DE19520759C2 - Getriebeanlage für Mehrmotoren-Schiffsantrieb - Google Patents
Getriebeanlage für Mehrmotoren-SchiffsantriebInfo
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- B63H23/02—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing
- B63H23/10—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing for transmitting drive from more than one propulsion power unit
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- B63H23/14—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing for transmitting drive from more than one propulsion power unit allowing combined use of the propulsion power units with unidirectional drive or where reversal is immaterial
Description
Die Erfindung betrifft eine Getriebeanlage für
Mehrmotoren-Schiffsantrieb gemäß Anspruch 1.
Anwendungsgebiete der Erfindung sind Schiffe, welche
von mehreren Motoren, insbesondere von Gasturbinen oder
anderen Turbinen, angetrieben werden. Die
Getriebeanlage der Erfindung überträgt die
Antriebskraft dieser Motoren auf die
Schiffspropellerwelle. Der Schiffspropeller kann
entweder im Wasser den Schiffsvorschub erzeugen oder in
Form einer Pumpe oder Turbine einen Wasserstrahl (Jet)
erzeugen, welcher das Schiff antreibt.
Im Stand der Technik gibt es eine Getriebeanlage, die
prinzipiell in der Zeitschrift "Antriebstechnik 33,
1994, Nr. 9, S. 50/51" und in der hier beigefügten Fig. 6
dargestellt ist und zwei axial, jedoch entgegengesetzt
zueinander angeordnete Gasturbinen 2a und 2b hat,
welche je über eine Membrankupplung 3a oder 3b an ein
gemeinsames Antriebsritzel 4 angeschlossen sind. Mit
dem Antriebsritzel 4 sind zwei Hauptgetriebe 5a und 5b
in Eingriff, welche in Antriebsrichtung je folgende
Elemente enthalten: ein mit dem Antriebsritzel 4 in
Eingriff stehendes Zahnrad 6a oder 6b, eine in dieses
Zahnrad 6a oder 6b axial integrierte schaltbare
Lamellenkupplung 7a oder 7b, ein Zwischenzahnrad 8a
oder 8b, und ein Abtriebszahnrad 9a und 9b, die je über
eine Zahnkupplung 10a oder 10b mit einer Propellerwelle
11a oder 11b verbindbar sind. Bei einem Defekt auf der
Eingangsseite der Lamellenkupplungen 7a und 7b,
beispielsweise einem Defekt des Antriebsritzels 4 oder
seiner Lager 12 wird die gesamte Antriebsanlage
betriebsunfähig. Die gesamte Antriebsanlage wird auch
dann betriebsunfähig, wenn bei einem Leck des Schiffes
Wasser in den Maschinenraum eindringt, in dem sich die
Antriebsanlage befindet. Alle Rotationsachsen sind
parallel zueinander angeordnet.
Einen weiteren Stand der Technik zeigt die
Zeitschrift "HANSA, Nr. 19/20, 1991, S. 1117-1123" in
ihrer Fig. 4a, welche dieser Anmeldung auch als Fig. 7
der Zeichnungen beigefügt ist. Darin werden zwei
achsparallel nebeneinander angeordnete Hauptgetriebe
15a und 15b je über eine Lamellenkupplung 17a oder 17b
je von einem eigenen, achsparallel zu ihnen
angeordneten Dieselmotor 16a oder 16b angetrieben. Die
beiden Hauptgetriebe 15a und 15b können über ein
Verbindungsgetriebe 14 wahlweise miteinander verbunden
werden. Dadurch ergeben sich verschiedene
Betriebsmöglichkeiten: Antreiben der beiden
Propellerwellen 11a und 11b von beiden Motoren 16a und
16b gemeinsam oder einzeln oder nur von einem der
beiden Motoren 16a oder 16b. Das Verbindungsgetriebe 14
hat eine rechtwinklig zu den Wellen der Hauptgetriebe
15a und 15b angeordnete Verbindungswelle 19, welche als
Zahngelenkwelle ausgebildet ist und Teil von zwei
Zahnkupplungen 19a und 19b ist, ferner eine
Lamellenkupplung 20, und an beiden Enden des
Verbindungsgetriebes 14 je ein Kegelradgetriebe 18a und
18b. Das Verbindungsgetriebe 14 hat ein Gewicht von
ungefähr 30% der gesamten Getriebeanlage und benötigt
einen Teil des Maschinenraumes des Schiffes. Auch diese
Antriebsanlage (Getriebeanlage plus Motoren) befindet
sich in einem Maschinenraum des Schiffes und wird
betriebsunfähig, wenn bei einem Leck Wasser in diesen
Maschinenraum eindringt.
Ferner ist aus der EP 184 082 A2 eine Schiffs-An
triebsanlage mit axial, jedoch entgegengesetzt
zueinander angeordneten Motoren bekannt, welche je über
eine Lamellenkupplung mit einem gemeinsamen, axial
zwischen ihnen angeordneten Antriebszahnrad verbindbar
sind. Das Antriebszahnrad ist mit einem weiteren
Zahnrad in Eingriff, an welches axial eine
Propellerwelle angeschlossen ist. Diese Antriebsanlage
dient nur zum Antrieb einer einzigen Propellerwelle und
ist ebenfalls in einem Maschinenraum eines Schiffes
angeordnet.
Die DE 37 00 584 C2 zeigt Wellenkupplungen für Schiffs
antriebe, wobei zwei Kupplungsnaben mit Außen
verzahnungen mit einer zugehörigen innenverzahnten
Kupplungshülse in Eingriff bringbar sind.
Ferner betrifft ein Beitrag in der Zeitschrift "HANSA,
Nr. 1/2, 1990, S. 40-43" eine Doppel-Synchronisier
kupplung für Schiffsgetriebe.
Die Zeitschrift "HANSA, 1956, S. 2163" zeigt einen
Schiffsantrieb, bei dem sich die Antriebsmotoren in
voneinander durch eine Schottwand getrennten Räumen
befinden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
eine Antriebsanlage zu schaffen, welche
betriebssicherer als die bekannten Antriebsanlagen ist
und welche weniger Gewicht hat und weniger
Maschinenraum benötigt als beispielsweise die in Fig. 7
dargestellte bekannte Antriebsanlage. Die
Antriebsanlage gemäß der Erfindung soll sich nicht nur
zum Antrieb mit Verbrennungsmotoren, beispielsweise
Dieselmotoren, sondern auch zum Antrieb mit Turbinen,
beispielsweise Gasturbinen eignen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Getriebeanlage nach
der Erfindung für einen Mehrmotoren-Schiffs
antrieb,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf die
Getriebeabtriebsseite der Getriebeanlage von
Fig. 1,
Fig. 3 ein Schema der Getriebeanlage von Fig. 1 und
2,
Fig. 4 ein Schema einer weiteren Ausführungsform
einer Antriebsanlage nach der Erfindung, wobei
zwei Hauptgetriebe über eine geschlossene
Kupplung miteinander verbunden sind,
Fig. 5 ein Detail von Fig. 4, welches die Kupplung
von Fig. 4 in ausgekuppeltem (geöffnetem)
Zustand zeigt,
Fig. 6 schematisch eine bekannte Antriebsanlage,
Fig. 7 schematisch eine weitere bekannte
Antriebsanlage.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Getriebeanlage
nach der Erfindung für einen Mehrmotoren-Schiffs
antrieb enthält zwei Hauptgetriebe 30a und 30b,
die je einen von einem Motor, vorzugsweise einer
Gasturbine 33a und 33b antreibbaren Antriebseingang
32a und 32b und einen Antriebsausgang 34a und 34b zum
Antrieb je einer Schiffsantriebswelle 36a und 36b
haben. Alle Antriebseingänge 32a und 32b und
Antriebsausgänge 34a und 34b sind achsparallel
zueinander angeordnet und die Antriebsausgänge 34a und
34b von beiden Hauptgetrieben 30a und 30b liegen auf
der gleichen Getriebeanlage-Abtriebsseite. Die beiden
Hauptgetriebe 30a und 30b sind hintereinander
angeordnet, wobei die beiden Antriebseingänge 32a und
32b axial, aber entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind. Der Antriebseingang 32a des im Schiff weiter
hinten angeordneten Hauptgetriebes 30a liegt auf der
Getriebeanlage-Abtriebsseite. Der Antriebseingang 32b
des im Schiff weiter vorne angeordneten Hauptgetriebes
30b liegt auf der von der Getriebeanlage-Abtriebsseite
abgewandten Vorderseite dieses vorderen Hauptgetriebes
30b. Eine schaltbare Kupplungsvorrichtung 40 ist axial
zwischen den beiden Antriebseingängen 32a und 32b
angeordnet und kann diese Antriebseingänge 32a und 32b
wahlweise miteinander verbinden oder voneinander
trennen. Dadurch ist es möglich, beide Propellerwellen
36a und 36b wahlweise entweder von beiden Gasturbinen
33a und 33b oder nur von einer dieser beiden
Gasturbinen 33a oder 33b oder unabhängig voneinander
jeweils nur von der zugeordneten Gasturbine 33a bzw.
33b anzutreiben.
An jedem Antriebseingang 32a und 32b befindet sich
zwischen der Gasturbine 33a und 33b und dem
Hauptgetriebe 30a und 30b je eine
selbstsynchronisierende Überholkupplung 42a und 42b,
welche nach dem Freilaufprinzip arbeiten und immer nur
dann schließen, wenn ihre Antriebsseite schneller als
ihre Abtriebsseite wird, und umgekehrt immer dann
öffnen, wenn ihre Abtriebsseite schneller als ihre
Antriebsseite wird. Damit werden die Gasturbinen 33a
und 33b, wenn sie eingeschaltet werden, automatisch
über die Überholkupplung 42a bzw. 42b mit ihrem
zugehörigen Hauptgetriebe 30a und 30b verbunden. Die
Überholkupplungen 42a und 42b verhindern auch, daß
Energie von der einen Gasturbine 30a oder 33b zur
anderen Gasturbine 33b oder 33a übertragen wird.
Zwischen den Überholkupplungen 42a und 42b und ihrem
zugehörigen Motor oder ihrer zugehörigen Gasturbine
33a und 33b kann sich eine weitere Kupplung 44a und
44b befinden, welches eine elastische Kupplung
und/oder eine Schaltkupplung sein kann.
Die Getriebeanlage ist in einem Schiff auf zwei
voneinander getrennte Maschinenräume 46a und 46b
aufgeteilt, die durch ein Schott oder eine Querwand 48
des Schiffes wasserdicht voneinander getrennt sind.
Das hintere Getriebe 30a und die zugehörige Gasturbine
33a sind in dem mit Bezug auf die Schiffsrichtung
hinteren Maschinenraum 46a untergebracht. Das vordere
Hauptgetriebe 30b und die zugehörige Gasturbine 33b
sind in dem mit Bezug auf die Schiffsrichtung vorderen
Maschinenraum 46b untergebracht. Eine Verbindungswelle
50 der Kupplungsvorrichtung 40 erstreckt sich durch
die Schiffswand 48, in welcher sie durch eine Dichtung
52 abgedichtet ist.
Jedes Hauptgetriebe 30a und 30b ist ein zweistufiges
Getriebe bestehend aus einem Antriebsritzel 54a und
54b, einem Zwischenzahnrad 56a und 56b und einem
Abtriebszahnrad 58a und 58b. Die Kupplungsvorrichtung
40 befindet sich axial zwischen den beiden
Antriebsritzeln 54a und 54b und kann diese wahlweise
miteinander verbinden oder voneinander trennen.
Selbstsynchronisierende Überholkupplungen 42a und 42b
der hier verwendeten Art sind auf dem Markt allgemein
als SSS-Überholkupplungen bekannt.
Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte weitere
Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von
der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 dadurch, daß
die Kupplungsvorrichtung 40 zum wahlweisen verbinden
oder trennen der beiden Hauptgetriebe 30a und 30b
keine Lamellenkupplung oder Klauenkupplung oder
ähnliche von Hand oder automatisch schaltbare Kupplung
ist, sondern eine von Hand oder automatisch schaltbare
Doppelgelenk-Zahnkupplung 140, und daß die beiden
Hauptgetriebe 30a und 30b je mit einer zusätzlichen
schaltbaren Kupplung 60a bzw. 60b versehen sind, durch
welche diese Hauptgetriebe 30a und 30b abgeschaltet
werden können, d. h. ihr Kraftfluß zur zugehörigen
Propellerwelle 36a und/oder 36b wahlweise unterbrochen
oder hergestellt werden kann. Alle übrigen Teile der
Ausführungsform der Fig. 4 und 5 sind gleich wie bei
den Fig. 1, 2 und 3 und deshalb mit den gleichen
Bezugszahlen versehen und werden hier nicht nochmals
beschrieben.
Die Doppelgelenk-Zahnkupplung 140 hat auf beiden
Seiten der Schiffswand 48 je einen Kupplungs-Außen
zahnkranz 140a bzw. 140b mit in Längsrichtung
bogenförmigen Kupplungszähnen, die je über ein
Wellenstück 62a bzw. 62b mit dem Antriebsritzel 54a
bzw. 54b der beiden Hauptgetriebe 30a und 30b
verbunden sind, zu welchen sie axial angeordnet sind.
Eine Zahnkupplungshülse 150 erstreckt sich durch die
Schiffswand 48 und deren Dichtung 52 und ist darin
axial verschiebbar, um wahlweise ihre Kupplungs-Innen
zahnkränze 150a und 150b entsprechend Fig. 4 in
Eingriff zu bringen und dadurch die Kupplung zu
schließen oder entsprechend Fig. 5 außer Eingriff zu
bringen und dadurch die Kupplung zu öffnen. Diese
Ausführungsform hat den Vorteil, daß bei geöffneter
Zahnkupplung 140 die Zahnkupplungshülse 150 nicht
rotiert, sondern in der Dichtung 52 der Schiffswand 48
nicht-rotierend stillsteht. Dadurch wird die
Materialabnutzung der Dichtung 52 wesentlich reduziert
und die Gefahr durch Unfälle infolge rotierender
Elemente reduziert.
Die schaltbaren Kupplungen 60a und 60b in den beiden
Hauptgetrieben 30a und 30b sind vorzugsweise
schaltbare Lamellenkupplungen und können entsprechend
Fig. 4 in einem zusätzlichen Zwischenzahnrad 59a bzw.
59b integriert oder an dieses angebaut sein. Diese
zusätzlichen Schaltkupplungen 60a und 60b ergeben
weitere Betriebsmöglichkeiten für die Antriebsanlage.
So besteht die Möglichkeit, durch Öffnen von einer
dieser beiden Kupplungen 60a oder 60b bei gleichzeitig
geschlossener Kupplungsvorrichtung 140 die eine oder
die andere Propellerwelle 36a oder 36b durch beide
Gasturbinen 33a und 33b anzutreiben, während die
betreffende andere Propellerwelle 36b oder 36a nicht
angetrieben wird. Dies ist von Vorteil beispielsweise
bei einem Defekt im Antriebsstrang des einen oder des
anderen Hauptgetriebes 30a oder 30b, kann jedoch auch
dazu verwendet werden, Energie von den Motoren oder
Gasturbinen 33a und/oder 33b auf Betriebseinrichtungen
des Schiffes, beispielsweise die elektrische
Energieversorgungsanlage, zu übertragen, unabhängig
vom Antrieb und von der Drehzahl der einen oder der
anderen oder beiden Propellerwellen 36a und/oder 36b.
Die zusätzlichen Kupplungen 60a und 60b können in
abgewandelter Ausführungsform woanders angeordnet
werden, beispielsweise vor dem Eingang oder nach dem
Ausgang der Hauptgetriebe 30a und/oder 30b.
Weitere Abwandlungsmöglichkeiten können darin
bestehen, daß wahlweise anstelle eines oder anstelle
von beiden Gasturbinen 33a und/oder 33b ein
Verbrennungsmotor, beispielsweise ein Dieselmotor
verwendet wird. Ein besonderer Vorteil der Erfindung
ist jedoch, daß sie sich auch für schnellaufende
Motoren wie beispielsweise Gasturbinen und damit auch
für schnellaufende Schiffe eignet.
Die Doppelgelenk-Zahnkupplung 140 kann dadurch
abgewandelt werden, daß anstelle einer Kupplungshülse
150 eine Kupplungswelle 150 verwendet wird, mit
inneren oder äußeren Kupplungszahnkränzen 150a und
150b an ihren beiden Enden, wobei im Falle von äußeren
Kupplungszahnkränzen 150a und 150b die zugehörigen
Gegen- Kupplungsverzahnungen 140a und 140b
Innenverzahnungen sein müssen. Mindestens einer der
beiden miteinander paarenden Zahnkränze 140a und 150a
am einen Kupplungsende und 140b und 150b am anderen
Kupplungsende sollte in Zahnlängsrichtung bogenförmig
sein, damit die beiden miteinander in Eingriff
befindlichen Zahnkränze Winkelbewegungen relativ
zueinander machen können. Selbstverständlich ist auch
die Verwendung von Zahnkupplungen möglich, welche
nicht winkelbeweglich sind, wenn
Fluchtungsschwankungen der axial zueinander
angeordneten Rotationselemente durch andere Elemente
kompensiert werden oder solche Kompensationen aus
anderen Gründen nicht erforderlich sind.
Claims (8)
1. Getriebeanlage für Mehrmotoren-Schiffsantrieb mit
zwei Hauptgetrieben (30a, 30b), die je einen von
einem Motor (33a, 33b) antreibbaren Antriebseingang
(32a, 32b) und einen Antriebsausgang (34a, 34b) zum
Antrieb je einer Schiffsantriebswelle (36a, 36b)
haben, wobei alle Antriebseingänge (33a, 33b) und
Antriebsausgänge (34a, 34b) achsparallel zueinander
angeordnet sind und die Antriebsausgänge (34a, 34b)
von beiden Hauptgetrieben (30a, 30b) auf der
gleichen Getriebeanlage-Abtriebsseite liegen, mit
einer Kupplungsvorrichtung (40, 140) zum wahlweisen
Verbinden oder Trennen der beiden Hauptgetriebe
(30a, 30b) miteinander oder voneinander,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hauptgetriebe (30a, 30b)
hintereinander angeordnet sind und daß die beiden
Antriebseingänge (32a, 32b) axial, aber
entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wobei
der Antriebseingang (32a) des hinteren
Hauptgetriebes (30a) auf der Getriebeanlage-Ab
triebsseite und der Getriebeeingang (32b) des
vorderen Hauptgetriebes (30b) auf der von der
Getriebeanlage-Abtriebsseite abgewandten
Vorderseite dieses vorderen Hauptgetriebes (30b)
liegt.
2. Getriebeanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung (40; 140) axial
zwischen axial zueinander angeordneten
Antriebsritzeln (54a, 54b) der beiden Hauptgetriebe
(30a, 30b) angeordnet ist und diese Antriebsritzel
wahlweise miteinander verbinden kann.
3. Getriebeanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung (140) eine
Doppelzahnkupplung ist, die zwei axial und mit
Abstand voneinander angeordnete Zahnkränze
(140a, 140b) und ein relativ zu ihnen axial
zwischen einer Verbindungsposition (Fig. 4) und
einer Trennposition (Fig. 5) verschiebbares
Kupplungselement (150) mit zwei weiteren
Zahnkränzen (150a, 150b) aufweist, welche in der
Verbindungsposition mit den anderen Zahnkränzen in
Eingriff sind, jedoch in der Trennposition von den
anderen Zahnkränzen getrennt sind.
4. Getriebeanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Hauptgetriebe (30a, 30b) ein zweistufiges
Getriebe ist.
5. Getriebeanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Antriebseingang (32a, 32b) mit einer
selbstsynchronisierenden Überholkupplung (42a, 42b)
versehen ist, welche nach dem Freilaufprinzip
arbeiten und immer nur dann schließen, wenn ihre
Antriebsseite schneller als ihre Abtriebsseite
wird, und umgekehrt immer dann öffnen, wenn ihre
Abtriebsseite schneller als ihre Antriebsseite
wird.
6. Getriebeanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Hauptgetriebe (30a, 30b)
mit einer schaltbaren Kupplung (60a, 60b) zur
wahlweisen Unterbrechung des Kraftflusses durch
dieses Getriebe versehen ist.
7. Getriebeanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hauptgetriebe (30a, 30b) und ihr
zugehöriger Motor (33a, 33b) in zwei voneinander
wasserdicht getrennten Maschinenräumen (46a, 46b)
untergebracht sind.
8. Getriebeanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsvorrichtung (40; 140) eine
automatische oder fernbedient oder von Hand
schaltbare Kupplung ist, die wahlweise geöffnet
oder geschlossen werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19520759A1 DE19520759A1 (de) | 1996-12-12 |
DE19520759C2 true DE19520759C2 (de) | 1998-01-29 |
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ID=7763820
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995120759 Expired - Fee Related DE19520759C2 (de) | 1995-06-07 | 1995-06-07 | Getriebeanlage für Mehrmotoren-Schiffsantrieb |
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Families Citing this family (1)
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1995
- 1995-06-07 DE DE1995120759 patent/DE19520759C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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