DE10042315A1 - Brenner für einen Wärmeerzeuger - Google Patents
Brenner für einen WärmeerzeugerInfo
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Abstract
Bei Brennern mit einem Drallerzeuger (100), einem Mischrohr (220) und einer Brennkammer (30) wird neben einer ersten tangentialen Eindüsung eines Brennstoffes (113a) in den Drallerzeuger (100) in Längsrichtung mindestens eine zweite, tangentiale Eindüsung eines Brennstoffes (113b) in den Drallerzeuger (100) vorgesehen, welche unabhängig von der ersten Eindüsung geregelt werden kann. Bei Teillastbetrieb verbessern sich die Schadstoffwerte (CO, UHC, NO¶X¶) des Brenners bei gleichzeitiger Vermeidung von Flammenrückschlag und Pulsationen erheblich.
Description
Bei der Erfindung handelt es sich um einen Brenner für einen Wärmeerzeuger,
insbesondere für eine Gasturbine, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus EP-0 780 629 A2 ist ein Brenner der Doppelkegelbauart bekanntgeworden, der
anströmungsseitig aus einem Drallerzeuger besteht, wobei die hierin gebildete
Strömung nahtlos in eine Mischstrecke übergeführt wird. Dies geschieht anhand
einer am Anfang der Mischstrecke zu diesem Zweck gebildeten
Strömungssgeometrie, welche aus Übergangskanälen besteht, die sektoriell,
entsprechend der Zahl der wirkenden Teilkörper des Drallerzeugers, die Stirnfläche
der Mischstrecke erfassen und in Strömungsrichtung drallförmig verlaufen.
Abströmungsseitig dieser Übergangskanäle weist die Mischstrecke eine Anzahl
Filmlegungsbohrungen auf, welche eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit
entlang der Rohrwand gewährleisten. Anschliessend folgt eine Brennkammer, wobei
der Übergang zwischen der Mischstrecke und der Brennkammer durch einen
Querschnittssprung gebildet wird, in dessen Ebene sich eine Rückströmzone oder
Rückströmblase bildet.
Die Drallstärke im Drallerzeuger wird demnach so gewählt, dass das Aufplatzen des
Wirbels nicht innerhalb der Mischstrecke, sondern weiter stromab erfolgt, wie oben
ausgeführt im Bereich des Querschnittssprunges. Die Länge der Mischstrecke ist so
dimensioniert, dass eine ausreichende Mischungsgüte für alle Brennstoffarten
gewährleistet ist.
Obschon dieser Brenner gegenüber denjenigen aus dem vorangegangenen Stand
der Technik eine signifikante Verbesserung hinsichtlich Stärkung der
Flammenstabilität, tieferer Schadstoff-Emissionen, geringerer Pulsationen,
vollständigen Ausbrandes, grossen Betriebsbereichs, guter Querzündung zwischen
den verschiedenen Brennern, kompakter Bauweise, verbesserter Mischung, etc.,
gebracht hat, zeigt es sich, dass eine weitere Stärkung der Flammenstabilität sowie
eine verbesserte Anpassung der Flamme an die vorgegebene
Brennkammergeometrie für einen reibungslosen Betrieb auf höchster Ebene bei der
Vormischverbrennung der neueren Generation vonnöten geworden ist, insbesondere
wenn es darum geht, die Pulsationen zu eliminieren und einen grösseren
Betriebsbereich bei tiefen Emissionen abzudecken. Dies gilt insbesondere für den
Teillastbetrieb eines solchen Brenners. Durch einen geringen
Brennstoffmassenstrom des tangential eingedüsten Brennstoffs nimmt die
Eindringtiefe der Brennstoffjets entlang der Premixeindüsung ab und magert die
Kernzone des Brenners aus mit negativen Folgen auf die oben angegebenen Werte
des Brenners.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Brenner der eingangs
genannten Art Vorkehrungen vorzuschlagen, welche eine Stärkung der
Flammenstabilität und eine Anpassung der Flamme an die vorgegebene
Brennkammergeometrie bewirken, ohne die übrigen Vorteile dieses Brenners in
irgendeiner Weise zu mindern.
Die Idee dieser Erfindung bezieht sich auf die gestaffelte Eindüsung von Brennstoff
in verschiedenen Abschnitten tangential in den Drallerzeuger. Insbesondere
verbessert sich das Teillastverhalten des beschriebenen Brenners erheblich. Durch
die Anordnung kann die Zufuhr der einzelnen Brennstoffleitungen einzelnen geregelt
werden. Die Brennstoffmenge kann reduziert werden, in dem die Brennstoffzufuhr in
nur einem bestimmten Abschnitt des Doppelkegelbrenners gedrosselt wird. Der
Brennstoffmassenstrom der anderen bleibt gleich und sorgt somit in einem anderen
Abschnitt weiterhin für eine gute Brennstoffversorgung und eine gute Durchmischung
der Verbrennungsluft und des Brennstoffs. Insbesondere bleibt auch die Eindringtiefe
des gasförmigen Brennstoffs in dem anderen Abschnitt unberührt. Die
Flammenpositionierung, ein verbesserter Ausbrand und damit verbundene geringere
CO, UHC, NOx-Emissionen, eine Erniedrigung der Gefahr des
Flammenrückschlages und geringere Pulsationen werden vorteilhaft über einen
grösseren Lastbereich des Brenners erreicht. Die Brennstoffverteilung kann dem
jeweiligen Betriebspunkt bzw. dem Strömungsprofil innerhalb des Brenners
angepasst werden. Durch die Vorteile eines einzelnen Brenners verbessert sich auch
das Zündverhalten zwischen den ringförmig nebeneinander angeordneten Brennern
einer Brennkammer.
Die weiteren Ausgestaltungen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung näher erläutert, wobei
Fig. 1 einen Brenner mit anschliessender Brennkammer zeigt,
Fig. 2 einen Drallerzeuger in perspektivischer Darstellung, entsprechend
aufgeschnitten, zeigt.
Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in der Fig. 2 durch den 2-Schalen-
Drallerzeuger darstellt,
Fig. 4 einen Schnitt gemäss der Linie IV-IV in der Fig. 2 durch einen 4-Schalen-
Drallerzeuger darstellt,
Fig. 5 einen Schnitt der Linie V-V in der Fig. 2 durch einen Drallerzeuger, dessen
Schalen schaufelförmig profiliert sind, darstellt und
Fig. 6 eine Darstellung der Form der Übergangsgeometrie zwischen Drallerzeuger
und Mischrohr zeigt.
Es sind nur die für die Erfindung wesentlichen Elemente dargestellt. Gleiche
Elemente werden in unterschiedlichen Zeichnungen gleich bezeichnet.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau eines Brenners. Anfänglich ist ein Drallerzeuger 100
wirksam, dessen Ausgestaltung in den nachfolgenden Fig. 2-5 noch näher gezeigt
und beschrieben wird. Es handelt sich bei diesem Drallerzeuger 100 um ein ke
gelförmiges Gebilde, das tangential mehrfach von einem tangential einströmenden
Verbrennungsluftstromes 115 beaufschlagt wird. Die sich bildende Strömung wird
anhand einer stromab des Drallerzeugers 100 vorgesehenen Übergangsgeometrie
nahtlos in ein Übergangsstück 200 übergeleitet, dergestalt, dass dort keine
Ablösungsgebiete auftreten können. Die Konfiguration dieser Übergangsgeometrie
wird unter Fig. 6 näher beschrieben. Dieses Übergangsstück 200 ist ab
strömungsseitig der Übergangsgeometrie durch ein Rohr 20 verlängert, wobei beide
Teile das eigentliche Mischrohr 220 des Brenners bilden. Selbstverständlich kann
das Mischrohr 220 aus einem einzigen Stück bestehen, d. h. dann, dass das
Übergangsstück 200 und Rohr 20 zu einem einzigen zusammenhängenden Gebilde
verschmolzen sind, wobei die Charakteristiken eines jeden Teils erhalten bleiben.
Werden Übergangsstück 200 und Rohr 20 aus zwei Teilen erstellt, so sind diese
durch einen Buchsenring 10 verbunden, wobei der gleiche Buchsenring 10 kopfseitig
als Verankerungsfläche für den Drallerzeuger 100 dient. Ein solcher Buchsenring 10
hat darüber hinaus den Vorteil, dass verschiedene Mischrohre eingesetzt werden
können. Abströmungsseitig des Rohres 20 befindet sich die eigentliche
Brennkammer 30, welche hier lediglich durch das Flammrohr versinnbildlicht ist. Das
Mischrohr 220 erfüllt die Bedingung, dass stromab des Drallerzeugers 100 eine defi
nierte Mischstrecke bereitgestellt wird, in welcher eine perfekte Vormischung von
Brennstoffen verschiedener Art erzielt wird. Diese Mischstrecke, also das Mischrohr
220, ermöglicht des weiteren eine verlustfreie Strömungsführung, so dass sich auch
in Wirkverbindung mit der Übergangsgeometrie zunächst keine Rückströmzone
bilden kann, womit über die Länge des Mischrohres 220 auf die Mischungsgüte für
alle Brennstoffarten Einfluss ausgeübt werden kann. Dieses Mischrohres 220 hat
aber noch eine andere Eigenschaft, welche darin besteht, dass im Mischrohr 220
selbst das Axialgeschwindigkeits-Profil ein ausgeprägtes Maximum auf der Achse
besitzt, so dass eine Rückzündung der Flamme aus der Brennkammer nicht möglich
ist. Allerdings ist es richtig, dass bei einer solchen Konfiguration diese
Axialgeschwindigkeit zur Wand hin abfällt. Um Rückzündung auch in diesem Bereich
zu unterbinden, wird das Mischrohr 220 in Strömungs- und Umfangsrichtung mit
einer Anzahl regelmässig oder unregelmässig verteilten Bohrungen 21
verschiedenster Querschnitte und Richtungen versehen, durch welche eine
Luftmenge in das Innere des Mischrohres 220 strömt, und entlang der Wand eine
Erhöhung der Geschwindigkeit indiziert. Eine andere Möglichkeit die gleiche Wirkung
zu erzielen, besteht darin, dass der Durchflüssquerschnitt des Mischrohres 220
abströmungsseitig der Übergangskanäle 201, welche die bereits genannten
Übergangsgeometrie bilden, eine Verengung erfährt, wodurch das gesamte
Geschwindigkeitsniveau innerhalb des Mischrohres 220 angehoben wird. In der Fig.
1 entspricht der Auslauf der Übergangskanäle 201 dem engsten
Durchflussquerschnitt des Mischrohres 220. Die genannten Übergangskanäle 201
überbrücken demnach den jeweiligen Querschnittsunterschied, ohne dabei die
gebildete Strömung negativ zu beeinflussen. Wenn die gewählte Vorkehrung bei der
Führung der Rohrströmung 40 entlang des Mischrohres 220 einen nicht tolerierbaren
Druckverlust auslöst, so kann hiergegen Abhilfe geschaffen werden, indem am Ende
des Mischrohres ein in der Fig. 1 nicht gezeigter Diffusor vorgesehen wird. Am
Ende des Mischrohres 220 schliesst sich eine Brennkammer 30 an, wobei zwischen
den beiden Durchflussquerschnitten ein Querschnittssprung vorhanden ist. Erst hier
bildet sich eine zentrale Rückströmzone 50, welche die Eigenschaften eines
Flammenhalters aufweist. Bildet sich innerhalb dieses Querschnittssprunges
während des Betriebes eine strömungsmässige Randzone, in welcher durch den dort
vorherrschenden Unterdruck Wirbelablösungen entstehen, so führt dies zu einer
verstärkten Ringstabilisation der Rückströmzone 50. Stirnseitig weist die
Brennkammer 30 eine Anzahl Öffnungen 31 auf, durch welche eine Luftmenge direkt
in den Querschnittssprung strömt, und dort unter anderem dazu beiträgt, dass die
Ringstabilisation der Rückströmzone 50 gestärkt wird. Danebst darf nicht unerwähnt
bleiben, dass die Erzeugung einer stabilen Rückströmzone 50 auch eine
ausreichend hohe Drallzahl in einem Rohr erfordert. Ist eine solche zunächst
unerwünscht, so können stabile Rückströmzonen durch die Zufuhr kleiner stark
verdrallter Luftströmungen am Rohrende, beispielsweise durch tangentiale
Öffnungen, erzeugt werden. Dabei geht man hier davon aus, dass die hierzu
benötigte Luftmenge in etwa 5-20% der Gesamtluftmenge beträgt.
Um den Aufbau des Drallerzeugers 100 besser zu verstehen, ist es von Vorteil, wenn
gleichzeitig zu Fig. 2 mindestens Fig. 3 herangezogen wird. Des weiteren, um diese
Fig. 2 nicht unnötig unübersichtlich zu gestalten, sind in ihr die nach den Fig. 3
schematisch gezeigten Leitbleche 121a, 121b nur andeutungsweise aufgenommen
worden. Im folgenden wird bei der Beschreibung von Fig. 2 nach Bedarf auf die
genannten Figuren hingewiesen.
Der erste Teil des Brenners nach Fig. 1 bildet den nach Fig. 2 gezeigten
Drallerzeuger 100. Dieser besteht aus zwei hohlen kegelförmigen Teilkörpern 101,
102, die versetzt zueinander ineinandergeschachtelt sind. Die Anzahl der
kegelförmigen Teilkörper kann selbstverständlich grösser als zwei sein, wie die
Fig. 4 und 5 zeigen; dies hängt jeweils, wie weiter unten noch näher zur
Erläuterung kommen wird, von der Betreibungsart des ganzen Brenners ab. Es ist
bei bestimmten Betriebskonstellationen nicht ausgeschlossen, einen aus einer
einzigen Spirale bestehenden Drallerzeuger vorzusehen. Die Versetzung der
jeweiligen Mittelachse oder Längssymmetrieachsen 101b, 102b der kegeligen
Teilkörper 101, 102 zueinander schafft bei der benachbarten Wandung, in
spiegelbildlicher Anordnung, jeweils einen tangentialen Kanal, d. h. einen Luft
eintrittsschlitz 119, 120 (Fig. 3), durch welche die Verbrennungsluft 115 in Innenraum
des Drallerzeugers 100, d. h. in den Kegelhohlraum 114 desselben strömt. Die
Kegelform der gezeigten Teilkörper 101, 102 in Strömungsrichtung weist einen
bestimmten festen Winkel auf. Selbstverständlich, je nach Betriebseinsatz, können
die Teilkörper 101, 102 in Strömungsrichtung eine zunehmende oder abnehmende
Kegelneigung aufweisen, ähnlich einer Trompete resp. Tulpe. Die beiden letztge
nannten Formen sind zeichnerisch nicht erfasst, da sie für den Fachmann ohne
weiteres nachempfindbar sind. Die beiden kegeligen Teilkörper 101, 102 weisen je
einen zylindrischen Anfangsteil 101a, 102a auf, die ebenfalls, analog den kegeligen
Teilkörpern 101, 102, versetzt zueinander verlaufen, so dass die tangentialen
Lufteintrittsschlitze 119, 120 über die ganze Länge des Drallerzeugers 100
vorhanden sind. Im Bereich des zylindrischen Anfangsteils ist eine Düse 103
vorzugsweise für einen flüssigen Brennstoff 112 untergebracht, deren Eindüsung 104
in etwa mit dem engsten Querschnitt des durch die kegeligen Teilkörper 101, 102
gebildeten Kegelhohlraumes 114 zusammenfällt. Die Eindüsungskapazität und die
Art dieser Düse 103 richtet sich nach den vorgegebenen Parametern des jeweiligen
Brenners. Selbstverständlich kann der Drallerzeuger 100 rein kegelig, also ohne
zylindrische Anfangsteile 101a, 102a, ausgeführt sein. Die kegeligen Teilkörper 101,
102 weisen des weiteren Brennstoffleitungen 108, 109, 110 und 111 auf, welche
entlang der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 angeordnet und mit
Eindüsungsöffnungen 117, 118 versehen sind, durch welche vorzugsweise ein
gasförmiger Brennstoff 113a, 113b in die dort durchströmende Verbrennungsluft 115
eingedüst wird, wie dies die Pfeile 116 versinnbildlichen sollen. Diese
Brennstoffleitungen 108, 109, 110 111 sind vorzugsweise spätestens am Ende der
tangentialen Einströmung, vor Eintritt in den Kegelhohlraum 114, plaziert, dies um
eine optimale Luft/Brennstoff-Mischung zu erhalten. Die Eindüsungsöffnungen 117,
118 erstrecken sich in Längsrichtung des Drallerzeugers 100 nebeneinander.
Selbstverständlich ist auch eine Erweiterung auf mehr als zwei Abschnitte mit
Eindüsungsöffnungen 117, 118, welche in Längsrichtung des Drallerzeugers 100
nebeneinander sind, möglich, um eine verbesserte Regelung der tangentialen
Brennstoffzufuhr in den einzelnen Abschnitten das Drallerzeugers 100 unabhängig
von den anderen Abschnitten zu ermöglichen. Die Brennstoffleitungen 113a, 113b
sind in radialer Richtung übereinander am Drallerzeuger 100 angeordnet. Diese Art
der Anordnungen der zusätzlichen Brennstoffleitungen 110, 111 und der
Eindüsungsöffnungen 117, 118 sind an jedem Teilköper 101, 102 vorgesehen. Der
dort eingedüste Brennstoff 113a, 113b kann gasförmig und/oder flüssig sein.
Diese zweistufige Eindüsung des gasförmigen Brennstoffs 113a; 113b weist
erfindungsgemäss zahlreiche Vorteile auf. Insbesondere verbessert sich das
Teillastverhalten des beschriebenen Brenners erheblich. Durch die Anordnung kann
die Zufuhr der einzelnen Brennstoffleitungen 108, 109, 110, 111 einzelnen geregelt
werden. Die Brennstoffmenge kann reduziert werden, in dem die Brennstoffzufuhr
durch die Brennstoffleitungen 108, 109, 110, 111 nur in einem bestimmten Abschnitt
des Doppelkegelbrenners gedrosselt wird. Der Brennstoffmassenstrom der anderen
bleibt gleich und sorgt somit in einem anderen Abschnitt weiterhin für eine gute
Brennstoffversorgung und eine gute Durchmischung der Verbrennungsluft 115 und
des Brennstoffs 113a, 113b. Insbesondere bleibt auch die Eindringtiefe des
gasförmigen Brennstoffs 113a, 113b in dem anderen Abschnitt unberührt. Die
Flammenpositionierung, ein verbesserter Ausbrand und damit verbundene geringere
CO, UHC, NOx-Emissionen, eine Erniedrigung der Gefahr des
Flammenrückschlages und geringere Pulsationen werden vorteilhaft über einen
grösseren Lastbereich des Brenners erreicht. Die Brennstoffverteilung kann dem
jeweiligen Betriebspunkt bzw. dem Strömungsprofil innerhalb des Brenners
angepasst werden. Durch die Vorteile eines einzelnen Brenners verbessert sich auch
das Zündverhalten zwischen den ringförmig nebeneinander angeordneten Brennern
einer Brennkammer.
Bei dem durch die Düse 103 herangeführten Brennstoff 112 handelt es sich, wie er
wähnt, im Normalfall um einen flüssigen Brennstoff, wobei eine Gemischbildung mit
einem anderen Medium ohne weiteres möglich ist. Dieser Brennstoff 112 wird unter
einem spitzen Winkel in den Kegelhohlraum 114 eingedüst. Aus der Düse 103 bildet
sich sonach ein kegeliges Brennstoffspray 105, das von der tangential
einströmenden rotierenden Verbrennungsluft 115 umschlossen wird. In axialer
Richtung wird die Konzentration des eingedüsten Brennstoffes 112 fortlaufend durch
die einströmenden Verbrennungsluft 115 zu einer Vermischung Richtung
Verdampfung abgebaut. Wird ein gasförmiger Brennstoff 113a, 113b über die
Öffnungsdüsen 117 eingebracht, geschieht die Bildung des Brennstoff/Luft-
Gemisches direkt am Ende der Lufteintrittsschlitze 119, 120. Ist die Verbrennungsluft
115 zusätzlich vorgeheizt, oder beispielsweise mit einem rückgeführten Rauchgas
oder Abgas angereichert, so unterstützt dies nachhaltig die Verdampfung des
flüssigen Brennstoffes 112, bevor dieses Gemisch in die nachgeschaltete Stufe
strömt. Die gleichen Überlegungen gelten auch, wenn über die Leitungen 108, 109,
110, 111 flüssige Brennstoffe 113a, 113b zugeführt werden sollten. Bei der
Gestaltung der kegeligen Teilkörper 101, 102 hinsichtlich des Kegelwinkels und der
Breite der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 sind an sich enge Grenzen
einzuhalten, damit sich das gewünschte Strömungsfeld der Verbrennungsluft 115 am
Ausgang des Drallerzeugers 100 einstellen kann. Allgemein ist zu sagen, dass eine
Verkleinerung der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 die schnellere Bildung
einer Rückströmzone bereits im Bereich des Drallerzeugers begünstigt. Die
Axialgeschwindigkeit innerhalb des Drallerzeugers 100 lässt sich durch eine
entsprechende nicht gezeigte Zuführung eines axialen Verbrennungsluftstromes ver
ändern. Eine entsprechende Drallerzeugung verhindert die Bildung von
Strömungsablösungen innerhalb des dem Drallerzeuger 100 nachgeschalteten
Mischrohr. Die Konstruktion des Drallerzeugers 100 eignet sich des weiteren
vorzüglich, die Grösse der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 zu verändern,
womit ohne Veränderung der Baulänge des Drallerzeugers 100 eine relativ grosse
betriebliche Bandbreite erfasst werden kann. Selbstverständlich sind die Teilkörper
101, 102 auch in einer anderen Ebene zueinander verschiebbar, wodurch sogar eine
Überlappung derselben vorgesehen werden kann. Es ist des weiteren möglich, die
Teilkörper 101, 102 durch eine gegenläufig drehende Bewegung spiralartig
ineinander zu verschachteln. Somit ist es möglich, die Form, die Grösse und die
Konfiguration der tangentialen Lufteintrittsschlitze 119, 120 beliebig zu variieren,
womit der Drallerzeuger 100 ohne Veränderung seiner Baulänge universell
einsetzbar ist.
Aus Fig. 3 geht nunmehr die geometrische Konfiguration der Leitbleche 121a, 121b
hervor. Sie haben Strömungseinleitungsfunktion, wobei diese, entsprechend ihrer
Länge, das jeweilige Ende der kegeligen Teilkörper 101, 102 in Anströmungsrichtung
gegenüber der Verbrennungsluft 115 verlängern. Die Kanalisierung der
Verbrennungsluft 115 in den Kegelhohlraum 114 kann durch Öffnen bzw. Schliessen
der Leitbleche 121a, 121b um einen im Bereich des Eintritts dieses Kanals in den
Kegelhohlraum 114 plazierten Drehpunkt 123 optimiert werden, insbesondere ist dies
vonnöten, wenn die ursprüngliche Spaltgrösse der tangentialen Lufteintrittsschlitze
119, 120 dynamisch verändert werden soll. Selbstverständlich können diese
dynamische Vorkehrungen auch statisch vorgesehen werden, indem bedarfsmässige
Leitbleche einen festen Bestandteil mit den kegeligen Teilkörpern 101, 102 bilden.
Ebenfalls kann der Drallerzeuger 100 auch ohne Leitbleche betrieben werden, oder
es können andere Hilfsmittel hierfür vorgesehen werden.
Fig. 4 zeigt gegenüber Fig. 3, dass der Drallerzeuger 100 nunmehr aus vier
Teilkörpern 130, 131, 132, 133 aufgebaut ist. Die dazugehörigen
Längssymmetrieachsen zu jedem Teilkörper sind mit der Buchstabe a
gekennzeichnet. Zu dieser Konfiguration ist zu sagen, dass sie sich aufgrund der
damit erzeugten, geringeren Drallstärke und im Zusammenwirken mit einer
entsprechend vergrösserten Schlitzbreite bestens eignet, das Aufplatzen der
Wirbelströmung abströmungsseitig des Drallerzeugers im Mischrohr zu verhindern,
womit das Mischrohr die ihm zugedachte Rolle bestens erfüllen kann.
Fig. 5 unterscheidet sich gegenüber Fig. 4 insoweit, als hier die Teilkörper 140, 141,
142, 143 eine Schaufelprofilform haben, welche zur Bereitstellung einer gewissen
Strömung vorgesehen wird. Ansonsten ist die Betreibungsart des Drallerzeugers die
gleiche geblieben. Die Zumischung des Brennstoffes 116 in den
Verbrennungsluftstromes 115 geschieht aus dem Innern der Schaufelprofile heraus,
d. h. die Brennstoffleitung 108 ist nunmehr in die einzelnen Schaufeln integriert. Auch
hier sind die Längssymmetrieachsen zu den einzelnen Teilkörpern mit der Buchstabe
a gekennzeichnet.
Fig. 6 zeigt das Übergangsstück 200 in dreidimensionaler Ansicht. Die
Übergangsgeometrie ist für einen Drallerzeuger 100 mit vier Teilkörpern,
entsprechend der Fig. 4 oder 5, aufgebaut. Dementsprechend weist die
Übergangsgeometrie als natürliche Verlängerung der stromauf wirkenden Teilkörper
vier Übergangskanäle 201 auf, wodurch die Kegelviertelfläche der genannten
Teilkörper verlängert wird, bis sie die Wand des Rohres 20 resp. des Mischrohres
220 schneidet. Die gleichen Überlegungen gelten auch, wenn der Drallerzeuger aus
einem anderen Prinzip, als den unter Fig. 2 beschriebenen, aufgebaut ist. Die nach
unten in Strömungsrichtung verlaufende Fläche der einzelnen Übergangskanäle 201
weist eine in Strömungsrichtung spiralförmig verlaufende Form auf, welche einen
sichelförmigen Verlauf beschreibt, entsprechend der Tatsache, dass sich vorliegend
der Durchflussquerschnitt des Übergangsstückes 200 in Strömungsrichtung konisch
erweitert. Der Drallwinkel der Übergangskanäle 201 in Strömungsrichtung ist so
gewählt, dass der Rohrströmung anschliessend bis zum Querschnittssprung am
Brennkammereintritt noch eine genügend grosse Strecke verbleibt, um eine perfekte
Vormischung mit dem eingedüsten Brennstoff zu bewerkstelligen. Ferner erhöht sich
durch die oben genannten Massnahmen auch die Axialgeschwindigkeit an der
Mischrohrwand stromab des Drallerzeugers. Die Übergangsgeometrie und die
Massnahmen im Bereich des Mischrohres bewirken eine deutliche Steigerung des
Axialgeschwindigkeitsprofils zum Mittelpunkt des Mischrohres hin, so dass der
Gefahr einer Frühzündung entscheidend entgegengewirkt wird.
10
Buchsenring
20
Rohr
21
Bohrungen, Öffnungen
30
Brennkammer
31
Öffnungen
40
Strömung, Rohrströmung im Mischrohr
50
Rückströmzone
100
Drallerzeuger
101
,
102
Teilkörper
101
a,
102
b Zylindrische Anfangsteile
101
b,
102
b Längssymmetrieachsen
103
Brennstoffdüse
104
Brennstoffeindüsung
105
Brennstoffspray (Brennstoffeindüsungsprofil)
108
,
109
erste Brennstoffleitung
110
,
111
zweite Brennstoffleitung
112
Flüssiger Brennstoff
113
a Gasförmiger Brennstoff
113
b Gasförmiger Brennstoff
114
Kegelhohlraum
115
Verbrennungsluft (Verbrennungsluftstrom)
116
Brennstoff-Eindüsung aus den Brennstoffdüsen
117
,
118
117
Brennstoffdüsen der ersten Brennstoffleitung
108
,
109
118
Brennstoffdüsen der zweiten Brennstoffleitung
110
,
111
119
,
120
Tangentiale Lufteintrittsschlitze
121
a,
121
b Leitbleche
123
Drehpunkt der Leitbleche
130
,
131
,
132
,
133
Teilkörper
131
a,
131
a,
132
a,
133
a Längssymmetrieachsen
140
,
141
,
142
,
143
Schaufelprofilförmige Teilkörper
140
a,
141
a,
142
a,
143
a Längssymmetrieachsen
200
Übergangsstück
201
Übergangskanäle
220
Mischrohr
Claims (14)
1. Brenner zum Betrieb eines Wärmeerzeugers, wobei der Brenner im wesentlichen
aus einem Drallerzeuger (100) für einen Verbrennungsluftstrom (115), aus Mitteln
zur Eindüsung mindestens eines Brennstoffes in den Verbrennungsluftstrom
(115) besteht, mit wenigstens einer ersten Eindüsungsvorrichtung (103) für
flüssigen Brennstoff, der in Art einer kegelförmigen Flüssigbrennstoffsäule axial in
den Drallerzeuger (100) zerstäubt wird, sowie wenigstens einer zweiten
Eindüsungsvorrichtung (117) für gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoff, der
zusammen mit dem Verbrennungsluftstrom (115) tangential in den Drallerzeuger
(100) eingedüst wird, wobei stromab des Drallerzeugers (100) eine Mischstrecke
(220) angeordnet ist, welche innerhalb eines ersten Streckenteils in
Strömungsrichtung eine Anzahl Übergangskanäle (201) zur Überführung einer im
Drallerzeuger (100) gebildeten Strömung in ein stromab dieser Übergangskanäle
(201) nachgeschaltetes in eine Brennerfront übergehendes Mischrohr (20)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Drallerzeuger (100) mindestens eine dritte Eindüsungsvorrichtung (118)
vorgesehen ist, durch die ein Brennstoff (113b) tangential in den Drallerzeuger
(100) unabhängig von der zweiten Eindüsungsvorrichtung (117) eindüsbar ist.
2. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Eindüsungsvorrichtung in der Längserstreckung des Drallerzeugers
(100) neben der zweiten Eindüsungsvorrichtung (117) am Drallerzeuger (100)
angeordnet ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Brennstoffleitung (110, 111) zur dritten Eindüsungsvorrichtung (118) führt,
wobei diese Brennstoffleitung (110, 111) radial neben einer Brennstoffleitung
(108, 109) für die zweite Eindüsungsvorrichtung (117) angeordnet ist.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Drallerzeuger (100) aus mindestens zwei hohlen, kegelförmigen, in
Strömungsrichtung ineinandergeschachtelten Teilkörpern (101, 102; 130, 131,
132, 133; 140, 141, 142, 143) besteht, dass die jeweiligen
Längssymmetrieachsen (101b, 102b; 130a, 131a, 132a, 133a; 140a, 141a, 142a,
143a) dieser Teilkörper gegeneinander versetzt verlaufen, dergestalt, dass die
benachbarten Wandungen der Teilkörper in deren Längserstreckung tangentiale
Kanäle (119, 120) für einen Verbrennungsluftstromes (115) bilden, und dass im
von den Teilkörpern gebildeten Innenraum (114) mindestens eine Brennstoffdüse
(103) wirkbar ist.
5. Brenner nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilkörper (140, 141, 142, 143) im Querschnitt eine schaufelförmige
Profilierung aufweisen.
6. Brenner nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an jedem Teilkörper (140, 141, 142, 143) mindestens eine weitere
Eindüsungsvorrichtung in der Längserstreckung des Drallerzeugers (100) neben
der zweiten Eindüsungsvorrichtung am Drallerzeuger (100) angeordnet ist, durch
die ein Brennstoff (113b) tangential in den Drallerzeuger (100) unabhängig von
der zweiten Eindüsungsvorrichtung (117) eindüsbar ist.
7. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der durch die zweite und die weiteren Eindüsungsvorrichtungen (117, 118)
eingedüste Brennstoff (113a, 113b) gasförmig und/oder flüssig ist.
8. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Brennstoffleitung (110, 111) zur jeder Eindüsungsvorrichtung (118) führt,
wobei diese Brennstoffleitung (110, 111) radial neben der Brennstoffleitung (108,
109) für die zweite Eindüsungsvorrichtung (117) angeordnet ist.
9. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilkörper (140, 141, 142, 143) in Strömungsrichtung einen festen
Kegelwinkel, oder eine zunehmende Kegelneigung, oder eine abnehmende
Kegelneigung aufweisen.
10. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilkörper (140, 141, 142, 143) spiralförmig ineinandergeschachtelt sind.
11. Brenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Anzahl der Übergangskanäle (201) in der Mischstrecke (220) der Anzahl der
vom Drallerzeuger (100) gebildeten Teilströme entspricht.
12. Brenner nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das den Übergangskanälen (201) nachgeschaltete Mischrohr (20) in Strömungs-
und Umfangsrichtung mit Öffnungen (21) zur Eindüsung eines Luftstromes ins
Innere des Mischrohres (20) versehen ist.
13. Brenner nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungen (21) unter einem spitzen Winkel gegenüber der Brennerachse (60)
des Mischrohres (20) verlaufen.
14. Brenner nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
stromab der Mischstrecke (220) eine Brennkammer (30) angeordnet ist, dass
zwischen der Mischstrecke (220) und der Brennkammer (30) ein
Querschnittssprung vorhanden ist, der den anfänglichen Strömungsquerschnitt
der Brennkammer (30) induziert, und dass im Bereich dieses
Querschnittssprunges eine Rückströmzone (50) wirkbar ist.
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---|---|---|---|
DE2000142315 DE10042315A1 (de) | 2000-08-29 | 2000-08-29 | Brenner für einen Wärmeerzeuger |
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DE2000142315 DE10042315A1 (de) | 2000-08-29 | 2000-08-29 | Brenner für einen Wärmeerzeuger |
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