DE19515770A1 - Changiereinrichtung - Google Patents
ChangiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Changiereinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1. Diese Changiereinrichtung ist bekannt,
z. B. durch die DE-A 39 12 101 (IP 1664). Dabei wird der Schlitten, an
welchem der Fadenführer befestigt ist, mit Klemmeinrichtungen ausgestat
tet, die abwechselnd durch ortsfeste Anschläge in Klemmposition gebracht
werden. Dadurch wird der Schlitten mit jeweils einem der Riementrume
verbunden.
Der Nachteil dieser Changiereinrichtung besteht darin, daß der Schlitten
eine große Masse aufweist, da er die Klemmeinrichtungen trägt. Diese
Masse ist um so größer, je größere Anforderungen an eine sichere,
schnell wirkende Klemmung gestellt werden. Andererseits ist die sichere
Klemmung des Schlittens mit den Riementrumen um so schwieriger zu
bewerkstelligen, je größer die Masse ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Changiereinrichtung so auszu
gestalten, daß der Schlitten mit möglichst geringer Masse gebaut werden
kann und daß die Masse nicht von der Ausgestaltung und Funktions
tüchtigkeit der Klemmeinrichtungen abhängt. Die Lösung ergibt sich aus
dem ersten Anspruch.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß ortsfeste Anschläge zur
Betätigung der Klemmeinrichtungen am Schlitten nicht mehr notwendig
sind. Hierdurch wird nicht nur ein vergleich
mäßigter Bewegungsablauf in den Hubendbereichen der Changierbewe
gung erreicht, sondern zusätzlich das Zusammenwirken des Schlittens mit
eventuellen Energiespeichern in den Hubendbereichen vereinfacht.
Dieser Vorteil ergibt sich daraus, daß der Schlitten durch im wesentli
chen berührungsfrei arbeitende äußere Kraftgeber von dem jeweils an
kommenden Riementrum gelöst und zu dem zurücklaufenden Riementrum
zwangsbewegt wird. Dabei löst sich die Klemmeinrichtung vom ankom
menden Riementrum und die Klemmeinrichtung für das zurücklaufende
Riementrum wird angelegt.
Die Ansteuerung der Kraftgeber kann durch berührungsfrei arbeitende
Näherungsschalter erfolgen. Äußere Stoßkräfte auf den schnell heranfah
renden Schlitten werden dadurch vermieden. Für die Erfindung kommen
mehrere Möglichkeiten in Betracht. Gemeinsam ist jedoch allen Möglich
keiten, daß der Schlitten mitsamt seiner Klemmeinrichtungen relativ zu
den Riementrumen derart quer zu den Laufrichtungen beider Riemen
trume beweglich ist, daß jeweils nur eine der Klemmeinrichtungen in
einer Endstellung mit dem zugehörigen Riementrum verbunden ist. Diese
Endstellungen werden hier als Anklemmstellungen bezeichnet. In jeder
Anklemmstellung ist jeweils nur die Klemmeinrichtung einer Schlitten
längsseite mit dem zugehörigen Riementrum verbunden. Die gegenüber
liegende Klemmeinrichtung befindet sich außer Eingriff. Weiterhin ist
allen Ausführungsformen gemeinsam, daß äußere Kraftgeber vorgesehen
sind, welche den Schlitten entlang jedes Changierhubes in Klemmver
bindung mit dem zugehörigen Riementrum halten.
In jedem Fall ist der Schlitten bezüglich seiner Klemmeinrichtungen so
beweglich geführt, daß jeweils nur eine der Klemmeinrichtungen mit
einem Riementrum in Berührung kommt.
Hierzu wird zunächst vorgeschlagen, den Schlitten bezüglich der Klemm
einrichtungen in der Riemenebene beweglich zu führen. Dabei liegen
während der Querbewegung des Schlittens zwischen den Anklemmstellun
gen die Klemmeinrichtungen beider Schlittenlängsseiten stets in der
Riemenebene.
Unter Riemenebene ist hier vereinfachend diejenige Ebene gemeint,
welche von den Verbindungslinien der Flächenschwerpunkte der beiden
Riementrume aufgespannt wird.
Eine präzise Führung des Schlittens läßt sich durch senkrecht zu den
Riementrumen liegende Zwangsführung des Schlittens erzeugen. In diesem
Fall greift der Kraftgeber an dem die Zwangsführung verursachenden
Bauelement an, so daß der Schlitten selbst sehr leicht ausgeführt werden
kann.
Hierzu wird vorgeschlagen, den Schlitten an einer Führungsschiene
anzuordnen, die senkrecht zu den beiden Riementrumen und in oder im
wesentlichen parallel zu der Riemenebene beweglich gelagert ist.
Einerseits läßt sich dies dadurch erzielen, daß die Führungsschiene um
eine Achse schwenkbar gelagert ist, welche parallel zu den Riementru
men und mit Abstand von der Riemenebene verläuft. Andererseits ist
auch eine parallel verschiebbare Führungsschiene denkbar. Hierzu wird
vorgeschlagen, die Führungsschiene parallel zur Riemenebene in Linear
lagern zu verschieben.
In beiden Fällen ist es vorteilhaft, dem Kraftgeber unmittelbar an der
Führungsschiene, auf jeden Fall bevorzugt nicht am Schlitten angreifen zu
lassen. Die hierdurch erzielbare geringe Schlittenmasse ist vorteilhaft
hinsichtlich der hohen Beschleunigungskräfte auf den Schlitten in den
Hubenden.
Andererseits kann durch die unmittelbare Anlage des Schlittens, bzw.
dessen Klemmeinrichtungen, an den Riementrumen die Umsteuerung zur
Querbewegung des Schlittens mit extrem hoher Beschleunigung erfolgen,
da der Schlitten praktisch aus dem Freiflug elastisch gegen das zurück
laufende Riementrum anstößt. Ein gewisses seitliches Ausweichen des
Riementrums mindert deshalb auch bei hohen Beschleunigungen in der
Querbewegung des Schlittens die Bremskräfte am Ende der Querbewe
gung. Hierdurch sind schnelle Umsteuerzeiten mit geringer Auswirkung
auf die Dauerfestigkeit der Geradführung zu erzielen.
Andererseits kann der Schlitten auch an einer ortsfesten Geradführung
sitzen. Dann wird vorgeschlagen, daß der Schlitten bezüglich der Klemm
einrichtungen auf der Geradführung mit Bewegungsspiel quer zu den
Laufrichtungen beider Riementrume gelagert ist.
Als Geradführung können beispielsweise zwei parallele Führungsstangen
verwendet werden. Die Führungsstangen liegen parallel und mit Abstand
voneinander zur Riemenebene. Sie spannen eine Führungsebene auf.
Um eine sichere Führung des Schlittens auch in den Hubendbereichen
zu erzielen, wird zusätzlich vorgeschlagen, daß der Schlitten die Füh
rungsebene oberhalb und unterhalb umgreifen soll, vorzugsweise in
geschlossener Form.
Anstelle zweier Geradführungsstangen kann jedoch auch eine abgeflachte
und entsprechend breite längsverlaufende Stange verwandt werden.
Die Ausführung zweier Geradführungsstangen bietet den Vorteil gering
ster Reibung.
Weiterhin ist es möglich, den Schlitten auf einer ortsfesten Geradführung
zu lagern, die zwischen den Riementrumen angeordnet ist. Auf der orts
festen Geradführung ist der Schlitten schwenkbar. Hierdurch gerät er
abwechselnd mit einer seiner Längskanten an eines der Riementrume.
Die andere seiner Längskanten hebt dabei von dem gegenüberliegenden
Riementrum ab.
Als weitere Maßnahme wird vorgeschlagen, unter Weglassung separater
Geradführungen die Riementrume in Längsrichtung verwindungssteif
auszugestalten. Dies kann z. B. durch Verwendung von hochkant stehen
den Flachriemen geschehen. Zusätzlich läßt sich die Verwindungssteifig
keit durch entsprechend hohe Riemenspannung verbessern.
Bei dieser Weiterbildung kommt den Riementrumen eine Doppelfunktion
zu. Einerseits dienen sie dem Schlittenantrieb in beiden Changierrichtun
gen. Andererseits übernehmen sie die Funktion der Geradführungen.
Hierdurch wird nicht nur die Konstruktion noch weiter vereinfacht,
sondern es werden auch etwaige Reibungsverluste an der Geradführung
minimiert, daß heißt zu NULL.
Eine besonders sichere Führung ergibt sich dann, wenn jedes Riemen
trum von der zugehörigen Klemmeinrichtung umgriffen wird.
Sieht man am Schlitten oder Changierfadenführer eine ferromagnetische
Einlage vor, so lassen sich Kraftgeber sehr einfach durch längs des
Changierhubs angeordnete Elektromagneten realisieren. Der Vorteil liegt
unter anderem darin, daß derartige Kraftgeber vollkommen berührungsfrei
und auch dann noch präzise funktionieren, wenn der Spaltabstand zwi
schen ferromagnetischer Einlage und Elektromagnet auf der Länge des
Changierhubs variieren sollte.
Um eine schnelle Umsteuerung zu erzielen, wird zusätzlich vorgeschlagen,
jeden Elektromagneten zur Umschaltung mit einem Stromstoß zu beauf
schlagen, dem ein im wesentlichen konstanter Strom folgt.
Zusätzlich oder alternativ kann aus Energieersparnisgründen vorgesehen
sein, bei der Umschaltung jeweils die Energie des Elektromagneten der
hinlaufenden Richtung abzuzweigen und dem Elektromagneten der zu
rücklaufenden Richtung zuzuführen.
Dies kann prinzipiell durch eine Art Schwingkreis erfolgen, welche mit
der Frequenz des Changierhubs zur Schwingung angeregt wird.
Bei dieser Weiterbildung bedarf es daher lediglich noch einer Energiezu
fuhr in Höhe der elektrischen Kreisverluste.
Zusätzlich kann jedoch vorgesehen sein, einen Elektromagneten für
jeweils eine der Changierrichtungen vorzusehen und beide Elektromagne
ten so zu schalten, daß jeweils beide Elektromagneten mit gleichgerichte
ten Kräften auf den Schlitten wirken.
Eine präzise Umsteuerung des Schlittens in den Endpunkten der Chan
gierbewegung ist zum Aufbau einer exakt zylindrischen oder konischen
Spule eine Notwendigkeit, wobei sehr hohe Beschleunigungskräfte bzw.
Verzögerungskräfte auftreten. Daher ist hier im allgemeinen ein form
schlüssiger Kontakt zwischen dem Schlitten und dem fördernden Riemen
trum erforderlich. Auch dieses Erfordernis kann erfindungsgemäß ver
mieden werden, da es möglich ist, sehr hohe Kräfte für einen kraft
schlüssigen Kontakt zwischen Klemmeinrichtung und Riemen aufzubringen.
Insofern wird verwiesen auf Anspruch 17.
Zusätzlich können in den Hubendbereichen Kraftspeicher vorgesehen sein.
Derartige Kraftspeicher nehmen vorübergehend die in Changierrichtung
liegende Komponente der Schlittenenergie auf und geben diese nach
Bewegungsumkehr zurück.
Mit diesen Maßnahmen kann der Schlupf zwischen Klemmeinrichtung
und zurücklaufenden Riementrum beim Anklemmen des Schlittens so
minimiert werden, daß lediglich noch geringer kraftschlüssiger Kontakt
zwischen Klemmeinrichtung und Riementrum ausreicht, um einen saube
ren Spulenaufbau auch an den Spulenenden zu gewährleisten.
Wie bereits erwähnt, kann die Changierbewegung des Schlittens und der
Wechsel der Changierrichtungen im Rahmen einer im wesentlichen
harmonischen Schwingung durch entsprechende Schwingkreissteuerung der
Kraftgeber erfolgen.
Andererseits wird jedoch vorgeschlagen, ortsfeste Umschalteinrichtungen
vorzusehen, - vorzugsweise berührungslos -, welche bei sich annäherndem
Schlitten ein Schaltsignal zur Umsteuerung der Kraftgeber auslösen.
Für diesen Fall läßt sich der jeweilige Changierhub bedarfsweise ver
längern oder verkürzen. Dies kann auch während des Aufspulbetriebs
geschehen. In diesem Fall spricht man von der sogenannten "Atmung".
In jedem Fall wird durch die Erfindung eine sichere Führung und eine
reibungsfreie Umsteuerung des Schlittens bzw. Changierfadenführers
erreicht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Beispiel der Erfindung im Querschnitt, sowie Teil
einer Längsansicht, mit schwenkbar angeordneter Führungsschie
ne;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit ortsfest angeordneter Ge
radführung und darauf quer beweglichem Schlitten;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit ortsfest angeordneter Ge
radführung und darauf schwenkbarem Schlitten;
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel ohne separate Geradführung;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit querbeweglicher Führungsschiene
und Kraftspeicher hierfür.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschrei
bung stets für alle Figuren.
Der Faden 1, der einer nicht gezeigten Spule einer Aufspuleinrichtung
zuläuft, wird in einem Changierfadenführer 2 zugeführt. Der Changierfa
denführer 2 ist an einem Schiffchen 3, welches auch als Schlitten be
zeichnet wird, befestigt. Das Schiffchen 3 ist auf einer Führungsschiene 4
geradgeführt. Die Führungsschiene 4 ist gemäß Fig. 1 als kreisförmi
ges Profil ausgebildet. Das Schiffchen 3 umgreift die Führungsschiene.
Die Führungsschiene 4 ist an zumindest zwei Schwenkhebeln 5 befestigt.
Die beiden Schwenkhebel 5 sind untereinander starr verbunden, so daß
die Schwenkhebel nur absolut synchron verschwenkt werden können. Das
gilt, wenn gewährleistet werden soll, daß die Führungsschiene 4 stets
parallel zu der Schwenkachse 6 bleiben soll. In diesem Falle können die
beiden Schwenkhebel ersetzt werden durch eine einzige Schwenkplatte.
Die Schwenkplatte 5 ist um das Gelenk 6 schwenkbar. Die Schwenkachse
6 ist im Lagerbock 7 ortsfest gelagert. Führungsschiene 4 und Schwenk
achse 6 liegen jedenfalls parallel zueinander. Das Schiffchen 3 weist auf
beiden Seiten jeweils eine Mitnehmer
einrichtung 9 auf. Die beiden Mitnehmereinrichtungen 9 sind gegenüber
dem Changierfadenführer in dem gezeigten Beispiel um jeweils 90°
versetzt. Die beiden Mitnehmereinrichtungen 9 bestehen aus einem
Ansatz, in den, radial nach außen weisend und parallel zu den Rie
mentrumen 8.1, 8.2, eine keilförmige Nut eingebracht ist. Die Führungs
schiene 4 kann durch Verschwenken der Schwenkplatte 5 hin- und
herbewegt werden. Dadurch gelangen die Mitnehmereinrichtungen 9
jeweils in kraftschlüssigen Kontakt mit einem Riementrum 8. Die beiden
Riementrume 8 gehören zu einem umlaufenden Riemen, der an den
Endpunkten der Changierung jeweils um eine Riemenscheibe 11 gelegt
wird. Die Riemenscheiben 11 sind mit gleichbleibender Drehzahl ange
trieben. Der Riemen ist so geführt, daß die beiden Riementrume 8
parallel zur Führungsschiene 4 liegen. Der Abstand der Riementrume 8.1,
8.2 ist größer als der Abstand zwischen den Keilnuten der Mitnehmer
einrichtungen 9. Durch Verschwenken der Schwenkschiene 5 können die
Mitnehmereinrichtungen 9 abwechselnd in kraftschlüssigen Kontakt mit
einem der Riementrume 8 gebracht werden. Die Verschwenkung erfolgt
mittels einer Umsteuereinrichtung. Als solche dienen die beiden Magne
te 10, die beidseits der Schwenkplatte 5 angeordnet sind und auf die
Schwenkplatte einwirken. Die Magneten werden angesteuert durch die
beiden Näherungsschalter 12 bzw. 13. Die Näherungsschalter 12, 13 sind
jeweils im Endbereich des Changierhubes des Schiffchens 3 angeordnet.
Bei Annäherung des Schiffchens 3 an einen der Näherungsschalter erfolgt
die Aktivierung des bis dahin nicht aktivierten Magneten 10. Zur Um
steuerung dient die Steuereinrichtung 14, auf die die Signale der Nähe
rungsschalter 12, 13 gegeben werden. Ferner ist in dem Bereich des
Changierhubendes ein Kraftspeicher angeordnet. Dabei kann es sich z. B.
um eine Feder 15 handeln, die durch den Aufprall des Schiffchens gegen
das ortsfeste Widerlager gedrückt und gespannt wird. Die Feder gibt
sodann ihre Energie wieder an das Schiffchen im Sinne der Bewegungs
umkehr und Beschleunigung ab.
Ergänzend hierzu soll auf folgendes hingewiesen werden. In allen Aus
führungsbeispielen ist zwar der Riementrieb ortsfest angeordnet und der
Schlitten bezüglich der Klemmeinrichtungen quer zu den Riementrumen
beweglich. In jedem Fall soll jedoch die Erfindung auch diejenigen
Möglichkeiten mit umfassen, bei denen die Riementrume quer zu den
Klemmeinrichtungen beweglich sind, während der Schlitten lediglich
längsbeweglich geführt ist. Dabei kommt im Rahmen der Quer-Relativbe
wegung zwischen den Klemmeinrichtungen und den Riementrumen jeweils
eine genau definierte Anklemmstellung in Querrichtung zustande. Schlit
ten und Riementrume nehmen daher eine genau definierte Position
zueinander ein. Die Position ist abhängig von der jeweiligen Changier
richtung. In jeder Anklemmstellung ist der Schlitten mit einer seiner
Längsseiten an das zugehörige Riementrum angelegt, während die andere
seiner Längsseiten frei gegenüber dem anderen Riementrum ist.
In allen Fällen ist jedoch der Schlitten, bzw. dessen Klemmeinrichtungen,
quer zu den Laufrichtungen der Riementrume und relativ zu diesen
beweglich. Zur Vereinfachung soll im folgenden davon ausgegangen
werden, daß lediglich der Schlitten quer beweglich ist, während der
Riemenantrieb ortsfest sein soll.
Um die Querbewegung des Schlittens 3 bezüglich seiner Klemmeinrich
tungen 9.1, 9.2 zu ermöglichen, sind für jede Richtung der Querbewegung
wirkende Kraftgeber 10 vorgesehen, welche einerseits den Schlitten 3
vom hinlaufenden Riementrum ablösen und andererseits die Klemm
einrichtungen des Schlittens 3 in Richtung zum rücklaufenden Riemen
trum bringen. Dabei geraten die Klemmeinrichtungen in Folge der
Querbewegung an das zurücklaufende Riementrum und legen sich dort
kraftschlüssig fest. Der Kraftschluß wird durch die äußeren Kräfte der
Kraftgeber aufgebracht. Die äußeren Kräfte auf den Schlitten 3 werden
im wesentlichen berührungsfrei auf diesen übertragen.
Fig. 1 zeigt darüber hinaus ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der
Schlitten 3 bezüglich der Klemmeinrichtungen 9 im wesentlichen in der
Riemenebene beweglich ist. Bei dieser Ausführung beschreiben zwar die
Klemmeinrichtungen auf ihrem Schwenkweg eine in Seitenansicht kreisför
mige Bahn. Der Kreismittelpunkt ist jedoch soweit von der Riemenebene
entfernt, daß prinzipiell von einer Bewegung des Schlittens in der Rie
menebene ausgegangen werden kann.
Durch diese Maßnahmen ist verwirklicht, daß der Schlitten 3 senkrecht
zu den Changierrichtungen zwangsgeführt ist. Die senkrechte Zwangs
führung erfolgt durch die Drehlagerung der Führungsschiene 4 an der
Schwenkachse 6, welche parallel zu den Riementrumen 8 ausgerichtet ist.
Hierzu ist die Führungsschiene 4 an der Schwenkachse 6 schwenkbar
gelagert, und die Schwenkachse 6 liegt parallel zu den Riementrumen 8
mit Abstand von der Riemenebene.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 sieht vor, daß die
Führungsschiene 4 parallel zur Riemenebene verschiebbar sein soll. Dies
kann beispielsweise über quer zu den Changierrichtungen angeordnete
Gleit- oder Wälzkörperlager geschehen, - sogenannte Linearlager 17 -, an
denen die Führungsschiene 4 beweglich geführt ist.
Im Fall der Fig. 1 jedoch ist die Führungsschiene 4 am freien Ende
eines Schwenkhebels 5 angeordnet. Der Schwenkhebel 5 ist eine im
wesentlichen starre Platte, welche längs einer ihrer Längskanten im
Schwenkgelenk 6 gelagert ist und an der anderen ihrer Längskanten
parallel zur Schwenkachse 6 die Führungsschiene 4 trägt.
Abweichend hiervon zeigt Fig. 2, daß der Schlitten 3 an einer orts
festen Geradführung 4 sitzen kann. Die ortsfeste Geradführung wird hier
von zwei zueinander sowie zur Riemenebene parallelen Längsstangen
gebildet, die am Maschinengestell abgestützt sind. Die beiden parallelen
Längsstangen bilden einen Abstand zwischen sich und spannen daher
eine Führungsebene auf, welche parallel zur Riemenebene liegt.
Auf dieser Geradführung 4 ist der Schlitten 3 bezüglich seiner Klemm
einrichtungen 9.1, 9.2 mit Bewegungsspiel quer zu den Laufrichtungen
beider Riementrume gelagert. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schlit
ten die beiden Stangen der Geradführung 4 mit einem Langloch um
greift, welches breiter als der Abstand der beiden äußeren Mantellinien
der Geradführung 4 ist. Innerhalb der Differenz zwischen der Breite des
Langlochs und dem Abstand der Geradführungsstangen ist daher der
Schlitten 3 quer zu den Changierrichtungen ungehindert beweglich.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, den Schlitten 3 in jeder seiner An
klemmstellungen an einem Außenmantel der Geradführung 4 zumindest
teilweise zu führen. Bei entsprechender Ausgestaltung der Kraftgeber 10
und der Riementrume 8.1, 8.2 ist dies jedoch nicht unbedingt erforder
lich.
Dadurch, daß das Langloch am Schlitten 3 die Geradführung oberhalb
und unterhalb umgreift, ist auch eine zuverlässige Führung des Schlittens
in allen möglichen Richtungskomponenten gewährleistet, um beispielsweise
Schwingungen des Schlittens im Bereich der Hubenden des Changierhubs
zuverlässig abzufangen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3. Dort ist als Geradführung
4 lediglich eine Stange oder ein Draht runden Querschnitts vorgesehen.
Die Geradführung 4 liegt im wesentlichen auf der Mittelsenkrechten
zwischen die Riementrumen 8.1, 8.2.
Sie kann von der Riemenebene einen Abstand einnehmen. Dies ist
jedoch nicht unbedingt erforderlich. Auf der Geradführung 4 ist der
Schlitten 3 schwenkbar gelagert. Er weist an seinen den Riementrumen
8.1, 8.2 zugewandten Längsseiten jeweils Klemmeinrichtungen 9.1, bzw.
9.2 für Rücklauf auf.
Beim Verschwenken des Schlittens 3 auf der Geradführung 4 nähert sich
daher jeweils eine seiner Längskanten an eines der Riementrume an,
während sich die andere der Längskanten von ihrem zugehörigen Rie
mentrum entfernt. Daher ist auch hier stets ein eindeutiger Eingriff
zwischen Klemmeinrichtung 9.1, 9.2 und zugehörigem Riementrum 8.1, 8.2
gewährleistet.
Abweichend hiervon zeigt Fig. 4 eine Weiterbildung, bei welcher die
Funktion der Geradführung 4 von den Riementrumen übernommen wird.
Eine separate Geradführung kann bei diesem Ausführungsbeispiel entfal
len.
Hierzu sind die Riementrume 8.1, 8.2 in sich derart in Längsrichtung
verwindungssteif, daß der angeklemmte Schlitten 3 frei auskragend an
jeweils dem antreibenden Riementrum gehalten wird. Das andere der
Riementrume läuft behinderungsfrei vorbei.
Sicherer Halt unter Vermeidung von Verkanten des Schlittens wird auch
in diesem Ausführungsbeispiel dadurch gewährleistet, daß die Klemm
einrichtungen 9.1, 9.2 ihr zugehöriges Riementrum 8.1, 8.2 jeweils auf
Oberseite und Unterseite umgreifen. Hierdurch wird Verkanten des
Schlittens zuverlässig auch dann vermieden, wenn dieser in den Hubend
bereichen hohen Beschleunigungskräften beim Anklemmen an das zu
gehörige Riementrum ausgesetzt ist.
Eine Verringerung dieser Beschleunigungskräfte läßt sich in jedem Fall
dadurch erzielen, daß in den Hubendbereichen Kraftspeicher 15 vor
gesehen sind, welche die kinetische Energie des Schlittens 3 beim Ein
fahren in den Bereich des Changierhubendes aufnehmen und nach dessen
Bewegungsumkehr zumindest teilweise auf den Schlitten 3 zurückgeben.
Bei diesen Kraftspeichern handelt es sich um ortsfest abgestützte Federn
15. Die Federn 15 stützen sich an einem Widerlager 16 ab und werden
beim Auftreffen des Schlittens 3 zunächst zusammengepreßt. Dabei wird
der Schlitten entsprechend und proportional zum Federweg abgebremst.
Der mittlerweile aktivierte Näherungsschalter 12 erzeugt ein Signal,
welches der Steuereinrichtung 14 übermittelt wird. Hierdurch wird derje
nige Kraftgeber deaktiviert, welcher für den Klemmeingriff zwischen
Schlitten 3 und Riementrum 8 in der hinfahrenden Changierhubrichtung
verantwortlich war. Der Kraftgeber für die zurückführenden Changierhub
richtung wird dagegen sofort aktiviert. Dabei entspannt sich gleichzeitig
der Kraftspeicher 15 und schleudert den Schlitten 3 nun in der entgegen
gesetzten Richtung zurück. Gleichzeitig steht der Schlitten unter dem
Einfluß des Kraftgebers für die Rücklaufrichtung. Hierdurch gelangt er
in Klemmeingriff mit dem zurücklaufenden Riementrum. Die kraftschlüs
sige Anlage zwischen Klemmeinrichtung 9 und Riementrum 8 sorgt für
ein Zurückfahren des Schlittens 3 bis in den gegenüberliegenden Hu
bendbereich. Dort wiederholt sich der Vorgang und so fort.
Zusätzlich kann, wie durch Pfeile angedeutet, jeder Kraftspeicher 15
sowie der dazugehörige Näherungsschalter 12 in Längsrichtung verschieb
bar sein. Hierdurch wird einerseits die Changierhublänge an die jeweilige
Spulenseite anpaßbar. Andererseits kann die Veränderung des Chan
gierhubs auch während des Changierbetriebs erfolgen, um z. B. bei
Kreuzspulen ein "Atmen" der Changierbewegung zu realisieren.
Weiterhin zeigen die Figuren, daß der Schlitten bzw. Changierfaden
führer, bzw. daß die Schwenkplatte 5 (Fig. 1) aus ferromagnetischem
Material besteht oder eine ferromagnetische Einlage enthält.
Hierzu korrespondierend ist dann als Kraftgeber längs jedes Changierwegs
ein Elektromagnet angeordnet, der durch einen Umsteuerantrieb aktivier
bar ist.
Der Umsteuerantrieb besteht hier aus Näherungsschaltern 12, 13, die im
Bereich des vorbeifahrenden Schlittens in jedem Changierhubende an
geordnet sind. Die Näherungsschalter 12, 13 wirken mit der Steuerein
richtung 14 für die Elektromagneten 10 zusammen.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Steuereinrichtung 14 ein soge
nanntes Funktionsnetzwerk enthält, in welchem eine Funktion abgelegt
ist, mit der jeder Elektromagnet 10 anfänglich mit einem Stromstoß und
dann mit einem im wesentlichen konstanten Strom angesteuert wird. Dies
dient einer beschleunigten Umschaltung jedes Elektromagneten 10 und
damit einer schnellen Querbewegung des Schlittens 3 in den Hubendbe
reichen.
Zusätzlich kann die Steuereinrichtung 14 eine weitere Schaltung beinhal
ten, bei welcher zur Umschaltung die Energie jeweils des einen Magne
ten dem anderen Magneten 10 zugeführt wird.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Magneten für beide Changier
richtungen jeweils so geschaltet sind, daß sie auf den Schlitten 3 mit
gleichgerichteten Kräften wirken.
Ergänzend hierzu zeigt Fig. 5, daß auch die Geradführung des Schlit
tens 3 mit einer Energiespeichervorrichtung gekoppelt sein kann. Hierzu
ist im vorliegenden Fall eine gegebenenfalls vorgespannte Totpunktfeder
18 vorgesehen, die sich mit einem Ende an der querbeweglichen Füh
rungsschiene 4 abstützt, und die mit ihrem anderen Ende auf der Mittel
linie 19 zwischen den beiden Riementrumen sitzt.
Beim Umschalten der Führungsschiene 4 spannt sich diese Totpunktfeder
18 zunächst und entspannt sich nach Durchfahren der Totpunktlage.
Hierdurch wird nicht nur die Geradführung 4 beschleunigt in die Gegen
lage gebracht, sondern auch eine zusätzliche Anpreßkraft auf die Klemm
einrichtungen gebracht.
Bezugszeichenliste
1 Faden
2 Changierfadenführer
3 Schlitten, Schiffchen
4 Führungsschiene, Geradführung
5 Schwenkhebel, Schwenkplatte
6 Schwenkachse, Gelenk
7 Lagerbock
8 Riemen, Riementrum
8.1 hinlaufender Riementrum
8.2 rücklaufender Riementrum
9 Klemmeinrichtung, Mitnehmereinrichtung
9.1 hinlaufende Klemmeinrichtung
9.2 rücklaufende Klemmeinrichtung
10 Magnete
11 Riemenscheibe
12 Näherungsschalter
13 Näherungsschalter
14 Steuereinrichtung
15 Kraftspeicher, Feder
16 Widerlager
17 Linearlager
18 Totpunktfeder
18 Mittellage
2 Changierfadenführer
3 Schlitten, Schiffchen
4 Führungsschiene, Geradführung
5 Schwenkhebel, Schwenkplatte
6 Schwenkachse, Gelenk
7 Lagerbock
8 Riemen, Riementrum
8.1 hinlaufender Riementrum
8.2 rücklaufender Riementrum
9 Klemmeinrichtung, Mitnehmereinrichtung
9.1 hinlaufende Klemmeinrichtung
9.2 rücklaufende Klemmeinrichtung
10 Magnete
11 Riemenscheibe
12 Näherungsschalter
13 Näherungsschalter
14 Steuereinrichtung
15 Kraftspeicher, Feder
16 Widerlager
17 Linearlager
18 Totpunktfeder
18 Mittellage
Claims (20)
1. Aufspuleinrichtung für einen laufenden Faden (1) , bei welcher der
Changierantrieb ein Paar von im wesentlichen parallelen, gegensinnig
bewegten Riementrumen (8.1, 8.2), die eine sogenannte "Riemen
ebene" aufspannen, sowie einen Schlitten (3) mit Changierfadenführer
(2) aufweist,
wobei der Schlitten (3) parallel zu der Riemenebene geradgeführt und in den Changierrichtungen hin- und herbeweglich ist, und wobei der Schlitten (3) den Riemen zugeordnete Klemmeinrich tungen (9.1, 9.2) aufweist, die abwechselnd an dem hinlaufenden Riementrum (8.1) und dem zurücklaufenden Riementrum (8.2) angeklemmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schlitten (3) und Riementrume (8.1, 8.2) bezüglich der Klemmein richtungen (9.1, 9.2) relativ zueinander und quer zu den Laufrichtun gen beider Riementrume (8) zwischen zwei Anklemmstellungen be weglich sind, und daß
in diesen Bewegungsrichtungen wirkende Kraftgeber (10) vorgesehen sind, durch welche in jeder Anklemmstellung jeweils eine der Klemmeinrichtungen (9.1, 9.2) an eines der Riementrume (8.1, 8.2) angeklemmt wird.
wobei der Schlitten (3) parallel zu der Riemenebene geradgeführt und in den Changierrichtungen hin- und herbeweglich ist, und wobei der Schlitten (3) den Riemen zugeordnete Klemmeinrich tungen (9.1, 9.2) aufweist, die abwechselnd an dem hinlaufenden Riementrum (8.1) und dem zurücklaufenden Riementrum (8.2) angeklemmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
Schlitten (3) und Riementrume (8.1, 8.2) bezüglich der Klemmein richtungen (9.1, 9.2) relativ zueinander und quer zu den Laufrichtun gen beider Riementrume (8) zwischen zwei Anklemmstellungen be weglich sind, und daß
in diesen Bewegungsrichtungen wirkende Kraftgeber (10) vorgesehen sind, durch welche in jeder Anklemmstellung jeweils eine der Klemmeinrichtungen (9.1, 9.2) an eines der Riementrume (8.1, 8.2) angeklemmt wird.
2. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) bezüglich der Klemmeinrichtungen (9) in der
Riemenebene beweglich ist.
3. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) senkrecht zu den Changierrichtungen zwangsgeführt
ist.
4. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) an einer Führungsschiene (4) sitzt, die senkrecht zu
den beiden Riementrumen (8.1, 8.2) und in oder im wesentlichen
parallel zu der Riemenebene beweglich gelagert ist, und daß
als Kraftgeber (10) ein Umsteuerantrieb vorgesehen ist, der die
Führungsschiene (4) zwischen den Anklemmstellungen der Klemmein
richtungen (9.1, 9.2) antreibt.
5. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (4) um eine Achse schwenkbar gelagert ist,
welche parallel zu den Riementrumen (8.1, 8.2) und mit Abstand
von der Riemenebene verläuft.
6. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (4) parallel zur Riemenebene verschiebbar
gelagert ist.
7. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsschiene (4) an dem freien Ende eines Schwenkhebels
(5) befestigt sitzt, der als im wesentlichen starre Platte ausgebildet
ist, welche längs ihrer einen Längskante in einem Schwenkgelenk (6)
gelagert ist, und welche an ihrer anderen Längskante parallel zur
Schwenkachse (6) die Führungsschiene (4) trägt.
8. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) auf einer ortsfesten Geradführung (4) angeordnet
ist, und daß
der Schlitten (3) bezüglich der Klemmeinrichtungen (9.1, 9.2) auf der
Geradführung (4) mit Bewegungsspiel quer zu den Laufrichtungen
beider Riementrume gelagert ist.
9. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Geradführung (4) eine parallel zur Riemenebene liegende Füh
rungsebene aufspannt, und daß
der Schlitten (3) die Führungsebene oberhalb und unterhalb um
greift.
10. Aufspuleinrichtung nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) auf einer ortsfesten Geradführung (4) zwischen den
Riementrumen (8.1, 8.2) und auf der Geradführung (4) derart
schwenkbar gelagert ist, daß er abwechselnd mit einer seiner Längs
kanten zu einem Riementrum (8.1) hin und mit der anderen seiner
Längskanten von dem anderen Riementrum (8.2) weggeschwenkt
wird.
11. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Riementrume (8.1, 8.2) in Längsrichtung derart verwindungssteif
sind, daß der angeklemmte Schlitten (3) unter Weglassung einer
separaten Geradführung lediglich vom jeweils antreibenden Riemen
trum gehalten wird.
12. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Riementrum (8.1, 8.2) von seinen Klemmeinrichtungen (9.1,
9.2) umgriffen wird.
13. Aufspuleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (3) und/oder Changierfadenführer (2) aus ferromagneti schem Material besteht oder eine ferromagnetische Einlage enthält, und daß
als Kraftgeber (10) längs des Changierwegs ein Elektromagnet an geordnet ist, der durch einen Umsteuerantrieb (12, 13, 14) aktivier bar ist.
der Schlitten (3) und/oder Changierfadenführer (2) aus ferromagneti schem Material besteht oder eine ferromagnetische Einlage enthält, und daß
als Kraftgeber (10) längs des Changierwegs ein Elektromagnet an geordnet ist, der durch einen Umsteuerantrieb (12, 13, 14) aktivier bar ist.
14. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Elektromagnet (10) zur Umschaltung mit einem Stromstoß,
gefolgt von einem im wesentlichen konstanten Strom ansteuerbar ist.
15. Aufspuleinrichtung nach einem der Ansprüchen 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jede Changierrichtung ein Elektromagnet (10) vorgesehen ist, und daß
zur Umschaltung die Energie jeweils des einen Magneten dem anderen Magneten zugeführt wird.
für jede Changierrichtung ein Elektromagnet (10) vorgesehen ist, und daß
zur Umschaltung die Energie jeweils des einen Magneten dem anderen Magneten zugeführt wird.
16. Aufspuleinrichtung nach einem der Ansprüche 13-15,
dadurch gekennzeichnet, daß
für jede der Changierrichtungen eine Paarung aus ferro
magnetischem Material/ferromagnetischer Einlage mit einem Elek
tromagneten (10) vorgesehen ist, und vorzugsweise daß
beide Elektromagneten (10) im Bereich der Hubenden derart
schaltbar sind, daß sie mit gleichgerichteten Kräften auf den Schlit
ten wirken.
17. Aufspuleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmeinrichtungen (9.1, 9.2) kraftschlüssig mit dem jeweils
zugeordneten Riementrum (8.1, 8.2) verbindbar sind.
18. Aufspuleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-17,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Endbereichen des Changierhubs Kraftspeicher (15) vorgesehen
sind, welche die kinetische Energie des Schlittens (3) beim Einfahren
in den Bereich des Changierhubendes aufnehmen und nach dessen
Bewegungsumkehr zumindest teilweise auf den Schlitten (3) zurückge
ben.
19. Aufspuleinrichtung nach den Ansprüchen 1-18,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den Endbereichen ortsfeste Umschalteinrichtungen (12, 13) vor
gesehen sind, welche bei sich annäherndem Schlitten ein Schaltsignal
zur Umsteuerung der Kraftgeber (10) auslösen.
20. Aufspuleinrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umschalteinrichtungen (12, 13) in Changierrichtung verschiebbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19515770A DE19515770A1 (de) | 1994-05-03 | 1995-04-28 | Changiereinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4415499 | 1994-05-03 | ||
DE19515770A DE19515770A1 (de) | 1994-05-03 | 1995-04-28 | Changiereinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515770A1 true DE19515770A1 (de) | 1995-11-09 |
Family
ID=6517122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19515770A Withdrawn DE19515770A1 (de) | 1994-05-03 | 1995-04-28 | Changiereinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515770A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010037149A1 (de) * | 2008-10-02 | 2010-04-08 | Lunatone Industrielle Elektronic Gmbh | Fadenführungsvorrichtung |
-
1995
- 1995-04-28 DE DE19515770A patent/DE19515770A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2010037149A1 (de) * | 2008-10-02 | 2010-04-08 | Lunatone Industrielle Elektronic Gmbh | Fadenführungsvorrichtung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |