DE19515900A1 - System zum Auffrischen von elektrostatischem Flüssigentwickler - Google Patents
System zum Auffrischen von elektrostatischem FlüssigentwicklerInfo
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein System zum Auffrischen von
elektrostatischem Flüssigentwickler. Insbesondere bezieht sich
diese Erfindung auf ein System zum Auffrischen von elektrostati
schem Flüssigentwickler unter Verwendung von Mitteln für eine hohe
Scherung oder einen starken Aufprall.
Elektrostatische Flüssigentwickler mit aufladbaren Tonerteilchen,
die in einer isolierenden unpolaren Flüssigkeit dispergiert sind,
sind in der Technik wohlbekannt und werden verwendet, um latente
elektrostatische Bilder zu entwickeln. Idealerweise sollten solche
Flüssigentwickler innerhalb der besonderen Ausrüstung, in der sie
verwendet werden, wiederauffrischbar sein, da Entwicklerfeststoffe,
die durch das Abbildungsverfahren entfernt werden, ersetzt werden
müssen, um die Bildqualität aufrechtzuerhalten. Nichtersetzen der
verbrauchten Feststoffe führt zu Bildfehlern, wie einer geringen
Druckdichte.
Im allgemeinen werden Toner mit einer hohen Feststoffkonzentration
verwendet, da relativ niedrige Konzentrationen (z. B. im Bereich von
10 bis 15 Gew.-% Feststoffe) zu einer größeren Anreicherung von
Flüssigkeit in der Ausrüstung führen, die dann entfernt und als
Sondermüll entsorgt werden muß. Es ist also wünschenswert, von
vornherein einen Toner zu verwenden, der weniger Flüssigkeit
enthält, und seine Wirksamkeit durch Auffrischen des Entwicklers
aus einer getrennten, innerhalb der Ausrüstung befindlichen Quelle
aufrechtzuerhalten; so wird die unerwünschte Anreicherung von
Trägerflüssigkeit in der Ausrüstung minimiert.
Wenn in dem Flüssigentwickler jedoch Toner in konzentrierterer Form
vorhanden sind, wird es schwieriger, sie wieder in dem Träger zu
dispergieren. Zum Beispiel können sich Aggregate bilden. Dies kann
zu schwerwiegenden Problemen beim Auffrischen des Flüssigentwick
lers in der in Gebrauch befindlichen Ausrüstung führen.
Es wurde gefunden, daß die obigen Nachteile überwunden werden
können und der Flüssigentwickler in der Ausrüstung mit Hilfe eines
Systems aufgefrischt werden kann, durch das die Größe von vorhande
nem aggregiertem Toner durch hohe Scherung oder starken Aufprall
reduziert wird und die Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit
dispergiert werden.
Entsprechend stellt diese Erfindung ein System zum Auffrischen
eines in einem Vorratsgefäß befindlichen elektrostatischen Flüssig
entwicklers bereit, wobei der Flüssigentwickler im wesentlichen
besteht aus:
- (A) einer unpolaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30,
- (B) thermoplastischen Harzteilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumengewichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, und
- (C) einer ladungsdirigierenden Verbindung,
wobei der Prozentanteil der Feststoffe in dem Entwickler etwa 0,5
bis 4 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flüssig
entwicklers, wobei das System umfaßt:
- (1) wenigstens ein Gefäß für flüssiges Tonerkonzentrat, das Aggregate von thermoplastischen Harzteilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumengewichtet) von mehr als 15 µm enthält, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) nicht unter 30 µm groß sind, und zu 50 bis 100 Gew.-% aus Teilchen (B) zusammengesetzt ist, wobei in dem Gefäß 0 bis 50 Gew.-% der Komponente (A) vorhanden sind;
- (2) einen Flüssigkeitsbehälter, der Komponente (A) enthält;
- (3) Vorrichtung zur Zuführung von Aggregaten aus thermopla stischen Harzteilchen aus dem Gefäß für flüssiges Toner konzentrat in ein Dispergiergefäß;
- (4) Vorrichtung zur Zuführung der Komponente (A) aus dem Flüssigkeitsbehälter in ein Dispergiergefäß;
- (5) ein Dispergiergefäß, das Mittel für eine hohe Scherung oder einen starken Aufprall enthält, wobei dieses Gefäß (i) thermoplastische Harzteilchen aus dem Gefäß für flüssiges Tonerkonzentrat und Komponente (A) aus dem Flüssigkeitsbehälter erhält und (ii) die Aggregate der thermoplastischen Harzteilchen unter Bildung von Harz teilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumenge wichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, in Komponente (A) dispergiert, wobei die Dispersion etwa 0,5 bis 20 Gew.-% Teilchen (B) und etwa 99,5 bis 80 Gew.-% Komponente (A) enthält;
- (6) Vorrichtung zum Zuführen und Eindosieren der Dispersion der thermoplastischen Harzteilchen aus dem Dispergierge fäß in das Vorratsgefäß, das den aufzufrischenden Flüssigentwickler enthält, so daß die Konzentration an Feststoffen in dem Flüssigentwickler im Bereich von etwa 0,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flüssigentwicklers, gehalten wird.
Die Figur ist eine schematische Darstellung eines Systems, in dem
ein elektrostatischer Flüssigentwickler im Einklang mit der Erfin
dung mit Hilfe von zugeführtem dispergiertem Toner aufgefrischt
wird.
Das Auffrischungssystem dieser Erfindung läßt sich unter Bezugnahme
auf die Zeichnung verstehen, wobei alle dargestellten Komponenten
in einem Ausrüstungsteil, wie einem Drucker, das nicht gezeigt ist,
vorhanden sind.
Die Figur veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung, wobei
das Vorratsgefäß 1 einen Flüssigentwickler enthält, im wesentlichen
bestehend aus (A) einer unpolaren Trägerflüssigkeit mit einem
Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30, (B) thermoplastischen Harz
teilchen (Tonerteilchen) mit einer mittleren Teilchengröße (volu
mengewichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volu
mengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, die gegebenenfalls ein
dispergiertes Färbemittel enthalten können, und (C) einer ladungs
dirigierenden Verbindung, wobei der Prozentanteil der Feststoffe
in dem Entwickler etwa 0,5 bis 4 Gew.-% beträgt, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Flüssigentwicklers. "Im wesentlichen bestehend
aus" bedeutet, daß der elektrostatische Flüssigentwickler nicht
spezifizierte Komponenten enthalten kann, die einer Entfaltung des
Vorteils des Flüssigentwicklers nicht entgegenstehen. Durch das
Auffrischungssystem läßt sich die Konzentration an Feststoffen in
dem Flüssigentwickler im Bereich von etwa 0,5 bis 4 Gew.-% halten,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Flüssigentwicklers, wobei im
Vorratsgefäß 1 enthaltener Flüssigentwickler verwendet wird. Die
Konzentration der Entwicklerfeststoffe wird mit Mitteln, die dem
Fachmann bekannt sind, wie einem kalibrierten Lichtdämpfungssensor
oder ähnlichem, und die in Gefäß 1 enthalten sind, überwacht. Gefäß
1 enthält auch einen Schwimmerschalter, um das richtige Volumen
aufrechtzuerhalten, und einen Entwicklerleitfähigkeitssensor, um
die richtige Konzentration der ladungsdirigierenden Substanz
aufrechtzuerhalten.
Die Bestandteile für den Flüssigentwickler werden aus wenigstens
einem Gefäß 2 für flüssiges Tonerkonzentrat erhalten, das Aggregate
von thermoplastischen Harzteilchen mit einer mittleren Teilchen
größe (volumengewichtet) von mehr als 15 µm enthält, wobei 90% der
Teilchen (volumengewichtet) nicht unter 30 µm groß sind. Das
Konzentrat ist aus 30 bis 100 Gew.-% solcher Teilchen und bis zu
70 Gew.-% unpolarer Flüssigkeit (A) zusammengesetzt. Behälter 3
enthält die flüssige Komponente (A). Die Vorrichtungen 4 bzw. 5
stehen mit dem Gefäß 2 für das Konzentrat und dem Flüssigkeits
behälter 3 in Verbindung und verbinden diese Gefäße mit dem Dis
pergiergefäß 6, um Gefäß 6 mit flüssigem Tonerkonzentrat aus Gefäß
2 und unpolarer Flüssigkeit aus Behälter 3 zu versorgen. Die Ver
bindungsvorrichtungen 4 und 5 können Schläuche, Röhren, Leitungen
oder ähnliches sein, durch die das Tonerkonzentrat bzw. die unpo
lare Flüssigkeit zugeführt und (durch nicht gezeigte Vorrichtungen)
in das Gefäß 6 eindosiert werden. Bei den Dosierungsvorrichtungen
kann es sich um Magnetdosierpumpen oder andere Dosierungsvorrich
tungen, die auf der Grundlage der physikalischen Eigenschaften des
transportierten Materials ausgewählt werden, handeln.
Das Dispergiergefäß 6 enthält Mittel für eine hohe Scherung oder
einen starken Aufprall, die durch das teilchenförmige Medium 7
veranschaulicht sind, das die mittlere Größe der thermoplastischen
Harzteilchen effektiv auf die gewünschte mittlere Teilchengröße
(volumengewichtet) von weniger als 15 µm reduziert, wobei 90% der
Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, in einer
Menge von etwa 0,5 bis 20 Gew.-% Teilchen (B) und etwa 99,5 bis
80 Gew.-% Komponente (A). Die Ausdrücke "hohe Scherung" oder
"starker Aufprall" sowie Vorrichtungen zum Erreichen einer hohen
Scherung oder eines starken Aufpralls sind dem Fachmann bekannt und
werden in Colloid Systems and Interfaces, S. Ross und I. D.
Morrison, John Wiley and Sons, New York, NY, 1988, S. 56-63, und
an anderer Stelle in der Technik beschrieben.
Eine hohe Scherung oder ein starker Aufprall wird im Dispergier
gefäß 6 erreicht mittels
- (1) eines teilchenförmigen Mediums 7, bei dem es sich um teil chenförmige Stoffe handelt (z. B. sphärische, zylindrische), die aus Kohlenstoffstahl (der bevorzugt wird), rostfreiem Stahl, Aluminium oxid, Keramik, Zirkoniumdioxid, Siliciumdioxid, Sillimanit oder ähnlichem bestehen. Ein typischer Durchmesser für die Teilchen des Mediums ist im Bereich von 1 bis 13 mm.
- (2) eines Homogenisators (in der Figur nicht gezeigt), wie solcher auf der Grundlage des Rotostatorprinzips, bei denen im Zwischenraum zwischen einer Rotor- und einer Statorkomponente hohe Scherungs-, Wirbel- und Kavitationskräfte erzeugt werden. Bei dem Rotor handelt es sich typischerweise um eine Scheibe, Platte, Schlitzscheiben oder -platten, mehrflächigen Propeller oder eine Reihe senkrechter Stifte, die sich mit 1000 bis 30000 U/min drehen. Der Stator ist ein fixierter zylindrischer Schaft, dessen Größe in einem Bereich von 5 bis 50 mm liegen kann, der den Rotor umgibt und der typi scherweise geschlitzt oder sägezahnartig eingeschnitten ist;
- (3) eines Ultraschallmischers (in der Figur nicht gezeigt), bei dem ein hochfrequentes Signal von bis zu 20000 Hz zum Beispiel durch in eine Flüssigkeit eingetauchte Metallspitzen oder Hörner in me chanische Schwingungen umgewandelt wird, was zu Kavitationskräften führt;
- (4) einer Zahnradpumpe (in der Figur nicht gezeigt), z. B. indem man mehrere Durchgänge durch eine Zahnradpumpe mit engen Zahntoleranzen verwendet, wie einen Zahnradkopf "Micropump® Series 120", der von einem Motor Modell #415 angetrieben wird (Micropump, P.O. Box 4001, Concord CA 94524);
sowie anderer Mittel für hohe Scherung oder starken Aufprall, die
dem Fachmann bekannt sind und die für eine hohe Scherungsgeschwin
digkeit oder einen starken Aufprall sorgen.
Die Vorrichtung 8, die mit dem Dispergiergefäß 6 in Verbindung
steht, verbindet dieses Gefäß mit dem Vorratsgefäß 1, das den auf
zufrischenden Flüssigentwickler enthält. Bei der Verbindungsvor
richtung 8 kann es sich um Schläuche, Röhren, Leitungen oder ähn
liches handeln, durch die die dispergierten Tonerteilchen zugeführt
und (durch nicht gezeigte Vorrichtungen) in das Gefäß eindosiert
werden, wie es erforderlich ist, um die durch den Feststoffkonzen
trationssensor (nicht gezeigt) gemessene Konzentration an Entwick
lerfeststoffen in Gefäß 1 aufrechtzuerhalten. Bei der Dosierungs
vorrichtung kann es sich um Magnetdosierpumpen, Dosierschnecken,
Schlauchpumpen, Kolbenpumpen, Membranpumpen oder andere Dosierungs
vorrichtungen, die auf der Grundlage der physikalischen Eigenschaf
ten des transportierten Materials ausgewählt werden, handeln. Gefäß
1 wird mit Hilfe nicht gezeigter Vorrichtungen mit unpolarer
Flüssigkeit aus Gefäß 3 oder gegebenenfalls aus einem anderen Gefäß
(nicht gezeigt) versorgt.
Von Vorratsgefäß 1, Gefäß 2 für flüssiges Tonerkonzentrat oder
Flüssigkeitsbehälter 3 kann wenigstens eines eine ladungsdirigie
rende Verbindung enthalten. Die ladungsdirigierende Verbindung kann
gegebenenfalls durch Vorrichtungen (nicht gezeigt) aus einem Gefäß
(nicht gezeigt) zugeführt werden. Die ladungsdirigierende Substanz,
die unten ausführlicher beschrieben wird, kann in einer Menge von
0,1 bis 1000 Milligramm pro Gramm Entwicklerfeststoffe, vorzugs
weise 1 bis 300 Milligramm pro Gramm Entwicklerfeststoffe, vorlie
gen. Die spezifischen Bestandteile, die zur Herstellung der Zusam
mensetzung des elektrostatischen Flüssigentwicklers verwendet
werden, werden im folgenden ausführlicher beschrieben.
Die unpolaren Flüssigkeiten (A) sind typischerweise verzweigtketti
ge aliphatische Kohlenwasserstoffe und insbesondere Isopar®G,
Isopar® H, Isopar® K, Isopar® L, Isopar® M und Isopar® V. Diese
flüssigen Kohlenwasserstoffe sind enge Ausschnitte aus isoparaffi
nischen Kohlenwasserstofffraktionen mit extrem hohen Reinheits
graden. Zum Beispiel liegt der Siedebereich von Isopar® G zwischen
157°C und 176°C, von Isopar® H zwischen 176°C und 191°C, von
Isopar® K zwischen 177°C und 197°C, von Isopar® L zwischen 188°C
und 206°C und von Isopar® M zwischen 207°C und 254°C sowie von
Isopar® V zwischen 254,4°C und 329,4°C. Isopar® L besitzt einen
Mittelpunkt des Siedebereichs von ungefähr 194°C. Isopar® M besitzt
einen Flammpunkt von 80°C und eine Selbstentzündungstemperatur von
338°C. Strenge Herstellungsspezifikationen beschränken Verunreini
gungen, wie Schwefel, Säuren, Carboxyl und Chloride, auf wenige
ppm. Sie sind im wesentlichen geruchlos und besitzen nur einen sehr
milden Paraffingeruch. Sie verfügen über eine ausgezeichnete Ge
ruchsstabilität und werden alle von der Exxon Corporation herge
stellt. Hochreine normale flüssige Paraffine, Norpar® 12, Norpar®
13 und Norpar® 15, Exxon Corporation, können verwendet werden.
Diese flüssigen Kohlenwasserstoffe besitzen die folgenden Flamm
punkte und Selbstentzündungstemperaturen:
Alle unpolaren Flüssigkeiten besitzen einen spezifischen elek
trischen Durchgangswiderstand oberhalb von 10⁹ Ohm · cm und eine
Dielektrizitätskonstante unter 3,0. Die Dampfdrücke bei 25°C sind
kleiner als 10 Torr. Isopar® G hat einen mit der Methode der
geschlossenen Flammpunktprüfung nach Tagliabue bestimmten Flamm
punkt von 40°C. Isopar® H hat einen durch ASTM D 56 bestimmten
Flammpunkt von 53°C. Isopar® L und Isopar® M haben mit derselben
Methode bestimmte Flammpunkte von 61°C bzw. 80°C. Während dies die
bevorzugten unpolaren Flüssigkeiten sind, sind die wesentlichen
Merkmale aller geeigneten unpolaren Flüssigkeiten der spezifische
elektrische Durchgangswiderstand und die Dielektrizitätskonstante.
Darüber hinaus ist ein Merkmal der unpolaren Flüssigkeiten ein
niedriger, durch ASTM D 1133 bestimmter Kauri-Butanol-Wert von
weniger als 30, bevorzugt in der Nähe von 27 oder 28.
Das Verhältnis von thermoplastischem Harz zu unpolarer Flüssigkeit
ist so gewählt, daß die Kombination der Bestandteile bei der
Arbeitstemperatur flüssig wird. Die unpolare Flüssigkeit liegt in
einer Menge von 96 bis 99,5 Gew.-%, bevorzugt von 97 bis 99 Gew.-%
vor, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flüssigentwicklers. Das
Gesamtgewicht von Feststoffen in dem Flüssigentwickler beträgt etwa
0,5 bis 4, vorzugsweise 1 bis 3 Gew.-%. Das Gesamtgewicht von Fest
stoffen im Flüssigentwickler ist ausschließlich auf das Harz
bezogen, einschließlich darin dispergierter Komponenten und aller
vorhandenen Pigmentbestandteile.
Geeignete thermoplastische Harze oder Polymere (B) umfassen:
Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) (Elvax®-Harze, E. I. du Pont
de Nemours and Company, Wilmington, DE), Copolymere aus Ethylen und
einer α,β-ethylenisch ungesättigten Säure, die aus der Gruppe aus
gewählt ist, die aus Acrylsäure und Methacrylsäure besteht, Copoly
mere aus Ethylen (80 bis 99,9%)/Acryl- oder Methacrylsäure (20 bis
0%)/Alkylester (C₁ bis C₅) von Methacryl- oder Acrylsäure (0 bis
20%), Polyethylen, Polystyrol, isotaktisches Polypropylen (kristal
lin), die Ethylen-Ethylacrylat-Serie, die unter dem Warenzeichen
Bakelite® DPD 6169, DPDA 6182 Natural und DTDA 9169 Natural von
Union Carbide Corp., Stamford, CN verkauft wird; Ethylen-Vinyl
acetat-Harze, z. B. DQDA 6479 Natural und DQDA 6832 Natural 7, die
ebenfalls von Union Carbide Corp. verkauft werden; Surlyn®-Ionomer
harz von E. I. du Pont de Nemours and Company, Wilmington, DE, usw.
oder Gemische davon, Polyester, Polyvinyltoluol, Polyamide, Styrol/
Butadien-Copolymere und Epoxidharze. Die Synthese von Copolymeren
aus Ethylen und einer α,β-ethylenisch ungesättigten Säure, und zwar
Acrylsäure oder Methacrylsäure, ist im U.S.-Patent 3,264,272 (an
Rees) beschrieben, wobei der Ethylenbestandteil in etwa 80 bis 99,9
Gew.-% und die Säurekomponente in etwa 20 bis 0,1 Gew.-% vorliegt.
Ein bevorzugtes Copolymer ist Ethylen (90 Gew.-%)/Methacrylsäure
(10 Gew.-%). Die Säurezahlen der Copolymere liegen in einem Bereich
von 1 bis 120, vorzugsweise von 54 bis 90. Die Säurezahl ist die
Menge an Kaliumhydroxid in Milligramm, die erforderlich ist, um 1
Gramm des Polymers zu neutralisieren. Der Schmelzindex (g/10 min)
von 100 bis 500 wird nach ASTM D 1238, Verfahren A, bestimmt.
Bevorzugte Copolymere dieses Typs haben eine Säurezahl von 66 bzw.
60 und einen bei 190°C bestimmten Schmelzindex von 100 bzw. 500.
Weitere Harze umfassen Acrylharze, wie ein Copolymer aus Acryl- oder
Methacrylsäure (wahlweise, aber bevorzugt) und wenigstens
einem Alkylester von Acryl- oder Methacrylsäure, wobei Alkyl 1-20
Kohlenstoffatome aufweist, z. B. Methylacrylat (50-90%)/Methacryl
säure (0-20%)/Ethylhexylmethacrylat (10-50%) (bevorzugt ist Methyl
methacrylat (67%)/Methacrylsäure (3%)/Ethylhexylacrylat (30%)); und
andere Acrylharze einschließlich Elvacite®-Acrylharzen, E. I. du
Pont de Nemours and Company, Wilmington, DE, oder Gemische von
Harzen sowie die im U.S.-Patent 4,798,778 (an El-Sayed et al.)
offenbarten modifizierten Harze.
Darüber hinaus haben die Harze die folgenden bevorzugten Merkmale:
- 1. das Färbemittel, z. B. Pigment usw., dispergieren zu können,
- 2. in der dispergierenden Flüssigkeit bei Temperaturen unter 40°C im wesentlichen unlöslich zu sein, so daß das Harz bei der Lagerung nicht aufgelöst oder solvatisiert wird,
- 3. bei Temperaturen über 50°C zu solvatisieren (d. h. aufzuquel len, gelatinös oder weich zu werden),
- 4. sich unter Bildung von Teilchen mit einer mittleren Teilchen größe (volumengewichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, was mit dem unten beschriebenen Malvern 3600E bestimmt wurde, mahlen zu lassen, und
- 5. sich bei Temperaturen oberhalb von 70°C schmelzen zu lassen.
Der von Malvern, Southborough, MA, hergestellte Malvern 3600E
Particle Sizer verwendet Streuung von Laserlicht an gerührten
Proben, um mittlere Teilchengrößen zu bestimmen.
Geeignete in unpolaren Flüssigkeiten lösliche ladungsdirigierende
Verbindungen (C), die in einer Menge von 0,25 bis 1500 mg/g, vor
zugsweise 2,5 bis 400 mg/g Entwicklerfeststoffe, verwendet werden,
umfassen: anionische Glyceride, wie Emphos® D70-30C und Emphos®
F27-85, zwei kommerzielle Produkte, die von Witco Corp., New York,
NY, verkauft werden und bei denen es sich um Natriumsalze phospha
tierter Mono- und Diglyceride mit ungesättigten bzw. gesättigten
Säuresubstituenten handelt, Lecithin, Basic Barium Petronate®,
Neutral Barium Petronate®, Calcium Petronate®, Neutral Calcium
Petronate®, öllösliche Petroleumsulfonate, Witco Corp., New York,
NY; und Metallseifen, wie Aluminiumtristearat, Aluminiumdistearat,
Barium-, Calcium-, Blei- und Zinkstearate; Cobalt-, Mangan-, Blei- und
Zinklinoleate; Aluminium-, Calcium- und Cobaltoctoate; Calcium- und
Cobaltoleate; Zinkpalmitat; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Eisen-,
Blei- und Zinknaphthenate; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Blei- und
Zinkresinate usw.
Weitere Komponenten, die in dem elektrostatischen Flüssigentwickler
vorhanden sein können, sind Färbemittel, wie Pigmente oder Farb
stoffe und Kombinationen davon, welche vorzugsweise zugegen sind,
um das latente Bild sichtbar zu machen, was bei vielen Anwendungen
wichtig ist. Das Färbemittel kann in einer Menge von bis zu etwa
60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Entwicklerfeststoffe,
vorzugsweise 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Entwicklerfeststoffe, vorhanden sein. Die Menge des Färbemittels
kann je nach der Verwendung des Entwicklers variieren. Beispiele
für geeignete Pigmente sind:
Weitere Bestandteile können dem elektrostatischen Flüssigentwickler
zugesetzt werden, wie Oxide mit feiner Teilchengröße (z. B. Sili
ciumdioxid, Aluminiumoxid, Titandioxid), die vorzugsweise in der
Größenordnung von 0,5 µm oder weniger in das Harz dispergiert
werden. Diese Oxide können allein oder in Kombination mit dem
Färbemittel verwendet werden. Metallteilchen können ebenfalls
zugegeben werden.
Eine weitere wahlweise verwendbare Komponente des elektrostatischen
Flüssigentwicklers ist ein Hilfsstoff, der aus der Gruppe ausge
wählt wird, die aus einer Polyhydroxyverbindung mit wenigstens 2
Hydroxygruppen, Aminoalkoholverbindungen, Polybutylensuccinimid,
Metallseifen und einem aromatischer Kohlenwasserstoff mit einem
Kauri-Butanol-Wert von über 30 besteht. Die Hilfsstoffe werden im
allgemeinen in einer Menge von 1 bis 1000 mg/g, vorzugsweise 1 bis
200 mg/g Entwicklerfeststoffe, verwendet. Beispiele für die
verschiedenen oben beschriebenen Hilfsstoffe sind:
Polyhydroxyverbindungen: Ethylenglycol, 2,4,7,9-Tetramethyl-5- decin-4,7-diol, Polypropylenglycol, Pentaethylenglycol, Tri propylenglycol, Triethylenglycol, Glycerin, Pentaerythrit, Glycerintri-12-hydroxystearat, Ethylenglycolmonohydroxystearat, Propylenglycolmonohydroxystearat usw., wie sie im U.S.-Patent 4,734,352 (an Mitchell) beschrieben werden;
Aminoalkoholverbindungen: Triisopropanolamin, Triethanolamin, Ethanolamin, 3-Amino-1-propanol, o-Aminophenol, 5-Amino-1-pentanol, Tetra(2-hydroxyethyl)ethylendiamin usw., wie sie im U.S.-Patent 4,702,985 (an Larson) beschrieben werden;
Polybutylen/Succinimid: OLOA® 1200, verkauft von Chevron Corp., Analyseinformationen erscheinen im U.S.-Patent 3,900,412 (an Kosel), Spalte 20, Zeile 5 bis 13; Amoco 575 mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 600 (Dampfdruck-Osmometrie), herge stellt durch Reaktion von Maleinsäureanhydrid mit Polybuten, was ein Alkenylbernsteinsäureanhydrid ergibt, das seinerseits mit einem Polyamin zur Reaktion gebracht wird. Amoco 575 besteht zu 40 bis 45% aus Netzmittel, zu 36% aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, und der Rest ist Öl usw. Diese Hilfsstoffe werden im U.S.-Patent 4,702,984 (an El-Sayed und Taggi) beschrieben;
Metallseife: Aluminiumtristearat; Aluminiumdistearat; Barium-, Calcium-, Blei- und Zinkstearate; Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zink linoleate; Aluminium-, Calcium- und Cobaltoctoate; Calcium- und Cobaltoleate; Zinkpalmitat; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zinknaphthenate; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zinkresinate usw. Die Metallseife wird im thermoplastischen Harz dispergiert und ist im U.S.-Patent 4,707,429 (an Trout) beschrieben; und
Aromatische Kohlenwasserstoffe: Benzol, Toluol, Naphthalin, sub stituierte Benzol- und Naphthalinverbindungen, z. B. Trimethylben zol, Xylol, Dimethylethylbenzol, Ethylmethylbenzol, Propylbenzol, Aromatic 100, das ein von Exxon Corp. hergestelltes Gemisch aus C₉- und C₁₀-alkylsubstituierten Benzolen ist, usw., wie es im U.S.- Patent 4,631,244 (an Mitchell) beschrieben ist.
Polyhydroxyverbindungen: Ethylenglycol, 2,4,7,9-Tetramethyl-5- decin-4,7-diol, Polypropylenglycol, Pentaethylenglycol, Tri propylenglycol, Triethylenglycol, Glycerin, Pentaerythrit, Glycerintri-12-hydroxystearat, Ethylenglycolmonohydroxystearat, Propylenglycolmonohydroxystearat usw., wie sie im U.S.-Patent 4,734,352 (an Mitchell) beschrieben werden;
Aminoalkoholverbindungen: Triisopropanolamin, Triethanolamin, Ethanolamin, 3-Amino-1-propanol, o-Aminophenol, 5-Amino-1-pentanol, Tetra(2-hydroxyethyl)ethylendiamin usw., wie sie im U.S.-Patent 4,702,985 (an Larson) beschrieben werden;
Polybutylen/Succinimid: OLOA® 1200, verkauft von Chevron Corp., Analyseinformationen erscheinen im U.S.-Patent 3,900,412 (an Kosel), Spalte 20, Zeile 5 bis 13; Amoco 575 mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 600 (Dampfdruck-Osmometrie), herge stellt durch Reaktion von Maleinsäureanhydrid mit Polybuten, was ein Alkenylbernsteinsäureanhydrid ergibt, das seinerseits mit einem Polyamin zur Reaktion gebracht wird. Amoco 575 besteht zu 40 bis 45% aus Netzmittel, zu 36% aus aromatischen Kohlenwasserstoffen, und der Rest ist Öl usw. Diese Hilfsstoffe werden im U.S.-Patent 4,702,984 (an El-Sayed und Taggi) beschrieben;
Metallseife: Aluminiumtristearat; Aluminiumdistearat; Barium-, Calcium-, Blei- und Zinkstearate; Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zink linoleate; Aluminium-, Calcium- und Cobaltoctoate; Calcium- und Cobaltoleate; Zinkpalmitat; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zinknaphthenate; Calcium-, Cobalt-, Mangan-, Blei- und Zinkresinate usw. Die Metallseife wird im thermoplastischen Harz dispergiert und ist im U.S.-Patent 4,707,429 (an Trout) beschrieben; und
Aromatische Kohlenwasserstoffe: Benzol, Toluol, Naphthalin, sub stituierte Benzol- und Naphthalinverbindungen, z. B. Trimethylben zol, Xylol, Dimethylethylbenzol, Ethylmethylbenzol, Propylbenzol, Aromatic 100, das ein von Exxon Corp. hergestelltes Gemisch aus C₉- und C₁₀-alkylsubstituierten Benzolen ist, usw., wie es im U.S.- Patent 4,631,244 (an Mitchell) beschrieben ist.
Die Harzteilchen des Entwicklers können, müssen aber nicht, so
gebildet werden, daß sie viele Fasern aufweisen, die integral
daraus hervorragen, die Gegenwart von Fasern, die aus den Toner
teilchen hervorragen, ist jedoch bevorzugt. Der hier verwendete
Ausdruck "Fasern" bedeutet pigmentierte Tonerteilchen, die mit
Fasern, Ranken, Tentakeln, Fädchen, Fibrillen, Ligamenten, Haaren,
Borsten oder ähnlichem gebildet sind. Abbildungen solcher Fasern
findet man im U.S.-Patent 4,842,974 (an Landa et al.).
Der geladene elektrostatische Flüssigentwickler kann nach einer
Vielzahl von Verfahren hergestellt werden, wie sie im U.S.-Patent
4,707,429 (erteilt am 17. November 1987) beschrieben sind. Zum
Beispiel gibt man das thermoplastische Harz und die unpolare
Flüssigkeit in ein geeignetes Mischgefäß, wie eine Reibemühle,
geheizte Kugelmühle, geheizte Schwingmühle, wie eine von Sweco Co.,
Los Angeles, CA, hergestellte Sweco Mill, die mit einem teilchen
förmigen Medium zum Dispergieren und Mahlen ausgestattet ist, Ross-
Doppelplanetenmischer, der von Charles Ross and Son, Hauppauge, NY,
hergestellt wird, usw., oder eine geheizte Zweiwalzenmühle (kein
teilchenförmiges Medium notwendig). Im allgemeinen werden das Harz,
der Hilfsstoff, falls einer im Harz dispergiert ist, die unpolare
Flüssigkeit und das wahlweise zu verwendende Färbemittel vor dem
Start des Dispergierschrittes in das Gefäß gegeben. Wahlweise kann
das Färbemittel nach dem Homogenisieren des Harzes und der unpola
ren Flüssigkeit zugegeben werden. Ein polares Additiv, ähnlich dem
im U.S.-Patent 4,631,244 (an Mitchell) beschriebenen, kann eben
falls in dem Gefäß vorhanden sein, z. B. bis zu 100%, bezogen auf
das Gewicht des polaren Additivs und der unpolaren Flüssigkeit. Der
Dispergierschritt wird im allgemeinen bei erhöhter Temperatur
durchgeführt, d. h. die Temperatur der Bestandteile im Gefäß ist
ausreichend, um das Harz zu erweichen und zu verflüssigen, liegt
aber unterhalb der Temperatur, bei der sich die unpolare Flüssig
keit oder das polare Additiv, falls vorhanden, zersetzt und das
Harz und/oder das Färbemittel zerfällt. Ein bevorzugter Temperatur
bereich ist 80 bis 120°C. Andere Temperaturen außerhalb dieses Be
reichs können geeignet sein, was jedoch von den bestimmten verwen
deten Bestandteilen abhängt. Die Anwesenheit des sich unregelmäßig
bewegenden teilchenförmigen Mediums wird zur Herstellung der Dis
persion der Tonerteilchen bevorzugt. Es können jedoch auch andere
Rührmittel verwendet werden, um dispergierte Tonerteilchen mit der
richtigen Größe, Struktur und Morphologie herzustellen.
Nach dem Dispergieren der Bestandteile in dem Gefäß mit oder ohne
polares Additiv bis zum Erreichen des gewünschten Dispersions
grades, typischerweise 1 Stunde, wobei das Gemisch flüssig ist,
wird die Dispersion gekühlt, z. B. auf einen Bereich von 0°C bis
50°C. Das Kühlen kann zum Beispiel in demselben Gefäß, wie der
Reibemühle, erfolgen, während gleichzeitig mit einem teilchenförmi
gen Medium gemahlen wird, um die Bildung eines Gels oder einer
festen Masse zu verhindern; ohne Rühren, unter Bildung eines Gels
oder einer festen Masse, mit anschließendem Zerkleinern des Gels
oder der festen Masse und Vermahlen, z. B. mit Hilfe eines teil
chenförmigen Mediums; oder mit Rühren unter Bildung eines viskosen
Gemischs und Vermahlen mit Hilfe eines teilchenförmigen Mediums.
Zusätzliche Flüssigkeit kann bei jedem Schritt während der Her
stellung der elektrostatischen Flüssigtoner zugegeben werden, um
das Vermahlen zu erleichtern oder den Toner auf den richtigen
Prozentgehalt an Feststoffen zu verdünnen, der zum Tonen benötigt
wird. Zusätzliche Flüssigkeit bedeutet unpolare Flüssigkeit, polare
Flüssigkeit oder Kombinationen davon. Das Kühlen wird erreicht,
indem man kaltes Wasser oder ein Kühlmittel durch einen an dem
Dispersionsapparat befindlichen äußeren Kühlmantel laufen läßt oder
indem man die Dispersion auf Raumtemperatur abkühlen läßt. Während
des Abkühlens fällt das Harz aus dem Dispersionsmittel aus. Toner
teilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumengewichtet) von
weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet)
kleiner als 30 µm sind, bestimmt mit einem Malvern 3600E Particle
Sizer oder einem anderen vergleichbaren Gerät, werden durch Mahlen
während einer relativ kurzen Zeit gebildet.
Nach dem Abkühlen und dem Trennen der Dispersion von Tonerteilchen
vom teilchenförmigen Medium (falls vorhanden) mit Methoden, die dem
Fachmann bekannt sind, ist es möglich, die Konzentration der Toner
teilchen in der Dispersion zu reduzieren, den Tonerteilchen eine
elektrostatische Ladung vorgegebener Polarität zu verleihen oder
beide Variationen miteinander zu kombinieren. Eine oder mehrere
ionische oder zwitterionische ladungsdirigierende Verbindungen (C)
des oben ausgeführten Typs können zugegeben werden, um eine Ladung
zu verleihen. Die Zugabe kann zu jeder Zeit während des Verfahrens
erfolgen, vorzugsweise am Ende des Verfahrens, nachdem das teil
chenförmige Medium (falls verwendet) entfernt wurde und die ge
wünschte Konzentration von Tonerteilchen erreicht ist. Wenn außer
dem eine verdünnende unpolare Flüssigkeit zugegeben wird, kann die
ladungsdirigierende Verbindung vorher, gleichzeitig oder danach
zugegeben werden. Wenn ein weitere Verbindung eines oben beschrie
benen Typs als Hilfsstoff bei der Herstellung des Entwicklers noch
nicht zugegeben wurde, kann sie vor oder nach der Aufladung des
Entwicklers zugegeben werden.
Weitere Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung des
elektrostatischen Flüssigentwicklers umfassen:
- (A) das Dispergieren eines thermoplastischen Harzes und gegebenen falls eines Färbemittels und/oder Hilfsstoffs in Abwesenheit einer unpolaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30 unter Bildung einer festen Masse,
- (B) das Zerkleinern der festen Masse,
- (C) das Vermahlen der zerkleinerten festen Masse mit Hilfe eines teilchenförmigen Mediums in Gegenwart einer Flüssigkeit, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einer polaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von wenigstens 30, einer unpolaren Flüs sigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30 sowie Kombinationen davon besteht,
- (D) Abtrennen der Dispersion von Tonerteilchen mit einem Flächen mittel der Teilchengröße von weniger als 10 µm vom teilchenförmigen Medium und
- (E) Versetzen der Dispersion mit einer unpolaren löslichen ladungs dirigierenden Verbindung;
oder
- (A) das Dispergieren eines thermoplastischen Harzes und gegebenen falls eines Färbemittels und/oder Hilfsstoffs in Abwesenheit einer unpolaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30 unter Bildung einer festen Masse,
- (B) das Zerkleinern der festen Masse,
- (C) das erneute Dispergieren der zerkleinerten festen Masse bei erhöhter Temperatur in einem Gefäß in Gegenwart einer unpolaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30 und gegebenenfalls einem Färbemittel, während die Temperatur in dem Gefäß auf einer Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das Harz zu erweichen und zu verflüssigen, aber unterhalb der Tempera tur liegt, bei der sich die unpolare Flüssigkeit zersetzt und das Harz und/oder das Färbemittel zerfällt,
- (D) das Kühlen der Dispersion entweder
- (1) ohne Rühren unter Bildung eines Gels oder einer festen Masse, anschließendes Zerkleinern des Gels oder der festen Masse und Vermahlen mit Hilfe eines teilchenförmigen Mediums mit oder ohne zusätzliche Flüssigkeit;
- (2) mit Rühren unter Bildung eines viskosen Gemischs und Vermahlen mit Hilfe eines teilchenförmigen Mediums mit oder ohne zusätzliche Flüssigkeit; oder
- (3) unter Vermahlen mit Hilfe eines teilchenförmigen Mediums, um die Bildung eines Gels oder einer festen Masse zu verhin dern, mit oder ohne zusätzliche Flüssigkeit;
- (E) Abtrennen der Dispersion von Tonerteilchen mit einem Flächen mittel der Teilchengröße von weniger als 10 µm vom teilchenförmigen Medium, sowie
- (F) Versetzen der Dispersion mit einer unpolaren löslichen ladungsdirigierenden Verbindung.
Der elektrostatische Flüssigentwickler mit einem Prozentgehalt an
Feststoffen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Entwicklers, von
etwa 0,5 bis etwa 4 Gew.-% ist anfangs in der Ausrüstung vorhanden.
Durch das oben beschriebene System der Erfindung läßt sich der
Prozentgehalt an Feststoffen in dem Flüssigentwickler leicht inner
halb einer solchen Ausrüstung auf dem gewünschten Wert halten.
Das System dieser Erfindung ist geeignet, um in jeder Ausrüstung,
in der elektrostatische Flüssigentwickler verwendet werden, die
Konzentration der in dem Flüssigentwickler dispergierten Tonerteil
chen auf einem gewünschten Wert zu halten, ohne überschüssige
Trägerflüssigkeit entsorgen zu müssen. Eine solche Ausrüstung ist
nützlich beim Kopieren, z. B. Herstellen von Bürokopien in Schwarz
weiß sowie in verschiedenen Farben; oder beim Herstellen von
Farbabzügen, z. B. bei der Reproduktion eines Bildes mit Hilfe der
Standardfarben: Gelb, Cyan, Magenta, falls gewünscht, zusammen mit
Schwarz; beim Highlight-Farbkopieren, z. B. Kopieren zweier Farben,
gewöhnlich Schwarz sowie eine Farbe zum Hervorheben, für Briefköp
fe, Unterstreichungen usw. Weitere Verwendungen für die Flüssig
entwickler sind unter anderem: digitale Herstellung von Farb
abzügen, lithographische Druckplatten und Resists.
Die folgenden Kontrollansätze und Beispiele, in denen Teile und
Prozentangaben gewichtsbezogen sind, veranschaulichen die Erfin
dung, schränken sie jedoch nicht ein. In den Beispielen werden die
Schmelzindices nach ASTM D 1238, Verfahren A, bestimmt.
Ein Magentatoner wurde hergestellt, indem man 253,4 g eines
Copolymers von Ethylen (90%) und Methacrylsäure (10%) mit einem
Schmelzindex von 500 bei 190°C und einer Säurezahl von 60, 64,2 g
eines Magentapigments (Quindo Red R6700, Mobay Corporation, Dyes
and Pigments Organics Division, Pittsburgh, PA), 3,21 g Aluminium
tristearat und 1284 g Isopar® L in eine Reibemühle (Union Process
1S attritor, Union Process Co., Akron, OH) gab, die mit Kugeln aus
Kohlenstoffstahl mit einem Durchmesser von 4,76 mm befüllt war. Das
Gemisch wurde 1 Stunde bei 90°C gemahlen, auf 20°C gekühlt, mit
weiteren 535 g Isopar® L versetzt und weitere 4 Stunden gemahlen.
Weitere 535 Gramm Isopar® L wurden hinzugefügt, um den Anteil der
Feststoffe auf 12% zu bringen. Die mit einem Malvern-3600E-Teil
chengrößenanalysator gemessene Teilchengröße betrug 6,5 µm V(50)
und 13,3 µm V(90). Der 12%ige Toner wurde durch Vakuumfiltration
auf etwa 30% Feststoffe konzentriert. Der Feststoffgehalt wurde auf
63% erhöht, indem man 40- bis 50-g-Portionen dieses Toners unter
Verwendung einer hydraulischen Presse (Dake Elec-Draulic model
5-075, Dake Corp., Grand Haven, MI) 30 s mit 10 Tonnen zwischen
Saugpapier preßte. Die gepreßten Toneraggregate wurden kombiniert
und durch Bürsten mit einer Borstenbürste durch ein Sieb Nr. 25
(707 µm) pulverisiert.
Ein schwarzer Toner wurde hergestellt, indem man 288,9 g eines
Copolymers von Ethylen (90%) und Methacrylsäure (10%) mit einem
Schmelzindex von 500 bei 190°C und einer Säurezahl von 60, 32,1 g
eines schwarzen Pigments (Sterling NS, Cabot Corp., Boston, MA) und
1284 g Isopar® L in eine Reibemühle (Union Process 1S attritor,
Union Process Co., Akron, OH) gab, die mit Kugeln aus Kohlenstoff
stahl mit einem Durchmesser von 4,76 mm befüllt war. Das Gemisch
wurde 1 Stunde bei 90°C gemahlen, auf 20°C gekühlt, mit weiteren
535 g Isopar® L versetzt und weitere 2 Stunden gemahlen. Weitere
535 Gramm Isopar® L wurden hinzugefügt, um den Anteil der Fest
stoffe auf 12% zu bringen. Die mit einem Malvern-3600E-Teilchen
größenanalysator gemessene Teilchengröße betrug 10,9 µm V(50) und
20,7 µm V(90). Der 12%ige Toner wurde durch Filtrieren in einem
Büchner-Trichter zu einer dicken Paste und durch Trocknen an der
Luft auf 54% Feststoffe konzentriert.
Ein schwarzer Toner wurde hergestellt, indem man 256,8 g eines
Terpolymers von Methylmethacrylat (67%), Methacrylsäure (3%) und
Ethylhexylacrylat (30%) mit einer Säurezahl von 13, 64,2 g eines
schwarzen Pigments (Sterling NS, Cabot Corp., Boston, MA) und 1284
g Isopar® L in eine Reibemühle (Union Process 1S attritor, Union
Process Co., Akron, OH) gab, die mit Kugeln aus Kohlenstoffstahl
mit einem Durchmesser von 4,76 mm befüllt war. Das Gemisch wurde
1,25 Stunden bei 90°C gemahlen, auf 20°C gekühlt, mit weiteren
535 g Isopar® L versetzt und weitere 4 Stunden gemahlen. Weitere
535 Gramm Isopar® L wurden hinzugefügt, um den Anteil der Fest
stoffe auf 12% zu bringen. Die mit einem Malvern-3600E-Teilchen
größenanalysator gemessene Teilchengröße betrug 9,0 µm V(50) und
17,0 µm V(90). Der 12%ige Toner wurde durch Filtrieren in einem
Büchner-Trichter zu einer dicken Paste und durch Trocknen an der
Luft auf 51% Feststoffe konzentriert.
Drei Gramm des schwarzen Toners, der wie in Kontrollansatz 2 be
schrieben hergestellt wurde, wurden mit 147 Gramm Isopar® L
gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic Barium Petronate®
(BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge von 30 mg BBP pro
Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein Gemisch mit 1%
Feststoffen erhielt. Der Toner setzte sich sofort in großen Klumpen
ab, die größer als 100 µm und mit bloßem Auge sichtbar waren.
Dieses Gemisch wurde in einem Homogenisator (Omni Homogenizer Model
17505 mit einem 15401-Generator) bei höchster Geschwindigkeit
homogenisiert. Zu den angegebenen Zeiten wurden Proben entnommen,
und die Teilchengröße wurde mit einem Malvern-3600E-Teilchen
größenanalysator gemessen. Innerhalb von 3 Minuten wurde eine
annehmbare Verteilung der Teilchengröße erhalten.
Drei Gramm des schwarzen Toners, der wie in Kontrollansatz 3 be
schrieben hergestellt wurde, wurden mit 147 Gramm Isopar® L
gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic Barium Petronate®
(BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge von 30 mg BBP pro
Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein Gemisch mit 10%
Feststoffen erhielt. Der Toner setzte sich sofort in großen Klumpen
ab, die größer als 100 µm und mit bloßem Auge sichtbar waren.
Dieses Gemisch wurde in einem Homogenisator (Omni Homogenizer Model
17505 mit einem 15401-Generator) bei höchster Geschwindigkeit homo
genisiert. Zu den angegebenen Zeiten wurden Proben entnommen, und
die Teilchengröße wurde mit einem Malvern-3600E-Teilchengrößen
analysator gemessen. Innerhalb von 1 Minute wurde eine geeignete
Verteilung der Teilchengröße erhalten.
Vier Proben, die 3,6 Gramm des Magentatoners enthielten, der wie
in Kontrollansatz 1 beschrieben hergestellt wurde, wurden mit 146
Gramm Isopar® L gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic
Barium Petronate® (BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge
von 30 mg BBP pro Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen. Der Toner
setzte sich sofort in großen Klumpen ab, die größer als 100 µm und
mit bloßem Auge sichtbar waren. Diese Proben wurden in einem Homo
genisator (Omni Homogenizer Model 17505 mit einem 15401-Generator)
bei verschiedenen Geschwindigkeit und unterschiedlich lange disper
giert. Die Teilchengrößen wurden mit Hilfe eines Malvern-3600E-
Teilchengrößenanalysators bestimmt. Die Ergebnisse sind unten
angegeben. Eine Geschwindigkeitseinstellung 7 während 9 Minuten
oder eine Geschwindigkeitseinstellung 10 während 3 Minuten ist die
Mindestvoraussetzung für die gewünschte Redispersion.
Dreiundzwanzig Gramm des Magentatoners, der wie in Kontrollansatz
1 beschrieben hergestellt wurde, wurden mit 127 Gramm Isopar® L
gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic Barium Petronate®
(BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge von 30 mg BBP pro
Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein Gemisch mit 10%
Feststoffen erhielt. Der Toner setzte sich sofort in großen Klumpen
ab, die größer als 100 µm und mit bloßem Auge sichtbar waren.
Dieses Gemisch wurde in einem Homogenisator (Omni Homogenizer Model
17505 mit einem 15401-Generator) bei höchster Geschwindigkeit homo
genisiert. Zu den angegebenen Zeiten wurden Proben entnommen, und
die Teilchengröße wurde mit einem Malvern-3600E-Teilchengrößen
analysator gemessen. Innerhalb von 3 Minuten wurde eine annehmbare
Verteilung der Teilchengröße erhalten.
Ein Gemisch wurde hergestellt, das 59,5 Gramm des Magentatoners,
der wie in Kontrollansatz 1 beschrieben hergestellt wurde, und
2440,5 Gramm Isopar® L enthielt, und mit einer 10%igen Lösung von
Basic Barium Petronate® (BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer
Menge von 30 mg BBP pro Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß
man ein Gemisch mit 1,5% Feststoffen erhielt. Der Toner setzte sich
sofort in großen Klumpen ab, die größer als 100 µm und mit bloßem
Auge sichtbar waren. Dieses Gemisch wurde in einer Reibemühle
(Union Process 1S Attritor, Union Process Co., Akron, OH), die mit
Kugeln aus Kohlenstoffstahl mit einem Durchmesser von 4,76 mm be
füllt war, mit 253 U/min gemahlen. Zu den angegebenen Zeiten wurden
kleine Proben entnommen, und die Teilchengröße wurde mit einem
Malvern-3600E-Teilchengrößenanalysator gemessen. Innerhalb von 1
Minute wurde eine annehmbare Verteilung der Teilchengröße erhalten.
Drei Proben, die drei Gramm des Magentatoners enthielten, der wie
in Kontrollansatz 1 beschrieben hergestellt wurde, wurden mit 147
Gramm Isopar® L gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic
Barium Petronate® (BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge
von 30 mg BBP pro Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein
Gemisch mit 1% Feststoffen erhielt. Der Toner setzte sich sofort
in großen Klumpen ab, die größer als 100 µm und mit bloßem Auge
sichtbar waren. Eine der Tonerproben wurde in ein Ultraschall-Rei
nigungsbad (Branson Model 5200, hergestellt von Branson Cleaning
Equipment Co., Shelton, CT) gebracht, und zu den angegebenen Zeiten
wurden Proben entnommen. Zwei weitere Proben wurden in einem Ultra
schall-Homogenisator (Heat Systems - Ultrasonics Inc., Netzgerät
Model W380, Ultraschall-Wandlersonde Model C3), der mit einer
Cycluszeit von 1 Sekunde betrieben wurde (Einstellung 50% der
Auslastung), behandelt. Eine der Proben wurde bei einer Einstellung
der Leistung von 3, eine zweite Probe bei einer Einstellung der
Leistung von 5 behandelt. Die mit der höheren Leistungseinstellung
betriebene Ultraschallsonde erreichte in 3 Minuten eine annehmbare
Verteilung der Teilchengröße. Bei Verwendung der niedrigeren
Leistungseinstellung für die Sonde oder der milderen Ultraschall
bedingungen in dem Bad wurde die Teilchengröße nicht so wirkungs
voll reduziert.
Siebeneinhalb Gramm des Magentatoners, der wie in Kontrollansatz
1 beschrieben hergestellt wurde, wurden mit 492,5 Gramm Isopar® L
gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic Barium Petronate®
(BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge von 30 mg BBP pro
Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein Gemisch mit 1,5%
Feststoffen erhielt. Dieser Toner wurde mit 80 ml/s durch eine
Zahnradpumpe (Modell 000-415 Micropump®; Motor P/N 81406 und Zahn
radkopf P/N 81110; hergestellt von Micropump, Concord, CA) laufen
gelassen. Die Flüssigkeit wurde auf Raumtemperatur gehalten, indem
man den Behälter mit dem Toner in einem Eisbad kühlte. Zu den ange
gebenen Zeiten wurden Proben entnommen, und die Teilchengröße wurde
mit einem Malvern-3600E-Teilchengrößenanalysator gemessen. Inner
halb von 10 Minuten wurde eine geeignete Verteilung der Teilchen
größe erhalten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle unten gezeigt.
Fünfzig Gramm des Magentatoners, der wie in Kontrollansatz 1 be
schrieben hergestellt wurde, wurden mit 450 Gramm Isopar® L
gemischt und mit einer 10%igen Lösung von Basic Barium Petronate®
(BBP; Witco Corp., New York, NY) in einer Menge von 30 mg BBP pro
Gramm Tonerfeststoffe aufgeladen, so daß man ein Gemisch mit 10%
Feststoffen erhielt. Dieser Toner wurde mit 80 ml/s durch eine
Zahnradpumpe (Modell 000-415 Micropump®; Motor P/N 81406 und Zahn
radkopf P/N 81110) laufen gelassen. Die Flüssigkeit wurde auf
Raumtemperatur gehalten, indem man den Behälter mit dem Toner in
einem Eisbad kühlte. Zu den angegebenen Zeiten wurden Proben
entnommen, und die Teilchengröße wurde mit einem Malvern-3600E-
Teilchengrößenanalysator gemessen. In weniger als 5 Minuten wurde
eine geeignete Verteilung der Teilchengröße erhalten. Durch
Arbeiten mit einem Gemisch, das einen höheren prozentualen Anteil
an Feststoffen enthielt, konnte eine größere Menge Toner in
kürzerer Zeit dispergiert werden. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle unten gezeigt.
Claims (9)
1. System zum Auffrischen eines in einem Vorratsgefäß befindli
chen elektrostatischen Flüssigentwicklers, wobei der Flüssig
entwickler im wesentlichen besteht aus:
- (A) einer unpolaren Flüssigkeit mit einem Kauri-Butanol-Wert von weniger als 30,
- (B) thermoplastischen Harzteilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumengewichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, und
- (C) einer ladungsdirigierenden Verbindung,
wobei der Prozentanteil der Feststoffe in dem Entwickler etwa
0,5 bis 4 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Flüssigentwicklers, wobei das System umfaßt:
- (1) wenigstens ein Gefäß für flüssiges Tonerkonzentrat, das Aggregate von thermoplastischen Harzteilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumengewichtet) von mehr als 15 µm enthält, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) nicht unter 30 µm groß sind, und zu 50 bis 100 Gew.-% aus Teilchen (B) zusammengesetzt ist, wobei in dem Gefäß 0 bis 50 Gew.-% der Komponente (A) vorhanden sind;
- (2) einen Flüssigkeitsbehälter, der Komponente (A) enthält;
- (3) Vorrichtung zur Zuführung von Aggregaten aus thermopla stischen Harzteilchen aus dem Gefäß für flüssiges Toner konzentrat in ein Dispergiergefäß (5);
- (4) Vorrichtung zur Zuführung der Komponente (A) aus dem Flüssigkeitsbehälter in das Dispergiergefäß (5);
- (5) ein Dispergiergefäß, das Mittel für eine hohe Scherung oder einen starken Aufprall enthält, wobei dieses Gefäß (i) thermoplastische Harzteilchen aus dem Gefäß für flüssiges Tonerkonzentrat und Komponente (A) aus dem Flüssigkeitsbehälter erhält und (ii) die Aggregate der thermoplastischen Harzteilchen unter Bildung von Harz teilchen mit einer mittleren Teilchengröße (volumenge wichtet) von weniger als 15 µm, wobei 90% der Teilchen (volumengewichtet) weniger als 30 µm groß sind, in Komponente (A) dispergiert, wobei die Dispersion etwa 0,5 bis 20 Gew.-% Teilchen (B) und etwa 99,5 bis 80 Gew.-% Komponente (A) enthält;
- (6) Vorrichtung zum Zuführen und Eindosieren der Dispersion der thermoplastischen Harzteilchen aus dem Dispergier gefäß in das Vorratsgefäß, das den aufzufrischenden Flüssigentwickler enthält, so daß die Konzentration an Feststoffen in dem Flüssigentwickler im Bereich von etwa 0,5 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Flüssigentwicklers, gehalten wird.
2. System gemäß Anspruch 1, wobei das Mittel für eine hohe
Scherung oder einen starken Aufprall in dem Dispergiergefäß
aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem teilchenförmigen
Medium, einem Homogenisator, einem Ultraschallmischer und
einer Zahnradpumpe ausgewählt wird.
3. System gemäß Anspruch 2, wobei es sich bei dem Mittel für eine
hohe Scherung oder einen starken Aufprall um ein teilchenför
miges Medium handelt.
4. System gemäß Anspruch 2, wobei es sich bei dem Mittel für eine
hohe Scherung oder einen starken Aufprall um einen Homogenisa
tor handelt.
5. System gemäß Anspruch 2, wobei es sich bei dem Mittel für eine
hohe Scherung oder einen starken Aufprall um einen Ultra
schallmischer handelt.
6. System gemäß Anspruch 2, wobei es sich bei dem Mittel für eine
hohe Scherung oder einen starken Aufprall um eine Zahnradpumpe
handelt.
7. System gemäß Anspruch 1, wobei die ladungsdirigierende Verbin
dung in wenigstens eines der Gefäße aus der Gruppe, bestehend
aus dem Gefäß für das flüssige Tonerkonzentrat, dem Flüssig
keitsbehälter und dem Vorratsgefäß, das ursprünglich den
elektrostatischen Flüssigentwickler enthält, gegeben wird oder
darin vorhanden ist.
8. System gemäß Anspruch 7, wobei die ladungsdirigierende Verbin
dung in dem Vorratsgefäß vorhanden ist, das den aufzufrischen
den Flüssigentwickler enthält.
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