DE19519419A1 - Vakuumschalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumschalter nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung P 44 31 067.6).
Der Vakuumschalter nach dem Hauptpatent besitzt ein Schaltkam
mergehäuse, bei dem wenigstens ein Ende einen radial nach innen
gezogenen Boden aufweist, der jeweils eine Öffnung umschließt,
durch die der jeweilige Stengel nach innen hindurchgreift. Die
ser radial nach innen gezogene Boden schließt bogenförmig an den
zylindrischen Abschnitt an.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vakuumschalter der eingangs
genannten Art weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Boden
an wenigstens einem Ende der Vakuumschaltröhre ein zylindrischer
Kragen angeformt ist, dessen Innendurchmesser etwa dem Außen
durchmesser des Faltenbalges entspricht.
Dabei besteht die Möglichkeit, daß die axiale Länge des zylin
drischen Kragens etwa der Länge des Faltenbalges entspricht.
Damit der Faltenbalg nicht gegen die Innenfläche des zylindri
schen Kragens zum Anliegen kommt, verjüngt sich der Kragen in
diejenige Richtung, in die er vorspringt; dadurch ist der Innen
durchmesser des Kragens an seinem freien Ende kleiner als der
Innendurchmesser des Kragens an der Stelle, an der er an den bo
genförmigen Abschnitt anschließt.
Eine derartige konische Verjüngung ist auch dann möglich, wenn
ein zylinderförmiger Kragen nicht vorgesehen ist, sondern der
Faltenbalg durch die Öffnung des Bodens hindurchgreift; diese
Öffnung erweitert sich ins Innere der Vakuumröhre.
Im Hauptpatent (Patentanmeldung P 44 31 067.6) ist dargestellt,
daß der Faltenbalg an seinem einen Ende eine axiale Verlängerung
aufweist, mit der der Faltenbalg an einem Befestigungsring fest
gelötet werden kann.
Zur Verbesserung dieser Anordnung wird vorgeschlagen, den Befe
stigungsring so auszubilden, daß er die dem äußeren Ende benach
barte Flanke des Faltenbalges überdeckt, wodurch es möglich ist,
daß der Faltenbalg sowohl mit seiner Verlängerung als auch mit
der radialen Flanke am Befestigungsring festgelötet werden kann.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen,
daß der Befestigungsring an der benachbarten Flanke des Falten
balges angelötet ist. Die Flanke ist derjenige Abschnitt, der
die radiale Ringfläche der Falte bildet, die dem freien Ende des
Faltenbalges benachbart ist.
Der Faltenbalg und der Befestigungsring können dabei miteinander
eine Einheit oder auch ein einstückiges Bauteil bilden. In die
sem Falle kann der Befestigungsring an einer axialen Verlänge
rung des Faltenbalges angeformt sein, wodurch sich eine Stufung
bildet, die zur Zentrierung des Faltenbalges am Kragen dient.
Die Verlängerung kann so bemessen sein, daß ihr Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Öffnung entspricht; es besteht auch die
Möglichkeit, daß der Befestigungsring selbst eine Abkröpfung
aufweist, welche eine Stufung und eine Zentrierung bildet; der
Außendurchmesser des Faltenbalges wäre dann etwas kleiner als
der Innendurchmesser der Öffnung.
Bei geeigneter Auslegung der einzelnen Abmessungen, beispiels
weise des Innendurchmessers der Öffnung bzw. des zylindrischen
Kragens bezogen auf den Außendurchmesser des Faltenbalges zen
trieren sich die einzelnen Bauteile gegeneinander.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 fünf unterschiedliche Ausgestaltungen eines
Teilbereiches des Schaltkammergehäuses.
Ein Schaltkammergehäuse 60, siehe Fig. 1, welches einen Form
aufweist wie dasjenige der Fig. 1 bis 3 des Hauptpatentes (Pa
tentanmeldung P 44 31 067.6) besitzt ebenfalls den bogenförmigen
Abschnitt 13 (es ist hier zur Verdeutlichung der Gemeinsamkeiten
die gleiche Bezugsziffer gewählt worden), an den sich der Boden
21 anschließt, der eine Öffnung 61 umgibt, die sich konisch ins
Innere des Schaltkammergehäuses 60 erweitert und an ihrem inne
ren Ende, also bei 62, einen größeren Durchmesser aufweist als
an ihrem äußeren Ende.
Auf die Stirnfläche 63 ist ein Befestigungsring 64 aufgelötet.
Der Befestigungsring 64 dient zur Fixierung eines Faltenbalges
65, der an seinem äußeren Ende eine axiale kragenartige Verlän
gerung 66 aufweist, deren axiale Länge etwa der axialen Dicke
des Befestigungsring 64 entspricht. Der Innendurchmesser des Be
festigungsringes 64 entspricht dem Außendurchmesser der Verlän
gerung 66, und die der Verlängerung 66 benachbarte Flanke 67 des
Faltenbalges 65, die radial ausgerichtet ist, legt sich an den
Befestigungsring 64 an, so daß die radiale Breite des Befesti
gungsringes 64 der radialen Breite der Flanke 67 und der Befe
stigungsfläche 63 des Schaltkammergehäuses 60 entspricht. Zur
Fixierung des Faltenbalges 65 und zum Festlöten befinden sich
zwischen der Stirnfläche 63 und dem Befestigungsring 64 sowie
der Flanke 67 und dem Befestigungsring 64 und der Verlängerung
66 und der Innenfläche des Befestigungsringes 64 jeweils eine
Lötfolie, so daß diese drei Teile miteinander verlötet werden
können. Es besteht auch die Möglichkeit, den äußeren Wellenab
schnitt 68 des Faltenbalges, der sich an die Flanke 67 an
schließt, mit der Bohrung 61 zu verlöten.
Die einzelnen Teile, der Befestigungsring 64 und der Faltenbalg
65 zentrieren sich bezogen auf den Isolierkörper bzw. das
Schaltkammergehäuse 60, so daß die Montage vereinfacht ist. Die
konische Form der Innenbohrung 61 hat zur Folge, daß im Bereich
des inneren Randes der Bohrung 61 sich diese mit dem benachbar
ten Faltenbalg nicht berührt.
In der Anordnung nach Fig. 2 ist ein Schaltkammergehäuse 70 dar
gestellt, an dem wieder der bogenförmige Abschnitt 13 angeformt
ist. An diesen bogenförmigen Abschnitt 13 schließt ein zylindri
scher Kragen 71 an, der eine freie Stirnfläche 72 aufweist, auf
die der Befestigungsring 64 aufgelötet werden kann.
Innerhalb des zylindrischen Kragens 71 ist ein Faltenbalg 73
vorgesehen, der eine der Verlängerung 66 entsprechende Verlänge
rung 74 aufweist. Die Fixierung des Faltenbalges 73 erfolgt
durch die Verlötung der Stirnfläche 72 mit dem Befestigungsring
64, der Flanke 75 mit dem Befestigungsring 64 und der Verlänge
rung 74 mit der Innenfläche des Befestigungsringes 64.
Der zylinderförmige Kragen 71 ist konisch ausgebildet, wobei er
sich, gesehen von der Stirnfläche 72 aus, ins Innere des Schalt
kammergehäuses 60 erweitert, so daß im Bereich des bogenförmigen
Abschnittes 13 der Innendurchmesser des Kragens 71 größer ist
als im Bereich der Stirnfläche 72, womit vermieden wird, daß der
Faltenbalg an die Innenfläche der kragenartigen Verlängerung 71
zum Anliegen kommt.
Man kann auch sagen, daß das Schaltkammergehäuse zwei zylindri
sche Abschnitte aufweist, nämlich einen ersten Abschnitt 70, der
die Kontaktstücke umgibt, und einen damit über den bogenförmigen
Abschnitt 13 verbundenen engeren rohrförmigen Abschnitt, der in
seiner axialen Erstreckung etwa der axialen Erstreckung des Fal
tenbalges entspricht.
Diese Ausführung ist insbesondere bei großen Kammern elektrisch,
mechanisch und bei der Montage von Vorteil; der Vorteil bei der
Montage ist der gleiche wie derjenige bei der Ausführung nach
Fig. 1, da sich die einzelnen Teile gegeneinander besser zen
trieren lassen.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Das
Schaltkammergehäuse 60 ist so ausgebildet wie in Fig. 1. Inner
halb des Schaltkammergehäuses 60 ist ein Faltenbalg 80 einge
setzt, an dessen freien Ende eine axiale Verlängerung 81 ange
formt ist, deren Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Öff
nung 61 entspricht. Am freien Ende der Verlängerung 81 ist eine
radiale Befestigungsplatte 82 angeformt, mit der der Faltenbalg
80 am freien Rand 63 des Schaltkammergehäuses 60 angelötet wer
den kann. Gleichzeitig kann auch eine Lötung im Bereich zwischen
der Öffnung 61 und der Außenfläche der Verlängerung 81 vorgenom
men werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Schaltkammer, die der Schaltkammer 70 der
Fig. 2 entspricht. Der dabei verwendete Faltenbalg 83 ist an
seinem freien Ende so abgeschnitten, daß die radiale Flanke 84
das freie Ende des Faltenbalges 83 bildet. Auf dieser Flanke 84
ist ein Befestigungsring 85 aufgelötet, der auch mit dem freien
Rand 72 des Kragens 71 verlötet ist.
Die Fig. 5 zeigt den Kragen 71 der Schaltkammer 70 mit dem
freien Ende 72. Ein Faltenbalg 86 ist etwa im Bereich des äuße
ren Wellenabschnittes 87 einer Falte 88 mit einem radialen um
laufenden Ring 89 versehen, an den sich eine axiale Stufung 90
anschließt, an der ein dem Befestigungsring 85 entsprechender
Befestigungsring 91 angeformt ist. Durch die Stufung 90 wird
eine Zentrierung des Faltenbalges 86 innerhalb des Schaltkammer
gehäuses 17 erreicht. Die Verlötung zwischen dem Faltenbalg 86
und dem Kragen 71 erfolgt im Bereich des Außendurchmessers der
Stufung 90 und des freien Randes 72 des Kragens 71.
Claims (10)
1. Vakuumschaltkammer mit einem annähernd zylindrischen
Schaltkammergehäuse aus Isolierstoff, vorzugsweise aus Keramik,
in den an einem axialen Ende ein ein feststehendes Kontaktstück
tragender und am anderen axialen Ende ein bewegliches Kontakt
stück tragender Stengel hineingreifen und mit einem am Schalt
kammergehäuse angebrachten Faltenbalg, der einenends am Schalt
kammergehäuse und anderenends am Stengel für das bewegliche
Kontaktstück, diesen umschließend, befestigt ist, wobei wenig
stens ein Ende des Schaltkammergehäuses einen radial nach innen
gezogenen Boden (20, 21) aufweist, der jeweils eine Öffnung (23,
22) umschließt, durch die der jeweilige Stengel (26, 28) nach
innen hindurchgreift, und wobei der radial nach innen gezogene
Boden (20, 21) bogenförmig an den zylindrischen Abschnitt an
schließt, nach Patent (Patentanmeldung P 44 31 067.6), dadurch
gekennzeichnet, daß am Boden ein zylindrischer Kragen (71) ange
formt ist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Fal
tenbalges (73) entspricht.
2. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die axiale Länge des Kragens (71) etwa der axialen
Länge des Faltenbalges (73) entspricht.
3. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Innendurchmesser des zylindrischen Kragens
(71) zu dessen freien Ende hin verjüngt.
4. Vakuumschaltkammer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (65, 73) am freien
Ende des zylindrischen Kragens (21, 71) mittels eines Befesti
gungsringes (64) befestigt ist, der wenigstens mit dem Kragen
verlötet ist.
5. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Befestigungsring (64) die dem äußeren Ende benach
barte Flanke (67, 75) der benachbarten Welle des Faltenbalges
(65, 73) überdeckt, daß der Faltenbalg (65, 73) eine axiale Ver
längerung (66, 74) aufweist, dessen Außendurchmesser dem Innen
durchmesser des Befestigungsringes (64) entspricht, und daß der
Faltenbalg (65, 73) mit seiner Verlängerung (66, 74) und/oder
mit der radialen Flanke (67, 75) am Befestigungsring (64) fest
gelötet ist.
6. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Befestigungsring (85) an der benachbarten Flanke
(84) des Faltenbalges (83) angelötet ist.
7. Vakuumschaltkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (65, 73, 83, 86) und
der Befestigungsring (64, 85) miteinander eine Einheit bilden.
8. Vakuumschaltkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (80, 86) und der Befe
stigungsring (82, 91) miteinander ein einstückiges Bauteil bil
den.
9. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Befestigungsring (82) an einer axialen Verlängerung
(81) des Faltenbalges angeformt ist, welche Verlängerung gleich
zeitig zur Zentrierung des Faltenbalges am Kragen dient.
10. Vakuumschaltkammer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Befestigungsring (91) eine umlaufende Stufung (90)
zur Zentrierung am Schaltkammergehäuse aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4431067A DE4431067A1 (de) | 1993-12-24 | 1994-09-01 | Vakuumschaltkammer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519419A1 true DE19519419A1 (de) | 1996-11-28 |
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ID=6527110
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19519419A1 (de) |
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