DE1952123C3 - Vorrichtung zur Gasanalyse - Google Patents
Vorrichtung zur GasanalyseInfo
- Publication number
- DE1952123C3 DE1952123C3 DE19691952123 DE1952123A DE1952123C3 DE 1952123 C3 DE1952123 C3 DE 1952123C3 DE 19691952123 DE19691952123 DE 19691952123 DE 1952123 A DE1952123 A DE 1952123A DE 1952123 C3 DE1952123 C3 DE 1952123C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ions
- ion
- voltage
- ion source
- collector
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004868 gas analysis Methods 0.000 title claims description 8
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 claims description 65
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 claims description 8
- 238000001514 detection method Methods 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 210000000188 Diaphragm Anatomy 0.000 description 4
- 238000010894 electron beam technology Methods 0.000 description 4
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 2
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 238000007885 magnetic separation Methods 0.000 description 1
- 238000001819 mass spectrum Methods 0.000 description 1
- 238000001228 spectrum Methods 0.000 description 1
- 230000000087 stabilizing Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Gasanalyse, bestehend aus einer Ionenquelle zur
Ionisierung des Gases, aus einem Besehleunigungselek- »5
trodensystem für die durch eine Blendenöffnung der Ionenquelle extrahierten Ionen, aus einer Spannungs-.
Versorgung für das Beschleunigungselektrodensystem, aus einem magnetischen oder elektrostatischen Sektorfeld
für die Ablenkung der beschleunigten Ionen und aus einem lonenkollektor für den Nachweis von abgelenkten
Ionen.
Eine derartige Vorrichtung zur Gasanalyse mit einem magnetischen Sektorfeld ist aus »G-I-T Fachzeitschrift
für das Laboratorium«, 11. Jahrg. (1967), S. 533 bis 534,
bekannt. Dabei wird der Gesamtdruck des Gases durch Messung des lonenstromes auf der Blende mit dem
Eintrittsspalt für das magnetische Trennsystem bestimmt. Es ist aber schwierig, die in Frage kommenden
äußerst geringen Ströme mit genügender Genauigkeit auf solch einer Blende zu messen.
Eine Vorrichtung zur Gasanalyse mit einem elektrostatischen
Sektorfeld wurde von ]. Bracher in »Zeitschrift für angewandte Physik«, Band XIX, Heft
4— 1965, S. 347 bis 348, beschrieben. Diese Vorrichtung enthält einen Ablenkkondensator zum Erzeugen eines
elektrostatischen Sektorfeldes von 63 1/2°. Eine Spannungsversorgung enthält einen Impulsgenerator, mit
dessen Hilfe dem Beschleunigungselektrodensystem eine pulsierende Spannung, bei der die Dauer der
Spannungsimpulse im Vergleich zu der Laufzeit der Ionen in der Ionenquelle klein ist, zugeführt wird, so daß
bei dieser Vorrichtung Ionen mit einem nahezu konstanten Quotienten des Impulses und der Ladung
aus der Ionenquelle extrahiert werden. Im eleklrostatisehen
Sektorfeld beschreiben diese Ionen Kreisbahnen, deren Radius dem Quotienten der Ladung und der
Masse der Ionen proportional ist, so daß lediglich Ionen mit einem bestimmten Verhältnis zwischen Ladung und
Masse zum lonenkollektor gelangen. Das Spektrum kann durch langsame Änderung der Impulsdauer oder
der Impulshöhe oder der Stärke des elektrostatischen Sektorfeldes abgetastet werden.
Es sei bemerkt, daß nachstehend der Kürze wegen der Ausdruck »konstante Spannung« gebraucht werden
wird. Dieser Ausdruck entspricht dann stets dem obenstehenden Ausdruck »wenigstens während einer
der Laufzeit der Ionen in der Ionenquelle entsprechenden Zeit nahezu konstante Spannung«. Ferner wird der
Ausdruck »pulsierende Spannung« gebraucht werden. Dieser Ausdruck entspricht dann stets dem obenstehenden
Ausdruck »pulsierende Spannung, bei der die Dauer der Spannungsimpulse in bezug auf die Laufzeit der
Ionen in der Ionenquelle kurz ist«.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Gasanalyse zu schaffen, in der durch einfache
elektrische Umschaltung mit derselben Meßanordnung und auf demselben Innenkollektor entweder das
Massenspektrum oder der Gesamtdruck des Gases gemessen werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Spannungsversorgung wahlweise entweder Spannungsimpulse, deren Dauer klein im Vergleich zur lonenlaufzeit
im Beschleunigjngsfeld ist, oder eine Spannung, die wenigstens während einer der lonenlaufzeit im Beschleunigungsfeld
entsprechenden Zeit nahezu konstant ist, liefert.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wird vermieden, daß bei Messung des Gesamtdruckes
Röntgenstrahlen aus dem Teil der Vorrichtung, in dem die Ionen gebildet werden, den lonenkollektor erreichen
können, so daß besonders geringe Gasdrücke gemessen werden können, während bei üblichen
lonisaiionsmanometern der scheinbare lonenkollektorstrom
infolge der aus dem lonenkollektor durch Röntgenstrahlen ausgelösten Sekundärelektronen von
dem reellen .lonenkollektorstrom verschieden ist und der Beitrag zu dem scheinbaren lonenkollektorstrom
infolge dieses Sekundärstromes eine untere Grenze finden zu messenden Druck bestimmt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Gasanalyse,
Fig.2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zur Gasanalyse mit einer
gleichen Ionenquelle wie nach F i g. 1,
Fig. feinen Schnitt längs der Linie 111-111 durch die in
den Fig. 1 und 2 gezeigte Ionenquelle, wobei die Spannungsversorgung für das Beschleunigungselektrodensystem
in der Ionenquelle schematisch dargestellt isi.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 enthält eine mit 1 bezeichnete Ionenquelle, einen mit 2 bezeichneten
Separatorabschnitt und eine mit 3 bezeichnete Detektionsvorrichtung. Die evakuierte Ionenquelle 1 enthält
eine Wand 4 und ist mit einer Gaszufuhrleitung 5 versehen. Innerhalb der Ionenquelle werden Ionen aus
dem zugeführten Gas mittels eines Elektronenstrahls 6 erzeugt. Die Elektronen werden von einer Kathode 7
emittiert und mit Hilfe eines schwachen, durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Magnet erzeugten
Magnetfeldes gebündelt. Der Elektronenstrahl 6 wird auf einen Elektronenkollektor 8 aufgefangen, vor dem
ein Blende 9 angeordnet ist. Zwischen der Kathode 7 und dem Elektronenkollektor 8 befinden sich ferner ein
Gitter iO zur Stabilisierung der Intensität des Elektronenstrahls und ein Gitter 11, mit dessen Hilfe die
Energie der Elektronen geändert werden kann. Die vom Elektronenstrahl 6 erzeugten Ionen werden durch eine
enge Blendenöffnung 12 hindurch mittels eines von einem Beschleunigungselektrodensystem (Elektroden
13,14,15 und 16) erzeugten elektrischen Feldes aus der
Ionenquelle extrahiert. Die aus der Ionenquelle extrahierten Ionen treten in das teilweise gekrümmte
evakuierte Rohr 17 ein, das die Ionenquelle 1 mit dem
evakuierten Teil innerhalb der Wand 18 der Dctckiionsvorrichtung
3 verbindet. Im Rohr 17 treten <\\c Ionen in
ein magnetisches Sektorfeld ein, das mittels des Magnets 19 erzeugt wird. Die Richtung der magnetischen
Feldstärke ist senkrecht zu der Zcichnungscbcne. Innerhalb der Wand 18 befinden sich die Blenden 20 und
21 und der lonenkollektor 22. Nur Ionen, die nahezu der selektierten Bnhn 23 folgen, erreichen den loncnkollektor
22, der mit einer Meßvorrichtung 24 zum Messen des lonenkollektorstromes verbunden ist. In Fig.3, die
einen Schnitt durch die Ionenquelle 1 längs der Linie lll-lll zeigt, ist die Spannungsversorgung 25 zur
Speisung der Elektroden 13, 14, 15 und 16 schcmalisch dargestellt. Mit HiITe der Relais 26,27,28 und 29 können
die Elektroden 13, 14, 15 und 16 entweder mit der Speisevorrichtung 30 oder mit der Speisevorrichtung 31
verbunden werden. Die Speisevorrichtung 30 liefert eine konstante Spannung. Die Speisevorrichtung 31
liefert eine pulsierende Spannung. Wenn die Elektroden 13, 14, 15 und 16 mit der Speisevorrichtung 30 für
konstante Spannung verbunden sind, haben die extrahierten Ionen einen nahezu konstanten Quotienten
der Energie und der Ladung und werden im magnetischen Sektorfeld nach dem Quotienten des
Impulses und der Ladung getrennt, wodurch nur Ionen mit einem bestimmten Quotienten des Impulses und der
Ladung, d. h. mii einem bestimmten Verhältnis zwischen Masse und Ladung, den Kollektor 22 über die selektierte
Bahn 23 erreichen. Die Vorrichtung wirkt dann als ein Massenspektrometer. Wenn die Elektroden 13, 14, 15
und 16 mit der Speisevorrichtung 31 für pulsierende Spannung verbunden sind, haben die extrahierten Ionen
einen nahezu konstanten Quotienten des Impulses und der Ladung und werden im magnetischen Scktorfcld
nicht getrennt, wodurch alle Ionen den Kollektor 22 über die selektierte Bahn 23 erreichen. Die Vorrichtung
wirkt dann als ein Gesamtdruck-lonisationsmanometer.
Durch das Vorhandensein des gekrümmten Rohres 17 und der Blenden wird der lonenkollektor auf zweckmäßige
Weise gegen Röntgenstrahlen aus der Ionenquelle abgeschirmt.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 enthalt eine gleiche Ionenquelle 1 wie die Vorrichtung nach Fig. 1 und ist
gleichfalls mit der in Fig. 3 dargestellten Spannungsversorgung
versehen; diese Vorrichtung enthält eine gleiche Detektionsvorrichlung 3 wie nach Fig. I, hai
aber einen anderen Scparalorabsehnhi 2'. Der Separatorabschnitl
2' enthält das Rohr 17', in dem die Ionen in ein elektrostatisches Sektorfcld eintreten, das vom
Ablenkkondensator 19' erzeugt wird. Nur die Ionen, die
nahezu der selektierten Bahn 23' folgen, erreichen den lonenkollektor 22. Wenn die Elektroden 13, 14, 15 und
16 mil der Speisevorrichtung 31 für pulsierende Spannung verbunden sind, haben die extrahierten Ionen
einen nahezu konstanten Quotienten des Impulses und der Ladung und werden im elektrostatischen Scktorfeld
nach dem Quotienten der Energie und der Ludung getrennt, wodurch nur Ionen mit einem bestimmten
Quotienten der Energie und der Ladung, d. h. mit einem bestimmten Verhältnis zwischen Masse und Ladung,
den Kollektor 22 über die selektierte Bahn 23' erreichen. Die Vorrichtung wirkt dann als ein Massenspektrometer.
Wenn dagegen die Elektroden 13, 14, 15 und 16 mit der Speisevorrichtung 30 für konstante Spannung
verbunden sind, haben die extrahierten Ionen einen nahezu konstanten Quotienten der Energie und der
Ladung und werden im elektrostatischen Sektorfelcl nicht getrennt, wodurch alle Ionen den Kollektor 22
über die selektierte Bahn 23' erreichen. Die Vorrichtung wirkt dann alseinGesamtdruck-lonisationsmanomctcr.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Gasanalyse, bestehend aus einer Ionenquelle zur Ionisierung des Gases, aus einem Beschleunigungselekirodensyslem für die durch eine Blendenöffnung der Ionenquelle extrahierten Ionen, aus einer Spannungsversorgung für das Beschlcunigungselektrodensystem, aus einem magnetischen oder elektrostatischen Sektorfeld für die Ablenkung der beschleunigten Ionen und aus einem lonenkollektor für den Nachweis voni abgelenkten Ionen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung wahlweise entweder Spannungsimpulse, deren Dauer klein im Vergleich zur lonenlaufzeit im Beschleunigungsfeld ist, oder eine Spannung, die wenigstens Während einer der lonenlaufzeit im Beschleunigungsfeld entsprechenden Zeit nahezu konstant ist, liefert.20
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6815348A NL6815348A (de) | 1968-10-26 | 1968-10-26 | |
NL6815348 | 1968-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1952123A1 DE1952123A1 (de) | 1970-05-06 |
DE1952123B2 DE1952123B2 (de) | 1976-12-02 |
DE1952123C3 true DE1952123C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2825760C2 (de) | Einrichtung zum alternativen Nachweis von positiv und negativ geladenen Ionen am Ausgang eines Massenspektrometers | |
DE2556291B2 (de) | Raster-Ionenmikroskop | |
DE1043666B (de) | Trennungsverfahren und -vorrichtung fuer Ionen verschiedener Massen sowie Massenspektrometer, die hiervon eine Anwendung darstellen | |
DE2458025A1 (de) | Vorrichtung fuer massenanalyse und strukturanalyse einer oberflaechenschicht durch ionenstreuung | |
DE19752209B4 (de) | Ionendetektor | |
DE1292884B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum massenspektrometrischen Analysieren eines Gasgemisches | |
DE1952123C3 (de) | Vorrichtung zur Gasanalyse | |
DE1225897B (de) | Hochfrequenz-Massenspektrometer | |
DE1952123B2 (de) | Vorrichtung zur gasanalyse | |
DE2420656C3 (de) | Vorrichtung zur Elektronenstrahlverdampfung | |
DE1698216A1 (de) | Massenspektrometer und Ionenmanometer | |
DE2542362C3 (de) | Ionenstreuspektroskopisches Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE753159C (de) | Ionisationsmanometer | |
DE2752933A1 (de) | Elektronenmikroskop | |
DE1698175A1 (de) | Geraet zur Erzeugung von fuer massenspektrometrische Analysen dienende Ionen | |
EP0087152A2 (de) | Sekundärelektronen-Spektrometer und Verfahren zu seinem Betrieb | |
DE1030587B (de) | Verfahren zur Massenspektrometrie mittels Laufzeitmessung | |
DE830819C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beobachtung von Gasen oder Daempfen in Vakuumapparaten | |
DE939173C (de) | Vorrichtung zur Beobachtung von Gasen oder Daempfen in Vakuumapparaten durch massenabhaengige Ionentrennung | |
DE1498511A1 (de) | Massenspektrometer | |
DE961220C (de) | Vorrichtung zum Analysieren und Trennen von Stoffen nach ihren Bestandteilen oder zum Anzeigen einer geringen Menge eines Stoffes auf massenspektroskopischem Wege | |
DE1301863B (de) | Verfahren zur Erzielung einer hohen und stabilen Zaehlausbeute bei der Messung schlechtleitender radioaktiver Praeparate mittels eines fensterlosen Zaehlrohres | |
DE903014C (de) | Hochvakuumroehre mit veraenderbarem Anodenstrom, insbesondere zur Verstaerkung und Schwingungserzeugung | |
EP0200027A2 (de) | Ionen-Zyklotron-Resonanz-Spektrometer | |
DE1037024B (de) | Sekundaerelektronenvervielfacher |