DE19516352A1 - Vorrichtung zur Bildinspektion - Google Patents
Vorrichtung zur BildinspektionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildinspektion
des Druckbildes eines Produkts einer Druckmaschine.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art dienen dazu,
insbesondere im inline-Betrieb Bildfehler des mittels einer
Druckmaschine erstellten Druckbildes eines Produkts zu
erkennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Bildinspektion anzugeben, die bei einfachem Aufwand in
der Lage ist, Fehler im Druckbild innerhalb kürzester Zeit zu
lokalisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung eine Bilderfassungseinrichtung aufweist, die
Ist-Bilddaten vom Produkt liefert, welche mittels einer
Vergleichsschaltung mit Soll-Bilddaten eines fehlerfreien
Sujets verglichen werden, wobei eine vorwählbare Einteilung
des Druckbildes in Inspektionsflächen erfolgt und beim
Auftreten eines von der Vergleichsschaltung erkannten Fehlers
die zugehörige Inspektionsfläche gekennzeichnet wird. Diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt somit die
Fehlerlokalisation mittels der gekennzeichneten
Inspektionsfläche, die ein eindeutiges Teilbild des
Gesamtdruckbildes darstellt, wobei das Gesamtdruckbild
mittels einer Vielzahl von Inspektionsflächen vollständig und
überlappungsfrei abgedeckt ist. Es wird somit nicht lediglich
auf einen Fehler im Druckbild aufmerksam gemacht und der
zugehörige Bogen zum Beispiel mittels einer Makulaturweiche
der Druckmaschine ausgesondert, sondern es erfolgt eine
konkrete Fehlerlokalisation, das heißt es wird das Gebiet
(Inspektionsfläche) gekennzeichnet, in dem sich der Fehler
befindet. Auf diese Art und Weise ist der Fehlerort sehr
schnell auffindbar, wobei die Kennzeichnung mittels der
Inspektionsfläche gegenüber einer hochgenauen
Koordinatenangabe des konkreten Fehlerortes den Vorteil hat,
daß ein wesentlich geringerer Aufwand zur Erstellung der
Vorrichtung betrieben werden muß; gleichwohl jedoch eine sehr
gute Fehlerorterkennung aufgrund schnell erfaßbarer
Kennzeichnung besteht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Inspektionsflächen jeweils quadratischen oder
rechteckigen Grundriß aufweisen. Vorzugsweise sind die
Inspektionsflächen nach Art eines Rasters über die Fläche des
Druckbilds verteilt angeordnet, wobei entsprechende X- und
Y-Koordinaten bezüglich des vorzugsweise kartesischen
Koordinatenrasters bestehen.
Bevorzugt ist die Breite (X-Koordinate) jeder
Inspektionsfläche ebenso groß wie die jeweilige Zonenbreite
von Farbzonen eines Farbwerks der Druckmaschine. Dabei ist es
vorteilhaft, wenn die Höhe (Y-Koordinate) jeder
Inspektionsfläche eben so groß wie die jeweilige Zonenbreite
der Farbzonen des Farbwerks der Druckmaschine ist. Liegt
beispielsweise ein Druckbogen im 102-er Format mit einer
Zoneneinteilung von 32,5 mm vor, so ist die Gesamtfläche in
32 × 22 quadratische Inspektionsflächen unterteilt
(X-Koordinate; Y-Koordinate).
Vorteilhaft ist es, wenn den Inspektionsflächen Adressen
zugeordnet sind. Aufgrund der Adressen kann die jeweilige
Inspektionsfläche eindeutig bestimmt werden. Vorzugsweise
sind die Adressen zunächst durch einen Wert auf der
X-Koordinate und dann (zum Beispiel durch ein Komma
abgetrennt) durch einen Wert auf der Y-Koordinate
gekennzeichnet. So bedeutet: (1, 1) erstes Breitenintervall
entlang der X-Achse und erstes Höhenintervall entlang der
Y-Achse mithin das links unten liegende Feld des Druckbogens.
Mit (32, 22) ist dementsprechend das rechts oben liegende
Inspektionsfeld des Druckbildes eines Druckbogens
gekennzeichnet.
Vorzugsweise ist jeder Adresse der Inspektionsflächen
mindestens eine Speicherzelle eines Speichers zugeordnet,
wobei in die Speicherzelle ein Wert eingeschrieben wird, der
dem Inspektionsergebnis der zugehörigen Inspektionsfläche
entspricht. So ist es beispielsweise möglich, den Wert "0" in
die Speicherzelle einzuschreiben, wenn die zugehörige
Inspektionsfläche fehlerfrei ist, das heißt, die mit den
Soll-Bilddaten eines fehlerfreien Sujets verglichenen
Ist-Bilddaten haben keine Abweichung erbracht,
beziehungsweise lediglich Abweichungen innerhalb einer
zulässigen Toleranzschwelle aufgezeigt, so daß von einer
Fehlerfreiheit auszugehen ist. Liegt in einer oder mehreren
Inspektionsflächen mindestens ein Fehler vor, der bei dem
Soll-Ist-Vergleich aufgrund des Überschreitens der
Toleranzschwelle erkannt wurde, so wird in die dieser
Inspektionsfläche zugeordneten Speicherzelle des Speichers
der Wert "1" eingeschrieben, der somit einen Fehler
kennzeichnet. Der Speicher kann somit sehr einfach aufgebaut
sein, da er lediglich eine Anzahl an Speicherzellen aufweisen
muß, die der Anzahl der Inspektionsflächen entspricht.
Die Größe der Inspektionsflächen kann selbstverständlich von
Druckauftrag zu Druckauftrag vorgegeben werden oder sogar
während eines Druckauftrags verändert werden. Je größer die
Anzahl der Inspektionsflächen, um so feiner ist das Raster
der Fehlererkennung. Die Rasterausbildung kann vorzugsweise
sujetabhängig vorgenommen werden, das heißt ein
übersichtliches Druckbild verlangt keine Feinrasterung,
sondern ist auch mittels eines groben Rasters von
Inspektionsflächen einwandfrei hinsichtlich einer
Fehlererkennung erfaßbar. Unübersichtliche Sujets sollten
eher mit einem engen Raster belegt werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur
Bildung der Inspektionsflächen die das Druckbild
darstellenden Bildpunkte in X- und Y-Koordinatenrichtung
durch die vorgegebene Anzahl der Bildpunkte pro
Inspektionsfläche in X- und Y-Richtung dividiert. Das gesamte
Druckbild setzt sich aus einer Vielzahl von Bildpunkten
zusammen, die in X- und in Y-Richtung verteilt angeordnet
sind. Dieser Bildpunkt-Struktur ist das gedachte Raster der
Inspektionsflächen überlagert, wobei innerhalb einer
Inspektionsfläche eine bestimmte Anzahl von Bildpunkten in
X-Richtung und eine entsprechende Anzahl in Y-Richtung liegt.
Wird die Gesamtzahl der Bildpunkte beispielsweise der
X-Koordinate durch die Anzahl der Bildpunkte in X-Koordinaten
richtung einer Inspektionsfläche dividiert, das heißt,
erfolgt ein ganzzahliges Teilen, so ist damit die Anzahl der
sich entlang der X-Koordinatenrichtung befindlichen
Inspektionsflächen festgelegt. Eine entsprechende Bestimmung
der Anzahl der Teilungen in Y-Richtung ist dadurch gegeben,
daß die gesamte Anzahl der Bildpunkte in Y-Richtung dividiert
wird durch die Anzahl der Bildpunkte in Y-Richtung innerhalb
einer Inspektionsfläche.
Vorteilhaft ist es, wenn die Adresse einer von einem Fehler
oder mehreren Fehlern betroffenen Inspektionsfläche mittels
einer Ortungsschaltung ermittelt wird, die die
Bildpunktkoordinaten (X, Y) des Fehlerorts modulo der
Bildpunktzahl der Breite und der Höhe einer Inspektionsfläche
rechnet. Auf diese Art und Weise kann sehr einfach die
betroffene Inspektionsfläche ausgewiesen werden. Hierzu
folgendes Beispiel, wobei die angegebenen Zahlen nicht
praxisgerecht sind, jedoch derart gewählt wurden, daß
größtmögliche Überschaubarkeit besteht: Die Gesamtzahl der
Bildpunkte des Druckbilds in X-Richtung beträgt 500 mit einer
Breite der Inspektionsflächen von jeweils 50 Bildpunkten. In
Y-Richtung liegen 300 Bildpunkte vor, wobei ebenfalls die
Höhe jeder Inspektionsfläche 50 Bildpunkte umfaßt. Mithin
sind in X- × Y-Richtung 10 × 6 = 60 Inspektionsflächen
ausgebildet.
Liegt jetzt beispielsweise ein Fehler bei dem Bildpunkt vor,
der der X-Koordinate 275 und der Y-Koordinate 125 entspricht
und werden diese Bildpunktkoordinaten modulo der
Bildpunktzahl der Breite und der Höhe (jeweils 50) einer
Inspektionsfläche gerechnet, so ergibt sich in
X-Koordinatenrichtung 275% 50 = 5 Rest 25 und in
Y-Koordinatenrichtung 125% 50 = 2 Rest 25. Nach Addition
von 1 liegt der Fehler in der 6ten Inspektionsfläche von
links und zwar in der 3ten Reihe der untereinanderliegenden
Inspektionsflächenreihen; mithin hat diese Inspektionsfläche
die Adresse (63). Der jeweils ausgewiesen Rest von 25 ist
für die Bestimmung des Fehlers mittels der Inspektionsflächen
nicht von Bedeutung; er kennzeichnet die Anzahl der
Bildpunkte jeweils gerechnet von der entsprechenden
Begrenzung der zugehörigen Inspektionsfläche.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Adresse einer
fehlerbehafteten Inspektionsfläche zur Kennzeichnung der
zugehörigen Inspektionsfläche auf eine Anzeige,
beispielsweise auf einen Monitor, verwendet wird. Mittels
dieser Adresse läßt sich beispielsweise das auf einem Monitor
dargestellte Druckbild oder Sollbild kennzeichnen, indem die
zugehörige Inspektionsfläche beispielsweise mittels eines
Overlay-Rahmens gekennzeichnet wird.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen erläutert, und zwar
zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm des Aufbaus der Vorrichtung zur
Bildinspektion und
Fig. 2 ein in Inspektionsflächen aufgeteiltes Sujet.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Bildinspektion weist
eine nicht näher dargestellte Bilderfassungseinrichtung B
auf, die als Kamera aufgebaut ist und Ist-Bilddaten von dem
Druckbild eines Produkts einer nicht dargestellten
Druckmaschine ermittelt. Diese Ist-Bilddatenerfassung erfolgt
während des Druckbetriebs, also im inline-Betrieb. Die
Ist-Bilddaten werden einerseits einer Vergleichsschaltung 1
und andererseits einem Zähler 2 zugeführt. Als weitere
Eingangsgröße erhält die Vergleichsschaltung 1 von einem
Speicher 3 Soll-Bilddaten. Die Vergleichsschaltung 1 nimmt
ein Soll-Ist-Vergleich vor und stellt an ihrem Ausgang 4 bei
einer Abweichung zwischen Soll- und Ist-Daten Fehlerdaten F
zur Verfügung, die einer Schwellenschaltung 5 und einer
Differenz-Bilddaten-Schaltung 6 zugeführt werden. An die
Schwellenschaltung 5 ist ferner eine
Schwellendaten-Schaltung 7 angeschlossen. Überschreiten die
Fehlerdaten F eine mittels der Schwellendaten-Schaltung 7
vorgebbare Schwelle, so wird ein entsprechendes Signal am
Ausgang 8 der Schwellenschaltung 5 ausgegeben. Liegt kein
Fehler vor oder sind Abweichungen vorhanden, die kleiner als
die vorgebbare Schwelle ist, so erfolgt keine Datenausgabe am
Ausgang 8. Dieser Zustand ist durch den mit nein bezeichneten
Ausgang 9 gekennzeichnet.
Der Zähler 2 weist einen X-Zähler und einen Y-Zähler auf, der
jeweils die Bildpunkte der Ist-Bilddaten entsprechend der
Abtastung durch die Kamera in X-Koordinatenrichtung und in
Y-Koordinatenrichtung zählt. Mit 10 ist eine Modulo-Schaltung
gekennzeichnet, die eine Adressierung vornimmt, auf die im
nachstehenden noch näher eingegangen wird. Mit 11 ist ein
Produkt, nämlich ein Bogen gekennzeichnet, der ein
Druckbild 12 aufweist, das durch einen Druckvorgang mittels
der nicht dargestellten Druckmaschine erstellt wurde. Das
Druckbild 12 ist in vorwählbar große Inspektionsflächen 13
unterteilt, die nach Art eines Rasters mit entsprechenden X- und
Y-Koordinaten angeordnet sind, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist.
Wie eingangs bereits erläutert, können die Breiten und Höhen
(X- und Y-Richtung) der einzelnen Inspektionsflächen 13 der
Zoneneinteilung von Farbzonen des Druckwerks beziehungsweise
der Druckwerke der Druckmaschine entsprechen. Beispielsweise
sind in X-Richtung 32 Inspektionsflächen und in Y-Richtung 22
Inspektionsflächen also insgesamt durch die reihenförmige
Anordnung 32 × 22 Inspektionsflächen vorgesehen, die das
Gesamtsujet aufteilen. Das Sujet setzt sich aus eng
aneinanderliegenden Bildpunkten in X- und Y-Richtung
zusammen, wobei die Anzahl der Bildpunkte pro
Inspektionsfläche 13 in X-Richtung Mx und in Y-Richtung My
entspricht. Die Gesamtzahl der Bildpunkte in X-Richtung
entspricht dem Wert X und die Gesamtzahl der Bildpunkte in
Y-Richtung des Sujets des Druckbilds 12 entspricht dem
Wert Y, wobei die Werte X und Y von den Zählschaltungen des
Zählers 2 erfaßt werden. Wird nun mittels der
Modulo-Schaltung 10 die jeweils bei der Abtastung des Druckb
ildes 12 erfaßte Bildpunktanzahl X beziehungsweise Y durch
die Anzahl Mx beziehungsweise My einer Inspektionsfläche 13
dividiert, so entspricht das Ergebnis hinsichtlich des
ganzzahligen Teilens einer Adresse in X- und Y-Richtung, die
die entsprechende Inspektionsfläche 13 kennzeichnet. Wird die
einer Tor-Schaltung 14 zugeführte Adresse einem Speicher 15
zugeleitet, wobei der Speicher 15 Speicherzellen 16 derart
aufweist, daß jeder Inspektionsfläche 13 eine
Speicherzelle 16 zugeordnet ist, so wird entsprechend dem
Abtastvorgang des Druckbildes und der damit durchlaufenen
Inspektionsflächen-Matrix adressengemäß die entsprechende
Speicherzelle 16 angesteuert. Liefert bei einer derartigen
Ansteuerung die Schwellenschaltung 5 am Ausgang 8 ein Signal,
das einen Fehler darstellt, so wird in die entsprechende
Speicherzelle 16 der Wert "1" eingeschrieben. Ist eine
Adresse aktiv, deren zugehörige Inspektionsfläche 13 keinen
Fehler aufweist, so wird in die entsprechende
Speicherzelle 16 der Wert "0" eingetragen. Dies führt
insgesamt dazu, daß der Inhalt des Speichers 15 ein Abbild
der Fehlerereignisse entsprechend der Inspektionsflächen 13
darstellt. Die Bezeichnung (11) des Speichers 15 in Fig. 1
bedeutet, daß dies die Speicherzelle 16 ist, die - gemäß dem
dargestellten Beispiel - keinen Fehler aufweist, da dort der
Wert "0" angegeben ist. Die letzte Inspektionsfläche 13 ist
mit (32, 22) gekennzeichnet, die in dem Ausführungsbeispiel
ebenfalls fehlerfrei ist, da sie den Wert "0" aufweist. Eine
zwischen diesen beiden End-Speicherzellen 16 gelegene
Speicherzelle 16 weist - wie dargestellt - den Wert "1" auf,
wobei sie die Adresse (X/Mx, Y/My) besitzt, was somit einem
aufgefunden Fehler, beispielsweise aufgrund eines Butzens,
entspricht. Der Speicher 15 steht mit einem Prozessor 17 in
Verbindung, der mit einem Monitor 18 zusammenwirkt. Ferner
besteht eine Verbindung zwischen der
Differenz-Bilddaten-Schaltung 6 und dem Prozessor 17.
Auf dem Monitor 18 wird das von der Bilderfassungseinrichtung
erfaßte Druckbild des Produkts der Druckmaschine
wiedergegeben. Mittels des Speichers 15 werden dem
Prozessor 17 Informationen zugeleitet, so daß ein erkannter
Fehler auf dem Monitor 18 beispielsweise dadurch dargestellt
wird, daß seine zugehörige Inspektionsfläche 13 mittels eines
Overlay-Rahmens 14 gekennzeichnet ist. Das heißt also, daß
diejenige Inspektionsfläche 13 auf dem Monitor 18 erscheint,
In der der Fehler liegt. Sind mehrere Fehler vorhanden, so
werden die entsprechenden Inspektionsflächen 13 dargestellt.
Die Overlay-Rahmenanzeige stellt lediglich eine
Ausführungsform dar. Selbstverständlich ist es auch möglich,
andere Arten der Fehlerdarstellung zu wählen.
Insgesamt erfolgt somit bildpunktorientiert ein
Soll-Ist-Vergleich zwischen erstelltem Druckbild und einem
fehlerfreien Soll-Bild, wobei im laufenden Prozeß jederzeit
die Ortskoordinaten des entsprechend untersuchten Bildpunktes
bekannt sind. Wird während dieses Soll-Ist-Vergleiches eine
Abweichung festgestellt, die größer als eine einstellbare
Schwelle ist, so wird der zugehörige Bogen als fehlerhaft
gekennzeichnet. Dies erfolgt unabhängig davon, wieviele
Bildpunkte auf dem Bogen die vorgegebene Schwelle
überschritten haben. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß
nach vollständiger Messung der entsprechende Bogen zum
Beispiel über eine Makulaturweiche aussortiert wird. Die
Adresse - der von dem Fehler betroffenen Inspektionsfläche -
ist gespeichert und dient dazu, auf einfache Weise mittels
einer Anzeige, beispielsweise eines Monitors, den Fehlerort
ausfindig zu machen. Im Speicher 15 werden diejenigen
Speicherzellen 16, die einer mit Fehler versehenen Inspekti
onsfläche 13 zugeordnet sind, durch ein Flag gekennzeichnet,
so daß der Speicherinhalt ein Abbild der Fehler des
zugehörigen Druckbildes des Druckprodukts repräsentiert.
Mittels einer übergeordneten Schaltung, die im
Ausführungsbeispiel als Computer, nämlich als Prozessor 17
gekennzeichnet ist, lassen sich die Adressen dafür nutzen,
auf der Anzeige, beispielsweise dem Monitorbild, des
Soll-Bildes oder des Ist-Bildes die betroffenen
Inspektionsflächen kennzeichnen, die Fehler aufweisen. Eine
weitere Reaktion kann darin bestehen, daß mittels der
vorliegenden Koordinaten (Adressen) nur der Teil eines
Differenzbildes (Soll-Ist-Abweichung) zum Computer
beziehungsweise zum Monitor transferiert wird, der Inhalte h-at,
die ungleich Null sind, also von einem Fehler betroffen
sind. Auf diese Art und Weise wird zwar das Ist-Bild
dargestellt, jedoch nur bereichsweise, wodurch aufgrund
dieser Datenauswahl eine beschleunigte Bearbeitung erfolgt,
was vorteilhaft ist für beispielsweise nachfolgende
(Software-) Operationen, wie zum Beispiel eine detaillierte
Fehleranalyse.
Weiterhin lassen sich Inspektionsflächen günstig benutzen, um
Bedienungshandlungen zu beschleunigen. So kann zum Beispiel
durch "Anklicken" eine Inspektionsfläche auf dem am Monitor
dargestellten Soll- oder Ist-Bild eine Aktion ausgelöst
werden, wie zum Beispiel das Sperren dieses Bildbereichs für
die Inspektion.
Bezugszeichenliste
1 Vergleichsschaltung
2 Zähler
3 Speicher
4 Ausgang
5 Schwellenschaltung
6 Differenz-Bilddaten-Schaltung
7 Schwellendaten-Schaltung
8 Ausgang
9 Ausgang
10 Modulo-Schaltung
11 Produkt (Bogen)
12 Druckbild
13 Inspektionsflächen
14 Tor-Schaltung
15 Speicher
16 Speicherzellen
17 Prozessor
18 Monitor
B Bilderfassungseinrichtung
F Fehlerdaten
2 Zähler
3 Speicher
4 Ausgang
5 Schwellenschaltung
6 Differenz-Bilddaten-Schaltung
7 Schwellendaten-Schaltung
8 Ausgang
9 Ausgang
10 Modulo-Schaltung
11 Produkt (Bogen)
12 Druckbild
13 Inspektionsflächen
14 Tor-Schaltung
15 Speicher
16 Speicherzellen
17 Prozessor
18 Monitor
B Bilderfassungseinrichtung
F Fehlerdaten
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Bildinspektion des
Druckbildes eines Produkts einer Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Bilderfassungseinrichtung
aufweist, die Ist-Bilddaten (Ist) vom Produkt liefert,
welche mittels einer Vergleichsschaltung (1) mit
Soll-Bilddaten (Soll) eines fehlerfreien Sujets
verglichen werden, wobei eine vorwählbare Einteilung des
Druckbildes in Inspektionsflächen (13) erfolgt und beim
Auftreten eines von der Vergleichsschaltung (1) erkannten
Fehlers die zugehörige Inspektionsfläche (13)
gekennzeichnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Inspektionsflächen (13) jeweils quadratischen
oder rechteckigen Grundriß aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (X-Koordinate) jeder
Inspektionsfläche (13) ebenso groß wie die jeweilige
Zonenbreite von Farbzonen eines Farbwerks der
Druckmaschine ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (Y-Koordinate) jeder Inspektionsfläche (13)
ebenso groß wie die jeweilige Zonenbreite der Farbzone
des Farbwerks der Druckmaschine ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Inspektionsflächen (13) Adressen zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Adresse der Inspektionsflächen (13) mindestens
eine Speicherzelle (16) eines Speichers (15) zugeordnet
ist, wobei in die Speicherzelle (16) ein Wert
eingeschrieben wird, der dem Inspektionsergebnis der
zugehörigen Inspektionsfläche (13) entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung der Inspektionsflächen (13) die das
Druckbild darstellenden Bildpunkte (X, Y) in X- und in
Y-Koordinatenrichtung durch die vorgebbare Anzahl der
Bildpunkte (Mx, My) pro Inspektionsfläche (13) in X- und
in Y-Richtung dividiert wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresse einer von einem Fehler betroffenen
Inspektionsfläche (13) mittels einer Ortungsschaltung
ermittelt wird, die die Bildpunktkoordinaten (X, Y) des
Fehlerorts modulo der Bildpunktzahl der Breite und der
Höhe eines Inspektionsfelds (13) rechnet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adresse einer fehlerbehafteten
Inspektionsfläche (13) zur Kennzeichnung der zugehörigen
Inspektionsfläche auf einer Anzeige (Monitor 18)
verwendet wird.
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ID=7761054
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE59605570T Expired - Lifetime DE59605570D1 (de) | 1995-05-04 | 1996-04-01 | Vorrichtung zur Bildinspektion |
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