DE19515992A1 - Vorrichtung zum Mahlen und Mischen von Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Mahlen und Mischen von MassenInfo
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- B01F27/60—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a horizontal or inclined axis
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mahlen und
Mischen von Massen mit einem Behälter und einer Stift
mühle, die einen außerhalb des Behälters angeordneten
Antrieb und einen drehantreibbar mit diesem verbunde
nen, innerhalb des Behälters befindlichen Rotor auf
weist, der zumindest teilweise von einem Stator mit
konzentrisch und im wesentlichen parallel zur Rotorach
se nebeneinander und mit gegenseitigem Abstand angeord
neten Stiften umgeben ist, wobei der Rotor im wesentli
chen radiale, achsparallele und mit ihren freien Enden
mit den dazu parallelen Stiften einen Mahlspalt bilden
de Stege aufweist.
Vorrichtungen dieser Art dienen dem Mahlen und Mischen
von Feststoffen und/oder pastösen Massen und/oder Flüs
sigkeiten beispielsweise in der Pharmazie-, Kosmetik-,
Chemie-, Kunststoff- und Nahrungsmittelindustrie sowie
artverwandten Bereichen, wobei es darauf ankommt, für
die Massen einen hohen Grad an Homogenität und/oder
Feinkörnigkeit zu erreichen. Dazu ist es für einen
Mahl- und Mischvorgang möglichst kurzer Zeitdauer er
forderlich, die Masse bzw. das Mahl- und Mischgut der
hochtourig laufenden Stiftmühle möglichst intensiv zu
zuführen, damit diese stets voll ausgelastet ist und
sich neben ihr keine Totzonen bilden.
Bei einer bekannten Stiftmühle der eingangs genannten
Art sind Rotor und Stator im Abstand von der Innenseite
der Behälterwand angeordnet und es laufen im Behälter
Mischwerkzeuge um, die sich zumindest auch teilweise
durch den zwischen Rotor und Stator einerseits und Be
hälterwand andererseits befindlichen Raum bewegen
können, um die Stiftmühle mit dem Mahl- und Mischgut zu
versorgen. Dabei können jedoch die verhältnismäßig
langsam umlaufenden Mischwerkzeuge der Stiftmühle nicht
immer in ausreichendem Maße das Mahl- und Mischgut an
bieten, so daß sich durch die starke Radialförderwir
kung der Stiftmühle zumindest intermittierend Toträume
bilden können und die Stiftmühle ihre volle Leistung
nicht entfalten kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art dahin weiter auszubilden,
daß stets eine zwangsweise vollständige Beschickung der
Stiftmühle entsprechend der von ihr entfalteten
Leistungsfähigkeit gewährleistet ist, wobei die Ver
wirklichung durch verhältnismäßig einfache und keinen
nennenswerten apparativen Aufwand erfordernde Mittel
erfolgen soll.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß auf mindestens einer Seite axial neben dem Motor
ein mit diesem umlaufendes Flügelrad mit sich im
wesentlichen radial erstreckenden Pumpflügeln sitzt,
und daß die Pumpflügel derart gegenüber der sie jeweils
betreffenden, die Achse des Rotors enthaltenden Radial
ebene schräggestellt sind, daß durch sie die Masse
axial in Richtung auf den Rotor förderbar ist.
Diese Maßnahmen, die zweckmäßigerweise ein solches
Flügelrad auf beiden Seiten des Rotors vorsehen, haben
die Wirkung, daß nunmehr dem Rotor der Stiftmühle die
Masse in Axialrichtung unter Druck zugeführt wird,
wobei die Leistung dieser Zufuhr der Leistung der
Stiftmühle entspricht, da das Flügelrad bzw. die
Flügelräder mit dem Rotor der Stiftmühle hochtourig um
laufen. Dadurch ist die Stiftmühle bezüglich des Ansau
gens der Masse nicht mehr allein auf die sich aus ihrer
Radialförderwirkung ergebende Sogwirkung angewiesen, so
daß auch infolge einer solchen Sogwirkung sich mangels
nachgeführter Masse bildende Toträume vermieden sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält also neben der
durch den Rotor der Stiftmühle definierten Radialför
derkomponente auch definierte aktive Axialförderkompo
nenten für die Masse in Richtung auf den Rotor der
Stiftmühle, also eine Zwangsbeschickung für diesen,
wodurch der Rotor nicht nur stets vollständig versorgt
sondern seine Leistungsfähigkeit noch erheblich erhöht
ist. Dabei kann sich durch die nunmehr gegebene klare
Aufteilung von Axial- und Radialförderung der Masse
dafür jeweils eine bestmögliche Wirkung entfalten.
Für die Ausbildung und Wirksamkeit der Stiftmühle ist
es zweckmäßig, daß der Mahlspalt durch mit Kanten der
Stifte scherende Kanten der Stege gebildet ist, wobei
die Ebene der Stege die Rotorachse enthalten kann, die
Stege also radial von der Rotorachse ausgehen. Dabei
kann auch vorgesehen sein, daß die radial äußeren Enden
der Stege bezogen auf die Drehrichtung des Rotors vor
laufend oder nachlaufend ausgebildet sind, um die
Radialförderwirkung des Rotors zu verbessern.
Vorteilhafterweise kann die Anordnung so getroffen
sein, daß die dem Rotor zugewandten Radialkanten der
Pumpflügel im Bereich zwischen den ihnen benachbarten
Radialkanten der Stege angeordnet sind. Auf diese Weise
fördern die Pumpflügel die Masse zwischen in Umfangs
richtung nebeneinander liegende Stege, wozu vorteilhaf
terweise vorgesehen ist, daß die Zahl der Pumpflügel
jedes Flügelrades gleich oder kleiner als die Zahl der
Stege des Rotors ist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß der Rotor eine kreisförmige Scheibe aufweist, die
die Stege wenigstens entlang ihrem Umfang trägt, wobei
bei beidseits des Rotors angeordneten Flügelrädern die
Scheibe axial mittig zwischen diesen angeordnet sein
kann. Auf diese Weise ist zusätzlich für die Umlenkung
des Massestromes aus der Axialrichtung in die Radial
richtung gesorgt und es ist bei beidseits des Rotors
angeordneten Flügelrädern die gegenseitige Beeinflus
sung deren Pumpwirkung ausgeschaltet. Was bei Verwen
dung der genannten kreisförmigen Scheibe die Ausbildung
der Stege betrifft, so können diese - gegebenenfalls
beidseits der Scheibe - bis zur Nabe des Rotors geführt
sein.
In anderer, gegebenenfalls zusätzlicher Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes kann insbesondere dann, wenn
der Durchmesser des Flügelrades im wesentlichen dem des
Rotors entspricht, vorgesehen sein, daß zwischen die
radial außen liegenden Bereiche der Stege und der Pump
flügel ein mit dem Stator verbundener Ring greift und
daß der Ring mit über seinen Umfang verteilten, sich im
wesentlichen axial erstreckenden Ausnehmungen versehen
ist, wobei die Ausnehmungen Bohrungen des Ringes sein
können. Auf diese Weise werden zwischen Pumpflügeln und
Ausnehmungen zusätzliche Mahlspalte gebildet, durch die
bereits bei der Axialförderung der Masse in Richtung
auf den Rotor deren Zerkleinerung und Mischung zusätz
lich bzw. in einer dem Rotor vorgeschalteten Stufe er
folgen kann.
Zur Anordnung der Vorrichtung innerhalb des Behälters
kann vorgesehen sein, daß Stator und Ring von gemeinsa
men Stützmitteln mit Abstand gegenüber der Behälterwand
getragen sind. Außerdem kann vorgesehen sein, daß
Stator und Ring in einem gemeinsamen, im wesentlichen
hohlzylindrischen, axial offenen und in der Ebene des
Stators mit Umfangsöffnung versehenen Statorgehäuse
lösbar befestigt sind und daß das Statorgehäuse von den
Stützmitteln getragen ist.
Auch kann in an sich bekannter Weise vorgesehen werden,
daß im Behälter ein drehantreibbares Mischwerk angeord
net ist, wozu der Behälter zweckmäßig zylindrisch aus
gebildet ist und das Mischwerk um eine mit der Behäl
terachse im wesentlichen übereinstimmende Achse um
läuft. Ist dann die Stiftmühle im Behältermantel ange
ordnet, so kann dafür gesorgt sein, daß die Mischwerk
zeuge des Mischwerkes zwischen Behältermantel einer
seits sowie Rotor, Flügelrad, Stator und Ring anderer
seits zumindest teilweise hindurchbewegbar sind.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausfüh
rungsform, die auf der Zeichnung dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene
Ansicht eines Mischers mit eingebauter Mahl-
und Mischvorrichtung;
Fig. 2 eine axiale Schnittansicht der Mahl- und
Mischvorrichtung aus Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 3 und Fig. 4 das Statorgehäuse aus Fig. 2 im
Axialschnitt und in Draufsicht;
Fig. 5 und Fig. 6 einen Ring aus Fig. 2 in Drauf
sicht und im Axialschnitt;
Fig. 7 und Fig. 8 den Stator aus Fig. 2 in Drauf
sicht und im Axialschnitt;
Fig. 9 eine ausschnittweise Einzelansicht IX aus
Fig. 7;
Fig. 10 bis Fig. 12 ein Flügelrad gemäß Fig. 2 in
Draufsicht, Seitenansicht und Schnittansicht;
Fig. 13 bis Fig. 15 den Rotor gemäß Fig. 2 in Drauf
sicht, Seitenansicht und Schnittansicht und
Fig. 16 bis Fig. 18 eine Variante zum Gegenstand ge
mäß Fig. 13 bis Fig. 15.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Mischer
1 mit einem zylindrischen Behälter 2, der beidseits mit
Stirnwänden 3, 4 verschlossen ist. Im Behälter 2 befin
det sich koaxial eine Welle 5, auf der eine Vielzahl
von Mischelementen 6 radial vorstehend angeordnet ist.
Die Welle 5 mit den Mischelementen 6 ist über einen
Motor 7 und Getriebemittel 8 drehantreibbar, wodurch im
Behälter befindliche Masse durchmischt wird. Vorzugs
weise im unteren Bereich des Behälters 2 ist eine Vor
richtung 9 zum Mahlen und Mischen der im Behälter 2 be
findlichen Masse angeordnet, deren nicht sichtbarer,
eigenständiger Antrieb außerhalb der Wand des Behälters
2 sitzt.
Die Vorrichtung 9 zum Mahlen und Mischen ist in Fig. 2
in vergrößerter Schnittansicht dargestellt. Wie er
sichtlich, wird die Wand des Behälters 2 von der Welle
10 des nicht dargestellten Antriebes durchdrungen. Die
Welle 10 trägt endständig neben einer vor einer Schon
hülse 11a auf sie geschobenen Distanzhülse 11 zunächst
ein Flügelrad mit Pumpflügeln 12 und einer Nabe 13,
dann einen Rotor mit Stegen 14, einer Nabe 15 und einer
kreisförmigen Scheibe 16 und schließlich ein Flügelrad
mit Pumpflügeln 17 und einer Nabe 18. Diese Anordnung
von Distanzhülse, Flügelrädern und Rotor ist auf der
Welle 10 mittels einer abschließenden Spannmutter 19
befestigt. Die auf den Betrachter zu gerichteten Stege
und Pumpflügel sind nicht dargestellt.
Die Pumpflügel 12, 17 sind radial außen von Ringen 20,
21 umgeben, während der Rotor bzw. dessen Stege 14
außen von einem Statorring 22 umgeben ist. Die genann
ten Ringe haben gleichen Außendurchmesser und sitzen
unmittelbar nebeneinander in nicht dargestellter, lös
bar befestigter Weise in einem Statorgehäuse 23, das
über Stützmittel 24 lösbar an der Wand des Behälters 2
und dieser gegenüber mit Abstand befestigt ist.
Wie deutlicher in Verbindung mit den Fig. 3 und 4
ersichtlich, ist das Statorgehäuse 23 ein hohlzylindri
sches Bauteil mit in der Höhe passend zu den Stegen 14
des Rotors über den Umfang verteilten Umfangsöffnungen
25. An der gemäß Fig. 2 dem Behälter 2 zugewandten
Unterseite befinden sich zwei Gehäuseerweiterungen 26
mit Gewindebohrungen 27 zum Anschlagen der Stützmittel
24. Außerdem ist eine achsparallele Längsnut 28 im Ge
häuse 23 vorgesehen, um die Ringe 20 bis 22 daran mit
tels einer Paßfeder gegenüber dem Gehäuse 23 undrehbar
festzulegen.
Die Fig. 5 und 6 zeigen in Verbindung mit Fig. 2
den Ring 20 bzw. 21 in Draufsicht von Seiten des Rotors
14 bis 16 aus gesehen und in Schnittansicht VI-VI.
Dabei ist ersichtlich, daß der Ring 20, 21 ebenfalls
eine achsparallele Längsnut 29 zur Korrespondenz mit
der Längsnut 28 gemäß Fig. 3 und 4 aufweist. Außerdem
hat der Ring von einem Umfangsteil 30 ausgehend einen
sich nach radial innen erstreckenden Abschnitt 31 von
gegenüber dem Umfangsteil 29 auf Seiten der Pumpflügel
12 bzw. 17 geringerer Höhe. Der Abschnitt 31 ist mit
über den Umfang gleichmäßig verteilten Ausnehmungen 45
versehen, die eine geschlossene Außenkontur haben und
sich parallel zur Rotorachse 32 erstrecken. Außerdem
ist der Abschnitt 31 auf der den Pumpflügeln 12 bzw. 17
zugewandten Seite trichterförmig zur Rotorachse 32 hin
verlaufend ausgebildet.
Wie in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich, sind die
Pumpflügel 12 bzw. 17 und gegebenenfalls auch die Stege
14 in ihrem Außenbereich derart parallel zur Achse 32
mit einer Querschnittsreduzierung 33, 34 bzw. 35, 36
versehen, daß sie den Abschnitt 31 mit geringem Spiel
zwischen sich aufnehmen.
Die Fig. 7 und 8 zeigen den Statorring 22 gemäß
Fig. 2 in Axialansicht und in Schnittansicht VIII-VIII
aus Fig. 7, wobei Fig. 9 noch eine ausschnittweise
Außenansicht gemäß IX in vergrößerter Abbildung dar
stellt.
Wie in Fig. 7 zu erkennen, hat auch der Statorring 22
eine achsparallele Nut 37 korrespondierend zur Nut 28
des Statorgehäuses 23. Außerdem weist der Statorring 22
eine Reihe von Radialöffnungen 38 mit geschlossener Um
fangskontur auf, die sich parallel zur Achse 32 er
strecken und gleichmäßig über den Umfang des Ringes 22
verteilt sind. Zwischen den Öffnungen 38 bleiben am
Ring 22 Stifte 39 stehen. Der Höhe der Radialöffnungen
38 entsprechend ist der Ring 22 innen entlang seinem
Umfang radial ausgenommen bzw. einer radialen Erweite
rung 40 versehen, in die die Stege 14 des Rotors mit
entsprechenden radial außen liegenden Enden 41 greifen.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, sind die Radialöffnungen
38 gegenüber der genauen Radialrichtung zur Rotorachse
32 etwas schräg gestellt.
Die Fig. 10 bis 12 zeigen das bezogen auf Fig. 2
obere Flügelrad in Draufsicht von Seiten des Rotors 14
bis 16 aus gesehen, in Seitenansicht und in Schnittan
sicht gemäß der Schnittlinie XII-XII in Fig. 10. Wie
ersichtlich, gehen von der Nabe 18 vier gleichmäßig
über den Umfang verteilte Pumpflügel 17 aus, die bezo
gen auf die Umlaufrichtung 42 derart zur Richtung der
Rotorachse 32 schräggestellt sind, daß sie ihre Pump
wirkung in Richtung auf den Rotor 14 bis 16 entfalten.
Am Ende der Pumpflügel 17 ist wieder die bereits er
wähnte Querschnittsreduzierung 34 ersichtlich, die zum
Ring 21 bzw. dessen Abschnitt 31 paßt. Wie die Darstel
lungen Fig. 11 und Fig. 12 zeigen, hat die Nabe 18
auf der dem Rotor abgewandten Seite noch eine Eindre
hung 43, in die eine Spannscheibe zwischen Welle 10 und
Spannmutter 19 gemäß Fig. 2 eingesetzt werden kann.
Das gemäß Fig. 2 unten liegende Flügelrad mit Nabe 13
und Pumpflügeln 12 ist entsprechend ausgebildet, wobei
allerdings eine Eindrehung 43 entfällt und die axiale
Länge der Nabe 13 der axialen Breite der Pumpflügel 12
entspricht.
Schließlich zeigen die Fig. 13 bis 15 den Rotor 14
bis 16 gemäß Fig. 2 in Draufsicht, in Seitenansicht
und in Schnittansicht gemäß der Schnittlinie XV-XV in
Fig. 13 Auch hier gehen wieder von der Nabe 15 vier
Stege 14 gleichmäßig über den Umfang verteilt in
Radialrichtung aus, wobei sich die Stege parallel zur
Rotorachse 32 erstrecken und radial außen die bereits
erwähnten Enden 41 bilden. In Umlaufrichtung 44 vorne
sind die Stege 14 außerdem nach radial innen abge
schrägt.
Der Raum zwischen den Stegen 14 ist weitgehend durch
eine Kreisscheibe 16 verschlossen, die in Richtung der
Achse 32 gesehen auf der Mitte des Rotors sitzt und
sich radial außen bis zwischen die Ringe 20, 21 er
streckt, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die der Darstellung der Fig. 13 bis 15 entsprechenden
Fig. 16 bis 18 zeigen als Variante lediglich, daß
die Stege 14 in Umlaufrichtung hinten abgeschrägt sind.
Läuft nun die insgesamt anhand der Fig. 2 bis 18 ge
schilderte Vorrichtung mit hoher Drehzahl um, so pumpen
die Flügel 12 und 17 die im Behälter 2 befindliche
Masse in Richtung auf die Stege 14 bzw. die Scheibe 16,
fördern die Masse also in Axialrichtung zum Rotor hin,
wobei die Masse im Bereich der Ringe 20, 21 bzw. an den
Öffnungen 45 einer starken Scherung und Mischung unter
worfen wird.
Ist auf diese Weise die Masse an den Rotor bzw. in den
Bereich der Stege 14 und der Kreisscheibe 16 gelangt,
so wird sie in Radialrichtung des Rotors umgelenkt und
beschleunigt, um schließlich über die Öffnungen 38 des
Statorringes 22 und die Öffnungen 25 des Statorgehäuses
23 nach außen zu gelangen, wobei sie wieder an den Kan
ten der Öffnungen 38 zwischen diesen und den Außenkan
ten der Stege 14 einer starken Scherung und Mischung
unterworfen wird.
Im Sinne einer möglichst guten Scherwirkung versteht es
sich, daß die den Ausnehmungen 45 der Ringe 20, 21 bzw.
den Ausnehmungen 38 des Statorringes 22 zugeordneten
Kanten der Pumpflügel 12, 17 bzw. der Stege 14 diese
Ausnehmungen bzw. Öffnungen mit geringstmöglichem Ab
stand überstreichen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Mahlen und Mischen von Massen mit
einem Behälter und einer Stiftmühle, die einen außer
halb des Behälters angeordneten Antrieb und einen dreh
antreibbar mit diesem verbundenen, innerhalb des Behäl
ters befindlichen Rotor aufweist, der zumindest teil
weise von einem Stator mit konzentrisch und im wesent
lichen parallel zur Rotorachse nebeneinander und mit
gegenseitigem Abstand angeordneten Stiften umgeben ist,
wobei der Rotor im wesentlichen radiale, achsparallele
und mit ihren freien Enden mit den dazu parallelen
Stiften einen Mahlspalt bildende Stege aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf mindestens einer Seite axial neben dem Rotor
(14 bis 16) ein mit diesem umlaufendes Flügelrad (12,
13; 17, 18) mit sich im wesentlichen radial erstrecken
den Pumpflügeln (12, 17) sitzt, und daß die Pumpflügel
(12, 17) derart gegenüber der sie jeweils betreffenden,
die Achse (32) des Rotors (14 bis 16) enthaltenden
Radialebene schräggestellt sind, daß durch sie die
Masse axial in Richtung auf den Rotor (14 bis 16)
förderbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mahlspalt durch mit Kanten der Stifte (39)
scherende Kanten der Stege (14) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene der Stege (14) die Rotorachse (32) ent
hält.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radial äußeren Enden der Stege bezogen auf die
Drehrichtung (44) des Rotors vorlaufend oder nachlau
fend ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Rotor (14 bis 16) zugewandten Radialkanten
der Pumpflügel (12, 17) im Bereich zwischen den ihnen
benachbarten Radialkanten der Stege (14) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der Pumpflügel (12, 17) jedes Flügelrades
(12, 13; 17, 18) gleich oder kleiner als die Zahl der
Stege (14) des Rotors (14 bis 16) ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (14 bis 16) eine kreisförmige Scheibe
(16) aufweist, die die Stege (14) wenigstens entlang
ihrem Umfang trägt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei beidseits des Rotors (14 bis 16) angeordneten
Flügelrädern (12, 13; 17, 18) die Scheibe (16) axial
mittig zwischen diesen angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (14) - gegebenenfalls beidseits der
Scheibe (16) - bis zur Nabe (15) des Rotors (14 bis 16)
geführt sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser des Flügelrades (12, 13; 17, 18) im
wesentlichen dem des Rotors (14 bis 16) entspricht.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die radial außen liegenden Bereiche der
Stege (14) und der Pumpflügel (12, 17) ein mit dem Sta
tor (22) verbundener Ring (20, 21) greift und daß der
Ring (20, 21) mit über seinen Umfang verteilten, sich
im wesentlichen axial erstreckenden Ausnehmungen (45)
versehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen (45) Bohrungen des Ringes (20, 21)
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Pumpflügeln (12, 17) zugewandte Oberfläche
des Ringes (20, 21) zur Achse (32) des Rotors (14 bis
16) hin trichterförmig geneigt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugeordneten Kanten von Pumpflügeln
(12, 17) und Ausnehmungen (45) einen Mahlspalt bilden.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stator (22) und Ring (20, 21) von gemeinsamen
Stützmitteln (24) mit Abstand gegenüber der Behälter
wand (2) getragen sind.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stator (22) und Ring (20, 21) in einem gemeinsamen,
im wesentlichen hohlzylindrischen, axial offenen und in
der Ebene des Stators (22) mit Umfangsöffnungen (25)
versehenen Statorgehäuse (23) lösbar befestigt sind,
und daß das Statorgehäuse (23) von den Stützmitteln
(24) getragen ist.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Behälter (2) ein drehantreibbares Mischwerk (5,
6) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) zylindrisch ausgebildet ist und
das Mischwerk (5, 6) um eine mit der Behälterachse im
wesentlichen übereinstimmende Achse umläuft.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiftmühle im Behältermantel (2) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischwerkzeuge (6) des Mischwerkes (5, 6) zwi
schen Behältermantel (2) einerseits sowie Rotor (14 bis
16), Flügelrad (12, 13; 17, 18), Stator (22) und Ring
(20, 21) andererseits zumindest teilweise hindurchbe
wegbar sind.
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8130 | Withdrawal |