DE19520628A1 - Außenschwingtür für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Außenschwingtür für SchienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D19/00—Door arrangements specially adapted for rail vehicles
- B61D19/02—Door arrangements specially adapted for rail vehicles for carriages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Türe für Schienenfahrzeuge,
wobei deren unterster Abschnitt beim Öffnen der Türe um
eine im wesentlichen in der Türblattebene liegende, hori
zontal angeordnete Achse nach oben und innen, zum Fahrzeug
hin, verschwenkt wird.
Durch diese Maßnahme erreicht man, daß bei Schrägstellun
gen des Wagenkastens, bei Schneelage am Bahnsteig od. dgl.
einerseits zuverlässig verhindert wird, daß die Türunter
kante am Bahnsteig oder an Hindernissen die am Bahnsteig
vorhanden sind, anschlägt und so in ihrer Funktion behin
dert wird und daß anderseits dennoch ein Ausgang geschaf
fen werden kann, der zumindest im direktem Türbereich im
wesentlichen auf der Höhe der Bahnsteigoberkante angeord
net ist und somit stufenlos oder quasi stufenlos verläuft.
Eine derartige Waggontüre, die um eine vertikale Achse
schwenkbar angeordnet ist, ist aus der US-PS 2 085 443
bekannt. Dabei weist die Türe zusätzlich zum unteren,
hochklappbaren beweglichen Abschnitt einen ebenfalls hoch
klappbaren Bodenteil auf, der während der Fahrt des Zuges
abgeklappt wird und dabei die Stufen beim Ausgang in Höhe
des normalen Waggonbodens abdeckt, um ein bequemeres Bege
hen des Türbereiches während der Fahrt zu erlauben. Das
Hochklappen des beweglichen Abschnittes der Türe erfolgt
durch ein Gestänge beim händischen Aufklappen des Boden
teiles.
Aus der DE-PS 9 10 419 ist eine Schiebetüre bekannt, deren
Unterkante nicht an einem wagenfesten Teil anliegt, son
dern an einer hochklappbaren Trittstufe, die bei geschlos
sener Türe einen Teil der Waggonaußenwand bildet, bei
offener Türe aber eine Trittstufe.
Schließlich ist aus der DE-OS 25 11 184 eine Türe bekannt,
an deren Unterseite eine horizontal verlaufende Dichtung
um ein beträchtliches Stück aus der Türe ausgefahren und
gegen den Wagenboden gepreßt werden kann. Dabei kann auch
eine Schwenkbewegung vorgesehen sein, um die Außenseite
der Dichtung nach dem Ausfahren im wesentlichen fluchtend
zur Wagenaußenfläche zu bringen. Diese Vorrichtung ermög
licht keine so weit gehende horizontale Freistellung der
Türunterkante wie die in der US-PS beschriebene Türe und
ist darüberhinaus durch ihren kombinierten Schiebe- und
Schwenkmechanismus aufwendig und störanfällig.
Es ist das Ziel der Erfindung, bei einer Schwenkschiebe
türe der eingangs genannten Art die Schwenkbewegung des
beweglichen Türteiles einfach und zuverlässig zu bewerk
stelligen und dabei robuste und im rauhen Bahnbetrieb
bereits bewährte Konstruktionselemente zu verwenden.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß der bewegliche
Türteil mittels zumindest einer zwischen dem eigentlichen
Türblatt und dem beweglichen Türteil wirkenden Feder in
seine hochgeklappte Lage gedrängt wird, und daß am Wagen
kasten ein Anschlag vorgesehen ist, der im Zuge der
Schließbewegung der Türe den beweglichen Türteil aus
seiner hochgeklappten Lage in seine Schließlage bringt,
wobei am beweglichen Türteil eine mit dem Anschlag zusam
menwirkende Steuerbahn vorgesehen ist.
In einer kinematischen Umkehr ist der Anschlag am bewegli
chen Türteil und die Steuerbahn am Wagenkasten vorgesehen.
Diese Variante wird aber wegen der Verschmutzungsgefahr
der dann an der Wagenaußenseite freiliegenden Steuerbahn
und der Verletzungsgefahr, die die Bewegung des Anschlages
mit der Türe mit sich bringt, nicht bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Türkonstruktion benutzt somit beim
Öffnen der Türe, die Freistellbewegung und die gespei
cherte Federkraft zum Hochklappen desbeweglichen Türtei
les; beim Schließen kommt die notwendige Energie zum Über
winden der Federkraft direkt vom Türantrieb über das
Türblatt als Reaktionskraft auf das Zusammenwirken zwi
schen Anschlag und Steuerbahn.
Anschlag und Steuerbahn sind vorgesehen, um eine defi
nierte Bewegung des beweglichen Türteiles im Zuge des Öff
nens und Schließens der Türe zu garantieren. Ohne diese
beiden Elemente würde im Zuge dieser Bewegungen ein
Schleifen der Dichtungen während des Klappvorganges zwi
schen dem beweglichen Türteil und dem waggonfesten Rahmen
unvermeidlich sein.
In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Anschlag in
einer Richtung, die im wesentlichen normal zur Türblatt
ebene im geschlossenen Zustand der Türe liegt, verschieb
lich ist und unter der Wirkung einer Anschlagfeder steht,
die ihn nach außen drängt. Dabei ist die Kraft der
Anschlagfeder größer als die Kraft der Klappfeder, aber
natürlich kleiner als die Komponente der Türschließkraft
in Richtung der Anschlagsbewegung.
Durch diese Maßnahme erreicht man, daß die Klappbewegung
beim Schließen der Türe beendet ist, bevor die Türdichtung
in Kontakt mit dem Türrahmen kommt, so daß die Schließend
bewegung völlig analog zur Schließendbewegung herkömmli
cher Türen erfolgt. Das gleiche gilt auch für den Beginn
der Türöffnungsbewegung.
Die Erfindung wird an Hand der bei liegenden Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigt
die Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schwingtüre in Seitenan
sicht und Draufsicht in geschlossener Lage und
die Fig. 2 eine Darstellung analog zur Fig. 1 in offener
Lage.
In Fig. 1 ist der untere Bereich eines Türflügels 1 in
Relation zum Wagenkasten 2 und zu einem Bahnsteig 3 darge
stellt. Wie aus der Figur ersichtlich, ist das untere Ende 4
der Schwingtüre tiefer gelegen als die Bahnsteigober
kante 5. Beim normalen Öffnen der Türe, ohne die erfin
dungsgemäße Ausgestaltung, würde die Türe 1 mit ihrem
unteren Bereich am Bahnsteig 3 anschlagen, wodurch entwe
der die weitere Öffnungsbewegung verhindert oder eine
Beschädigung der Türe zu befürchten wäre.
Es ist nun der untere Bereich des Türflügels 1 als beweg
licher Türteil 6 ausgebildet, der um eine Horizontale, in
der Ebene der Türe 1 liegende Achse 7 klappbar ist.
Durch diese Klappbewegung beim Öffnen der Türe gelangt das
untere Ende 4 der Türe 1 in einen Bereich oberhalb der
Bahnsteigoberkante 5 und ermöglicht das kollisionsfreie
Öffnen der Türe 1.
Bewirkt wird diese Schwenkbewegung durch eine Feder 8, die
beispielsweise als Torsionsschraubenfeder ausgebildet und
um die Achse 7 herum angeordnet sein kann. Es ist selbst
verständlich möglich, auch andere Federn vorzusehen, bei
spielsweise eine bandförmige elastomere Masse, die in der
geschlossenen Lage der Türe 1 komprimiert oder auf andere
Weise deformiert ist.
In der geschlossenen Lage der Türe 1 sowie sie in Fig. 1
dargestellt ist, wird der bewegliche Türteil 6 durch einen
Anschlag 9 in der gezeigten Lage gehalten. Der Anschlag 9
übt dabei eine Druckkraft in Richtung des Pfeiles F auf
eine Steuerbahn 10 aus, die am beweglichen Türteil 6 befe
stigt ist.
Der Anschlag 9 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel von
einem Träger 11 gehalten und ist in Richtung des Pfeiles F
und in Gegenrichtung verschieblich. Eine Anschlagfeder 12
wirkt zwischen einem wagenfesten Federteller 13 und dem
Anschlag 9 so, daß der Anschlag in Richtung des Pfeiles F
mit der Federkraft beaufschlagt wird.
Der Anschlag 9 ist bevorzugt als rotierbare Kugel oder
Rolle ausgebildet, sodaß zwischen dem Anschlag 9 und der
Steuerbahn 10 rollende Reibung herrscht. Wenn der Anschlag
als Rolle ausgebildet ist, wird bevorzugt, daß die Rolle
um die Achse des Trägers 11 schwenkbar ist, um der kurven
förmigen Bahn entlang der Steuerbahn 10 tangential folgen
zu können.
In der Draufsicht der Fig. 1 ist die Öffnungs- bzw.
Schließbewegung der Türe 1 im Bereich der Schließendlage
strichpunktiert angedeutet, man erkennt, daß durch diese
Bewegung ohne Vorsehen des Anschlages 9 in Kombination mit
der Steuerbahn 10 eine Gleitbewegung zwischen der Türdich
tung 14 und wagenkastenfesten Rahmenteilen 2 unvermeidbar
wäre.
Es kann die Verschwenkbarkeit des beweglichen Türteiles 6
um die horizontale Achse 7 der Türe 1 durch Anschläge im
Bereich dieser Achse begrenzt werden, um im Falle einer
Beschädigung der Feder 8 und/oder des Anschlages 9 ein
unkontrolliertes Pendeln des beweglichen Türteiles 6 zu
begrenzen. Um im Falle eines Bruches der Feder 8 ein
Schleifen des unteren Randes 4 am Bahnsteig 3 zu verhin
dern, wird bevorzugt, die Feder 8 als Doppelfeder ausge
bildet, wobei jede einzelne der beiden Federn ausreichend
stark gewählt ist, um die Klappbewegung allein bewerkstel
ligen zu können.
In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß
der Kontakt zwischen dem Anschlag 9 und der Steuerbahn 10
überprüft wird, um auf diese Weise einen Bruch der Feder 8
oder auch einen Verlust des beweglichen Türteiles 6 zuver
lässig feststellen zu können. Diese Überprüfung kann bei
spielsweise durch einen Näherungsschalter der neben dem
Anschlag 9 vorgesehen ist, bewerkstelligt werden oder
dadurch, daß der Anschlag 9 elektrisch vom Wagenkasten 2
isoliert montiert wird und mit der Türe 1 und einem nicht
dargestellten elektrischen Kreis, der durch den Kontakt
zwischen Anschlag 9 und Steuerbahn 10 geschlossen wird,
den vorhandenen Kontakt überprüft.
Claims (4)
1. Fahrzeugtüre (1), die in ihrem unteren Bereich einen
beweglichen Türteil (6) trägt und mit ihm längs einer
horizontalen, in der Ebene der Fahrzeugtüre (1) liegenden
Achse (7) verbunden ist, wobei der bewegliche Türteil (6)
im geschlossenen Zustand der Türe (1) im wesentlichen in
der Ebene der Türe (1) liegt und im offenen Zustand der
Türe so nach innen geklappt ist, daß die Unterkante (4)
eine höhere Lage einnimmt als in geschlossenem Zustand der
Tür, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß die Türe (1) eine Schwingtüre ist,
- b) daß zumindest eine zwischen der Türe (1) und dem beweg lichen Türteil (6) angeordnete Feder (8) den beweglichen Türteil in seine hochgeklappte Lage drängt und
- c) daß am Wagenkasten (2) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, der mit einer am beweglichen Türteil (6) vorgesehenen Steuerbahn (10) zusammenwirkt.
2. Fahrzeugtüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (9) in einer Richtung (F), die im wesent
lichen normal zur Ebene der Türe (1) liegt, hin- und her
beweglich ist und von einer Anschlagfeder (12) zum beweg
lichen Türteil (6) gedrängt wird.
3. Fahrzeugtüre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (9) an seinem dem beweglichen Türteil (6)
zugewandten Ende eine drehbare Kugel oder Rolle trägt, mit
der er an der Steuerbahn (10) anliegt.
4. Fahrzeugtüre nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbahn (10) im
Querschnitt normal zu ihrer Längserstreckung gebogen oder
geknickt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT116294 | 1994-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19520628A1 true DE19520628A1 (de) | 1995-12-14 |
Family
ID=3507951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995120628 Withdrawn DE19520628A1 (de) | 1994-06-09 | 1995-06-06 | Außenschwingtür für Schienenfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19520628A1 (de) |
NL (1) | NL1000536C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14843U1 (de) * | 2015-04-01 | 2016-07-15 | Teufl Manfred | Schwenkschiebetür |
-
1995
- 1995-06-06 DE DE1995120628 patent/DE19520628A1/de not_active Withdrawn
- 1995-06-09 NL NL1000536A patent/NL1000536C2/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT14843U1 (de) * | 2015-04-01 | 2016-07-15 | Teufl Manfred | Schwenkschiebetür |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL1000536C2 (nl) | 1996-06-24 |
NL1000536A1 (nl) | 1995-12-11 |
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Legal Events
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