DE19521349C2 - Chemolumineszenz-Analysator - Google Patents
Chemolumineszenz-AnalysatorInfo
- Publication number
- DE19521349C2 DE19521349C2 DE1995121349 DE19521349A DE19521349C2 DE 19521349 C2 DE19521349 C2 DE 19521349C2 DE 1995121349 DE1995121349 DE 1995121349 DE 19521349 A DE19521349 A DE 19521349A DE 19521349 C2 DE19521349 C2 DE 19521349C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- optical window
- electrically conductive
- chemiluminescence analyzer
- analyzer according
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/75—Systems in which material is subjected to a chemical reaction, the progress or the result of the reaction being investigated
- G01N21/76—Chemiluminescence; Bioluminescence
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
- Optical Measuring Cells (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Chemolumineszenz-Ana
lysator gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie aus
DE 26 16 792 A1 bekannt. In einem derartigen
Analysator wird die bei einer
Reaktion eines Probengases mit einem Reaktions
gas erzeugte Chemolumineszenz detektiert, um eine Konzentration
des Probengases auf der Grundlage eines detektierten Signals zu messen.
Der aus der DE 26 16 792 A1 bekannte Chemolumineszenz-Analysator
enthält eine elektrisch leitende Reaktionskammer, der ein Probengas und
ein Reaktionsgas zuführbar sind, ein optisches Fenster an einer Seite der
Reaktionskammer und eine an der der Reaktionskammer gegenüberlie
genden Seite des optischen Fensters liegende Photodiode zum Detektieren
einer infolge der Reaktion beider Gase erhaltenen Chemolumineszenz-
Strahlung.
Aus der DE 22 45 488 B2 ist bekannt, bei einem Chemolumineszenz-Ana
lysator mit einem Lichtunterbrecher zwischen Reaktionskammer und der
die erzeugte Strahlung aufnehmenden Silizium-Photodiode, zur kapaziti
ven Entkopplung von Lichtunterbrecher und Photodiode ein lichtdurch
lässiges elektrisches Teil zwischen diesen Bauteilen anzubringen.
Ferner ist aus der JP 51-135 694 A bekannt, bei einem Chemolumines
zenz-Analysator zur Erzeugung von Ozon in der Reaktionskammer als Ge
genelektrode das dem Detektor benachbarte optische Fenster der Reak
tionskammer mit einer elektrisch leitenden Schicht zu versehen, die dann
mit einer in der Reaktionskammer befindlichen Elektrode die Entladungs
strecke bildet.
Die Fig. 4 zeigt den herkömmlichen Aufbau eines konventionellen Che
molumineszenz-Analysators. Entsprechend der Fig. 4 bezeichnet das
Bezugszeichen 41 ein Gehäuse, das mit Probengas und Reaktionsgas be
füllt wird, und das eine Reaktionskammer 43 mit einem optischen Fenster
42 aufweist, durch das bei der Reaktion beider Gase erzeugte Chemolumi
neszenz-Strahlung hindurchtritt. Die Reaktionskammer 43 befindet sich
an einer Seite des optischen Fensters 42, während auf der anderen Seite
des optischen Fensters eine Photodiode 44 als optisches Detektorelement
liegt, deren Lichtempfangsfläche auf das optische Fenster 42 zuweist. Mit
dem Bezugszeichen 45 ist eine elektronische Kühleinrichtung gekenn
zeichnet, um die Photodiode 44 zu kühlen.
Wird in den herkömmlichen Chemolumineszenz-Analysator NO-Gas als
Probengas und Ozon als Reaktionsgas eingeleitet, so reagieren diese Gase
innerhalb der Reaktionskammer 43 und erzeugen eine Chemolumi
neszenz, die mit Hilfe der Photodiode 44 detektiert wird. Dadurch ist es
möglich, eine Konzentration des NO-Gases auf der Grundlage der Lumi
neszenz-Intensität zu ermitteln.
Das in die Reaktionskammer 43 des Chemolumineszenz-Analysators ein
geleitete Probengas ist jedoch nicht immer ein trockenes Gas, sondern
kann auch ein Feuchtigkeit enthaltendes Gas bzw. nasses Gas sein, z. B.
ein nasses Nullgas. Bei Einleitung dieses Naßgases in die Reaktionskam
mer 43 entstehen elektrische Ladungen (OH-Gruppen) infolge des im
Naßgas vorhandenen Wassers, und zwar an einer inneren Oberfläche der
Reaktionskammer im Bereich des optischen Fensters 42, wodurch sich das
elektrische Potential des optischen Fensters 42 ändert. Hierdurch ändert
sich auch das elektrische Potential innerhalb des Raumes 46, in wel
chem sich die Photodiode 44 befindet, so daß im Ergebnis die Betriebswei
se der einen Halbleiter enthaltenden Photodiode nachteilig beeinflußt
wird. Mit anderen Worten enthält hier ein Ausgangssignal des Chemolumi
neszenz-Analysators einen Störanteil, der durch das im Naßgas vorhan
dene Wasser entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Chemolumineszenz-
Analysator der genannten Art das elektrische Potential in der Nähe einer
Photodiode auf einem gewünschten Wert zu stabilisieren, um den durch
Naßgas hervorgerufenen Einfluß auf das Meßsignal zu reduzieren und so
mit die Meßgenauigkeit des Analysators zu erhöhen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Beim Chemolumineszenz-Analysator nach der Erfindung wird einer Reak
tionskammer ein Probengas und ein Reaktionsgas zugeführt. Diese Pro
benkammer ist an einer Seite mit einem optischen Fenster verschlossen,
das für Chemolumineszenz-Strahlung transparent ist. Auf der der Reak
tionskammer gegenüberliegenden Seite des optischen Fensters befindet
sich im Abstand vom optischen Fenster eine Photodiode, die die in der Re
aktionskammer erzeugte Chemolumineszenz-Strahlung detektiert und
ein entsprechendes Detektorsignal ausgibt, wenn beide Gase innerhalb
der Reaktionskammer miteinander reagieren.
Das optische Fenster ist dabei elektrisch leitend, wobei es darüber hinaus
geerdet sein oder ein anderes konstantes Potential empfangen kann. Dabei
kann das optische Fenster aus einem elektrisch leitenden Material herge
stellt sein oder eine elektrisch leitende Beschichtung tragen. Vorzugswei
se befindet sich diese elektrisch leitende Beschichtung auf der der Photo
diode zugewandten Seite des optischen Fensters.
Infolge des konstanten Potentials bzw. der Erdung des optischen Fensters
der Reaktionskammer läßt sich das elektrische Potential des optischen
Fensters stabilisieren, so daß auch stabilisierte Potentialverhältnisse in
der Umgebung der Photodiode erhalten werden, die auf das optische Fen
ster zugerichtet ist. Dadurch läßt sich insbesondere der störende Einfluß
von Wasser in einem Naßgas auf das Detektorsignal erheblich verringern.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ei
nes Chemolumineszenz-Analysators nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Teilausschnitt aus dem Analysator gemäß Fig.
1;
Fig. 3 einen vergrößerten Teilausschnitt gemäß einer bevorzugten Wei
terbildung des Chemolumineszenz-Analysators nach Fig. 1; und
Fig. 4 den Aufbau eines bekannten Chemolumineszenz-Analysa
tors.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Chemolumineszenz-Analysators nach der vorliegenden Erfindung. In Fig.
1 ist ein Gehäuse mit dem Bezugszeichen 1 versehen, das im oberen Be
reich offen ist und zum Beispiel aus Aluminium besteht.
In einem oberen Raum des Gehäuses 1 befindet sich ein blockförmig aus
gebildetes Gefäß, im folgenden als Block 2 bezeichnet, das beispielweise aus Fluorharzen besteht. In Drauf
sicht weist es einen kreisförmigen Querschnitt auf. Dieses blockförmige
Gefäß weist an seiner unteren Oberfläche eine spiralförmig verlaufende
Furche 3 auf, wobei die Wandungen dieser Furche 3 für Strahlung reflek
tierend sind. Das Bezugszeichen 4 kennzeichnet einen Verbindungsbe
reich in Form einer bodenseitigen Öffnung an der Unterseite des blockför
migen Gefäßes und in Verbindung stehend mit einem zentralen bzw. mit
tig liegenden Endbereich der spiralförmig verlaufenden Furche 3. Gasein
laßpassagen 5, 6 erstrecken sich an der oberen Seite des Blocks 2 und
stehen mit gegenüberliegenden Seiten des gemeinsamen Verbindungsbe
reichs 4 in Verbindung. Diese Gaseinlaßpassagen 5, 6 verlaufen also ausgehend vom
gemeinsamen Verbindungsbereich 4 in Richtung zur oberen Seite des
Blocks 2. Dabei sind die Gaseinlaßpassagen 5 und 6 unabhängig voneinander bzw.
getrennt voneinander angeordnet. Eine Gasauslaßpassage 7 erstreckt
sich von oben nach unten durch den Block 2 hindurch und steht in Verbin
dung mit dem außen liegenden Endbereich der spiralförmig verlaufenden
Furche 3.
Eine als optisches Fenster 8 dienende transparente Platte steht in engem
bzw. dichtendem Kontakt mit derjenigen Seite des Blocks 2, an der sich die
spiralförmig verlaufende Furche 3 befindet. Dieses optische Fenster 8 ar
beitet auch als optischer Filter. Durch das optische Fenster 8 wird praktisch der offe
ne Bereich der spiralförmigen Furche 3 über deren gesamte Länge abge
dichtet, so daß auf diese Weise eine spiralförmig verlaufende Reaktions
kammer 9 erhalten wird. Das optische Fenster 8 ist fest mit dem Block 2
verbunden, wahlweise durch Druckschweißen oder durch Verkle
bung. Zusätzlich ist mit dem Bezugszeichen 10 ein Kleb
stoff bezeichnet, über den das optische Fenster 8 mit einer Innenoberflä
che des Gehäuses 1 verbunden ist.
Eine Photodiode 11 befindet sich in einem unteren Raum 12 unterhalb des
Blocks 2 sowie innerhalb des Gehäuses 1 und schließt sich unmittelbar an
das optische Fenster 8 an. In diesen unteren Raum 12 tritt Strahlung ein,
die durch das optische Fenster 8 hindurchgelaufen ist. Diese Strahlung
fällt dann auf die Photodiode 11. Unterhalb der Photodiode 11 befindet
sich eine elektronische Kühleinrichtung 13, beispielsweise ein Peltier-Ele
ment. Es dient dazu, einen
Temperaturanstieg der Photodiode 11 zu verhindern, die unmittelbar auf
der elektronischen Kühleinrichtung 13 liegt. Die elektronische Kühlein
richtung 13 befindet sich auf der inneren bzw. unteren Oberfläche des Ge
häuses 1.
Ein zum Beispiel aus rostfreiem Stahl hergestellter Deckel 14 weist mehre
re in Dickenrichtung verlaufende Durchgangspassagen auf und liegt ober
halb des Blocks 2 sowie auf dem Rand des Gehäuses 1. Dieser Deckel 14
enthält genauer gesagt Durchgangskanäle 15, 16 und 17, die der Reihe
nach mit der Gaseinlaßpassage 5, der Gaseinlaßpassage 6 und der Gas
auslaßpassage 7 in Verbindung stehen. Die Durchgangskanäle 15, 16 und 17 ver
laufen also bis zur unteren Oberfläche des Deckels 14. An der Oberseite
des Deckels 14 münden die Durchgangskanäle 15, 16 und 17 der Reihe nach jeweils
in Gaseinlaßtore 18 bzw. 19 und in ein Gasauslaßtor 20. Diese Tore 18, 19
und 20 sind gegenüber den Durchgangskanälen 15, 16 und 17 im Durchmesser erwei
tert. Zusätzlich befinden sich Dichtungselemente 21, 22, 23 und 24, bei
spielsweise O-Ringe, einerseits zwischen dem Deckel 14 und dem Gehäuse
1 sowie andererseits zwischen dem Deckel 14 und dem Block 2, wobei letz
tere jeweils konzentrisch zu den Passagen 15, 16 und 17 liegen und das
Dichtungselement 21 konzentrisch zum Block 2.
Der Deckel 14 liegt somit dicht auf dem oberen Umfangsrand des Gehäuses
1 auf und auch eng am Block 2 an, der an seiner Unterseite das optische
Fenster 8 trägt. Dieses kann auf einem Innenumfangsflansch 1a des Ge
häuses 1 zu liegen kommen, wobei der Deckel 14 das aus dem Block 2
und dem Fenster 8 gebildete Bauelement leicht gegen diesen Umfangsflansch 1a
drücken kann.
Die Durchgangskanäle 15, 16 und 17 können auch in nach unten weisenden Ansät
zen des Deckels 14 verlaufen, wobei diese Ansätze dann in entsprechende
Ausnehmungen an der Oberseite des Blocks 2 eingreifen. Im Bereich die
ser Ausnehmungen sind dann die Dichtungselemente 22, 23 und 24 vor
handen.
Gemäß vergrößerter Darstellung von Fig. 2 ist das optische Fenster 8 mit
einer geeigneten und elektrisch leitfähigen Beschichtung versehen, die
das Bezugszeichen 25 trägt und wenigstens für Lumineszenzstrahlung
transparent ist. Es kann sich hier um einen transparenten und elektrisch
leitfähigen Film (ITO) handeln oder um einen Farb- oder Lackauftrag.
Die transparente, elektrisch leitfähige Beschichtung 25 befindet
sich an der unteren Oberfläche des optischen Fensters 8, also an derjeni
gen Oberfläche, die zur Photodiode 11 weist. Durch diese Beschichtung 25
wird das optische Fenster 8 elektrisch leitend, wobei die Beschichtung 25
mit einer metallischen Feder 26 in Kontakt steht, die durch eine im Gehäu
se 1 vorhandene Öffnung 27 in den unteren Raum 12 hineinragt. Dabei
sind die Feder 26 und die elektrisch leitende Beschichtung 25 des opti
schen Fensters 8 mittels eines Fixierelements, beispielsweise mittels einer
Flachkopfschraube 28, miteinander druckverschweißt. Insgesamt läßt
sich somit das optische Fenster 8 erden, so daß das optische Fenster 8 ein
elektrisches Potential aufweist, das gleich demjenigen des Gehäuses 1 ist.
Das Erdpotential wird also über das elektrische Gehäuse 1, die Flachkopf
schraube 28 und über die Druckfeder 26 der elektrisch leitenden Be
schichtung 25 zugeführt.
Wie die Fig. 2 weiter erkennen läßt, ist die wendelartige Feder 26 von einem
zylindrischen Führungselement 29 umgeben, das beispielsweise aus ei
nem Fluorharz bestehen kann und verhindert, daß sich die Feder 26 ver
biegt. Das Führungselement 29, das hohlzylindrisch ausgebildet ist, kann
mit seinem unteren Ende in eine entsprechende Ausnehmung des Gehäu
ses 1 eingesetzt sein.
Beim Chemolumineszenz-Analysator mit dem oben
beschriebenen Aufbau wird zum Beispiel NO-Gas als Probengas und Ozon
als Reaktionsgas in den Block 2 eingeleitet. Dabei strömt das
NO-Gas durch das Gaseinlaßtor 18 hindurch und das Ozon durch das Gas
einlaßtor 19. Sobald diese beiden Gase in Richtung zum gemeinsamen
Verbindungsbereich 4 strömen, werden sie dort vermischt und erreichen
schließlich die Reaktionskammer 9. Danach verläßt das Gasgemisch den
Block 2 über das Gasauslaßtor 20. Reagiert das aus NO-Gas
und Ozon bestehende Gasgemisch in der Reaktionskammer 9, so wird die
hierbei entstehende Chemolumineszenz-Strahlung durch das optische
Fenster 8 hindurchgeleitet und fällt auf die Photodiode 11 auf, so daß diese
das auftreffende Licht detektieren und ein Ausgangssignal ausgeben
kann.
Wie bereits beschrieben, ist beim Chemolumineszenz-Analysator
das optische Fenster 8 wenigstens im Bereich der Reaktions
kammer 9 geerdet, wodurch das elektrische Potential des optischen Fen
sters 8 stabilisiert wird. Darüber hinaus befindet sich die Photodiode 11
auf einer elektrischen Kühleinrichtung 13, die fest am Gehäuse 1 montiert
ist, so daß innerhalb des vom Gehäuse 1 und dem optischen Fenster 8 be
grenzten Raumes stabilisierte elektrische Potentialverhältnisse erhalten
werden. Die elektrischen Potentiale vom optischen Fenster 8 und Photo
diode 11 können somit nicht mehr schwanken. Das elektrische Potential
im Umgebungsbereich der Photodiode 11 ist also konstant, wodurch er
reicht wird, daß störende Einflüsse infolge von Wasser im Naßgas be
trächtlich reduziert werden, etwa um 30%.
Um das optische Fenster 8 zu erden, sind nur die Feder 26 und die Flach
kopfschraube 28 erforderlich, so daß sich in dieser Hinsicht auch eine ein
fache Montage des Chemolumineszenz-Analysators
ergibt.
Wie oben beschrieben, werden die Feder 26 und die Flachkopfschraube 28
zur Erdung des optischen Fensters 8 herangezogen.
Alternativ kann auch ein elektrisch leitender
Kleber zum Einsatz kommen, um das optische Fenster 8 fest am Gehäuse 1
zu montieren, wie die Fig. 3 zeigt. In diesem Fall ist die elektrisch leitende
Beschichtung 25 in elektrisch leitender Verbindung mit dem elektrisch
leitenden Kleber 30. Hierzu kann die Beschichtung 25 soweit zum Rand des
Fensters gezogen sein, daß sie noch deren Stirnseiten bzw. Kanten be
deckt. Der elektrisch leitende Kleber befindet sich dann zwischen der Kan
te des Fensters 8 und dem Gehäuse 1. Elektrisch leitender Klebstoff könnte
aber auch zwischen dem Ansatz 1a des Gehäuses 1 und der Beschichtung
25 vorhanden sein, abweichend von Fig. 3.
In bezug auf die Ausführungsbeispiele wurde beschrieben, daß sich an ei
ner Seite des optischen Fensters 8 eine transparente und elektrisch leitfä
hige Beschichtung 25 befindet, beispielsweise ein Farbauftrag, um das op
tische Fenster 8 wenigstens in dessen Oberflächenbereich elektrisch lei
tend zu machen. Alternativ dazu kann das optische Fenster 8 aber auch
selbst aus einem elektrisch leitfähigen Glas bestehen. Eine gesonderte Be
schichtung ist dann nicht mehr erforderlich.
Wie beschrieben ist das elektrische Potential des optischen
Fensters 8 nicht nur dadurch stabilisiert, daß es selbst elektrisch leitend
ist oder eine elektrisch leitende Beschichtung trägt, sondern auch da
durch, daß konstantes Potential bzw. Erdpotential an das optische Fen
ster angelegt wird. Mit anderen Worten wird das Erdpotential des Gehäu
ses 1 unmittelbar zum optischen Fenster 8 bzw. zu dessen elektrisch lei
tender Beschichtung 25 geführt, so daß sich das elektrische Potential im
Umgebungsbereich der Photodiode 11 sehr gut stabilisieren läßt. Stören
de Einflüsse im Detektorsignal der Photodiode 11, die vom Wasser im
Naßgas herrühren, lassen sich somit beträchtlich reduzieren, wodurch
der Chemolumineszenz-Analysator eine verbesserte
Meßgenauigkeit aufweist.
Claims (10)
1. Chemolumineszenz-Analysator mit einer elektrisch leitenden Reaktionskammer, der
ein Probengas und ein Reaktionsgas zuführbar sind, einem optischen Fen
ster an einer Seite der Reaktionskammer, und einer an der der Reak
tionskammer gegenüberliegenden Seite des optischen Fensters lie
genden Photodiode zum Detektieren einer infolge der Reaktion beider
Gase erhaltenen Chemolumineszenz-Strahlung, dadurch gekennzeich
net, daß das optische Fenster (8) elektrisch leitend ist und an ein festes elek
trisches Potential angeschlossen ist.
2. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das optische Fenster (8) vollständig aus elektrisch leiten
dem Glas hergestellt ist.
3. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das optische Fenster (8) wenigstens auf einer seiner Haupt
flächen eine elektrisch leitende, transparente Beschichtung (25) trägt.
4. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Beschichtung (25) an der der Photodiode (11) zugewand
ten Seite liegt.
5. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Beschichtung (25) eine Farb-
oder Lackschicht ist.
6. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Beschichtung (25) eine Me
tallschicht ist.
7. Chemolumineszenz-Analysator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Bereiche des opti
schen Fensters (8) in elektrischem Kontakt mit dem elektrisch leitenden
Gehäuse (1) stehen.
8. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrisch leitenden Bereiche des optischen Fensters (8)
über einen elektrisch leitenden Kleber (30) mit dem Gehäuse (1) in Kontakt
stehen.
9. Chemolumineszenz-Analysator nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrisch leitenden Bereiche des optischen Fensters (8)
über ein federndes Kontaktglied (Feder 26) mit dem Gehäuse (1) in Kontakt ste
hen.
10. Chemolumineszenz-Analysator nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das feste elektrische Potential das Erdpotenti
al ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP17003294A JP3559998B2 (ja) | 1994-06-28 | 1994-06-28 | 化学発光分析計 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521349A1 DE19521349A1 (de) | 1996-01-04 |
DE19521349C2 true DE19521349C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=15897349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995121349 Expired - Fee Related DE19521349C2 (de) | 1994-06-28 | 1995-06-12 | Chemolumineszenz-Analysator |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP3559998B2 (de) |
DE (1) | DE19521349C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040151A1 (de) | 2009-05-26 | 2010-12-02 | AJIDC Geräteentwicklungsgesellschaft mbH | Anordnung zur Detektion von Chemolumineszenz an Fluiden |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU2006201608B2 (en) * | 1998-05-11 | 2007-06-07 | Bioveris Corporation | Improved Apparatus and Methods for Carrying Out Electrochemiluminescence Test Measurements |
US6200531B1 (en) * | 1998-05-11 | 2001-03-13 | Igen International, Inc. | Apparatus for carrying out electrochemiluminescence test measurements |
EP3441730B1 (de) | 2017-08-10 | 2020-10-21 | Ricoh Company, Ltd. | Vorrichtung zur lichtmessung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3734691A (en) * | 1971-09-15 | 1973-05-22 | Ford Motor Co | Sensing system for a chemiluminescent instrument |
US3984688A (en) * | 1975-04-21 | 1976-10-05 | Source Gas Analyzers, Inc. | Monitor for detection of chemiluminescent reactions |
JPS51135694A (en) * | 1975-05-20 | 1976-11-24 | Shimadzu Corp | Chemical emission-type analyzing apparatus |
-
1994
- 1994-06-28 JP JP17003294A patent/JP3559998B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-06-12 DE DE1995121349 patent/DE19521349C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009040151A1 (de) | 2009-05-26 | 2010-12-02 | AJIDC Geräteentwicklungsgesellschaft mbH | Anordnung zur Detektion von Chemolumineszenz an Fluiden |
DE102009040151B4 (de) * | 2009-05-26 | 2013-09-12 | Analytik Jena Ag | Anordnung zur Detektion von Chemolumineszenz an Gasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP3559998B2 (ja) | 2004-09-02 |
DE19521349A1 (de) | 1996-01-04 |
JPH0815161A (ja) | 1996-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102005055860B3 (de) | Gassensoranordnung mit Lichtkanal in Gestalt eines Kegelschnittrotationskörpers | |
DE19648695C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen und kontinuierlichen Analyse von Flüssigkeitsproben | |
EP2356414B1 (de) | Infrarotlichtdetektor und herstellung desselben | |
DE7934418U1 (de) | Integrationskugel-truebungsmesser | |
EP3832291B1 (de) | Durchströmbare messzelle zur aufnahme von messmitteln | |
DE19521349C2 (de) | Chemolumineszenz-Analysator | |
DE2423827A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur analyse einer fliessfaehigen substanz | |
DE1806177A1 (de) | Optisches Absorptionsfotometer | |
EP0186755A2 (de) | Durchflusszelle | |
DE69422922T2 (de) | Fluoreszenzdetektor und vorrichtung zum halten einer auswechselbaren probenküvette in einen fluoreszenzdetektor | |
DE1223590B (de) | Sonde zum Messen der Dichte oder Konzentration eines Fluids | |
DE3726886A1 (de) | Sensor zum ermitteln des mischungsverhaeltnisses von fluessigen brennstoffen | |
EP0105199A1 (de) | Strahlungsrauchmelder | |
DE4411853C2 (de) | Optoakustischer Gassensor zur gleichzeitigen Detektion von mehreren Komponenten eines Gasgemisches | |
DE3337481C2 (de) | Explosionsgeschützte Vorrichtung für die kapazitive Füllstandsmessung | |
DE3608393C2 (de) | ||
DE3404226A1 (de) | Zelle zur roentgenanalyse von fluessigkeiten | |
WO2008049484A1 (de) | Inline-photometervorrichtung und kalibrierverfahren | |
EP0168611B1 (de) | Fotometer | |
EP0694783A2 (de) | Photoionisationsdetektor für gasanalytische Geräte (PID) | |
DE102008006035B3 (de) | Mikrotechnisches Bauelement zur Untersuchung einer fluidischen Probe und ein Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE69008388T2 (de) | Zelle für Durchfluss-Elektrode. | |
DE2749229C2 (de) | Nichtdispersives Infrarot-Gasanalysengerät | |
DE3831879A1 (de) | Potentiostatischer sensor | |
DE3881722T2 (de) | Analysegerät für UV-Fluoreszenz. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |