DE19515007A1 - Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen von Schmelzklebstoffen und Verfahren zum Betreiben derselben - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen von Schmelzklebstoffen und Verfahren zum Betreiben derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen und
Schmelzen thermoplastischer Schmelzklebstoffe, um diese
hierdurch einer Klebstoffauftragvorrichtung bei der
Herstellung von Umschlägen, Etiketten und Schachteln
zuzuführen.
Kleber wird gewöhnlich verwendet, um bei der Herstellung
von Schachteln, Paketen und Tüten Teile aneinander zu
befestigen. Ein Verfahren zur Befestigung von Teilen unter
der Verwendung von Kleber umfaßt einen Kaltklebeprozeß bei
dem ein Kaltklebstoff zu verwenden ist und einen
Heißschmelzprozeß, bei dem körniger Klebstoff in
Feststoffphase erwärmt und auf diese Weise verflüssigt
wird, und durch eine Düse abgegeben und daraufhin abgekühlt
wird, um dadurch zu erstarren. Der Kaltklebeprozeß
erfordert zum Trocknen der Klebstoffe viel Zeit, ist jedoch
kostengünstig, während der Heißschmelzprozeß die Klebstoffe
rasch trocknen kann, jedoch teuer ist.
Fig. 1 veranschaulicht eine herkömmliche Vorrichtung zum
Erwärmen und Schmelzen von Schmelzklebstoffen zusammen mit
einer Schmelzklebstoffauftragvorrichtung. Die Bezugsziffer
1 steht für geschmolzene Schmelzklebstoffe, die
Bezugsziffer 2 bezeichnet einen dickwandigen Behälter, der
aus Aluminium besteht und einen elektrathermischen
Heizkörper 3 und einen Temperatursensor 4 aufweist, die
beide in einem Boden des Behälters eingebettet sind, wobei
der Heizkörper 3 und der Sensor 4 beide zu einer
Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen von
Schmelzklebstoffen gehören. Die Bezugsziffer 5 bezeichnet
eine Schmelzenpumpe zum Aufsaugen der Schmelzklebstoffe 1,
die Bezugsziffer 6 bezeichnet einen Filter, die
Bezugsziffer 7 bezeichnet einen Schlauch mit einer
Heizvorrichtung und die Bezugsziffer 8 bezeichnet eine
Schmelzklebstoffauftragdüse. Die Teile 5 bis 8 bilden eine
Auftragvorrichtung.
Die obige herkömmliche Vorrichtung zum Erwärmen und
Schmelzen von Schmelzklebstoffen weist folgende Probleme
auf.
- 1. Der Heizwirkungsgrad ist niedrig.
- Der elektrothermische Heizkörper 3, der in einem Boden des Behälters 2 eingebettet ist, erwärmt eine Boden- und Seitenwand des Behälters, um hierdurch die Schmelzklebstoffe 1, die mit diesen in Berührung sind, zu erwärmen. Da auch eine Oberfläche des Behälters, die nicht mit den Schmelzklebstoffen 1 in Berührung ist, erwärmt wird, wird durch die Oberfläche viel Wärme abgegeben, mit dem Ergebnis eines niedrigen Heizwirkungsgrades. Übermäßiges Heizen zum Ausgleich einer derartigen Wärmeabgabe verschlechtert den Heizwirkungsgrad weiter.
- 2. Zuviel Zeit wird benötigt, die Schmelzklebstoffe zu schmelzen.
- Die Wärme geht von der Boden- und Seitenwand des Behälters auf die, Schmelzklebstoffe über. Da die Schmelzklebstoffe eine niedrige Wärmeleitfähigkeit besitzen, und eine hohe Viskosität aufweisen, die Konvektion in den Schmelzklebstoffen nicht gestattet, benötigen körnige Schmelzklebstoffe in Feststoffphase zuviel Zeit zu schmelzen.
- 3. Die Schmelzklebstoffe neigen dazu, verbrannt zu werden.
- Da durch die Wände des Behälters viel Wärme abgegeben wird, wird dazu geneigt, übermäßiges Heizen durchzuführen, um die abgegebene Wärme auszugleichen. Somit ist es leicht möglich, daß die Schmelzklebstoffe an der Grenzfläche zwischen den geschmolzenen Schmelzklebstoffen und den Wänden verbrannt werden. Die verbrannten Schmelzklebstoffe werden karbonisiert, von der Wand abgeschält und dann mit den Schmelzklebstoffen vermischt. Auf diese Weise verstopfen die verbrannten Schmelzklebstoffe den Filter 6 und/oder die Auftragdüse 8. Auch wenn die verbrannten Schmelzklebstoffe durch die Auftragdüse 8 hindurch ausgestoßen werden, verursachen sie eine ungünstige Adhäsion. Entsprechend ist es notwendig, den Behälter 2, den Filter 6, den Schlauch 7 und die Auftragdüse 8 regelmäßig zu säubern, was einen niedrigen Gebrauchswert zur Folge hat.
- 4. Die Schmelzklebstoffe neigen dazu, zersetzt zu werden.
- Die geschmolzenen Schmelzklebstoffe haben eine hohe Viskosität, und ein Teil der Schmelzklebstoffe neigt daher dazu, örtlich in dem Behälter 2 zu verbleiben. Solche Teile der Schmelzklebstoffe werden lange erwärmt und neigen daher dazu, zersetzt zu werden.
Die US-Patente Nr. 4,474,311, 4,485,941 und 4,485,942 haben
eine Vorrichtung zum Schmelzen und Abgeben
thermoplastischen Materials vorgeschlagen. Das US-Patent
Nr. 4,535,910 hat ein Schmelzklebstoffsystem vorgeschlagen.
Das US-Patent Nr. 4,456,151 hat ein Gehäuse für eine
Vorrichtung zum Schmelzen und Abgeben thermoplastischen
Materials vorgeschlagen. Sie sind hierdurch mittels
Bezugnahme in dem Maße mit aufgenommen, indem sie hiermit
in Übereinstimmung sind. Dennoch lösen alle von diesen
nicht die zuvor genannten Probleme.
In Anbetracht der o.g. Probleme liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Erwärmen und Schmelzen von Schmelzklebstoffen und ein
Verfahren zur Betätigung einer solchen Vorrichtung
anzugeben, die den Heizwirkungsgrad erhöhen, eine Zeitdauer
zum Schmelzen verkürzen und verhindern, daß die
Schmelzklebstoffe verbrannt und zersetzt werden.
Gemäß einem ihrer Aspekte sieht die Erfindung eine
Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen thermoplastischer
Schmelzklebstoffe vor mit (a) einem Behälter zur Aufnahme
von Schmelzklebstoffen, (b) einer elektrothermischen
Innenheizvorrichtung, die in dem Behälter angeordnet ist,
(c) und einer Vorrichtung zum Antreiben der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung in vertikal hin-
und hergehender Bewegung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die
elektrothermische Innenheizvorrichtung eine Platte, die
eine Mehrzahl von Durchgangslöchern aufweist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die
Vorrichtung außerdem eine elektrothermische
Bodenoberflächenheizvorrichtung auf, die an einer
Außenoberfläche eines Behälterbodens angeordnet ist.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist
die Vorrichtung außerdem eine elektrothermische
Seitenoberflächenheizvorrichtung auf, die an einer
Außenoberfläche einer Seitenwand des Behälters angeordnet
ist.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
die elektrothermische Seitenoberflächenheizvorrichtung
vorgesehen, eine niedrigere Temperatur zu haben, als die
der elektrothermischen Innenherzvorrichtung und der
elektrothermischen Bodenoberflächenheizvorrichtung.
Gemäß einem weiteren Aspekt sieht die Erfindung ein
Verfahren zum Betreiben bzw. zur Steuerung einer
Vorrichtung vor, die eine elektrothermische
Innenheizvorrichtung, die in einem Behälter vertikal und
hin- und hergehend bewegbar ist, und einen Antrieb zum
Antreiben der elektrothermischen Innenheizvorrichtung
umfaßt, mit den Schritten (a) Bewegen der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung auf eine
Bodenoberfläche und Zuführen von Schmelzklebstoffen in
Feststoffphase auf die elektrothermische
Innenherzvorrichtung in dem Behälter bis zu einem oberen
Niveau des Behälters, und dann Beginnen, elektrischen Strom
an die elektrothermische Innenheizvorrichtung zu legen, (b)
Anlegen eines elektrischen Stromes an die elektrothermische
Innenheizvorrichtung in einem bestimmten Zeitintervall und
Wiederholen eines Schritts, nämlich Anheben der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung auf ein Niveau, an
dem die Schmelzklebstoffe in Feststoffphase im
geschmolzenen Zustand sind bzw. in diesen übergehen und
Absenken der elektrothermischen Innenheizvorrichtung bis zu
der Bodenoberfläche des Behälters, und (c) Bewegen der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung hin- und hergehend
zwischen einem mittleren Niveau und einem Boden des
Behälters, nachdem die elektrothermische
Innenheizvorrichtung das obere Niveau des Behälters
erreicht hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die
elektrothermische Innenheizvorrichtung mit einer Mehrzahl
von Durchgangslöchern ausgebildet, so daß geschmolzene
Klebstoffe durch die elektrothermische Innenheizvorrichtung
hindurch von oberhalb nach unterhalb der elektrothermischen
Innnenheizvorrichtung geführt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfaßt das
Verfahren außerdem den Schritt Erwärmen einer Seitenwand
des Behälters auf eine Temperatur, die niedriger ist sowohl
als eine Temperatur der elektrothermischen Innenheiz
vorrichtung als auch eine Temperatur einer Bodenoberfläche
des Behälters.
Die Vorteile, die durch die zuvor erwähnte vorliegende
Erfindung erzielt werden, werden nachfolgend beschrieben.
Da die elektrothermische Innenheizvorrichtung in dem
Behälter angeordnet ist und daher von den
Schmelzklebstoffen umgeben wird, kann die Heizvorrichtung
wirkungsvoll Wärme von sich auf die Schmelzklebstoffe
übertragen. Zusätzlich rührt die vertikale und hin- und
hergehende Bewegung der elektrothermischen
Innenheizvorrichtung die Schmelzklebstoffe um, um hierdurch
die Wärmeübertragung zu verbessern. Auf diese Weise wird
der Heizwirkungsgrad beträchtlich verbessert, eine
Zeitdauer zum Schmelzen verkürzt, und es wird verhindert,
daß die Schmelzklebstoffe verbrannt werden, da es nicht
mehr notwendig ist, die Schmelzklebstoffe übermäßig zu
erwärmen. Zusätzlich wird auch das Fließvermögen der
Schmelzklebstoffe erhöht, um hierdurch das Zersetzen der
Schmelzklebstoffe zu vermeiden.
Dadurch, daß die elektrothermische Innenheizvorrichtung als
Platte vorgesehen ist und die Heizvorrichtung eine Mehrzahl
von Durchgangslöchern aufweist, bewegen sich die
geschmolzenen Schmelzklebstoffe durch die Durchgangslöcher
hindurch nach unten. Wenn die elektrothermische
Heizvorrichtung sich nach oben bewegt, hat eine obere
Oberfläche der elektrothermischen Innenheizvorrichtung
größere Aussichten, mit Schmelzklebstoffen in
Feststoffphase in Berührung zu gelangen, was dazu führt,
daß eine Zeitdauer zum Schmelzen verkürzt wird.
Dadurch, daß der Behälter elektrothermische
Heizvorrichtungen an Außenoberflächen einer Boden- und
einer Seitenwand des Behälters aufweist, ist es möglich,
die geschmolzenen Schmelzklebstoffe warmzuhalten, um
hierdurch ein Festwerden der Schmelzklebstoffe zu
verhindern.
Dadurch, daß eine Temperatur der elektrothermischen
Seitenoberflächenheizvorrichtung, die an einer Seitenwand
des Behälters angeordnet ist, niedriger festgelegt wird,
als eine Temperatur der elektrothermischen Innen- und
Bodenoberflächenheizvorrichtungen, kann verhindert werden,
daß die Schmelzklebstoffe an einer Seitenwand des Behälters
verbrannt werden. Die Schmelzklebstoffe werden aufgrund der
hin- und hergehenden Bewegung der elektrothermischen
Innenheizvorrichtung weniger wahrscheinlich an einer
Bodenoberfläche des Behälters verbrannt, während sie eher
an einer Seitenwand des Behälters verbrannt werden. Dies
kommt daher, daß die elektrothermische Innenheizvorrichtung
sich nicht über das oberste Niveau der geschmolzenen
Schmelzklebstoffe bewegt, um den Eintritt von Luft in die
geschmolzenen Schmelzklebstoffe zu verhindern, und das eine
Oxidschicht, die an dem obersten Niveau der geschmolzenen
Schmelzklebstoffe gebildet wird, ebenfalls angehoben und
abgesenkt wird, wobei sie in Berührung mit der Seitenwand
bleibt. So wird eine Temperatur der elektrothermischen
Seitenoberflächenheizvorrichtung eingestellt.
Das Verfahren zum Betreiben bzw. zur Steuerung einer
Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen gemäß der Erfindung
umfaßt die Schritte Positionieren der elektrothermischen
Innenheizvorrichtung an einem Boden des Behälters, Zuführen
von Schmelzklebstoffen in Feststoffphase auf die
elektrothermische Innenheizvorrichtung, vertikales Bewegen
der elektrothermischen Innenheizvorrichtung, um hierdurch
die Schmelzklebstoffe zu schmelzen, bis die
Schmelzklebstoffe an einem obersten Niveau derer
geschmolzen werden, und Hin- und Herbewegen der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung zwischen einem
mittleren Niveau und einem Boden des Behälters. Auf diese
Weise ist es möglich, die gesamten Schmelzklebstoffe rasch
zu schmelzen und den Eintritt von Luft in die geschmolzenen
Schmelzklebstoffe zu verhindern, was aufgrund der hin- und
hergehenden Bewegung der elektrothermischen
Innenheizvorrichtung verursacht werden würde. Zusätzlich
werden die Schmelzklebstoffe ständig umgerührt, (so daß)
ein Stocken der Schmelzklebstoffe nicht auftritt, um
hierdurch ein Zersetzen der Schmelzklebstoffe zu
verhindern.
Die obigen und weitere Ziele und vorteilhaften Merkmale der
vorliegenden Erfindung werden von der nachfolgenden
Beschreibung mit Bezugnahme auf die dazugehörigen
Zeichnungen verdeutlicht, wobei in allen Zeichnungen
gleiche Bezugszeichen die gleichen oder ähnliche Bauteile
bezeichnen. In diesen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht, die einen Aufbau einer
herkömmlichen Vorrichtung zeigt,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht, die einen Aufbau eines
ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung zeigt,
Fig. 3A eine Draufsicht und Fig. 3B eine Seitenansicht
einer elektrothermischen Heizplatte,
Fig. 4 den Betrieb der elektrothermischen Heizplatte,
Fig. 5 die Wirkungsweise der Durchgangslöcher, die in
der elektrothermischen Heizplatte ausgebildet
sind,
Fig. 6 einen Leistungsvergleich zwischen der ersten
Ausführungsform und der herkömmlichen
Vorrichtung,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht, die einen Aufbau eines
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung zeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend mit Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die eine erste
Ausführungsform verdeutlicht. Fig. 3A ist eine Draufsicht,
Fig. 3B eine Seitenansicht einer elektrothermischen
Heizplatte. Teile, die denen aus Fig. 1 entsprechen, sind
mit den gleichen Bezugsziffern versehen. In einem Behälter
10 ist eine elektrothermische Heizplatte 9 angeordnet, in
der eine elektrothermische Heizvorrichtung 3 und ein
Temperatursensor 4 eingebettet sind. Der Behälter 10
besteht aus Aluminium, wobei eine Seitenwand dünner ist als
die des in Fig. 1 dargestellten Behälters 2, und weist an
einer Außenoberfläche einer Seitenwand und eines Bodens
dessen eine Wärmeisolierung 11 auf. An der Oberseite des
Behälters 10 ist ein Lagerteil 12 angeordnet, das eine
Mitte des Behälters abdeckt. An dem Lagerteil 12 ist in der
Mitte des Behälters ein Zylinderlager 13 ausgebildet. Über
dem Zylinderlager 13 ist ein Pneumatikzylinder 15 mit einer
sich abwärts erstreckenden Stange vertikal angeordnet. Eine
Verbindungsstange 14 ist an ihrem Ende mit der Stange
verbunden, und ein Querschlag bzw. ein Querausweichen der
Verbindungsstange 14 wird durch eine Führungsöffnung 12a
verhindert, die in der Mitte des Lagerteiles 12 ausgebildet
ist. Die Verbindungsstange 14 ist an seinem unteren Ende
mit der elektrothermischen Heizvorrichtung 9 befestigt.
Eine Luftdruckquelle 16 liefert durch ein Drucksteuer
ventil 17 und ein Richtungsschaltventil 18 unter Druck
stehende Luft an den Pneumatikzylinder 15. Das
Richtungsschaltventil 18 wird durch eine Folgeschaltung 19
gesteuert.
Wie in den Fig. 3A und 3B verdeutlicht ist, sind in der
elektrothermischen Heizplatte 9 drei elektrothermische
Heizkörper 3 und der Temperatursensor 4 in der Nähe der
elektrothermischen Heizkörper 3 eingebettet. Leitungen der
elektrothermischen Heizkörper 3 und des Temperatursensors 4
verlaufen durch das Innere der Verbindungsstange 14 zu
einem Leitungsauslaß 14a. Die elektrothermische Heizplatte
9 ist mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern 9a
ausgebildet. Das Bezugszeichen 9b bezeichnet eine
Ausnehmung, durch die ein Saugrohr der Schmelzenpumpe 5
verläuft.
Wie in Fig. 2 verdeutlicht, weist das Zylinderlager 13 in
sich Grenzschalter 21a, 21b und 21c auf, um zu erfassen, ob
die elektrothermische Heizvorrichtung 9 ein Bodenniveau LH,
ein mittleres Niveau H oder ein oberes Niveau HH erreicht.
Jeder der Grenzschalter 21 wird durch eine Kontaktstange 21
betätigt, die an einem entfernten Ende der Stange des
Pneumatikzylinder 15 angeordnet ist. Die Grenzschalter 21
übertragen durch nicht dargestellte Leitungen Signale an
die Folgeschaltung 19.
Nachfolgend wird ein Betrieb erläutert werden.
Fig. 4 zeigt eine Hubfolge der elektrothermischen
Heizplatte 9. Die Angaben LH, H und HH stehen wie zuvor
erwähnt für eine Höhenposition der elektrothermischen
Heizplatte 9 in dem Behälter 10. Ein Anlegen eines Stroms
an die elektrothermische Heizplatte 9 und die hin- und
hergehende Bewegung des Pneumatikzylinders 15 werden durch
die Folgeschaltung 19 gesteuert. Die Betriebsart umfaßt
einen Bereich A, in dem die Schmelzklebstoffe zu schmelzen
sind bis ein oberstes Niveau der Schmelzklebstoffe
geschmolzen ist, und einen Bereich B, in dem die
geschmolzenen Schmelzklebstoffe aufzurühren sind. Vor
Anlegen eines Stromes an die elektrothermische Heizplatte
wird die elektrothermische Heizplatte 9 auf dem Niveau LH
positioniert, d. h. an einem Boden des Behälters, und
körnige Schmelzklebstoffe werden dann in den Behälter
gefüllt, so daß die geschmolzenen Schmelzklebstoffe das
Niveau HH des Behälters erreichen würden.
Dann wird mit dem Anlegen eines Stromes an die
elektrothermische Heizplatte 9 begonnen, um hierdurch den
Pneumatikzylinder 15 anzuheben. Auf diese Weise wird die
elektrothermische Heizplatte 9 auf ein Niveau angehoben,
auf dem die Schmelzklebstoffe geschmolzen werden. Ein
Befehl zum Absenken der elektrothermischen Heizplatte wird
von einem Zeitgeber übertragen, wenn ein Zeitintervall t1
nach dem Beginn des Anhebens des Pneumatikzylinders 15
vergangen ist. Die Absenkbewegung der elektrothermischen
Heizplatte 9 rührt vorteilhafter Weise die geschmolzenen
Schmelzklebstoffe auf, die unter der elektrothermischen
Heizplatte 9 vorliegen. Eine Kraft zum Anheben der
elektrothermischen Heizplatte 9 wird derart bestimmt, daß
die elektrothermische Heizplatte 9 durch die geschmolzenen
Schmelzklebstoffe emporsteigen kann, und auch daß die Kraft
kleiner ist als eine Kraft die notwendig ist, um die
Schmelzklebstoffe in Feststoffphase hochzudrücken. Ein
Pneumatikantriebssystem ist für eine derartige Bestimmung
der Kraft geeignet. Falls ein Motor zum Antrieb der
elektrothermischen Heizplatte benutzt werden soll, kann
Überstrom den Motor zum Stehenbleiben bringen, wenn eine
Drehung des Motors lastabhängig gestoppt werden soll. Wenn
die elektrothermische Heizplatte 9 abgesenkt wird und so
der Grenzschalter 21c das Niveau LH erfaßt, beginnt die
elektrothermische Heizplatte 9 emporzusteigen. Auf diese
Weise wiederholt die elektrothermische Heizplatte, in einem
Zeitintervall t1 emporzusteigen, abzusinken und von dem
Niveau LH wieder aufzusteigen. Nach mehrmaliger
Wiederholung erreicht die elektrothermische Heizplatte 9
das obere Niveau HH, was wiederum den Grenzschalter 21a
betätigt, wodurch die elektrothermische Heizplatte
abgesenkt wird. Die oben beschriebenen Schritte bilden den
Betrieb des Bereiches A zum Schmelzen der
Schmelzklebstoffe.
Im Bereich B erfaßt der Grenzschalter 21b das Niveau H, das
zwischen dem obersten Niveau HH und dem untersten Niveau LH
der elektrothermischen Heizplatte 9 angeordnet ist, und
bewegt auf diese Weise die elektrothermische Heizplatte 9
zwischen dem Niveau H und dem Niveau LH hin und her. Dies
dient dazu, den Eintritt von Luft in die geschmolzenen
Schmelzklebstoffe zu verhindern, der auftreten würde, wenn
die elektrothermische Heizplatte 9 nahe dem obersten Niveau
der geschmolzenen Schmelzklebstoffe angehoben und dann
abgesenkt werden würde. Der obengenannte Betrieb im Bereich A und
dem Bereich B erlaubt es, die Schmelzklebstoffeffizient zu
schmelzen und aufzurühren.
Der obige Betrieb ist auf einen Fall anzuwenden, in dem
Schmelzklebstoffe neu zugeführt werden, derselbe kann
jedoch auf einen Fall angewendet werden, in dem das
Erwärmen der Schmelzklebstoffe in dem Behälter 10 einmal
gestoppt wird, um hierdurch die Schmelzklebstoffe zu
erstarren und dann mit dem Erwärmen der Schmelzklebstoffe
wieder begonnen wird, um die Schmelzklebstoffe zu
schmelzen. Falls das Erwärmen der Schmelzklebstoffe
gestoppt wird, ist es notwendig, die elektrothermische
Heizplatte 9 auf dem Niveau LH zu positionieren.
Fig. 5 zeigt die Wirkungsweise der Durchgangslöcher 9a, die
in der elektrothermischen Heizplatte 9 ausgebildet sind.
Ein schraffierter Bereich A, der über der
elektrothermischen Heizplatte 9 liegt, stellt
Schmelzklebstoffe in Feststoffphase dar, und ein Bereich B
stellt geschmolzene Schmelzklebstoffe dar. Die
elektrothermische Heizplatte 9 ist vorgesehen, eine
Steiggeschwindigkeit zu haben, die annähernd gleich der
Schmelzgeschwindigkeit der Schmelzklebstoffe ist, so daß
die geschmolzenen Schmelzklebstoffe durch die
Durchgangslöcher 9a hindurch in den Bereich B gelangen
können. Auf diese Weise wird die obere Oberfläche der
elektrothermischen Heizplatte mit den Schmelzklebstoffen in
Feststoffphase in Berührung gehalten, was dazu führt, daß
ein Schmelzen der Schmelzklebstoffe erleichtert wird.
Fig. 6 zeigt den Vergleich zwischen der oben beschriebenen
Ausführungsform und der herkömmlichen Vorrichtung, die in
Fig. 1 verdeutlicht ist. Die Ordinatenachse gibt eine
Temperatur in einer Mitte bezüglich einer Höhe und eines
Querschnitts des Behälters an, und die Abszissenachse gibt
eine Erwärmungszeitdauer an. Die Temperatur T auf der
Ordinatenachse gibt eine Temperatur an, bei der ein
mittlerer Abschnitt der Schmelzklebstoffe ausreichend
geschmolzen wird. Die Folgeschaltung 19 arbeitet, so daß
die Temperatur t aufrechterhalten wird. Eine Linie A gibt
die oben beschriebenen Ausführungsform an, während eine
Linie B die herkömmliche in Fig. 1 verdeutlichte
Vorrichtung angibt. Es ist gezeigt, daß die Ausführungsform
bezogen auf die herkömmliche Vorrichtung ein Viertel des
Zeitintervalls zum Schmelzen benötigt. Das Heizvermögen
einer Heizvorrichtung, die in der Ausführungsform
verwendet ist, beträgt 50% und die elektrische Leistung,
die zum Schmelzen notwendig ist, beträgt ein Achtel jeweils
bezogen auf die herkömmliche Vorrichtung.
Fig. 7 verdeutlicht eine zweite erfindungsgemäße
Ausführungsform. Teile, die denen der Fig. 2 entsprechen,
wurden mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Im
Vergleich zu der ersten in Fig. 2 verdeutlichten
Ausführungsform, ist die zweite Ausführungsform außerdem
mit flexiblen plattenförmigen Heizvorrichtungen 24 an
Außenoberflächen einer Seitenwand und eines Bodens des
Behälters 10 zum Warmhalten des Behälters 10 ausgebildet.
Eine Temperatur der Seitenwandheizvorrichtung ist in etwa
10° niedriger als eine Temperatur der Bodenheizvorrichtung
und der elektrothermischen Heizplatte 9 festgelegt, um
hierdurch zu verhindern, daß die Schmelzklebstoffe an einer
Seitenwand des Behälters verbrannt werden.
Wie aus der vorangegangenen Beschreibung leicht ersichtlich
ist, wird gemäß der vorliegenden Erfindung die
elektrothermische Heizplatte in dem Behälter angehoben und
abgesenkt, um hierdurch die elektrische Leitfähigkeit zu
erhöhen, ein Zeitintervall zum Schmelzen zu verkürzen und
ein Zersetzen der Schmelzklebstoffe zu verhindern.
Zusätzlich ist es möglich, durch Einstellen einer
Temperatur der Heizvorrichtungen, die an einer Seitenwand
des Behälters positioniert sind, zu verhindern, daß die
Schmelzklebstoffe verbrannt werden.
Während die vorliegende Erfindung in Verbindung mit
bestimmten bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde,
ist zu verstehen, daß der Gegenstand der von der
vorliegenden Erfindung umfaßt wird, nicht auf diese
speziellen Ausführungsformen zu beschränken ist. Der
Gegenstand der Erfindung soll im Gegenteil alle
Alternativen, Abwandlungen und Äquivalente einschließen,
wie sie im Sinne und innerhalb des Umfangs der beiliegenden
Ansprüche eingeschlossen werden können.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Erwärmen und Schmelzen
thermoplastischer Schmelzklebstoffe, mit:
einem Behälter (10) zur Aufnahme von Schmelzklebstoffen (1) in diesem, gekennzeichnet durch
eine elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9), die in dem Behälter (10) angeordnet ist, und
eine Einrichtung (15) zum Antreiben der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) in vertikal hin- und hergehender Bewegung.
einem Behälter (10) zur Aufnahme von Schmelzklebstoffen (1) in diesem, gekennzeichnet durch
eine elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9), die in dem Behälter (10) angeordnet ist, und
eine Einrichtung (15) zum Antreiben der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) in vertikal hin- und hergehender Bewegung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3)
eine Platte (9) umfaßt, die eine Mehrzahl von
Durchgangslöchern (9a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine elektrothermische
Bodenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
die an einer Außenoberfläche eines Bodens des
Behälters (10) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine elektrothermische
Seitenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
die an einer Außenoberfläche einer Seitenwand des
Behälters (10) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine elektrothermische
Bodenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
die an einer Außenoberfläche eines Bodens des
Behälters (10) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem eine elektrothermische
Seitenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
die an einer Außenoberfläche einer Seitenwand des
Behälters (10) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrothermische
Seitenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
eine niedrigere Temperatur zu haben als die der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) und der
elektrothermischen Bodenoberflächenheizvorrichtung.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrothermische
Seitenoberflächenheizvorrichtung (24) vorgesehen ist,
eine niedrigere Temperatur zu haben als die der
elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) und der
elektrothermischen Bodenoberflächenheizvorrichtung.
9. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung, die eine
elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9), die in
einem Behälter (10) vertikal und hin- und hergehend
bewegbar ist, und einen Antrieb (15) zum Antreiben
der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9)
umfaßt, mit den Schritten:
Bewegen der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) auf eine Bodenoberfläche und Zuführen von Schmelzklebstoffen (1) in Feststoffphase auf die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) in dem Behälter (10) bis zu einem oberen Niveau (HH) des Behälters (10), und dann Beginnen, einen elektrischen Strom an die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) zu legen;
Anlegen eines elektrischen Stromes an die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) in einem bestimmten Zeitintervall (t1) und Wiederholen eines Schrittes Anheben der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) auf ein Niveau, auf dem Schmelzklebstoffe in Feststoffphase in geschmolzenem Zustand sind bzw. in diesen übergehen und Absenken der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) zu der Bodenoberfläche des Behälters (10); und
Hin- und herbewegen der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) zwischen einem mittleren Niveau (H) und einem Boden des Behälters (10), nachdem die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) das obere Niveau (HH) des Behälters (10) erreicht hat.
Bewegen der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) auf eine Bodenoberfläche und Zuführen von Schmelzklebstoffen (1) in Feststoffphase auf die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) in dem Behälter (10) bis zu einem oberen Niveau (HH) des Behälters (10), und dann Beginnen, einen elektrischen Strom an die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) zu legen;
Anlegen eines elektrischen Stromes an die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) in einem bestimmten Zeitintervall (t1) und Wiederholen eines Schrittes Anheben der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) auf ein Niveau, auf dem Schmelzklebstoffe in Feststoffphase in geschmolzenem Zustand sind bzw. in diesen übergehen und Absenken der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) zu der Bodenoberfläche des Behälters (10); und
Hin- und herbewegen der elektrothermischen Innenheizvorrichtung (3, 9) zwischen einem mittleren Niveau (H) und einem Boden des Behälters (10), nachdem die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9) das obere Niveau (HH) des Behälters (10) erreicht hat.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrothermische Innenheizvorrichtung (3, 9)
mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern (9a)
ausgebildet ist, so daß geschmolzene Schmelz
klebstoffe (1) durch die elektrothermische Innen
heizvorrichtung (9) hindurch von oberhalb nach
unterhalb der elektrothermischen Innenheizvorrichtung
(3, 9) geführt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem der Schritt vorgesehen ist, Erwärmen
einer Seitenwand des Behälters (10) auf eine
Temperatur, die niedriger ist sowohl als eine
Temperatur der elektrothermischen Innenheiz
vorrichtung (3, 9) als auch eine Temperatur einer
Bodenoberfläche des Behälters (10).
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß außerdem der Schritt vorgesehen ist, Erwärmen
einer Seitenwand des Behälters (10) auf eine
Temperatur, die niedriger ist sowohl als eine
Temperatur der elektrothermischen Innenheiz
vorrichtung (3, 9) als auch eine Temperatur einer
Bodenoberfläche des Behälters (10).
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- 1995-04-24 DE DE19515007A patent/DE19515007C2/de not_active Expired - Fee Related
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JPH07289968A (ja) | 1995-11-07 |
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