DE19519441A1 - Kühlsystem mit Kältemittelkompressor mit variabler Förderleistung - Google Patents
Kühlsystem mit Kältemittelkompressor mit variabler FörderleistungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlsystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Speziell befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem
Kühlsystem, welches einen mit variabler Förderleistung arbei
tenden Kompressor zum Komprimieren eines Kältemittels umfaßt
und der Klimatisierung bzw. Kühlung einer Kraftfahrzeugzelle,
insbesondere einer Fahrgastkabine, dient.
Ein konventionelles Kühlsystem für Kraftfahrzeuge umfaßt im
allgemeinen einen Kältemittelkreislauf mit einem Kondensator,
mit einem Behälter zum Aufnehmen von verflüssigtem Kältemit
tel - nachstehend kurz Flüssigkeitsempfänger genannt, mit
einem Expansionsventil, welches als Druckminderer arbeitet,
mit einem Verdampfer und mit einem mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kompressor, wie z. B. einem
Taumelplatten- bzw. einem Taumelscheibenkompressor mit
variabler Förderleistung.
Kompressoren mit variabler Förderleistung, wie sie in kon
ventionellen Kraftfahrzeug-Klimaanlagen verwendet werden,
werden von dem Fahrzeugmotor über eine Magnetkupplung ange
trieben und komprimieren ein gasförmiges Kältemittel mit Hil
fe von Kolben, die in Zylinderbohrungen des Kompressors zu
einer Hin- und Herbewegung antreibbar sind. Das komprimierte,
unter hohem Druck stehende und eine hohe Temperatur aufwei
sende Kältemittel wird einem Kondensator des Kühlsystems zu
geführt, in dem das Gas verflüssigt wird. Anschließend wird
das flüssige Kältemittel von dem Kondensator einem Expan
sionsventil zugeführt, in dem das flüssige Kältemittel einer
adiabatischen Expansion unterworfen wird und in einen nebel
förmigen Zustand überführt wird, in dem das Kältemittel eine
gasförmige und eine flüssige Komponente aufweist und eine
niedrige Temperatur sowie einen niedrigen Druck besitzt. Das
vernebelte Kältemittel wird dann einem Verdampfer zugeführt,
in dem die flüssigen Reste des Kältemittels dadurch verdampft
werden, daß der Umgebungsluft des Verdampfers Wärme entzogen
wird, wodurch diese Luft gekühlt und dann als Kühlluft in der
Fahrzeugkabine verteilt wird. Das verdampfte, nunmehr wieder
vollständig in der Gasphase vorliegende Kältemittel wird dann
von dem Verdampfer mit niedrigem Druck über eine Kältemittel
leitung zu dem mit variabler Förderleistung arbeitenden Kom
pressor zurückgeführt.
Der mit variabler Förderleistung arbeitende Kältemittelkom
pressor, der in einem konventionellen Kühlsystem verwendet
wird, ist im allgemeinen mit einem Förderleistungsregelventil
ausgestattet, um die Menge des komprimierten, gasförmigen
Kältemittels zu regeln, welche von dem mit variabler Förder
leistung arbeitenden Kompressor geliefert wird.
Vorzugsweise ist das Förderleistungsregelventil so ausgebil
det, daß es unter einem hohen Auslaßdruck stehendes kompri
miertes Gas selektiv bzw. geregelt aus der Auslaßkammer in
die Kurbelkammer des Kompressors fließen läßt, um auf diese
Weise den Druck in der Kurbelkammer in Abhängigkeit von einer
Änderung des Ansaugdruckes des gasförmigen Kältemittels in
der Ansaugkammer des Kompressors in kontrollierter Weise zu
erhöhen. Wenn dabei der Druck in der Kurbelkammer erhöht
wird, wird der Neigungswinkel einer Taumelscheibe bzw. -plat
te des Kompressors bezüglich einer zur Drehachse der An
triebswelle des Kompressors senkrechten Ebene verringert, um
den Hub der in ihren Zylinderbohrungen zu einer Hin- und Her
bewegung angetriebenen Kolben zu verringern und damit die
Menge des komprimierten gasförmigen Kältemittels, die von dem
Kompressor geliefert wird. Dabei ist zu beachten, daß eine
Reduzierung der Förderleistung für das komprimierte gasförmi
ge Kältemittel (pro Umdrehung der Antriebswelle des Kompres
sors) von dem mit variabler Förderleistung arbeitenden Kom
pressor an den Kältemittelkreislauf entweder erfolgt, wenn
der Kompressor mit hoher Drehzahl läuft oder wenn der Kühl
leistungsbedarf des den Kompressor umfassenden Kühlsystems
gering ist. Auf jeden Fall wird die Menge des durch das Kühl
system zirkulierenden Kältemittels verringert, wodurch der
Kältemittelkompressor unter dem Aspekt einer Überhitzung und
einer mangelhaften Schmierung unerwünschten Betriebsbedin
gungen ausgesetzt wird. Andererseits sind jedoch weder der
Kompressor selbst noch die konventionellen Kühlsysteme mit
Einrichtungen versehen, die das Auftreten der vorstehend an
gegebenen, unerwünschten Betriebsbedingungen für den Kompres
sor verhindern.
Weiterhin ist die Magnetkupplung, die bei konventionellen
Systemen auf dem freien äußeren Ende der Antriebswelle des
mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkom
pressors montiert ist, mit einem Rotor versehen, der vom vor
deren Gehäuse des Kompressors drehbar gehaltert wird und der
durch den Kraftfahrzeugmotor und einen Anker angetrieben
wird, der mit Erregerwicklungen ausgestattet ist und dem Ro
tor gegenüberliegt. Wenn den Erregerwicklungen ein elektri
scher Strom zugeführt wird, dann wird der Anker von dem Rotor
elektromagnetisch angezogen und folglich wird die Antriebs
energie, d. h. das Drehmoment, von dem Fahrzeugmotor über die
Magnetkupplung auf die Antriebswelle des Kompressors übertra
gen. Der Kompressor beginnt also beim Einschalten des Erre
gerstroms zu laufen. Andererseits hat die zwischen dem Fahr
zeugmotor und der Antriebswelle des mit variabler Förderlei
stung arbeitenden Kompressors vorgesehene Magnetkupplung ver
schiedene Nachteile. Einerseits ist die Magnetkupplung rela
tiv schwer und teuer, so daß das Gesamtgewicht von Magnet
kupplung und Kompressor hoch wird, was insgesamt zu einem An
stieg der Herstellungskosten für den Kompressor führt. Außer
dem ergeben sich beim Ein- und Ausschalten der Kupplung
plötzliche Belastungsänderungen für den Fahrzeugmotor, die
bei fahrendem Fahrzeug von dem Fahrer als störend empfunden
werden können. Weiterhin ist es erforderlich,. die Leerlauf
drehzahl des Kraftfahrzeugmotors zu erhöhen, um ein Abwürgen
des Fahrzeugmotors durch eine plötzliche Laständerung zu ver
meiden, wodurch insgesamt der Kraftstoffverbrauch für den
Fahrzeugmotor erhöht wird. Weiterhin wird für das Speisen der
Erregerwicklungen der Magnetkupplung häufig eine große elek
trische Leistung benötigt, so daß das Fahrzeug mit einer
übermäßig starken Lichtmaschine ausgerüstet werden muß. Im
Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Probleme ist es
vorteilhaft, wenn auf eine Magnetkupplung zwischen dem
Fahrzeugmotor und der Antriebswelle des mit variabler Förder
leistung arbeitenden Kältemittelkompressors verzichtet werden
kann.
Aus der JP-OS 3-37378 ist bereits ein kupplungsloser Kompres
sor mit variabler Förderleistung bekannt, der mit Förderlei
stungsregeleinrichtungen versehen ist, mit deren Hilfe die
Menge des komprimierten Kältemittels, welche an das Kühlsy
stem geliefert wird, in Abhängigkeit vom Ansaugdruck auf der
Einlaßseite des Kompressors einstellbar geändert werden kann.
Dabei besitzt der Kompressor einen Zylinderblock und eine An
triebswelle, auf deren äußerem Ende eine Riemenscheibe mon
tiert ist. Die Antriebswelle ist so ausgebildet, daß sie eine
in dem Zylinderblock ausgebildete Kurbelkammer durchgreift
und trägt ein drehfest montiertes Rotorelement. Ein drehbarer
Taumelscheibenmechanismus wird von dem Rotorelement über
einen Gelenkmechanismus und von der Antriebswelle über eine
Buchse gehaltert. Der Taumelscheibenmechanismus dreht sich in
der Kurbelkammer zusammen mit der Antriebswelle und kann sei
nen Neigungswinkel bezüglich einer zur Drehachse der An
triebswelle senkrechten Ebene ändern. Der Taumelscheibenme
chanismus umfaßt eine Taumelplatte und eine Taumelscheibe,
die zu Kipp- bzw. Taumelbewegungen antreibbar sind und die
Taumelscheibe steht über entsprechende Kolbenstangen mit
mehreren, einfach-wirkenden Kolben in Antriebsverbindung. In
Abhängigkeit von den Taumelbewegungen der Taumelscheibe füh
ren die einfach-wirkenden Kolben in ihren Zylinderbohrungen
folglich eine Hin- und Herbwegung aus. Der Kompressor ist
ferner mit einem Gehäuse versehen, welches eine Ansaugkammer
für das Zuge führte gasförmige Kältemittel vor dessen Kompres
sion umfaßt, aus der das Kältemittel dann in die einzelnen
Zylinderbohrungen gesaugt wird, sowie eine Auslaßkammer zum
Aufnehmen des komprimierten gasförmigen Kältemittels, wenn
dieses aus den einzelnen Zylinderbohrungen ausgestoßen wird.
Dabei sind der Zylinderblock und das Gehäuse mit darin ausge
bildeten Gaszuführkanälen versehen, über die komprimiertes
Gas aus der Auslaßkammer in die Kurbelkammer geleitet werden
kann, sowie mit einem Gasabführkanal zur Schaffung einer
Fluidverbindung zwischen der Kurbelkammer und der Ansaugkam
mer. Der Gasabführkanal ist dabei mit einer Drosselklappe
oder einer Drosselstelle ausgestattet. In dem Gehäuse ist ein
Förderleistungsregelventil angeordnet, welches einen druck
empfindlichen Faltenbalg aufweist, der auf Änderungen des An
saugdruckes reagiert und an dem ein Ventilelement montiert
ist, um die Strömung des komprimierten gasförmigen Kältemit
tels aus der Auslaßkammer in die Kurbelkammer einstellbar zu
regeln.
Der mit variabler Förderleistung arbeitende kupplungslose
Kompressor gemäß der JP-OS 3-37378 ist dadurch gekennzeich
net, daß er ein Magnetventil umfaßt, mit dessen Hilfe die
Querschnittsfläche eines Teils eines Einlaßkanals geregelt
werden kann, über den das gasförmige Kältemittel von dem Ver
dampfer des Kühlsystems in die Ansaugkammer des Kompressors
zurückfließt.
Der mit variabler Förderleistung arbeitende kupplungslose
Kompressor kann durch eine Antriebskraft angetrieben werden,
die von einem Fahrzeugmotor direkt - ohne Zwischenschaltung
einer Magnetkupplung - nur über einen Antriebsriemen
mechanismus übertragen wird, und folglich beginnt der Kom
pressor sofort zu laufen, sobald der Fahrzeugmotor gestartet
wird. Bei laufenden Kompressor regelt das Förderleistungs
regelventil ständig den in der Kurbelkammer des Kompressors
herrschenden Druck, um dadurch den Neigungswinkel des Taumel
scheibenmechanismus auf einen Wert einzustellen, der zwischen
dem minimal und dem maximal möglichen Neigungswinkel liegt,
um auf diese Weise die angesaugte Menge des gasförmigen Käl
temittels und die abgegebene Menge des komprimierten gasför
migen Kältemittels zu regeln. Wenn während des Betriebes des
kupplungslosen, mit variabler Förderleistung arbeitenden Kom
pressors die Kompression des Kältemittels und dessen Einspei
sung in das Kühlsystem beendet werden soll, wird das erwähnte
Magnetventil mit Hilfe eines von außen angelegten Signals
derart betätigt, daß es den Einlaßkanal für den Kompressor
schließt und damit das Ansaugen des gasförmigen Kältemittels
in die Ansaugkammer beendet. Der Druck in der Ansaugkammer
fällt folglich ab und das Förderleistungsregelventil reagiert
auf diesen Abfall des Ansaugdruckes und liefert umgehend un
ter hohem Druck stehendes gasförmiges Kältemittel aus der
Auslaßkammer in die Kurbelkammer, um den dort herrschenden
Druck zu erhöhen. Folglich verstellt sich der Taumelscheiben
mechanismus auf seinen minimalen Neigungswinkel, bei dem die
Förderleistung des Kompressors auf einen Minimalwert redu
ziert wird.
Wenn in dieser Phase die geförderte Menge des komprimierten
gasförmigen Kältemittels zu einem Minimum wird, dann wird aus
den einzelnen Zylinderbohrungen nur eine geringe Menge des
komprimierten Gases in die Auslaßkammer ausgestoßen und
fließt über den Gaszuführkanal zu der Kurbelkammer.
anschließend fließt das in die Kurbelkammer eingetretene Gas
über den eine Drosselstelle enthaltenden Gasablaßkanal weiter
in die Ansaugkammer. Diese Art der durch den Kompressor
ausgehend von den Zylinderbohrungen über die Auslaßkammer und
die Kurbelkammer zu der Ansaugkammer zirkulierenden Strömung
des gasförmigen Kältemittels ist offensichtlich verschieden
von der Kältemittelströmung durch den externen Kühlkreislauf.
Die umlaufende Strömung trägt daher weder zur Kühlung der
verschiedenen beweglichen Elemente des Kompressors, wie der
Taumelscheibe, der Taumelplatte, der Schuhe und der Wellen
dichtungen bei noch führt er zu einer Schmierung der ver
schiedenen genannten beweglichen Elemente, wenn das Ansaugen
von (frischem) gasförmigen Kältemittel in den Kompressor
durch das Magnetventil unterbrochen wird, und zwar zu einem
Zeitpunkt, zu dem die Menge des in der Kurbelkammer des Kom
pressors zurückgehaltenen Schmieröls verringert wird. Hier
durch wird die Lebensdauer des kupplungslosen Kältemittelkom
pressors verkürzt.
Ausgehend vom Stand der Technik und der vorstehend aufgezeig
ten Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Probleme zu vermeiden, die sich beim Einsatz vom Kompressoren
mit variabler Förderleistung in konventionellen Kühlsystemen
für die Klimatisierung der Fahrgastzelle von Automobilen er
geben. Insbesondere soll gemäß der Erfindung ein Kraftfahr
zeugkühlsystem geschaffen werden, welches einen mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor umfaßt und
in der Lage ist, einen übermäßigen Verschleiß des Kompressors
zu verhindern, wenn der Kompressor mit niedriger Förderlei
stung, insbesondere mit seiner minimal möglichen Förderlei
stung, betrieben wird.
Gleichzeitig wird angestrebt, eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage
bzw. ein Kraftfahrzeugkühlsystem anzugeben, in dem ein kupp
lungsloser Kältemittelkompressor mit variabler Förderleistung
derart betrieben werden kann, daß eine lange Lebensdauer des
Kompressors gewährleistet ist, indem selbst dann, wenn bei
laufendem Kompressor keine Kühlluft für die Fahrgastzelle des
Kraftfahrzeugs benötigt wird, ständig eine gute Kühlung und
Schmierung des Kompressors aufrechterhalten wird.
Weiterhin geht es gemäß der Erfindung darum, ein Kraftfahr
zeugkühlsystem anzugeben, in dem ein leichter, mit variabler
Förderleistung arbeitender Kompressor ohne Kupplung einge
setzt werden kann, welcher beim Fahren des Fahrzeugs keine
sprunghaften und unangenehm spürbaren Belastungsänderungen
des Fahrzeugmotors hervorruft.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Kühlsystem
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorzugsweise ist der mit variabler Förderleistung arbeitende
Kältemittelkompressor ein kupplungsloser Kompressor, dessen
Antriebswelle durch ein Antriebsaggregat direkt zu einer
Drehbewegung antreibbar ist, ohne daß zwischen die Welle und
das Antriebsaggregat eine Kupplungseinheit eingefügt würde.
Ferner umfassen die erfindungsgemäß vorgesehenen Druckredu
ziereinrichtungen vorzugsweise ein Expansionsventil, an dem
das in der flüssigen Phase vorliegende Kältemittel expandie
ren und in ein nebelförmiges Kältemittel übergehen kann. Fer
ner umfassen die Kältemittelzuführeinrichtungen vorzugsweise
eine abzweigende Leitung, die von einem Teil der Kältemittel
leitungseinrichtungen abzweigt, welcher von dem Kondensator
zu den Druckreduziereinrichtungen verläuft, und die zu der
Kurbelkammer des mit variabler Förderleistung arbeitenden
Kompressors führt. Außerdem umfassen die Strömungsregel
einrichtungen vorzugsweise Ventileinrichtungen, die in der
abzweigenden Leitung vorgesehen sind, um die Strömung des
flüssigen Kältemittels zu der Kurbelkammer des mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressors zu regeln.
Diese Ventileinrichtungen umfassen ferner vorzugsweise minde
stens ein Zweiwegeventil. Die Ventileinrichtungen können
außerdem ein zusätzliches Zweiwegeventil umfassen, welches in
den Kältemittelleitungseinrichtungen angeordnet ist, die vom
Verzweigungspunkt für die abzweigende Leitung zu den Druckre
duziereinrichtungen führen. Die vorstehend erwähnten Ventil
einrichtungen der Durchflußregeleinrichtungen können vorteil
hafterweise auch ein Dreiwegeventil umfassen, welches am Ver
zweigungspunkt für die abzweigende Leitung der Kältemittelzu
führleitungen in den letzteren angeordnet ist. Die erwähnten
Zweiwege- und Dreiwegeventile können als Magnetventile ausge
bildet sein.
Bei einem erfindungsgemäßen Kühlsystem mit einem kupplungslo
sen Kältemittelkompressor umfassen die Kältemittelzu
führleitungseinrichtungen vorzugsweise abzweigende Leitungs
einrichtungen, die von einem Teil der Kältemittelzu
führleitungseinrichtungen abzweigen, der von dem Kondensator
zu den Druckreguliereinrichtungen verläuft, wobei die
Durchflußregeleinrichtungen ein Förderleistungsregelventil
umfassen, welches in den abzweigenden Leitungseinrichtungen
vorgesehen ist, um den in der Kurbelkammer des mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressors herrschen
den Druck in Abhängigkeit vom Ansaugdruck für das Kältemittel
zu ändern, welches als gasförmiges Kältemittel von dem Kom
pressor angesaugt wird. Wenn es sich bei dem mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor des Kühlsy
stems um einen kupplungslosen Kältemittelkompressor handelt,
können die Druckreduziereinrichtungen ein elektrisch betätig
bares (elektronisches) Expansionsventil umfassen, welches in
den Kältemittelzuführleitungseinrichtungen vorgesehen ist, um
die durchfließende Menge des in der flüssigen Phase vor
liegenden Kältemittels in Abhängigkeit von einem Signal zu
regeln, welches die Temperatur des Kältemittels an einer vor
gegebenen Stelle der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen
anzeigt.
Bei einem Kühlsystem, welches mit einem mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor arbeitet,
der als ein Kältemittelkompressor ausgebildet ist, welcher
von dem Antriebsaggregat über eine Magnetkupplung angetrieben
wird, können die Kältemittelzuführleitungseinrichtungen eine
abzweigende Leitung umfassen, die von einem Teil der
Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigt, der von dem
Kondensator zu den Druckreduziereinrichtungen verläuft, wobei
die abzweigenden Leitungseinrichtungen zur Kurbelkammer des
mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkom
pressors führen. In diesem Fall umfassen, die Durchflußregel
einrichtungen vorzugsweise ein Förderleistungsregelventil,
welches in der abzweigenden Leitung angeordnet ist, um den
Druck in der Kurbelkammer ständig in Abhängigkeit von dem
Druck des in den Kompressor angesaugten Kältemittels zu re
geln.
Bei einem Kühlsystem mit einem kupplungslosen, mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor können die
Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigende Kältemit
telleitungseinrichtungen umfassen, die von einem Teil der
Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigen, der von den
Druckreduziereinrichtungen zu den Verdampfereinrichtungen
verläuft, wobei sich die abzweigenden Kältemittellei
tungseinrichtungen zur Kurbelkammer des mit variabler Förder
leistung arbeitenden Kältemittelkompressors erstrecken. Dabei
ist die abzweigende Kältemittelleitung auf einem Teil ihrer
Länge mit einer Drossel versehen. In diesem Fall umfassen die
Durchflußregeleinrichtungen selektiv betätigbare Ventilein
richtungen, die in den Kältemittelzuführleitungseinrichtungen
in einer Position zwischen dem Verzweigungspunkt für die ab
zweigende Kältemittelleitung und dem Verdampfer angeordnet
sind und in der Weise wirken, daß sie den Strom des in der
flüssigen Phase vorliegenden Kältemittels, welches in den
Kältemittelzuführleitungseinrichtungen zu den Verdampferein
richtungen fließt, selektiv regeln. Der kupplungslose Kom
pressor umfaßt vorzugsweise eine Kältemittelzuführleitung,
die von der Auslaßkammer zu der Kurbelkammer führt, wobei in
dieser Kältemittelzuführleitung ein Förderleistungs
regelventil angeordnet ist, um den in der Kurbelkammer herr
schenden Druck zu regeln. In diesem Fall ist das Förderlei
stungsregelventil derart ausgebildet, daß es die
Strömung eines unter hohem Druck stehenden Kältemittels in
dem Kältemittelzuführkanal in Abhängigkeit vom Ansaugdruck
des vom Kompressor angesaugten Kältemittels oder vom Druck in
den Kältemittelzuführleitungseinrichtungen einstellbar regelt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nach
stehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert werden
und/oder sind Gegenstand abhängiger Ansprüche. Es zeigen:
Fig. 1 ein Kühlsystem gemäß einem ersten Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressor;
Fig. 2 einen mit variabler Förderleistung arbeitenden
Kältemittelkompressor zum Einsatz in dem Kühlsy
stem gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressor;
Fig. 4 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressor;
Fig. 5 einen mit variabler Förderleistung arbeitenden
Kältemittelkompressor zum Einsatz in dem Kühlsy
stem gemäß Fig. 4;
Fig. 6 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der Erfindung mit einem mit variabler
Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor;
Fig. 7 einen Querschnitt eines elektrisch betätigbaren
Expansionsventils, welches für den Einsatz in dem
Kühlsystem gemäß Fig. 6 geeignet ist;
Fig. 8 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kühltemit
telkompressor;
Fig. 9 einen kupplungslosen, mit variabler Förderlei
stung arbeitenden Kältemittelkompressor, der für
den Einbau in das Kühlsystem gemäß Fig. 8 geeig
net ist;
Fig. 10 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kompressor;
Fig. 11 ein Kühlsystem gemäß einer Modifikation des Kühl
systems gemäß Fig. 10;
Fig. 12 einen kupplungslosen, mit variabler Förderlei
stung arbeitenden Kältemittelkompressor, der von
dem Kompressor gemäß Fig. 9 verschieden und für
den Einsatz in dem Kühlsystem gemäß der vorlie
genden Erfindung geeignet ist;
Fig. 13 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressor;
Fig. 14 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kompressor;
Fig. 15 einen Querschnitt durch einen kupplungslosen, mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressor und ein Förderleistungsregelventil,
wobei diese Baueinheiten für den Einbau in ein
Kühlsystem gemäß der vorliegenden Erfindung ge
eignet sind; und
Fig. 16 ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung mit einem mit
variabler Förderleistung arbeitenden
Kältemittelkompressor.
Ehe nachstehend detailliert auf die einzelnen Zeichnungsfigu
ren eingegangen wird, sei vorausgeschickt, daß in den einzel
nen Figuren, in denen verschiedene Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt sind, gleiche oder ähnliche Elemente,
Teile und Einheiten durchgehend mit denselben Bezugszeichen
oder mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind, die zusätz
lich durch einen Buchstaben ergänzt sind. Weiterhin wird im
Hinblick auf die Tatsache, daß in allen Kühlkreisläufen bei
den verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung jeweils
ein Kompressor mit variabler Förderleistung verwendet wird,
um ein gasförmiges Kältemittel zu komprimieren, nachstehend
einfach von einem Kompressor gesprochen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Kühlsystem für die Klimatisie
rung einer Kraftfahrzeug-Fahrgastzelle. Das System umfaßt ge
nerell einen Kompressor 100A, einen Kondensator 101 zum Kon
densieren von komprimiertem gasförmigem Kältemittel, einen
Flüssigkeitsempfänger 102 zum Aufnehmen des kondensierten
Kältemittels, ein Expansionsventil 103, beispielsweise ein
thermisches, automatisches Expansionsventil, welches -als
Druckminderer arbeitet, und einen Verdampfer 104, in dem das
in der flüssigen Phase vorliegende Kältemittel verdampft
wird, um die hindurchströmende Luft zu kühlen und zu ent
feuchten. Die verschiedenen, vorstehend erwähnten Elemente
des Kühlsystems sind über Leitungen P1 bis P5 derart verbun
den, daß das Kältemittel in der gasförmigen und in der flüs
sigen Phase durch diese Leitungen fließt. Das Expansionsven
til 103 ist über ein Kapillarrohr 103a mit einem Temperatur
sensorrohr 103b verbunden, so daß seine Dekompressions
funktion durch den Druck des Gases geregelt wird, welches
dichtend in dem Temperatursensorrohr 103b eingeschlossen ist.
Dabei ist zu beachten, daß bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 eine Kältemittelversorgungsleitung P6 in einer
vorgegebenen Position von der Leitung abzweigt, die sich zwi
schen dem Kondensator 101 und dem Expansionsventil 103 er
streckt, beispielsweise an einer mittleren Position S der
Leitung P3, um sich bis zu einer weiter unten noch zu be
schreibenden Kurbelkammer des Kompressors 100A zu erstrecken,
wobei in die Leitung P6 ein Förderleistungsregelventil 50
eingebaut ist.
In Fig. 1 erstreckt sich eine Leitung P7, in die eine Drossel
Fa eingebaut ist und die als Gasextraktionskanal dient, als
interne Verbindung zwischen der Kurbelkammer und einer An
saugkammer des Kompressors 100A, wobei die Leitung P7 der
Einfachheit halber als externe Leitung dargestellt ist, die
mit der Leitung P5 verbunden ist. Der Kompressor 100A steht
über eine Magnetkupplung MC in Antriebsverbindung mit einem
Kraftfahrzeugmotor ("zum Motor").
Der in das Kühlsystem gemäß Fig. 1 eingebaute Kompressor 100A
besitzt den in Fig. 2 gezeigten internen Aufbau. Im einzelnen
umfaßt der Kompressor 100A einen Zylinderblock 1 mit einem
axial vorderen Ende, welches durch ein vorderes Gehäuse 2 ge
schlossen ist, und mit einem axial hinteren Ende, welches
über eine Ventilplatte 4 durch ein hinteres Gehäuse 3
geschlossen ist. Das vordere Gehäuse 2, der Zylinderblock 1
und das hintere Gehäuse 3 sind mittels mehrerer langer
Schraubbolzen 21 axial miteinander verbunden, die jeweils ein
mit einem Gewinde versehenes Schraubenende besitzen, das in
eine zugeordnete Gewindebohrung im hinteren Gehäuse 3
eingeschraubt ist. Der Zylinderblock 1 und das vordere
Gehäuse 2 definieren eine geschlossene Kurbelkammer 5, durch
die eine Antriebswelle 6 axial hindurchgeht, die in dem
vorderen Gehäuse 2 und dem Zylinderblock 1 gelagert ist. Im
einzelnen ist die Antriebswelle 6 mittels eines vorderen und
eines hinteren reibungsarmen Lagers 7a bzw. 7b drehbar gela
gert, wobei diese Lager in Lagerbohrungen des vorderen Gehäu
ses 2 bzw. des Zylinderblocks 1 eingepaßt sind. Das vordere
Ende der Antriebswelle 6, deren Mittelachse gleichzeitig die
Drehachse der Antriebswelle bildet, erstreckt sich über eine
Wellendichtungseinheit hinaus nach außen und ist über eine
Magnetkupplung MC und Antriebseinrichtungen (nicht gezeigt)
mit einem Kraftfahrzeugmotor (nicht gezeigt) verbunden.
Der Zylinderblock 1 ist mit mehreren axialen Zylinderbohrun
gen 8 versehen, die in gleichen Winkelabständen rings um die
Drehachse der Antriebswelle 6 angeordnet sind. In jede der
Zylinderbohrungen 8 ist ein Kolben 9 hin- und herbeweglich
eingesetzt. Auf der Antriebswelle 6 ist ein Rotor 10 drehfest
montiert, welcher in axialer Richtung durch ein Drucklager 11
an der Innenwand des vorderen Gehäuses 2 abgestützt ist. Hin
ter dem Rotor 10 ist eine Taumelscheibe 12 derart montiert,
daß sie die Antriebswelle 6 umgibt. Die Taumelscheibe 12 ist
mittels einer Druckfeder 13, die zwischen dem Rotor 10 und
der Taumelscheibe 12 angeordnet ist, in axialer Richtung
ständig nach hinten vorgespannt. Die Taumelscheibe 12 besitzt
zwei ebene ringförmige Flächen 12a, die sich in Umfangsrich
tung erstrecken und gleitend in Eingriff mit ebenen Flächen
von halbkugelförmigen Schuhen 14 stehen, deren runde Oberflä
chen von runden Aussparungen in den Kolben 9 aufgenommen wer
den.
Die Taumelscheibe 12 ist mit zwei Bügeln 12b versehen, die an
einem radial inneren Teil der Vorderseite der Taumelscheibe
12 ausgebildet sind und mit denen jeweils ein Führungszapfen
12c verbunden ist, der an seinem freien Ende eine Kugel 12d
trägt. Die Führungszapfen 12c und die daran angebrachten Ku
geln 12d sind gleitverschieblich passend in Bohrungen 17a
eingesetzt, die in zwei Armen 17 vorgesehen sind, die sich
ausgehend von dem Rotor 10 nach hinten erstrecken. Die Bügel
12b, die Führungszapfen 12c und die Kugeln 12d der Taumel
scheibe 12 dienen als Gelenkmechanismus K zum schwenkbaren
Verbinden der Taumelscheibe 12 mit dem Rotor 10.
Die Taumelscheibe 12 ist in ihrer Mitte ferner mit einer
durchgehenden gekrümmten Bohrung 20 versehen, aufgrund wel
cher die Taumelscheibe 12 eine Schwenkbewegung um die Dreh
achse der Antriebswelle 6 ausführen kann, um ihren Neigungs
winkel bezüglich einer zur Drehachse der Antriebswelle 6
senkrechten Ebene zu verändern. Die Taumelscheibe 12, die
normalerweise gegenüber dieser Ebene geneigt ist, besitzt
eine obere Totpunktposition, die mit dem Bezugszeichen T be
zeichnet ist, und eine untere Totpunktposition, die in Um
fangsrichtung gegenüber der oberen Totpunktposition T um 180°
versetzt ist. Der Gelenkmechanismus K ist angrenzend an die
obere Totpunktposition T der Taumelscheibe 12 angeordnet. Die
Taumelscheibe 12 ist mit einem Gegengewicht 15 versehen, das
an ihrer Vorderseite in der Nähe des unteren Totpunkts mit
tels einer Niete befestigt ist. Das Gegengewicht 15 erstreckt
sich ausgehend von einem mittleren Teil der Vorderseite der
Taumelscheibe 12 in radialer Richtung zum Umfang der Taumel
scheibe 12, um bei einer Drehbewegung der Taumelscheibe 12
und des Rotors 10 das Gewicht des Gelenkmechanismus K zu kom
pensieren. Weiterhin ist die Taumelscheibe 12 in ihrem mitt
leren Teil mit einer vorderen Stirnfläche 12e versehen, die
als Anschlag dient und sich an der Rückseite des Rotors 10
abstützen kann, um den maximalen Neigungswinkel der Taumel
scheibe 12 zu bestimmen.
Der minimale Neigungswinkel der Taumelscheibe 12 ergibt sich
dadurch, daß eine zentrale Aussparung in der Rückseite der
Taumelscheibe 12 in Eingriff mit einem ringförmigen Klipp 22
gelangt, der in einer vorgegebenen Position auf der Antriebs
welle 6 montiert ist.
Der Rotor 10 ist mit den oben erwähnten Armen 17 versehen,
die sich von seiner Rückseite in Richtung auf die Führungs
zapfen 12c der Taumelscheibe 12 erstrecken. Jeder der Arme 17
ist mit einer durchgehenden Führungsbohrung 17a versehen, in
welche die zugeordnete Kugel 12d des Gelenkmechanismus K der
art glatt eingepaßt ist, daß die gelenkig mit dem Rotor 10
verbundene Taumelscheibe 12 eine stabile Schwenkbewegung um
die Mittelpunkte der Kugeln 12d des Gelenkmechanismus K aus
führen kann, wenn sie ihren Neigungswinkel ändert. Der Ge
lenkmechanismus K und die Führungsbohrungen 17a sind so aus
gebildet und angeordnet, daß der obere Totpunkt der einzelnen
Kolben 9 selbst dann unverändert beibehalten wird, wenn die
Taumelscheibe 12 ihren Neigungswinkel ändert.
Das hintere Gehäuse 3 des Kompressors 100A ist mit einer
ringförmigen Ansaugkammer 30 zur Aufnahme eines gasförmigen
Kältemittels vor dessen Kompression und mit einer zentralen
Auslaßkammer 31 zur Aufnahme des gasförmigen Kältemittels
nach dessen Kompression versehen. Die Ventilplatte 4 ist mit
mehreren Ansaugöffnungen 32 zum Schaffen einer Verbindung
zwischen den einzelnen Zylinderbohrungen 8 und der Ansaugkam
mer 30 sowie mit mehreren Auslaßöffnungen 33 zum Schaffen
einer Verbindung zwischen den einzelnen Zylinderbohrungen 8
und der Auslaßkammer 31 versehen.
Die Ansaugöffnungen 32 der Ventilplatte 4 sind durch Ansaug
ventile (nicht gezeigt) geschlossen, welche in ihre Offen
stellung bewegt werden können, wenn die betreffenden Kolben
einen Saughub ausführen. Die Auslaßöffnungen 33 der Ventil
platte 4 sind durch Auslaßventile (nicht gezeigt) geschlos
sen, die in ihre Offenstellung bewegt werden können, wenn die
betreffenden Kolben 9 ihren Kompressionshub ausführen. Die
Offenstellung der einzelnen Auslaßventile wird dabei mit Hil
fe von Fängern 34 begrenzt, die in der Auslaßkammer 31 ange
ordnet sind. Ein mit dem Bezugszeichen P7 bezeichneter Kanal
entspricht der Leitung P7 in Fig. 1 und hat die Funktion,
zwischen der Kurbelkammer 5 und der Ansaugkammer 30 des hin
teren Gehäuses eine Verbindung herzustellen, über die nach
Bedarf ein Teil des gasförmigen Kältemittels aus der Kurbel
kammer 5 in die Ansaugkammer 31 abgeführt werden kann, und
zwar über eine Drossel im mittleren Teil des Kanals P7. Min
destens ein Ende des Kanals P7 öffnet sich in die Kurbelkam
mer 5 in einer an die Antriebswelle 6 angrenzenden Position,
um lediglich in der gasförmigen Phase vorliegendes Kältemit
tel aus der Kurbelkammer 5 in Richtung auf die Ansaugkammer
30 abzuführen. Auf diese Weise kann in der flüssigen Phase
vorliegendes Kältemittel, welches im Bodenteil der Kurbelkam
mer 5 verbleibt, daran gehindert werden, aus der Kurbelkammer
5 in die Ansaugkammer zu fließen. Daher wird das offene Ende
des Gasabführkanals P7 angrenzend an die Antriebswelle 6 an
geordnet, für den Fall, daß der Kompressor 100A im Motorraum
eines Kraftfahrzeugs in einer horizontalen Lage angeordnet
ist, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist.
In der oben erwähnten Leitung P6 ist ein Förderleistungs
regelventil 50 angeordnet, um die Kältemittelmenge zu regeln,
die der Kurbelkammer 5, ausgehend von dem Verzweigungspunkt S
in Fig. 1, in Abhängigkeit von einer Druckänderung des gas
förmigen Kältemittels zugeführt wird, welches durch die Lei
tung P5 fließt bzw. in die Ansaugkammer 30.
Wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, ist das Förderlei
stungsregelventil 50 mit einem zylindrischen Gehäuse verse
hen, in dem eine Druckfeder 51 derart angeordnet ist, daß sie
ständig gegen eine Membran 52 drückt, mit der eine Ventil
stange mit einem kugelförmigen Ventilelement 53 verbunden
ist. Dem Ventilelement 53 ist ein Ventilsitz 54 an einem Ende
einer Ventilöffnung in der Leitung P6 zugeordnet, und das
Ventilelement 53 kann sich zum Öffnen und Schließen der Ven
tilöffnung in der Leitung P6 auf den Ventilsitz 54 zu und von
diesem wegbewegen. Die Membran 52, welche durch die Feder
kraft der Druckfeder 51 beaufschlagt wird, bewegt sich beim
Erfassen eines Druckes in der Leitung P5, wodurch das kugel
förmige Ventilelement 53 bezüglich des Ventilsitzes 54 derart
bewegt wird, daß es die Ventilöffnung in der Leitung P6 öff
net oder schließt.
Das Förderleistungsregelventil 50, welches den Druck in der
Leitung P5 erfaßt, kann so ausgebildet sein, daß es entweder
den Druck an einem Einlaß des Verdampfers 104 oder den Druck
im Inneren desselben erfaßt. Ferner kann das Förderleistungs
regelventil 50 entweder im Motorraum angrenzend an den Kom
pressor 100A angeordnet sein oder in einer Position, in der
es nicht verschmutzt wird, angrenzend an den Verdampfer 104,
der üblicherweise in der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs
für den Fahrer und weitere Personen angeordnet ist.
Wenn die Magnetkupplung MC (Fig. 1 und 2) erregt wird, um die
Antriebswelle 6 des Kompressors 100A mit dem Fahrzeugmotor zu
koppeln, wird die Antriebswelle 6 zu einer Drehbewegung ange
trieben, um den Kompressionsbetrieb des Kompressors 100A ein
zuleiten. Folglich beginnt das Kühlsystem gemäß Fig. 1 zu ar
beiten. Nachstehend soll nunmehr der Kühlbetrieb des Kühlsy
stems gemäß Fig. 1 beschrieben werden.
Wenn der Kompressor 100A angetrieben wird, führen die einzel
nen Kolben 9 in ihren Zylinderbohrungen 8 eine Hin- und Her
bewegung aus, so daß folglich das gasförmige Kältemittel,
welches aus dem Verdampfer 104 über die Leitung P5 zugeführt
wird, aus der Ansaugkammer 30 in die einzelnen Zylinderboh
rungen 8 angesaugt und dann in diesen komprimiert wird. Das
komprimierte gasförmige Kältemittel wird aus den einzelnen
Zylinderbohrungen 8 in die Auslaßkammer 31 ausgestoßen. Das
unter einem hohen Druck stehende und eine hohe Temperatur
aufweisende komprimierte gasförmige Kältemittel wird von der
Auslaßkammer 31 des Kompressors 100A dem Kondensator 101 zu
geführt, in dem das komprimierte gasförmige Kältemittel kon
densiert wird, um so das in der flüssigen Phase vorliegende
Kältemittel zu erhalten. Das verflüssigte Kältemittel fließt
über die Leitung P2, den Flüssigkeitsaufnehmer 102 und die
Leitung P3 zu dem Expansionsventil 103, wo das flüssige Käl
temittel adiabatisch zu einem Kältemittelnebel expandiert. Da
das Expansionsventil 103, welches durch das Temperatursen
sorrohr 103b über das Kapillarrohr 103a gesteuert wird, nur
eine kontrollierte Menge des Kältemittelnebels über die Lei
tung P4 in den Verdampfer 104 entweichen läßt, wird das Käl
temittel in dem Verdampfer 104 verdampft, indem aus der den
Verdampfer 104 umgebenden Luft Wärme abgeführt wird, wobei
das Kältemittel wieder in die Gasphase gelangt und die Luft
abkühlt. Die abgekühlte Luft wird der Fahrgastzelle zugeführt
und trägt zu einer Reduzierung der Temperatur in der Fahr
gastzelle bei.
Das verdampfte gasförmige Kältemittel fließt von dem Verdamp
fer 104 über die Leitung P5 zu dem Kompressor 100A und wird
in die Ansaugkammer 30 gesaugt.
Wenn während des Betriebes des Kompressors 100A die thermi
sche Belastung des Kühlsystems und des Kompressors 100A redu
ziert wird oder wenn die Drehzahl der Antriebswelle 6 des
Kompressors ansteigt, verringert sich der Druck beim Ansaugen
des gasförmigen Kältemittels, d. h. der Ansaugdruck. Wenn da
bei der Ansaugdruck in der Leitung P5 und in der Ansaugkammer
30 auf einen Druckpegel absinkt, der unter einem vorgegebenen
Wert liegt, spricht das Förderleistungsregelventil 50 sofort
auf den verringerten Druck an und bewegt das kugelförmige
Ventilelement 53 von dem Ventilsitz 54 weg, um die Ventilöff
nung in der Leitung P6 zu öffnen. Folglich fließt das in der
flüssigen Phase vorliegende und unter einem hohen Druck ste
hende Kältemittel aus der Leitung P3 von dem Verzweigungs
punkt S über die Leitung P6 und das Förderleistungs
regelventil 50 zur Kurbelkammer 5 des Kompressors. Das flüs
sige Kältemittel, welches in die Kurbelkammer 5 eintritt, be
wirkt eine Zunahme des in der Kurbelkammer 5 herrschenden
Druckes, und folglich wird die Taumelscheibe 12 in eine Posi
tion bewegt, in der ihr Neigungswinkel ausreichend klein ist,
um die Förderleistung des Kompressors 100A hinreichend zu re
duzieren.
Dabei ist zu beachten, daß das in dem Kondensator 101
kondensierte flüssige Kältemittel, welches aus der Leitung P3
der Kurbelkammer 5 zugeführt wird, einer Druckreduzierung
unterworfen wird, wenn es das Förderleistungsregelventil 50
passiert und ehe es in die Kurbelkammer 5 eintritt, und daß
das in der flüssigen Phase in die Kurbelkammer 5 gelangende
Kältemittel in dieser verdampfen kann. Daher wird der Kom
pressor 100A durch die Verdampfung des Kältemittels selbst
gekühlt. Ferner verbleiben Schmiermittelpartikel bzw. -tröpf
chen, die in dem flüssigen Kältemittel enthalten sind, wel
ches in die Kurbelkammer 5 eintritt, in der Kurbelkammer und
werden von dem verdampfenden Kältemittel nicht wegtranspor
tiert. Daher schmiert das Schmiermittel die beweglichen Ele
mente des Kompressors 100A und hält im Inneren des Kompres
sors 100A unabhängig vom Betriebszustand desselben ständig
einen geschmierten Betriebszustand aufrecht. Auf diese Weise
kann selbst dann, wenn der Kompressor mit einer geringen För
derleistung betrieben wird, ein einwandfreier Betrieb des
Kompressors 100A ohne Störungen durch eine zu geringe Schmie
rung aufrechterhalten werden.
Fig. 3 zeigt ein Kühlsystem, welches sich insofern von demje
nigen gemäß Fig. 1 unterscheidet, als das Förderleistungs
regelventil 50 direkt mit dem angrenzend an den Auslaß des
Verdampfers 104 herrschenden Druck des Kältemittels beauf
schlagt wird. Daher kann die Funktion des Förderleistungs
regelventils 50 nicht durch einen Druckverlust in der Leitung
P5 des Ansaugsystems beeinträchtigt werden, so daß das För
derleistungsregelventil 50 exakter arbeiten kann als bei dem
Kühlsystem gemäß Fig. 1. Folglich kann eine exakte Steuerung
bzw. Regelung der Temperatur des Verdampfers 104 erreicht
werden.
Fig. 4 und 5 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
eines Kühlsystems für eine Zelle in einem Kraftfahrzeug. Bei
dem Kühlsystem gemäß Fig. 4 wird, wie in Fig. 5 gezeigt, ein
Kompressor 100B ohne Kupplung verwendet, um das gasförmige
Kältemittel zu komprimieren. Wie aus Fig. 5 deutlich wird,
unterscheidet sich der Kompressor 100B dadurch von dem vor
stehend angesprochenen Kompressor 100A, daß er direkt mit dem
Fahrzeugmotor verbunden ist, und zwar über eine fest auf der
Antriebswelle 6 sitzende Riemenscheibe 41 und einen Riemen,
wobei keine der Kupplung MC entsprechende Kupplung vorhanden
ist. Die Riemenscheibe 41 ist im Bereich des vorderen Endes
des vorderen Gehäuses 2 mittels eines reibungsarmen Lagers 42
in Form eines Radiallagers gelagert. Dabei versteht es sich,
daß der Aufbau des Kompressors 100B im übrigen gleich dem
Aufbau des Kompressors 100A ist.
Im einzelnen zeigt Fig. 4 ein Kühlsystem, welches insofern
von den Kühlsystemen gemäß Fig. 1 und 3 verschieden ist, als
in der Leitung P3 zwischen dem Flüssigkeitsempfänger 102 und
dem Expansionsventil 103 in einer Position zwischen dem Ver
zweigungspunkt S und dem Einlaß des Expansionsventils 103 ein
Magnetventil 105 (in Form eines normalerweise offenen Zwei
wegeventils) angeordnet ist. Das Magnetventil 105 dient dem
selektiven Öffnen und Schließen eines Teils der Leitung P3 in
Abhängigkeit von einem Steuersignal, welches beispielsweise
von einem Steuerfeld des Kraftfahrzeugs zugeführt wird.
Der Kompressor 100B des Kühlsystems gemäß Fig. 4 wird durch
den Fahrzeugmotor angetrieben, sobald dieser gestartet ist.
Wenn das Magnetventil 105, wie in Fig. 4 gezeigt, seinen ge
öffneten Zustand einnimmt, arbeitet das Kühlsystem im Kühlbe
trieb, um die Luft zu kühlen, die der Fahrzeugzelle zugeführt
wird.
Wenn bei laufendem Kompressor der Kühlbetrieb unterbrochen
werden soll, wird das Magnetventil 105 durch ein Steuersig
nal, welches beispielsweise an einem Steuerfeld des Kraft
fahrzeugs erzeugt wird, in seinen geschlossenen Zustand ge
bracht, wodurch die Kältemittelströmung durch die Leitung P3
unterbrochen wird. Folglich wird der Ansaugdruck in dem An
saugsystem für das Kältemittel, d. h. in den Leitungen P4 und
P5, verringert. Die Ventilöffnung des Förderleistungs
regelventils 50 wird daher geöffnet, indem das Ventilelement
53 von dem Ventilsitz 54 wegbewegt wird. Folglich strömt das
gesamte, in der flüssigen Phase vorliegende Kältemittel aus
der Leitung P3 über den Verzweigungspunkt S in die Kurbelkam
mer 5 des Kompressors 100B. Das der Kurbelkammer 5 zugeführte
Kältemittel erhöht den dort herrschenden Druck sehr schnell.
Folglich wird die Taumelscheibe 12 des Kompressors 100B in
eine Position bewegt, in der ihr Neigungswinkel klein ist,
und die Förderleistung des Kompressors 100B wird demgemäß auf
den Minimalwert reduziert. Es wird jedoch trotzdem noch eine
geringe Menge an komprimiertem, in der Gasphase vorliegendem
Kältemittel zu und aus der Auslaßkammer 31 des Kompressors
100B geliefert und zirkuliert durch den Kondensator 101, den
Flüssigkeitsempfänger 102, die Leitungen P3 und P6, das För
derleistungsregelventil 50, die Kurbelkammer 5, den Gasablaß
kanal P7, die Ansaugkammer 30, die Zylinderbohrungen 8 und
die Auslaßkammer 31.
Da, wie vorstehend ausgeführt, eine gewisse Kältemittelmenge
durch die verschiedenen Elemente des Kühlsystems zirkuliert,
wird diese in dem Kondensator 101 gekühlt und verflüssigt und
aufgrund der Drosselwirkung des Förderleistungsregelventils
50 einer Druckreduzierung unterworfen, ehe es in die
Kurbelkammer 5 des Kompressors 100B eintritt. Wenn das
Kältemittel in die Kurbelkammer 5 eintritt, wird es ver
dampft, indem es Wärme aus dem Grundkörper bzw. dem Gehäuse
des Kompressors 100B aufnimmt. Außerdem wird in der Kurbel
kammer 5 ständig Schmiermittel zurückgehalten. Daher können
die Kühlung und die Schmierung des kupplungslosen Kompressors
100B ständig und erfolgreich während des kontinuierlichen Ar
beitens des Kompressors 100B aufrechterhalten werden, obwohl
der Kühlbetrieb für die Luftkühlung durch Schließen des Mag
netventils 105 unterbrochen wurde.
Aus der vorstehenden Erläuterung wird deutlich, daß beim Un
terbrechen der Luftkühlung durch das Kühlsystem nur eine ge
ringe Kältemittelmenge angesaugt, komprimiert und von dem
kupplungslosen Kompressor 100B gefördert wird, so daß folg
lich zusätzlich zu den Reibungsverlusten in den rotierenden
Elementen des Kompressors 100B nur eine geringe Belastung des
Fahrzeugmotors erfolgt. Der Betrieb des Fahrzeugmotors wird
also durch den kontinuierlichen Betrieb des Kompressors 100B
nicht beeinträchtigt.
Da ferner der Gasabführkanal P7 in dem Kompressor 100B einen
Endbereich aufweist, der sich in der Nähe der Antriebswelle 6
in die Kurbelkammer 5 öffnet, erfolgt ein erfolgreiches Ab
führen des gasförmigen Kältemittels aus der Kurbelkammer 5,
während das Abziehen von flüssigem Kältemittel aus der Kur
belkammer 5 in Richtung auf die Ansaugkammer 30 verhindert
wird.
Fig. 6 zeigt ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung. Das Kühlsystem gemäß
Fig. 6 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 4 da
durch, daß das Magnetventil 105 in der Leitung P3 angeordnet
ist und daß das temperaturabhängig betätigte automatische Ex
pansionsventil 103 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 4
durch ein einziges elektrisch betätigtes Expansionsventil 60
ersetzt ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Gemäß Fig. 7 ist das elektrisch betätigte Expansionsventil 60
mit einem T-förmigen Ventilgehäuse versehen, in dem eine Ven
tileinheit 61 axial beweglich angeordnet ist. Die Ventilein
heit 61 besitzt an einem axialen Ende ein Ventilelement 61a,
welches an einen Ventilsitz 62 in dem Ventilgehäuse angelegt
und davon abgehoben werden kann. Die Ventileinheit 61 besitzt
an ihrem anderen axialen Ende ein Innengewinde 63, in welches
ein Gewindeteil der Abtriebswelle 65 eines Schrittmotors 64
eingeschraubt ist. Wenn die Welle 65 von dem Schrittmotor 64
zu einer Drehbewegung angetrieben wird, dann bewegt sich die
mit dem Innengewinde 63 versehene Ventileinheit bzw. deren
Ventilelement 61a in axialer Richtung bezüglich des Ventil
sitzes 63 (das Innengewinde 63 und der Gewindeteil der Ab
triebswelle 65 arbeiten also nach Art eines Spindelgewinde
antriebs zusammen). Daher wird eine Ventilöffnung in einem
internen Ventilkanal 66, die von dem Ventilsitz 62 umgeben
ist, in Abhängigkeit von einer axialen Bewegung des Ventil
elements 61a, die ihrerseits durch den Schrittmotor 64 verur
sacht wird, durch das Ventilelement 61a geöffnet bzw. ge
schlossen. Der innere Kanal 66 des elektrisch betätigten Ex
pansionsventils 60 ist an seinem einen Ende mit der Leitung
P3 verbunden, die zu dem Flüssigkeitsempfänger 102 führt, und
an seinem anderen Ende mit der Leitung P4, die zu dem Ver
dampfer 104 führt.
Wie am besten aus Fig. 6 deutlich wird, wird das elektrisch
betätigbare Expansionsventil 60 durch eine Steuereinheit 90
gesteuert. Diese Steuereinheit 90 ist einerseits mit dem
Schrittmotor 64 für das elektrisch betätigbare Expansionsven
til 60 verbunden und andererseits mit einer als Temperatur
sensor dienenden Thermistoreinheit 90a, die am Auslaß des
Verdampfers 104 angeordnet ist. Die Steuereinheit 90 liefert
ein Antriebssignal für den Schrittmotor 64 in Abhängigkeit
von einem Ausgangssignal des Thermistors 90a, welches die
Temperatur des Kältemittels anzeigt, das vom Auslaß des Ver
dampfers 104 geliefert wird. Der Schrittmotor 64 bewegt die
Ventileinheit 61 des elektronischen Expansionsventils 60 in
einstellbarer Weise, um dadurch das Ausmaß des Öffnens und
Schließens der Ventilöffnung für den internen Kanal 66 präzi
se zu regeln und damit die Druckreduzierung des in der flüs
sigen Phase vorliegenden Kältemittels, welches durch den in
ternen Kanal 66 fließt, exakt zu steuern bzw. zu regeln.
Obwohl dies in Fig. 6 nicht gezeigt ist, ist die Steuerein
heit 90 elektrisch mit einem Ein/Aus-Schalter verbunden, der
in der Kraftfahrzeug-Fahrgastzelle angeordnet ist. Die
Steuereinheit 90 kann folglich das elektronische Expansions
ventil 60 über den Schrittmotor 64 in Abhängigkeit von einem
Signal steuern, welches von dem Ein/Aus-Schalter im
Kraftfahrzeug geliefert wird.
Es ist zu beachten, daß bei dem Kühlsystem gemäß dem in Fig.
6 und 7 gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund der Tatsache,
daß mit Hilfe des elektronischen Expansionsventils 60 mit dem
zugehörigen Schrittmotor 64 im Zusammenwirken mit der Steuer
einheit 90 und dem als Temperatursensor dienenden Thermistor
90a eine exakte und präzise Feineinstellung der Kältemittel
strömung erfolgen kann, die Kühlleistung und der Wirkungsgrad
des Systems ständig auf stabilen Werten gehalten werden
können. Ferner ermöglicht die Verwendung des Expansions
ventils 60 den Verzicht auf ein Magnetventil 105, wie es bei
dem Kühlsystem gemäß Fig. 4 vorgesehen ist.
Fig. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kraft
fahrzeug-Kühlsystems gemäß der Erfindung. Dieses System um
faßt einen kupplungslosen Kompressor 100C, einen Kondensator
101, einen Flüssigkeitsempfänger 102, ein thermisch gesteuer
tes automatisches Expansionsventil (Druckminderer) 103, einen
Verdampfer 104 und Kältemittelleitungen P1 bis P5 zum Her
stellen von Fluidverbindungen zwischen den vorstehend erwähn
ten Einheiten. Das Expansionsventil 103 steht über ein
Kapillarrohr 103a in Wirkverbindung mit einem Temperatursen
sorrohr 103b und regelt die Durchflußmenge des Kältemittels
in Abhängigkeit von einer Änderung des Druckes des in dem
Temperatursensorrohr 103b dichtend eingeschlossenen Gases.
Das Kühlsystem gemäß Fig. 8 ist dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kältemittelzuführleitung P6, die an einem Verzweigungs
punkt S von den Kältemittelleitungen P2 und P3 abzweigt, die
zwischen dem Kondensator 101 und dem Expansionsventil 103
verlaufen, so angeordnet ist, daß sie sich zu der Kurbelkam
mer des Kompressors 100C erstreckt. Die Kältemittelzu
führleitung P6 ist mit einer Drossel F und einem Magnetventil
(normalerweise geschlossenes Zweiwegeventil) 105 versehen.
Eine Kältemittelleitung P7 stellt einen internen Kältemittel
kanal in dem Kompressor 100C dar und enthält eine Drossel Fa;
diese Leitung ist jedoch der Übersichtlichkeit halber in Fig.
8 als externe Leitung dargestellt, die mit der Leitung P5
verbunden ist.
Der innere Aufbau des in Fig. 9 gezeigten Kompressors 100C
ist derselbe wie bei dem kupplungslosen Kompressor gemäß Fig.
5, weshalb an dieser Stelle zur Vermeidung von Wiederholungen
auf eine Beschreibung des internen Aufbaus des Kompressors
100C verzichtet wird. Es ist jedoch zu beachten, daß der Kom
pressor 100C seinen Betrieb in Abhängigkeit vom Anlaufen des
Kraftfahrzeugmotors aufnimmt, da die Antriebsenergie ohne
Zwischenschaltung einer Kupplung von dem Motor direkt über
eine Riemenscheibe 41 und einen Antriebsriemen (nicht ge
zeigt) zu dem Kompressor übertragen wird.
Wenn der Kompressor 100C läuft und wenn das Magnetventil 105
geschlossen ist, und zwar aufgrund eines Signals, welches
durch manuelle Betätigung eines bestimmten Schalters an dem
Steuerfeld bzw. Armaturenbrett des Fahrzeugs erzeugt wird,
beginnt das Kühlsystem gemäß Fig. 8 zu arbeiten, was bedeu
tet, daß man das Kältemittel durch den Kompressor 100C, den
Kondensator 101, den Flüssigkeitsempfänger 102, das Expan
sionsventil 103 und den Verdampfer 104 über die Kältemittel
leitungen P1 bis P5 zirkulieren läßt. Somit wird die über den
Verdampfer 104 strömende Luft gekühlt, da dieser Luft durch
das im Inneren des Verdampfers 104 fließende Kältemittel Wär
me entzogen wird. Die gekühlte Luft wird der Fahrgastzelle
des Kraftfahrzeugs als Kühlluft zugeführt. Das Kältemittel
wird in dem Verdampfer 104 verdampft und strömt zur Ansaug
kammer 30 des Kompressors 100C.
Wenn der Kühlbetrieb des Systems nicht erforderlich ist, dann
wird das Magnetventil 105 durch ein Signal des genannten
Schalters in seinen geöffneten Zustand geschaltet, wodurch
die Kältemittelversorgungsleitung P6 geöffnet wird. Folglich
wird ein Teil des unter hohem Druck stehenden und in der
flüssigen Phase vorliegenden Kältemittels, welches von dem
Kondensator 101 und dem Flüssigkeitsempfänger 102 zu dem Ver
zweigungspunkt S fließt, der Kurbelkammer 5 des Kompressors
100C zugeführt, um dadurch den in der Kurbelkammer herrschen
den Druck zu erhöhen. Die Taumelscheibe 12 wird daher in eine
Position bewegt, in der der Neigungswinkel der Taumelscheibe
12 ausreichend dicht an dem minimal möglichen Neigungswinkel
liegt. Folglich wird die Förderleistung des Kompressors 100C
zunächst auf ein Minimum reduziert, und es wird nur eine ge
ringe Menge des komprimierten gasförmigen Kältemittels von
dem Kompressor 100C zu dem Kondensator 101 geliefert. Das von
dem Kompressor 100C gelieferte Kältemittel kann dann durch
den Kondensator 101, den Flüssigkeitsempfänger 102, die Käl
temittelzuführleitung P6, die Kurbelkammer 5 des Kompressors
100C, die Gasabführleitung P7, die Ansaugkammer 30, die Zy
linderbohrungen 8 und die Auslaßkammer 31 zirkulieren. Das
umgewälzte Kältemittel kann somit gekühlt und von dem Konden
sator 101 verflüssigt werden und wird einer Druckminderung
unterworfen, wenn es die Drossel der- Kältemittelleitung P7
passiert. Wenn das Kältemittel dann in die Kurbelkammer 5
eintritt, wird es in dieser stets verdampft und kühlt den
Kompressor 100C. Ferner werden Schmiermitteltröpfchen, die in
der flüssigen Phase des Kältemittels mit diesem gemischt
sind, von dem verdampfenden Kältemittel getrennt und in der
Kurbelkammer 5 gesammelt. Das gesammelte Schmieröl trägt dann
zur Schmierung der beweglichen Teile im Inneren des Kompres
sors 100C bei. Man sieht ohne weiteres, daß das Arbeiten des
Kompressors 100C dann, wenn die Taumelscheibe 12 ihren mini
malen Neigungswinkel einnimmt, nur eine minimale Belastung
des Kraftfahrzeugmotors bewirkt, wenn man einmal von den
Reibungsverlusten bei der Bewegung der verschiedenen Elemente
im Inneren des Kompressors 100C absieht. Folglich wird der
Kraftfahrzeugmotor den kontinuierlichen Betrieb des
kupplungslosen Kompressors 100C nicht beeinträchtigen. Wei
terhin ist der Gasabführkanal P7 derart angeordnet, daß sich
das eine Ende des Kanals P7 in der Kurbelkammer 5 in einer
Position angrenzend an die Drehachse der Antriebswelle 6 öff
net. Folglich kann der Kanal P7 verhindern, daß flüssiges
Kältemittel aus der Kurbelkammer 5 in die Ansaugkammer 30
fließt. Die direkte Rückführung von flüssigem Kältemittel aus
der Kurbelkammer 5 in die Ansaugkammer 30 wird somit erfolg
reich verhindert.
Fig. 10 zeigt ein Kühlsystem, welches mit einem kupplungs
losen Kompressor 100C des vorstehend beschriebenen Typs ar
beitet, welches jedoch gegenüber dem Kühlsystem gemäß Fig. 8
dahingehend modifiziert ist, daß in der Kältemittelleitung P3
in einer Position zwischen dem Verzweigungspunkt S für die
Kältemittelzuführleitung P6 und dem Expansionsventil 103 ein
zusätzliches Magnetventil (ein normalerweise offenes Zweiwe
geventil) 106 vorgesehen ist. Das zusätzliche Magnetventil
106 wird mit Hilfe eines Ein-/Aus-Signals vom Steuerfeld in
der Kraftfahrzeugzelle aus seinem normalerweise offene Zu
stand in den geschlossenen Zustand gebracht und umgekehrt. Im
einzelnen erfolgt die Verstellung des Magnetventils 106 aus
seinem normalerweise offenen Zustand in seinen geschlossenen
Zustand synchron mit der Betätigung des oben angesprochenen
ersten Magnetventils 105 in der Kältemittelleitung P6 derart,
daß dieses vom geschlossenen Zustand in den geöffneten Zu
stand gebracht wird. Durch den Einsatz des zusätzlichen Mag
netventils 106 kann verhindert werden, daß ein Teil des in
der flüssigen Phase vorliegenden Kältemittels, welcher
Schmiermitteltröpfchen enthält, über das Expansionsventil 103
und die Kältemittelleitung P4 zu dem Verdampfer strömt,
während der Kompressor 100C in einem Betriebszustand
arbeitet, in dem die Taumelscheibe 12 ihren minimalen
Neigungswinkel einnimmt. Das zusätzliche Magnetventil 106
kann somit den Verdampfer 104 dagegen schützen, daß in diesem
ein Teil des in dem Kältemittel enthaltenen Schmiermittels
zurückbleibt und seine Verdampferleistung verschlechtert. Man
erkennt also, daß das Kühlsystem gemäß Fig. 10 gegenüber dem
Kühlsystem gemäß Fig. 8 eine Verbesserung mit sich bringt.
Fig. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kühlsy
stems, welches gegenüber dem Kühlsystem gemäß Fig. 8 modifi
ziert ist. Im einzelnen ist gemäß Fig. 11 das Magnetventil
105 gemäß Fig. 8 durch ein Magnetventil 107 ersetzt, welches
als Dreiwegeventil ausgebildet ist. Das Magnetventil 107 ist
in der Kältemittelleitung P3 in einer Position angeordnet,
die dem Verzweigungspunkt S für die Kältemittelzuführleitung
P6 entspricht, so daß das Magnetventil 107 von einer ersten
Position - der normalerweise geöffneten Position, die in Fig.
11 gezeigt ist - in eine zweite Position bewegt werden kann,
in der es über den Flüssigkeitsempfänger 102 und die Kälte
mittelleitung P3 eine Verbindung zwischen der Kältemittelzu
führleitung P6 und dem Kondensator 101 herstellt, während es
gleichzeitig die Fluidverbindung zwischen dem Flüssigkeits
empfänger 102 und dem Expansionsventil 103 über die Kältemit
telleitung P3 unterbricht. Somit kann das Magnetventil 107
wie eine Kombination der beiden Magnetventile 105 und 106 des
Kühlsystems gemäß Fig. 10 arbeiten. Folglich stellt auch das
Kühlsystem gemäß Fig. 11 eine Verbesserung gegenüber dem
Kühlsystem gemäß Fig. 8 dar.
Fig. 12 zeigt einen abgewandelten kupplungslosen Kältemittel
kompressor 100D mit einem eingebauten Förderleistungs
regelsystem 70 zur Regelung des Druckes in der Kurbelkammer 5
in Abhängigkeit von einer Änderung des Ansaugdruckes für das
in der Gasphase vorliegende Kältemittel in der Ansaugkammer
30.
Wie aus Fig. 12 deutlich wird, sitzt das Förderleistungs
regelventil 70 im hinteren Gehäuse 3 des Kompressors 100D und
ist so ausgebildet, daß es die Strömung des gasförmigen Käl
temittels von der Auslaßkammer 31 zu der Kurbelkammer 5 über
einen Zuführkanal 71 regelt. Das Förderleistungsregelventil
70 besitzt ein Gehäuse 74, in dem eine Membran 75 derart an
geordnet ist, daß sich auf ihrer einen Seite eine unter At
mosphärendruck stehende Kammer 78 und auf ihrer anderen Seite
eine mit dem Ansaugdruck beaufschlagte Kammer 79 ergibt. Zu
beiden Seiten der Membran 75 ist dabei jeweils eine Feder 76
bzw. 77 angeordnet, so daß die Federn 76 und 77 entgegenge
setzte Kräfte auf die Membran 75 ausüben. Die Ansaugdruckkam
mer 79 steht über einen Ansaugdruckdetektorkanal 72 mit der
Ansaugkammer 30 in Verbindung, um auf der betreffenden Seite
der Membran 75 den Ansaugdruck wirksam werden zu lassen. In
der Ansaugdruckkammer 79 ist eine Stange 80 angeordnet, deren
eines Ende mit der Membran 75 verbunden ist und deren anderes
Ende in eine Steuerkammer 83 hineinragt, die in einem hohl
zylindrischen Ventilkörper ausgebildet ist, der dichtend in
eine zylindrische Bohrung des hinteren Gehäuses 3 eingepaßt
ist. An ihrem anderen Ende ist die Stange 80 mit einem kugel
förmigen Ventilelement 81 versehen. Die Steuerkammer 81 steht
mit der Auslaßkammer 31 über einen Teil des oben erwähnten
Kältemittelzuführkanals 71 in Verbindung und mit der Kurbel
kammer 5 über eine von einem Ventilsitz 84 umgebene Ventil
öffnung und über einen anderen Teil des Kältemittelzu
führkanals 71. Die von dem Ventilsitz 84 umgebene Ventilöff
nung wird mit Hilfe des kugelförmigen Ventilelements 81 ge
öffnet und geschlossen, welches durch eine Feder 82 in Rich
tung auf seine Schließstellung beaufschlagt ist, in der das
Ventilelement 81 an den Ventilsitz 84 anliegt. In der
Offenstellung ist das Ventilelement 81 von seinem Ventil
sitz 84 abgehoben. Wenn der Ansaugdruck unterhalb eines vor
gegebenen Druckpegels liegt, wird die Membran 75 derart ver
lagert, daß sie das Ventilelement 81 über die Stange 80 aus
seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegt. Folg
lich wird der mit der Ventilöffnung verbundene Kältemittelzu
führkanal 71 geöffnet, so daß die Auslaßkammer 31 und Kurbel
kammer 5 über eine Fluidverbindung miteinander verbunden wer
den. Der Kurbelkammer 5 wird also das unter hohem Druck ste
hende gasförmige Kältemittel aus der Auslaßkammer 31 zuge
führt, wodurch der Druck in der Kurbelkammer 5 erhöht wird.
Hierdurch wird der Neigungswinkel der Taumelscheibe 12 und
damit der Hub der einzelnen Kolben 9 verändert. Gegebenen
falls kann der Druck des der Ansaugkammer 30 zugeführten gas
förmigen Kältemittels einstellbar verändert werden. Das ein
gebaute Förderleistungsregelventil 70 arbeitet nämlich so,
daß der Druck in der Ansaugkammer 30 während des Betriebes
des Kompressors 100D auf einem konstanten Niveau gehalten
wird.
Wenn der kupplungslose Kompressor 100D mit dem vorstehend be
schriebenen eingebauten Förderleistungsregelventil 70 verse
hen und in ein Kraftfahrzeugkühlsystem eingebaut wird, wie
dies beispielsweise in Fig. 10 gezeigt ist, dann arbeitet das
Förderleistungsregelventil 70 derart, daß es verhindert, daß
sich der Ansaugdruck in der Ansaugkammer gegenüber einem kon
stanten Druckpegel ändert, und zwar selbst dann wenn der Kom
pressor selbst aufgrund der Tatsache, daß ihm über die Kälte
mittelzuführleitung P6 flüssiges Kältemittel zugeführt wird,
mit minimaler Förderleistung arbeitet. Trotz des Arbeitens
des Kompressors 100D mit minimaler Förderleistung zirkuliert
ein Teil des komprimierten Kältemittels durch den Kondensator
101 und die Kältemittelleitungen P1, P2, P3 und P6, so daß
der Kompressor 100D wie die vorstehend erläuterten Kompres
soren 100A, 100B und 100C erfolgreich gekühlt und geschmiert
werden kann.
Fig. 13 zeigt ein Kühlsystem für eine Kraftfahrzeugzelle ge
mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
dieses Kühlsystem einen kupplungslosen Kompressor 100D um
faßt, der im wesentlichen dem Kompressor gemäß Fig. 12 ent
spricht. Weiterhin entsprechen ein Kondensator 101, ein Flüs
sigkeitsempfänger 102, ein Expansionsventil (Druckminderven
til) 103, ein Verdampfer 104 und Kältemittelleitungen P2 bis
P5 den entsprechenden Elementen der Kühlsysteme gemäß den zu
vor erläuterten Ausführungsbeispielen. Weiterhin ist das Ex
pansionsventil 103 ähnlich ausgebildet wie die temperaturab
hängigen automatischen Expansionsventile gemäß Fig. 1, 3, 4,
8, 10 und 11 und daher über ein Kapillarrohr 103a mit einem
Temperatursensor 103b verbunden, welches die Temperatur am
Auslaß des Verdampfers 104 erfassen kann.
Bei dem Kühlsystem gemäß Fig. 13 ist ein Magnetventil 105 in
Form eines normalerweise offenen Zweiwegeventils in der Käl
temittelleitung P4 in einer Position stromaufwärts von dem
Verdampfer 104 angeordnet, und eine Kältemittelver
sorgungsleitung P6 mit einer Drossel F1 zweigt von der Lei
tung P4 an einem Verzweigungspunkt S ab und erstreckt sich
zur Kurbelkammer 5 des Kompressors 100D. Der Verzweigungs
punkt S ist zwischen dem Magnetventil 105 und dem Expansions
ventil 103 vorgesehen. Eine Kältemittelleitung P7 mit einer
Drossel Fa ist als in dem Kompressor 100D ausgebildeter Gas
abführkanal zwischen der Kurbelkammer 5 und der Ansaugkammer
30 vorgesehen, um gasförmiges Kältemittel aus der Kurbelkam
mer 5 in die Ansaugkammer 30 abzuleiten. Die Kältemittellei
tung P7 ist in Fig. 13 der Übersichtlichkeit halber als ex
terne Leitung dargestellt.
Es ist zu beachten, daß der freie Querschnitt der Drossel F1
in der Leitung P6 so gewählt wird, daß er deutlich kleiner
ist als der freie Querschnitt der Drossel Fa in der Leitung
P7.
Ferner ist das Förderleistungsregelventil 70, welches norma
lerweise vom hinteren Gehäuse 3 des Kompressors 100D aufge
nommen wird, in Fig. 13 als externes Element des Kompressors
100D dargestellt, um die Übersichtlichkeit zu verbessern.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Kühlsystems gemäß Fig.
13 beschrieben werden. Dabei ist zu beachten, daß die Ar
beitsweise des Kühlsystems gemäß Fig. 13 nicht prinzipiell
von der Arbeitsweise der vorstehend diskutierten Ausführungs
beispiele verschieden ist.
Während des normalen Betriebes des Kühlsystems wird die An
triebswelle 6 des Kompressors 100D sofort wenn der Kraftfahr
zeugmotor gestartet wird zu einer Drehbewegung angetrieben,
und zwar aufgrund einer Antriebskraft, die von dem Motor über
einen Riemen und eine Riemenscheibe 41 auf die Antriebswelle
6 übertragen wird. Der Kompressor 100D beginnt folglich, gas
förmiges Kältemittel, welches über die Kältemittelleitung P5
von dem Verdampfer 104 in die Ansaugkammer 30 des Kompressors
100D fließt, anzusaugen, und das komprimierte Gas in die Aus
laßkammer 31 auszustoßen, von, wo es über die Kältemittellei
tung P1 dem Kondensator 101 zugeführt wird.
Das komprimierte, eine hohe Temperatur aufweisende und unter
hohem Druck stehende gasförmige Kältemittel wird in dem
Kondensator 101 kondensiert und in die flüssige Phase
überführt und über die Kältemittelleitung P2 an den
Flüssigkeitsempfänger 102 geliefert. Das verflüssigte Kälte
mittel fließt dann über die Kältemittelleitung P3 zu dem Ex
pansionsventil 103 und expandiert dort adiabatisch, wobei ein
nebelförmiges Kältemittel (ein Gemisch von Flüssigkeit und
Gas) mit einer niedrigen Temperatur und einem niedrigen Druck
entsteht. Das Expansionsventil 103 regelt außerdem die Strö
mung des vernebelten Kältemittels zu dem Verdampfer 104 über
das Magnetventil 105 - ein normalerweise geöffnetes Zweiwege
ventil - in der Kältemittelleitung P4 in Abhängigkeit von der
von dem Temperatursensorrohr 103b erfaßten Temperatur. In dem
Verdampfer 104 wird das Kältemittel dadurch verdampft und in
die Gasphase überführt, daß der aus der Kraftfahrzeugzelle
herangeführten Luft Wärme entzogen wird, so daß die Luft als
Kühlluft in die Kraftfahrzeugzelle zurückgeführt werden kann.
Das gasförmige Kältemittel wird von dem Verdampfer 104 über
die Kältemittelleitung P5 an den Kompressor 100D geliefert
und von dessen Ansaugkammer 30 angesaugt.
Während des vorstehend erläuterten Kühlbetriebes wird ein
Teil des von dem Expansionsventil 103 gelieferten Kältemit
tels der Kurbelkammer 5 des Kompressors 100D über die Kälte
mittelzuführleitung P6 mit der Drossel F1 zugeführt. Das in
die Kurbelkammer 5 eintretende Kältemittel beeinträchtigt je
doch nicht die Möglichkeit der Regelung der Förderleistung
des Kompressors 100D. Es ist nämlich zu beachten, daß der am
Verzweigungspunkt S für die Kältemittelzuführleitung P6
gemessene Kältemitteldruck nur um 1 kp/cm² höher ist als der
Ansaugdruck des gasförmigen Kältemittels am Einlaß des
Kompressors 100D. Weiterhin wird das von dem Expansionsventil
103 gelieferte Kältemittel in dem Expansionsventil 103
verdampft bzw. expandiert, was mit einer Druckreduzierung
verbunden ist. Außerdem ist der freie Querschnitt der Drossel
Fa der Gasabführleitung P7 so gewählt und eingestellt, daß er
größer ist als der freie Querschnitt der Drossel F1 in der
Kältemittelzuführleitung P6. Daher ist die Menge des Kälte
mittels, welche über die Gasabführleitung P7 abgeführt wird,
größer als die Kältemittelmenge, die über die Kältemittelzu
führleitung P6 in die Kurbelkammer 5 eintritt. Folglich kann
während des normalen Betriebes des Kühlkreislaufs eine För
derleistungsregelung für den Kompressor 100D mit Hilfe des
Förderleistungsregelventils 70 erfolgreich durchgeführt wer
den.
Wenn andererseits während des kontinuierlichen Betriebes des
Kompressors 100D keine Abkühlung der Luft erforderlich ist,
dann wird das Magnetventil 105 ausgehend von der in Fig. 13
gezeigten Offenstellung in seine Schließstellung gebracht.
Folglich wird die Kältemittelleitung P4 zwischen dem Expan
sionsventil 103 und dem Verdampfer 104 unterbrochen. Das För
derleistungsregelventil 70 stellt daraufhin ein Absinken des
Druckes des Kältemittels fest, welches in die Ansaugkammer 30
des Kompressors 100D eintritt und öffnet umgehend die Leitung
71, um unter hohem Druck stehendes Kältemittel aus der Aus
laßkammer 31 in die Kurbelkammer 5 einzuleiten und dadurch
den Druck in der Kurbelkammer 5 zu erhöhen. Die Taumelscheibe
wird daher so verschwenkt, daß sie ihren minimalen Neigungs
winkel annimmt, um auf diese Weise den Hub der Kolben des
Kompressors 100D zu reduzieren. Folglich wird die Förderlei
stung des Kompressors 100D auf ihren Minimalwert reduziert.
Wenn das Magnetventil 105 in seine Schließstellung gebracht
wird und damit die Kältemittelströmung zu dem Verdampfer 104
unterbricht, fließt das Kältemittel außerdem über den Ver
zweigungspunkt S der Kältemittelleitung P4 zu der Kältemit
telzuführleitung P6. Aufgrund der Unterbrechung der zu dem
Verdampfer 104 führenden Kältemittelleitung P4 wird
dabei außerdem das Verdampfen des Kältemittels durch das Ex
pansionsventil 103 unterdrückt. Daher wird unter Druck ste
hendes, in der flüssigen Phase vorliegendes Kältemittel über
die Kältemittelzuführleitung P6 in ausreichendem Maße zu der
Kurbelkammer 5 geleitet, um den Druck in dieser zu erhöhen.
Die Förderleistung des Kompressors 100D wird daher schnell
auf einen Minimalwert reduziert. Anschließend wird während
des Arbeitens des Kompressors 100D mit minimaler Förderlei
stung eine kleine Menge des Kältemittels kontinuierlich durch
die Auslaßkammer 31, den Kondensator 101, den Flüssigkeits
empfänger 102, das Expansionsventil 103, die Kältemittelzu
führleitung P6, die Kurbelkammer 5, die Gasabführleitung P7,
die Ansaugkammer 30, die einzelnen Zylinderbohrungen 8 und
die Auslaßkammer 31 umgewälzt. Das im flüssigen Zustand in
die Kurbelkammer 5 eintretende Kältemittel wird dort stets
verdampft und kühlt folglich den Kompressor 100D. Außerdem
können die mit dem Kältemittel in die Kurbelkammer 5 eintre
tenden Schmiermitteltröpfchen in der Kurbelkammer gesammelt
werden und zur Schmierung der beweglichen Teile des Kompres
sors 100D beitragen.
Fig. 14 zeigt ein Kühlsystem gemäß einem weiteren Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Kühlsystem ge
mäß Fig. 14 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 13
dadurch, daß der gemäß Fig. 13 verwendete Kompressor 100D mit
dem eingebauten Förderleistungsregelventil 70 durch einen
kupplungslosen Kältemittelkompressor 100E mit variabler För
derleistung und mit extern angeordnetem Förderleistungs
regelventil 50 ersetzt wird, welches einen inneren Aufbau
besitzt, der im wesentlichen gleich dem inneren Aufbau des in
Fig. 2 oder 5 gezeigten Regelventils 50 ist. Weiterhin ist
das Förderleistungsregelventil 50 des Kühlsystems gemäß Fig.
14 so angeordnet bzw. ausgebildet, daß es die Regelung der
Förderleistung in Abhängigkeit von einer Änderung des Druckes
in dem Kältemittel durchführt, welches in der Kältemittelzu
führleitung P6 fließt. Der Punkt für das Erfassen dieses
Druckes des Kältemittels ist in Fig. 14 mit dem Bezugszeichen
Q bezeichnet. Dabei ist zu beachten, daß die Drossel F1 in
der Kältemittelleitung P6 stromabwärts von dem Druckerfas
sungspunkt Q angeordnet ist.
Fig. 15 zeigt den Aufbau des Kompressors 100E, der mit dem
Förderleistungsregelventil 50 versehen ist. Der interne Auf
bau des Kompressors 100E ist derselbe wie bei dem Kompressor
100B gemäß Fig. 5. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird da
her an dieser Stelle auf eine nähere Beschreibung des inter
nen Aufbaus des Kompressors 100E verzichtet.
Das extern angebrachte Förderleistungsregelventil 50 ist in
einer Kältemittelleitung 55 angeordnet und regelt die Strö
mung des gasförmigen, unter einem hohen Druck stehenden Käl
temittels von der Auslaßkammer 31 zu der Kurbelkammer 5 des
Kompressors 100E in Abhängigkeit von dem Druck des gasförmi
gen Kältemittels am Punkt Q. Das Förderleistungsregelventil
50 ist mit einer Membran 52 versehen, die ständig von einer
Druckfeder 51 beaufschlagt wird. Mit der Membran 52 ist über
eine Stange ein Ventilelement 53 verbunden, welches mit einem
Ventilsitz 54 zusammenwirkt, der eine Ventilöffnung in der
Kältemittelleitung 55 umgibt. Die von dem Ventilsitz 54
umgebene Ventilöffnung ist normalerweise offen und wird von
dem Ventilelement 53 dann geschlossen, wenn der am Punkt Q
erfaßte Kältemitteldruck in der Kältemittelleitung P6 die Fe
derkraft der Druckfeder 51 überwindet und dadurch das Ventil
element 53 an seinen Ventilsitz 54 anlegt.
Bei dem Kühlsystem gemäß Fig. 12 ist der Kältemitteldruck am
Verzweigungspunkt S für die Kältemittelzuführleitung P6 dann,
wenn das Magnetventil 105 seine Offenstellung einnimmt, im
wesentlichen gleich dem Kältemitteldruck, der am Auslaß des
Verdampfers 104 gemessen wird. Folglich kann das Förderlei
stungsregelventil 50 die Förderleistung des Kompressors 100E
in der Weise regeln, daß der Druck des Kältemittels am Auslaß
des Verdampfers exakt geregelt wird.
Wenn andererseits das Magnetventil 105 in seine Schließstel
lung gebracht wird, um den Kühlbetrieb des Kühlsystems zu be
enden, dann wird das Förderleistungsregelventil 50 in Abhän
gigkeit von einem Anstieg des Druckes des Kältemittels am
Punkt Q in seine Schließstellung gebracht, wodurch die Lei
tung 55 unterbrochen wird. Somit wird die Zufuhr von gasför
migem, unter hohem Druck stehenden Kältemittel aus der Aus
laßkammer 31 in die Kurbelkammer 5 unterbrochen. Dennoch wird
das in der flüssigen Phase vorliegende Kältemittel von der
Kältemittelleitung P4 über den Verzweigungspunkt S, die Käl
temittelzuführleitung P6 und die Drossel F1 der Kurbelkammer
5 des Kompressors 100E zugeführt. Der Kompressor 100E kann
folglich wie bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbei
spielen mit minimaler Förderleistung arbeiten, während er in
geeigneter Weise gekühlt und erfolgreich geschmiert wird.
Fig. 16 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kühlsy
stems gemäß vorliegender Erfindung. Das Kühlsystem gemäß Fig.
16 unterscheidet sich von demjenigen gemäß Fig. 14 dadurch,
daß das Förderleistungsregelventil 50, die Kältemittelleitung
55 und die Druckerfassungsleitung fehlen.
Daher erfolgt während des normalen Kühlbetriebes dieses Kühl
systems keine Regelung der Förderleistung des Kompressors
100E.
Wenn jedoch das Magnetventil 105 aus seiner normalerweise
offenen Stellung in seine Schließstellung gebracht wird und
dabei die Kältemittelleitung P4 stromaufwärts von dem Ver
dampfer 104 unterbricht, dann wird das in der flüssigen Phase
vorliegende Kältemittel der Kurbelkammer des Kompressors 100E
über die Kältemittelzuführleitung P6 in Abhängigkeit vom An
saugdruck für das gasförmige Kältemittel in der Ansaugkammer
30 des Kompressors 100E zugeführt. Somit wird der Betriebszu
stand des Kompressors 100E dadurch, daß sich die Taumelschei
be 12 auf ihren minimalen Neigungswinkel bewegt, um den Kol
benhub zu reduzieren, auf den Zustand minimaler Förderlei
stung geändert. Während der Kompressor 100E mit minimaler
Förderleistung arbeitet, zirkuliert eine kleine Kältemittel
menge durch den Kompressor 100E, den Kondensator 101, den
Flüssigkeitsempfänger 102, das Expansionsventil 103 und die
Kältemittelzuführleitung P6. Somit kann der Kompressor 100E,
wie dies für verschiedene, vorstehend erläuterte Ausführungs
beispiele der Erfindung beschrieben wurde, mit minimaler För
derleistung arbeiten, während er gleichzeitig angemessen ge
kühlt und erfolgreich geschmiert wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wird deutlich, daß
ein Kühlsystem für Kraftfahrzeugkabinen gemäß der Erfindung,
welches einen Kältemittelkompressor mit hin- und herbeweg
lichen Kolben und variabler Förderleistung umfaßt, in einer
solchen Weise betrieben werden kann, daß selbst dann, wenn
keine Kühlluft für die Kraftfahrzeugkabine benötigt wird,
der Kompressor mit minimaler Förderleistung
weiterlaufen kann und dabei gut gekühlt und geschmiert wird.
Folglich kann aufgrund der Ausgestaltung des Kühlsystems
selbst unabhängig davon, ob dem Kompressor eine Kupplung zu
geordnet ist oder nicht, eine lange Lebensdauer des Kompres
sors garantiert werden. Dadurch wird die Zuverlässigkeit des
Betriebes des Kühlsystems erhöht.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich, daß
dem Fachmann, ausgehend von den erläuterten Ausführungsbei
spielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Er
gänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedan
ken der Erfindung verlassen müßte.
Claims (25)
1. Kühlsystem mit einem Kältemittelkreislauf, welcher in
einem Leitungssystem folgende Elemente umfaßt:
einen mit variabler Förderleistung arbeitenden Kälte mittelkompressor mit einem Gehäuse mit einer darin vor gesehenen Ansaugkammer zur Aufnahme eines Kältemittels vor der Kompression desselben,
mit einer Auslaßkammer zur Aufnahme des Kältemittels nach der Kompression desselben und
mit einer Kurbelkammer sowie
mit einem Zylinderblock, in dem mehrere Zylinderbohrun gen vorgesehen sind,
mit mehreren Kolben, von denen jeweils einer hin- und herbeweglich in jeder der Zylinderbohrungen angeordnet ist,
mit einer von dem Gehäuse über reibungsarme Lager dreh bar gelagerten Antriebswelle, die durch eine von einem Antriebsaggregat erzeugte Antriebskraft zu einer Dreh bewegung antreibbar ist,
mit einer Taumelscheibenanordnung, die in der Kurbel kammer angeordnet ist und die von der Antriebswelle zu einer Drehbewegung antreibbar ist, wobei der Neigungs winkel einer Taumelplatte bzw. -scheibe bezüglich einer zur Drehachse der Antriebswelle senkrechten Ebene in Abhängigkeit von dem in der Kurbelkammer herrschenden Druck zur einstellbaren Änderung des Hubs der Kolben und damit der Förderleistung des Kompressors veränder bar ist,
und mit einem Gasabführkanal zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der Kurbelkammer und der An saugkammer;
einen Kondensator zum Kondensieren des komprimierten gasförmigen Kältemittels, welches von dem mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor gelie fert wird und zum Abgeben des Kältemittels in flüssiger Form;
Druckreduziereinrichtungen zum Reduzieren des Druckes des in flüssiger Form vorliegenden Kältemittels;
Verdampfereinrichtungen zum Verdampfen des von den Druckreduziereinrichtungen in flüssiger Form geliefer ten Kältemittels und zum Aufnehmen von Wärme aus der die Verdampfereinrichtungen umgebenden Luft und zur Er zeugung von gekühlter Luft für eine zu kühlende Zone, dadurch gekennzeichnet, daß Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3, P4, P6) vorgesehen sind, über die der Kurbelkammer (5) des mit variabler Förderleistung arbeitenden Kompressors (100A) aus einem zwischen dem Kondensator (101) und den Ver dampfereinrichtungen (104) liegenden Bereich des Kühl kreislaufs flüssiges Kältemittel zuführbar ist, und und daß Durchflußregeleinrichtungen (50, 60, 70, 105, 106, 107) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Strömung des flüs sigen Kältemittels durch die Kältemittelzu führleitungseinrichtungen (P3, P4, P6) einstellbar re gelbar ist.
einen mit variabler Förderleistung arbeitenden Kälte mittelkompressor mit einem Gehäuse mit einer darin vor gesehenen Ansaugkammer zur Aufnahme eines Kältemittels vor der Kompression desselben,
mit einer Auslaßkammer zur Aufnahme des Kältemittels nach der Kompression desselben und
mit einer Kurbelkammer sowie
mit einem Zylinderblock, in dem mehrere Zylinderbohrun gen vorgesehen sind,
mit mehreren Kolben, von denen jeweils einer hin- und herbeweglich in jeder der Zylinderbohrungen angeordnet ist,
mit einer von dem Gehäuse über reibungsarme Lager dreh bar gelagerten Antriebswelle, die durch eine von einem Antriebsaggregat erzeugte Antriebskraft zu einer Dreh bewegung antreibbar ist,
mit einer Taumelscheibenanordnung, die in der Kurbel kammer angeordnet ist und die von der Antriebswelle zu einer Drehbewegung antreibbar ist, wobei der Neigungs winkel einer Taumelplatte bzw. -scheibe bezüglich einer zur Drehachse der Antriebswelle senkrechten Ebene in Abhängigkeit von dem in der Kurbelkammer herrschenden Druck zur einstellbaren Änderung des Hubs der Kolben und damit der Förderleistung des Kompressors veränder bar ist,
und mit einem Gasabführkanal zur Herstellung einer Fluidverbindung zwischen der Kurbelkammer und der An saugkammer;
einen Kondensator zum Kondensieren des komprimierten gasförmigen Kältemittels, welches von dem mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressor gelie fert wird und zum Abgeben des Kältemittels in flüssiger Form;
Druckreduziereinrichtungen zum Reduzieren des Druckes des in flüssiger Form vorliegenden Kältemittels;
Verdampfereinrichtungen zum Verdampfen des von den Druckreduziereinrichtungen in flüssiger Form geliefer ten Kältemittels und zum Aufnehmen von Wärme aus der die Verdampfereinrichtungen umgebenden Luft und zur Er zeugung von gekühlter Luft für eine zu kühlende Zone, dadurch gekennzeichnet, daß Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3, P4, P6) vorgesehen sind, über die der Kurbelkammer (5) des mit variabler Förderleistung arbeitenden Kompressors (100A) aus einem zwischen dem Kondensator (101) und den Ver dampfereinrichtungen (104) liegenden Bereich des Kühl kreislaufs flüssiges Kältemittel zuführbar ist, und und daß Durchflußregeleinrichtungen (50, 60, 70, 105, 106, 107) vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Strömung des flüs sigen Kältemittels durch die Kältemittelzu führleitungseinrichtungen (P3, P4, P6) einstellbar re gelbar ist.
2. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckreduziereinrichtungen Expansionsven
tileinrichtungen (103) zum Ermöglichen einer Expansion
des in der flüssigen Phase vorliegenden
Kältemittels und zum Umwandeln desselben in einen Käl
temittelnebel umfassen
3. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit variabler Förderleistung arbeitende Kältemit
telkompressor als kupplungsloser, mit variabler Förder
leistung arbeitender Kältemittelkompressor (100B) aus
gebildet ist, dessen Antriebswelle (6) durch die von
dem Antriebsaggregat erzeugte Antriebskraft direkt über
einen Riemenantrieb (41) oder dgl. antreibbar ist.
4. Kühlsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3, P4, P6)
abzweigende Leitungseinrichtungen (P6) umfassen, die
von einem Teil der Kältemittelzuführleitungs
einrichtungen, welcher zwischen dem Kondensator (101)
und den Druckreduziereinrichtungen (103) verläuft, ab
zweigen und sich zur Kurbelkammer (5) des kupplungs
losen, mit variabler Förderleistung arbeitenden Kälte
mittelkompressors (101B) erstrecken, und daß die Durch
flußregeleinrichtungen Ventileinrichtungen (50, 105)
umfassen, die in den abzweigenden Leitungseinrichtungen
(P6) vorgesehen sind, um die Strömung von in der flüs
sigen Phase vorliegendem Kältemittel, welches aus dem
genannten Teil der Kältemittelzuführleitungs
einrichtungen geliefert wird, zu der Kurbelkammer (5)
des kupplungslosen, mit variabler Förderleistung arbei
tenden Kältemittelkompressors (101B) zu regeln.
5. Kühlsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventileinrichtungen der Durchflußregel
einrichtungen mindestens ein Zweiwegeventil (105)
umfassen.
6. Kühlsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventileinrichtungen der Durchflußregeleinrichtungen
ein zusätzliches Zweiwegeventil (106) umfassen, welches
in dem Teil der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen
(P3) angeordnet ist, der sich zwischen dem Verzwei
gungspunkt (S) für die abzweigenden Leitungseinrich
tungen (P6) und den Druckreduziereinrichtungen (103)
erstreckt.
7. Kühlsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und das zweite Zweiwegeventil (105, 106) der
Durchflußregeleinrichtungen jeweils ein durch Ein/Aus-
Signale betätigbares Magnetventil umfassen.
8. Kühlsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventileinrichtungen der Durchflußregeleinrichtungen
ein Dreiwegeventil (107) umfassen, das am Verzweigungs
punkt (S) für die abzweigenden Leitungseinrichtungen
(P6) in den Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3,
P4, P6) angeordnet ist.
9. Kühlsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dreiwegeventil (107) ein durch Ein/Aus-Signale be
tätigbares Magnetventil umfaßt.
10. Kühlsystem nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gasabführkanal (P7) ein Ende aufweist, welches sich
in die Kurbelkammer (5) öffnet und in einer Position in
der Nähe der Antriebswelle (6) des mit variabler För
derleistung arbeitenden Kältemittelkompressors (100)
angeordnet ist.
11. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in einem Teil-des Kältemittelkreislaufs ein Förderlei
stungsregelventil (50) zum Regeln der Förderleistung
des mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemit
telkompressors (100) vorgesehen ist und daß das Förder
leistungsregelventil (50) in Abhängigkeit von einer Än
derung des Ansaugdruckes in der Ansaugkammer (30) des
mit variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittel
kompressors (100) betätigbar ist.
12. Kühlsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigende
Leitungseinrichtungen (P6) umfassen, die von einem Teil
der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigen,
die von dem Kondensator (101) zu den Druckreduzier
einrichtungen (103) verlaufen, und daß die Durchflußre
geleinrichtungen ein Förderleistungsregelventil (50)
umfassen, welches in den abzweigenden Leitungseinrich
tungen (P6) vorgesehen ist, um den in der Kurbelkammer
(5) des kupplungslosen, mit variabler Förderleistung
arbeitenden Kompressors (100) herrschenden Druck in
Abhängigkeit von einer Änderung des Ansaugdruckes für
das von dem Kompressor angesaugte, in der Gasphase vor
liegende Kältemittel zu regeln.
13. Kühlsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das in den abzweigenden Leitungseinrichtungen (P6)
angeordnete Förderleistungsregelventil (50) derart aus
gebildet ist, daß es in Abhängigkeit vom Druck des Käl
temittels am Auslaß der Verdampfereinrichtungen (104)
betätigbar ist.
14. Kühlsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußregeleinrichtungen ein selektiv betä
tigbares Ventil (106) umfassen, welches in einem Teil
der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3, P4) an
geordnet ist, der sich zwischen dem Verzweigungspunkt
(S) für die abzweigenden Leitungseinrichtungen (P6) und
den Druckreduziereinrichtungen (103) erstreckt, und daß
der Strom des in diesem Teil der Kältemittelzu
führleitungseinrichtungen fließenden Kältemittels durch
das Ventil (106) selektiv regelbar ist.
15. Kühlsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das selektiv betätigbare Ventil ein in Abhängigkeit
von Ein/Aus-Signalen betätigbares Magnetventil ist.
16. Kühlsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckreduziereinrichtungen elektronische Ex
pansionsventileinrichtungen (60) umfassen, die in den
Kältemittelzuführleitungseinrichtungen (P3, P4, P6) zur
Regelung des Stroms des in der flüssigen Phase vorlie
genden Kältemittels durch dieselben in Abhängigkeit von
einem Signal angeordnet sind, welches die Temperatur
des Kältemittels an einer vorgegebenen Stelle der Käl
temittelzuführleitungseinrichtungen anzeigt.
7. Kühlsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit variabler Förderleistung arbeitende Kältemit
telkompressor (100) über eine Magnetkupplung (MC) an
treibbar ist und daß die Kältemittelzuführleitungs
einrichtungen (P3, P4, P6) eine abzweigende
Kältemittelleitung (P6) umfassen, die von einem Teil
der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen abzweigt,
welcher von dem Kondensator (101) zu den Druckreduzier
einrichtungen (103) verläuft, und die sich zu der Kur
belkammer (5) des mit einer Kupplung versehenen, mit
variabler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkom
pressors erstreckt.
18. Kühlsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchflußregeleinrichtungen ein Förderleitungs
ventil (50) umfassen, welches in der abzweigenden Käl
temittelleitung (P6) vorgesehen ist, um den Druck in
der Kurbelkammer (5) des Kompressors in Abhängigkeit
vom Ansaugdruck des von dem Kompressor angesaugten Käl
temittels auf einen konstanten Wert zu regeln.
19. Kühlsystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das in der abzweigenden Kältemittelleitung (P6)
vorgesehene Förderleistungsregelventil (50) derart aus
gebildet ist, daß es in Abhängigkeit von einer Änderung
des Kältemitteldrucks am Auslaß der Verdampferein
richtungen (104) betätigbar ist.
20. Kühlsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kältemittelzuführleitungseinrichtungen eine abzwei
gende Kältemittelleitung (P6) umfassen, die von einem
Teil der Kältemittelzuführleitungseinrichtungen ab
zweigt, der sich von den Druckreduziereinrichtungen
(103) zu dem Verdampfer (104) erstreckt, und die sich
bis zu der Kurbelkammer des kupplungslosen, mit variab
ler Förderleistung arbeitenden Kältemittelkompressors
erstreckt, daß in der abzweigenden Kältemittelleitung
eine Drossel (F1) vorgesehen ist und daß die
Durchflußregeleinrichtungen selektiv betätigbare Ven
tileinrichtungen (105) umfassen, die in den Kältemit
telzuführleitungseinrichtungen in einer Position zwi
schen dem Verzweigungspunkt (S) der abzweigenden Kälte
mittelleitung (P6) und den Verdampfereinrichtungen
(104) vorgesehen sind und mit deren Hilfe der Strom des
in der flüssigen Phase vorliegenden Kältemittels zu den
Verdampfereinrichtungen (104) selektiv regelbar ist.
21. Kühlsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der kupplungslose Kompressor einen Kältemittelver
sorgungskanal (71, 95) umfaßt, der sich von der Aus
laßkammer (31) zu der Kurbelkammer (5) erstreckt, und
daß in dem Kältemittelversorgungskanal (55, 71) ein
Förderleistungsregelventil (70) zur Regelung des in der
Kurbelkammer (5) herrschenden Druckes vorgesehen ist.
22. Kühlsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderleistungsregelventil (70) derart ausge
bildet ist, daß mit seiner Hilfe in Abhängigkeit vom
Ansaugdruck des gasförmigen, von dem Kompressor ange
saugten Kältemittels die Strömung des unter einem hohen
Druck stehenden Kältemittels in dem Kältemittelver
sorgungskanal (71, 55) einstellbar veränderbar ist.
23. Kühlsystem nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Förderleistungsregelventil (70) derart ausge
bildet ist, daß mit seiner Hilfe die Strömung des unter
hohem Druck stehenden Kältemittels in dem
Kältemittelversorgungskanal (71, 55) in Abhängigkeit
von dem Druck in den Kältemittelzu
führleitungseinrichtungen einstellbar veränderbar ist.
24. Kühlsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drossel (F1), die in einem Teil der abzweigen
den Kältemittelleitung (P6) der Kältemittelzu
führleitungseinrichtungen ausgebildet ist, eine Quer
schnittsfläche besitzt, die kleiner ist als diejenige
der in dem Gasabführkanal (P7) vorgesehenen Drossel
(Fa).
25. Kühlsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die selektiv betätigbaren Ventileinrichtungen ein
in Abhängigkeit von elektrischen Ein/Aus-Signalen betä
tigbares Magnetventil (105) umfassen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOYOTA JIDOSHOKKI, KARIYA, AICHI, |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |