DE19519670A1 - Straßenfahrvorrichtung für Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren - Google Patents
Straßenfahrvorrichtung für Raupenfahrzeuge, insbesondere RaupentraktorenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D61/00—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern
- B62D61/12—Motor vehicles or trailers, characterised by the arrangement or number of wheels, not otherwise provided for, e.g. four wheels in diamond pattern with variable number of ground engaging wheels, e.g. with some wheels arranged higher than others, or with retractable wheels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/04—Endless track vehicles with tracks and alternative ground wheels, e.g. changeable from endless track vehicle into wheeled vehicle and vice versa
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Description
Die Erfindung betrifft eine
Straßenfahrvorrichtung für Raupen
fahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren
bei der durch den Anbau zusätzlicher Räder
das Raupenfahrzeug in die Lage versetzt
wird, ohne Einschränkungen, die über die
Einschränkungen hinausgehen, die aus dem
zulässigen Gesamtgewicht resultieren, auf
öffentlichen Straßen zu fahren.
Die Räder werden über höheneinstellbare
Federelemente, insbesondere hydraulische
oder pneumatische, gegen das Fahrzeug
abgestützt und durch das bloße Betätigen
eines Bedienelementes, z. B. eines
Schalters, soweit abgesenkt, daß die
Raupen nicht mehr den Boden berühren
und somit aus dem Raupenfahrzeug ein
Radfahrzeug geworden ist.
Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupen
traktoren haben gegenüber Radfahrzeugen
abseits von Straßen prinzipbedingt
erhebliche Vorteile hinsichtlich Traktion
und Bodendruck (Fachbuch "Traktoren"
Seite 20, Karl Theodor Rhenius,
Verlagsunion Agrar, Auflage 1987). Einer
weiteren Verbreitung von Raupenfahr
zeugen, insbesondere Raupentraktoren,
steht unter anderem der hohe logistische
Aufwand für den Straßentransport
entgegen, bisher werden dazu zusätzliche
Zugmaschinen mit Tieflader verwendet.
Bekannte Straßenfahrvorrichtungen für
Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupen
traktoren, bedingen eine längere Umrüstzeit
für den Wechsel vom Rad- zum
Raupenfahrzeug und Vergrößern die
Fahrzeugbreite (Fachbuch Geschichte des
deutschen Schlepperbaus, Seite 188,
Wolfgang H. Gebhardt, Weltbild Verlag,
Auflage 1994). Die Vergrößerung der
Fahrzeugbreite führt bei größeren
Fahrzeugen zu Konflikten mit der
Straßenverkehrsordnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Straßenfahrvorrichtung für Raupen
fahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren,
zu konzipieren, die es ermöglicht, daß das
Raupenfahrzeug, sobald es eine öffentliche
Straße erreicht hat, durch das bloße
Betätigen eines Bedienelementes, z. B.
eines Schalters, zu einem Radfahrzeug wird
und damit ohne Einschränkungen, die über
die Einschränkungen hinausgehen, die aus
dem zulässigen Gesamtgewicht resultieren,
auf öffentlichen Straßen fahren darf. Diese
Straßenfahrvorrichtung darf die
Funktionalität des Raupenfahrzeugs
höchstens unwesentlich einschränken.
Durch die Erfindung ist es möglich, ein
Raupenfahrzeug, insbesondere einen
Raupentraktor zu bauen, dessen
logistischer Betriebsaufwand den eines
Radfahrzeuges, insbesondere eines
Radtraktors, nicht übersteigt. Dadurch ist
unter gewissen Umständen eine erhebliche
Betriebskosteneinsparung gegenüber reinen
Raupenfahrzeugen, insbesondere Raupen
traktoren, möglich und die prinzipbedingten
Vorteile des Raupenfahrzeugs lassen sich
kostengünstig nutzen. Gegenüber einem
Radtraktor ergibt sich zudem der Vorteil,
daß zum Betrieb auf Straßen Räder
verwendet werden, die ausschließlich dafür
vorgesehen sind und gegenüber den bei
Radtraktoren dazu verwendeten einen
erheblich niedrigeren Rollwiderstand
haben.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß im vorderen Bereich des
Raupenfahrzeugs eine Lenkachse
angebracht wird, die technologisch einer
Lastkraftwagen-Lenkachse entspricht.
Diese Lenkachse wird über
höheneinstellbare Federelemente, insbe
sondere hydraulische oder pneumatische,
gegen das Fahrzeug abgestützt. Die
Funktionalität des Fahrzeugs, insbesondere
eines Raupentraktors, wird durch die
Anordnung dieser Lenkachse nicht
beeinträchtigt, da bei Raupentraktoren für
gewöhnlich im Frontbereich des Fahrzeugs
keine Anbaugeräte montiert werden. Im
hinteren Bereich des Fahrzeugs wird
erfindungsgemäß zwischen den Raupen ein
Rad angebracht. Dieses Rad wird über
höheneinstellbare Federelemente, ins
besondere hydraulische oder pneumatische,
gegen das Fahrzeug abgestützt. Die
Funktionalität des Fahrzeugs, insbesondere
eines Raupentraktors, wird durch die
Anordnung des Rades zwischen den
Raupen nicht beeinträchtigt, da für
gewöhnlich Anbaugeräte erst in
Fahrtrichtung hinter den Raupen montiert
werden. Die Fahrsicherheit des Raupen
fahrzeugs, insbesondere eines Raupen
traktors beim Betrieb als Straßenfahrzeug,
wird durch die Anordnung nur eines Rades
in der Fahrzeugmitte im hinteren Bereich
des Fahrzeugs nicht beeinträchtigt, da für
gewöhnlich diese Fahrzeuge stark
frontlastig konzipiert sind.
Bei der erfindungsgemäßen Straßen
fahrvorrichtung werden durch die
Veränderung der Höhenvorgabe für die
Federelemente die Räder bei Straßenfahrt
soweit abgesenkt, daß sich die Raupen mit
einem Sicherheitsabstand über der
Straßenoberfläche befinden. Das Fahrzeug
fährt als Radfahrzeug.
Bei Fahrten abseits der Straße wird die
Höhenvorgabe für die Federelemente
dahingehend geändert, daß die Räder den
Boden nicht mehr berühren und das
Fahrzeug als reines Raupenfahrzeug fährt.
Bei Federelementen, die dem Stand der
Technik entsprechen, insbesondere bei
hydraulischen oder pneumatischen, ist dies
durch bloßes Betätigen eines
Bedienelementes möglich.
Der Antrieb des Fahrzeugs als Radfahrzeug
kann, je nach den konstruktiven
Gegebenheiten, auf die Vorderachse oder
auf das einzelne Hinterrad erfolgen. Da in
jedem Fall der Antriebsstrang ab einer
gewissen Stelle verzweigt werden muß, ist
es konstruktiv leicht möglich, daß das
Fahrzeug bei Straßenfahrt die zu Zeit für
Lastkraftwagen geltende Höchstge
schwindigkeit von 80 km/h erreicht und das
Fahrzeug bei Fahrten abseits der Straße die
für den jeweiligen Einsatzzweck nötige
Geschwindigkeit erreicht. Bei Raupen
fahrzeugen, insbesondere Raupentraktoren,
liegt diese Geschwindigkeit für gewöhnlich
weit niedriger als 80 km/h.
Es zeigen:
Fig. 1 Die Draufsicht eines entsprechend
der Erfindung gestalteten Fahrzeugs mit:
- - der Lenkachse (1) vor dem Fahrzeug angeordnet, geführt von den Schwingen (2) und vertikal abgestützt gegen das Fahrzeug über die Federelemente (3).
- - dem im hinteren Bereich des Fahrzeugs zentral zwischen den Raupen angebrachten Hinterrad (4), geführt von der Schwinge (5) und vertikal gegen das Fahrzeug abgestützt über das Federelement (6).
Die Fahrzeugbreite (B) ist gegenüber der
Fahrzeugbreite des reinen Raupen
fahrzeuges nicht gewachsen.
Fig. 2 Eine Seitenansicht eines
entsprechend der Erfindung gestalteten
Fahrzeugs mit:
- - der Lenkachse (1) vor dem Fahrzeug angeordnet, geführt von den Schwingen (2) und vertikal abgestützt gegen das Fahrzeug über die Federelemente (3).
- - dem im hinteren Bereich des Fahrzeugs zentral zwischen den Raupen angebrachten Hinterrad (4), geführt von der Schwinge (5) und vertikal gegen das Fahrzeug abgestützt über das Federelement (6).
Die Höhenvorgabe für die Federelemente
(3) und (6) ist so gewählt, daß die
Lenkachse (1) und das zentrale Hinterrad
(4) den Boden nicht berühren, das
Fahrzeug fährt als Raupenfahrzeug abseits
öffentlicher Straßen.
Fig. 3 Eine Seitenansicht eines
entsprechend der Erfindung gestalteten
Fahrzeugs mit:
- - der Lenkachse (1) vor dem Fahrzeug angeordnet, geführt von den Schwingen (2) und vertikal abgestützt gegen das Fahrzeug über die Federelemente (3).
- - dem im hinteren Bereich des Fahrzeugs zentral zwischen den Raupen angebrachten Hinterrad (4), geführt von der Schwinge (5) und vertikal gegen das Fahrzeug abgestützt über das Federelement (6).
Die Höhenvorgabe für die Federelemente (3)
und (6) ist so gewählt, daß das Fahrzeug
auf den Rädern der Lenkachse (1) und des
zentralen Hinterrades (4) fährt. Das
Fahrzeug darf ohne weitere
Einschränkungen, außer jenen, die aus
seinem Gesamtgewicht resultieren, am
öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Claims (1)
- Straßenfahrvorrichtung für Raupen fahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren, bei der
- - im vorderen Bereich des Fahrzeugs eine Lenkachse angebracht ist, die sich über höheneinstellbare Federelemente gegen das Fahrzeug abstützt und
- - im hinteren Bereich des Fahrzeugs ein Rad zwischen den Raupen angebracht wird, das sich über höheneinstellbare Federelemente gegen das Fahrzeug abstützt, wobei im Rahmen dieser Erfindung auch Zwillingsräder und Tandemachsen als ein Rad betrachtet werden.
- Dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Räder so angeordnet sind, daß die Fahrzeugbreite nicht größer als beim ursprünglichen Raupenfahrzeug ist, und
- - durch die zentrale Anordnung nur eines Rades im hinteren Bereich des Raupenfahrzeugs zwischen den Raupen die Funktionalität des Fahrzeuges, insbesondere eines Raupentraktors nicht beeinträchtigt wird und
- - das Fahrzeug beim Betrieb auf öffentlichen Straßen keinen weiteren Einschränkungen unterworfen ist, als jenen Einschränkungen, die aus dem zulässigen Gesamtgewicht resultieren und
- - durch die Verwendung von Federelementen, die dem Stand der Technik entsprechen, insbesondere hydraulischen oder pneumatischen, keine weitere Tätigkeit als die Betätigung eines Bedienelementes, z. B. eines Schalters anfällt, wenn das Fahrzeug vom Radfahrzeug zum Raupenfahrzeug werden soll oder umgekehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119670 DE19519670A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Straßenfahrvorrichtung für Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119670 DE19519670A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Straßenfahrvorrichtung für Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519670A1 true DE19519670A1 (de) | 1995-10-26 |
Family
ID=7763141
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119670 Withdrawn DE19519670A1 (de) | 1995-05-30 | 1995-05-30 | Straßenfahrvorrichtung für Raupenfahrzeuge, insbesondere Raupentraktoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519670A1 (de) |
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CN110239637A (zh) * | 2019-06-21 | 2019-09-17 | 大连交通大学 | 一种轮履可切换全向移动底盘 |
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-
1995
- 1995-05-30 DE DE1995119670 patent/DE19519670A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: OBERMEIER-HARTMANN, ROBERT, DIPL.-ING., 33142 BUER |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |