DE19521360A1 - Kartenlesegerät insbesondere SIM-Kartenleser - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kartenlesegerät und zwar insbesondere auf ein Lesegerät für Chipkarten und hier wieder insbesondere SIM-Karten. Allgemein bezieht sich die Erfindung auch auf einen Hebel mit einem inte­ grierten Schalter.

Beim Einsetzen einer ein Chip enthaltenden Karte ist es oftmals erwünscht, festzustellen, ob die Karte, bei­ spielsweise eine SIM-Karte, ordnungsgemäß eingesetzt ist. Dazu wird ein sogenannter Kartenanwesenheitsschalter ver­ wendet, der gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Auswerfermechanismus integriert ist.

Speziell sieht die Erfindung dabei eine Kontaktbrücke vor, die als fester Bestandteil eines Stößels vorgesehen ist, der seinerseits Bestandteil des Auswerfermechanismus ist. Die Karte betätigt dabei den Auswerfer und umge­ kehrt.

Erfindungsgemäß wird dabei die Karte über einen Hebelme­ chanismus bewegt und dabei ein Schalter, insbesondere ein Kartenanwesenheitsschalter betätigt.

Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispie­ len anhand der Zeichnung; die Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf das erfin­ dungsgemäße Kartenlesegerät mit eingesetztem Chip;

Fig. 2 einen Schnitt längs Linie A-A in Fig. 3;

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf das SIM-Kar­ tenlesegerät ähnlich Fig. 2, wobei hier eine Ein-/Ausgabestellung gezeigt ist, d. h. der Stößel ist gedrückt und der Schalter ist ge­ schlossen;

Fig. 4 einen Schnitt längs Linie B-B in Fig. 5;

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei aber hier die Lesestellung gezeigt ist, d. h. die Karten­ aufnahme ist gedrückt und der Schalter ist of­ fen.

Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Kartenleser ist insbe­ sondere als ein SIM-Kartenleser 10 ausgebildet und weist einen Rahmen 11 auf. In dem Rahmen 11 sind Kontaktelemen­ te (Lesekontakte) 12 gehaltert (beispielsweise einge­ setzt, vorzugsweise eingespritzt), die dazu geeignet sind mit den sogenannten Kartenkontakten auf einer SIM-Karte 2 in Eingriff zu kommen. Diese SIM-Kartenkontakte sind bei­ spielsweise in Fig. 5 mit dem Bezugszeichen 13 bezeich­ net.

Ein Hebel 16 ist vorzugsweise schwenkbar am Rahmen 11 ge­ lagert und ist vorzugsweise in die beispielsweise in Fig. 1 gezeigte Position vorgespannt. Mit seinem einen Ende 17 kann der Hebel 16 von einer einzuschiebenden SIM-Karte 2 berührt werden, um so verschwenkt zu werden. Das andere Ende 180 des vorzugsweise als Umlenkhebel ausgebildeten Hebels 16 ist mit einem Stößel 18 gekuppelt, der vorzugs­ weise parallel zur Bewegungsrichtung der SIM-Karte 2 hin und her bewegbar angeordnet ist. Die Kupplung erfolgt über einem Schlitz (im Hebel 16) und Stift (am Stößel 18) Verbindung. Vorzugsweise ist der Stößel 18 in einem Ge­ häuse oder auch im Rahmen 11 des Chipkartenlesers ge­ lagert. Im Stößel 18 ist eine Kurzschlußbrücke 20 ge­ halten, die dazu dient die beiden Schaltkontakte 21, 22 eines Endlagenschalters zu betätigen bzw. zu überbrücken. Die Kontakte, und zwar die Lese- und/oder Schaltkontakte 12; 21, 22 sind in Karten-Schieberichtung beabstandet. Sie wirken als Wisch- oder Schleifkontakte (selbst reini­ gend) im Gegensatz zu Druckkontakten. Die Schaltkontakte 21, 22 können gleichzeitig mit den Lesekontakten 12 ein­ gespritzt werden. Ferner sind die Lese- und Schaltkontak­ te 12; 21, 22 auf einer gemeinsamen Ebene (Niveau), d. h. auf gleicher Höhe und vorzugsweise in gleicher Längsposi­ tion angeordnet. Die Schalt- und Lesekontakte sind vor­ zugsweise identisch ausgebildet.

Der vorzugsweise U-förmige Kurzschlußbügel (Kurzschluß­ brücke) 20 verhindert, daß einer der Schaltkontakte 21, 22 auch im geöffneten Zustand des Endlagenschalters vom Kurzschlußbügel 20 berührt wird. So werden beide Kontakte 21, 22 gleich stark belastet. Die Folge ist eine bessere Selbstreinigung. Die Lese- und auch die Schaltkontakte verlaufen vorzugsweise leicht schräg gegenüber der Mittellängsachse 120.

In Fig. 3 ist der durch die Kontakte 21, 22 und die Brücke 20 gebildete Kartenanwesenheits- oder Kartenend­ lagenschalter geschlossen, während dies in der Dar­ stellung gemäß den Fig. 4 und 5 nicht der Fall ist.

Das Einsetzen der Karte 2 erfolgt gemäß den Fig. 1 bis 3, dadurch, daß man die Karte sozusagen von rechts her ein­ schiebt und dabei den Auswurfhebel 16 nach links ver­ schwenkt, so daß der Stößel 18 in Fig. 1 nach rechts be­ wegt wird. Bei dieser Bewegung des im Rahmen 11 gelager­ ten Stößels 20 nach rechts werden die Schaltkontakte 21 und 22 des Kartenanwesenheitsschalters geöffnet und so eine Anzeige für die Anwesenheit der Chipkarte 2 gegeben.

Durch Betätigen des Stößels 18 beispielsweise von Hand und dessen Bewegung aus der in Fig. 5 gezeigten Position in die in Fig. 3 gezeigte Position werden die Schaltkon­ takte 21, 22 wieder durch die Kurzschlußbrücke geschlos­ sen und gleichzeitig wird der Auswerfermechanismus akti­ viert, d. h. der Auswerfhebel 16 drückt die SIM-Karte 2 aus der in Fig. 5 gezeigten Position heraus.

Claims (12)

1. Kartenleser, insbesondere SIM-Kartenleser gekenn­ zeichnet durch einen Auswerfermechanismus (16) bei dem vorzugsweise ein Teil eines Kartenanwesenheitsschalters (20, 21, 22) im Auswerfermechanismus integriert ist.

2. Kartenleser dadurch gekennzeichnet, daß als Auswerfermechanismus ein Stößel (18) vorgesehen ist, der bewegbar gelagert ist.

3. Kartenleser dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (18) hin und her bewegbar in einem Gehäuse oder Rahmen des Kartenlesers gelagert ist.

4. Kartenleser dadurch gekennzeichnet, daß eine Kon­ taktbrücke (20) fester Bestandteil des Stößels (18) ist.

5. Kartenleser dadurch gekennzeichnet, daß der Auswer­ fermechanismus einen Umlenkhebel (16) aufweist.

6. Kartenleser dadurch gekennzeichnet, daß der Karten­ anwesenheitsschalter im Auswerfermechanismus insbesondere in einem Stößel (18) desselben integriert ist.

7. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte und zwar die Lese- und/oder Schaltkontakte (12; 21, 22) in Schieberichtung beabstandet sind, die vorzugsweise als Wisch- oder Schleifkontakte (selbst reinigend) wirken.

8. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Lese- und Schaltkontakte (21; 21, 22) auf einer gemeinsamen Ebene (Niveau) und auf gleicher Höhe, und vorzugsweise in glei­ cher Längsposition im Rahmen (11) angeordnet sind.

9. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Schalt- und Lesekontakte vorzugsweise identisch ausgebildet sind.

10. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt­ brücke (20) U-förmig ist und so verhindert, daß einer der Schaltkontakte (21, 22) auch im geöffneten Zustand des Endlagenschalters vom Kurzschlußbügel (20) berührt wird.

11. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Lese- und auch die Schaltkontakte vorzugsweise gegenüber der Mittellängsachse (120) leicht schräg verlaufend angeord­ net sind.

12. Kartenleser insbesondere nach einem der vorhergehen­ den Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß Lese- und Schaltkontakte im Rahmen (11) eingespritzt sind.