DE19628951C2 - Verfahren der Kernspintomographie zur zeitaufgelösten Darstellung pulsatiler Gefäße (Projektionsangiographie) - Google Patents
Verfahren der Kernspintomographie zur zeitaufgelösten Darstellung pulsatiler Gefäße (Projektionsangiographie)Info
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Abstract
Ein Verfahren der Kernspintomographie, bei welchem die Spins in einem untersuchten Volumen durch einen Hochfrequenzimpuls angeregt und das dadurch erzeugte Signal nach entsprechender Ortskodierung anschließend nach einer kurzen Echozeit te ausgelesen wird, wobei die zur Ortskodierung benötigte Wiederholung der Sequenz im Zeitintervall tr unter entsprechender Variation der Ortskodierungsgradienten stattfindet, ist dadurch gekennzeichnet, daß der zur Anregung verwendete Hochfrequenzimpuls von kurzer zeitlicher Dauer ist und damit eine große Anregungsbandbreite besitzt, so daß bei Anwendung keines oder nur eines schwachen Schichtselektionsgradienten ein Projektionsbild durch eine dicke Projektionsschicht erzeugt wird, daß das Zeitintervall tr soweit minimiert wird, daß die zur Aufnahme eines Bildes erforderliche Bildaufnahmezeit im Bereich oder unter der Zeit eines EKG-Zyklus liegt, daß die Anwendung dieser Aufnahme eines Projektionsbildes in kontinuierlichem zeitlichen Abstand wiederholt wird, wobei während des Ablaufs dieser Zeitserien-Aufnahme ein Kontrastmittelbolus verabreicht wird und die Zahl der Wiederholungen und damit die Länge der Zeitserien-Aufnahme so gewählt wird, daß der Ablauf der zeitlichen Veränderung der Signale aus den Blutgefäßen beobachtet wird, so daß schließlich aus einer Analyse der sequentiell aufgenommenen Daten eine selektive Darstellung der im Untersuchungsvolumen befindlichen und von Kontrastmittel durchströmten Gefäße erfolgt. Damit lassen ...
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der Kernspintomogra
phie, bei welchem die Spins in einem untersuchten Volumen
durch einen Hochfrequenzimpuls angeregt und das dadurch er
zeugte Signal nach entsprechender Ortskodierung anschließend
nach einer kurzen Echozeit te ausgelesen wird, wobei die zur
Ortskodierung benötigte Wiederholung der Sequenz im Zeitin
terval tr unter entsprechender Variation der Ortskodierungs
gradienten stattfindet.
Ein solches Verfahren ist bekannt aus A. Haase, Magnetic
Resonance in Medicine 13, 77-89 (1990)
Ein Ortskodierungsverfahren im Sinne eines Gradientenecho
verfahrens ist aus Frahm et al. aus dem Lehrbuch von Stark
und Bradley, "Magnetic Resonance Imaging", Vol. 1, Mosby-
Yearbook, Inc., Saint Louis, 1992, Seiten 165 bis 173
bekannt. Das sogenannte "Backprojection"-Verfahren ist im
gleichen Lehrbuch auf den Seiten 8 und 9, insbesondere
Seite 9, linke Spalte, letzter Absatz beschrieben. Desweite
ren ist eine mehrfache Wiederholung sogenannter Dummy-Auf
nahmeschritte zur Erzielung eines steady states des beobach
teten Signals bei Beginn der eigentlichen Bildaufnahme in
dem oben erwähnten Lehrbuch-Beitrag von Frahm et al. auf
Seite 172, rechte Spalte, vorletzter Absatz beschrieben.
Mit einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art können
Methoden zur kernspintomographischen Darstellung von pulsa
til bewegten Blutgefäßen wie zum Beispiel die Herzkranzgefä
ße (Koronarien) entwickelt werden. Ein Problem bei deren
Darstellung ist die Tatsache, daß die für die Beobachtung
zulässige Meßzeit sehr kurz ist und hinreichend deutlich
unterhalb der Zeit eines EKG-Zyklus sein muß, um Artefakte
zum einen durch Änderungen der Signalintensität infolge von
pulsatilem Fluß, zum anderen durch pulsatile Bewegung des
Gefäßes zu vermeiden. Für die Darstellung räumlich gewunde
ner Gefäße wie der Koronarien kommt dabei erschwerend hinzu,
daß deren Darstellung mit einem schichtselektiven Verfahren
nur schwer gelingt, da das Gefäß sich in nur schwer vorher
sehbarer Weise aus der Beobachtungsschicht bewegt.
Auf der Basis bisheriger MR-Angiographiverfahren wurde die
Darstellung daher mit Hilfe von Mehrschichtverfahren ver
sucht, wobei pro Anregungsschritt in einem EKG-Zyklus mehre
re Phasenkodierschritte aufgenommen wurden, so daß die ge
samte Aufnahme innerhalb eines Zeitintervals von bis zu 30 s
in Atemstillstand durchgeführt werden konnte. Mit Hilfe die
ser Technik gelingt es, zumindest die dickeren Abschnitte am
Beginn der Koronarien abschnittweise darzustellen, sofern
die Orientierung der zu beobachtenden Gefäßabschnitte mit
der Schnittführung übereinstimmt. Ein solches Verfahren ist
bekannt durch R. R. Edelman et al., Radiology 181: 641-643 (1991).
Eine alternative Maßnahme zur Vermeidung von Artefakten
durch Atembewegungen ist die Verwendung sogenannter Naviga
tor-Echo-Techniken Y. Wang et al., Magn. Reson. in Medicine 33: 713-719 (1995).
Bei beiden Verfahren läßt sich durch zusätzliche
Fett-Unterdrückungsimpulse das Signal der Gefäße gegenüber
der Umgebung verbessern. Beide verwenden eine schichtselek
tive Datenaufnahme und ermöglichen die Gefäßdarstellung al
lenfalls abschnittsweise.
Das Problem der räumlichen Erfassung geometrisch komplexer
Gefäße läßt sich im Prinzip mit Hilfe von drei-dimensionalen
Datenaufnahmeverfahren mit nachfolgender Rekonstruktion nach
dem Maximum-Intensity-Algorithmus lösen. Insbesondere in
Verbindung mit Bolus-Injektionen von Kontrastmittel, welche
bei Anwendung sehr schneller Gradientenechoverfahren eine
sehr hohe Signalintensität für Blut in Gefäßen liefert, las
sen sich auf diese Weise auch komplexe Gefäßverläufe gut
darstellen. Ein solches Verfahren ist bekannt durch Debatin et al.,
Proc. 4th Meeting ISMRM, 1996, p. 161. Allerdings erfordert
die Aufnahme eine Zeit, welche lang ist im Vergleich zu ei
nem Herzzyklus. Das bewegte Herz und damit auch die Koronar
gefäße werden mit solchen Verfahren daher nur sehr unscharf
oder gar nicht dargestellt.
Eine weitere Möglichkeit zur Darstellung räumlich komplexer
Gefäße ist durch Projektionsverfahren gegeben. Solche Ver
fahren wurden früher für die MR-Angiographie vorgeschlagen
und sind z. B. bekannt aus G. A. Wright et al. (Magnetic Resonance
in Medicine 1991 Jan; 17(1): 126-140). Allerdings führen Pro
jektionstechniken gegenüber schichtselektiven Verfahren oder
drei-dimensionalen Techniken auf Grund der effektiven großen
Dicke der beobachteten Schicht zu einem sehr hohen störenden
Signal durch nicht vollständig unterdrücktes Signal von sta
tionärem Gewebe. Auf Grund dieser Tatsache werden solche
Techniken heutzutage in der MR-Angiographie nicht mehr ange
wendet. Die durchaus erwünschte Sicht auf eine zweidimensio
nale Projektion durch eine dicke drei-dimensionale Schicht
wird vielmehr durch Nachbearbeitung dreidimensionaler Auf
nahmen mit Hilfe des sogenannten Maximum-Intensity-Projec
tion (MIP)-Algorithmus erzeugt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein
Verfahren zur zeitaufgelösten MR-Angiographie vorzustellen,
welches in der Lage ist, Projektions-Angiogramme mit einer
Meßzeit von weniger als 1 s aufzunehmen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
zur Anregung verwendete Hochfrequenzimpuls von kurzer zeit
licher Dauer ist und damit eine große Anregungsbandbreite
besitzt, so daß bei Anwendung keines oder nur eines schwa
chen Schichtselektionsgradienten ein Projektionsbild durch
eine dicke Projektionsschicht erzeugt wird,
- - daß das Zeitin terval tr soweit minimiert wird, daß die zur Aufnahme eines Bildes erforderliche Bildaufnahmezeit im Bereich oder unter der Zeit eines EKG-Zyklus liegt,
- - daß die Aufnahme der zur Rekonstruktion eines Projektionsbildes erforderlichen Daten in kontinuierlichem zeitlichen Abstand wiederholt wird, wo bei während des Ablaufs dieser Zeitserien-Aufnahme ein Kon trastmittelbolus verabreicht wird und die Zahl der Wiederho lungen und damit die Länge der Zeitserien-Aufnahme so ge wählt wird, daß der Ablauf der zeitlichen Veränderung der Signale aus den Blutgefäßen beobachtet wird,
- - so daß schließ lich aus einer Analyse der sequentiell aufgenommenen Daten eine selektive Darstellung der im Untersuchungsvolumen be findlichen und von Kontrastmittel durchströmten Gefäße er folgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren verbindet dabei in Kombinati
on Teilmerkmale, die an sich in anderem Zusammenhang teil
weise schon aus dem Stand der Technik bekannt sind:
- 1. Verwendung einer sehr schnellen T1-gewichteten Aufnahme technik wie einer Gradientenechosequenz (Snapshot-FLASH) zur Bildaufnahme eines 256 × 256 Bildes in weniger als 1 Sekunde. Durchführung der Aufnahme mit großem Flipwinkel zur Maximierung des T1-Kontrastes.
- 2. Durchführung der Aufnahme als Projektionsverfahren entwe der ganz ohne Schichtselektion oder durch Selektion einer das gesamte Zielvolumen erfassenden dicken Schicht.
- 3. Durchführung der Aufnahme mit EKG-Triggerung, so daß pro EKG-Trigger ein Bild erzeugt wird. Der Ablauf der Aufnahme wird dabei so ausgeführt, daß - bei sehr schneller Aufnahme sequenz - die gesamte Bildaufnahme in der diastolischen Pha se des Herzzyklus und damit in relativer Ruhe erfolgt oder - bei mäßig schneller Aufnahmesequenz im Subsekundenbereich - zumindest die für die Bildrekonstruktion nach dem Verfahren der zwei-dimensionalen Fouriertransformation besonders wich tigen Projektionen niedriger Phasenkodierung in diese Ruhe phase fallen.
- 4. Durchführung der Aufnahme nach Applikation eines Bolus eines Kontrastmittels, welches eine Verkürzung der longitu dinalen Relaxtionszeit T1 bewirkt, so daß während des Durch gangs des Kontrastmittels durch die Gefäße diese im Ver gleich zu vorher in ihrer Signalintensität deutlich angeho ben erscheinen.
Bei der Beobachtung von Gefäßen im durch Atmung bewegten
Körperbereich wird die Aufnahme so durchgeführt, daß während
der relevanten Zeit des Durchflusses des Kontrastmittelbolus
Atemstillstand herrscht.
Durch die Merkmale der Unteransprüche läßt sich das erfin
dungsgemäße Verfahren in vorteilhafter Weise weiterbilden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend
genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfin
dungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in be
liebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und
beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende
Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaf
ten Charakter für die Schilderung der Erfindung. Die Erfin
dung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Zeitablauf einer erfindungsgemä
ßen Meßsequenz mit Hochfrequenzanregung (Rf),
Schaltung von Auslesegradienten (GR), Phasenkodier
gradienten (Gp) und Projektionsgradienten (GProj);
Fig. 2 eine Sequenz wie in Fig. 1, jedoch mit kleinem
schichtselektiven Gradienten in Projektionsrichtung;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Meßsequenz mit EKG-Trigger Im
puls;
Fig. 4 ein Zeitschema einer erfindungsgemäßen Sequenz mit
Ortskodierung nach dem Projektions-Rekonstruktions
verfahren;
Fig. 5 ein Zeitschema einer erfindungsgemäßen Sequenz mit
Spin-Echo anstelle einer Gradienten-Echo-Auslesung;
Fig. 6 ein zeitliches Schema einer erfindungsgemäßen Se
quenz mit Anwendung eines Defokussierungsimpulses
zur Erzeugung eines Gradientenechos während der An
wendung des Anregungsimpulses; und
Fig. 7 ein Zeitschema einer erfindungsgemäßen Sequenz mit
FID-Signal unmittelbar nach dem Ende des Hochfre
quenzimpulses.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine sehr
hohe zeitliche Auflösung von unter 1 Sekunde für die Aufnah
me eines MR-Angiogramms aus, wobei die Aufnahme ohne
Schichtselektion durchgeführt wird, um auch geometrisch kom
plexe Gefäße gut zu erfassen. Als kontrastgebender Parameter
zur Darstellung der Gefäße wird die Aufnahme mit einer stark
T1-gewichteten Meßsequenz durchgeführt und die zeitliche
Veränderung des Gefäßsignals nach Applikation eines Kon
trastmittelbolus durchgeführt. Die Aufnahme wird über die
relevante Zeit des Durchgangs des Kontrastmittelbolus durch
das interessierende Gefäßsystem wiederholt. Das Gefäßsignal
läßt sich dann auf Grund der zeitlichen Veränderung der be
obachteten Signalintensitäten vom Hintergrundsignal statio
nären Gewebes trennen. Zur Vermeidung von Atmungsartefakten
wird die Aufnahme in Atemstillstand durchgeführt.
Als Meßsequenz dient eine schnelle Gradientenechosequenz mit
möglichst minimaler Echozeit zur Vermeidung sogenannter Sus
zeptibilitäts- sowie Flußartefakte sowie mit hohem Flipwin
kel des Anregungsimpulses zur Erreichung eines möglichst gu
ten T1-Kontrastes sowie einer guten Unterdrückung des Si
gnals aus stationärem Gewebe. Das Schema einer solchen Se
quenz ist in Fig. 1 gezeigt. Hierbei kennzeichnen Rf den
Hochfrequenzanregungsimpuls 1 sowie das dadurch erzeugte Si
gnal 2, GR den Lesegradienten 3, welcher eine Signalausle
sung nach einer Echozeit te bewirkt, Gp den Phasenkodie
rungsgradienten 4 und Gproj den Gradienten 6 in Projektions
richtung senkrecht zu GR und Gp "tr" ist die Wiederholzeit
zur Aufnahme eines Phasenkodierschrittes.
Der zusätzliche Gradient 5 ist optional. Er dient zur Ver
meidung von Artefakten bei Refokussierung der transversalen
Magnetisierung über mehrere Wiederholungsintervalle. Bei
Weglassen des Gadienten 5 zur Erlangung einer kürzeren Wie
derholzeit tr werden die Hochfrequenzimpulse vorzugsweise
mit alternierender Phase ausgeführt, wodurch die dann auf
tretenden Bildartefakte um eine halbe Bildbreite in Phasen
kodierrichtung verschoben werden.
Der (kleine) Gradient 6 in Projektionsrichtung ist eben
falls optional. Er dient der zusätzlichen Unterdrückung des
Signals aus räumlich ausgedehnten Strukturen in Projektions
richtung gegenüber dem Signal aus dünnen Gefäßen.
Fig. 2 zeigt die Sequenz unter Hinzufügen eines (kleinen)
schichtselektiven Gradienten 6' in Projektionsrichtung zur
Einschränkung des Projektionsvolumens. Zur Bildaufnahme wird
die Sequenz innerhalb des Wiederholungsintervals tr unter
Variation des Phasenkodiergradienten 4 (und entsprechend 5)
n-mal wiederholt, bis alle zur Bildrekonstruktion benötigten
Daten aufgenommen wurden.
Zum bevorzugten Anwendungszweck der Beobachtung von pulsati
lem Fluß wird in Fig. 3 die gesamte Bildaufnahme durch einen
aus dem EKG-Signal abgeleiteten Triggerimpuls 7 gestartet.
Vor der eigentlichen Bildaufnahme werden dabei nd sogenannte
Dummy-Projektionen eingefügt, welche dazu dienen, das Signal
in einen steady state Zustand zu bringen. Während dieser nd
dummy-Projektionen wird kein Signal akquiriert. Zusätzlich
wird eine Zeit td zwischen dem Trigger-Impuls und dem Beginn
der Sequenz eingefügt. Die Verzögerungszeit td + nd × tr
wird durch entsprechende Wahl von td und nd so eingestellt,
daß die eigentliche Bildaufnahme in der erwünschten Beobach
tungsphase (vorzugsweise in Diastole, also in relativer Ru
he) innerhalb des EKG-Zyklus stattfindet.
Zur weiteren Unterdrückung des Signales stationären Gewebes
läßt sich die Sequenz durch sogenannte Fettunterdrückungsim
pulse erweitern, da das Signal von Fett durch seine kurze
Relaxationszeit T1 den größten Teil des Hintergrundsignals
ausmacht. Zusätzlich oder alternativ lassen sich auch soge
nannte Magnetization-Transfer Impulse zur weiteren Unter
drückung von stationären Signalen einfügen. Die Ausbildung
unerwünschter steady state-Signale läßt sich durch sogenann
tes Gradientenspoiling und/oder Rf-spoiling erreichen. Alle
diese Maßnahmen sind in der Literatur bekannt und können vom
Fachmann in die Sequenz integriert werden.
Das so charakterisierte Verfahren hat einen sehr geringen
Nativkontrast für Blut. Die Signale aus Gefäßen werden viel
mehr erst dadurch sichtbar gemacht, daß ihre Relaxationszeit
T1 durch entsprechende Kontrastmittel stark verkürzt wird.
Die gesamte Bildaufnahme wird daher unter oder nach Applika
tion eines Kontrastmittelbolus m-fach kontinuierlich wieder
holt, so daß die zeitliche Veränderung der Signale vor, wäh
rend und nach dem Durchgang des Kontrastmittelbolus beobach
tet wird. Der Signalverlauf in den Gefäßen ist dann qualita
tiv gekennzeichnet durch wenig Signal bis zum Anfluten des
Bolus, ein Anstieg der Signalintensität auf den Maximalwert
innerhalb weniger Sekunden, abhängig vom Zielvolumen, und
ein anschließender Signalabfall bis nahezu zum Ausgangswert
nach gleichmäßiger Verteilung des Kontrastmittels im Blut
strom sowie im Kontrastmittel aufnehmenden Gewebe. Typische
Zeiten für die Kontrastmittelpassage sind 5-20 s. Für die
Beobachtung von Gefäßen in durch Atmung bewegten Organen
wird die Aufnahme während der wesentlichen Zeit des Bolus
durchgangs in Atemstillstand durchgeführt.
Die Durchführung der Meßsequenz erfolgt bezüglich der Wahl
der Aufnahmeparameter (möglichst kurzes tr und te, großer
Flipwinkel (90°) des Anregungsimpulses, gegebenenfalls wei
tere oben beschriebene Maßnahmen zur Unterdrückung stationä
ren Gewebesignals) sowie der Applikation des für die Signal
gebung wesentlichen Kontrastmittels (Bolusinjektion in mög
lichst kurzer und wohldefinierter Injektionszeit, vorzugs
weise mechanisch durch eine Injektionspumpe, gegebenenfalls
Erhöhung der Kontrastmitteldosis und/oder der Kontrastmit
telkonzentration) so, daß das Signal von Blut in den Gefäßen
zum Zeitpunkt des Bolusdurchgangs gegenüber dem Signal sta
tionären Gewebes möglichst optimiert wird.
Die erreichbaren Zeiten tr und te sind dabei von der Lei
stungsfähigkeit des verwendeten Gradientensystems abhängig.
Für Systeme mit 25 mT/m Gradientenamplitude und Schaltzeiten
von 0,3 ms lassen sich Werte von te = 1,5-2 ms und tr = 3-5
ms ohne weiteres realisieren. Eine Verkürzung von te gegen
über konventionellen Aufnahmetechniken, bei welchen das
Zeitfenster der Datenakquisition so gewählt wird, daß das
beobachtete Echo in dessen Mitte erscheint, läßt sich durch
Verschiebung des Echos in die erste Hälfte des Akquisitions
fensters erreichen (sogenanntes partial echo-Verfahren).
Die Wahl des Flipwinkels hängt dabei zum einen von der Lei
stungsfähigkeit des Hochfrequenzsenders sowie der Belastbar
keit der verwendeten Sendespule ab. Die für das Projektions
verfahren zur Reduktion von te verwendeten Hochfrequenzim
pulse werden bevorzugterweise als kurze (0,1-0,5 ms) Impulse
ausgeführt, welche zur Erlangung eines 90°-Grad Impulses ei
ne hohe Senderleistung verlangen. Dies kann dazu führen, daß
der für das Signalverhalten wünschenswerte Flipwinkel von
90° (oder sogar höher) aus Gründen des Patientenschutzes
nicht erreicht werden kann.
Der Anteil des zu erfassenden Blutes ist sehr klein gegen
über dem Anteil von stationärem Gewebe entlang der Projekti
onsrichtung. Daher wird üblicherweise auch bei optimaler
Wahl der Aufnahmebedingungen das Signal stationären Gewebes
als eventuell störendes Hintergrundsignal auf den Projekti
onsbildern zu beobachten sein. Eine Verbesserung des Bild
kontrastes unter weiterer Reduktion der Hintergrundsignale
läßt sich unter Ausnutzung der Tatsache erreichen, daß das
Signal aus Gefäßen einen typischen, durch den Bolusdurchgang
charakterisierten Verlauf aufweist, während das Signal aus
stationärem Gewebe konstant bleibt oder einen durch physio
logische Vorgänge (Peristaltik, unwillkürliche Bewegungen
etc.) bedingten Verlauf aufweist.
Aus der Analyse der m sequentiell aufgenommenen Projektions
bilder lassen sich so durch geeignete Nachverarbeitung die
Gefäßsignale vom Hintergrund unterscheiden. Ein einfacher
und bevorzugter Algorithmus hierfür ist die Korrelationsana
lyse. Hierzu werden die m beobachteten Signale in jedem Pi
xel mit einem Referenzsignal verglichen, welches den Verlauf
der Intensität während des Bolus beschreibt. Das Referenzsi
gnal läßt sich bei bekanntem Bolusverlauf als externes Si
gnal definieren oder auch aus den Meßdaten durch den Signal
verlauf in einem Pixel (oder einer region-of-interest) aus
einem als Gefäß erkannten Bildbereich gewinnen.
Das mathematische Prozedere der Korrelationsanalyse ist aus
der Literatur bekannt und braucht hier nicht weiter ausge
führt werden.
Eine pixelweise Darstellung der so gewonnenen Korrelations
koeffizienten ergibt dann ein verbessertes Angiogramm. Durch
Variation des Referenzsignals läßt sich so nicht nur Signal
aus Gefäßen von Signal aus stationärem Gewebe trennen, son
dern auch Signale von Gefäßen mit anflutendem Bolus von sol
chen, welche erste später von Kontrastmittel durchflutet
werden. Auf diese Weise läßt sich neben der anatomischen Ge
fäßdarstellung auch eine für die Diagnostik u. U. wichtige
funktionelle Information aus den Daten ableiten. Selbst dif
fuse Signalveränderungen infolge des Durchgangs des Kon
trastmittels durch das Kapillarbett der Organe lassen sich
so erfassen und auf diese Weise neben der MR-Angiographie
auch Messungen zur Organperfusion durchführen.
Eine Modifikation der Aufnahmetechnik ist durch Änderung des
Ablaufs der Zeitserienaufnahme dergestalt gegeben, daß die
Aufnahme mehrerer Projektionsbilder unter verschiedenen Pro
jektionsrichtungen erfolgt. Dies kann im einfachsten und be
vorzugten Fall als bi-planare Aufnahme erfolgen, bei welcher
Projektionsbilder unter zwei unterschiedlichen Winkeln auf
genommen werden. Durch Zusammenschau zweier solcher Aufnah
men (gegebenenfalls sogar als pseudo-dreidimensionale Dar
stellung mittels entsprechender stereoskopischer Darstel
lungsverfahren) gewinnt so der Betrachter Information über
die Lage der Gefäße in Projektionsrichtung.
Die Akquisition der Daten für die unterschiedlichen Projek
tionsrichtungen kann dabei enweder durch sequentielle Auf
nahme jeweils eines gesamten Projektionsbildes geschehen
oder in der bei kernspintomographischen Mehrschichtverfahren
ansonsten üblichen verschachtelten Art der Aufnahme, bei
welcher zunächst jeder einzelne Phasenkodierschritt in allen
Projektionsrichtungen aufgenommen wird.
Die bisher beschriebene Meßsequenz stellt eine unter den
technischen Rahmenbedingungen heutiger Kernspintomographen
bevorzugte Implementierung dar, welche für die hauptsächlich
angestrebten Anwendungsgebiete (Darstellung von pulsatilen
Gefäßen, insbesonders der Herzkranzgefäße) sehr gute Ergeb
nisse liefert. Neben der beschriebenen Durchführung der Se
quenz als Gradientenechosequenz mit Ortskodierung durch Pha
sengradienten für eine Bildrekonstruktion nach dem Verfahren
der zwei-dimensionalen Fouriertransformation läßt sich die
Sequenz auch nach dem Verfahren der Ortskodierung nach dem
Projektions-Rekonstruktionsverfahren durchführen.
Die entsprechend modifizierte Grundsequenz ist in Fig. 4 ge
zeigt. Die Amplitude der beiden mit den Bezugsziffern 8 bzw.
9 bezeichneten Gradienten GR1 und GR2 wird dabei von Aufnah
meschritt zu Aufnahmeschritt so variiert, daß eine Signal
auslesung unter verschiedenen Winkeln und mit konstantem
Winkelinkrement innerhalb der durch die Richtung der ortho
gonalen Gradienten GR1 und GR2 definierten Ebene erfolgt und
sich aus diesem Datensatz ein Bild nach dem Projektions-Re
konstruktionsverfahren berechnen läßt.
Für speziellere Anwendungen können weitere Modifikationen
der Meßsequenz zum Einsatz gelangen. Eine solche Anwendung
ist dann gegeben, wenn der Gefäßverlauf in solchen Gefäßab
schnitten beobachtet werden soll, welche nahe an der Stelle
der Bolusinjektion liegen.
Dies betrifft bei Injektion des Kontrastmittels in der übli
chen Weise in die Armvene vor allem Untersuchungen der zu
führenden Herzvene, daneben jedoch alle die Anwendungen, bei
welchen die Injektion durch einen Katheter geschieht, wel
cher in die Nähe des zu untersuchenden Gefäßes gebracht
wird. Hierbei ergibt sich in der Nähe der Injektionsstelle
eine sehr hohe Konzentration des Kontrastmittels, welches
dann im weiteren Verlauf schnell verdünnt wird. Die hohe lo
kale Kontrastmittelkonzentration führt dann auf Grund der
bei bisherigen Kontrastmitteln unvermeidlichen, vom Kon
trastmittel verursachten Suszeptibilitätseffekte zu einer
Signalminderung. Selbst bei einer normalen Kontrastmitteldo
sis von 0,1 mmol/kg Körpergewicht kann dies zu einem Signal
zerfall mit einer Zerfallskonstante T2* im Bereich von oder
unter 1 ms führen. Das Signal verschwindet dann in einem
Gradientenechoverfahren selbst bei Verwendung einer mini
mierten Echozeit von te im Bereich von 1,5-2 ms. Diese Si
gnalauslöschung läßt sich zwar durch entsprechend niedrigere
Dosierung des Kontrastmittels vermeiden, was jedoch dazu
führt, daß entferntere Gefäßabschnitte, in welchen bereits
eine Verdünnung des Kontrastmittels durch Vermischung mit
Blut stattgefunden hat, nicht oder nur schlecht dargestellt
werden.
Eine Möglichkeit der Vermeidung dieses Signalverlustes ist
durch Verwendung einer Spin-echo Sequenz anstelle der Gradi
entenechosequenz gegeben. Die Grundsequenz hierzu ist in
Fig. 5 gezeigt. An die Stelle des Anregungsimpulses 1 tritt
hierbei eine Folge von zwei Pulsen bestehend aus einem Anre
gungsimpuls 10 und einem Refokussierungsimpuls 11. Bei glei
cher Gradientenleistung und ansonsten gleichem Vorgehen ist
die minimale Signalauslesezeit te (und damit auch die Wie
derholzeit tr) hierbei gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten
Gradientenechoverfahren zumindest um die Dauer des zusätzli
chen Refokussierungsimpulses 11 verlängert.
Zudem hat diese Modifikation den Nachteil, daß zur Errei
chung einer optimalen Signalintensität der Refokussierungs
impuls 11 einen Flipwinkel von 180° aufweisen sollte, was
aus technischen Gründen und unter Gesichtspunkten des Pati
entenschutzes nicht immer möglich ist, so daß bei Verwendung
kleinerer Flipwinkel ein Signalverlust hingenommen werden
muß.
Ein weiterer Nachteil der so ausgeführten Sequenz ist die
Tatsache, daß auf Grund des unterschiedlichen Sättigungsver
haltens von Spin-echo Sequenzen gegenüber Gradientenecho-Se
quenzen das Signal-zu-Rausch Verhältnis gegenüber der bevor
zugten Ausführungsvariante deutlich (ca. 2-fach) reduziert
ist.
Diese Nachteile können jedoch unter den oben ausgeführten
Bedingungen eines starken Konzentrationsgradienten des Kon
trastmittels im interessierenden Bereich dadurch ausgegli
chen werden, daß der suszeptibilitätsbedingte Signalverlust
mit Hilfe der Spin-echo Bildung vermieden wird und lediglich
ein geringer Signalzerfall durch die vergleichsweise geringe
Reduktion der Relaxationskonstanten T2 auftritt.
Eine andere Modifikation, welche eine Reduktion der Echozeit
te sowie der Wiederholzeit tr gegenüber dem in Fig. 1 ge
zeigten Verfahren ermöglicht, ist in Fig. 6 gezeit. Hierbei
erfolgt der für die Gradientenechoerzeugung erforderlich De
fokussierungsimpuls bereits während der Anwendung des Anre
gungsimpulses. Neben einer Reduktion von te und tr wird
durch diese Maßnahme eine Einschränkung des Beobachtungsvo
lumens innerhalb des Bildfensters bewirkt, wenn die Band
breite des Anregungsimpulses kleiner ist als die für die Da
tenakquisition verwendete Aufnahmebandbreite.
Dies kann zur Vermeidung von Bildartefakten ein durchaus er
wüschter Effekt sein. Bevorzugt ist diese Anwendung - wie in
Fig. 6 gezeigt - in Verbindung mit einem Projektions-Rekon
struktionsverfahren. Sie läßt sich jedoch auch in Verbindung
mit einer Bildrekonstruktion nach dem Fouriertransformati
onsverfahren realisieren, wobei der dann benötigte Phasen
gradient entweder ebenfalls während des Hochfrequenzimpulses
geschaltet wird oder unmittelbar danach. Auch hierbei wird
eine Einschränkung des Beobachtungsfensters innerhalb der
Bildebene bewirkt, wenn die Pulsbandbreite kleiner ist als
die Aufnahmebandbreite. Zusätzlich wird durch die durch den
Phasengradienten bewirkte Änderung des Anregungsprofils von
einem Aufnahmeschritt zum nächsten eine sukzessive Abbil
dungsunschärfe zum Rand des innerhalb der Bildebene selek
tierten Volumens erzeugt.
Schließlich läßt sich als radikalster Schritt zur Reduzie
rung von tr und te die Aufnahme unter Gradienten durchfüh
ren, welche innerhalb eines Wiederholintervals tr nicht mehr
variiert werden, sondern lediglich von einem Aufnahmeschritt
zum nächsten im Sinne einer Ortskodierung. Die Grundsequenz
hierzu ist in Fig. 7 gezeigt. Das Signal entsteht hier als
sogenannter freier Induktionszerfall (FID) unmittelbar nach
Ende des Hochfrequenzimpulses. Auch hier ist die Ortskodie
rung als Projektions-Rekonstruktionsvefahren bevorzugt.
Auf Grund der Transformationseigenschaften eines FID gegen
über einem Echo müssen hierbei allerdings zusätzliche Maß
nahmen ergriffen werden, um die Ausbildung von Bildartefak
ten in Form von Signalverschmierungen zu vermeiden. Dies
kann entweder durch Ergänzung des FID zu einem Echo unter
Ausnutzung der Symmetrieeigenschaften analog zum sogenannten
Half-Fourier Verfahren geschehen. Alternativ hierzu kann
auch eine phasenempfindliche Rekonstruktion mit entspre
chender Phasenkorrektur durchgeführt werden, so daß der dar
gestellte Realteil des komplexen Bildes scharf erscheint
und die die Unschärfe verursachenden Dispersionsanteile des
komplexen transformierten Signals im Imaginärteil verblei
ben.
Weitere Modifikationen wie die Durchführung des Versuchsab
laufs unter gegebenenfalls mehrfacher Wiederholung der Ap
plikation des Kontrastmittelbolus und der sich daraus erge
benden weitergehenden Möglichkeiten der Signalanalyse sind
dem Fachmann nach der obigen Beschreibung der Erfindung un
mittelbar einsichtig und bedürfen keiner weiteren Erläute
rung. Auch die eingangs erwähnten Maßnahmen zur zusätzlichen
Unterdrückung des Signals stationären Gewebes (Fettunter
drückung, Magnetization Transfer, RF- und Gradientenspoi
ling) können vom Fachmann in die oben beschriebenen Sequen
zen integriert werden.
Claims (14)
1. Verfahren der Kernspintomographie, bei welchem die
Spins in einem untersuchten Volumen durch einen Hoch
frequenzimpuls angeregt und das dadurch erzeugte Signal
nach entsprechender Ortskodierung anschließend nach ei
ner kurzen Echozeit te ausgelesen wird, wobei die zur
Ortskodierung benötigte Wiederholung der Sequenz im
Zeitinterval tr unter entsprechender Variation der
Ortskodierungsgradienten stattfindet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zur Anregung verwendete Hochfrequenzimpuls von kurzer zeitlicher Dauer ist und damit eine große Anregungsbandbreite besitzt, so daß bei Anwendung kei nes oder nur eines schwachen Schichtselektionsgradien ten ein Projektionsbild durch eine dicke Projektions schicht erzeugt wird,
- - daß das Zeitinterval tr soweit minimiert wird, daß die zur Aufnahme eines Bildes erforderliche Bildaufnah mezeit im Bereich oder unter der Zeit eines EKG-Zyklus liegt,
- - daß die Aufnahme der zur Rekonstruk tion eines Projektionsbildes erforderlichen Daten in kontinuierlichem zeitlichen Abstand wiederholt wird, wobei während des Ablaufs dieser Zeitserien-Aufnahme ein Kontrastmittelbolus verabreicht wird und die Zahl der Wiederholungen und damit die Länge der Zeitserien- Aufnahme so gewählt wird, daß der Ablauf der zeitlichen Veränderung der Signale aus den Blutgefäßen beobachtet wird,
- - so daß schließlich aus einer Analyse der sequentiell aufgenommenen Daten eine selektive Darstellung der im Untersuchungsvolumen befindlichen und von Kontrastmit tel durchströmten Gefäße erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zeitserienaufnahme durch Wiederholung einer se
quentiellen Aufnahme von Bildern unter verschiedenen
Projektionsrichtungen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zeitserienaufnahme von unter verschiedenen Projek
tionsrichtungen aufgenommenen Bildern durch verschachtelte Aufgabe
der Phasenkodierschritte entsprechend einer
konventionellen kernspintomographischen Mehrschichtauf
nahme erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Anregungssequenz in Form
einer Gradientenechosequenz ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche Gradienten
schritte nach der Anwendung eines Ortskodierungs
schrittes und vor dem nächsten Anregungs
impuls die durch die Wirkung der, für die Ortskodie
rung in der Bildebene verantwortlichen Gradienten be
dingte Dephasierung bezüglich aller Gradienten vor je
dem folgenden Anregungsimpuls konstant ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich durch Anwendung von Gradi
entenimpulsen nach der Datenaufnahme und vor dem näch
sten Anregungsimpuls vorzugsweise in Projektionsrich
tung das steady state-Signal vorher angeregter trans
versaler Magnetisierung dephasiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Zerstörung von steady state Si
gnalen durch Inkrementierung der Referenzphase der
Hochfrequenzimpulse sowie des Signalempfängers entspre
chend dem Verfahren des 'RF-spoiling' erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Phase der Anregungsimpulse zwi
schen zwei Phasenkodierschritten alterniert wird, und
so eine Verschiebung von Bildartefakten aus Signalen
von transversaler Magnetisierung aus vorherigen Projek
tionsschritten um eine halbe Bildbreite in Phasenko
dierrichtung erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ortskodierung entsprechend einem
Projektions-Rekonstruktionsverfahren erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine weitere Reduktion der
Echoauslesezeit dadurch bewirkt wird, daß bei Anwendung
des Anregungsimpulses zumindest der zeitkritischere der
für die Ortskodierung verwendeten Gradienten bereits
eingeschaltet ist, so daß sich in Abhängigkeit von dem
Verhältnis der Anregungsbandbreite des Hochfrequenzim
pulses zur Aufnahmebandbreite gegebenenfalls eine Ein
schränkung des Beobachtungsbereichs im Bildfenster er
gibt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die für die Ortskodierung
verwendeten Gradienten zwischen dem Anregungsimpuls und
der Datenaufnahme nicht verändert werden, so daß die
Signalerzeugung unmittelbar nach dem Anregungsimpuls in
Form eines freien Induktionszerfalls erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugung in
Form einer Spin-Echo Sequenz durch Aufeinanderfolge ei
nes Anregungsimpulses und eines Refokussierungsimpulses
erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Beginn der Aufnahme jedes
Einzelbildes oder jeder Kombination von in unterschied
lichen Projektionsrichtungen aufgenommenen Einzelbil
dern durch ein aus dem EKG abgeleitetes Triggersignal
bewirkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Triggersignal und der eigentlichen Daten
aufnahme eine mehrfache Wiederholung sogenannter Dummy-
Aufnahmeschritte zur Erzielung eines steady states des
beobachteten Signals bei Beginn der eigentlichen Bild
aufnahme erfolgt.
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