DE1952111B2 - Vorrichtung zum falten, schneiden und herstellen von duennen buechern oder heften aus duennem oder flexiblem material, wie papier od.dgl - Google Patents

Description

tung A gemäß Fig. 1.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist Auszugswalzen 1,2 auf, die die Materialbahnen Λ längs einer

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum FaI- vertikalen Linie VL zu dem Falztrichter 3 gefaltet ten, Schneiden und Herstellen von dünnen Büchern 30 nach unten ziehen. Unterhalb der Falzwalzen 1,2 ist oder Heften aus dünnem und flexiblem Material, wie ein festes Messer 4 angeordnet, das nacheinander Papier od. dgl., bei der überreinander angeordnete einzelne Bogen von den Bahnen R abtrennt.
Materialbahnen mittels eines Falztrichters und Falz- Die Materialbahnen R, die durch Längsschneiden

walzen längsgefalzt, mittels eiaer Querschneidvor- weiterer Bahnen hergestellt worden sind, werden vorrichtung quergeschnitten und über einen Ausleger 35 erst um passend angeordnete Leitschienen und RoI-einer Ablage zugeführt werden. len geleitet, die in der Zeichnung nicht dargestellt

Bei einer bekannten Vorrichtung mit diesen Merk- sind, wobei sie anschließend in eine überein anderliemalen (deutsches Gebrauchsmuster 1 978 658) ist der gende Lage gebracht werden. Schließlich gelangen Nachteil gegeben, daß eine Möglichkeit zur Anbrin- die einzelnen Bahnen R zu einem Satz paralleler gung einer Verklebung des Heftrückens nicht vorge- 40 Stützrollen 7, die oberhalb des Falztrichters 3 ansehen ist. Es kommt aber insbesondere dann darauf geordnet sind, wobei die unterste Stützrolle unmittelan, daß die einzelnen Papierbahnen genau ausgerich- bar über der Base 3 α dieses Falztrichters liegt, und tet und geführt zu den Falzwalzen gelangen, da be- die gemeinsame Tangente an die Stützrollen 7 in reits geringe Verschiebungen zu einem Verschmieren einer gemeinsamen Ebene P des Falztrichters 3 liegt des aufgetragenen Leims führen und damit eine ein- 45 (F i g. 2). Jede einzelne Bahn R läuft über eine der wandfreie Verklebung nicht erzielt werden kann. Rollen 7, wonach diese Bänder übereinanderliegend Außerdem können durch derartige Verschiebungen zusammen abwärts über die Vorderseite des Falzbzw. Ungenauigkeiten Knitterungen auftreten, die trichtere 3 laufen.

unerwünscht sind. Dj_e abgebildete Maschine enthält Vorrichtungen,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 50 die es ermöglichen, übereinanderliegende Bahnen/? einwandfreie Herstellung von dünnen Heften, Zeit- entlang ihrer Mittellinie fest zusammenzukleben. In Schriften od. dgl., die an ihrem Rand miteinander diesem Fall sind die Vorrichtungen, die Klebstoff verklebt sind, zu gewährleister,. auftragen, in einem verhältnismäßig engen Zwischen-

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch raum 8 zwischen den Stützrollen 7 angebracht. In jegelöst, daß oberhalb des Falztrichters eine Anzahl 55 dem Zwischenraum 8 ist ein Rohr 9, in das Klebstoff parallel zueinander verlaufender Stützrollen angeord- gepumpt werden kann, angeordnet, wobei das freie fet ist, deren Tangente in einer gemeinsamen Ebene Ende 9 α jedes Rohres in einem Auslaufloch endet, dfes Falztrichters liegt, wobei in den Zwischenräumen und zwar so, daß es der Inncn^ile der Material-4er Stützwalzen Gummiervorrichtungen vorgesehen bahn R gegenüberliegt und sich mit der Mittellinie rfnd, und daß in jedem der Zwischenräume ein Rohr 60 derselben deckt. In dieser Darstellung sind einzelne ■ngebracht ist und die freien Enden der Rohre etwa Pumpen 10 zu den entsprechenden KlebcrohrenO lh Blattmitte enden, wobei der Innenseite der Blatt- vorgesehen. Der Pumpvorgang kann natürlich ver-•litte Auslauföffnungen der Rohre gegenüberliegen. schieden sein, aber jedenfalls ist der Grundgedanke

Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vor- der, daß eine gerade Klebelinie durch einen Spritzteil, daß die einzelnen Bogen genau ausgerichtet 65 Vorgang aufgetragen wird, und zwar auf jedes Blatt, tbereinanderliegen und dem Falztrichter zugeführt so daß die Blätter an der Linie VL längs zusammen-Wcrden können, so daß die Verklebung sehr exakt — kleben, an der sie gefalle! werden sollen. Der FaIz-•zw. strichförmig — durchgeführt werden kann. Bei trichter 3, der am Scheitel 3 b endet, hat steil geneigte

Seiten 3 c, um zu vermeiden, daß die Ecken der her- aus endlosen Bändern 15 und 16, die so angeordnet

abgezogenen Bahn R einer unnötigen Belastung aus- und entsprechend betrieben werden, daß neben den

gesetzt sind. Schneidevorrichtungen 4,5 und 6 ein Beförderungs-

Unmittelbar unter dem Scheitel 3 b des Falztrich- weg CP vorgesehen ist, von dem ein TeU gebogen ist. ters3 ist ein Paar Falzwalzen 12, 13 angebracht, zwi· 5 wobei die anfänglich getrennten BogenS sanft ve:

sehen denen die übereinanderliegenden Bahnen/?, der vertikalen Linie VL in die waagerechte Linie HL

die nun in zwei Teile gefaltet sind, durchgezogen abgeleitet werden. Der benachbarte waagerechte Teil

werden. Solche Walzen kontrollieren die Länge des CP' des Beförderungsweges besteht aus Teilen endlo-

gefalteten Materials und erhöhen nebenbei die ser Bänder 15, 16 für die Stützung der Bogen S, die

Schärfe des Bruchs. _{10 zum} stapler befördert werden.

Die zwei Auszugswalzen 1,2 liegen vertikal unter Angrenzend an den waagerechten Teil CP' des Beden Falzwalzen 12, 13, so daß die gefalteten Bah- förderungsweges CP sind geeignete Vorrichtungen nen R vertikal zu Vorrichtungen gezogen werden, die vorgesehen, den Strom von getrennten Bogen 5 zu zum Ableiten und Befördern von Bogen vorgesehen leiten, indem die einzelnen Bogen S eine übereinansmd, die der Reihe nach getrennt weiden und in eine 15 derliegende Lage einnehmen. In der dargestellten horizontale oder stark horizontale Linie zum Ordnen Vorrichtung ist eine sogenannte Klappwalze 17 her- und Ausliefern aus der Vorrichtung in Stapler gelan- kömmlicher Art für diesen Zweck vorgesehen. Diese gen, wie es bei St in F i g. 2 dargestellt ist. Klappwalze 17 ist über einem langsam laufenden, er-

Das feste Schneidemesser 4 und das auf dem krei- sten Förderband 18 angebracht, das sich an die endsenden Schneidezylinder 6 angeordnete bewegliche 20 losen Bänder 15, 16 anschließt. Eine bestimmte An-Messer 5 sind unter den Auszugswalzen 1, 2 vorgese- zahl von Bogen S wird von dem ersten Förderband hen. Die übereinanderliegenden Bahnen R, entlang 18 zu einem zweiten, langsam laufenden Förderband des Bruchs zweifach gefaltet und geklebt (wenn es 19 geleitet, bei welchem die Bogen S in eine übereingewünscht wird, können sie zusammengeklebt wer- anderliegende Lage zu einem Stapler 20, der mit den), laufen frei zwischen dem festen Messer 4 und 25 einem Transportband 21 verbunden ist, geliefert werdem Zylinder 6 nach unten, so daß das bewegliche den.

Messer 5 jederzeit mit dem festen Messer 4 zusam- Der Stapler 20 weist eine Schwingklappe auf, die

menarbeitet. Dabei wird ein querlaufender Schnitt dazu dient, die seitenverbundenen Klappen 23 verti-

auf dem Band angebracht, um es in einen fertigen Bo- kai zu halten. Sobald ein entsprechender Stapel St

gen zu teilen. Der Schneidezylinder 6 wird gleichzei- 30 gebildet ist, wird die Schwingklappe 22 mittels einer

tig mit der Maschine angetrieben und ist Vorzugs- zeitlich gesteuerten Hubvorrichtung 24 gelöst und

weise dazu bestimmt, einen querlaufenden Schnitt geöffnet, wie es in F i g. 1 durch die gestrichelten Li-

durch die Umdrehung des Zylinders 6 und damit nien dargestellt ist.

auch des beweglichen Messers 5 zu bewirken. Jedoch Am Ende des zweiten, langsam laufenden Förderkann es sein, daß die zeitliche Reihenfolge der 35 bandes 19 sind quer über seine Breite eine Anzahl Schnitte anfänglich so ist, daß die Bogen 5 aufeinan- von zeitlich gesteuerten Hebefingern angeordnet, um der und mit Zwischenräumen in die nachfolgende die übereinanderliegenden Bogen am Weiterlaufen Fördervorrichtung 14 laufen. _zu hindern, wobei genügend Zeit zum öffnen, För-

Anstatt zusammenwirkende, feste und bewegliche dem des Stapels St und Wiederschließen der

Messer zum Schneiden der übereinanderliegenden 40 Schwingklappe 22 gegeben sein muß. Die Hebefinger

und gefalteten Bänder in Bogen zu verwenden, ist es 25 werden dabei mittels einer Hubvorrichtung 26 ge-

auch möglich zu diesem Zweck ein Paar zusammen- steuert.

arbeitender Zylinder, die entsprechend mit einem Der Falztrichter 3 beginnt an dem Ausrichtteil 27

oder mehreren Schneideblöcken und einem Messer (Fig. 2) entlang der Base 3a, wobei die Vorderseite

ausgerüstet sind, einzubauen. ₄₅ des Trichters durch eine Einstellschraube 28 verän-

Vorzugsweise besteht die Fördervorrichtung 14 dert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. der erfindungsgemäßen Anordnung ist es auch mög-

   Patentanspruch: lieh, hohe Stückzahlen zu erreichen, da die Vorrich

   tung mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit laufen kann.

   Vorrichtung zum Falten, Schneiden und Her- Es ist noch eine Leimauftragvorrichtung in Verstellen von dünnen Büchern oder Heften aus 5 bindung mit Zuführvorrichtungen bekannt (bekanntdünnem und flexiblem Material, wie Papier gemachte Patentanmeldung Sch 16 543), bei der die od. dgl., bei der übereinander angeordnete Mate- einzelnen Materialbahnen übereinandergelegt am rialbahnen mittels eines Falztrichters und Falz- Rand miteinander verklebt werden. Die Vorschubwalzen längsgefalzt, mittels einer Querschneid- richtung bzw. die Anordnung der einzelnen Zuführvorrichtung quergeschnitten und über einen Aus- io vorrichtungen erfolgt in einer waagerechten Ebene, leger einer Ablage zugeführt werden, dadurch was zu einem Verlaufen des aufgetragenen Leims gekennzeichnet, daß oberhalb des Falz- führen kann und damit zu ungleichmäßigen Verkletrichters (3) eine Anzahl parallel zueinander ver- bungen. Insbesondere fehlt bei der bekannten Anlaufender Stützrollen (7) angeordnet ist, deren Ordnung ein Falztrichter sowie Falzwalzen zum Tangente in einer gemeinsamen Ebene (P) des 15 Längsfalzen der übereinander angeordneten Mate-Falztrichters (3) liegt, wobei in den Zwischenräu- rialbahnen, so daß die bei der Herstellung von Hefmen (8) der Stützwalzen (7) Gummiervorrichtun- ten u. dgl. auftretenden Probleme nicht vorhanden gen (9, 10, 11) vorgesehen sind, und daß in je- sind.

   dem der Zwischenräume (8) ein Rohr (9) ange- Die Erfindung wird in der nachfolgenden Bebracht ist und die freien Enden (9 a) der Rohre 20 Schreibung an Hand eines Ausführungsbeispiels in (9) etwa in Blattmitte enden, wobei der Innen- Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es seite der Blattmitte Auslauföffnungen der Rohre zeigt

   (9) gegenüberliegen. F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge

   mäßen Vorrichtung im Aufriß und
   25 F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht in Pfeilrich-