DE19519079A1 - Hochspannungs-Vakuumschalter - Google Patents
Hochspannungs-VakuumschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungs-Vakuumschalter mit einem im Bereich
der Stirnkontakte die Vakuumkammer begrenzenden Kondensatschirm, der am
inneren Umfang eines Isolierzylinders angeordnet ist, bzw. an den sich stirnseitig je
ein Isolierzylinder anschließt, wobei die im wesentlichen als massive runde
Scheiben ausgebildeten Stirnkontakte mit Kontaktbolzen in Verbindung stehen, die
zentrisch von dem bzw. den Isolierzylindern aufgenommen werden, derart, daß der
eine mit einem Stirnkontakt in Verbindung stehende Kontaktbolzen den Schalthub
ermöglicht und dabei mit einem die Vakuumkammer vakuumdicht abschließenden
Metallbalg in Verbindung steht.
Hochspannungs-Vakuumschalter sind im allgemeinen so aufgebaut, daß die
Vakuumkammer im Bereich der Stirnkontakte durch einen Kondensatschirm
begrenzt ist, an den sich die während eines Schaltvorganges entstehenden
Metalldämpfe niederschlagen. Dieser Kondensatschirm ist nun entweder am inneren
Umfang eines Isolierzylinders angeordnet, dessen Länge der der Vakuumkammer
entspricht, wie beispielsweise die DE 39 32 159 C2 zeigt, oder aber es schließt sich
stirnseitig an den Kondensatschirm je ein Isolierzylinder an, wie u. a. aus der
DE 32 32 708 A1 hervorgeht, so daß die Länge der Vakuumkammer der Länge der
beiden Isolierzylinder einschließlich des Kondensatschirms entspricht. Während der
eine Isolierzylinder zentrisch den den Schalthub ermöglichenden, also den
beweglichen Kontaktbolzen mit dem zugehörigen Stirnkontakt aufnimmt, wird der
feststehende Kontaktbolzen mit dem zugehörigen Stirnkontakt von dem zweiten
Isolierzylinder aufgenommen. An dieser Aufnahme der Kontaktbolzen mit den
Stirnkontakten ändert sich auch nichts, wenn nur ein Isolierzylinder für die
Vakuumschaltkammer zur Anwendung kommt. Damit ein vakuumdichter Verschluß
der Vakuumkammer erzielt wird, ist der feststehende Kontaktbolzen in den Deckel
der Vakuumkammer eingelötet, so daß hier auch gleichzeitig die Stromübertragung
vom feststehenden Isolierbolzen zum Deckel gewährleistet ist. Dagegen erfolgt ein
vakuumdichter Abschluß der Vakuumkammer zwischen dem beweglichen
Kontaktbolzen und dem Bolzen der Vakuumkammer durch einen den Schalthub
ermöglichenden Metallbalg, der einerseits mit dem beweglichen Kontaktbolzen und
andererseits mit dem Boden der Vakuumkammer verbunden ist. Während die
Betätigung des beweglichen Kontaktbolzens über eine mit dem Schalterantrieb in
Verbindung stehende Schaltstange unter Zwischenschaltung eines Gelenkes
erfolgen kann, sind die Stirnkontakte als massive runde Scheiben ausgebildet und
besitzen, wie auch aus der DE 41 19 191 A1 hervorgeht, spiegelsymmetrische
Ausnehmungen, die das Magnetfeld des zu unterbrechenden Stromes in Form und
Richtung beeinflussen.
Leistungsschalter, so auch Vakuumleistungsschalter, haben die Aufgabe, einen
hohen Strom bis zu seinem Nennwert nicht nur ein - sondern auch auszuschalten.
Dabei hängt die Lebensdauer eines Hochspannungs-Vakuumschalters nicht nur vom
Ausschaltvorgang ab, sondern auch vom Einschaltvorgang, da dieser den
Hochspannungs-Vakuumschalter nicht nur thermisch, sondern auch mechanisch
stark belastet. Dabei ist davon auszugehen, daß sich der bewegliche Kontaktbolzen
mit dem zugehörigen Stirnkontakt infolge der beim Auslösen des Schalterantriebes
freiwerdenden Kraft einer Einschaltfeder in Richtung des mit dem feststehenden
Kontaktbolzen in Verbindung stehenden Stirnkontaktes mit einer Geschwindigkeit
von ca. 1 m/s bewegt. Beim Auftreffen des mit dem beweglichen Kontaktbolzen in
Verbindung stehenden Stirnkontaktes auf den Stirnkontakt, der mit dem
feststehenden Kontaktbolzen verbunden ist, kommt es naturgemäß, da dieser
infolge seiner innigen Verbindung mit dem Deckel der Vakuumkammer sehr massiv
wirkt, zu einem Prellen, also zu einem wiederholten Anschlagen, mit einer vom
Antriebssystem und der beweglichen Masse bestimmten Frequenz. Von diesem
Prellen gehen jedoch zwei unterschiedliche Wirkungen aus, die die
Gesamtlebensdauer und damit das Niveau eines Hochspannungs-Vakuumschalters
begrenzen.
So verursacht das Prellen mechanische Schwingungen an dem mit dem
beweglichen Kontaktbolzen umgebenden Metallbalg, wodurch das dünne Blech, aus
dem der Metallbalg besteht, sehr stark beansprucht wird, so daß es nach einer
relativ geringen Anzahl von Schaltspielen zu Rissen im Metallbalg kommt, mit dem
ein Zusammenbruch des Vakuums verbunden ist. Das aber bedeutet, daß eine
sichere Funktion des Hochspannungs-Vakuumschalters nur bis zu einer begrenzten
Anzahl von Schaltspielen gewährleistet ist.
Weiterhin ist davon auszugehen, daß beim Annähern des mit dem beweglichen
Kontaktbolzen in Verbindung stehenden Stirnkontaktes an den Stirnkontakt, der mit
dem feststehenden Kontaktbolzen verbunden ist - das Anliegen der
Betriebsspannung wird hierbei vorausgesetzt - es zu einem Vorzünden kommt, so
daß sich ein Einschaltlichtbogen ausbildet, der zwar im Fortgang der Bewegung des
beweglichen Kontaktbolzens aufgrund der metallischen Berührung beider
Stirnkontakte erlischt, aber das Entstehen eines erneuten Einschaltlichtbogens ist
infolge des Prellens nicht zu vermeiden, da bedingt durch dieses Prellen und dem
damit verbundenen Zurückspringen des mit dem beweglichen Kontaktbolzen in
Verbindung stehenden Stirnkontaktes ein Spalt zwischen den Stirnkontakten
entsteht, in dem sich der Einschaltlichtbogen erneut ausbildet. Da die hinter dem
beweglichen Kontaktbolzen über die Schaltstange weiterhin wirkende Einschaltfeder
die Stirnkontakte wieder aufeinanderdrückt, kommt es zwar erneut zu einem
Erlöschen des Einschaltlichtbogens, aber mit dem Prellen ist ein mehrfaches
Wiederholen dieses Spieles verbunden. Bei jedem Zündvorgang erfolgt jedoch
durch den zugehörigen Einschaltlichtbogen eine Erhitzung des Kontaktmaterials bis
zur Verdampfungstemperatur. Kommt es im Zuge des Abschlusses des
Einschaltvorganges zu einer abschließenden metallischen Berührung der
Stirnkontakte, so führen die vielen unter Berücksichtigung der Erhitzung des
Kontaktmaterials sich ausbildenden Heißpunkte bedingt durch die vielen
Lichtbogenfußpunkte zu örtlichen Verschweißungen der Stirnkontakte.
Folgt nunmehr einer derartigen Kurzschlußstrom-Einschaltung eine spannungslose
Ausschaltung, also eine Kontakttrennung ohne Strom, so werden die verschweißten
Stellen der Stirnkontakte durch die Kraft des Schalterantriebes aufgerissen, so daß
es zu kraterartigen Ausbildungen der erkalteten Schweißstellen kommt. Die sich
dadurch ergebenden scharfkantigen Spitzen vermindern jedoch die Homogenität der
Oberflächen der Stirnkontakte und damit die Durchschlagsspannung zwischen den
geöffneten Stirnkontakten erheblich und sind der wesentliche Grund dafür, daß die
Elementenspannung der Hochspannungs-Vakuumschalter die Spannung von
ca. 36 kV bisher nicht überschritten hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochspannungs- Vakuumschalter
mit einem im Bereich der Stirnkontakte die Vakuumkammer begrenzenden
Kondensatschirm, der am inneren oder äußeren Umfang eines Isolierzylinders
angeordnet ist, bzw. an der sich stirnseitig je ein Isolierzylinder anschließt, zu
schaffen, bei dem ausgehend von im wesentlichen als massive runde Scheiben
ausgebildeten Stirnkontakten die mit Kontaktbolzen in Verbindung stehen, die
zentrisch von dem bzw. den Isolierzylindern aufgenommen werden, derart, daß der
eine mit dem einen Stirnkontakt in Verbindung stehende Kontaktbolzen den
Schalthub ermöglicht und dabei mit einem die Vakuumkammer vakuumdicht
abschließenden Metallbalg in Verbindung steht, das Prellen der Stirnkontakte zu
vermeiden, so daß einerseits durch Ausschaltung des Entstehens von Rissen im
Metallbalg eine Erhöhung der Anzahl der Schaltspiele und damit eine Erhöhung der
Lebensdauer von Hochspannungs-Vakuumschaltern und andererseits durch
Vermeidung von vielfältigen Verschweißungen der Stirnkontakte beim
Einschaltvorgang eine Erhöhung der Betriebsspannung pro Vakuumschaltkammer
ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird dieses dadurch erreicht, daß der dem den Schalthub
ermöglichende Kontaktbolzen gegenüberstehende Kontaktbolzen axial verschiebbar
im Deckel der Vakuumkammer angeordnet und konzentrisch von einem Metallbalg
umgeben ist, sowie an seiner aus der Vakuumkammer herausragenden Stirnseite
unter der Kraft von als Reibfedern wirkenden, kräftemäßig stärker als die
Einschaltfeder ausgelegten, vorgespannten, zu einem Paket zusammengefaßten
Ringfedern steht, derart, daß beim Auftreffen des mit dem den Schalthub
ermöglichenden Kontaktbolzen in Verbindung stehenden Stirnkontaktes auf den mit
dem im Deckel der Vakuumkammer axial verschiebbaren Kontaktbolzen in
Verbindung stehenden Stirnkontakt die Ringfedern zunächst zusammendrückbar
sind und daß bei der sich anschließenden Bewegungsumkehr der Ringfedern und
damit des im Deckel der Vakuumkammer axial verschiebbaren Kontaktbolzens
dieser in seiner Bewegung durch einen Anschlag begrenzt ist, wobei die dabei
erreichte Stellung des mit dem im Deckel der Vakuumkammer axial verschiebbar
angeordneten Kontaktbolzens in Verbindung stehenden Stirnkontaktes der Stellung
entspricht, die dieser im eingelöteten Zustand des Kontaktbolzens einnimmt.
Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausbildung ist der axial verschiebbar im Deckel
der Vakuumkammer angeordnete Kontaktbolzen oberhalb des Deckels mit dem
inneren Umfang eines auf der diesem Kontaktbolzen abgewandten Seite stirnseitig
geschlossenen zylinderförmigen Gehäuse verbunden, wobei die geschlossene
Stirnseite des zylinderförmigen Gehäuses mit den Ringfedern in Verbindung steht,
während die der geschlossenen Stirnseite gegenüberliegende Stirnseite des
Mantels des zylinderförmigen Gehäuses als Anschlag dienend in der Ruhestellung
der Stirnkontakte auf der den Ringfedern zugerichteten Seite des Deckels der
Vakuumkammer aufliegt. Dabei ist die Verbindung zwischen dem Kontaktbolzen und
dem inneren Umfang des zylinderförmigen Gehäuses eine Löt- oder
Schweißverbindung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Ringfedern von einem
teleskopartig ineinander verschiebbaren Gehäuse und von einem zentrisch dieses
Gehäuse durchdringenden Bolzen aufgenommen, der auf seiner dem zylindrischen
Gehäuse zugerichteten Seite mit dessen geschlossenen Stirnseite über einen mit
einer Wölbung versehenen Stößel in Verbindung steht und auf der
gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise über eine Schraubverbindung, mit einem
Trägergehäuse verbunden ist, das seinerseits mit dem Deckel der Vakuumkammer
in Verbindung steht.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Hochspannungs-Vakuumschalter ist der
den axial verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer angeordneten Kontaktbolzen
konzentrisch umgebende Metallbalg, der nunmehr im Bereich dieses Kontaktbolzens
die vakuumdichte Abdichtung der Vakuumkammer gewährleistet einerseits am
Deckel der Vakuumkammer und andererseits am Stirnkontakt oder aber am äußeren
Umfang dieses Kontaktbolzens befestigt.
Besonders vorteilhaft ist es, insbesondere wegen der guten Wärmeabführung, wenn
sowohl der den Schalthub ermöglichende Kontaktbolzen als auch der axial
verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer angeordnete Kontaktbolzen als Rohre
ausgebildet sind, die an ihrem Umfang Ausnehmungen besitzen, über die sie mit
den Räumen zwischen den Metallbälgen und den Kontaktbolzen in Verbindung
stehen. Um nun diese Wärmeabführung insbesondere von der Rückfläche des
Stirnkontaktes des axial verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer angeordneten
Kontaktbolzens über den als Rohr ausgebildeten Kontaktbolzen zu ermöglichen,
besitzt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung sowohl das zylinderförmige Gehäuse
als auch das Trägergehäuse für die Ringfedern, das selbst aufgrund seiner großen
Oberfläche als Kühlkörper dient, vorzugsweise an seinem äußeren Umfang
Ausnehmungen. Ober diese Ausnehmungen und über die Ausnehmungen des als
Rohr ausgebildeten, axial verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer
angeordneten Kontaktbolzens steht der Raum zwischen diesem Kontaktbolzen und
dem diesen umgebenden konzentrisch umgebenden Metallbalg mit der freien
Atmosphäre oder mit einem Isoliergas, vorzugsweise SF6 mit seinem hohen
Wärmetransportvermögen, in Verbindung, so daß eine gute Wärmeabführung vom
Stirnkontakt dieses Kontaktbolzens gewährleistet ist.
Unter Berücksichtigung des nunmehr axial verschiebbar im Deckel der
Vakuumkammer angeordneten Kontaktbolzens sind in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung zwischen diesem Kontaktbolzen und dem Deckel der Vakuumkammer zur
Stromübertragung selbstfedernde Kontaktelemente vorgesehen. Diese sollten
vorteilhaft eine schraubenfederartige Form besitzen und vorzugsweise aus
Beryllium-Bronze bestehen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn diese selbstfedernden
Kontaktelemente in den Deckel der Vakuumkammer eingelassen sind. Während
durch die Verwendung der selbstfedernden Kontaktelemente gleichseitig erreicht
wird, daß keine nennenswerten Beanspruchungen in radialer Richtung, also auf die
Armierung zwischen dem Deckel der Vakuumkammer und dem Isolierkörper, der die
Vakuumkammer begrenzt und ein Porzellankörper sein kann, erfolgen, dient, das
Trägergehäuse für die Ringfedern, das mit diesem stromführenden Deckel in
Verbindung steht, neben der Wärmeabführung auch zur Aufnahme eines
Anschlußkontaktes für die Schaltanlagenkomponenten.
Bei dem derart erfindungsgemäß ausgebildeten Hochspannungs-Vakuumschalter,
bei dem der konzentrisch zum axial verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer
vorgesehenen Kontaktbolzen angeordnete Metallbalg die Abdichtung der
Vakuumkammer vornimmt und die selbstfedernden Kontaktelemente die
Stromübertragung von diesem Kontaktbolzen zum Deckel der Vakuumkammer
gewährleisten, wird nunmehr insbesondere erreicht, daß beim Einschaltvorgang in
der kurzen Zeit der Kontaktberührung, die etwa der Prellzeit entspricht, der axial
verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer angeordnete Kontaktbolzen mit seinem
Stirnkontakt beweglich gestaltet ist. Ermöglicht wird dieses dadurch, daß dieser
Kontaktbolzen und der zugehörige Stirnkontakt unter der Kraft der als Reibefeder
wirkenden, kräftemäßig stärker als die Einschaltfeder ausgelegten, vorgespannten
Ringfedern steht. Obwohl diese in Richtung Kammerinneres wirken, werden sie zwar
beim Auftreffen der Stirnkontakte zunächst zusammengedrückt, aber an dieses
Zusammendrücken schließt sich eine Bewegungsumkehr der Ringfedern und damit
des durch die Ringfedern belasteten Kontaktbolzens mit seinem Stirnkontakt an bis
diese Bewegung durch den Anschlag begrenzt wird, so daß der Kontaktbolzen mit
seinem Stirnkontakt eine Position einnimmt, die dem eingelöteten Zustand des
Kontaktbolzens entspricht. Dabei sind die Ringfedern 50 zu bemessen, daß sie
folgende Bedingungen erfüllen:
- - Ihre Federsteifigkeit ist höher als die aus dem Schalterantrieb wirkenden Schrauben- bzw. Spiralfedern.
- - Sie vernichten etwa 66% der Bewegungsenergie, mit der sie beaufschlagt werden, so daß sie die Bewegung des den Schalthub ermöglichenden Kontakt bolzens mit seinem Stirnkontakt sowie die auf die Metallbälge beider Kontakt bolzen wirkenden Schwingungen bzw. Erschütterungen in Intensität und Verlauf dämpfen.
- - Sie wirken nur, bis nach ihrer Bewegungsumkehr diese Bewegung durch den Anschlag begrenzt wird, wobei die für die Stromführung vom Schalterantrieb aufzubringende "Ein"-Kontaktkraft unberührt bleibt.
- - Sie sind bei ihrer kräftemäßig stärker als die Einschaltfeder vorzunehmenden Auslegung der Bewegungsenergie der bewegten, aus dem den Schalthub ermöglichenden Kontaktbolzen mit dem zugehörigen Stirnkontakt, dem Dreh gelenk zwischen der Schaltstange und diesem Kontaktbolzen, der Schalt stange selbst und aus der Einschaltfeder resultierenden Masse anzupassen, wobei sich die "Ein"- und die "Aus"-Position der Stirnkontakte hierdurch nicht ändert.
Die auf den axial verschiebbar im Deckel der Vakuumkammer angeordneten
Kontaktbolzen wirkenden, stärker als die Einschaltfeder ausgelegten, vorgespannten
Ringfedern wirken nur in der Prellphase. Ihre Leistungsfähigkeit erlaubt das
Bewegungsspiel der sich berührenden Stirnkontakte auf wenige mm zu begrenzen.
Die Erfindung ist auch bei einem Freiluftschalter einsetzbar. Dabei bedarf es jedoch
deren Einordnung in freiluftbeständigen Isolierstoff vorzugsweise Porzellan. Das
bedeutet, daß der Aufschlagimpuls beim Einschalten über den Isolierstoff abzuleiten
ist. Auch hier führt die erfindungsgemäße Dämpfung zu einer merklichen
Minderbelastung des äußeren Isolierstoffes, also des spröden Porzellans, da die
Vakuumschaltkammer in der Regel mit den Armaturen des Porzellans kraftschlüssig
verbunden ist.
Die erfinderische Lösung gilt auch als erfüllt, wenn an Stelle der dämpfenden
Ringfeder ein anderes Element bzw. Werkstoff eingesetzt wird, der unter der
beschriebenen Kurzzeitbelastung eine vergleichbare Dämpfungs-Charakteristik
aufweist, z. B. ein "Elastomer".
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
werden.
In der Zeichnung ist die Vakuumschalterkammer 1 eines Hochspannungs-
Vakuumschalters im wesentlichen oberhalb der Stirnkontakte 2; 3 im Schnitt
dargestellt. Dabei befindet sich der Hochspannungs-Vakuumschalter im
eingeschalteten Zustand. Während der Stirnkontakt 2 mit dem den Schalthub
durchführenden Kontaktbolzen 4 in Verbindung steht, ist der Stirnkontakt 3 mit dem
Kontaktbolzen 5 verbunden, der axial verschiebbar im Deckel 6 der Vakuumkammer
7 angeordnet ist. An ihrem äußeren Umfang ist die Vakuumkammer 7 durch den der
Aufnahme von Metalldämpfen aus dem Zwischenraum der Stirnkontakte 2; 3 bei
Schaltvorgängen dienenden Kondensatschirm 8 sowie durch je einen stirnseitig an
den Kondensatschirm 8 sich anschließenden Isolierzylinder 9, der ein
Porzellankörper sein kann, begrenzt. Während der den Schalthub durchführende
Kontaktbolzen 4 konzentrisch von einem die Vakuumkammer 7 vakuumdicht
abschließenden Metallbalg 10 umgeben ist, der einerseits mit dem Stirnkontakt 2
und andererseits mit dem Boden 35 der Vakuumkammer 7 verbunden ist, ist der
den Schalthub durchführende Kontaktbolzen 4 als Rohr ausgebildet und besitzt an
seinem Umfang Durchbrechungen 11, durch die im Zusammenwirken mit dem Raum
12 zwischen dem Metallbalg 10 und dem den Schalthub durchführenden
Kontaktbolzen 4 eine gute Wärmeabführung, insbesondere von der Rückfläche des
Stirnkontaktes 2 ermöglicht wird. Dabei steht der Innenraum 13 des den Schalthub
durchführenden Kontaktbolzens 4 und damit auch der Raum 12 über die
Durchbrechungen 11 mit der Atmosphäre bzw. mit SF6, das ein hohes
Wärmetransportvermögen besitzt, in Verbindung, was jedoch nicht weiter dargestellt
ist.
Wie aus der Zeichnung weiterhin hervorgeht, steht der axial verschiebbar im Deckel
6 angeordnete Kontaktbolzen 5 mit einem oberhalb des Deckels 6 angeordneten
zylinderförmigen Gehäuse 14 in Verbindung, indem dieser Kontaktbolzen 5 in den
inneren Umfang des zylinderförmigen Gehäuses 14 eingelötet ist. Das
zylinderförmige Gehause 14 ist auf der dem Kontaktbolzen 5 abgewandten Seite
geschlossen, wobei diese geschlossene Stirnseite 15 und damit der verschiebbar im
Deckel 6 angeordnete Kontaktbolzen 5 unter der Kraft von als Reibfedern
wirkenden, kräftemäßig stärker als die Einschaltfeder des Schalterantriebes
ausgelegten, vorgespannten, zu einem Paket zusammengefaßten Ringfedern 16
steht. Diese Ringfedern 16 sind von einem teleskopartig ineinander verschiebbaren
Gehäuse 17 sowie von einem dieses Gehäuse 17 zentrisch durchdringenden Bolzen
18 aufgenommen. Der Bolzen 18 besitzt einen mit einer Wölbung 19 versehenen
Stößel 20, mit dem der Bolzen 18 mit der geschlossenen Stirnseite 15 des
zylinderförmigen Gehäuses 14 in Verbindung steht, und ist auf der dem Stößel 20
gegenüberliegenden Seite über eine Schraubverbindung 21 mit einem
Trägergehäuse 22 verbunden, das mit dem Deckel 6 der Vakuumkammer 7 in
Verbindung steht. Wie angedeutet, ist dieses Trägergehäuse 22 mit einem
Anschlußkontakt 23 für die anderen Schaltanlagenkomponenten versehen.
Obwohl der axial verschiebbar angeordnete Kontaktbolzen 5 über das
zylinderförmige Gehäuse 14 unter der Kraft der Ringfedern 16 steht, nimmt der axial
verschiebbar angeordnete Kontaktbolzen 5 sowohl in der Ein- als auch in der
Ausschaltstellung eine Position ein, die einer Position entspricht, die dieser im
eingelöteten Zustand dieses Kontaktbolzens 5 einnehmen würde. Erreicht wird
dieses, indem die der geschlossenen Stirnseite 15 gegenüberliegende Stirnseite 24
des Mantels 25 des zylinderförmigen Gehäuses 14 als Anschlag 26 dient und dabei
in der Ruhestellung der Stirnkontakte 2; 3 auf dem Deckel 6 der Vakuumkammer
aufliegt.
Erhält bei der Durchführung eines Einschaltvorganges - nach Abschluß des
Einschaltvorganges nehmen die Stirnkontakte 2; 3 die aus der Zeichnung
ersichtliche Lage ein - der den Schalthub durchführende Kontaktbolzen 4 den
Einschaltimpuls durch einen äußeren Kraftspeicher, so bewegt sich dieser
Kontaktbolzen 4 in Pfeilrichtung 27. Hat der Stirnkontakt 2 den Stirnkontakt 3
nahezu erreicht, so kommt es bei entsprechend anliegender Spannung zum
Vorzünden, so daß sich ein Einschaltlichtbogen mit Katoden- und
Anodenfußpunkten ausbildet. Die Bewegung des Kontaktbolzens 4 geht jedoch
weiter, bis es zu einer metallischen Berührung der Stirnkontakte 2; 3 kommt.
Hierdurch wird der Einschaltlichtbogen praktisch abgequetscht. Dabei trifft der
Stirnkontakt 2 mit seinem den Schalthub durchführenden Kontaktbolzen 4 mit einer
Bewegungsenergie, deren Masse durch die der bewegten Bauteile und durch eine
Geschwindigkeit von etwa 1 m/s bestimmt ist, auf den zunächst ruhenden
Stirnkontakt 3 auf. Da der Stirnkontakt 3 bedingt durch die axial verschiebbare
Anordnung des Kontaktbolzens 5 und die auf diesen wirkenden Ringfedern 16
jedoch elastisch angeordnet ist, gibt dieser Stirnkontakt 3 nach und drückt die
kräftemäßig stärker als die Einschaltfeder des Schalterantriebes ausgelegten,
vorgespannten, zu einem Paket zusammengefaßten Ringfedern 16 zusammen.
Dabei ist die Größe der zu einem Paket zusammengefaßten Ringfedern 16 der
Bewegungsenergie der bewegten Masse, die im wesentlichen aus dem den
Schalthub durchführenden Kontaktbolzen 4 mit seinem Stirnkontakt 2, dem
Drehgelenk zwischen diesen Kontaktbolzen 4 und der Schaltstange, der
Schaltstange selbst und aus der Einschaltfeder resultiert, angepaßt. Infolge des
Nachgebens des Stirnkontaktes 3 und der Vernichtung von etwa 66% der
Bewegungsenergie in den Ringfedern 16, sowie der größeren Reaktionsfähigkeit der
Ringfedern 16 gegenüber der trägeren Einschaltfeder des Schalterantriebes wird der
gesamte Bewegungsvorgang ohne merkliches Trennen der Stirnkontakte 2; 3 zum
Stillstand gebracht. Da die Ringfedern 16 kräftemäßig stärker ausgelegt sind, als die
Einschaltfeder des Schalterantriebes, wird bei Beachtung der Wirkdauer der
Ringfedern 16 und der Einschaltfeder das gesamte eingeschaltete Kontaktsystem
zurückgedrückt, bis die als Anschlag 26 dienende Stirnfläche 24 des Mantel 25 des
zylinderförmigen Gehäuses 14 an den Deckel 6 der Vakuumkammer 7 anschlägt
und damit die Bewegung des axial verschiebbar im Deckel 6 angeordneten
Kontaktbolzens 5 beendet. Der den Schalthub durchführende Kontaktbolzen 4 mit
dem Stirnkontakt 2 wird nunmehr durch die Einschaltfeder des Schalterantriebes
gegen den jetzt ruhenden Stirnkontakt 3 mit dem zugehörigen Kontaktbolzen 5
gedrückt.
Kräfteschwankungen, die infolge der gegenläufigen Wirkung der Ringfedern 16 und
der Einschaltfeder bei dem Einschaltvorgang an den sich berührenden
Stirnkontakten 2; 3 auftreten, klingen bedingt durch die starke Dämpfung der
Ringfedern 16 schnell ab. Die Charakteristik der dämpfenden Ringfedern 16 wirkt
nicht nur reduzierend auf die Erstamplitude der Impulse, sondern auch verkürzend
auf die Schwingungsdauer des gesamten schwingungsfähigen Systems, da das
Dämpfungsdekrement sehr groß ist. Während die Stromübertragung zwischen dem
axial verschiebbar im Deckel 6 der Vakuumkammer 7 angeordneten Kontaktbolzen 5
und dem Deckel 6 der Vakuumkammer 7 durch selbstfedernde Kontaktelemente 28
erfolgt, die eine schraubenfederartige Form besitzen und aus Beryllium-Bronze
bestehen, ist auch der axial im Deckel 6 der Vakuumkammer 7 angeordnete
Kontaktbolzen 5 zumindest teilweise konzentrisch von einem Metallbalg 29 umgeben,
der ebenfalls gewährleistet, daß im Bereich dieses axial verschiebbaren
Kontaktbolzens 5 eine vakuumdichte Abdichtung der Vakuumkammer 7 erfolgt. Die
dämpfende Wirkung der Ringfedern 16 schließt jede mögliche
Resonanzerscheinung mit den Metallbälgen 10 und 29, die je eine eigene
Federcharakteristik besitzen, aus, das heißt, die Ringfedern 16 wirken zugleich
verstimmend auf die Schwingungen, so daß die Metallbälge 10 und 29 gegen sie
belastende Schwingungen weitgehend geschützt werden, wodurch das Entstehen
von Rissen in den Metallbälgen 10 und 29 vermieden wird und somit die
Lebensdauer von Hochspannungs-Vakuumschaltern erhöht wird.
Schließlich zeigt aber auch die Zeichnung, daß auch der axial als verschiebbar im
Deckel 6 der Vakuumkammer 7 angeordnete Kontaktbolzen 5 als Rohr ausgebildet
ist und an seinem Umfang Ausnehmungen 30 besitzt, über die eine Verbindung
zwischen dem Raum 31 zwischen dem Metallbalg 29 und dem Kontaktbolzen 5 und
dem Raum 32 innerhalb des als Rohr ausgebildeten Kontaktbolzens 5 besteht. Da
aber auch das als Trägergehäuse 22 für die Ringfedern 16 sowie das
zylinderförmige Gehäuse 14 an ihrem äußeren Umfang Ausnehmungen 33; 34
besitzen, ist gewährleistet, daß insbesondere auch von der Rückfläche des
Stirnkontaktes 3 eine gute Wärmeabführung ermöglicht wird. Dabei stehen die
Räume 31; 32 über die Ausnehmungen 30; 33; 34 mit der freien Atmosphäre oder
aber mit SF6 mit seinem hohen Wärmetransportvermögen in Verbindung.
Bezugszeichenliste
1 Vakuumschaltkammer
2 Stirnkontakt
3 Stirnkontakt
4 Kontaktbolzen, der den Schalthub durchführt
5 Kontaktbolzen
6 Deckel
7 Vakuumkammer
8 Kondensatschirm
9 Isolierzylinder
10 Metallbalg
11 Durchbrechungen
12 Raum
13 Innenraum
14 zylinderförmiges Gehäuse
15 geschlossene Stirnseite
16 Ringfedern
17 teleskopartig ineinander verschiebbares Gehäuse
18 Bolzen
19 Wölbung
20 Stößel
21 Schraubverbindung
22 Trägergehäuse
23 Anschlußkontakt
24 Stirnseite
25 Mantel
26 Anschlag
27 Pfeilrichtung
28 selbstfedernde Kontaktelemente
30 Ausnehmungen
31 Raum
32 Raum innerhalb des Kontaktbolzens 5
33 Ausnehmungen
34 Ausnehmungen
35 Boden.
2 Stirnkontakt
3 Stirnkontakt
4 Kontaktbolzen, der den Schalthub durchführt
5 Kontaktbolzen
6 Deckel
7 Vakuumkammer
8 Kondensatschirm
9 Isolierzylinder
10 Metallbalg
11 Durchbrechungen
12 Raum
13 Innenraum
14 zylinderförmiges Gehäuse
15 geschlossene Stirnseite
16 Ringfedern
17 teleskopartig ineinander verschiebbares Gehäuse
18 Bolzen
19 Wölbung
20 Stößel
21 Schraubverbindung
22 Trägergehäuse
23 Anschlußkontakt
24 Stirnseite
25 Mantel
26 Anschlag
27 Pfeilrichtung
28 selbstfedernde Kontaktelemente
30 Ausnehmungen
31 Raum
32 Raum innerhalb des Kontaktbolzens 5
33 Ausnehmungen
34 Ausnehmungen
35 Boden.
Claims (13)
1. Hochspannungs-Vakuumschalter mit einem im Bereich der Stirnkontakte die
Vakuumkammer begrenzenden Kondensatschirm, der am Umfang eines
Isolierzylinders angeordnet ist, bzw. an den sich stirnseitig je ein
Isolierzylinder anschließt, wobei die im wesentlichen als massive runde
Scheiben ausgebildeten Stirnkontakte mit Kontaktbolzen in Verbindung
stehen, die zentrisch von dem bzw. den Isolierzylindern aufgenommen
werden, derart, daß, der eine mit dem einen Stirnkontakt in Verbindung
stehende Kontaktbolzen den Schalthub ermöglicht und dabei mit einem
die Vakuumkammer vakuumdicht abschließenden Metallbalg in
Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet daß der dem den
Schalthub ermöglichende Kontaktbolzen (4) gegenüberstehende
Kontaktbolzen (5) axial verschiebbar im Deckel (6) der Vakuum
kammer (7) angeordnet und konzentrisch von einem Metallbalg (29)
umgeben ist, sowie an seiner aus der Vakuumkammer (7) herausragenden
Stirnseite unter der Kraft von als Reibfedern wirkenden, kräftemäßig
stärker als die Einschaltfeder ausgelegten, vorgespannten, zu einem Paket
zusammengefaßten Ringfedern (16) steht, derart, daß beim Auftreffen des
mit dem den Schalthub ermöglichenden Kontaktbolzen (4) in Verbindung
stehenden Stirnkontakten (2) auf den mit dem im Deckel (6) der Vakuum
kammer (7) axial verschiebbaren Kontaktbolzen (5) in Verbindung stehenden
Stirnkontakt (3) die Ringfedern (16) zunächst zusammendrückbar sind und
daß bei der sich anschließenden Bewegungsumkehr der Ringfedern (16) und
damit des im Deckel (6) der Vakuumkammer (7) axial verschiebbaren
Kontaktbolzens (5) dieser in seiner Bewegung durch einen Anschlag (26)
begrenzt ist, wobei die dabei erreichte Stellung des mit dem im Deckel (6)
der Vakuumkammer (7) axial verschiebbar angeordneten Kontaktbolzens (5)
in Verbindung stehenden Stirnkontaktes (3) der Position entspricht, die
dieser im eingelöteten Zustand des Kontaktbolzens (5) einnimmt.
2. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der axial verschiebbar im Deckel (6) der
Vakuumkammer (7) angeordnete Kontaktbolzen (5) oberhalb des Deckels (6)
mit dem inneren Umfang eines auf der diesem Kontaktbolzen (5)
abgewandten Seite stirnseitig geschlossenen zylinderförmigen Gehäuse (14)
verbunden ist, wobei die geschlossene Stirnseite (15) des zylinderförmigen
Gehäuses (14) mit den Ringfedern (16) in Verbindung steht, während die
der geschlossenen Stirnseite (15) gegenüberliegende Stirnseite (24) des
Mantels (25) des zylinderförmigen Gehäuses (14) als Anschlag (26) diendend
in der Ruhestellung der Stirnkontakte (2; 3) auf der den Ringfedern (16)
zugerichteten Seite des Deckels (6) der Vakuumkammer (7) aufliegt.
3. Hochspannungs-Vakuummschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Kontaktbolzen (5)
und dem inneren Umfang des zylinderförmigen Gehäuses (14) eine
Lötverbindung ist.
4. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringfedern (16) von einem teleskopartig
ineinander verschiebbaren Gehäuse (17) und von einem zentrisch
dieses Gehäuse (17) durchdringenden Bolzen (18) aufgenommen
sind, der auf seiner dem zylindrischen Gehäuse (14) zugerichteten
Seite mit dessen geschlossener Stirnseite (15) über einen mit einer
Wölbung (19) versehenem Stößel (20) in Verbindung steht und auf
der gegenüberliegenden Seite, vorzugsweise über eine Schraub
verbindung (21), mit einem Trägergehäuse (21) verbunden ist, das
seinerseits mit dem Deckel (6) der Vakuumkammer (7) in Verbindung
steht.
5. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der den axial verschiebbar im Deckel (6) der
Vakuumkammer (7) angeordneten Kontaktbolzen (5) konzentrisch
umgebende Metallbalg (29) einerseits am Deckel (6) der Vakuumkammer
(7) und andererseits am Stirnkontakt (3) bzw. am äußeren Umfang dieses
Kontaktbolzens (5) befestigt ist.
6. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl der den Schalthub ermöglichende
Kontaktbolzen (4) als auch der axial verschiebbar im Deckel (6) der
Vakuumkammer (7) angeordnete Kontaktbolzen (5) als Rohre
ausgebildet sind, die an ihrem Umfang Ausnehmungen (11; 30) besitzen,
über die sie mit den Räumen (12; 31) zwischen den Metallbälgen (10; 29)
und den Kontaktbolzen (4; 5) in Verbindung stehen.
7. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl das zylinderförmige Gehäuse (14) als auch
das Trägergehäuse (22) für die Ringfedern (16), vorzugsweise an ihrem
äußerem Umfang, Ausnehmungen (34; 33) besitzen.
8. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Raum (31) zwischen dem axial verschiebbar
im Deckel (6) der Vakuumkammer (7) angeordneten Kontaktbolzen (5)
und den diesen konzentrisch umgebenden Metallbalg (29) über die
Ausnehmungen (30) dieses als Rohr ausgebildeten Kontaktbolzen (5)
sowie über die Ausnehmungen (34) des zylinderförmigen Gehäuses (14)
und über die Ausnehmungen (33) des Trägergehäuses (22) für die
Ringfedern (16) mit der freien Atmosphäre oder mit einem Isoliergas,
vorzugsweise SF6, in Verbindung steht.
9. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Reibfedern wirkenden, kräftemäßig stärker
als die Einschaltfeder ausgelegten, vorgespannten, zu einem Paket
zusammengefaßten Ringfedern (16) der Bewegungsenergie der
bewegten, aus dem den Schalthub ermöglichenden Kontaktbolzen (4)
mit dem zugehörigen Stirnkontakt (2), dem Drehgelenk zwischen der
Schaltstange und diesem Kontaktbolzen (4), der Schaltstange und
der Einschaltfeder resultierenden Masse angepaßt sind.
10. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Stromübertragung zwischen dem axial
verschiebbar im Deckel (6) der Vakuumkammer (7) angeordneten
Kontaktbolzen (5) und dem Deckel (6) der Vakuumkammer (7)
selbstfedernde Kontaktelemente (28) vorgesehen sind.
11. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbstfedernden Kontaktelemente (28)
eine schraubenfederartige Form besitzen und vorzugsweise aus
Beryllium-Bronze bestehen.
12. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die selbstfedernden Kontaktelemente (28) in Nuten
des Deckels (6) der Vakuumkammer (7) angeordnet sind.
13. Hochspannungs-Vakuumschalter nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägergehäuse (22) für die Ringfedern (16)
mit einem Anschlußkontakt (23) für die Schaltanlagenkomponenten
versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119079 DE19519079A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995119079 DE19519079A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19519079A1 true DE19519079A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995119079 Withdrawn DE19519079A1 (de) | 1995-05-18 | 1995-05-18 | Hochspannungs-Vakuumschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19519079A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910119A1 (de) * | 1999-03-08 | 2000-09-14 | Abb Patent Gmbh | Vakuumkammer |
CN111492453A (zh) * | 2017-12-21 | 2020-08-04 | 西门子股份公司 | 具有补偿元件的驱动杆 |
-
1995
- 1995-05-18 DE DE1995119079 patent/DE19519079A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19910119A1 (de) * | 1999-03-08 | 2000-09-14 | Abb Patent Gmbh | Vakuumkammer |
CN111492453A (zh) * | 2017-12-21 | 2020-08-04 | 西门子股份公司 | 具有补偿元件的驱动杆 |
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |