DE19518558A1 - Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer Fernmeldevermittlungsstelle - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer FernmeldevermittlungsstelleInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
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- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
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- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der
mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer
Fernmelde- insbesondere Fernsprechvermittlungsstelle.
Unter mißbräuchlicher Benutzung von Teilnehmeranschlüssen
werden hier solche Fälle verstanden, in denen sich Nichtbe
rechtigte auf Teilnehmeranschlußleitungen auf schalten und
Fernsprechverbindungen herstellen, die dann den eigentlichen
Anschlußinhaber gebührenmäßig belasten. In letzter Zeit sind
häufiger Mißbrauchsfälle aufgetreten, bei denen es nicht um
das Führen von Ferngesprächen geht, sondern um die Herstel
lung von Fernverbindungen zu Ansagediensten, deren Anbieter
den hierfür geforderten Entgelt aufgrund entsprechender
Vereinbarungen mit den Fernmeldenetzbetreibern als Anteil an
den bei den Betreibern anfallenden Fernsprechgebühren erhal
ten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren anzu
geben, durch das solche Mißbrauchsfälle mit einem hohen Maß
an Sicherheit und mit vertretbarem Kostenaufwand vermieden
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist ein solches Verfahren die im
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale auf.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist weitgehend sicherge
stellt, daß Fernmeldeverbindungen, zumindest soweit es sich
um Fernverbindungen oder Auslandsfernverbindungen handelt,
nur von einem bestimmungsgemäß betriebenen Kommunika
tionsendgerät aus aufgebaut werden können.
Es ist auch sichergestellt, daß nicht durch Abhören der
Signalisierung zwischen Kommunikationsendgerät und Vermitt
lungsstelle Kenntnisse über vorgesehene Berechtigungskennun
gen erlangt werden können, mit deren Hilfe sich die Siche
rungsmechanismen unterlaufen lassen.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird das erfindungs
gemäße Verfahren nur auf vorbestimmte gebührenträchtige
Verbindungen, also Fernverbindungen und/oder Auslandsfernver
bindungen angewendet, um die Verbindungsaufbauprozeduren in
Gebührenkategorien, die für die angesprochenen Manipulationen
weniger in Frage kommen, für den berechtigten Benutzer nicht
unnötig kompliziert zu machen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Fernsprechvermittlungsstel
le in für die Erläuterung der Erfindung erforderlicher Aus
führlichkeit.
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäß sich abwic
kelnden Signalisierungen und Signalverarbeitungsschritte.
In der Fig. 1 sind von einer Fernsprechvermittlungsstelle
als zentrale Teile ein zentrales Koppelnetz SN sowie ein
Koordinationsprozessor CP dargestellt.
Als Teile der Peripherie zeigt die Figur an das zentrale
Koppelnetz angeschlossene Anschlußgruppen LTG, sowie mit
diesen Anschlußgruppen in Verbindung stehende digitale Lei
tungseinheiten DLU, an die Teilnehmeranschlußleitungen TA zur
Verbindung mit Kommunikationsendgeräten KE, sowie Anschluß
leitungen AL für die Verbindung mit Nebenstellenanlagen
angeschlossen sind.
Als Bestandteile der erwähnten Anschlußgruppe LTG sind eine
teilnehmerseitige Schnittstelleneinheit DIU, eine vermitt
lungsseitige Schnittstelleneinheit LIU, ein Gruppenkoppelfeld
GS, eine Gruppensteuerung GP und eine Zeichengabeeinheit SU
dargestellt.
Die aufgezählten Teile der Anschlußgruppe LTG sind unabhängig
vom erfindungsgemäßen Verfahren für die Abwicklung eines
Verbindungsaufbaus zwischen Kommunikationsendgeräten erfor
derlich.
Im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren sind als
Bestandteil des Speichers des Gruppenprozessors teilnehmerin
dividuelle Listen für Berechtigungskennungen angedeutet.
Nachstehend wird unter zusätzlicher Bezugnahme auf die Fig.
2 die Prozedur eines Verbindungsaufbaus bei Einsatz des
erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
Zum Zeitpunkt T1 (Fig. 2) leitet der Teilnehmer durch Abhe
ben seines Hörers beim Kommunikationsendgerät KE oder durch
Drücken einer Taste, wodurch ein Schleifenschluß entsteht,
einen Verbindungsaufbau ein. In der digitalen Leitungseinheit
DLU, an die das Kommunikationsendgerät angeschlossen ist,
wird durch einen Teilnehmersatz dieser Schleifenschluß er
kannt und im Zuge einer periodischen Abtastung der einzelnen
Teilnehmersätze eine entsprechende Meldung an den Gruppenpro
zessor GP der zugehörigen Anschlußgruppe LTG weitergegeben.
Dieser ordnet dem Teilnehmer eine Zeitlage zu und meldet sie
einem in der digitalen Leitungseinheit DLU angeordneten
teilnehmerindividuellen Prozessor. Außerdem veranlaßt er den
Gruppenkoppler GS zur Herstellung einer Verbindung mit der
Signalisierungseinheit SU.
Ein Tongenerator, der Bestandteil dieser Signalisierungsein
heit ist, sendet daraufhin über den Gruppenkoppler GS und die
digitale Leitungseinheit DLU einen Wählton an das Kommunika
tionsendgerät KE. Außerdem wird ein als weiterer Bestandteil
der Signalisierungseinheit SU vorhandener Wählzeichenempfän
ger wirksam geschaltet.
Der Wählton wird von der digitalen Leitungseinheit DLU zum
Kommunikationsendgerät durchgeschaltet, woraufhin der Teil
nehmer beim Kommunikationsendgerät, bei dem es sich um ein
Gerät mit Wähltastatur handeln möge, mit der Aussendung der
Wählziffern durch Tastwahl beginnt. Diese Wählziffern werden
durch den Wählziffernempfänger der Signalisierungseinheit SU
empfangen und in digitaler Form an den Gruppenprozessor GP
weitergegeben. Der Gruppenprozessor erkennt dabei auch in
welche Kategorie die beabsichtigte Fernsprechverbindung
fällt, ob es sich also um ein Ortsgespräch, ein Ferngespräch
oder ein Auslandsferngespräch handeln soll.
In der Praxis wird die Anwendung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens auf gebührenträchtige Verbindungen, also Fernge
sprächsverbindungen und/oder Auslandsferngesprächsverbindungen
beschränkt sein. Wenn demnach ein Verbindungswunsch der
hierfür vorgesehenen Kategorie erkannt wird, veranlaßt der
Gruppenprozessor die Signalisierungseinheit SU, einen Sonder
wählton an das Kommunikationsendgerät zu senden, das für den
Teilnehmer eine Aufforderung ist, aus einer ihm von der
Fernmeldeverwaltung mitgeteilten Liste eine bisher noch nicht
verwendete Berechtigungskennzahl zu wählen, Zeitpunkt T2 in
Fig. 2.
In der Vermittlungsstelle wird die gewählte Berechtigungs
kennzahl nach Empfang durch die Signalisierungseinheit SU und
Weitergabe in geeigneter Form an den Gruppenprozessor GP auf
Übereinstimmung mit einer der Berechtigungskennzahlen der
entsprechenden dort gespeicherten teilnehmerindividuellen
Liste solcher Berechtigungskennzahlen überprüft.
Im Falle einer Übereinstimmung veranlaßt der Gruppenprozessor
den Fortgang des Verbindungsaufbaus, wird keine Berechti
gungskennzahl empfangen oder keine Übereinstimmung festge
stellt, so kommt es zur Durchschaltung einer durch die Signa
lisierungseinheit erzeugten Besetzttons an das Kommunika
tionsendgerät, Vorgänge V2,n in Fig. 2 und zum Abbruch des
Verbindungsaufbaus.
Da eine Berechtigungskennzahl jeweils nur für den Aufbau
einer Verbindung Gültigkeit haben soll, wird nach Zustande
kommen derselben in der erwähnten Liste die betroffene Kenn
zahl gelöscht.
In bestimmten periodischen Abständen oder wenn der Kennzah
lenvorrat eine bestimmte untere Grenze erreicht hat, wird in
der Vermittlungsstelle eine Auffüllung derselben auf die
ursprüngliche Anzahl von Kennzahlen vorgenommen und dem
Teilnehmer auf dem Verwaltungswege, beispielsweise zusammen
mit der Fernmelderechnung mitgeteilt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung
der Teilnehmeranschlüsse einer Fernmeldevermittlungsstelle,
insbesondere Fernsprechvermittlungsstelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zustandekommen einer Kommunikationsverbindung davon
abhängig gemacht wird, daß im Zuge eines Verbindungsaufbaus
von dem die Verbindung veranlassenden Kommunikationsendgerät
(KE) aus eine aus einer dem Endgeräteinhaber mitgeteilten
Menge stammende Berechtigungskennung für dieses Endgerät
eingegeben und an die Fernsprechvermittlungsstelle gesendet
wird und dort eine Übereinstimmung mit einer der Kennungen in
einer dort gespeicherten teilnehmerindividuellen Liste
festgestellt wird, und daß die dabei betroffene Kennung der
Liste in diesem Zusammenhang gelöscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß seine Anwen
dung auf Kommunikationsverbindungen beschränkt ist, für die
bestimmte höhere Gebührenzonen zutreffend sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118558 DE19518558A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer Fernmeldevermittlungsstelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995118558 DE19518558A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer Fernmeldevermittlungsstelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518558A1 true DE19518558A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7762430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995118558 Withdrawn DE19518558A1 (de) | 1995-05-19 | 1995-05-19 | Verfahren zur Verhinderung der mißbräuchlichen Benutzung der Teilnehmeranschlüsse einer Fernmeldevermittlungsstelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19518558A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412590C2 (de) * | 1984-04-04 | 1988-08-11 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart, De | |
DE19510697A1 (de) * | 1995-03-14 | 1996-09-26 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Verfahren zur Erkennung unberechtigter Nutzung von Teilnehmeranschlußleitungen mittels Teilnehmeridentifizierung |
-
1995
- 1995-05-19 DE DE1995118558 patent/DE19518558A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412590C2 (de) * | 1984-04-04 | 1988-08-11 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart, De | |
DE19510697A1 (de) * | 1995-03-14 | 1996-09-26 | Deutsche Telephonwerk Kabel | Verfahren zur Erkennung unberechtigter Nutzung von Teilnehmeranschlußleitungen mittels Teilnehmeridentifizierung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |