DE19517204A1 - Mikromechanischer Aktor - Google Patents
Mikromechanischer AktorInfo
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Classifications
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Landscapes
- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
- Micromachines (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen piezoelektischen Aktor gemäß dem
ersten und zweiten Patentanspruch.
Einen Überblick über piezoelektische Aktoren gibt ein Vor
tragsmanuskript von D. J. Jendritza: "Piezoelektrische Akto
ren" in "Technischer Einsatz von neuen Aktoren - Grundlagen,
Werkstoffe und Anwendungen" der Technischen Akademie Esslin
gen, Weiterbildungszentrum, 10. und 11. Februar 1994 in Ost
fildern. In diesem Manuskript werden im Abschnitt "3 Design
von piezoelektrischen Aktoren" verschiedene Standard-Bauformen
beschrieben. Eine der Standard-Bauformen stellt einen Biege
wandler dar, bei dem sich ein einseitig fixierter Biegearm aus
einem piezoelektrischen Material unter Spannung in der Art ei
nes Biegemetallstreifens verformt. Eine weitere Standard-Bau
form betrifft eine Biegescheibe aus einem piezoelektrischen
Material, die mit ihren Rändern fixiert ist und sich unter
Spannung wölbt. Als Beispiel eines wegvergrößernden Systems
ist ein Piezowandler dargestellt, der durch seine Ausdehnung
einen einseitig gelagerten Hebel bewegt. Bei einem weiteren
wegvergrößernden System wird ein Stapel von Piezokeramikplat
ten eingesetzt, wobei die Kraft-Weg-Transformation hydraulisch
durch eine Flüssigkeit erfolgt. Die dargestellten wegver
größernden Systeme sind aus verhältnismäßig vielen Teilen zu
sammengesetzt, die montiert werden müssen. Sie lassen sich da
her praktisch nicht miniaturisieren.
Aus der DE 38 41 557 A1 ist ein mikromechanischer Manipulator
bekannt, der aus einem Silicium-Substrat, Heizelementen und
einem Manipulatorarm besteht. Der Manipulatorarm besteht aus
einer T-förmigen Platte, deren langgestreckter Bereich teil
weise mit einer Schicht überzogen ist, die einen höheren Aus
dehnungskoeffizienten aufweist. Der Manipulatorarm ist an sei
nem Querstück über eine Zwischenschicht mit dem Substrat ver
bunden und in geringem Abstand parallel zur Oberfläche des
Substrats angebracht. Das andere Ende des Manipulatorarms ist
lose. Bei einer Temperaturerhöhung mit Hilfe der Heizelemente
wölbt sich infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizi
enten der mit der Schicht überzogene Bereich des Manipula
torarms auf, so daß das lose Ende eine Bewegung parallel zur
Substratoberfläche ausführt. Das lose Ende wird zum Antrieb
anderer Komponenten wie z. B. eines Zahnrades verwendet. Der
Stellweg in Relation zur Länge des Manipulatorarms ist bei
diesem mikromechanischen Manipulator verhältnismäßig gering.
Nach jeder Bewegung muß die Abkühlung abgewartet werden.
Aus der Veröffentlichung "Magnetostrictive thin film actuators"
von E. Quandt, B. Gerlach, T. Gerst und K. Seemann, in Procee
dings Actuator 94 Bremen (June 15-17, 1994), Herausg.: Axon
Technology Consult GmbH. Bremen, Seiten 229 bis 231, ist es
bekannt, Aktoren in der Art eines freitragenden Kragarms aus
einem dünnen, einseitig fixierten Siliciumplättchen und einer
darauf aufgetragenen Schicht eines Materials mit magnetostrik
tiven Eigenschaften herzustellen. Weil sich die magnetostrik
tive Schicht unter dem Einfluß eines Magnetfelds ausdehnt,
biegt sich der Kragarm. Weiterhin werden Mikropumpen und Mi
kroventile mit Membranen aus einem magnetostriktiven Material
beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist, einen mikromechanischen Aktor vor
zuschlagen, der durch wenige mikrosystemtechnische Verfahrens
schritte herstellbar ist. Er soll eine große Stellkraft und
gleichzeitig einen großen Stellweg aufweisen, ohne daß sepa
rate wegvergrößernde Komponenten erforderlich sind.
Die Aufgabe wird durch den im ersten und zweiten Pa
tentanspruch beschriebenen mikromechanischen Aktor gelöst. Be
vorzugte Ausgestaltungen des Aktors sind Gegenstand des drit
ten und vierten Patentanspruchs.
Der erfindungsgemäße Aktor besteht aus einem Substrat aus ei
ner Piezokeramik, einem elektro- oder einem magnetostriktiven
Material. Diese Substrate haben die Eigenschaft, daß sie sich
unter der Einwirkung einer elektrischen Spannung, einem elek
trischen oder einem magnetischen Feld entlang einer Richtung
entweder verkürzen oder ausdehnen. Als Piezokeramik eignen
sich die bekannten Materialien wie z. B. Quarz, Polymere oder
Keramiken, z. B. eine PZT-Keramik. Ein elektrostriktives Mate
rial ist z. B. ein Kochsalzkristall. Magnetostriktive Eigen
schaften besitzt z. B. Terphenol-D (TbxDy1-xFey).
Auf einer freien Oberfläche des Substrats sind zwei zueinander
in einem Abstand stehende Ankerblöcke vorgesehen, die auf ei
ner Parallelen zu der Richtung liegen, in der die Verkürzung
oder Ausdehnung erfolgt. Diese Anordnung der Ankerblöcke ge
währleistet, daß die Größe des Abstands davon abhängt, ob eine
elektrische Spannung, eine elektrisches oder ein magnetisches
Feld auf das Substrat einwirkt oder nicht. Entsprechend stehen
die Ankerblöcke in einem größeren oder einem kleineren Ab
stand, je nach dem, ob diese Einwirkung vorliegt.
Als Betätigungseinrichtung des Aktors dient ein zumindest
teilweise flexibles Schaltelement, das ausschließlich an den
Ankerblöcken befestigt ist, die freie Oberfläche des Substrats
jedoch nicht berührt. Stehen die Ankerblöcke in dem größeren
Abstand zueinander, ist das Schaltelement im wesentlichen frei
von Kräften, die über die Ankerblöcke einwirken. Werden die
Ankerblöcke dagegen in einen kleineren Abstand zueinander ge
bracht, geht das Schaltelement in einen gespannten Zustand mit
geänderter Form über.
Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß bereits eine kleine
Verkürzung des Abstandes der Ankerblöcke ausreicht, um eine
deutliche Änderung in der Form des Schaltelements möglich zu
machen. Eine kleine Abstandsverminderung bewirkt eine große
Formveränderung des Schaltelements. Mit dem erfindungsgemäßen
Aktor können daher unmittelbar und ohne Montageaufwand große
Stellwege realisiert werden, ohne daß separate wegvergrößernde
Systeme eingesetzt werden müssen.
Das Material und die Form der Ankerblöcke ist im wesentlichen
beliebig. Geeignet sind z. B. Metalle oder harte Kunststoffe.
Wesentlich ist ausschließlich, daß die Ankerblöcke starr mit
dem Substrat verbunden und die auftretenden Kräfte ohne Ver
formung aufzunehmen in der Lage sind. Der Abstand, in dem die
Ankerblöcke auf dem Substrat angebracht werden, hängt im we
sentlichen vom gewünschten Stellweg und von den Materialeigen
schaften des sie verbindenden streifenförmigen Schaltelements
ab.
Auch für das Schaltelement bestehen hinsichtlich der Wahl des
Materials prinzipiell keine Einschränkungen. Es muß jedoch zu
mindest teilweise ausreichend flexibel sein, damit es in die
geänderte Form übergehen kann. Die Flexibilität kann durch die
Wahl eines geeigneten Materials, z. B. eines Kunststoffs oder
eines Metalls, sichergestellt werden. Vorzugsweise bestehen
jedoch die Ankerblöcke und das Schaltelement aus demselben Ma
terial, wobei die Materialstärke des Schaltelements im Ver
hältnis zur Materialstärke der Ankerblöcke vermindert wird, so
daß die erforderliche Flexibilität gewährleistet wird. Ein
solcher Aktor läßt sich mit mikrostrukturtechnischen Methoden
besonders einfach herstellen.
Die beiden Aktoren gemäß Anspruch 1 und 2 unterscheiden sich
nur in der Art der Betätigung. Die zweite Stellung, bei der
das Schaltelement in einen gespannten Zustand mit gegenüber
der ersten Stellung geänderter Form übergeht, wird beim Aktor
gemäß Anspruch 1 unter der Einwirkung der angelegten Spannung,
des elektrischen oder des magnetischen Feldes auf das Substrat
erreicht, beim Aktor gemäß Anspruch 2 dagegen ohne diese Ein
wirkung. Die umgekehrten Verhältnisse liegen hinsichtlich der
ersten Stellung vor.
Die Ansprüche 3 und 4 beschreiben zwei Ausführungsformen der
mikromechanischen Aktoren gemäß Anspruch 1 oder 2, die nach
folgend näher erläutert werden. Im folgenden wird zuerst der
Aktor gemäß Anspruch 3 beschrieben.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 3 stellt das Schaltele
ment einen streifenförmigen, dünnen Quader dar; es hat damit
die Form eines Bandes. Stehen die Ankerblöcke in dem größeren
Abstand zueinander, können die breiten Seitenflächen des band
artigen Schaltelements im wesentlichen parallel oder senkrecht
zur Oberfläche des Substrats verlaufen. Diese Stellung des Ak
tors wird als erste Stellung bezeichnet. In dieser Stellung
befindet sich das Band im wesentlichen auf der Verbindungsli
nie zwischen den beiden Ankerblöcken.
Wird der Abstand zwischen den Ankerblöcken verringert, wölbt
sich das Schaltelement auf. Die Stellung, die der Aktor hier
bei einnimmt, wird als zweite Stellung bezeichnet. Die Rich
tung, in der sich die Wölbung vollzieht, liegt parallel zur
Oberfläche des Substrats, wenn die breiten Seitenflächen des
Schaltelements senkrecht zur Oberfläche des Substrats verlau
fen. Da sich das Schaltelement hierbei über die Oberfläche des
Substrats bewegt, ist sicherzustellen, daß die Oberfläche frei
ist und die Wölbung des Schaltelements nicht behindert. Liegen
die Seitenflächen parallel zur Oberfläche des Substrats, wölbt
sich das Schaltelement hierzu senkrecht. Mit dem Scheitel der
Wölbung lassen sich weitere Komponenten wie z. B. Schaltele
mente oder Betätigungshebel bewegen.
Liegt das streifenförmige Schaltelement exakt auf einer Ebene,
hängt die Seite, auf die es sich beim Anlegen einer Spannung
bogenförmig aufwölbt, vom Zufall ab. Ein solcher Aktor ist
technisch nicht sinnvoll einsetzbar. Es muß daher sicherge
stellt werden, daß die Seite der Wölbung vorherbestimmbar ist.
Im einfachsten Fall wird dies dadurch erreicht, daß das
Schaltelement auch bei dem kleinen Abstand der Ankerblöcke mi
nimal gewölbt ist. Eine minimale Wölbung läßt sich bei der
Herstellung mit mikrostrukturtechnischen Verfahren auf einfa
che Weise vorsehen; sie stellt sicher, daß das Schaltelement
ausschließlich zwei definierte Stellungen einnimmt. Alternativ
hierzu kann das Schaltelement etwa durch Laserablation in der
Mitte oder an seinen den Ankerblöcken benachbarten Enden mit
solchen Einkerbungen versehen werden, die eine Auslenkung in
eine einzige vorherbestimmte Richtung bewirken.
Andererseits gibt es Anwendungsmöglichkeiten für einen Aktor,
dessen Stellweg parallel zur Substratoberfläche verläuft und
der in vorherbestimmbarer Weise in beide Richtungen wirkt. Ein
solcher Aktor ist in der Lage, zwei Schaltelemente zu betäti
gen. Zu diesem Zweck kann der Aktor beispielsweise mit einem
bandförmigen Schaltelement versehen werden, das exakt in einer
Ebene senkrecht zur Substratoberfläche ausgerichtet ist und
aus einem ferromagnetischen Material besteht, wobei gegenüber
der Mitte des Schaltelements zwei elektrische Spulen auf dem
Substrat angeordnet sind. Wird eine der beiden Spulen von
Strom durchflossen, bewirkt sie eine minimale Auslenkung des
streifenförmigen Schaltelements auf die entsprechende Seite,
so daß auch die Richtung seiner Wölbung vorgegeben ist, wenn
der Abstand zwischen den Ankerblöcken verkürzt wird.
Die Figur zeigt die Ausführungsform gemäß Anspruch 4. Teil (A)
der Figur stellt den mikromechanischen Aktor in der ersten
Stellung, Teil (B) in der zweiten Stellung dar.
Das Substrat 1 besteht aus einer Piezokeramik, die sich bei
dieser Ausführungsform unter dem Einfluß einer Spannung, die
über (nicht dargestellte) Elektroden angelegt wird, in der
durch die Pfeile 3 dargestellte Richtung verkürzt. Der Teil
(A) der Figur zeigt den Zustand des Aktors, der sich bei nicht
angelegter Spannung einstellt. Hierbei stehen die Ankerblöcke
4 in dem größeren Abstand.
Die gezeigte, in Anspruch 4 beschriebene Ausführungsform ent
hält ein Schaltelement 5, das aus drei aneinandergrenzenden
Abschnitten 6, 7 und 8 besteht. Das Schaltelement 5 verbindet
die beiden Ankerblöcke 4 miteinander, die ihrerseits starr auf
der freien Oberfläche 2 des Substrats 1 angeordnet sind.
Die ersten und zweiten, mit jeweils einem Ankerblock 4 verbun
denen Abschnitte 6, 7 des Schaltelements liegen auf zwei zu
einander in Abstand stehenden Parallelen. Ihre Enden 9, 10
liegen dem betreffenden Ankerblock 4 gegenüber. Diese Enden 9,
10 sind mit dem dritten Abschnitt 8 verbunden. Dieser Ab
schnitt weist eine über das Ende 9 hinausragende Verlängerung
11 auf.
Die beiden ersten Abschnitte 6, 7 sind wesentlich unflexibler
als der Abschnitt 8, der ihre Enden 9, 10 verbindet. In der
dargestellten Ausführungsform wird dies durch eine größere
Dicke dieser Abschnitte erreicht. Der mittlere Abschnitt 8 ist
dünner und damit flexibler ausgeführt. Die Verlängerung 11 ist
zwar ebenfalls dünn dargestellt; sie kann dann, wenn höhere
Kräfte erzielt werden sollen, versteift ausgeführt werden.
In der ersten Stellung (Teil (A) der Figur) stehen der mitt
lere Abschnitt 8 die Verlängerung 11 etwa im Winkel von 900 zu
den beiden ersten Abschnitten 6, 7. Wird an das Substrat 1
Spannung angelegt, verkürzt sich der Abstand zwischen den bei
den Ankerblöcken 4. Da der mittlere Abschnitt 8 wesentlich
leichter verformbar ist als die beiden benachbarten Abschnitte
6 und 7, wird er in der Weise verformt, daß er mit den beiden
benachbarten Abschnitten 6 und 7 einen kleineren Winkel als
90° einschließt. Das freie Ende der Verlängerung 11 des mitt
leren Abschnitts 8 führt dabei eine kreisförmige Bewegung aus.
Das Ausmaß dieser Bewegung und damit das Übersetzungsverhält
nis hängt von dem Längenverhältnis des mittleren Abschnitts 8
und der Verlängerung 11 ab. Übersetzungsverhältnisse von 10
bis 20 können problemlos realisiert werden. Eine Verkürzung
des Substrats in Pfeilrichtung um 1 µm ergibt damit einen
Stellweg von bis zu 20 µm.
Die Herstellung des mikromechanischen Aktors kann mit Hilfe
der bekannten mikrostrukturtechnischen Methoden erfolgen. Bei
spielsweise wird die freie Oberfläche eines piezoelektrischen
Substrats zuerst mit einer elektrisch leitenden Schicht verse
hen, die in bekannter Weise photolithographisch strukturiert
wird und auf die anschließend eine weitere Schicht eines Me
talls wie Titan, die ebenfalls strukturiert wird, aufgebracht
wird. Das so vorbereitete Substrat wird mit einer Schicht ei
nes strahlenempfindlichen Kunststoffs wie Polymethacrylat
(PMMA) überzogen. Über eine Maske, die als offenen Bereich die
die Form der Querschnitte von Ankerblöcken und streifenförmi
gem Schaltelement parallel zur Substratoberfläche aufweist,
wird die Schicht des Kunststoffs mit Licht bestrahlt. Die be
strahlten Bereiche des Kunststoffs werden durch Entwickeln
entfernt. Anschließend wird der entwickelte Bereich galvanisch
mit einem beim folgenden Verfahrensschritt nicht ätzbaren Me
tall ausgefüllt, wobei die teilweise freigelegte, darunterlie
genden elektrisch leitenden Schichten als Elektroden und die
verbleibende Kunststoffschicht als Form dienen. Nach Entfernen
der verbleibenden Kunststoffschicht kann die selektiv ätzbare
Metallschicht ohne einen Angriff der elektrisch leitenden
Schicht und des galvanisierten Metalls entfernt werden. Hier
durch wird das Schaltelement auf dem Substrat beweglich.
Es ist außerdem möglich, mit denselben Verfahrensschritten
durch Parallelfertigung eine Vielzahl von Aktoren zu gleicher
Zeit herzustellen, wenn ein entsprechend großes Substrat und
eine Maske mit entsprechend vielen offenen Bereichen einge
setzt werden. Die fertigen Aktoren brauchen in diesem Fall nur
noch vereinzelt und z. B. durch Drahtbonden elektrisch kontak
tiert werden. Ebenso ist es möglich, mit lithographischen und
galvanischen Methoden auf diesem Substrat zugleich oder an
schließend die durch den Aktor zu bewegenden Elemente wie
z. B. Schaltkontakte oder Gewindezahnstangen herzustellen.
Claims (5)
1. Mikromechanischer Aktor mit:
- a) einem eine freie Oberfläche (2) aufweisenden Substrat (1) aus einer Piezokeramik, einem elektro- oder einem magnetostriktiven Material, das sich unter Einwirkung einer angelegten Spannung, eines elektrischen oder eines magnetischen Feldes in einer Richtung (3) verkürzt,
- b) zwei auf der freien Oberfläche (2) des Substrats (1) angebrachten und mit dem Substrat (1) starr verbundenen, zueinander in einem Abstand stehende Ankerblöcken (4), die auf einer Parallelen zu der Richtung (3) liegen,
- c) einem mindestens teilweise flexiblen Schaltelement (5),
das an den Ankerblöcken (4) angebracht ist und diese
verbindet, jedoch nicht mit der freien Oberfläche (2)
des Substrats (1) in Kontakt steht, wobei das Schaltele
ment (5)
- - in einer ersten Stellung, die ohne Einwirkung der an gelegten Spannung, des elektrischen oder des magneti schen Feldes auf das Substrat (1) erreicht wird, im wesentlichen frei von über die Ankerblöcke (4) ein wirkenden Kräften ist und
- - in einer zweiten Stellung, die bei Einwirkung der an gelegten Spannung, des elektrischen oder des magneti schen Feldes auf das Substrat (1) erreicht wird, in einen gespannten Zustand mit geänderter Form über geht.
2. Mikromechanischer Aktor mit:
- a) einem eine freie Oberfläche (2) aufweisenden Substrat (1) aus einer Piezokeramik, einem elektro- oder einem magnetostriktiven Material, das sich unter Einwirkung einer angelegten Spannung, eines elektrischen oder eines magnetischen Feldes in einer Richtung ausdehnt,
- b) zwei auf der freien Oberfläche (2) des Substrats (1) an gebrachte und mit dem Substrat (1) starr verbundene, zu einander in einem Abstand stehende Ankerblöcke (4), die auf einer Parallelen zu der Richtung liegen,
- c) einem mindestens teilweise flexiblen Schaltelement (5),
das an den Ankerblöcken (4) angebracht ist und diese
verbindet, jedoch nicht mit der freien Oberfläche (2)
des Substrats (1) in Kontakt steht, wobei das Schaltele
ment (5)
- - in einer ersten Stellung, die unter Einwirkung der angelegten Spannung, des elektrischen oder des magne tischen Feldes auf das Substrat (1) erreicht wird, im wesentlichen frei von über die Ankerblöcke (4) ein wirkenden Kräften ist und
- - in einer zweiten Stellung, die ohne Einwirkung der angelegten Spannung, des elektrischen oder des magne tischen Feldes auf das Substrat (1) erreicht wird, in einen gespannten Zustand mit geänderter Form über geht.
3. Mikromechanischer Aktor nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das
Schaltelement (5) die Form eines Bandes aufweist, in der
ersten Stellung im wesentlichen auf der Verbindungslinie
zwischen den Ankerblöcken (4) liegt und in der zweiten
Stellung eine bogenförmige Gestalt annimmt.
4. Mikromechanischer Aktor nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
das Schaltelement (5) aus drei aneinander angrenzenden Ab
schnitten (6, 7, 8) besteht, von denen
- - zwei Abschnitte (6, 7) an jeweils einem Ankerblock (4) angebracht sind, jeweils ein dem Ankerblock (4) gegen überliegendes Ende (9, 10) aufweisen und auf zueinander in Abstand stehenden Parallelen liegen,
- - der dritte Abschnitt (8) die beiden Enden (9, 10) ver bindet und eine über mindestens eines der beiden Enden (9, 10) hinausragende Verlängerung (11) trägt.
5. Mikromechanischer Aktor nach einem der Ansprüche 1 bis 4
mit einem Abstand der Ankerblöcke von weniger als 10 mm.
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DE4220226A1 (de) * | 1992-06-20 | 1993-12-23 | Bosch Gmbh Robert | Magnetostrikiver Wandler |
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1995
- 1995-05-11 DE DE19549353A patent/DE19549353C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-05-11 DE DE29520885U patent/DE29520885U1/de not_active Expired - Lifetime
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1996
- 1996-05-10 FR FR9605856A patent/FR2734104B3/fr not_active Expired - Lifetime
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FR2734104A3 (fr) | 1996-11-15 |
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