteneinrichtung zum Verändern der Amplitude des Magnetfeldes in wenigstens einer räumlichen Dimen sion über der Zeit,
- f) eine HF Empfangsspule zum Detektieren eines Satzes von MR Antwortsignalen aus dem Kontrastfluid und anderem Gewebe innerhalb des gewünschten Bildgebungsbereiches des Subjektes,
- g) eine Empfängereinrichtung, die mit der HF Empfangsspule verbunden ist, zum Empfangen der detektierten MR Ant wortsignale,
- h) eine Recheneinrichtung zum Berechnen eines angiographi schen Bildes aus den detektierten MR Antwortsignalen,
- i) eine Steuereinrichtung, die mit der HF Sendeeinrich tung, der Empfängereinrichtung, der Recheneinrichtung und der Gradienteneinrichtung verbunden ist, zum Akti vieren der HF Sendeeinrichtung, der Empfängereinrich tung, der Recheneinrichtung und der Gradienteneinrich tung jeweils gemäß einer vorbestimmten MR Pulssequenz, und
- j) eine Displayeinrichtung, die mit der Recheneinrichtung verbunden ist, zum Darstellen des berechneten angiogra phischen Bildes für einen Operator.
3. Verfahren zum Erhalten von Magnetresonanz (MR) -Angiographie
bildern von einem Subjekt, enthaltend:
- a) Anlegen eines im wesentlichen homogenen Magnetfeldes über das Subjekt,
- b) Polarisieren eines Kontrastfluids, indem es durch einen Hochfeld-Polarisationsmagneten geleitet wird,
- c) Leiten des Kontrastfluids aus dem polarisierenden Ma gneten und in ein gewähltes Gefäß des Subjektes,
- d) Senden von HF Energie in das Subjekt mit einer gewähl ten Dauer, Amplitude und Frequenz, um eine Nutation des Kontrastfluids und von anderem Gewebe in dem Subjekt herbeizuführen,
- e) Verändern der Amplitude des Magnetfelds in wenigstens einer räumlichen Dimension über der Zeit,
- f) Detektieren eines Satzes von MR Antwortsignalen aus dem Kontrastfluid und anderem Gewebe in dem Subjekt,
- g) Empfangen der detektierten MR Antwortsignale,
- h) Berechnen eines angiographischen Bildes aus den detek tierten MR Antwortsignalen und
- i) Darstellen des berechneten angiographischen Bildes für einen Operator.
4. Verfahren zum Erhalten Gefäß-selektiver MR Angiographiebil
der von einem Subjekt, enthaltend:
- a) Anlegen eines im wesentlichen homogenen Magnetfeldes über das Subjekt,
- b) Positionieren eines Teils des Subjektes in einem Hoch feld-Polarisierungsmagneten, um eine Polarisation von Gewebe und Fluids von dem Teil des Subjektes in dem po larisierenden Magneten herbeizuführen,
- c) Leiten eines Kontrastfluids in das Subjekt derart, daß das polarisierende Fluid durch den polarisierenden Magneten und in einen Bereich des Subjektes strömt, der abgebildet werden soll,
- d) Senden von HF Energie in das Subjekt mit einer gewähl ten Dauer, Amplitude und Frequenz, um eine Nutation des Kontrastfluids und von anderem Gewebe in dem Subjekt herbeizuführen,
- e) Verändern der Amplitude des Magnetfeldes in wenigstens einer räumlichen Dimension über der Zeit,
- f) Detektieren eines Satzes von MR Antwortsignalen aus dem Kontrastfluid und anderem Gewebe in dem gewünschten Bildgebungsbereich des Subjektes,
- g) Empfangen der detektierten MR Antwortsignale,
- h) Berechnen eines angiographischen Bildes aus den detek tierten MR Antwortsignalen und
- i) Darstellen des berechneten angiographischen Bildes für einen Operator.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/264,283 US5479925A (en) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Magnetic resonance (MR) angiography in a low-field imaging magnet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521660A1 true DE19521660A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
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DE19521660A Withdrawn DE19521660A1 (de) | 1994-06-23 | 1995-06-14 | Magnetresonanz(MR)-Angiographie in einem Niederfeld-Bildgebungsmagneten |
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JP (1) | JPH08168473A (de) |
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