DE19514093A1 - Torsionsmoment-Meßeinrichtung, Schlupferkennungseinrichtung, Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung und Torsionsmomentmeßverfahren - Google Patents
Torsionsmoment-Meßeinrichtung, Schlupferkennungseinrichtung, Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung und TorsionsmomentmeßverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Torsionsmoment-Meßeinrichtung zum
Messen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen eines Kraft
fahrzeugs, eine Schlupferkennungseinrichtung, eine Straßenrei
bungskoeffizient-Meßeinrichtung unter Verwendung der Torsions
moment-Meßeinrichtung und ein Torsionsmoment-Meßverfahren.
Herkömmliche Einrichtungen dieser Art wurden beispielsweise in
der geprüften japanischen Patentschrift No. 50972/1992 und in
der geprüften japanischen Patentschrift No. 62327/1992 be
schrieben. Dort ist beispielsweise eine Vorrichtung vom Phasen
differenztyp vorgeschlagen, die eine Torsion mißt, welche an
einer Radantriebswelle bei der Übertragung eines Drehmoments
einer Brennkraftmaschine, welche eine Antriebseinheit zum An
trieb des Kraftfahrzeugs darstellt, hervorgerufen wird. Die
Torsion wird als Abweichung einer Torsionsphase zwischen zwei
Punkten der Radantriebswelle festgestellt. Weiterhin ist eine
nach dem magnetorestriktiven Prinzip arbeitende Einrichtung
vorgeschlagen zum Messen einer Änderung in den magnetischen Ei
genschaften der Radantriebswelle.
Ferner sind bereits eine Einrichtung nach dem Prinzip eines
Dehnungsmessers, welche elektronisch die Torsion feststellt,
wobei ein elektrischer Widerstandswert einer Dehnungsmeßein
richtung durch Verformung verändert oder dergleichen Einrich
tung bekannt.
Die nach dem magnetorestriktiven Prinzip arbeitende Einrichtung
stellt eine Veränderung im Drehmoment als Veränderung der Ma
gnetostriktion der Radantriebswelle durch Kombination einer An
regungsspule mit einer Meßspule, welche in der Nähe der Radan
triebswelle angeordnet sind, fest.
Die Einrichtung vom Phasendifferenztyp verwendet Magnetostrik
tionselemente oder optisch reflektierende Elemente, welche auf
wenigstens zwei Abschnitten der Radantriebswelle angeordnet
sind. Sie stellt eine Differenz in der Rotationsphase zwischen
verschiedenen Wellenpositionen fest.
In der nach dem Prinzip eines Dehnungsmessers arbeitenden Ein
richtung sind eine Vielzahl von Dehnungsmessern aus oder in der
Radantriebswelle befestigt und das Drehmoment wird unter Aus
bildung einer elektrischen Brückenschaltung zwischen den Deh
nungsmessern gemessen. Das Anbringen der jeweiligen Dehnungs
messer ist mit Schwierigkeiten behaftet und zum Empfang der
elektrischen Signale sind eine Übertragungseinrichtung oder ein
Schleifring sind notwendig.
Da die herkömmlichen Torsionsmoment-Meßeinrichtungen wie vor
stehend beschrieben aufgebaut sind, ist es notwendig, spezielle
Vorrichtungen vorzusehen, um direkt die Torsion zu messen, bei
spielsweise über Befestigung von Dehnungsmessern, Magnetostrik
tionselementen oder dergleichen an der Radantriebswelle oder
über das Anbringen von Spulen zum Messen der Magnetostriktion
in der Nähe der Radantriebswelle, wodurch das Anordnen der Vor
richtung vielfältigen Beschränkungen unterworfen ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor ge
nannten Probleme zu lösen und eine Torsionsmoment-Meßeinrich
tung bereitzustellen, welche keine spezielle Vorrichtung zum
direkten Erfassen eines Torsionsmoments benötigt und welche ein
hohes Maß an Installationsfreiheit aufweist. Weiter ist es eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schlupferkennungsein
richtung bereitzustellen, welche indirekt einen Schlupf der Rä
der festzustellen vermag und eine Straßenreibungskoeffizient-
Meßeinrichtung, welche indirekt einen Straßenreibungskoeffi
zienten zwischen einem Rad und einer Straße errechnen kann.
Darüber hinaus ist es ein weiteres Anliegen der vorliegenden
Erfindung, ein Torsionsmoment-Meßverfahren bereitzustellen,
welches keine direkte Messung des Torsionsmomentes erfordert
und welches ein hohes Maß an Anwendungsfreiheit mit sich
bringt.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung-ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung vorgesehen, welche umfaßt:
eine Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung zum Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit einer An triebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges;
eine Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigung-Berechnungsein richtung der Antriebseinheit, zum Berechnen einer Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit auf Grundlage der Umdrehungs geschwindigkeit der Antriebseinheit;
eine Antriebseinheit-Ausgangsdrehmoment-Berechnungseinrichtung der Antriebseinheit zum Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebsein heit; und
einer Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radantriebswellen von angetriebenen Rädern auf Grundlage der Drehbeschleunigung der Antriebseinheit und dem Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit zu berechnen.
eine Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung zum Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit einer An triebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges;
eine Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigung-Berechnungsein richtung der Antriebseinheit, zum Berechnen einer Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit auf Grundlage der Umdrehungs geschwindigkeit der Antriebseinheit;
eine Antriebseinheit-Ausgangsdrehmoment-Berechnungseinrichtung der Antriebseinheit zum Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebsein heit; und
einer Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radantriebswellen von angetriebenen Rädern auf Grundlage der Drehbeschleunigung der Antriebseinheit und dem Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit zu berechnen.
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung vorgesehen, welche umfaßt:
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigskeits-Meßeinrich tung zum Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brenn kraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung zum Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindig keit der Brennkraftmaschine;
eine Brennkraftmaschinen-Ausgangsdrehmoment-Berechnungseinrich tung zum Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftma schine auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Torsionsmomenten von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radan triebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine und des Ausgangsdrehmoments der Brennkraft maschine.
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigskeits-Meßeinrich tung zum Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brenn kraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung zum Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindig keit der Brennkraftmaschine;
eine Brennkraftmaschinen-Ausgangsdrehmoment-Berechnungseinrich tung zum Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftma schine auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Torsionsmomenten von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radan triebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine und des Ausgangsdrehmoments der Brennkraft maschine.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung vorgesehen, welche umfaßt:
eine Brennkraftmaschine-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrich tung zum Bestimmen einer Umdrehungsgewindigkeit einer Brenn kraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung zum Feststellen einer Drehgeschwindigkeit eines Getriebes;
eine Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung, um eine Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes zu berechnen;
eine Getriebedrehmoment-Berechnungseinrichtung, um ein Getrie bedrehmoment des Getriebes auf Grundlage eines Ausgangsdrehmo ments der Brennkraftmaschine, welches aus Parametern der Brenn kraftmaschine errechnet wurde, und eines Drehmomentverhält nisses, welches aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brenn kraftmaschine und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes berechnet wurde, zu berechnen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von Radantriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleuni gung des Getriebes und dem Getriebedrehmoment zu berechnen.
eine Brennkraftmaschine-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrich tung zum Bestimmen einer Umdrehungsgewindigkeit einer Brenn kraftmaschine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung zum Feststellen einer Drehgeschwindigkeit eines Getriebes;
eine Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung, um eine Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes zu berechnen;
eine Getriebedrehmoment-Berechnungseinrichtung, um ein Getrie bedrehmoment des Getriebes auf Grundlage eines Ausgangsdrehmo ments der Brennkraftmaschine, welches aus Parametern der Brenn kraftmaschine errechnet wurde, und eines Drehmomentverhält nisses, welches aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brenn kraftmaschine und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes berechnet wurde, zu berechnen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von Radantriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleuni gung des Getriebes und dem Getriebedrehmoment zu berechnen.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung vorgesehen, welche umfaßt:
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeits- Meßeinrichtung, um eine Umdrehungsgeschwindigkeit einer An triebseinheit, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgese hen ist, bei gebremsten Rädern festzustellen;
eine Bremsvorgangs-Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigungs- Berechnungseinrichtung, um eine Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit im Bremsvorgang aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit im Bremsvorgang zu berechnen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radantriebswellen auf der Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit im Bremsvorgang zu berechnen.
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeits- Meßeinrichtung, um eine Umdrehungsgeschwindigkeit einer An triebseinheit, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgese hen ist, bei gebremsten Rädern festzustellen;
eine Bremsvorgangs-Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigungs- Berechnungseinrichtung, um eine Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit im Bremsvorgang aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit im Bremsvorgang zu berechnen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von zum Antrieb von Rädern vorgesehenen Radantriebswellen auf der Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit im Bremsvorgang zu berechnen.
Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung vorgesehen, welche umfaßt:
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßein richtung, um eine Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes bei gebremsten Rädern festzustellen;
eine Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung eines im Bremsvorgang befindlichen Getriebes, um eine Umdrehungsbe schleunigung des Getriebes beim Bremsen aus der Umdrehungsge schwindigkeit des Getriebes beim Bremsen festzustellen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von Radantriebswellen zum Antrieb der Räder auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes beim Bremsen zu berech nen.
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßein richtung, um eine Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes bei gebremsten Rädern festzustellen;
eine Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung eines im Bremsvorgang befindlichen Getriebes, um eine Umdrehungsbe schleunigung des Getriebes beim Bremsen aus der Umdrehungsge schwindigkeit des Getriebes beim Bremsen festzustellen; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, um Torsionsmomente von Radantriebswellen zum Antrieb der Räder auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes beim Bremsen zu berech nen.
Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung, gemäß dem zweiten oder dritten
Aspekt vorgesehen, wobei die Parameter die Umdrehungsgeschwin
digkeit der Brennkraftmaschine und eine Drosselklappenöffnung
der Brennkraftmaschine sind.
Gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung gemäß dem zweiten oder dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, in der die Para
meter die Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine und
der Ansaugdruck der Brennkraftmaschine sind.
Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung gemäß dem zweiten oder dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen, in der die Para
meter die Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine und
der Füllungsgrad der Brennkraftmaschine sind.
Gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Torsionsmoment-Meßeinrichtung gemäß dem ersten Aspekt vorgese
hen, in der die Antriebseinheit aus einem Induktionsmotor be
steht, welcher von einer Stromquelle variabler Spannung und va
riabler Frequenz angetrieben wird.
Gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Schlupferkennungseinrichtung vorgesehen, in der Schlupf eines
Rades auf der Grundlage eines Wertes des Torsionsmomentes fest
gestellt wird, welcher durch die Torsionsmoment-Meßeinrichtung
nach einem der ersten bis neunten Aspekte berechnet wird.
Gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine
Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung vorgesehen, in der
ein Reibungskoeffizient zwischen einem Rad und einer Straße auf
Grundlage des Torsionsmomentes, welches durch die Torsionsmo
ment-Meßeinrichtung nach einem der Aspekte eins bis neun
errechnet wurde, errechnet wird.
Gemäß einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Torsionsmoment-Meßverfahren vorgesehen, welches die folgenden
Schritte umfaßt:
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung einer Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Feststellen einer Umdre hungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebseinheit; und
Berechnen von Torsionsmomenten von zum Antrieb der Rädern vor gesehenen Radantriebswellen auf der Grundlage der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit.
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung einer Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Feststellen einer Umdre hungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebseinheit; und
Berechnen von Torsionsmomenten von zum Antrieb der Rädern vor gesehenen Radantriebswellen auf der Grundlage der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit.
Gemäß einem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Torsionsmoment-Meßverfahren vorgesehen, welches die folgen
den Schritte umfaßt:
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftma schine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine;
Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen, welche zum Antreiben von Rädern vorgesehen sind, auf der Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine und des Aus gangsdrehmoments der Brennkraftmaschine.
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftma schine zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine;
Berechnen eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen, welche zum Antreiben von Rädern vorgesehen sind, auf der Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine und des Aus gangsdrehmoments der Brennkraftmaschine.
Gemäß einem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
ein Torsionsmoment-Meßverfahren vorgesehen, welches die folgen
den Schritte umfaßt:
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung eines Getriebes durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftma schine, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, und durch Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Getrie bes;
Berechnen eines Drehmomentverhältnisses aus der Umdrehungsge schwindigkeit der Brennkraftmaschine und der Umdrehungsge schwindigkeit des Getriebes;
Berechnen eines Getriebedrehmoments des Getriebes auf der Grundlage eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine, welches aus den Parametern der Brennkraftmaschine berechnet wurde, und auf Grundlage des Drehmomentverhältnisses berechnet wurde; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen, welche zum Antrieb von Rädern vorgesehen sind, auf Grundlage der Um drehungsbeschleunigung des Getriebes und des Getriebedrehmo ments.
Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung eines Getriebes durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftma schine, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, und durch Bestimmen einer Umdrehungsgeschwindigkeit des Getrie bes;
Berechnen eines Drehmomentverhältnisses aus der Umdrehungsge schwindigkeit der Brennkraftmaschine und der Umdrehungsge schwindigkeit des Getriebes;
Berechnen eines Getriebedrehmoments des Getriebes auf der Grundlage eines Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine, welches aus den Parametern der Brennkraftmaschine berechnet wurde, und auf Grundlage des Drehmomentverhältnisses berechnet wurde; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen, welche zum Antrieb von Rädern vorgesehen sind, auf Grundlage der Um drehungsbeschleunigung des Getriebes und des Getriebedrehmo ments.
Gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit durch die Ausgangsdreh
moment-Berechnungseinrichtungen der Antriebseinheit auf Grund
lage der Parameter der Antriebseinheit berechnet werden. Als
Parameter der Antriebseinheit beispielsweise im Falle einer
Brennkraftmaschine sind zu nennen: Umdrehungszahl der Maschine,
Drosselklappenöffnung, Ansaugdruck, Füllungsgrad und derglei
chen. Das Ausgangsdrehmoment kann auf indirekte Weise aus die
sen Parametern errechnet werden. Weiterhin kann die Umdrehungs
beschleunigung der Antriebseinheit durch Differenzierung der
festgestellten Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit
durch die Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtungen
der Antriebseinheit errechnet werden. Die Torsionsmomente, wel
che auf die Radantriebswellen ausgeübt werden, könne näherungs
weise als Funktion des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit
und der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit ausge
drückt werden. Dementsprechend können die Torsionsmomente nähe
rungsweise auf Grundlage des Ausgangsdrehmoments der An
triebseinheit und der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebsein
heit durch die Umdrehungsmoment-Berechnungseinrichtung berech
net werden.
Auf diese Weise werden die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen indirekt aus dem Ausgangsdrehmoment und der Umdrehungs
beschleunigung der Antriebseinheit errechnet. Daher können die
Torsionsmomente ohne Hinzufügung einer speziellen Vorrichtung
zum direkten Messen der Momente der Radantriebswellen, wie Deh
nungsmeßgeräte, Magnetostriktionselemente oder dergleichen,
festgestellt werden. Dementsprechend gibt es keine Beschränkun
gen bei der Installation oder dergleichen.
Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine aus der Ausgangsdreh
moment-Berechnungseinrichtung der Brennkraftmaschine auf Grund
lage der Parameter der Brennkraftmaschine errechnet werden.
Weiterhin kann die Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftma
schine durch Differenzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Brennkraftmaschine durch die Umdrehungsbeschleunigungs-Berech
nungseinrichtung der Brennkraftmaschine errechnet werden. Die
Torsionsmomente, welche auf die Radantriebswellen aufgebracht
werden, können näherungsweise als Funktion des Ausgangsdrehmo
ments der Brennkraftmaschine und der Umdrehungsbeschleunigung
der Brennkraftmaschine ausgedrückt werden. Dementsprechend
können die Torsionsmomente näherungsweise durch die Torsionsmo
ment-Berechnungseinrichtungen auf Grundlage des Ausgangsdrehmo
ments der Brennkraftmaschine und der Umdrehungsbeschleunigung
der Brennkraftmaschine errechnet werden.
Auf diese Weise können die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen auf indirekte Weise aus dem Ausgangsdrehmoment und der
Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine errechnet wer
den. Dementsprechend können die Torsionsmomente gemessen wer
den, ohne daß eine spezielle Vorrichtung an den Radantriebs
wellen zum direkten Messen der Momente hinzugefügt werden muß.
Gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine durch die Ausgangs
drehmoment-Berechnungseinrichtung der Brennkraftmaschine auf
Grundlage der Parameter der Brennkraftmaschine errechnet
werden. Das Getriebedrehmoment des Getriebes kann aus dem
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine und dem
Drehmomentverhältnis, welches aus der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Brennkraftmaschine und der Umdrehungsgeschwindigkeit des
Getriebes errechnet wurde, errechnet werden. Weiterhin kann die
Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes durch die Getriebe-
Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung durch
Differenzierung der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes
berechnet werden. Die Torsionsmomente, welche auf die
Radantriebswellen ausgeübt werden, können näherungsweise als
Funktion des Getriebedrehmoments und der
Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes ausgedrückt werden.
Dementsprechend können die Torsionsmomente näherungsweise durch
die Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung auf Grundlage des Ge
triebedrehmoments und der Umdrehungsbeschleunigung des Getrie
bes berechnet werden.
Auf diese Weise werden die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen auf indirekte Weise aus dem Ausgangsdrehmoment und der
Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes berechnet.
Dementsprechend können die Torsionsmomente festgestellt werden,
ohne daß eine spezielle Vorrichtung an den Radantriebswellen
zum direkten Messen der Momente hinzugefügt werden muß.
Gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, da das
Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit beim Bremsen außer Be
tracht bleiben kann, können die Torsionsmomente, welche auf
Radantriebswellen beim Bremsen ausgeübt werden, näherungsweise
als Funktion der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit
beim Bremsen ausgedrückt werden. Dementsprechend können die
Torsionsmomente näherungsweise berechnet werden und die Tor
sionsmomente beim Bremsen können auf indirekte Weise festge
stellt werden.
Gemäß dem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung, da das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine beim Bremsen vernach
lässigt werden kann, kann das Torsionsmoment, welches auf die
Antriebswelle beim Bremsen ausgeübt wird, näherungsweise als
Funktion der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes beim Brem
sen ausgedrückt werden. Dementsprechend können die Torsionsmo
mente näherungsweise berechnet werden. Die Torsionsmomente
können beim Bremsen auf indirekte Weise festgestellt werden.
Gemäß dem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine im Einklang mit der
Umdrehungsgeschwindigkeit und der Drosselklappenöffnung der
Brennkraftmaschine bestimmt. Daher kann das Ausgangsdrehmoment
auf Grundlage der Drosselklappenöffnung und der Umdrehungsge
schwindigkeit berechnet werden.
Gemäß dem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine in Übereinstimmung
mit dem Ansaugdruck und der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Brennkraftmaschine bestimmt. Daher können die Ausgangsdrehmo
mente auf Grundlage des Ansaugdruckes und der Umdrehungsge
schwindigkeit errechnet werden.
Gemäß dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das
Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine in Übereinstimmung
mit der Umdrehungsgeschwindigkeit und dem Füllungsgrad der
Brennkraftmaschine bestimmt. Daher können die Ausgangsdrehmo
mente auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit und des
Füllungsgrades errechnet werden.
Gemäß dem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung können die
Ausgangsdrehmomente auf Grundlage von Parametern, wie einer
Versorgungsspannung, einer Frequenz, der Umdrehungsgeschwin
digkeit, auftretenden Schlupf oder dergleichen errechnet wer
den. Dies gilt auch für den Fall, daß dem die Antriebseinheit
ein Induktionsmotor ist.
Gemäß dem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Auftreten von Schlupf an den Rädern auf Grundlage der Werte der
Torsionsmomente, welche durch die Torsionsmoment-Berechnungs
einrichtung errechnet wurden, festgestellt werden. Daher kann
das Auftreten des Schlupfes der Räder indirekt und zuverlässig
festgestellt werden.
Gemäß dem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der
Straßenreibungskoeffizient zwischen dem Rad und der Straße auf
Grundlage des Wertes des Torsionsmoments, welches durch die
Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung errechnet wurde, errech
net werden. Daher kann der Straßenreibungskoeffizient auf indi
rekte Weise und gleichzeitig genau berechnet werden.
Gemäß dem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung kann das
Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit auf Grundlage der Para
meter der Antriebseinheit berechnet werden. Als Parameter der
Antriebseinheit kommen in Frage, beispielsweise im Fall einer
Brennkraftmaschine, die Umdrehungszahl der Maschine, die
Drosselklappenöffnung, der Ansaugdruck, der Füllungsgrad und
dergleichen. Das Ausgangsdrehmoment kann auf indirekte Weise
aus diesen Parametern errechnet werden. Die Torsionsmomente,
welche auf die Radantriebswellen aufgebracht werden, könne nä
herungsweise als Funktion des Ausgangsdrehmoments der An
triebseinheit und der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebsein
heit ausgedrückt werden. Dementsprechend kann das Torsionsmo
ment näherungsweise durch Berechnung der Umdrehungsbeschleuni
gung der Antriebseinheit berechnet werden.
Auf diese Weise können die Torsionsmomente der Radantriebswelle
indirekt aus dem Ausgangsdrehmoment der Antriebseinheit und der
Rotationsbeschleunigung der Antriebseinheit berechnet werden.
Daher können die Torsionsmomente näherungsweise berechnet wer
den, ohne daß eine spezielle Vorrichtung an den Radantriebs
wellen zum direkten Messen der Momente hinzugefügt werden muß.
Gemäß dem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann
das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine auf Grundlage der
Parameter der Brennkraftmaschine errechnet werden. Die Tor
sionsmomente, welche auf die Radantriebswellen ausgeübt werden,
können näherungsweise als Funktion des Ausgangsdrehmoments der
Brennkraftmaschine und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brenn
kraftmaschine ausgedrückt werden. Daher können die Torsionsmo
mente näherungsweise durch Berechnung der Umdrehungsgeschwin
digkeit der Brennkraftmaschine berechnet werden.
Auf diese Weise können die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen auf indirekte Weise aus dem Ausgangsdrehmoment der
Brennkraftmaschine und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brenn
kraftmaschine berechnet werden. Daher können die Torsionsmo
mente bestimmt werden, ohne daß eine spezielle Vorrichtung an
den Radantriebswellen zum direkten Messen der Momente hinzuge
fügt werden muß.
Gemäß dem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung können
die Torsionsmomente, welche auf die Radantriebswellen ausgeübt
werden, näherungsweise als Funktion des Getriebedrehmoments und
der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes ausgedrückt werden.
Dementsprechend können die Torsionsmomente näherungsweise durch
Berechnen der Getriebedrehmomente und der Rotationsbeschleuni
gung des Getriebes berechnet werden.
Auf diese Weise werden die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen auf indirekte Weise aus dem Getriebedrehmoment und der
Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes errechnet. Daher können
die Torsionsmomente bestimmt werden, ohne daß eine spezielle
Vorrichtung an den Radantriebswellen zum direkten Messen der
Momente hinzugefügt werden muß.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merk
male und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbei
spielen und unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen nä
her erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Konstruktionsdarstellung eines Ausführungs
beispiels der Erfindung, in der das gezeigte Ge
triebe ein Schaltgetriebe ist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches die Anordnung einer
elektronischen Schaltung gemäß dem in Fig. 1 ge
zeigten Ausführungsbeispiel zeigt;
Fig. 3 eine Darstellung, welche den inneren Aufbau der
elektronischen Schaltung gemäß dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 4(a) und 4(b) sind Darstellung, welche Veranschauli
chungen eines Antriebssystems gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 zeigen, wobei Fig. 4a
eine Veranschaulichung eines Kraftübertragungs
systems und Fig. 4b eine Veranschaulichung einer
Radeinheit ist;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb der elek
tronischen Schaltung gemäß dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 6 eine Charakteristik des Ausgangsdrehmoments ei
ner Maschine, welche eine Beziehung zwischen der
Drehgeschwindigkeit der Maschine und dem Aus
gangsdrehmoment der Maschine mit der Drossel
klappenöffnung als Parameter gemäß dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt;
Fig. 7 eine Konstruktionsdarstellung eines anderen Aus
führungsbeispiels dieser Erfindung, bei der das
Getriebe ein Automatikgetriebe ist;
Fig. 8 ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
elektronischen Schaltung gemäß dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 7 zeigt;
Fig. 9(a) und 9(b) sind Darstellungen, welche Veranschau
lichungen eines Antriebssystems gemäß dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigen, wobei
Fig. 9(a) eine Veranschaulichung eines
Kraftübertragungssystems und Fig. 9(b) eine
Veranschaulichung einer Radeinheit zeigt;
Fig. 10 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb der elek
tronischen Schaltung gemäß dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 7 zeigt;
Fig. 11 eine Charakteristik eines Drehmomentwandlers
nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7;
Fig. 12 ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
elektronischen Schaltung gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
Fig. 13 ein Blockdiagramm, welches den Aufbau einer
elektronischen Schaltung gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigt;
Fig. 14 eine Charakteristik des Ausgangsdrehmoments ei
ner Maschine, welche eine Beziehung zwischen der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine und dem
Ausgangsdrehmoment der Maschine mit dem Ansaug
druck als Parameter zeigt;
Fig. 15 eine Charakteristik des Ausgangsdrehmoments ei
ner Maschine, welche eine Beziehung zwischen der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine und dem
Ausgangsdrehmoment der Maschine mit dem
Füllungsgrad als Parameter zeigt;
Fig. 16 ein Blockdiagramm, welches die Anordnung eines
anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung
zeigt;
Fig. 17 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb der Aus
führungsform nach Fig. 16 im Bremsvorgang erläu
tert;
Fig. 18 ein Flußdiagramm, welches den Betrieb der Aus
führungsform nach Fig. 16 bei schnellem Be
schleunigen zeigt; und
Fig. 19 ein Blockdiagramm, welches die Anordnung einer
anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im fol
genden unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Konstruktionsdarstellung, welche die gesamte
Anordnung in einem Fall zeigt, in dem ein Schaltgetriebe als
Getriebe Verwendung findet. Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm,
welches die Anordnung einer elektronischen Schaltung zeigt und
Fig. 3 ist eine Darstellung, welche den innere Aufbau der elek
tronischen Schaltung zeigt. Fig. 4(a) und 4(b) sind Darstellun
gen, welche ein Antriebssystem von einer Maschine auf Räder ei
nes Automobils veranschaulichen, wobei Fig. 4(a) eine Veran
schaulichung des Kraftübertragungssystems und Fig. 4(b) eine
Veranschaulichung einer Radeinheit ist. Fig. 5 ist ein Flußdia
gramm, welches den Betrieb einer elektronischen Schaltung er
läutert und Fig. 6 ist eine Charakteristik des Ausgangsdrehmo
ments der Maschine, welche eine Beziehung zwischen der Maschi
nen-Umdrehungs-Geschwindigkeit und dem Ausgangsdrehmoment der
Maschine mit der Drosselklappenöffnung als Parameter zeigt.
Weiterhin findet dieses Ausführungsbeispiel auf ein Kraftfahr
zeug vom FR-Typ Anwendung, bei dem die Maschine vorne und der
Antrieb hinten angeordnet ist, und das eine Maschine vom Otto-
Typ aufweist.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Vierzylinder-Ma
schine vom Einspritztyp als Antriebseinheit und Brennkraftma
schine, in der Benzin als Kraftstoff verwendet wird. Das Be
zugszeichen 2 bezeichnet ein Ansaugrohr und Bezugszeichen 3
einen Luftdurchflußmesser, der nach dem Prinzip der Karmanschen
Wirbelstraße arbeitet. Dabei wird eine Flußrate von in die
Maschine angesaugter Luft durch die Frequenz eines Karman-
Wirbels gemessen.
Das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Zündkerze (in Fig. 1 ist
lediglich eine Zündkerze für einen Zylinder gezeigt) und das
Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Verteileinrichtung, welche
Hochspannung auf die Zündkerzen 4 der jeweiligen Zylinder ver
teilt. Bezugszeichen 6 bezeichnet einen Drehzahlmesser der Ma
schine, welcher an der Verteileinrichtung 5 vorgesehen ist und
der eine Maschinenumdrehungszahl bestimmt, wobei er eine vorbe
stimmte Anzahl von Pulsen pro Umdrehung übermittelt.
Das Bezugszeichen 7 bezeichnet eine Drosselklappe, welches in
Abhängigkeit des Grades, mit dem ein Gaspedal 8 gedrückt wird,
über einen Verbindungsmechanismus betätigt wird, um die Ansaug
menge der Maschine zu steuern. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet
einen Drosselklappenöffnungssensor, welcher die Drosselklappen
öffnung in Form eines Spannungssignals in Abhängigkeit vom Öff
nungsgrad über ein Potentiometer (nicht gezeigt), welches mit
der Drosselklappe 7 in Verbindung steht, erfaßt.
Bezugszeichen 10 bezeichnet einen Ansaugrohrdruck-Sensor, der
den Druck im Ansaugrohr 2 auf der Rückseite der Drosselklappe 7
unter Verwendung des piezoelastischen Effekts auf einem Sili
ziumchip bestimmt.
Die Bezugszeichen 20 und 21 bezeichnen jeweils rechte und linke
Radantriebswellen, auf welche die Leistung der Maschine 1 über
ein Getriebe 22, eine Gelenkwelle 23 und ein Differential 24
übertragen wird. Die Bezugszeichen 25 und 26 bezeichnen jeweils
Geschwindigkeitssensoren des rechten und linken Antriebsrades,
wobei jeder aus einem zahnradförmigen Rotor und einer elektro
magnetischen Aufnahmespule besteht, und wobei jeder eine Wech
selstromspannung erzeugt mit einer Frequenz in Übereinstimmung
mit der Anzahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit. Dies geschieht
über eine Veränderung im Abstand zwischen dem Rotor, welcher
synchron mit dem Rad rotiert und der elektromagnetischen Auf
nahmespule und dementsprechend über eine Veränderung des magne
tischen Flusses, der hervorgerufen bzw. verstärkt wird durch
Permanentmagneten der elektromagnetischen Sondenspule.
Die Bezugszeichen 27 und 28 bezeichnen jeweils rechte und linke
Bremsvorrichtungen, welche an den Antriebswellen 20 und 21 vor
gesehen sind. Die Bezugszeichen 29 und 30 bezeichnen rechte und
linke Antriebsräder, welche durch die Antriebswellen 20 und 21
angetrieben werden. Die Bezugszeichen 31 und 32 bezeichnen je
weils Wellen, welche zwischen den Bremsen 27 und 28 und den Rä
dern 29 und 30 angeordnet sind.
Weiterhin bezeichnen die Bezugszeichen 33 und 34 ein rechtes
und linkes vorderes Rad.
Das Bezugszeichen 40 bezeichnet eine elektronische Schaltung,
welche unter Verwendung eines Mikrocomputers aufgebaut ist. Wie
in Fig. 2 gezeigt, ist die elektronische Schaltung 40 mit einem
Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detektor 40a und ei
ner Maschinenumdrehungs-Winkelbeschleunigungs-Berechnungsein
richtung 40b, einem Maschinenausgangs-Drehmomentdetektor 40c
und einer Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung 40d versehen.
Weiterhin ist die elektronische Schaltung an den Maschinen-
Drehzahlsensor 6 angeschlossen, den Drosselklappenöffnungssen
sor 9, dem rechten Antriebsradsensor 25 und dem linken An
triebsradsensor 26.
Ferner sind die jeweiligen Komponenten der elektronischen
Schaltung 40 intern, wie in Fig. 3 gezeigt, verbunden.
In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 41 eine zentrale Rechen
einheit (CPU) zum Einlesen von Werten, welche von den jeweili
gen Sensoren 6, 9, 25 und 26 bestimmt wurden, und zum Durch
führen von Berechnungen in Übereinstimmung mit Steuerpro
grammen. Das Bezugszeichen 42 bezeichnet einen Festwertspeicher
(ROM), in dem die oben genannten Steuerprogramme, ein Kennwert
feld von Maschinenausgangscharakteristiken und Daten das Träg
heitsmoment der Maschine und dergleichen gespeichert sind.
Das Bezugszeichen 43 bezeichnet einen RAM-Speicher, in dem Da
ten von den obengenannten jeweiligen Sensoren und Daten, welche
zur Berechnung notwendig sind, zeitweise eingeschrieben und
ausgelesen werden.
Das Bezugszeichen 44 bezeichnet eine Einleseeinheit zur Ausgabe
von Ausgangssignalen von Signalform-Gestaltungsschaltungen und
den jeweiligen Sensoren an die CPU 41. Das Bezugszeichen 45 be
zeichnet eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe von festgestellten
Torsionsmomenten nach außen. Das Bezugszeichen 46 bezeichnet
eine Busanordnung, welche die CPU 41, den ROM-Speicher 42 und
dergleichen mit der Einleseeinheit 44 und der Ausgabeeinheit 45
verbindet, und die einen Durchgang für verschiedenartige Daten
bildet. Das Bezugszeichen 47 bezeichnet eine Stromversorgungs
schaltung, um eine Stromversorgung für die jeweils oben genann
ten Einheiten bereitzustellen.
Bevor der Betrieb der wie oben erläutert aufgebauten Torsions
moment-Meßvorrichtung beschrieben wird, wird das Prinzip eines
Verfahrens zur Berechnung von Torsionsmomenten der Radantriebs
wellen 20 und 21 unter Verwendung der veranschaulichenden Dar
stellungen der Fig. 4(a) und 4(b) dargelegt. Weiterhin be
treffen die Torsionsmomente, welche unter Verwendung dieses
Ausführungsbeispiels festgestellt werden, die Momente, welche
auf die Radantriebswellen 20 und 21 ausgeübt werden.
Die Fig. 4(a) und 4(b) sind beispielhafte Darstellungen, welche
eine Veranschaulichung des Antriebssystems von der Maschine 1
eines Kraftfahrzeugs zu den Rädern 29 und 30 zeigt. Das maschi
nenseitige Getriebe 22, das Differential 24, die Bremsen 27 und
28 und die Räder 29 und 30 sind miteinander über die Gelenk
welle 23, die Radantriebswellen 20 und 21 verbunden, wobei jede
der genannten Wellen torsionsfest ist. Weiterhin ist die ge
samte Geschwindigkeitsreduzierung, welche sich als Geschwindig
keitsreduzierungsverhältnis ausdrücken läßt, einschließlich der
Geschwindigkeitsänderung von der Maschine 1 zu den Rädern 29
und 30 im Getriebe 22 vorgesehen.
Ein Drehmoment wird zwischen der Maschine, dem Differential,
den Bremsen und den Rädern über die Wellen, welche jeweils tor
sionsfest sind und die jeweiligen Abschnitte verbinden, über
tragen. Das Drehmoment, welches von der Maschine 1 erzeugt
wird, wird mittels des Getriebes 22 vergrößert und über die Ge
lenkwelle 23 übertragen.
Wenn man das Ausgangsdrehmoment der Maschine 1 als TE, das
Trägheitsmoment der Maschine 1 und des Getriebes 22 als IE, die
Umdrehungsgeschwindigkeit der Maschine als ΩE, das gesamte Ge
schwindigkeitsreduzierungsverhältnis einschließlich der Ge
schwindigkeitsänderungsrate von der Maschine bis zu den Rädern
als kT, den Torsionsfestigkeitskoeffizienten der Gelenkwelle 23
als kP und den Torsionswinkel der Gelenkwelle als θP bezeich
net, kann die Bewegungsgleichung bezüglich der Maschine folgen
dermaßen dargestellt werden:
kT * IE(dωE/dt) = kPθP + kT * TE (1).
Weiterhin wird die Richtung (mit A markierter Pfeil in Fig.
4(a)), in welcher die Räder die Maschine treiben, als positiv
bezeichnet.
In diesem Fall, wenn man die Umdrehungsgeschwindigkeiten der
jeweiligen linken und rechten Antriebsräder als ωL und ωR defi
niert, stellt sich das gesamte Geschwindigkeitsreduzierungsver
hältnis kT einschließlich einer Geschwindigkeitsänderungsrate
von der Maschine bis zum Differential folgendermaßen dar, da im
Differential die Beziehung gilt, nach der die Eingangs-Umdre
hungsgeschwindigkeit gleich einem Mittelwert der beiden Aus
gangs-Umdrehungsgeschwindigkeiten ist. Dabei wird kT als Ver
hältnis der Maschinen-Umdrehungsgeschwindigkeit ωE der Maschine
und 1/2 (ω₁ + ωR) dargestellt:
kT = (ω₁ + ωR)/2ωE (2).
Das Differential wird über ein Drehmoment kPθP der Gelenkwelle
23 mit einem Drehmoment der Maschine 1 beaufschlagt.
Das Trägheitsmoment des Differentials wird als IP bezeichnet,
die Umdrehungsgeschwindigkeit des Differentials als ωD, der
Torsionsfestigkeitskoeffizient der Radantriebswellen zwischen
dem Differential und der Bremse ist als kD definiert, und der
Torsionswinkel der Radantriebswelle zwischen dem Differential
und der Bremse ist als θD definiert. Das Torsionsmoment kPθP,
welches auf die Gelenkwelle im Differential ausgeübt wird, wird
auf die rechte und linke Radantriebswelle 20 und 21 im Diffe
rential verteilt. Wenn der Verteilungskoeffizient als kT D defi
niert wird, kann die Bewegungsgleichung bezüglich des Differen
tials folgendermaßen aufgestellt werden:
ID * (dωD/dt) = kDθD - kT D * kPθP (3).
Bei einem normalem Differential ist kT D = 1/2. Das Drehmoment
wird zwischen Differential und Bremsen 27 und 28 als Moment
kDθD der Radantriebswellen 20 und 21 übertragen.
Wenn man das Trägheitsmoment der Bremsen 27 und 28 als IB defi
niert, die Umdrehungswinkelgeschwindigkeiten der Bremsen als
ωB, das Bremsmoment als TB, den Torsionsfestigkeitskoeffizien
ten der Wellen 31 und 32 zwischen den Bremsen und dem Rad als
kB und den Torsionswinkel der Welle 31 oder 30 als θB, kann die
Bewegungsgleichung bezüglich der Bremsen folgendermaßen aufge
stellt werden:
IB * (dωB/dt) = kBθB-kDθD (4).
Die Drehmomente werden als Momente kBθB der Wellen 31 und 32
zwischen den Bremsen und den Rädern von den Bremsen 27 und 28
auf die Räder 29 und 30 übertragen.
Wenn man den effektiven Radius der Räder als r, die Kraft, wel
che von der Straße ausgeübt wird, als F, das Trägheitsmoment
des Rades als IW und die Umdrehungswinkelgeschwindigkeit des
Rades als ωW definiert, kann die Bewegungsgleichung bezüglich
des Rades folgendermaßen aufgestellt werden:
IW * (dωW/dt) = F * r - kBθB (5).
Nebenbei bemerkt, wird die Drehrichtung des Rades, wenn das
Kraftfahrzeug sich vorwärts bewegt (in die durch Pfeil B in
Fig. 4(a) markierte Richtung) als positiv definiert. Weiterhin
wird bezüglich des von der Straße ausgeübten Moments das Moment
in Rückwärtsrichtung auf die Maschine über die Gelenkwelle 23
übertragen, welche die drehmomentübertragende Welle darstellt,
welche torsionsfest ist und die Maschine 1 und das Differential
24, die Bremsen 27 und 28 und die Räder 29 und 30 zusammen mit
den Radantriebswellen 20 und 21 und den Wellen 31 und 32 ver
bindet.
Das Torsionsmoment kPθP, welches nach diesem Ausführungsbei
spiel festgestellt wird, wird aus der Gleichung (1) folgender
maßen abgeleitet:
kPθP = kT * {IE * (dωE/dt) - TE} (6).
Weiterhin läßt sich aus den Gleichungen (1) und (3) die fol
gende Gleichung aufstellen:
kDθD = ID * (dωD/dt) + kT D * kT * {IE * (dωE/dt) - TE} (7).
In der obigen Gleichung (7) kann der erste Term auf der rechten
Seite der Gleichung vernachlässigt werden, wenn das Trägheits
moment ID des Differentials 24 ausreichend klein ist. Wenn kTD
* kT durch den Koeffizienten k1 (= kT D * kT) ersetzt wird, der
dem gesamten Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis kT D ein
schließlich der Geschwindigkeitsänderungsrate von der Maschine
1 bis zu den Rädern 29 und 30 und dem oben genannten
Verteilungskoeffizienten kT D im Differential entspricht, läßt
sich die folgende Gleichung aufstellen:
kDθD = k1 * {IE * (dωE/dt) - TE} (8).
Weiter läßt sich aus den Gleichungen (1), (3) und (4) die fol
gende Gleichung aufstellen:
kBθB = IB * (dωE/dt) + kDθD (9).
Unter Vernachlässigung des Trägheitsmoments der Bremse IB läßt
sich die folgende Gleichung aufstellen:
kBθB = kDθD (10).
Wie bereits oben ausgeführt, kann das Torsionsmoment berechnet
werden, ohne daß eine spezielle Vorrichtung zum direkten Messen
des Moments hinzugefügt werden muß.
Auch in dem Fall, in dem die Räder scharf abgebremst werden,
kann das Torsionsmoment der Gelenkwelle 24 oder die Torsionsmo
mente der Radantriebswellen 20 und 21 aus der Gleichung (6)
oder der Gleichung (7) berechnet werden.
Die Torsionsmomente der Wellen 31 und 32 zwischen den Bremsen
und den Rädern kann folgendermaßen ausgedrückt werden, wobei
das Bremsmoment TB in Gleichung (4) eingeführt wird, welche die
Bewegungsgleichung bezüglich der Bremse darstellt:
IB * (dωB/dt) = kBuB kDuD - TB (11).
Daher läßt sich unter Vernachlässigung des Trägheitsmoments der
Bremse IB die folgende Gleichung aufstellen:
kBθB - kDθD = TB (12).
Beispielsweise, wenn das Bremsmoment TB durch ein Verfahren wie
durch Berechnung des Bremsmoments durch Feststellung des Brems
druckes, ermittelt wird, kann das Torsionsmoment der Wellen 31
und 32 zwischen den Bremsen und den Rädern gemäß Gleichung (11)
festgestellt werden.
Nachfolgend wird eine Erläuterung des Vorgangs der Torsionsmo
ment-Berechnung der Radantriebswellen 20 und 21 gegeben werden,
welche durch die elektronische Schaltung auf Grundlage des oben
erläuterten Prinzips im Einklang mit dem in Fig. 5 gezeigten
Flußdiagramm durchgeführt.
Zunächst bestimmt die Routine in Schritt 100, ob eine vorbe
stimmte Zeit, beispielsweise 5 (msec) oder mehr vergangen sind,
nachdem eine Torsions- und/oder Drehmomentberechnung im voran
gehenden Prozeß durchgeführt wurde und beendet den Ablauf der
Routine, wenn die vorbestimmte Zeit noch nicht vergangen ist.
Wenn die vorbestimmte Zeit vergangen ist, schreitet die Routine
zum Schritt 110. Das heißt, dieser Schritt 100 stellt den Pro
zeßschritt dar, daß die Torsionsmoment-Berechnung zu jedem vor
bestimmten Zeitintervall durchgeführt wird.
In Schritt 110 errechnet der Maschinenumdrehungs-Winkelge
schwindigkeits-Detektor 40a die Maschinenumdrehungs-Winkelge
schwindigkeit ωE durch Zählen einer Anzahl von Pulsen N pro
Zeiteinheit auf Grundlage des Meßsignals vom Maschinenum-Dreh
zahlsensor 6.
Daraufhin errechnet in Schritt 120 die Maschinenumdrehungs-Win
kelbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung 40b die Maschinenum
drehungs-Winkelbeschleunigung (dωE/dt) aus einer Differenz von
der Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE (n-1), welche
im vorausgehenden Schritt 110 errechnet wurde und der gegenwär
tigen Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE und einem
vergangenen Zeitintervall. Danach rückt die Routine zum Schritt
130 weiter.
Im Schritt 130 bestimmt der Maschinenausgangs-Drehmomentdetek
tor 40c das Maschinenausgangsdrehmoment TE über die Parameter
der Drosselklappenöffnung ω, welche vom Drosselklappenöffnungs
sensor 9 gemessen wurde und der Maschinenumdrehungs-Winkelge
schwindigkeit ωE, welche im Schritt 110 berechnet wurde, über
für die Maschine charakteristische Daten, welche im ROM 40 ge
speichert sind und welche, wie in Fig. 6 gezeigt, vorbestimmt
sind.
Im Schritt 140 errechnet die Torsionsmoment-Berechnungseinrich
tung 40d die Umdrehungs-Winkelgeschwindigkeiten ωL und ωR je
weils des linken und rechten Antriebsrads durch Zählen der An
zahl von Pulsen pro Zeiteinheit der Sensorsignale des rechten
und linken Antriebsradsensors 25 und 26. Weiterhin errechnet
die Routine, da das Differential eine Beziehung aufweist, in
der die Eingangs-Umdrehungsgeschwindigkeit gleich einem mittle
ren Wert der beiden Ausgangs-Umdrehungsgeschwindigkeiten ist,
das totale Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis kT ein
schließlich der Geschwindigkeitsänderungsrate von der Maschine
bis zum Differential dadurch, daß sie es als Verhältnis der Ma
schinen-Umdrehungswinkelgeschwindigkeit ωE, welche im Schritt
110 errechnet wurde und 1/2 (ωL + ωR) wie in der nachfolgenden
Gleichung gezeigt, ausdrückt:
kT = (ωL + ωR)/2ωE.
Die Routine errechnet den Koeffizienten k1, der dem gesamten
Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis kT und dem Verteilungs
koeffizienten kT D im Differential entspricht, wie in der nach
folgenden Gleichung gezeigt und schreitet zum nächsten Schritt
vor:
k1 = kT D * kT.
Im Schritt 150 errechnet die Torsionsmoment-Berechnungseinrich
tung 40d das Torsionsmoment kDθD über die Maschinenumdrehungs-
Winkelbeschleunigung (dωE/dt), das Maschinenausgangsdrehmoment
TE und den Koeffizienten k1, die in den Schritten 120 bis 140
errechnet wurden, wie in der nachfolgenden Gleichung gezeigt:
kDθD = k1{IE * (dωE/dt) - TE}.
In diesem Fall wird ein vorbestimmter Wert, welcher im ROM 42
gespeichert ist, als Trägheitsmoment IE für das Maschinensystem
verwendet. Weiterhin wird in diesem Ausführungsbeispiel das ge
samte Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis kT von der Maschine
1 bis an die Räder 29 und 30 über die Gleichung (2) berechnet.
Allerdings kann das gesamte Geschwindigkeitsreduzierungsver
hältnis auf andere Methoden erhalten werden, beispielsweise aus
einem Verhältnis einer Kraftfahrzeuggeschwindigkeit und der Um
drehungszahl der Maschine oder dergleichen.
Wie zuvor unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel 1 ausge
führt, wird das Abarbeiten von Schritt 110 bis Schritt 150 zu
jedem vorbestimmten Zeitintervall durchgeführt und das Tor
sionsmoment berechnet. Daher kann das Torsionsmoment festge
stellt werden, ohne daß eine spezielle Vorrichtung an den Rad
antriebswellen zum direkten Messen der Momente hinzugefügt wer
den muß, wie dies herkömmlich der Fall ist, festgestellt wer
den. Weiterhin können, was die in diesem Ausführungsbeispiel
verwendeten Sensoren anbelangt, Sensoren, welche in anderen
Steuersystem eines Kraftfahrzeuges verwendet werden, beispiels
weise in einem Anti-Schlupf-Steuersystem oder einem Kraft
stoffeinspritzsystem einer Maschine ebenfalls als Sensoren für
dieses Ausführungsbeispiels eingesetzt werden. Daher ist es
nicht notwendig, eine spezielle Vorrichtung zum direkten Er
fassen das Drehmoments hinzuzufügen. Die Erfindung ist deshalb
im Vergleich zu herkömmlichen Moment-Bestimmungsvorrichtungen
kostengünstig und die Freiheiten bezüglich Einbau oder derglei
chen wurden erweitert.
Eine Erläuterung eines anderen Ausführungsbeispiel dieser Er
findung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 11
angegeben. Fig. 7 ist eine Konstruktionsdarstellung, welche die
gesamte Anordnung in einem Fall zeigt, in dem das Getriebe ein
Automatikgetriebe ist, und Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, wel
ches die Anordnung einer elektronischen Schaltung zeigt. Fig.
9(a) und 9(b) sind Darstellungen, welche ein Antriebssystem
von einer Maschine zu den Rädern eines Kraftfahrzeugs veran
schaulichen, wobei Fig. 9(a) eine Veranschaulichung eines
Kraftübertragungssystems zeigt und Fig. 9(b) eine Veranschauli
chung einer Radeinheit ist. Fig. 10 ist ein Flußdiagramm, wel
ches den Betrieb der elektronischen Schaltung erläutert. Fig.
11 ist eine Charakteristik eines Drehmomentkonverters, welche
eine Beziehung zwischen dem Verhältnis (ω₁/ωE) der Eingangs-Um
drehungswinkelgeschwindigkeit des Automatikgetriebes in Bezug
zur Maschinenumdrehungsgeschwindigkeit zeigt, welche im ROM 42
als Kennfeld gespeichert ist.
In Fig. 7 bezeichnet das Bezugszeichen 50 ein Automatikge
triebe, das Bezugszeichen 51 einen Drehmomentkonverter im Auto
matikgetriebe 50, das Bezugszeichen 52 bezeichnet einen Schalt
getriebezug, das Bezugszeichen 53 bezeichnet eine Overdrive-
Kupplung, und das Bezugszeichen 54 bezeichnet eine Ausgangs
welle des Schaltgetriebezugs 52. Das Bezugszeichen 55 bezeich
net einen Eingangsumdrehungssensor des Automatikgetriebes, wel
cher mit einem Rotor, welcher an einem äußeren Randbereich der
Overdrive-Kupplung 53 befestigt ist und einem magnetischen Sen
sor, welcher am Gehäuse befestigt ist und welcher die Eingangs
umdrehungszahl des Schaltgetriebezuges des Automatikgetriebes
feststellt. Das Bezugszeichen 56 bezeichnet einen Ausgangsum
drehungssensor, welcher an der Ausgangswelle 54 angeordnet ist
und welcher die Umdrehungszahl der Ausgangswelle 54 des Schalt
getriebezuges mittels eines Rotors, der ein Signal bestehend
aus vier Pulsen pro Umdrehung der Ausgangswelle 54 ausgibt und
mittels eines Aufnehmers bestimmt. Das Bezugszeichen 60 be
zeichnet eine elektronische Schaltung.
Der weitere Aufbau ist darüber hinaus der gleiche wie beim Aus
führungsbeispiel 1, welches in Fig. 1 gezeigt ist und daher
sind die entsprechenden Teile mit den selben Bezugszeichen ver
sehen und eine Erläuterung kann unterbleiben.
Nachfolgend wird eine Erläuterung einer Anordnung der elektro
nischen Schaltung 60 im Detail gegeben. Fig. 8 ist die elektro
nische Schaltung 60 mit einem Eingangsumdrehungs-Winkelge
schwindigkeits-Detektor 60a, einer Eingangsumdrehungs-Winkelbe
schleunigungs-Berechnungseinrichtung 60b, einem Ausgangsumdre
hungs-Winkelgeschwindigkeitssensor 60c und einer Torsionsmo
ment-Berechnungseinrichtung 60d versehen. Weiterhin ist die
elektronische Schaltung am Maschinen-Drehzahlsensor 6, am
Drosselklappenöffnungssensor 9, am rechten Antriebsradsensor
25, am linken Antriebsrad 26, am Automatikgetriebe-Eingangsum
drehungssensor 55 und am Automatikgetriebe-Ausgangssensor 56
angeschlossen.
Darüber hinaus sind in der elektronischen Schaltung 60 die je
weiligen Komponenten wie im anhand der Fig. 3 erläuterten Aus
führungsbeispiel 1 intern verbunden.
Bevor der Ablauf erklärt wird, soll eine Erläuterung des Prin
zips des Torsionsmoment-Berechnungsverfahrens für die Radan
triebswellen 20, 21 gegeben werden, unter Verwendung der Veran
schaulichungen der Fig. 9(a) und 9(b). Das Torsionsmoment-Be
rechnungsverfahren wird in der elektronischen Schaltung 60
durchgeführt. Weiterhin sind die Torsionsmomente, welche vom
Ausführungsbeispiel 2 ermittelt werden, Momente, welche auf die
Radantriebswellen 20 und 21 ausgeübt werden.
In Fig. 9(a) und 9(b) wird das Drehmoment von der Maschine 1
über den Schaltgetriebezug 52 im Einklang mit der Charakte
ristik des Drehmomentkonverters nach Fig. 11 übertragen.
Wenn man das Ausgangsdrehmoment des Drehmomentkonverters 51 als
T₀ definiert und das Drehmomentverhältnis des Drehmomentkonver
ters als t, läßt sich die folgende Gleichung aufstellen:
T₀ = t * TE (21).
In dieser Gleichung ist das Drehmomentverhältnis t des Drehmo
mentkonverters 51 als Funktion eines Geschwindigkeitsverhält
nisses der Automatikgetriebe-Eingangsumdrehungs-Winkelgeschwin
digkeit (Ausgangsumdrehung-Winkelgeschwindigkeit des Drehmo
mentkonverters) ω₁ und der Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwin
digkeit ωE ausgedrückt und dementsprechend ist das Geschwindig
keitsverhältnis γ durch die folgende Gleichung ausgedrückt:
γ = ω₁/ωE (22).
Das Geschwindigkeitsreduktionsverhältnis kT A von der Detek
tionsstelle der Eingangsumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ω₁ des
Automatikgetriebes, d. h. dem Installationsort des Automatikge
triebe-Eingangsumdrehungssensors 55 und den Rädern 29 und 30,
ist durch die nachfolgende Gleichung gegeben:
kT A = (ωR + ωL)/2ω₁ (23).
Die Bewegungsgleichung am Getriebeabschnitt kann folgendermaßen
unter Verwendung der Automatikgetriebe-Eingangsumdrehungs-Win
kelgeschwindigkeit ω₁ und dem Ausgangsdrehmoment T₀ des Drehmo
mentkonverters ausgedrückt werden:
kT A * IE(dω₁/dt) = kPθP + kT A * T₀ (24).
Das Torsionsmoment wird aus den Gleichungen (3) und (24) wie
folgt berechnet, wobei ID vernachlässigt wird, da es als aus
reichend klein angesehen werden kann:
kDθD = k2 * IE * (dω₁/dt) - k2 * T₀, (25)
wobei k2 ein Koeffizient ist, der dem gesamten Geschwindig
keitsreduzierungsverhältnis einschließlich der Geschwindig
keitsänderungsrate zwischen dem Installationsort des Automatik
getriebe-Eingangsumdrehungssensor 55 und den Rädern 29 und 30
und dem Verteilungskoeffizienten kT D im Differential 24 ent
spricht, welcher sich folgendermaßen ausdrücken läßt:
k2 = kT D * kT A (26).
Weiterhin läßt sich das Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis
kT2 zwischen dem Detektionsort der Automatikgetriebe-Ausgangs
umdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωP, d. h. dem Installationsort
des Automatikgetriebe-Ausgangsumdrehungssensors 56 und den Rä
dern 29 und 30 folgendermaßen ausdrücken:
kT2 = (ωR + ωL)/2ωP (27).
Die Bewegungsgleichung am Getriebeabschnitt kann unter Verwen
dung der Automatikgetriebe-Ausgangsumdrehungs-Winkelgeschwin
digkeit ωP und dem Ausgangsdrehmoment T₀ des Konverters folgen
dermaßen ausgedrückt werden:
kT2 * IE(dωP/dt) = kPθP + kT A * T₀ (28).
Das Torsionsmoment wird aus den Gleichungen (3) und (28) be
rechnet, wobei ID vernachlässigt wird, da es als ausreichend
klein angesehen werden kann:
kDθD = k3 * IE(dωP/dt) - k2 * T₀ (29).
In dieser Gleichung ist k3 ein Koeffizient, welcher dem ge
samten Geschwindigkeitsreduzierungsverhältnis einschließlich
der Geschwindigkeitsänderungsrate zwischen dem Installationsort
des Automatikgetriebe-Ausgangs-Umdrehungssensors 56 und den Rä
dern 29 und 30 und dem Verteilungskoeffizienten kT D im Diffe
rential 24 entspricht, wobei sich k3 folgendermaßen ausdrücken
läßt:
k3 = kT D * kT₂ (30).
Eine Erläuterung des Betriebs der elektronischen Schaltung,
welche nach dem oben erläuterten Prinzip arbeitet, wird nach
folgend unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm von Fig. 10 gege
ben.
Die Abläufe zwischen Schritt 100 und 130 sind dieselben wie in
dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel 1. Das heißt in
Schritt 100 bestimmt die Routine, ob eine vorbestimmte Zeit
oder mehr vergangen oder nicht vergangen ist, nachdem die Tor
sionsmoment-Berechnung in einem vorausgegangenen Prozeß durch
geführt wurde und schreitet zu Schritt 110, wenn die vorbe
stimmte Zeit vergangen ist. In Schritt 110 errechnet die Rou
tine die Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE durch
Zählen einer Anzahl von Pulsen N pro Zeiteinheit auf Grundlage
des Meßsignals des Maschinen-Drehzahlsensors 6. Daraufhin be
stimmt die Routine in Schritt 120 die Maschinenumdrehungs-Win
kelbeschleunigung (dωE/dt) und schreitet zu Schritt 130. Im
Schritt 130 errechnet die Routine das Maschinenausgangs-Drehmo
ment TE in Übereinstimmung mit der in Fig. 6 gezeigten Maschi
nencharakteristik und schreitet zu Schritt 210.
In Schritt 210 berechnet die Routine die Eingangsumdrehungs-
Winkelgeschwindigkeit ω₁ des Automatikgetriebes durch den Ein
gangsumdrehungs-Winkelgeschwindigkeitssensor 60a auf Grundlage
des Meßsignals des Automatikgetriebe-Eingangsumdrehungssensors
55.
Im Schritt 220 errechnet die Routine die Eingangsumdrehungs-
Winkelbeschleunigung (dω₁/dt) durch Differentiation der ge
messenen Eingangsumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ω₁ des Auto
matikgetriebes durch die Eingangsumdrehungs-Winkelbeschleuni
gungs-Berechnungseinrichtung 60b.
Im Schritt 230 errechnet die Routine die Ausgangsumdrehungs-
Winkelgeschwindigkeit ωP des Automatikgetriebes durch den Aus
gangsumdrehungs-Winkelgeschwindigkeitssensor 60c auf Grundlage
des Meßsignals des Automatikgetriebe-Ausgangsumdrehungssensors
56.
Im Schritt 240 errechnet die Routine das Geschwindigkeitsver
hältnis γ (= ω₁/ωE) der Eingangsumdrehungs-Winkelgeschwindig
keit ω₁ des Automatikgetriebes, welche im Schritt 210 errechnet
wurde und der Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE,
welche im Schritt 110 errechnet wurde, und errechnet das Dreh
momentverhältnis t des Drehmomentkonverters im Einklang mit der
in Fig. 11 gezeigten Charakteristik des Drehmomentkonverters,
welche im ROM 42 gespeichert ist, durch die Torsionsmoment-Be
rechnungseinrichtung 60d, welche gleichzeitig die Getriebemo
ment-Berechnungseinrichtung darstellt.
Weiterhin berechnet die Routine das Ausgangsdrehmoment T₀ (= t
* TE), welches das Getriebedrehmoment darstellt, unter Verwen
dung der Gleichung (21).
Im Schritt 250 errechnet die Routine den Koeffizienten k2 (=
kT D * kT A), welcher dem gesamten Geschwindigkeitsreduzierungs
verhältnis einschließlich der Geschwindigkeitsänderungsrate
zwischen dem Drehmomentkonverter 51 (dem Installationsort des
Automatikgetriebe-Eingangsumdrehungssensors 55) und dem Diffe
rential 24 sowie und dem Verteilungskoeffizienten im Differen
tial entspricht. Weiterhin berechnet die Routine den Koeffizi
enten k3 (= kT D * kT2), welcher dem gesamten Geschwindigkeits
reduzierungsverhältnis einschließlich der Geschwindigkeitsän
derungsrate zwischen dem Installationsort des Automatikge
triebe-Ausgangsumdrehungssensors 56 und den Rädern 29 und 30
sowie dem Verteilungskoeffizienten kT D im Differential ent
spricht gemäß den Gleichungen (26) und (27) über die Torsions
moment-Berechnungseinrichtung 60d.
Im Schritt 260 errechnet die Routine das Torsionsmoment durch
die Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung 60d gemäß der Glei
chung (29), welche nachfolgend gezeigt ist:
kDθD = k3 * IE(dωP/dt) - k2 * T₀.
Weiterhin, wenn das Torsionsmoment unter Verwendung der Glei
chung (25) errechnet wird, führt die Routine die Schritte 250
und 260 wie folgt aus:
Im Schritt 250 errechnet die Routine den Koeffizienten k2 (=
kT D * kT A), welcher dem gesamten Geschwindigkeitsreduzierungs
verhältnis einschließlich der Geschwindigkeitsänderungsrate zwi
schen dem Drehmomentkonverter 51 (dem Installationsort des Au
tomatikgetriebe-Eingangsumdrehungssensors 55) und dem Differen
tial 24 sowie dem Verteilungskoeffizienten im Differential ent
spricht unter Verwendung der Drehmomentberechnungseinrichtung
60d. In diesem Fall ist es nicht notwendig, die Ausgangsumdre
hungs-Winkelgeschwindigkeit ωP des Automatikgetriebes in
Schritt 230 zu berechnen.
In Schritt 260 errechnet die Routine das Torsionsmoment gemäß
der Gleichung (25) durch die Torsionsmoment-Berechnungseinrich
tung 60d, welche nachfolgend dargestellt ist:
kDθD = k2 * IE(dω1/dt) - k2 * T₀.
Wie oben ausgeführt, wird auch im Ausführungsbeispiel 2 das
Torsionsmoment zu jedem vorbestimmten Zeitintervall errechnet
und daher kann das Torsionsmoment bestimmt werden, ohne daß
eine spezielle Vorrichtung an den Radantriebswellen zum direk
ten Messen der Momente hinzugefügt werden muß, wie dies nach
herkömmlicher Art der Fall ist. Weiterhin sind die Sensoren,
welche im zweiten Ausführungsbeispiel Verwendung finden, Senso
ren, welche in anderen Steuersystemen des Kraftfahrzeugs bei
spielsweise in einem Anti-Schlupf-Steuersystem und einem Ein
spritzsystem der Maschine verwendet werden. Daher ist die Er
findung im Vergleich zu den herkömmlichen Drehmoment-Meßvor
richtungen kostengünstig.
Im Ausführungsbeispiel 1 oder 2 wird die Umdrehungs-Winkelge
schwindigkeit und das Ausgangsdrehmoment an einem willkürlichen
Bauteil, welches in der Nähe der Maschine angeordnet ist und in
dem Torsion nicht hervorgerufen wird, unter Verwendung bereits
existierender Sensoren, welche in anderen Systemen eines Auto
mobils verwendet werden, gemessen, wobei die Koeffizienten k1
der Gleichung (8) oder die Koeffizienten k2 und k3 aus den
Gleichungen (26) und (30) jeweils passend im Einklang mit den
Installationsorten der Sensoren gewählt werden, durch die das
Torsionsmoment bestimmt werden kann, ohne daß eine spezielle
Vorrichtung an den Radantriebswellen zum direkten Messen der
Momente hinzugefügt werden muß.
In diesem Fall ist es wichtig, die Umdrehungswinkelgeschwindig
keit eines Bauteils zu messen, in dem keine Torsion auftritt.
Wenn keine Torsion auftritt, kann (dωE/dt), (dω₁/dt) oder
(dωP/dt) durch Berechnung ermittelt werden. Wenn allerdings
Torsion auftritt, ist die Torsion Schwankungen unterworfen und
daher ist es nicht möglich (dωE/dt), (dω₁/dt) oder (dωP/dt)
über Berechnung zu erhalten. Daher kann das Torsionsmoment
nicht dadurch ermittelt werden, daß die Umdrehungswinkelge
schwindigkeit an einem Bauteil gemessen wird, bei dem Torsion
auftritt, beispielsweise am Rad oder an der Bremse.
In den Veranschaulichungen nach den Fig. 4(a) und 4(b) hebt ein
Fahrer beim Bremsen seinen Fuß vom Gaspedal und tritt auf die
Bremse. In diesem Augenblick ist die Drosselklappe 7 (Fig. 1)
vollständig geschlossen und daher kann das Maschinenausgangs-
Drehmoment TE vernachlässigt werden. Daher läßt sich die Glei
chung (8) zur Berechnung des Torsionsmoments der Antriebswellen
20 und 21 durch die folgende Gleichung (31) ausdrücken:
kDθD = k₁ * IE(dωE/dt) (31).
Dementsprechend kann statt durch die elektronische Schaltung 40
in Fig. 1 das Torsionsmoment folgendermaßen unter Verwendung
einer elektronischen Schaltung 70, welche in einem Blockdia
gramm in Fig. 12 dargestellt ist, berechnet werden. Die elek
tronische Schaltung 70 umfaßt einen Bremsvorgang-Maschinenum
drehung-Winkelgeschwindigkeits-Detektor 70a, eine Bremsvorgang-
Maschinenumdrehung-Winkelbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung
70b und eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung 70d. Die
notwendigen Sensoren in diesem Fall sind der Maschinen-Dreh
zahlsensor 6, der rechte Antriebsradsensor 25 und der linke An
triebsradsensor 26, wie in Fig. 12 gezeigt. Die Maschinenumdre
hungs-Winkelgeschwindigkeit ωE beim Bremsen wird durch den
Bremsvorgang-Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detek
tor 70a bestimmt, die Maschinenumdrehung-Winkelbeschleunigung
(dωE/dt) beim Bremsen wird durch die Bremsvorgang-Maschinenum
drehungs-Winkelbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung 70b er
rechnet und das Torsionsmoment kDθD kann gemäß der obigen Glei
chung (31) unter Verwendung des Trägheitsmomentes IE der Ma
schine, welches zuvor in einer (nicht gezeigten) Speicherein
richtung der elektronischen Schaltung 70 gespeichert wurde, be
rechnet werden.
Weiterhin ist es möglich, anstelle der in Fig. 12 gezeigten
elektronischen Schaltung das Torsionsmoment unter Verwendung
der Gleichung (31) auf Grundlage des Rechenergebnisses des Ma
schinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detektors 40a und der
Maschinenumdrehungs-Winkelbeschleunigungs-Berechnungseinrich
tung 40b beim Bremsen und durch die Torsionsmoment-Berechnungs
einrichtung 40d zu berechnen.
Gleichermaßen kann auch in dem Fall, in dem das Getriebe ein
Automatikgetriebe ist, beim Bremsen das Maschinenausgangs-Dreh
moment wie oben vernachlässigt werden. Daher kann die Gleichung
(25) zur Berechnung der Torsionsmomente der Radantriebswellen
20 und 21 durch die folgende Gleichung (41) ausgedrückt werden:
kDθD = k2 * IE(dω1/dt) (41).
Ebenfalls kann die Gleichung (29) durch die nachfolgende Glei
chung (42) gleichermaßen ausgedrückt werden:
kDθD = k3 * IE(dωP/dt) (42).
Dementsprechend kann das Torsionsmoment anstelle der in Fig. 12
gezeigten elektronischen Schaltung 70 unter Verwendung einer
elektronischen Schaltung 80, welche als Blockdiagramm in Fig.
13 dargestellt ist, berechnet werden.
Die elektronische Schaltung 80 umfaßt einen Bremsvorgang-Ein
gangsumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detektor 80a, eine
Bremsvorgang-Eingangsumdrehungs-Winkelbeschleunigungs-Berech
nungseinrichtung 80b und eine Torsionsmoment-Berechnungsein
richtung 80d. Die notwendigen Sensoren in diesem Fall sind der
Eingangsumdrehungssensor 55 des Automatikgetriebes, der rechte
Antriebsradsensor 25 und der linke Antriebsradsensor 26.
Die elektronische Schaltung 80 ermittelt die Eingangsumdre
hungs-Winkelgeschwindigkeit ω₁ des Automatikgetriebes 50 (Fig.
7) beim Bremsvorgang durch den Bremsvorgang-Eingangsumdrehungs-
Winkelgeschwindigkeits-Detektor 80a auf Grundlage der Eingangs
signale der verschiedenen oben genannten Sensoren. Daraufhin
wird die Eingangsumdrehungs-Winkelbeschleunigung (dω₁/dt) des
Automatikgetriebes im Bremsvorgang durch die Bremsvorgang-Ein
gangsumdrehungs-Winkelbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung
80b berechnet. Das Torsionsmoment kDθD kann über die obige
Gleichung (41) durch die Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung
80d berechnet werden.
Weiterhin ist es möglich, anstatt der in Fig. 13 gezeigten
elektronischen Schaltung das Torsionsmoment gemäß der obigen
Gleichung (41) auf Grundlage eines Meßergebnisses des Eingangs
umdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detektors 60a und der Ein
gangsumdrehungs-Winkelbeschleunigungs-Berechungseinrichtung 60b
beim Bremsvorgang und durch die Torsionsmoment-Berechnungsein
richtung 60d zu errechnen. Weiterhin kann in einem Fall, wo das
Meßergebnis des Ausgangsumdrehungssensors 46 des automatischen
Getriebes verwendet wird, das Torsionsmoment gleichermaßen mit
tels der Gleichung (42) berechnet werden.
In den zuvor jeweils beschriebenen Ausführungsbeispielen wird
das Maschinenausgangs-Drehmoment TE aus der Drosselklappenöff
nung θ und der Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE be
rechnet. Allerdings kann das Maschinenausgangsdrehmoment TE
auch aus Daten, welche als Maschinenausgangs-Drehmoment-Charak
teristik nach Fig. 14 im ROM 42 gespeichert sind sowie aus der
Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE mit dem Ansaug
druck als Parameter, der vom Ansaugrohr-Sensor 10 (Fig. 1) ge
messen wird, berechnet werden.
Weiterhin kann das Maschinenausgangs-Drehmoment TE in Abhängig
keit der Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeit ωE mit dem
Füllungsgrad einer Maschine als Parameter auch aus Daten,
welche als der Maschinenausgangs-Drehmoment-Charakteristik nach
Fig. 15 im Speicher 42 gespeichert sind sowie durch Berechnung
des Füllungsgrades der Maschine aus einem Ausgangssignal des
Luftdurchflußsensors 3 (Fig. 1) und der Maschinenumdrehungszahl
n berechnet werden. Weiterhin kann die Charakteristik des
Maschinenausgangs-Drehmoments in Form von Näherungsgleichungen
gespeichert werden, anstatt es in Form eines Kennfeldes zu
speichern.
In den jeweils zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde
eine Anordnung für ein FR-Kraftfahrzeug (Frontmotor, heckge
trieben) erläutert. Jedoch können die Torsionsmomente der Rad
antriebswellen auch im Fall eines FF-Kraftfahrzeuges
(Frontmotor, frontgetrieben) auf gleiche Weise ermittelt wer
den, wobei lediglich die Gelenkwelleneinheit (Bezugszeichen 23
in Fig. 1) nicht vorhanden ist.
Ferner wurde in den obigen Ausführungsbeispielen die Erläute
rung auf ein heckgetriebenes, zweiradgetriebenes Fahrzeug bezo
gen. Jedoch können auch im Falle eines vierradgetriebenen Fahr
zeuges, wenn Differentiale zwischen der Maschine und den vier
Rädern angeordnet sind, die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen auf gleiche Weise wie bei den zweiradgetriebenen Fahr
zeugen ermittelt werden. In diesem Fall sind bezüglich des Aus
gangsdrehmoments der Maschine ein Front- und Heckradvertei
lungsverhältnis und Verteilungskoeffizienten in den jeweiligen
Differentialen von Front- und Heckrädern in Analogie zum Aus
führungsbeispiel 1 oder 2 vorgesehen.
Das heißt das Ausgangsdrehmoment der Maschine (oder der Gelenk
welle) wird über ein zentrales Differential auf die Front- und
Heckräder verteilt. Wenn man dieses Verteilungsverhältnis als
kCD definiert, ist die Gleichung (3) folgendermaßen zu modifi
zieren:
ID(dωD/dt) = kDθD - kCD * kT D * kPθP (81).
Entsprechend:
kDθD = ID(dωD/dt) + kCD * kT D * kPθP (82).
Aus Gleichung (7):
kDθD = ID(dωD/dt) + kCD * kT D * kT {IE(dωE/dt) - TE} (83).
Wenn man k4 folgendermaßen definiert,
k4 = kCD * kT D * kT (84).
ergibt sich die folgende Gleichung:
kDθD = ID(dωD/dt) + k4{IE(dωE/dt) - TE} (85).
Daher kann das Torsionsmoment auf gleiche Weise berechnet wer
den, wobei nur die Koeffizienten von denen des Falles eines
zweiradgetriebenen Fahrzeuges verschieden sind.
Weiterhin wurden in den obigen Ausführungsbeispielen Fälle er
läutert, in denen die Brennkraftmaschine eine Maschine vom
Otto-Typ ist. Jedoch kann auch im Fall einer Maschine vom Die
sel-Typ das Torsionsmoment auf analoge Weise durch Messung der
Maschinenumdrehungszahl über einen Umdrehungssensor einer
Kraftstoffpumpe oder dergleichen ermittelt werden.
Wenn Radschlupf auftritt, kehrt sich die Richtung des Torsions
moments TDθD, welches nach den jeweiligen Ausführungsbeispie
len 3 und 4 bestimmt wird, (das Vorzeichen von Gleichung (31),
(41) und (42)) um. Daher kann eine Schlupferkennungseinrichtung
vorgesehen werden, welche das Auftreten von Schlupf über kDθD
feststellt. Fig. 16 zeigt ein Blockdiagramm, welches die Anord
nung einer Schlupferkennungseinrichtung 90 erläutert, welche
mit einer Torsionsmoment-Meßeinrichtung 91 gemäß der vorliegen
den Erfindung bereitgestellt wird, welche in den obigen Ausfüh
rungsbeispielen 1 bis 9 erläutert wurde. Weiterhin ist eine
Schlupfbestimmungseinrichtung 92 in der Anordnung vorgesehen.
Die Bremskraft wird über eine Schlupfkontrolleinrichtung 93 auf
Grundlage des Meßergebnisses der Schlupferkennungseinrichtung
90 gesteuert.
Die Fig. 17 und 18 sind Flußdiagramme, welche den Betrieb der
Schlupferkennungseinrichtung 90 und der Schlupfkontrolleinrich
tung 93 beim Bremsen und beim starken Beschleunigen zeigen.
Zunächst soll eine Erläuterung des Betriebs im Bremsvorgang un
ter Bezugnahme auf Fig. 17 gegeben werden. Die Radgeschwindig
keit wird beim Auftreten von Schlupf im Bremsvorgang kleiner
als die Rumpfgeschwindigkeit. Beim Bremsen wird eine Antriebs
kraft von den Antriebsrädern 29 und 30 auf die Antriebswellen
20 und 21 übertragen, welche die Maschine 1 zur Umdrehung ver
anlassen. Daher wird in den Antriebswellen 20 und 21 ein posi
tives Drehmoment (kDθD < 0) erzeugt. Wenn die Antriebsräder 29
und 30 jedoch gebremst werden, wird die Antriebskraft ge
schwächt und kDθD wird reduziert.
Dementsprechend schreitet die Routine in Schritt 300 in Fig. 17
zu Schritt 301, wenn die Schlupfbestimmungseinrichtung 92 fest
stellt, daß das Torsionsmoment kDθD, welches von der Torsions
moment-Meßeinrichtung 91 gemessen wird, größer ist als ein vor
bestimmter positiver Wert α1, wobei die Schlupfkontrolleinrich
tung 93 die Bremskraft erhöht. Wenn kDθD als gleich oder klei
ner als der vorbestimmte Wert α im Schritt 300 bestimmt wird,
schreitet die Routine zum Schritt 302, wobei kDθD mit einem ne
gativen vorbestimmten Wert β verglichen wird. Wenn kDθD kleiner
als β ist, entscheidet die Routine, daß die Bremskraft überhöht
ist und schreitet zu Schritt 303, wobei die Routine die Brems
kraft verringert. Wenn kDθD größer als β ist, behält die Rou
tine im Schritt 304 den gegenwärtigen Zustand bei.
Nachfolgend wird eine Erläuterung des Betriebs beim starken Be
schleunigen unter Bezugnahme auf Fig. 18 gegeben. Beim Auftre
ten von Schlupf beim starken Beschleunigen wird die Radge
schwindigkeit größer als die Rumpfgeschwindigkeit. Bei einem
starken Beschleunigen wird eine Antriebskraft von der Maschine
1 auf die Antriebsräder 29 und 30 über die Antriebswellen 20
und 21 übertragen, wodurch die Antriebsräder dazu gebracht wer
den, daß sie sich drehen. Daher wird ein negatives Drehmoment
(kDθD < 0) in den Radantriebswellen 20 und 21 erzeugt. Wenn die
Schlupfbestimmungseinrichtung 92 in Schritt 400 feststellt, daß
das gemessene Torsionsmoment kDθD kleiner ist als ein negativer
vorbestimmter Wert α1, schreitet die Routine zu Schritt 401,
wobei die Schlupfkontrolleinrichtung 93 die Antriebskraft
reduziert.
Das heißt, wenn in Schritt 400 festgestellt wird, daß das Tor
sionsmoment kDθD kleiner als der negative vorbestimmte Wert α1
ist, entscheidet die Routine, daß die Antriebskraft groß ist
und schreitet zu Schritt 401. In Schritt 401 reduziert die Rou
tine die Antriebskraft. Wenn in Schritt 401 das Torsionsmoment
kDθD als gleich oder größer als der vorbestimmte Wert α1 er
kannt wird, schreitet die Routine zu Schritt 402. In Schritt
402 vergleicht die Routine kDθD mit einem positiven vorbestimm
ten Wert β1. Wenn kDθD größer als β1 ist, entscheidet die Rou
tine, daß die Antriebskraft klein ist und schreitet zu Schritt
403. In Schritt 403 erhöht die Routine die Antriebskraft. Wenn
kDθD kleiner als β1 ist, erhält die Routine in Schritt 404 den
gegenwärtigen Zustand aufrecht.
Ferner wird die Steuerung der Antriebskraft beispielsweise
durch ein zweites Drosselklappenventil durchgeführt, welches
durch einen Schrittmotor einer Drosselklappenbetätigungs-Vor
richtung angetrieben wird. Die Schlupfkontrolleinrichtung steu
ert den Schrittmotor, die Öffnung des zweiten Ventils und einer
Luftmenge.
In einem Antiblockier-Bremssystem ist im Hinblick auf die
Steuerung wichtig, das Auftreten von Schlupf zu erkennen. Daher
sind die Meß- und Erkennungseinrichtungen des Torsionsmoments,
welche in den voranstehenden jeweiligen Ausführungsbeispielen
gezeigt sind, anwendbar zur Erkennung und Steuerung von Rad
schlupf in einem Antiblockierbremssystem, welches beispiels
weise in der ungeprüften japanischen Patentschrift No.
293655/1992 offenbart ist.
Eine von der Straße übertragene Kraft F kann mittels der Glei
chungen (4) und (5) auf Grundlage des Moments kDθD, welches
durch die Torsionsmoment-Meßeinrichtung wie oben dargelegt
festgestellt wird, der Radumdrehungs-Winkelbeschleunigung
(dωW/dt) und dem Radträgheitsmoment IW berechnet werden. Das
heißt aus den Gleichungen (4) und (5) ergibt sich die folgende
Gleichung:
IB * (dωB/dt) + IW(dωW/dt) = F * r - kDθD (111).
Wenn die Gleichung (111) unter Vernachlässigung von IB, da dies
klein ist, modifiziert wird, ergibt sich die folgende Glei
chung:
F * r = IW(dωW/dt) * kDθD (112).
Die Kraft F kann aus der obigen Gleichung berechnet werden.
Die Kraft F, welche von der Straße ausgeübt wird, kann, wenn
man die auf das Rad ausgeübte Gewichtsbelastung als w und den
Straßenreibungskoeffizienten zwischen der Straße und einem Rei
fen als µ bezeichnet, folgendermaßen ausgedrückt werden:
F = µw (113).
Daher kann der Straßenreibungskoeffizient µ zwischen der Straße
und dem Reifen aus F und w berechnet werden.
In einem Anti-Blockierbremssystem oder in einem Traktions
system, welches beispielsweise in der japanischen ungeprüften
Patentschrift No. 273948/1991 beschrieben ist, ist es wichtig,
im Hinblick -auf die Steuerung, den Straßenreibungskoeffizienten
µ zu bestimmen. Es ist möglich, eine Straßenreibungskoeffi
zient-Meßeinrichtung zur Bestimmung des Straßenreibungskoeffi
zienten µ unter Verwendung der Torsionsmoment-Meßeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung bereitzustellen.
Fig. 19 ist ein Blockdiagramm, welches die Anordnung einer
Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung zeigt, wobei das Be
zugszeichen 91 eine Torsionsmoment-Meßeinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung und das Bezugszeichen 94 eine Straßen
reibungskoeffizient-Meßeinrichtung bezeichnet. Die Straßenrei
bungskoeffizienten-Meßeinrichtung 94 führt eine Berechnung, wie
sie in den Gleichungen (112) und (113) bezeichnet ist, auf
Grundlage des Torsionsmoments kDrD, welches von der Torsionsmo
ment-Meßeinrichtung festgestellt wird unter deren Hilfe der
Straßenreibungskoeffizient berechnet wird, durch.
Obwohl die Erläuterung für Fälle gegeben wurden, in denen die
Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges eine Brenn
kraftmaschine ist, ist die Erfindung auch auf einen Gleich
strommotor oder einem Induktionsmotor oder dergleichen Antrieb
anwendbar. In diesem Fall, beispielsweise in dem Fall eines
Gleichstrommotors mit in Serie angeordneten Wicklungen, sind
Parameter zum Berechnen des Ausgangs-Drehmoments eine zuge
führte Spannung, ein zugeführter Strom, eine Umdrehungsge
schwindigkeit und dergleichen, wohingegen im Fall eines Induk
tionsmotors, welcher von einer Stromversorgung mit variabler
Spannung und variabler Frequenz angetrieben wird, diese Parame
ter eine zugeführte Spannung, eine Stromquellenfrequenz, eine
Umdrehungsgeschwindigkeit (Schlupf) und dergleichen sind.
Beispielsweise werden in Gleichung (31) das Trägheitsmoment IE
der Maschine und die Umdrehungs-Winkelbeschleunigung (dωE/dt)
durch das Trägheitsmoment IM eines Dreiphasen-Induktionsmotors
und der Umdrehungs-Winkelbeschleunigung (dωM/dt) ersetzt.
In diesem Fall werden die verschiedene Daten des Dreiphasen-In
duktionsmotors unter Verwendung eines Motor-Drehzahlsensors ei
nem Bremsvorgang-Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-De
tektor, einer Bremsvorgangs-Maschinenumdrehungs-Winkelbeschleu
nigungs-Berechnungseinrichtung, welche die gleichen Funktionen
aufweisen, anstatt durch den Maschine-Drehzahlsensors 6, den
Bremsvorgang-Maschinenumdrehungs-Winkelgeschwindigkeits-Detek
tors 70a und die Bremsvorgangs-Maschinenumdrehungs-Winkelbe
schleunigungs-Berechnungseinrichtung 70b in Fig. 12 gemessen.
Auf diese Weise kann das Ausgangs-Drehmoment des Motors leicht
durch die Parameter ohne direktes Messen des Ausgangs-Drehmo
ments ermittelt werden. Das Torsionsmoment kann nach einem Ver
fahren, welches zu denjenigen der anhand der oben beschrieben
Ausführungsbeispiele analog ist, berechnet werden.
Wie oben dargelegt, kann gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrich
tung nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung das Tor
sionsmoment der Radantriebswellen auf Grundlage der Umdrehungs
beschleunigung und dem Ausgangs-Drehmoment der Antriebseinheit
berechnet werden. Daher kann das Torsionsmoment der Radan
triebswellen auf indirekte Weise bestimmt werden und der Grad
an Einbaufreiheit wird erhöht.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem zweiten Aspekt
der vorliegenden Erfindung können die Torsionsmomente der Rad
antriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung und
dem Ausgangs-Drehmoment einer Brennkraftmaschine berechnet wer
den. Daher können die Torsionsmomente der Radantriebswellen auf
indirekte Weise bestimmt werden und der Grad an Einbaufreiheit
wird erhöht.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem dritten Aspekt
der vorliegenden Erfindung können die Momente der Radantriebs
wellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung und des Ge
triebemoments des Getriebes berechnet werden. Daher kann das
Torsionsmoment der Radantriebswelle auf indirekte Weise be
stimmt werden. Der Grad an Einbaufreiheit wird erhöht.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem vierten Aspekt
der vorliegenden Erfindung können die Torsionsmomente der Rad
antriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der
Antriebseinheit im Bremsvorgang berechnet werden. Daher können
die Torsionsmomente der Radantriebswellen im Bremsvorgang auf
indirekte Weise bestimmt werden. Der Grad an Einbaufreiheit
wird erhöht.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem fünften Aspekt
der vorliegenden Erfindung können die Torsionsmomente der Rad
antriebswellen auf Grundlage der Ausgangs-Umdrehungsbeschleuni
gung des Getriebes im Bremsvorgang berechnet werden. Daher kann
das Torsionsmoment der Radantriebswelle im Bremsvorgang auf in
direkte Weise bestimmt werden. Der Grad an Einbaufreiheit wird
erhöht.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach 04638 00070 552 001000280000000200012000285910452700040 0002019514093 00004 04519 dem sechsten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment
der Brennkraftmaschine auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindig
keit der Brennkraftmaschine und dem Drosselklappenöffnungsgrad
der Brennkraftmaschine berechnet. Das Ausgangs-Drehmoment der
Brennkraftmaschine kann auf einfache Weise berechnet werden und
das Torsionsmoment der Radantriebswellen kann auf indirekte
Weise bestimmt werden.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung mit dem siebten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment der
Brennkraftmaschine auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Brennkraftmaschine und dem Ansaugdruck der Brennkraftma
schine berechnet. Daher kann das Ausgangs-Drehmoment der Brenn
kraftmaschine auf einfache Weise errechnet werden. Die Tor
sionsmomente der Radantriebswellen können auf indirekte Weise
bestimmt werden.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem achten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment der
Brennkraftmaschine auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit
der Brennkraftmaschine und des Füllungsgrades der Brennkraftma
schine berechnet. Daher kann das Ausgangs-Drehmoment der Brenn
kraftmaschine auf einfache Weise berechnet werden. Die Torsi
onsmomente der Radantriebswellen können auf indirekte Weise be
stimmt werden.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem neunten Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment des In
duktionsmotors auf Grundlage der Parameter des Induktionsmotors
berechnet. Daher kann das Ausgangs-Drehmoment des Induktionsmo
tors auf einfache Weise berechnet werden. Die Torsionsmomente
der Radantriebswellen können auf indirekte Weise bestimmt wer
den.
Gemäß der Schlupferkennungseinrichtung nach dem zehnten Aspekt
der vorliegenden Erfindung kann das Auftreten von Radschlupf
auf Grundlage der Werte der Torsionsmomente, welche von der
Torsionsmoment-Meßeinrichtung erhalten werden, erkannt werden.
Daher kann das Auftreten von Schlupf auf indirekte Weise zuver
lässig bestimmt werden.
Gemäß der Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung nach dem
elften Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird der Reibungsko
effizient zwischen der im Rad und der Straße auf Grundlage des
Wertes des Torsionsmoments, welches von der Torsionsmoment-Meß
einrichtung errechnet wurde, berechnet. Daher kann der Straßen
reibungskoeffizient auf indirekte Weise und zugleich präzise
bestimmt werden.
Gemäß der Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach dem zwölften
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment
der Antriebseinheit auf Grundlage der Parameter der An
triebseinheit berechnet und die Torsionsmomente der Radan
triebswellen werden auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung
der Antriebseinheit und dem Ausgangsdrehmoment der Antriebsein
heit berechnet. Daher können die Torsionsmomente der Radan
triebswellen auf indirekter Weise bestimmt werden. Es wird ein
Torsionsmoment-Meßverfahren mit einem hohen Maß an Anwendungs
freiheit bereitgestellt.
Gemäß dem Torsionsmoment-Meßverfahren nach dem dreizehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangs-Drehmoment
der Brennkraftmaschine auf Grundlage der Parameter der Brenn
kraftmaschine berechnet. Die Torsionsmomente der Radantriebs
wellen werden auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der
Brennkraftmaschine und dem Ausgangs-Drehmoment der Brennkraft
maschine berechnet. Daher können die Torsionsmomente der
Radantriebswellen auf indirekte Weise bestimmt werden. Es wird
ein Torsionsmoment-Meßverfahren mit einem hohen Maß an Anwen
dungsfreiheit bereitgestellt.
Gemäß dem Torsionsmoment-Meßverfahren nach dem vierzehnten
Aspekt der vorliegenden Erfindung, wird das Momentenverhältnis
aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine und
der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes berechnet. Das Ge
triebe-Drehmoment des Getriebes wird auf Grundlage des Aus
gangs-Drehmoments der Brennkraftmaschine, welches auf Grundlage
der Parameter der Brennkraftmaschine errechnet wurde, und dem
Momentenverhältnis errechnet. Die Torsionsmomente der Radan
triebswellen werden auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung
des Getriebes und des Getriebe-Drehmoments berechnet. Daher
könne die Torsionsmomente der Radantriebswellen auf indirekte
Weise ermittelt werden. Es wird ein Torsionsmoment-Meßverfahren
bereitgestellt, welches ein hohes Maß an Anwendungsfreiheit
aufweist.
Claims (14)
1. Torsionsmoment-Meßeinrichtung,
gekennzeichnet durch
eine Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeit-Meßeinrich tung (40a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit ei ner Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung (40b) zum Berechnen der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit auf Grundlage der Um drehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
eine Antriebseinheit-Ausgangsdrehmoment-Berechnungsein richtung (40c) zum Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der An triebseinheit; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (40d) zum Be rechnen der Torsionsmomente, die auf Radantriebswellen zum Antrieb von Rädern wirken, auf Grundlage der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmo ments der Antriebseinheit.
eine Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindigkeit-Meßeinrich tung (40a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit ei ner Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Antriebseinheit-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung (40b) zum Berechnen der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit auf Grundlage der Um drehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
eine Antriebseinheit-Ausgangsdrehmoment-Berechnungsein richtung (40c) zum Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der An triebseinheit; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (40d) zum Be rechnen der Torsionsmomente, die auf Radantriebswellen zum Antrieb von Rädern wirken, auf Grundlage der Umdrehungsbe schleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmo ments der Antriebseinheit.
2. Torsionsmoment-Meßeinrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meß einrichtung (40a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindig keit einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraft fahrzeugs;
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung (40b) zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftma schine (1);
eine Brennkraftmaschinen-Ausgangsdrehmoment-Berechnungs einrichtung (40c) zum Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine (1); und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (40d) zum Be rechnen der Torsionsmomente, die auf Radantriebswellen zum Antrieb von Rädern (29,30) wirken, auf Grundlage der Um drehungsbeschleunigung und des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1).
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meß einrichtung (40a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindig keit einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraft fahrzeugs;
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsbeschleunigungs-Berech nungseinrichtung (40b) zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftma schine (1);
eine Brennkraftmaschinen-Ausgangsdrehmoment-Berechnungs einrichtung (40c) zum Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine (1); und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (40d) zum Be rechnen der Torsionsmomente, die auf Radantriebswellen zum Antrieb von Rädern (29,30) wirken, auf Grundlage der Um drehungsbeschleunigung und des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1).
3. Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung, gekennzeichnet
durch:
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigkeitsmeßein richtung (40a) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung (55, 56) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes (50);
eine Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungsein richtung zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50);
eine Getriebe-Drehmoment-Berechnungseinrichtung zum Be rechnen des Getriebedrehmoments des Getriebes auf Grund lage des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1), welches aus Parametern der Brennkraftmaschine (1) errechnet wird und auf einem Drehmomentverhältnis, welches aus der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50) errechnet wird; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) und des Getriebedrehmoments.
eine Brennkraftmaschinen-Umdrehungsgeschwindigkeitsmeßein richtung (40a) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs;
eine Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits-Meßeinrichtung (55, 56) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes (50);
eine Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungsein richtung zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) auf Grundlage der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50);
eine Getriebe-Drehmoment-Berechnungseinrichtung zum Be rechnen des Getriebedrehmoments des Getriebes auf Grund lage des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1), welches aus Parametern der Brennkraftmaschine (1) errechnet wird und auf einem Drehmomentverhältnis, welches aus der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50) errechnet wird; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung zum Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) und des Getriebedrehmoments.
4. Torsionsmoment-Meßeinrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindig keitsmeßeinrichtung (70a) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Antriebseinheit, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, bei gebremsten Rädern (29, 30);
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit- Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung (70b) zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit während des Bremsvorganges aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit während des Bremsvorgangs; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (70d) zum Berechnen von Torsionsmomenten auf Radantriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Radantriebseinheit während des Bremsvorgangs.
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit-Umdrehungsgeschwindig keitsmeßeinrichtung (70a) zum Feststellen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Antriebseinheit, welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, bei gebremsten Rädern (29, 30);
eine Bremsvorgang-Antriebseinheit- Umdrehungsbeschleunigungs-Berechnungseinrichtung (70b) zum Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit während des Bremsvorganges aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit während des Bremsvorgangs; und
eine Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (70d) zum Berechnen von Torsionsmomenten auf Radantriebswellen auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Radantriebseinheit während des Bremsvorgangs.
5. Eine Torsionsmoment-Meßeinrichtung, gekennzeichnet durch:
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits- Meßeinrichtung (80a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes bei gebremsten Rädern;
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs- Berechnungseinrichtung (80b) zum Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs aus der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs; und
einen Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (80d) zum Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb von Rädern (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs.
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsgeschwindigkeits- Meßeinrichtung (80a) zum Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit eines Getriebes bei gebremsten Rädern;
eine Bremsvorgang-Getriebe-Umdrehungsbeschleunigungs- Berechnungseinrichtung (80b) zum Berechnen einer Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs aus der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs; und
einen Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung (80d) zum Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb von Rädern (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Getriebes (50) während des Bremsvorgangs.
6. Torsionsmoment-Berechnungseinrichtung nach Anspruch 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameter die Umdrehungsgeschwindigkeit und die
Drosselklappenöffnung der Brennkraftmaschine (1) sind.
7. Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameter die Umdrehungsgeschwindigkeit und der
Ansaugdruck der Brennkraftmaschine (1) sind.
8. Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Parameter die Umdrehungsgeschwindigkeit und der
Füllungsgrad der Brennkraftmaschine (1) sind.
9. Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinheit ein Induktionsmotor ist, welcher von
einer Stromquelle mit variabler Spannung und variabler
Frequenz gespeist wird.
10. Schlupferkennungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlupf eines Rades (29,30) auf Grundlage des
Torsionsmoment-Wertes erkannt wird, welcher durch die
Torsionsmoment-Meßeinrichtung (40d, 60d, 70d, 80d) nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 errechnet wurde.
11. Straßenreibungskoeffizient-Meßeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Reibungskoeffizient zwischen einem Rad und einer
Straße auf Grundlage des Torsionsmomentes berechnet wird,
welches durch die Torsionsmoment-Meßeinrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 errechnet wurde.
12. Torsionsmoment-Meßverfahren, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebseinheit; und
Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb der Räder (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit.
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Antriebseinheit zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit der Antriebseinheit;
Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit auf Grundlage von Parametern der Antriebseinheit; und
Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb der Räder (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Antriebseinheit und des Ausgangsdrehmoments der Antriebseinheit.
13. Torsionsmoment-Meßverfahren,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine (1);
Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine (1); und Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb von Rädern (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine (1) und des Ausgangsdrehmomentes der Brennkraftmaschine (1).
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung einer Brennkraftmaschine (1) zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine (1);
Berechnen des Ausgangsdrehmoments der Brennkraftmaschine (1) auf Grundlage von Parametern der Brennkraftmaschine (1); und Berechnen von Torsionsmomenten in Radantriebswellen (20, 21) zum Antrieb von Rädern (29, 30), auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung der Brennkraftmaschine (1) und des Ausgangsdrehmomentes der Brennkraftmaschine (1).
14. Torsionsmoment-Meßverfahren,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung eines Getriebes (22, 50) durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftmaschine (1), welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, und durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (22, 50);
Berechnen eines Drehmomentverhältnisses aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine (1) und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (22, 50);
Berechnen eines Getriebedrehmoments des Getriebes auf Grundlage des Ausgangsdrehmomentes der Brennkraftmaschine (1), welches aus Parametern der Brennkraftmaschine (1) er rechnet wurde, und auf Grundlage des Drehmoment verhältnisses; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen (20, 21), welche zum Antrieb von Rädern (29, 30) vorgesehen sind, auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Ge triebes (22, 50) und des Getriebedrehmoments.
Berechnen der Umdrehungsbeschleunigung eines Getriebes (22, 50) durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit einer Brennkraftmaschine (1), welche zum Antrieb eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist, und durch Bestimmen der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (22, 50);
Berechnen eines Drehmomentverhältnisses aus der Umdrehungsgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine (1) und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Getriebes (22, 50);
Berechnen eines Getriebedrehmoments des Getriebes auf Grundlage des Ausgangsdrehmomentes der Brennkraftmaschine (1), welches aus Parametern der Brennkraftmaschine (1) er rechnet wurde, und auf Grundlage des Drehmoment verhältnisses; und
Berechnen von Torsionsmomenten von Radantriebswellen (20, 21), welche zum Antrieb von Rädern (29, 30) vorgesehen sind, auf Grundlage der Umdrehungsbeschleunigung des Ge triebes (22, 50) und des Getriebedrehmoments.
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