DE19515366A1 - Regenwassernutzungsanlage, Betriebsverfahren und Steuergerät für dieselbe - Google Patents
Regenwassernutzungsanlage, Betriebsverfahren und Steuergerät für dieselbeInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Regenwassernutzungsan
lage mit einem Regenwasserbehälter und einer daraus in
einen Druck- oder Zwischenbehälter und/oder in eine Regen
wasserleitung fördernden Wasserpumpe, insbesondere nach
Hauptpatent P 44 28 757, sowie auf Betriebsverfahren für
eine derartige Regenwassernutzungsanlage und auf ein Gerät
zur Steuerung derselben.
Im Hauptpatent P 44 28 757 wird eine Regenwassernutzungsan
lage unter Schutz gestellt, die einen für die speziellen
Anforderungen einer Regenwassernutzungsanlage optimierten
Füllstandssensor aufweist, der trotz einfachsten Aufbaus
eine kontinuierliche Erfassung des Füllstands in einem Re
genwasserbehälter ermöglicht. Zu diesem Zweck wird ein
Luftschlauch in den Behälter gelegt, an dem ein Druckmeß
sensor angekoppelt ist, der ein zu dem Wasserdruck und da
mit zu dem Füllstand proportionales Meßsignal liefert. Zur
Erhöhung der Meßgenauigkeit wird Luft in den Schlauch ein
gepreßt.
Bei Regenwassernutzungsanlagen ist der größte Störfaktor
die Belastung des Regenwassers mit Schmutz, der sich in dem
Regenwassersammelbehälter als Schlamm ablagert. Zwar ist
das Regenwasser in seinem ursprünglichen Zustand relativ
sauber; es wird jedoch zumeist durch Ankopplung an das
Fallrohr einer Dachrinne gewonnen, wo es bereits den ge
samten Schmutz mit sich führt, der sich im Lauf der letzten
Trockenperiode auf dem Dach abgesetzt hat. Diese Verschmut
zung ist inbesondere in Stadtbereichen sehr hoch. Sie ist
bei einer gattungsgemäßen Regenwassernutzungsanlage vor al
lem deshalb ungünstig, weil der Meßschlauch verstopft wer
den kann; auch der Saugschlauch der Förderpumpe kann ver
stopfen, und die Förderpumpe kann beschädigt werden.
Nach alledem liegt das die vorliegende Zusatzerfindung in
itiierende Problem darin, eine Regenwassernutzungsanlage
mit einer dem Hauptpatent P 44 28 757 ähnlichen Struktur
derart weiterzubilden, daß Störungen aufgrund von Ver
schmutzungen des Regenwassers vermieden werden. Zur Lösung
dieses Problems sieht die Erfindung eine Reihe von Maßnah
men vor, die unabhängig voneinander angewandt werden können
und dabei das Störungsrisiko mindern und bei vereintem Ein
satz den sicheren Betrieb der Regenwassernutzungsanlage
selbst bei starker Verschmutzung des Regenwassers gewähr
leisten.
Eine erste Maßnahme besteht darin, daß in dem Regenwasser
zulauf ein Filter eingebaut ist. Hierdurch kann bereits
eine Vor- oder Grobfilterung erfolgen, die zumindest grö
ßere Schmutzpartikel zurückhält und den Zweck hat, stärkere
Schlammablagerungen auf dem Boden des Sammelbehälters zu
vermeiden. Dadurch wird einer Verstopfung des Meß- und/oder
Saugschlauchs vorgebeugt.
Ein solches Zulauffilter muß eine große Menge Schmutz auf
nehmen und birgt somit die Gefahr der Verstopfung in sich.
Um in diesem Fall ein Überlaufen der Dachrinnen zu vermei
den, sieht die Erfindung vor, daß an dem Filtergehäuse in
einer Höhe, bis zu der auch bei starkem Regen kein Wasser
aufsteigen kann, ein Füllstandssensor angeordnet ist. So
bald dieser Füllstandssensor demnach einen Rückstau ober
halb des Filters anzeigt, so muß dieser Rückstau auf eine
Verstopfung zurückzuführen sein, und die Steuerung kann ge
eignete Maßnahmen ergreifen, insbesondere eine Fehlermel
dung erzeugen. Auch ist es möglich, oberhalb des Filters
eine steuerbare Klappe anzuordnen, um im Fall der Verstop
fung das weitere Regenwasser direkt in die Kanalisation ab
zuleiten.
Als weitere Maßnahme zur Vermeidung von schmutzbedingten
Störungen, insbesondere zum Schutz der Förderpumpe, aber
auch um möglichst reines Regenwasser anzubieten, sieht die
Erfindung vor, daß in dem Saugrohr ein Feinfilter angeord
net ist. Solchermaßen wird eine zweite Filterstufe vorgese
hen, die das Regenwasser auf seinem Weg zum Verbraucher
durchströmen muß. Da größere Partikel bereits durch das Zu
lauffilter entfernt wurden, kann hier ein Feinfilter ver
wendet werden, das den bereits deutlich reduzierten Rest
schmutzanteil zurückhält.
Dennoch würde auch ein derartiges Feinfilter im Lauf der
Zeit verstopfen, wenn keine Maßnahmen zur Reinigung ergrif
fen würden. Deshalb ist gemäß der Erfindung in einer an die
Saugleitung unterhalb des Feinfilters angeschlossenen Ab
zweigung ein elektrisch zu öffnendes Ventil angeordnet.
Dieses Ventil wird bei gleichzeitigem Stillstand der För
derpumpe in größeren Zeitabständen geöffnet, so daß das
Wasser aus der Regenwasserleitung und insbesondere aus ei
nem an dieselbe angekoppelten Druckgefäß zurückströmt. Die
ses Wasser schwemmt bei seiner nun entgegengesetzten Strö
mungsrichtung den in dem Feinfilter angesammelten Schmutz
in die Kanalisation.
Zur weiteren Reduzierung der Schmutzmenge in dem Regenwas
serbehälter kann nach einem weiteren Aspekt der Erfindung
in dem Regenwasserzulauf eine steuerbare Klappe vorhanden
sein, um das Regenwasser ggf. umzuleiten. Während größerer
Regenperioden füllt sich der Regenwasserbehälter relativ
schnell an und ist nicht mehr in der Lage, die gesamte, an
fallende Wassermenge aufzunehmen. Dabei fließt nicht das
verschmutzte, nachströmende Regenwasser, sondern das durch
Ablagerungen zumindest teilweise gereinigte Wasser aus dem
oberen Bereich des Sammelbehälters durch den Überlauf ab,
so daß sich beständig erhebliche Schmutzmengen in dem
Regenwasserbehälter ansammeln. Sofern in dem Zulauf ein Zu
lauffilter angeordnet ist, wird dieses Filter ständig von
Regenwasser durchströmt, welches dort unnötigerweise seine
Schmutzfracht ablädt und zu einer vorzeitigen Verstopfung
führt. All diese Nachteile können umgangen werden, wenn bei
gefülltem Regenwasserbehälter von der Steuerung eine ggf.
oberhalb eines Zulauffilters angeordnete Zulaufklappe umge
schalten wird, um weiteres Regenwasser direkt in die Kana
lisation abzuleiten.
Neben diesen Maßnahmen, die vor allem der Reinhaltung des
Regenwasserbehälters, insbesondere aber auch der Regenwas
serleitung dienen, kann eine weitere Maßnahme ergriffen
werden, um trotz der Ansammlung von Schlammablagerungen in
dem Regenwasserbehälter ein Verstopfen des Meßschlauchs zu
vermeiden. Diese Maßnahme besteht darin, die zwischen Luft
pumpe und Meßschlauch angeordnete Düse mit einem relativ
großen Durchmesser zu versehen, so daß die Strömungsge
schwindigkeit in dem Meßschlauch kaum reduziert wird. Die
Düse sollte jedoch nicht ganz weggelassen werden, um evtl.
beim Anlauf der Luftpumpe erzeugte Druckstöße von dem
Druckmeßumformer fernzuhalten. Sofern die
Strömungsgeschwindigkeit in dem Meßschlauch kaum herabge
setzt ist, kann die ausströmende Luft aufgrund ihres hohen
Drucks auch bereits eingetretene Verstopfungen wieder rück
gängig machen, indem die betreffenden Schmutzpartikel aus
dem Meßschlauch herausgepreßt werden. Da infolge der hohen
Strömungsgeschwindigkeit bei laufender Luftpumpe jedoch ein
nicht zu vernachlässigendes Druckgefälle innerhalb des Meß
schlauchs entsteht, muß die Luftpumpe zur Durchführung einer
exakten Füllstandsmessung abgeschalten werden. Dies ist je
doch kein Nachteil, da sich der Füllstand infolge der rela
tiv großen Grundfläche des Sammelbehälters nur sehr langsam
ändern kann und somit Meßintervalle von einigen Sekunden
bis zu Minuten völlig ausreichen, um dennoch alle erforder
lichen Schaltungen mit einer ausreichenden
Reaktionsgeschwindigkeit auslösen zu können.
Um die notwendige Reaktionsgeschwindigkeit nicht zu beein
trächtigen, andererseits jedoch keine überflüssigen Messun
gen vornehmen zu müssen, die aufgrund der Aktivierung der
Luftpumpe mit einem erhöhten Stromverbrauch verbunden sind,
sieht die Erfindung weiterhin vor, daß die Dauer der Zei
tintervalle zwischen den Füllstandsmessungen etwa propor
tional zu dem zuletzt gemessenen Füllstand ist. Demnach
kann bei einem hohen Füllstand, wo weder die Gefahr des
Trockenlaufs der Förderpumpe noch eine Notwendigkeit zur
Betätigung der Nachfüllvorrichtung gegeben ist, die Füll
standsmessung nach relativ langen Zeitintervallen wieder
holt werden, ohne daß ein zwischenzeitliches Unterschreiten
bspw. des Trockenlaufpegels zu befürchten ist. Je näher
sich der Füllstand diesem unteren Pegel nähert, in desto
kürzeren Abständen muß die Messung durchgeführt werden, um
den Trockenlaufschutz möglichst unverzögert auszulösen.
Es hat sich herausgestellt, daß es völlig ausreichend ist,
wenn vor jeder Messung die Luftpumpe nur für ein kurzes
Zeitintervall eingeschalten wird, um eingedrungenes Wasser
aus dem Schlauch herauszupressen, so daß nach Stillsetzen
der Luftpumpe, die in einem solchen Fall gleichzeitig die
Funktion eines Rückschlagventils übernimmt, der Schlauch
völlig partikel- und darüberhinaus auch wasserfrei ist.
Zusätzlich ist es bei diesem Betriebsverfahren möglich,
während laufender Luftpumpe eine Kontrollmessung durch
zuführen, damit mögliche Fehlfunktionen erkannt werden.
Liegt der Luftdruck bei laufender Luftpumpe nicht über dem
anschließend gemessenen Wert, so ist zu vermuten, daß die
Luftpumpe defekt ist. Liegt der Wert bei laufender Luft
pumpe dagegen weit über dem anschließend gemessenen Wert,
so ist vermutlich eine starke Verstopfung des Meßschlauchs
die Fehlerursache.
Die Erfindung betrifft schließlich auch ein Gerät zur
Steuerung einer derartigen Regenwassernutzungsanlage, das
eine Luftpumpe aufweist, deren Druckausgang über eine Ver
bindungsleitung mit einem Anschlußelement für einen
Schlauch verbunden ist, wobei zwischen Luftpumpe und An
schlußelement ein Druckmeßumformer oder Druckschalter ange
ordnet oder angeschlossen ist. Ein derartiges Steuergerät
umfaßt demnach bereits - mit Ausnahme des Meßschlauchs -
alle für die Füllstandsmessung erforderlichen Elemente und
kann demnach insbesondere in privaten und/oder landwirt
schaftlichen Anlagen eingesetzt und ohne geschultes Perso
nal in Betrieb genommen werden. Auch ist ein derartiges
Steuergerät nicht auf die Anwendung in einer reinen Regen
wassernutzungsanlage beschränkt, sondern kann statt dessen
auch zur Steuerung einer Grauwasseranlage verwendet werden,
bei der bspw. das beim Duschen und Waschen anfallende Ab
wasser gesammelt und zur Toilettenspülung benutzt wird,
oder - bei Betrieb nach dem oben beschriebenen, intermit
tierenden Meßverfahren - zur Ermittlung des Füllstands in
Behältern mit schlammigem Inhalt, bspw. in landwirtschaft
lichen Düngerfässern.
Als weitere Komponente weist das erfindungsgemäße Steuerge
rät einen elektrischen Anschluß für eine Förderpumpe auf,
der über eine Steuerbaugruppe mit dem Druckmeßumformer ge
koppelt ist. Für eine Regenwassernutzungsanlage mit Mini
malkonfiguration - Sammelbehälter mit Förderpumpe - sind
demnach keine zusätzlichen Sensoren oder Aktuatoren erfor
derlich.
Die einzige Figur der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße
Regenwassernutzungsanlage zu sehen.
Die Regenwassernutzungsanlage 1 entspricht völlig der An
lage gemäß Fig. 1 des Hauptpatents P 44 28 757, weshalb
hier die unverändert übernommenen Komponenten nur kurz an
gesprochen werden sollen. Ein Regenwasserbehälter 2 dient
zur Sammlung von Regenwasser 3, welches über ein mit einer
Dachrinne gekoppeltes Fallrohr 4 eingeleitet wird. Das ge
sammelte Wasser 5 wird über ein Saugrohr 6 von der Förder
pumpe 7 in eine Regenwasserleitung 8 gepumpt. Ein dort an
geordneter Drucksensor 9 bildet zusammen mit dem Motor 10
der Förderpumpe 7 einen 2-Punkt-Regelkreis für den Druck in
der Regenwasserleitung 8. Zur Abdämpfung von Druck
schwankungen kann an die Regenwasserleitung 8 ein nicht
dargestellter Druckausgleichsbehälter angeschlossen sein.
Damit bei Stillstand der Pumpe 7, 10 das Regenwasser 14 aus
der Regenwasserleitung 8 nicht in den Sammelbehälter 2 zu
rückströmen kann, ist am unteren Ende 11 des Saugrohrs 6
knapp oberhalb des Behälterbodens 12 ein Rückschlagventil
13 angeordnet. Um einen Trockenlauf der Förderpumpe 7 aus
zuschließen, kann eine der Zuleitungen 16 des Motors 10
vermittels des Steuergerätes 18 vom Stromnetz 17 getrennt
werden.
Um den Füllstand 15 des Wassers 5 innerhalb des Behälters 2
zu überwachen, ist ein Drucksensor 19 vorhanden, der über
eine Abzweigung 24 an eine mit dem Schlauch 30 verbundene
Leitung 22 angeschlossen ist. Der andere Anschluß der Ver
bindungsleitung 22 ist über eine Düse 28 mit der Druckseite
26 einer Luftpumpe 25 verbunden. Diese Luftpumpe 25 läuft
nicht kontinuierlich, sondern wird in mehr oder weniger
großen Zeitabständen kurzzeitig eingeschalten, wodurch am
freien Ende 23 des Schlauchs 30 Luft 27 aus strömt und dabei
evtl. eingedrungenes Wasser und/oder Ablagerungen aus dem
Schlauch 30 herauspreßt. Die Düse 28 hat einen relativ
großen Querschnitt und dient vor allem dazu, Druckstöße
beim Einschalten der Luftpumpe 25 von dem Druckmeßumformer
19 fernzuhalten. Nach einer kurzen Laufdauer wird die Luft
pumpe 25 wieder abgeschalten, sie wirkt im Stillstand wie
ein Rückschlagventil. Dadurch bleibt der Schlauch 30 was
serfrei und der Druck im Bereich des Behälterbodens 12 wird
ohne jegliche Verfälschung zum Druckmeßumformer 19
transformiert, der kurz nach Stillsetzen der Luftpumpe 25
abgefragt wird, um einen gültigen Meßwert zu erhalten. Je
höher der registrierte Füllstand 15 liegt, um so größer ist
das Zeitintervall bis zur nächsten Füllstandsmessung, bei
der die Luftpumpe 25 abermals kurzzeitig aktiviert wird.
Die solchermaßen ermittelten Füllstände 15 werden von dem
Steuergerät 18 neben der Trockenlaufüberwachung auch zur
Ansteuerung der Magnetspule 41 eines Nachfüllventils 42
verwendet, mit dem ggf. über einen weiteren Zulauf 44
Frischwasser 45 aus dem Trinkwassernetz 43 nachgefüllt
wird.
Zusätzlich zu diesen, aus dem Hauptpatent weitgehend be
kannten Komponenten ist im Fallrohr ein Zulauffilter 51 an
geordnet, um das durchströmende Regenwasser 3 von größeren
Schmutzpartikeln zu befreien. Bei übermäßiger Verschmutzung
kann das Zulauffilter 51 verstopfen. Deshalb ist in dem Zu
lauffilter 51 ein Füllstandssensor 52 angeordnet und zwar
in einem Bereich, bis zu dem das Regenwasser 3 bei normalem
Betrieb nicht aufsteigt. Im Fall einer Verstopfung wird das
Wasser jedoch bis zu dem Füllstandssensor 52 aufgestaut.
Die Steuerung 18 erkennt anhand des Ausgangssignals des
Füllstandssensors 52 die Verstopfung des Zulauffilters 51
und betätigt 53 eine Klappe 54, mit der das weitere Regen
wasser 3 in die Kanalisation 55 geleitet wird.
An dem Überlauf 56 des Behälters 2 ist ebenfalls ein Sensor
57 angeordnet, der sowohl einen Überlauf als auch einen
Rückstau in der Überlaufleitung sensiert und an das Steuer
gerät 18 meldet. Auch in diesen Fällen wird das weitere Re
genwasser 3 vermittels der Klappe 54 in die Kanalisation
eingeleitet, um eine Überschwemmung des betreffenden Kel
lerraums zu vermeiden.
Um die Förderpumpe 7 vor einer Beschädigung zu schützen und
insbesondere möglichst reines Wasser 14 für die Verbraucher
zur Verfügung zu stellen, ist in der Saugleitung 6 ein
Feinfilter 58 angeordnet, welches restliche Verunreinigun
gen zurückhält. Zur Reinigung des Feinfilters 58 wird von
dem Steuergerät 18 das Ventil 62 kurzzeitig geöffnet 59, so
daß das in der Regenwasserleitung 8 sowie einem ggf. ange
schlossenen Druckbehälter befindliche Wasser 14 durch den
Feinfilter 58 zurückströmt und dabei die dort abgelagerten
Schmutzpartikel in die Kanalisation schwemmt.
An dem Gehäuse 29 des Steuergerätes 18 ist ein Element 60
zum Anschluß des Schlauchs 30 vorhanden, in welches die
Verbindungsleitung 22 mündet. Neben einem Netzstecker 17
ist eine Anschlußmöglichkeit 61 für den Motor 10 der För
derpumpe 7 vorhanden, so daß für eine Minimalkonfiguration
neben dem Steuergerät 18 nur der Regenwasserbehälter 2, der
Schlauch 30 sowie die Förderpumpe 7, 10 notwendig sind.
Claims (15)
1. Regenwassernutzungsanlage (1) mit einem
Regenwasserbehälter (2) und einer daraus in einen
Druck- oder Zwischenbehälter und/oder in eine Regen
wasserleitung (8) fördernden Wasserpumpe (7), insbe
sondere nach Hauptpatent P 44 28 757, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Regenwasserzulauf (4) ein Filter
(51) eingebaut ist.
2. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Gehäuse des Filters (51) in
einer Höhe, bis zu der auch bei starkem Regen kein
Wasser aufsteigen kann, ein Füllstandssensor (52) an
geordnet ist.
3. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Füllstandssensor (52) ein
Leitfähigkeitssensor ist.
4. Regenwassernutzungsanlage (1) mit einem
Regenwasserbehälter (2) und einer daraus in einen
Druck- oder Zwischenbehälter und/oder in eine Regen
wasserleitung (8) fördernden Wasserpumpe (7), insbe
sondere nach Hauptpatent P 44 28 757, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Saugrohr (6) ein Feinfilter (57)
angeordnet ist.
5. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß in einer an die Saugleitung (6)
unterhalb des Feinfilters (57) angeschlossenen
Abzweigung ein elektrisch zu öffnendes Ventil (62)
angeordnet ist.
6. Regenwassernutzungsanlage (1) mit einem
Regenwasserbehälter (2) und einer daraus in einen
Druck- oder Zwischenbehälter und/oder in eine Regen
wasserleitung (8) fördernden Wasserpumpe (7), insbe
sondere nach Hauptpatent P 44 28 757, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Regenwasserzulauf (4) eine steu
erbare Klappe (54) vorhanden ist, um das Regenwasser
(3) ggf. umzuleiten.
7. Regenwassernutzungsanlage nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Regenwasserbehälter (2) ein
Überlauf (56) mit einem Überlaufsensor (57) vorhanden
ist.
8. Verfahren zum Betrieb einer Regenwassernutzungsanlage
(1) mit einem Regenwasserbehälter (2) und einer daraus
in einen Druck- oder Zwischenbehälter und/oder in eine
Regenwasserleitung (8) fördernden Wasserpumpe (7),
insbesondere nach Hauptpatent P 44 28 757 und/oder
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Füllstandsmessungen in Zeitintervallen
von einigen Sekunden bis Minuten durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dauer der Zeitintervalle zwischen den Füllstands
messungen etwa proportional zu dem zuletzt gemessenen
Füllstand (15) ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß vor jeder Messung die Luftpumpe (25) für ein
kurzes Zeitintervall eingeschalten wird, um eingedrun
genes Wasser aus dem Schlauch (30) herauszupressen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß während laufender Luftpumpe (25) eine Kontrollmes
sung durchgeführt wird, um den Pumpendruck zu überwa
chen.
12. Steuergerät (18), insbesondere für eine Regenwasser
nutzungsanlage (1) nach Hauptpatent P 44 28 757
und/oder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Luftpumpe (25), deren Druckausgang
(26) über eine Verbindungsleitung (22) mit einem An
schlußelement (60) für einen Schlauch (30) verbunden
ist, wobei zwischen Luftpumpe (25) und Anschlußelement
(60) ein Druckmeßumformer (19) oder Druckschalter
angeordnet oder angeschlossen (24) ist.
13. Steuergerät nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
einen elektrischen Anschluß (61) für eine Förderpumpe
(7, 10), der über eine Steuerbaugruppe mit dem Druck
meßumformer (19) gekoppelt ist.
14. Steuergerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zweites Anschlußelement für einen
weiteren Schlauch sowie ein zweiter elektrischer An
schluß für eine weitere Förderpumpe vorhanden sind, um
neben der Regenwassernutzungsanlage gleichzeitig eine
Grauwassernutzungsanlage zu steuern.
15. Verwendung eines Steuergeräts (18) nach einem der An
sprüche 13 bis 15 zur Ermittlung des Füllstands in Be
hältern für schlammigen Inhalt, bspw. in landwirt
schaftlichen Düngerfässern.
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