-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vormischbrenner gemäss Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Massnahmen
zur Verbesserung der Durchmischung von Brennstoff und Verbrennungsluft
sind seit längerem
Gegenstand von Bemühungen
auf dem Gebiet der Brennertechnik. So beschreibt
DE 288610 einen Ölbrenner, bei dem die Verbrennungsluft
tangential in einen Mischraum eintritt, um das aus einer Lanze austretende Öl zu erfassen
und zu umhüllen.
Diese Drallströmung
wird stromab durch eine radiale Zufuhr der Verbrennungsluft gestört und in eine
turbulente axiale Strömung
umgewandelt, welche durch einen abnehmenden Querschnitt des Mischraums
zum Brenneraustritt hin beschleunigt wird. Es erscheint fraglich,
ob eine solche Ausgestaltung stabile Strömungsverhältnisse hinter dem Brenner
und damit eine stabile Flamme zu erzeugen vermag.
-
Aus
EP 0 210 462 ist ein Dualbrenner
bekanntgeworden, welcher aus mindestens zwei mit tangentialem Lufteintritt
beaufschlagten doppelgekrümmten
hohlen Teilkegelkörpern
zusammengesetzt ist. Diese Körper
sind in Strömungsrichtung
entlang von sich kegelstrahlig nach aussen öffnenden Diagonalen gefalzt.
Dabei bildet die gekrümmte
Falzseite einen Innenkegel mit in Abströmungsrichtung zunehmender Kegelneigung,
während
die andere gekrümmte
Falzseite einen Aussenkegel bildet mit in Abströmungsrichtung abnehmender Kegelneigung. Die
Innenkegel tragen endseitig je eine Brennstoffleitung für die Zuführung des
gasförmigen
Brennstoffs, der durch eine Anzahl von Düsen in den Innenraum des Brenners
strömt,
um sich dort mit der tangential einströmenden Verbrennungsluft zu
mischen. Der Brenner weist des weiteren eine separate Zuführung für einen
flüssigen
Brennstoff auf, welche axial auf die Aussenkegel gerichtet ist und
dort einen je nach Stärke
der Eindüsung
verschieden langen Brennstofffilm bildet. Nebst der natürlichen
Verdampfung des flüssigen
Brennstofffilms durch die dort herrschende Strahlungswärme wird
eine gewichtige Vermischung durch die tangential zugeführte Verbrennungsluft übernommen,
welche durch ihre Drallbewegung zum Brenneraustritt hin den Brennstofffilm schichtenweise
aufrollt.
-
Eine
Weiterentwicklung dieses Brenners stellt die aus dem gleichen Hause
stammende EP-0 321 809 vor, einen aus mehreren Schalen bestehenden
kegelförmigen
Vormischbrenner, der eine geschlossene Drallströmung im Kegelkopf erzeugt,
welche aufgrund des zunehmenden Dralls entlang der Kegelspitze instabil
wird und in eine annulare Drallströmung übergeht, welche, verbunden
mit der dort vorgesehenen plötzlichen
Querschnittserweiterung, zu einer Rückströmzone auf der Brennerachse
führt. Gasförmige Brennstoffe
werden hier entlang der von den einzelnen Schalen gebildeten tangentialen
Kanäle,
auch Lufteintrittsschlitze genannt, eingedüst und homogen mit der dort
einströmenden
Verbrennungsluft vermischt, bevor die Verbrennung durch Zündung am
Staupunkt der Rückströmzone oder Rückströmblase,
welche die Funktion eines körperlosen
Flammenhalters erfüllt,
einsetzt. Die letzten Düsen
für diesen
gasförmigen
Brennstoff in Strömungsrichtung
liegen indessen sehr nahe am Brenneraustritt und somit in der Nähe der Flamme.
Demnach, der durch diese Düsen
eingebrachte Brennstoff vermischt sich nicht optimal mit der Luft
und führt
tendentiell zu höheren
NOx-Emissionen. Will man die Vormischstrecke verlängern um
die Nox-Emissionen minimal zu halten, so bedingt dies ein kompliziertes Uebergangsstück zwischen
dem Brennerkörper
und dem nachfolgenden Teil. Durch das Strömungsfeld, das der Vormischbrenner
stromab erzeugt, ergeben sich in einem nachfolgenden Rohr entweder
am Rand oder im Zentrum Probleme wegen der tiefen axialen Geschwindigkeit.
Dies führt
dann zu Rückzündungen
und der Vormischbrenner kann auf diese Weise in den transienten
Bereichen nicht optimal betrieben werden. Flüssige Brennstoffe werden hier vorzugsweise über eine
zentrale Düse
am Brennerkopf eingebracht, und verdampfen dann im Kegelhohlraum.
Unter gasturbinenspezifischen Bedingungen findet die Zündung dieser
flüssigen
Brennstoffe relativ früh,
und infolgedessen immer noch in der Nähe der Brennstoffdüse statt,
womit wiederum nicht zu umgehen ist, dass die NOx-Emissionen, gerade aufgrund
dieser nicht optimalen Vermischung potentiell zu steigen drohen,
wogegen dann als Abhilfe beispielsweise auf eine Wassereinspritzung
zurückgegriffen
werden muss. Weitere Probleme aus dem Betrieb mit einem flüssigen Brennstoff
stehen im Zusammenhang mit dem relativ kleinen Durchflussquerschnitt
und demnach mit dem daraus möglichen kleinen
Kegelwinkel im Bereich des Zerstäubungswinkels
der Brennstoffdüse,
was immer leicht zu einer Benetzung der Kegelschalen führen kann,
und somit zu schädlichen
Crack-Prozessen hinsichtlich der Schadstoffemissionen, sobald sich
beispielsweise eine Druckdifferenz einstellt. Darüber hinaus musste
festgestellt werden, dass der Versuch, wasserstoffhaltige Gase (MBTU-
oder LBTU-Gase) ähnlich
Erdgas zu verfeuern, zu Frühzündungen
an den Düsen
für einen
gasförmigen
Brennstoff entlang der tangentialen Kanäle geführt hat. Hiergegen hat man versucht,
Abhilfe zu schaffen, indem am Brenneraustritt eine spezielle Injektionsmethode
für solche
gasförmigen
Brennstoffe eingeführt
worden ist, deren Resultate allerdings nicht ganz zu befriedigen
vermögen.
-
Eine
leicht abgewandelte Variante des soeben beschriebenen Vormischbrenners,
bei der lediglich der Drallerzeuger zylindrisch ausgeführt ist
und ein sich konisch verengender Verdrängungskörper in den Vormischraum hineinragt,
ist in
US 5307634 wiedergegeben.
Hier gilt das oben Gesagte analog.
-
Darstellung
der Erfindung
-
Der
Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Vormischbrenner
der eingangs genannten Art Vorkehrungen zu treffen, welche die obengenannten Nachteile
aufzuheben vermögen.
-
Der
erfindungsgemässe
Vormischbrenner besteht aus einem kegelförmigen Drallerzeuger, der mit
mindestens zwei tangential angeordneten Schlitzen ausgeführt ist,
wobei der Drallerzeuger in Strömungsrichtung
eine kegelig abnehmende Kontur aufweist. Die Verbrennungsluft strömt hier
axial in den Drallerzeuger ein, und dann über die genannten tangentialen
Schlitze oder Kanäle
nach aussen, wobei dieser kegelförmige
Drallerzeuger von einem vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Körper umschlossen
ist. Da die Form dieses Körpers
einen grossen Einfluss auf die Strömung ausserhalb und stromab des
Drallerzeugers ausübt,
kann sie nach dem Drallerzeuger durch geeignete Vorkehrungen noch verändert werden.
So kann der Querschnitt des den Drallerzeuger umschliessenden Körpers in
Strömungsrichtung
beispielsweise durch einen Konus oder Venturi abnehmen. Die Einbringung
eines gasförmigen
Brennstoffs kann auch hier durch Düsen erreicht werden, welche
sich im Bereich der Schlitze befinden. Wird der Brenner mit einem
flüssigen Brennstoff
betrieben, so wird der Brennstoff im Bereich der Spitze des kegelförmigen Drallerzeugers
in den Querschnitt des umschliessenden Körpers eingegeben. Falls es
zu einer Einbringung eines MTBU- oder LBTU-Gases kommt, so lässt sich
die verhältnismässig grosse
Menge dieses Brennstoffes direkt von aussen in den Querschnitt des
umschliessenden Körpers
einbringen, womit die Vermischung mit der dort vorherrschenden Drallströmung ebenfalls
gewährleistet
ist.
-
Die
wesentlichen Vorteile der Erfindung sind darin zu sehen, dass das
Strömungsfeld
nach dem Drallerzeuger frei modulierbar ist. Des weiteren ist darauf
hervorzuheben, dass die Eindüsung
eines flüssigen
Brennstoffes zu keiner Benetzung der Strömungswand des umschliessenden
Körpers
führt, denn
gerade in dieser Ebene ist der Strömungsquerschnitt maximiert.
Damit wird erreicht, dass dank dem grossen damit möglichen
Spraywinkel eine optimale Vermischung mit der verdrallten Verbrennungsluft gelingt.
Die nun mögliche
lange Vormischstrecke stromab des Drallerzeugers induziert eine
Minimierung der NOx-Emissionen
aus der nachfolgenden Verbrennung. Auf die gute Zugänglichkeit
für MBTU- oder
LBTU-Gase ist oben bereits eingegangen. Es ist des weiteren zu vermerken,
dass die Brennerfront des erfindungsgemässen Brenners nicht mehr gekühlt zu werden
braucht. Auch Dichtungsprobleme zwischen Premix- und Kopfstufe treten
hier nicht mehr auf.
-
Durch
die einfache Geometrie des erfindungsgemässen Brenners kann ohne grossen
Aufwand Luft in die Spitze des Drallerzeugers geführt werden,
welche zur Abmagerung oder zur Erzeugung eines axialen Jets auf
der Brennerachse benutzt werden kann. Wird der Brenner mit einem
flüssigen
Brennstoff betrieben, so kann diese Luft in einfacherer Weise gegenüber dem
zum Stand der Technik gehörenden
Vormischbrenner auch zur Unterstützung
der Zerstäubung
genutzt werden. Die inverse Anordnung des erfindungsgemässen Brenners
gegenüber
dem durch
EP 0 321 809 verkörperten
Stand der Technik, was die Drallerzeugung betrifft, verbessert die
Zerstäubung
des flüssigen
Brennstoffes, wobei Ablagerungen im Bereich der Schalen des Drallerzeugers
ausgeschlossen sind. Soll die Strömung im äusseren Bereich rein axial
ausgerichtet oder abgemagert werden, so kann dies dadurch erreicht
werden, dass der Drallkörper
nicht den ganzen Querschnitt des umschliessenden Körpers abdeckt.
-
Vorteilhafte
und zweckmässige
Weiterbildungen der erfindungsgemässen Aufgabenlösung sind
in den weiteren Ansprüchen
gekennzeichnet.
-
Im
folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und näher
erläutert.
Alle für
das unmittelbare Verständnis
der Erfindung nicht erforderlichen Elemente sind fortgelassen. Die
Strömungsrichtung
der Medien ist mit Pfeilen angegeben. Gleiche Elemente sind in den
verschiedenen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Kurze
Beschreibung der Zeichnungen Es zeigen
-
1 einen Vormischbrenner
in axialer Sicht
-
2 eine Ansicht von vorne
des Vormischbrenners nach 1,
-
3 einen Vormischbrenner
mit einer Kopfdüse
ergänzt,
zur Eindüsung
eines flüssigen
Brennstoffes,
-
4 eine Ansicht von vorne
des Vormischbrenners gemäss 3,
-
5 einen weiteren schematisch
dargestellten Vormischbrenner mit einer axialen Randströmung,
-
6 eine Ansicht von vorne
des Vormischbrenners nach 5,
ebenfalls schematisch dargestellt,
-
7 einen weiteren Vormischbrenner
mit Vorkehrungen zur Eindüsung
von wasserstoffhaltigen Gasen,
-
8 eine Ansicht von vorn
des Vormischbrenners nach 7,
-
9 einen weiteren schematisch
dargestellten Vormischbrenner, worin der Drallerzeuger nicht den
ganzen Querschnitt des umschliessenden Körpers abdeckt und
-
10 eine Ansicht von vorn
des Vormischbrenners nach 9,
ebenfalls schematisch dargestellt.
-
Wege zur Ausführung der
Erfindung, gewerbliche Verwertbarkeit
-
Zum
besseren Verständnis über den
Aufbau der nachfolgend zur Beschreibung kommenden Vormischbrenner
soll zu den einzelnen Figuren im Aufriss gleichzeitig die entsprechende
Ansicht von vorne herangezogen werden.
-
1 zeigt einen Vormischbrenner 1,
welcher aus einem rohrförmigen
Körper 2 und
einem darin intergrierten hohlen, kegelförmigen Drallerzeuger 3 besteht.
Der Drallerzeuger 3 weist in Strömungsrichtung eine kegelförmige abnehmende
Kontur auf. Die in den Drallerzeuger einströmende Luft 4 strömt zunächst axial
ein, um dann tangential oder quasitangential, wie die Pfeile 5 versinnbildlichen
wollen, von innen nach aussen weiter zu strömen, wobei zu diesem Zweck
hier tangentiale Kanäle 6, 7 vorgesehen sind,
welche durch Ineinanderschachteln von mindestens zwei hohlen, kegelförmigen Teilkörpern 8, 9 entstehen,
wobei die Mittelachsen dieser Teilkörper 8, 9 zueinander
versetzt verlaufen. Es ist bei bestimmten Betriebskonstellationen
nicht ausgeschlossen, dass der Drallerzeuger 3 aus einer
einzigen Spirale besteht. Wie oben kurz umrissen, schafft die Versetzung
der jeweiligen Mittelachse oder Längssymmetrie achse der kegeligen
Teilkörper 8, 9 zueinander bei
der benachbarten Wandung jeweils die tangentialen Kanäle 6, 7,
durch welche die Verbrennungsluft 5 vom Innenraum 16 des
Drallerzeugers 3 in das Rohr 2 strömt. Die
Kegelform der gezeigten Teilkörper 8, 9 in
Strömungsrichtung
weist einen bestimmten festen Winkel auf. Die beiden kegeligen Teil-
körper 8, 9 weisen
je eine Brennstoffleitung 10, 11 auf, welche entlang
der tangentialen Kanäle 6, 7 angeordnet
und mit Eindüsungsöffnungen 12, 13 versehen sind,
durch welche vorzugsweise ein gasförmiger Brennstoff 14 in
die dort durchströmende
Verbrennungsluft 5 eingedüst wird, wie dies aus den Pfeilen hervorgeht.
Diese Brennstoffleitungen 10, 11 sind vorzugsweise
im Bereich der durch die Kanäle 6, 7 vorgegebenen
tangentialen Ausströmungen
aus dem Drallerzeuger 3 und Einströmung in das Rohr 2 angeordnet,
dies um eine optimale Luft/Brennstoff-Mischung 15 zu erhalten.
Ist die Verbrennungsluft 5 zusätzlich vorgeheizt, oder beispielsweise
mit einem rückgeführten Rauchgas
oder Abgas angereichert, so unterstützt dies allgemein nachhaltig
die Verdampfung des eingesetzten Brennstoffes 14, insbesondere
wenn es sich um einen flüssigen
Brennstoff handelt, dessen Eindüsung
auch über
die genannten Brennstoffleitungen 10, 11 vorgenommen
werden kann. Bei der Ausgestaltung der kegeligen Teilkörper 8, 9 hinsichtlich
des Kegelwinkels und der Breite der tangentialen Kanäle 6, 7 sind
an sich enge Grenzen einzuhalten, damit sich das gewünschte Strömungsfeld
der Verbrennungsluft 5 resp. des Gemisches 15 am
Ausgang des Drallerzeugers 3 einstellen kann. Allgemein
ist zu sagen, dass eine Verkleinerung der Breite der tangentialen
Kanäle 6, 7 die
Bildung der kritischen Drallzahl, welche mitverantwortlich für die Bildung
einer Rückströmzone ist, örtlich begünstigt, wobei
gleich anzumerken ist, dass eine diesbezügliche Korrektur auch durch
Einwirkung auf die Axialgeschwindigkeit im Bereich des Drallerzeugers 3 möglich ist.
Näheres
ausführungsmässig hierzu
unter 5. Die kritische
Drallzahl lässt
sich auch beeinflussen, indem die Breite der tangentialen Kanäle 6, 7 in
Strömungsrichtung
veränderbar
gestaltet ist. Nimmt die Breite der Kanäle 6, 7 in
Strömungsrichtung
ab, so verschiebt sich der Ort der Bildung der Rückströmzone stromabwärts. Was
die Bildung der Rückströmzone anbetrifft,
wird folgendes ausgeführt: Abströmungsseitig
des Rohres 2 befindet sich die eigentliche Brennkammer,
welche hier nicht näher
gezeigt ist. Das Rohr 2 erfüllt hier die Funktion eines Mischrohres,
welches stromab des Drallerzeugers 3 eine definierte Mischstrecke
bereitstellt, in welcher, unabhängig
des eingedüsten
Brennstoffes, eine perfekte Vormischung zustande kommt. Diese Mischstrecke
ermöglicht
des weiteren eine verlustfreie Strömungsführung, so dass sich auch in
Wirkverbindung mit der sich vorliegend einstellenden Uebergangsgeometrie
zunächst
keine Rückströmzone bilden
kann, womit über
die Länge
des Mischrohres 2 ein Einfluss auf die Mischungsgüte für den jeweiligen Brennstoff
ausgeübt
werden kann. Dieses Mischrohr 2 weist indessen eine weitere
Eigenschaft auf, welche darin besteht, dass im Mischrohr 2 selbst
das Axialgeschwindigkeitsprofil ein ausgeprägtes Maximum auf der Achse
besitzt, so dass eine Rückzündung der
Flamme aus der Brennkammer nicht möglich ist. Allerdings ist es
richtig, dass bei einer solchen Konfiguration die Axialgeschwindigkeit
zur Wand hin potentiell abfällt.
Um Rückzündung auch
in diesem Bereich zu unterbinden, kann das Mischrohr 2 in Strömungs- und
Umfangsrichtung mit einer Anzahl nicht gezeigter Bohrungen verschiedenster
Querschnitte und Richtungen versehen werden, durch welche eine Luftmenge
in das Innere des Mischrohres 2 strömt, und entlang der Wand eine
Erhöhung der
Geschwindigkeit auslöst.
Eine andere Möglichkeit,
die gleiche Wirkung zu erzielen, besteht darin, dass der Durchflussquerschnitt
des Mischrohres 2 abströmungsseitig
des Drallerzeugers 3 eine ebenfalls nicht näher gezeigte
Verengung erfährt,
wodurch das gesamte Geschwindigkeitsniveau innerhalb des Mischrohres 2 angehoben
wird. Wenn die gewählte
Vorkehrung bei der Führung
der Strömung innerhalb
des Mischrohres 2 einen nicht tolerierbaren Druckverlust
ergeben sollte, so kann hiergegen Abhilfe geschaffen werden, indem
am Ende des Mischrohres 2 ein in der Figur nicht gezeigter
Diffusor vorgesehen wird. Am Ende des Mischrohres 2 schliesst sich,
wie bereits oben erwähnt,
die Brennkammer an, wobei zwischen den beiden Durchflussquerschnitten ein
Querschnittssprung vorhanden ist. Erst hier bildet sich die zentrale
Rückströmzone, welche
die Eigenschaften eines Flammenhalters hat, der hier freilich körperlos
ist. Wie bereits angedeutet, setzt die Bildung einer stabilen Rückströmzone auch
eine ausreichend hohe Drallzahl im Mischrohr 2 voraus.
Bildet sich während
des Betriebes innerhalb des genannten Querschnittssprunges eine
strömungsmässige Randzone
heraus, in welcher durch den dort vorherrschenden Unterdruck Wirbelablösungen entstehen, so
führt dies
zu einer verstärkten
Ringstabilisation der Rückströmzone selbst.
Ist eine hohe Drallzahl zunächst
unerwünscht,
so können
stabile Rückströmzonen durch
die Zufuhr kleiner verdrallter Luftströmungen am Mischrohrende, beispielsweise
durch tangentiale Oeffnungen, erzeugt werden. Dabei geht man hier
davon aus, dass die benötigte
Luftmenge in etwa 5%–20%
der Gesamtluftmenge beträgt.
Die Auslegung des Drallerzeugers 3 eignet sich vorzüglich, die
Breite der tangentialen Kanäle 6, 7 veränderbar
zu gestalten, womit ohne Eingriff auf die Baulänge des Drallerzeugers 3 eine
relativ grosse Betriebsbandbreite erfasst werden kann. Selbstverständlich sind
die kegelförmigen
Teilkörper 8, 9 auch
in einer anderen Ebene zueinander verschiebbar, wodurch sogar eine
Ueberlappung derselben möglich
ist. Es ist des weiteren möglich,
die kegelförmigen
Teilkörper 8, 9 durch
eine gegenläufige
drehende Bewegung spiralartig ineinander zu verschachteln. Somit lässt sich
erreichen, dass Form, Grösse
und Konfiguration der tangentialen Kanäle 6, 7 beliebig
variierbar sind, womit der Drallerzeuger 3 ohne Veränderung seiner
Baulänge
eine breite betriebliche Verfügbarkeit
aufweist.
-
2 zeigt die Ausströmung der
Verbrennungsluft 5 aus dem Innenraum 16 des Drallerzeugers 3 in
das Mischrohr 2, wobei im Bereich der tangentialen Kanäle 6, 7 die
Eindüsung
des Brennstoffes 14 in den Verbrennungsluftstrom 5 geschieht. Vorzugsweise
wird im Bereich der tangentialen Kanäle 6, 7 ein
gasförmiger
Brennstoff eingedüst.
-
3 und 4 unterscheiden sich gegenüber 1 und 2 dadurch, dass hier durch den Innenraum des
Drallerzeugers 3 eine Brennstofflanze 17 durchgezogen
wird, aus welcher im Bereich der Spitze des Drallerzeugers 3 die
Brennstoffeindüsung 18 in
das Mischrohr 2 erfolgt. Vorzugsweise wird diese Düse 19 mit
einem flüssigen
Brennstoff 20 betrieben, wobei nicht ausgeschlossen ist,
mit einem anderen Brennstoff zu fahren. Bei der Eindüsung eines
flüssigen
Brennstoffs erweist sich der freie Querschnitt in dieser Ebene als
Vorteil, insoweit, als der Oelspraykegel 21, wie die Figur
zeigt, grosszügiger
ausgelegt werden kann, ohne Gefahr zu laufen, dass die Wände des
Mischrohres 2 benetzt werden. Ansonsten entspricht hier
die Ausgestaltung des Vormischbrenners 1 derjenigen aus
den vorangehenden Figuren.
-
Die 5 und 6 übernehmen
die Konfiguration aus den 1 und 2 mit dem Unterschied, dass der
Drallerzeuger 3 zusätzlich
eine annulare axiale Luftströmung 22 zulässt. Der
finale Zweck einer solchen Luftströmung geht aus der Beschreibung
unter 1 hervor, dort
wo ausgeführt
ist, dass die Bildung der kritischen Drallzahl am richtigen Ort
durch eine axiale Eindüsung
eines Luftstromes abgestimmt werden kann.
-
7 und 8 lehnen sich an 3 und 4 an, wobei
hier als Weiterbildung Mittel 23 zur Eindüsung eines
MBTU- resp. LBTU-Gases 24 in das Mischrohr 2 vorgesehen
sind. Diese Eindüsungsart
hängt im wesentlichen
von der Tatsache ab, dass die Einbringung der benötigten grossen
Menge eines solchen Gases 24 schwerlich über die
Eindüsungsmöglichkeiten
am Drallerzeuger 3 zu erbringen ist.
-
Der
Vormischbrenner gemäss 9 und 10 weisen im wesentlichen auf die 1 und 2 hin, wobei die axiale Eintrittsöffnung 25 dieses
Drallerzeugers 3 maximiert ist, das heisst, der Eintrittsquerschnitt 25 des
Drallerzeugers 3 entspricht dem Querschnitt des Mischrohres 2.
Der erstmögliche
Durchfluss des Luftstromes 5 durch die tangentialen Kanäle 6, 7 liegt
stromab des Eintrittsquerschnittes 25. Diese Ausführung ist
insbesondere dort sinnvoll, wo die Strömung im äusseren Bereich rein axial
ausgerichtet oder abgemagert werden soll.
-
- 1
- Vormischbrenner
- 2
- Rohr,
Mischrohr
- 3
- Drallerzeuger
- 4
- Einströmende Luft
- 5
- Tangentiale
oder quasi-tangentiale Ausströmung
der
-
- Verbrennungsluft,
Verbrennungsluftstrom
- 6,
7
- Tangentiale
Kanäle
- 8,
9
- Kegelförmige Teilkörper
- 10,
11
- Brennstoffleitungen
- 12,
13
- Eindüsungsöffnungen
- 14
- Brennstoff
- 15
- Luft/Brennstoff-Gemisch
- 16
- Innenraum
des Drallerzeugers
- 17
- Brennstofflanze
- 18
- Brennstoffeindüsung
- 19
- Brennstoffdüse
- 20
- Brennstoff
- 21
- Brennstoffspraykegel
- 22
- Axiale
Luftströmung
- 23
- Eindüsungsmittel
für gasförmigen Brennstoff
- 24
- Niederkalorisches
Brenngas
- 25
- Eintrittsöffnung,
Eintrittsquerschnitt des
-
- Drallerzeugers